Harry Potter und der Stein der Weisen zur Hauptseite Die Welt ist nicht so, wie sie uns bisher erschien: Wir glaubten ja immer, es gäbe keine Hexen und Zauberer, Drachen und Einhörner. Aber es gibt sie. Nur kriegen wir magie-unbegabten Wesen, in der Zauberersprache auch Muggel genannt, das natürlich nicht mit. Oder nur ganz selten. Dafür sorgt nämlich das Ministerium für Zauberei, welches natürlich den Muggeln ebenfalls nicht bekannt ist. Unter den Zauberern und Hexen gibt es – wie unter den Menschen – Gute und Schlechte. Einer, der ganz besonders schlecht ist, ist der Magier Lord Voldemort. In einer finsteren Zeit beherrschte er die ganze Zaubererwelt und verbreitete Angst und Schrecken. Niemand stellte sich ihm in den Weg, und wenn doch, so wurde er getötet. Bis an einem Tag Lord Voldemort, dessen Namen niemand auszusprechen wagte, Lily und James Potter tötete und auch ihren kleinen Sohn Harry töten wollte. Doch aus einem Grund, der in der Zaubererwelt nicht bekannt war, gelang es ihm nur, dem kleinen Harry eine Narbe in Form eines Blitzes auf der Stirn zuzufügen – und er verlor bei dieser Tat den größten Teil seiner Macht. Die Zauberer und Hexen feierten diesen Tag ausgelassen, und Harry Potter wurde zu einer Legende. Allerdings ohne es zu ahnen, denn der kleine Junge wurde in die Obhut seiner Tante und seines Onkels gegeben: Zu Vernon und Petunia Dursley mit ihrem kleinen Sohn Dudley, wohnhaft im Ligusterweg 4. Die Dursleys waren richtige Muggel und absolut gegen alles Magische. Sie schämten sich, die Potters in ihrer Verwandtschaft zu haben. So war es kein Wunder, dass sie Harry, als er älter wurde, nie erzählten, wie seine Eltern wirklich gestorben waren. Sie erzählten ihm, sie seien bei einem Autounfall ums Leben gekommen. Seine magische Herkunft verrieten sie ihm nicht, und natürlich hatten sie auch nie vor, ihn zur (unter Zauberern) berühmten Zaubererschule Hogwarts zu schicken. Harry wusste daher nicht, warum ihm manchmal Dinge passierten, die er sich nicht erklären konnte – sein schwarzes, immer strubbeliges Haar wuchs direkt wieder nach, wenn die Dursleys es schneiden ließen, und einmal sprach er sogar mit einer Schlange im Zoo und das Fenster von ihrem Terrarium verschwand zum großen Schrecken der Zoobesucher aus heiterem Himmel. So wuchs Harry Potter als ungeliebtes Stiefkind neben seinem fiesen, verwöhnten Stiefbruder Dudley wie ein ganz normaler Junge mit einer ständig kaputten Brille auf. Als kurz vor seinem elften Geburtstag Post für Harry aus Hogwarts kommt, verhindern die Dursleys mit allen Mitteln, dass er sie lesen kann. Sie wehren sich verzweifelt gegen Hunderte von Eulen, die immer wieder den gleichen Brief bringen, und retten sich schließlich sogar auf eine einsame Insel. Doch in dieser Nacht, der Nacht, in der Harry seinen elften Geburtstag einsam unter einer Decke mit sich allein feiert, kommt der riesenhafte Rubeus Hagrid, der Hüter der Schlüssel und Ländereien von Hogwarts, auf die Insel, um Harry einen Geburtstagskuchen, die Wahrheit über seine Eltern und das schönste Geschenk zu bringen, das Harry sich vorstellen kann: er nimmt ihn mit sich nach Hogwarts, weg von den fiesen Dursleys. Zunächst einmal müssen Hagrid und Harry in der geheimnisvollen Winkelgasse die Schulsachen einkaufen. Die Winkelgasse ist so versteckt, dass nur Zauberer und Hexen sie finden, obwohl sie mitten in London liegt. Hier erfährt Harry, dass seine Eltern für ihn viel Geld in der von Kobolden geführten sichersten Bank der Welt, Gringotts, hinterlegt haben, so dass er sich die Ausbildung zum Zauberer leisten kann. In der Bank holt Hagrid außerdem noch ein kleines Päckchen ab, dessen Inhalt aber geheim ist – im Auftrag vom Leiter von Hogwarts, dem berühmten Professor Albus Dumbledore. In der Winkelgasse trifft Harry viele Menschen, die ihn an seiner Narbe erkennen und ihm zu seiner Tat gratulieren, was ihn ziemlich verwirrt. Noch verwirrender ist es, die Zauberutensilien zu kaufen – Kessel, Bücher, eine Eule namens Hedwig (für die Post) und natürlich einen Zauberstab bei Mr. Ollivander. Der erzählt ihm, dass sein Zauberstab die Feder eines Phönix enthält – seltsamerweise die zweite Feder des gleichen Phönix, der auch eine Feder für den Zauberstab Lord Voldemorts gab. Einen Monat muss Harry dann noch bei den Dursleys verbringen, aber die Zeit vergeht beim Lesen von Zauberbüchern schnell. Und dann ist der große Tag da: Harry muss am Bahnhof Paddington vom Gleis 9 ¾ abfahren, mit dem Hogwarts-Express. Zwischen Gleis neun und Gleis zehn lernt er zum Glück die große und komplett rothaarige Familie Weasley kennen, die ihm zeigt, wie man mit seinem Koffer einfach genau zwischen den Gleisen durch eine Bahnsteigabsperrung hindurch zum Gleis 9 ¾ gelangt – indem man einfach durch die Wand geht. Im Zug trifft Harry Ron, den jüngsten Sohn der Weasleys. Die Weasleys sind eine kinderreiche und arme Zaubererfamilie. Ron trägt die Sachen seiner älteren Geschwister auf und hat den Zauberstab und sein Tier, die Ratte Krätze, ebenfalls von einem älteren Bruder. Außerdem treffen sie Hermine Granger, ein ständig plapperndes und sehr strebsames Mädchen, deren Eltern Muggel sind. Harry trifft Draco Malfoy wieder, den er schon in der Winkelgasse kennen gelernt hat und den er damals schon schrecklich unsympathisch fand. Draco ist ein verwöhnter kleiner Junge aus einer reichen Zaubererfamilie, der sich für etwas Besseres hält, weil er "reinblütig" ist, also weil er keine Muggel in seiner Familie hat. Seine ständigen Begleiter sind die großen und ziemlich einfältigen Jungen Crabbe und Goyle, die für ihn die anderen Schüler einschüchtern. Dracos Eltern gehörten früher einmal zu den Anhängern von Du-weißt-schon-wem, wie Lord Voldemort in der Zaubererwelt aus Sicherheitsgründen genannt wird. Als er auch noch gemein über Hagrid, Ron und die Kinder von Muggeln, die "Schlammblüter", herzieht, hat er sich Harry zum Feind gemacht. Nach langer Fahrt kommen die Schüler in Hogwarts an. Hier werden die Erstklässler von Hagrid abgeholt, der sie in Booten über den See zur Schule fährt. Alle anderen fahren in Kutschen, die sich ohne Pferde bewegen. Die Schule für Zauberei und Hexerei wurde einmal von vier Zauberern gegründet, nach denen jetzt die vier verschiedenen Häuser benannt sind. Die Schüler werden in der Begrüßungszeremonie von einem sprechenden Zauberhut auf die Häuser verteilt. Jedem Haus werden bestimmte Dinge nachgesagt. So ist zum Beispiel der berühmte Direktor der Schule, Dumbledore, im Haus Griffindor gewesen, und dieses Haus hat noch mehr berühmte Zauberer hervorgebracht. In Slytherin hingegen waren nicht nur Dracos Eltern, sondern auch Du-weißt-schon-wer persönlich. Die anderen Häuser sind Hufflepuff und Ravenclaw. Zu jedem Haus gehört auch noch ein persönlicher Geist, und jedes hat seinen geheimen Eingang, den nur die Hausbewohner kennen. In Hogwarts bewegen sich Treppen und die Menschen auf den Bildern an den Wänden bewegen sich und sprechen, die Schulhymne singt jeder nach seiner Lieblingsmelodie und in der großen Festhalle kann die Decke so verzaubert werden, dass sie zum jeweiligen Anlass passt. Außerdem füllen sich die Tische von selbst mit Essen und räumen sich auch allein wieder ab, so dass Harry aus dem Staunen gar nicht mehr heraus kommt. Harry, Hermine und Ron werden vom sprechenden Hut ins Haus Griffindor gesteckt, obwohl der Hut bei Harry so seine Zweifel hat und ihn lieber nach Slytherin schicken würde. Das will Harry, der vom schlechten Ruf dieses Hauses gehört hat, aber auf gar keinen Fall, und so kommt er nach Griffindor. Draco Malfoy hingegen mit seinen beiden Freunden wird nach Slytherin geschickt. Jetzt lernt Harry die Lehrer kennen: Den genialen und etwas verrückten Professor Dumbledore, den Leiter von Hogwarts, die strenge Professor McGonagall, ihre Hauslehrerin und Lehrerin für Verwandlungen, den unsympathischen Professor Snape, der Zaubertränke unterrichtet und zum Haus Slytherin gehört, den leicht verwirrt wirkenden Professor Quirrel, seinen Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste, der immer einen Turban trägt, und viele andere. Und dann gibt es da noch den übellaunigen und Schüler hassenden Hausmeister Filch und seine Katze Mrs. Norris, die ihm beim Ertappen von Schülern hilft, die sich an verbotenen Orten wie z. B. dem Gang im dritten Stock aufhalten. Vom Vertrauensschüler von Griffindor, Percy Weasley, werden nach den Feierlichkeiten alle in ihre Zimmer gebracht. Die Türen zu den Häusern werden von Bildern bewacht, denen man das jeweilige Passwort sagen muss. Die erste Woche vergeht mit Kräuterkunde, Verwandlung, Geschichte der Zauberei und anderen mehr oder weniger spannenden Fächern. Unbeliebt ist allerdings die Stunde über Zaubertränke bei Professor Snape, der die Schüler aus Slytherin bevorzugt und Harry gerne und oft vor allen anderen Schülern bloßstellt und dem Haus Griffindor aus völlig unfairen Gründen immer wieder Punkte abzieht, die man für die Hausmeisterschaft ein ganzes Jahr lang sammelt. Am Ende der Woche besuchen Ron und Harry Hagrid, der in einer Hütte nahe dem verbotenen Wald lebt, um ihm von ihren Erlebnissen zu berichten. Dabei erfahren sie, dass an dem Tag, an dem Hagrid und Harry in der Zaubererbank Gringotts Geld und das geheime kleine Päckchen abgeholt hatten, ein Einbruch stattfand. Allerdings wurde nichts gestohlen, denn das aufgebrochene Verlies war genau das, aus dem Hagrid das Päckchen für Professor Dumbledore genommen hatte. Am nächsten Tag steht Fliegen mit dem Besen auf dem Stundenplan. Madam Hooch, die Lehrerin, hat alle Hände voll zu tun, weil der ungeschickte Neville gleich beim ersten Flugversuch auf dem Dach von Hogwarts landet und sich beim Sturz herunter sein Handgelenk bricht. Kaum ist sie mit Neville unterwegs zum Krankenflügel, fordert Draco Harry zu einem Flug auf, obwohl dies ausdrücklich verboten wurde. Harry erweist sich als Naturtalent auf dem Besen, wird aber dummerweise von Professor McGonagall entdeckt. Anstatt ihn allerdings mit Punktabzug oder Schulverweis zu strafen, was Draco Malfoy heimlich hoffte, macht sie ihn mit Oliver Wood, dem Kapitän der QuidditchMannschaft von Griffindor bekannt, weil sie ihn für einen erstklassigen Spieler hält und natürlich möchte, dass Griffindor die Hausmeisterschaft gewinnt. Quidditch ist ein Spiel, das mit zwei Mannschaften und vier Bällen in der Luft auf Besen gespielt wird, und Harry soll die Rolle des Suchers übernehmen. Malfoy ist unglaublich neidisch, weil es normalerweise Erstklässlern nicht einmal erlaubt ist, einen eigenen Besen zu besitzen und weil noch nie ein Erstklässler in einer Quidditch-Mannschaft war. Am gleichen Tag fordert der wütende Malfoy Harry zu einem mitternächtlichen Zaubererduell auf, was natürlich verboten ist. Ron und Harry werden nachts aber von Hermine und Neville aufgehalten, die sich dann weigern, die beiden allein gehen zu lassen, und mit zum Duell kommen wollen. Dabei werden sie fast von Filch und Mrs. Norris erwischt, können aber noch knapp entkommen, indem sie sich in einem Gang einschließen. Es wird ihnen nun klar, dass Malfoy sie mit dem Duell nur in eine Falle locken wollte und nie vorhatte, zu kommen. Als sie sich umdrehen, machen sie eine schreckliche Entdeckung: im Gang hinter ihnen, den sie nun als den von Dumbledore verbotenen Gang im dritten Stock erkennen, befindet sich ein riesiger dreiköpfiger Hund, der hier angekettet auf einer Falltür sitzt. So schnell wie möglich rasen die vier wieder zum Griffindor-Aufenthaltsraum und kommen mit dem Schrecken davon. Harry ist sich jetzt sicher, dass das geheimnisvolle Päckchen aus Gringotts nun im verbotenen Gang liegt und von dem dreiköpfigen Hund bewacht wird. Die Rache an Malfoy lässt nicht lange auf sich warten – Harry bekommt von Professor McGonagall einen nagelneuen Superbesen, einen Nimbus 2000, geschenkt, und Malfoy ist natürlich ausgesprochen neidisch. Hermine sieht nicht ein, dass Harry für das Überschreiten eines Verbots auch noch einen Besen bekommt und ist außerdem immer noch sauer, dass die Jungen nachts zu einem Duell gehen wollten, deshalb redet sie nicht mehr mit Ron und Harry. Abends bringt Oliver Wood Harry die entscheidenden Regeln des Quidditch bei: Die drei Jäger versuchen, den Quaffel in einen der drei Torringe zu schießen, während der Hüter die Jäger der anderen Mannschaft genau daran hindern muss. Die beiden Treiber müssen hingegen die anderen Spieler in ihrer Mannschaft vor den gefährlichen herumflitzenden Klatschern schützen und der Sucher schließlich muss den goldenen Schnatz, den kleinsten der vier Bälle, suchen und vor dem gegnerischen Sucher fangen. Die nächsten Wochen sind ausgefüllt mit Quidditch-Training und Unterricht. Hermine ist in allen Fächern gut und geht damit vor allem Ron und Harry auf die Nerven. An Halloween bekommt sie zufällig mit, wie Ron über sie herzieht, und schließt sich weinend auf dem Mädchenklo ein. Die Halloween-Feierlichkeiten werden recht schnell unterbrochen, weil ein völlig aufgelöster Professor Quirrel in den Saal stürzt mit der Schreckensnachricht, dass sich ein Troll im Kerker der Schule befindet. Alle Schüler sollen in die Schlafsäle gehen, doch Ron und Harry fällt ein, dass sich Hermine immer noch auf dem Mädchenklo befindet. Sie schleichen sich davon, werden fast von Snape erwischt, der komischerweise nicht mit den anderen Lehrern unterwegs in den Kerker ist, und finden Hermine tatsächlich – allerdings zusammen mit dem Troll. Mit mehr Glück als Verstand und einem eher zufällig geglückten Zauberspruch, bei dem sich der Troll versehentlich seine eigene riesige Keule auf den Schädel fallen lässt und bewusstlos wird, können sie Hermine retten. Vor den Lehrern, die natürlich wegen der nicht befolgten Anweisungen sauer sind, nimmt Hermine die Jungen in Schutz, so dass sie keinen Ärger bekommen. Das gemeinsame Erlebnis schweißt die Drei zusammen. Am nächsten Tag stellen sie fest, dass Snape hinkt, und zufällig bekommt Harry mit, wie Snape sich von Quirrel sein vom dreiköpfigen Hund zerfleischtes Bein verarzten lässt. Sie vermuten, dass Snape den Troll zur Ablenkung der anderen Lehrer ins Haus gelassen hat, um in der Zeit an das Päckchen im verbotenen Flur zu gelangen. Beim ersten richtigen Quidditch-Spiel, bei dem Harry als Sucher dabei sein darf, geschieht etwas Merkwürdiges. Erst läuft das Spiel gegen die Mannschaft der Slytherins gut für Griffindor, aber dann verliert Harry auf einmal die Kontrolle über seinen Besen und läuft Gefahr, abzustürzen. Hermine entdeckt, dass Snape zu Harry sieht und ununterbrochen einen Zauberspruch murmelt, weshalb sie ihn mit einem kleinen Feuer ablenkt und dabei Professor Quirrel versehentlich in die nächste Sitzreihe schubst. Ihr Manöver bleibt zum Glück unbemerkt und Harry hat seinen Besen tatsächlich plötzlich wieder unter Kontrolle, so dass er sogar den goldenen Schnatz fangen kann – wenn auch nicht mit der Hand, sondern versehentlich mit dem Mund. Griffindor gewinnt das Spiel. Abends unterhalten sich die Kinder mit Hagrid über ihre Vermutung, dass Snape Harrys Besen verflucht hat und dass er das Päckchen aus dem verbotenen Flur an sich bringen will. Jedoch nimmt Hagrid Snape in Schutz und verplappert sich, dass der dreiköpfige Hund ihm gehört und Fluffy heißt und dass es nur die Sache von Dumbledore und Nicolas Flamel sei, was sich in dem Päckchen befindet. Die Drei versuchen, etwas über Flamel herauszufinden, aber in keinem Buch ist etwas zu finden – höchstens vielleicht im verbotenen Teil der Bibliothek, den sie ja nicht betreten dürfen. Über Weihnachten bleiben alle Schüler in Hogwarts, die nicht zu Hause feiern wollen. Harry natürlich, und in diesem Jahr auch alle Weasleys, weil ihre Eltern den ältesten Sohn in Ungarn besuchen. Harry feiert sein bisher schönstes Weihnachtsfest und bekommt zum ersten Mal in seinem Leben wirkliche Geschenke. Das Geheimnisvollste ist ein anonym verschenkter Umhang, der unsichtbar macht. In dem beiliegenden Brief steht, dass er einst Harrys Vater gehörte, und dass Harry ihn klug gebrauchen soll. Mit dem Tarnumhang schleicht sich Harry also nachts in den verbotenen Teil der Bibliothek. Noch bevor er allerdings etwas über Flamel herausfinden kann, muss er vor Filch flüchten, der auch gleich noch Snape herbeiruft, und gelangt dabei in ein altes Klassenzimmer, in dem ein seltsamer Spiegel steht. Dieser zeigt ihm nicht sein Spiegelbild, sondern er sieht sich selbst zwischen seinen Eltern und seiner Familie stehen, die ihm fröhlich zuwinken. Über die plötzliche Traurigkeit vergisst er fast, dass er nach Flamel suchen wollte. Am nächsten Abend nimmt er Ron unter dem Tarnumhang mit zu dem Klassenzimmer mit dem Spiegel, um ihm seine Eltern zu zeigen. Ron aber sieht sich selbst mit Quidditch-Pokal und Vertrauensschülerabzeichen. In der nächsten Nacht kehrt Harry wieder zum Spiegel zurück, um seine Eltern zu sehen. Dabei wird er von Dumbledore entdeckt, der ihm erklärt, dass der Spiegel mit Namen Nerhegeb nicht die Zukunft oder Vergangenheit, sondern die eigenen Wünsche zeigt. Dumbledore will den Spiegel wieder neu verstecken, weil er weiß, dass es einen Menschen nicht weiterbringt, wenn er nur seinen Träumereien nachhängt, und dass der Spiegel einen in seinen Bann ziehen und wahnsinnig machen kann. Ein paar Tage später finden Harry, Ron und Hermine dank einer Sammelkarte ganz zufällig heraus, wer Nicolas Flamel ist – nämlich ein Freund Dumbledores und der Entdecker des Steins der Weisen. Dieser erzeugt das Elixier des Lebens, welches unsterblich macht. Außerdem verwandelt er jedes Metall, das er berührt, in Gold. Die Drei sind sich jetzt sicher, dass es der Stein der Weisen ist, der im verbotenen Flur von Fluffy bewacht wird. Beim nächsten Quidditch-Spiel spielt Griffindor gegen Hufflepuff, nur ist dummerweise Snape der Schiedsrichter. Harry schafft es allerdings, während sich Ron und Neville mit Malfoy, Crabbe und Goyle prügeln, innerhalb der ersten fünf Minuten den Schnatz zu fangen und das Spiel zu entscheiden, so dass Snape gar nicht dazu kommt, die Griffindor-Mannschaft zu benachteiligen. Nach dem Spiel sieht Harry Snape in den verbotenen Wald schleichen und folgt ihm heimlich auf dem Besen. Er bekommt mit, wie sich Snape dort mit Quirrel trifft und ihm droht. Quirrel soll damit herausrücken, mit welchem Schutzbann er den Stein der Weisen belegt hat und wie man an Fluffy vorbei kommt, und sich darüber klar werden, auf welcher Seite er steht. Hagrid weiß, wie man an Fluffy vorbeikommt, und er sagt, keiner außer Dumbledore und ihm wüsste es. Aber er hat ein Geheimnis: Er hat in einer Kneipe jemandem ein Drachenei abgekauft. Hagrid wollte schon immer einen Drachen haben, obwohl es natürlich verboten ist, sie zu halten, weil sie unberechenbar sind. Als aus dem Ei der kleine norwegische Stachelbuckel Norbert schlüpft, der bald anfängt, um sich zu beißen und Feuer zu spucken, wird Ron in die Hand gebissen und Norberts Anwesenheit wird von Malfoy bemerkt, der sein Wissen natürlich nutzen will, um Hagrid zu schaden. Die Kinder überreden Hagrid, den kleinen Norbert nach Ungarn zu einem von Rons Brüdern zu schicken, der dort mit Drachen arbeitet. Malfoy findet heraus, wann der Drache übergeben werden soll, aber da Ron, Hermine und Harry mit dem Tarnumhang unterwegs sind, wird Malfoy sogar noch erwischt und bekommt eine Strafarbeit, während die Kinder auf einen Turm klettern und dort den Drachen an Freunde von Rons Bruder übergeben. Auf dem Rückweg werden sie allerdings von Filch erwischt – und der Umhang liegt oben auf dem Turm. Professor McGonagall bestraft alle mit jeweils 50 Punkten Abzug für ihr Haus, so dass alle durch das Quidditch-Spiel gewonnenen Punkte wieder weg sind und Slytherin in der Hausmeisterschaft wieder in Führung geht. Deshalb sind alle Schüler – außer den Slytherins – wütend auf Harry, Ron und Hermine, weil niemand Slytherin schon wieder den Pokal gönnt, und niemand redet mehr mit ihnen. Außerdem brummt McGonagall ihnen noch Strafarbeiten auf, die sie ein paar Tage später zusammen mit Malfoy verrichten müssen: Sie sollen Hagrid nachts helfen, im verbotenen Wald das Wesen zu finden, welches seit einigen Tagen Einhörner angreift und tötet. Tatsächlich stoßen Harry und Draco auf ein totes Einhorn und ein verhülltes Wesen, das sich darüber beugt und sein Blut trinkt. Draco flüchtet und das Wesen greift Harry an. Er wird aber von einem Zentauren namens Firenze gerettet und in Sicherheit gebracht. Firenze erklärt Harry, dass es eine schreckliche Sünde ist, Einhornblut zu trinken. Einhornblut hält jemanden am Leben, der kurz vor dem Tod steht, aber es sei dann ein verfluchtes Leben. Firenze meint, es lohne sich nur, ein solches Leben zu führen, wenn man erwartet, in Kürze ein besseres Leben beginnen zu können – mit Hilfe des Steins der Weisen. Und wer könne es denn sein, der seit Jahren zwischen Leben und Tod schwebt und nur darauf wartet, wieder an die Macht zu kommen? Harry befürchtet, dass Snape versucht, den Stein der Weisen für Voldemort zu beschaffen, so dass Voldemort zu Ende bringen kann, was er vor Jahren versucht hatte: Harry zu töten. Nachts findet er an seinem Bett seinen Tarnumhang und den Hinweis "Nur für den Fall". Seit dem Ausflug in den Wald hat Harry Schmerzen an seiner Narbe, aber trotzdem übersteht er die Jahresabschlussprüfungen wie die anderen auch. Harry hört zufällig, wie Professor Quirrel sich mit jemandem unterhält und offensichtlich den Drohungen nachgibt und seinen Schutzbann verrät. In einem Gespräch mit Hagrid finden sie heraus, dass Hagrid sich damals das Drachenei von einem vermummten Mann andrehen ließ, dem er auch gleich noch erzählte, wie man an Fluffy vorbeikommt, nämlich, indem man dem Hund Musik vorspielt. Entsetzt versuchen die Freunde, Dumbledore zu benachrichtigen, aber der ist vom Zaubereiministerium gerufen worden und abgereist – sicher ein Trick, wie Harry und Ron vermuten, denn ohne den mächtigen Zauberer Dumbledore im Haus und mit dem Hinweis, wie man Fluffy beruhigen kann, kann der Stein gestohlen werden. Obwohl Professor McGonagall ihnen den Schulverweis androht für den Fall, dass sie die drei Freunde noch einmal nachts im Haus erwischt, planen sie, in dieser Nacht getarnt durch Harrys Umhang zum Stein der Weisen zu gehen und ihn zu bewachen. Dabei werden sie jedoch von Neville überrascht, der sie aus Angst vor Ärger und weiterem Punktverlust aufhalten will. Hermine verwandelt ihn kurzerhand in einen Stein, auch, wenn es ihr leid tut. Beim verbotenen Gang angekommen, bemerken die Freunde, dass ihnen schon jemand zuvorgekommen ist. Nun müssen sie die vielen Schutzzauber überwinden, die den Stein der Weisen sichern sollen. Zuerst kommen sie mit der Musik einer Holzflöte an Fluffy vorbei und springen durch die Falltür in eine gefährliche Schlingpflanze, die aber mit Licht zu besiegen ist, welches Hermine herbei zaubert. Dann gelangen sie in einen Raum, in dem Schlüssel wie Schmetterlinge an der Decke fliegen – einer davon passt zu der Tür, durch die sie gehen müssen. Harry erkennt den Richtigen daran, dass er schon so alt ist, und sie gelangen auf ein riesiges Schachbrett mit lebendigen Figuren. Ron, der Beste im Zaubererschach, leitet sie an, als sie die Plätze von Schachfiguren einnehmen und das Spiel beginnt. Ron opfert sich und wird geschlagen, damit Harry das Spiel gewinnen und mit Hermine weitergehen kann. Als nächstes stoßen sie auf 7 Zaubertränke, von denen einer ihnen hilft, durch die Flammen zu gehen, die zum nächsten Raum führen. Hermine enträtselt die seltsamen Hinweise, mit denen man den richtigen Trank von den tödlichen Tränken unterscheiden kann, und weil der Trank nur noch für einen reicht, geht Harry weiter und schickt Hermine los, um Ron zu helfen und Dumbledore rufen zu lassen. In der Kammer dahinter findet Harry den Spiegel Nerhegeb – und Professor Quirrel. Dieser erklärt Harry, dass er derjenige war, der versucht hatte, ihn beim Quidditch durch einen verfluchten Besen umzubringen – dadurch, dass Hermine ihn gestoßen hatte, war der Bann gebrochen worden. Snape hatte versucht, einen Gegenfluch zu sprechen, woran Hermine ihn dann aber auch hinderte. Quirrel gibt zu, den Troll in die Schule gelassen zu haben, um den Stein in der Zeit zu suchen. Snape hatte ihn im Verdacht und war ihm gefolgt, wobei er von Fluffy gebissen wurde. Snape würde Harry zwar hassen, wie er auch Harrys Vater gehasst hat, als sie zusammen in Hogwarts waren, aber umbringen wollte er ihn nie. Und nun will Quirrel das letzte Rätsel lösen, das ihn noch vom Stein der Weisen trennt. Der Spiegel soll ihn zum Stein führen, er weiß aber nicht, wie. Da hört Harry eine Stimme von Quirrels Rückseite und entdeckt sein schreckliches Geheimnis: An Quirrels Hinterkopf sieht er, nachdem der Professor den Turban abgewickelt hat, das Gesicht Voldemorts. Dieser nutzt Quirrels Körper, um zu überleben, weil er kaum noch genug Kraft hat und vom Einhornblut auch nicht stark genug wäre, um einen eigenen Körper zu besitzen. Er zwingt Harry, in den Spiegel zu blicken. Im Spiegel sieht Harry sich selbst, wie er den Stein in seine Hosentasche steckt – und genau da befindet sich der Stein plötzlich auch. Voldemort erkennt dies und befiehlt Quirrel, Harry zu ergreifen. Aber der Professor kann Harry nicht anfassen, ohne sich dabei die Haut zu verbrennen. Er versucht, Harry zu verfluchen, aber der drückt ihm die Hand ins Gesicht und kann den Fluch noch eben abwehren, doch der Kampf entkräftet ihn und er wird bewusstlos. Als er wieder zu sich kommt, liegt er im Krankenflügel und Dumbledore ist bei ihm. Der Professor erzählt ihm, dass er im letzten Moment noch dazugekommen war, um Quirrel zu töten, und dass Voldemort jetzt fürs Erste aufgehalten ist. Der Stein der Weisen wurde vernichtet. Dumbledore erklärt Harry, dass Quirrel mit der Seele von Voldemort ihn nicht berühren konnte, weil seine Eltern ihn mit ihrer Liebe geschützt hätten. Außerdem verrät er ihm, dass er ihm den Tarnumhang geschickt hatte und dass Snape und Harrys Vater sich noch nie leiden konnten, dass Harrys Vater aber einmal Snape das Leben gerettet hatte, weshalb Snape nun versuchte, diese Schuld wieder zu begleichen, indem er Harrys Leben schützte. Der Trick mit dem Spiegel war auch Dumbledores Idee: Nur wer den Stein finden, aber nicht benutzen will, würde ihn bekommen. Nachdem Harry auch noch Besuch von Ron und Hermine bekommen und ihnen alles erzählt hat, kommt Hagrid, der ein sehr schlechtes Gewissen hat, weil er glaubt, durch sein Verplappern an allem Schuld zu sein. Als Entschuldigung hat er Harry ein Fotoalbum mit Zauberbildern von seinen Eltern zusammengestellt. Am nächsten Tag findet das Fest zur Schulmeisterschaft statt, die in diesem Jahr – mal wieder – Slytherin gewonnen hat. Jedoch hat Professor Dumbledore kurz vor der Siegerehrung noch ein paar Punkte zu vergeben: An Ron für die beste Schachpartie, die je in Hogwarts gespielt wurde, an Hermine für den Einsatz von Logik beim Zaubertrankrätsel und an Harry für seine Unerschrockenheit und seinen Mut. Damit haben Slytherin und Griffindor auf einmal gleich viele Punkte. Und dann verleiht Dumbledore noch ein paar Punkte für Mut – nicht für den Mut, den man braucht, um sich seinen Feinden entgegenzustellen, sondern den, den man braucht, um sich seinen Freunden entgegenzustellen – an Neville! Griffindor hat den Hauspokal gewonnen und Harry, Ron, Hermine und Neville werden wie Helden gefeiert. Am Ende eines langen und aufregenden Schuljahres fahren die Schüler in die Sommerferien. Zwar wurden alle ermahnt, in den Ferien nicht zu zaubern, aber von den Dursleys weiß das ja keiner, und so hat Harry diesmal überhaupt keine Angst, zu Hause von seinem Stiefbruder Dudley belästigt zu werden. Harry Potter und die Kammer des Schreckens zur Hauptseite Im Ligusterweg 4 verbringt Harry Potter nur widerwillig seine Schulferien, aber es bleibt ihm nichts anderes übrig. An seinen 12. Geburtstag hat natürlich keiner in der Familie Dursley gedacht – alle denken an einen wichtigen Geschäftsabschluss, den Mr. Dursley beim Abendessen mit dem Ehepaar Mason besiegeln will. Harry soll wie üblich bei solchen Anlässen in seinem Zimmer sitzen und so tun, als gäbe es ihn nicht. Jedoch erwartet ihn in seinem Zimmer schon ungewöhnlicher Besuch: Dobby, ein Hauself mit riesigen Fledermausohren, einem schmuddeligen Kissenbezug als Bekleidung und tellergroßen Augen. Er ist seiner Familie ausgerissen. Dafür bestraft er sich ständig selbst, indem er seinen Kopf vor die Wand schlägt, und dummerweise macht er ziemlich viel Lärm dabei. Dobby verehrt Harry sehr als Sieger über Lord Voldemort und möchte ihn davon abhalten, zurück nach Hogwarts zu gehen, da er von einer Verschwörung gehört hat, die eine große Gefahr für Harry darstellt. Um Harry Hogwarts zu vermiesen, hat er sogar die Briefe seiner Freunde zurückgehalten, verplappert er sich. Als Harry darauf besteht, nach Hogwarts zurückzukehren, saust Dobby hinunter und lässt den großen Nachtisch von Tante Petunia schweben, um Harry zu zwingen, nicht nach Hogwarts zu gehen. Harry lässt sich nicht erpressen und schon liegt der Nachtisch auf dem Boden. Der Hauself verschwindet. Zu allem Übel fliegt plötzlich noch eine Eule mitten in die völlig aufgelösten Dursleys und ihren Besuch, die eine Nachricht vom Zaubereiministerium bringt. Während die Masons wütend das Haus verlassen, liest Harry, dass der Zauber im Ligusterweg ihm zugeschrieben wird und er nicht ein weiteres Mal außerhalb der Schule zaubern darf, weil er sonst einen Schulverweis bekommt. Da nun auch die Dursleys vom Zauberverbot wissen und stinksauer auf Harry sind, wird er in seinem Zimmer eingeschlossen und vor dem Fenster wird sogar ein Gitter angeschraubt. Die Dursleys wollen ihn nie wieder nach Hogwarts lassen. In einer der nächsten Nächte wird Harry geweckt, weil Ron Weasley und seine Brüder Fred und George in einem verzauberten fliegenden Ford Anglia vor seinem Fenster schweben. Sie reißen das Gitter ab und entführen Harry, obwohl Onkel Vernon sogar noch wach wird und versucht, Harry festzuhalten. Das Ziel des alten Ford ist der Fuchsbau, das kunterbunt zusammengewürfelte Haus der Weasleys, in dem Mrs. Weasley schon sorgenvoll und zornig auf die heimlichen Ausreißer wartet. Nach dem ersten Donnerwetter ist sie aber wieder versöhnlich gestimmt und Harry verbringt den schönsten Monat seines Lebens im Fuchsbau, in dem man den Garten von Gnomen befreien muss, ein Ghul auf dem Dach wohnt, das Geschirr sich selber wäscht und Harry so richtig verwöhnt wird. Dann kommen die Briefe von Hogwarts mit den Listen von Dingen, die sie für das neue Schuljahr brauchen, und die Weasleys reisen mit Flohpulver in die Winkelgasse. Dazu muss man in einen Kamin steigen, das Flohpulver verstreuen und den Namen des Ziels sagen. Weil er aus Versehen Ruß einatmet und hustet, als er den Namen ausspricht, landet Harry nicht in der Winkelgasse, sondern in der verruchten Nokturngasse in einem zwielichtigen Zauberladen. Dort beobachtet er heimlich, wie Draco Malfoy und sein Vater Lucius das Geschäft betreten. Mr. Malfoy will ein paar Dinge verkaufen, die er verbotenerweise besitzt, da das Zaubereiministerium zur Zeit intensive Hausdurchsuchungen macht. Als die Malfoys den Laden verlassen, schleicht sich auch Harry hinaus. Draußen begegnet er zum Glück Hagrid, der ihn in die Winkelgasse bringt. Hier trifft er auch die völlig aufgelösten Weasleys und Hermine mit ihren Eltern. Nach einem gemütlichen Einkaufsbummel treffen sich alle im Buchladen. Dort stellt gerade der berühmte und von den Damen umschwärmte Zauberer Gilderoy Lockhart seine Biographie vor. Begeistert vom Presserummel lässt er sich mit Harry fotografieren und schenkt ihm alle seine Bücher mit dem Hinweis, dass er ab sofort der neue Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste in Hogwarts ist. Es kommt zu einem Streit, als Mr. Malfoy Rons Vater beleidigt, indem er darauf herumreitet, dass die Weasleys so arm sind. Er nimmt der kleinen Ginny Weasley ein Buch aus der Hand und lästert darüber, dass es schon gebraucht ist, bis eine peinliche Prügelei beginnt. Hagrid muss die Streitenden trennen. Ein paar Tage später reisen die Weasleys mit Harry im Ford Anglia zum Bahnhof, wo der Zug nach Hogwarts abfährt. Alle gehen nacheinander durch die Absperrung zum Gleis 9 ¾, aber als Ron und Harry durchgehen wollen, ist sie verschlossen. In ihrer Not, nicht nach Hogwarts zu können, beschließen sie kurzerhand, mit dem Ford Anglia zu fliegen. Leider versagt bei dem Auto zunächst der Unsichtbarkeits-Servoantrieb, und als sie kurz vor Hogwarts sind, auch der Motor. Die Jungen stürzen ab und landen vor einem großen Baum, der sich dummerweise als Peitschende Weide herausstellt und mit seinen knorrigen Ästen auf die Beiden einschlägt, so dass sie sich kaum retten können. Das Auto flieht in den nahen verbotenen Wald und Rons Zauberstab zerbricht, aber sie kommen noch relativ unbeschadet in der großen Halle an, wo gerade die neuen Schüler auf die Häuser verteilt werden. Gerade wiegen sie sich in Sicherheit, als Snape sie in sein Zimmer befiehlt. Muggel haben das Auto gesehen und Snape hat den Schaden an der Peitschenden Weide entdeckt, und er verspricht ihnen den Rausschmiss aus der Schule. Auch Prof. McGonagall und Prof. Dumbledore kommen zu Snape ins Zimmer, und in Gedanken packen Harry und Ron schon wieder ihre Koffer. Jedoch fällt die Strafe ungewöhnlich mild aus – sie dürfen nicht am Festmahl teilnehmen und bekommen Strafarbeiten, jedoch keinen Punktabzug für das Haus und auch keinen Schulverweis. Als sie abends in das Griffindor-Zimmer kommen, hat sich ihre Tat schon herumgesprochen und sie werden außer von Percy und Hermine wie Helden gefeiert. Ganz so glimpflich kommen die Beiden dann aber doch nicht davon. Am nächsten Morgen bekommt Ron von seiner Mutter einen der gefürchteten Heuler (ein schreiender Brief) und wird zum Gespött der Leute. In Kräuterkunde lernt die Klasse den Umgang mit den heilenden, aber auch sehr gefährlichen Alraunen-Pflanzen, und Harry lernt seinen neuesten und immer mit Fotoapparat ausgestatteten Fan Colin Creevey kennen. Der eitle Schönling Prof. Lockhart missversteht Harrys Tun eigentlich grundsätzlich falsch und denkt, Harry stünde so gern im Rampenlicht wie er selbst. Daher verspricht er Colin sogar eine Autogrammkarte von ihm und Harry, verrät Harry dann aber gönnerhaft, dass er auf einen späteren Zeitpunkt seiner Karriere warten sollte, bis er weitere Autogramme verteilt, während er selbst, wie Ron bemerkt, alles unterschreibt, was nicht lang genug still hält. In seiner ersten Unterrichtsstunde beweist er seinen Schülern, dass er zwar große Reden schwingen, aber nicht einmal mit relativ harmlosen Wichteln umgehen kann. In seinen Büchern beschreibt er zwar, wie er Werwölfe, Todesfeen, Trolle und Vampire besiegte, aber daran glaubt kaum noch jemand. Nur Hermine ist noch sehr angetan von dem schönen Professor, aber Harry versucht, ihm aus dem Weg zu gehen, wo er nur kann. Das erste Quidditch-Training der Griffindor-Mannschaft wird von den Slytherins unterbrochen, die Draco Malfoy als ihren neuen Sucher eingestellt haben, nachdem dessen Vater großzügig der ganzen Mannschaft die neuesten Rennbesen spendiert hat. Es kommt auf dem Feld zum Streit, bei dem Draco Hermine ein Schlammblut nennt. Ron will ihn dafür mit einem Fluch bestrafen, der aber wegen seines zerstörten Zauberstabs nach hinten losgeht, so dass der Arme für die nächsten Stunden Schnecken spuckt. Harry versteht nicht, wieso Ron so stark auf das Wort Schlammblut reagiert hat, und erfährt von Hagrid und Ron, dass dies ein besonders gemeiner Ausdruck für Kinder von nichtmagischen Eltern ist. Als die Drei wieder zurück in die Schule kommen, werden Ron und Harry zu ihren Strafarbeiten geschickt. Harry muss stundenlang mit Gilderoy Lockhart Fanpost beantworten. Am Ende der Arbeit hört er eine hasserfüllte Stimme, die davon spricht, ihn töten zu wollen. Lockhart hört die Stimme aber nicht. Als Harry in Hausmeister Filchs Büro muss, entdeckt er einen Schnellzauberkurs, aus dem hervorgeht, dass Filch ein Squib, ein Nicht-Magiebegabter aus einer Magierfamilie ist. Der Hausgeist von Griffindor, der fast kopflose Nick, bewahrt Harry vor einer Strafe. Zum Dank dafür verspricht Harry, auf Nicks Todestagsfeier zu kommen. Diesen Entschluss bereuen Harry, Ron und Hermine jedoch spätestens beim Anblick der vergammelten Speisen, die zu diesem Anlass gereicht werden, und sie verschwinden schnell wieder von dem Fest, um zur Halloween-Feier der Schüler zu gehen. Auf dem Weg dahin hört Harry jedoch wieder die unheimliche Stimme aus einer Wand. Die beiden anderen hören nichts, folgen Harry aber trotzdem, der die Stimme in der Wand verfolgt, bis sie vor einem schrecklichen Anblick stehen: an einer Wand steht geschrieben, dass die Kammer des Schreckens geöffnet wurde und dass die Feinde des Erben sich in Acht nehmen sollen. Darunter hängt versteinert die Katze von Filch über einer Wasserlache. Zufällig kommen auch andere Schüler vorbei und die drei Freunde werden zunächst verdächtigt, aber Dumbledore ist der Ansicht, dass kein Schüler einen so starken Fluch aussprechen könnte. Die Alraunen, die den Fluch brechen könnten, sind noch nicht groß genug, weshalb Filch noch eine Weile auf seine Katze verzichten muss und den Schülern das Leben schwer macht. Alle in der Schule sind sehr beunruhigt, ganz besonders Rons kleine Schwester Ginny ist ständig den Tränen nahe. In einer Geschichtsstunde erfahren sie endlich, was es mit der Kammer des Schreckens auf sich hat: Der Legende nach hatten die vier Gründer von Hogwarts eine Auseinandersetzung, da der Zauberer Slytherin nur noch reinblütige Schüler aufnehmen wollte. Schließlich verließ er die Schule und hinterließ die Kammer des Schreckens, die nur sein wahrer Erbe finden könne, um mit dem darin eingesperrten Monster die nicht reinblütigen Schüler und Squibs von der Schule zu vertreiben. Einige Schüler kommen auf die Idee, dass Harry dieser Erbe Slytherins sein könnte, und auch er selbst hat Angst davor, da der sprechende Hut ihn ja anfangs gern in das Slytherin-Haus stecken wollte. Um dem Geschehen auf die Spur zu kommen, untersuchen die Freunde den Tatort und finden dort Spinnen, die versuchen, aus der Schule zu flüchten. In einer nahen defekten Mädchentoilette, wo der Geist eines verstorbenen missmutigen Mädchens, der maulenden Myrte, wohnt, planen sie, wie sie Draco Malfoy, den sie für den Erben Slytherins halten, ausfragen können. Dazu besorgt sich Hermine ein Rezept vom Vielsaft-Trank, der einen Menschen für eine bestimmte Zeit in jemand anderen verwandelt. Die Herstellung ist allerdings kompliziert und dauert einen Monat. Beim ersten Quidditch-Spiel des Schuljahres spielt Griffindor gegen Slytherin auf ihren neuen Besen. Das Spiel verläuft katastrophal für Griffindor, nicht zuletzt, weil Harry ständig von einem Quaffel bedroht wird, der normalerweise alle Spieler gleichmäßig angreifen sollte. Schließlich bricht ihm der Quaffel sogar den Arm, als er von Draco abgelenkt wird, aber er kann mit letzter Kraft den Schnatz fangen und gewinnt das Spiel. Gegen Harrys ausdrücklichen Wunsch versucht sich Gilderoy Lockhart dann an der Heilung des Armes – er schafft es auch tatsächlich, die Schmerzen verschwinden zu lassen, aber mit ihnen verschwinden auch alle Knochen aus Harrys Arm, so dass er für ein schmerzhaftes Knochenwachsen in die Krankenstation muss. Hier wird er in der Nacht geweckt – Dobby ist wieder da. Er ist todunglücklich, dass Harry doch in Hogwarts ist, und warnt ihn wieder vor der großen Gefahr. Dabei gibt er zu, dass er die Absperrung im Bahnhof und den Quaffel verzaubert hatte, um Harry von Hogwarts fernzuhalten. Er weiß von der Kammer des Schreckens, kann Harry aber nichts davon erzählen, nur, dass sie bereits einmal geöffnet wurde. Außerdem erfährt Harry, dass Hauselfen nur Kissenbezüge tragen, da dies das Zeichen ihrer Sklaverei ist. Sobald der Besitzer ihnen auch nur eine Socke schenkt, sind sie frei. Plötzlich kommt jemand in die Krankenstation und Dobby verschwindet wieder. Dumbledore und Prof. McGonagall tragen den versteinerten Colin Creevey herein, der mit der erhobenen Kamera dem Monster aus der Kammer des Schreckens begegnet sein musste. Am nächsten Tag ist Harrys Arm wieder soweit in Ordnung, dass er die Krankenstation verlassen kann. Er, Ron und Hermine beginnen angesichts der neuesten Ereignisse damit, den Vielsaft-Trank zu brauen. Mit einem Ablenkungsmanöver von Harry klaut Hermine sogar Zutaten aus Snapes Schrank. Zwischendurch sorgt aber die Ankündigung für Abwechslung, dass ein Duellierclub gegründet werden soll. Unglücklicherweise stellt sich heraus, dass Lockhart und Snape die Lehrer sind, und so kommt es, dass sich nach einigen misslungenen Vorführungen, bei denen Lockhart mal wieder seine Unfähigkeit beweist, die Schüler gegenseitig duellieren und Harry Draco gegenübersteht, der mit allen fiesen Tricks kämpft und schließlich eine Schlange auf Harry hetzt. Harry schreit die Schlange an, die sich gerade auf Justin Finch-Fletchley, einen Jungen aus seinem Kräuterkunde-Unterricht stürzen will, und aus irgendeinem Grund hört die Schlange auf ihn, aber die Schüler sind trotzdem entsetzt. Ron und Hermine zerren den verständnislosen Harry aus der Halle und erklären ihm, wie es sich für sie dargestellt hatte: Plötzlich hatte Harry in der Schlangensprache gesprochen und es sah aus, als hätte er die Schlange auf Justin gehetzt. Ron erklärt Harry, dass nur sehr wenige Zauberer die Schlangensprache, Parsel, sprechen, und dass auch Slytherin ein Parselmund war, was Harry nun sehr verdächtig mache, der Erbe des Slytherin zu sein. Harry ist sich selbst nicht sicher. Am nächsten Tag ist er auf der Suche nach Justin, um sich zu entschuldigen, als er ihn leblos im Gang findet, neben ihm der Hausgeist von Griffindor in einem ebenso leblosen Zustand. Alle halten Harry für den Übeltäter und er wird in Dumbledores Büro gerufen. Dort ist er noch eine Weile allein und nutzt die Zeit, um den sprechenden Hut noch einmal zu fragen, in welches Haus er gehört. Der sagt ihm wieder, er hätte in Slytherin groß werden können. Dann beobachtet Harry, wie der Vogel im Büro in Flammen aufgeht. Erschrocken will er dem gerade hereintretenden Dumbledore alles erklären, als der schon sagt, dass Fawkes, der Vogel, ein Phönix ist, der irgendwann in Flammen stirbt und aus der Asche neu ersteht. Ein Phönix habe große Kräfte und seine Tränen heilen Wunden. Dumbledore glaubt Harry, dass er nichts mit den Angriffen zu tun hat, aber die nächsten Tage werden fürchterlich, da ihm fast alle Schüler aus dem Weg gehen und alle in Angst leben. In den Weihnachtstagen sind fast alle Schüler zu Hause. Die drei Freunde nutzen die Gelegenheit, den Vielsaft-Trank bei der Maulenden Myrte in der Mädchentoilette fertig zu stellen. Nur bei Hermine gelingt die Verwandlung nicht, da sie aus Versehen ein Tierhaar statt das des Menschen, in den sie sich verwandeln will, verwendet hat. Ron und Harry verwandeln sich jedoch in Crabbe und Goyle und können Draco Malfoy ausfragen. Sie erfahren, dass Draco nicht wie vermutet der Erbe Slytherins ist, dass er auch nicht weiß, wer es ist, dass aber die Kammer vor 50 Jahren schon einmal geöffnet wurde und dass dabei ein Mädchen starb. Gerade noch rechtzeitig, bevor sie sich zurück verwandeln, können Ron und Harry zu Hermine in die Mädchentoilette zurück kehren. Hermine hat allerdings ein Fell bekommen und muss für einige Wochen in die Krankenstation. Einige Tage später überschwemmt Myrte ihre Toilette aus Ärger und Kummer darüber, dass jemand ein Buch auf sie geworfen hat. Harry nimmt das Buch, einen 50 Jahre alten Kalender von einem T. V. Riddle, an sich, obwohl es unbeschrieben ist. Ron weiß, dass Riddle vor 50 Jahren eine Auszeichnung bekommen hat, und sie vermuten, dass er denjenigen gefangen hatte, der damals die Kammer des Schreckens öffnete. Am Valentinstag beschert Lockhart die Schule mit Gedichte singenden Zwergen. Einer davon stellt Harry vor einer Klasse und singt ihm ein Liebeslied, doch der will flüchten und verliert dabei fast das Buch von Riddle. Dabei fällt es in eine Tintenlache, ist anschließend aber unbefleckt. Harry kommt auf die Idee, in den Kalender zu schreiben – und er antwortet. Das Tagebuch-Ich von Tom Vorlost Riddle, einem Schüler von Hogwarts, der ein Halbblut war und im Waisenhaus aufwuchs, lässt Harry in seine Erinnerungen eintauchen. Harry beobachtet den jungen Riddle vor 50 Jahren, der nach der ersten Öffnung der Kammer des Schreckens sieht, wie Rubeus Hagrid als Junge versucht, eine riesige schwarze Spinne zu verstecken. Obwohl Hagrid behauptet, dass diese Spinne nicht für die Angriffe verantwortlich sei, ist sich Harry nun sicher, dass Hagrid die Kammer vor 50 Jahren geöffnet hatte, denn dessen Vorliebe für gefährliche Tiere ist ihm ja schon lange bekannt, und schließlich war Hagrid in seiner Jugend aus irgendeinem Grund von der Schule verwiesen worden. Aber Hagrid selbst zu fragen, finden die Freunde doch zu gewagt. Das Wählen der Fächer für das nächste Schuljahr lenkt die Schüler eine Weile ab. Dann wird Harrys Zimmer von einem Unbekannten durchwühlt und das Tagebuch von Tom Riddle wird gestohlen. Am Tag des nächsten Quidditch-Spiels gegen Hufflepuff hört Harry jedoch wieder die unheimliche Stimme, als er mit Ron und Hermine unterwegs zum Spiel ist. Hermine hat plötzlich eine Idee und verschwindet zur Bibliothek. Die beiden Jungen gehen zum Spielfeld, doch kaum hat das Spiel begonnen, stürmt Prof. McGonagall das Feld und sagt es ab. Sie führt Harry und Ron in die Krankenstation, wo sie die neuesten Opfer des Monsters finden: eine Schülerin von Ravenclaw - und Hermine, die mit einem Spiegel in der Hand gefunden wurden. Sofort werden sehr strenge Regeln aufgestellt: Kein Schüler darf mehr allein in Hogwarts unterwegs sein, alle abendlichen Veranstaltungen und Quidditch werden gestrichen. Ron und Harry wissen aber, dass sie jetzt handeln und Hagrid fragen müssen. Sie stehlen sich mit Hilfe von Harrys Tarnumhang aus dem Schloss und werden von einem nervösen Hagrid empfangen, doch bevor sie Fragen stellen können, tauchen schon Prof. Dumbledore und der Minister für Zauberei, Cornelius Fudge, in der Hütte auf. Ron und Harry verschwinden unter dem Tarnvorhang und kauern sich in eine Ecke. Hagrid beteuert gegenüber dem erregten Fudge, mit den Angriffen nichts zu tun zu haben, was ihm Dumbledore auch glaubt. Fudge sieht sich jedoch unter Druck und will handeln – und Hagrid ins Zauberergefängnis Askaban schicken. Im gleichen Moment stürmt Lucius Malfoy in die Hütte. Er hat einen von allen Schulräten unterschriebenen Brief bei sich, der Dumbledore entmachtet, und kostet seinen Triumph aus. Als die drei die Hütte verlassen, macht Dumbledore noch eine wohl für Ron und Harry gedachte Anmerkung, dass er die Schule niemals ganz verlassen würde, so lange noch jemand ihm die Treue hält, und Hagrid erklärt dem scheinbar leeren Raum, dass man alles herausfinden könne, indem man den Spinnen folgt. Nach Dumbledores Fortgehen fühlt sich Draco Malfoy als neuer Herr von Hogwarts, aber alle anderen sind von Furcht erfüllt. In einer Kräuterkundestunde sehen Harry und Ron wieder Spinnen. Sie sind in Richtung auf den verbotenen Wald unterwegs. Ihr Entschluss steht trotz Rons Ekel vor Spinnen beim Anblick von Hermines leerem Platz fest: Am Abend ziehen sie den Tarnumhang über, holen Hagrids Hund Fang aus der Hütte und gehen in den verbotenen Wald. Hier stoßen sie auf den alten Ford Anglia, der sich zutraulich von ihnen streicheln lässt, als sie plötzlich von zwei riesigen Spinnen gepackt, hochgehoben und weggeführt werden. Die Spinnen bringen sie zu einer Versammlung weiterer riesiger Artgenossen, und sie rufen ihren Vater Aragog. Aragog war die Spinne, die Hagrid als Kind großgezogen und nach den Mordvorwürfen im Wald versteckt und geschützt hatte. Harry rafft seinen Mut zusammen und fragt Aragog aus. Sie erfahren, dass er nicht das Monster aus der Kammer des Schreckens war, sondern etwas, wovor Spinnen große Angst haben und wovon sie nicht reden. Das Mädchen, dass damals tot in der Toilette gefunden wurde, habe nicht er, sondern das Monster umgebracht. Dann aber ist die Geduld Aragogs erschöpft und er will seinen Söhnen und Töchtern Harrys und Rons Fleisch nicht vorenthalten. In letzter Sekunde fährt der alte Ford auf die Lichtung, wirft die Spinnen um und lässt Ron und Harry bei weit geöffneten Türen einsteigen. Trotz der großen Gefahr, die das Abenteuer mit sich gebracht hat, sind sie einen Schritt weitergekommen: Sie wissen von Hagrids Unschuld. Und plötzlich erkennen sie auch, dass das Mädchen, das vor 50 Jahren starb, die Maulende Myrte sein muss, die noch immer an der Stätte ihres Todes weilt. Wegen der scharfen Sicherheitsbestimmungen können Harry und Ron Myrte nicht besuchen und ausfragen, und am nächsten Tag vermiest ihnen die Ankündigung von Prüfungen völlig die Stimmung. Prof. McGonagall verspricht aber auch, dass in einigen Tagen die Alraunen reif genug für die Heilung der Versteinerten seien. Beim Frühstück will Ginny Ron und Harry etwas Wichtiges mitteilen, wird aber von Percy unterbrochen. Harry und Ron schleichen sich trotz allem zur Toilette von Myrte, werden aber von Prof. McGonagall erwischt und reden sich damit heraus, dass sie Hermine im Krankenflügel besuchen wollten. Also besuchen sie tatsächlich Hermine und finden in ihrer zusammengeballten Hand einen Zettel aus der Bibliothek. Darauf steht, dass der Basilisk, der König der Schlangen, Hunderte Jahre alt und viele Meter lang werden kann. Sein Blick tötet denjenigen, der ihm direkt in die Augen sieht, und seine giftigen Zähne sind nicht minder tödlich. Selbst die Spinnen fliehen vor dem Basilisken. Harry und Ron wissen nun, was das Monster in der Kammer des Schreckens ist und warum nur Harry die Stimme der Schlange gehört hat. Hermine hatte auch erkannt, wie sich der Basilisk in Hogwarts fortbewegt hatte, nämlich durch Rohre in der Wand. Dass die Angegriffenen durch den Blick des Basilisken nicht gestorben waren, war Glück: Sie alle hatten ihn nicht direkt angesehen, sondern nur durch eine Spiegelung im Wasser, durch einen Fotoapparat, durch den fast kopflosen Nick oder – wie Hermine, die die Gefahr schon erkannt hatte – durch einen Spiegel. Als Ron und Harry dies den Lehrern mitteilen wollen, belauschen sie deren aufgeregtes Gespräch: Ginny Weasley ist entführt worden und die Nachricht an der Wand lautet nun "Ihr Skelett wird für immer in der Kammer liegen". Die Lehrer schicken Gilderoy Lockhart, den Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste, der sich immer mit seinen Fähigkeiten brüstet, um die Kammer zu finden und das Monster zu besiegen, aber als Ron und Harry ihn aufsuchen, um ihm zu sagen, was sie wissen, packt er gerade seine Sachen. Er gesteht, dass alle Heldentaten, von denen er in seinen Büchern berichtet, von anderen Hexen und Zauberern vollbracht wurden, die er aber mit einem Vergessenszauber belegte, um ihre Geschichten zu übernehmen. Gerade will er auch Ron und Harry mit so einem Zauber belegen, als Harry ihn mit einem Zauberspruch entwaffnet und die Jungen ihn zwingen, mit ihm zu Myrtes Toilette zu gehen. Dort ist der Eingang, ein Waschbecken, schnell gefunden, und Lockhart muss vorgehen. Sie gelangen über eine lange Rutsche bis tief unter die Mauern von Hogwarts und finden dort in einem Tunnel eine alte, viele Meter lange Schlangenhaut. Panisch will sich Lockhart nun befreien und greift nach Rons geknicktem Zauberstab, um jetzt endlich seinen Vergessenszauber anzuwenden – aber der richtet sich gegen ihn selbst, so dass er nicht mehr weiß, wer er ist. Durch den Zauber kommt es aber auch zu einer Explosion im Tunnel, durch die Felsbrocken von der Decke stürzen und Harry von den anderen getrennt wird. Er beschließt, allein zur Kammer des Schreckens vorzudringen und Ginny zu suchen, während Ron versucht, die Steine zur Seite zu räumen. In einer riesigen Höhle mit einer großen Figur von Salazar Slytherin findet Harry die leblose Ginny – und Tom Riddle, der immer noch ein Junge ist wie in seinem Tagebuch. Er nimmt Harrys Zauberstab an sich und hilft Harry nicht, als der ihn bittet, ihm mit Ginny zu helfen. Da begreift Harry, dass Riddle ihn ausgetrickst hat. DasTagebuch-Ich von Riddle zieht aus der kleinen Ginny seine Kraft, während sie dem Tode immer näher kommt. Tom Riddle, Kind einer direkten Enkelin von Slytherin und eines Muggels, hatte sich schon als Jugendlicher den Namen Lord Voldemort zugelegt. Als er selbst in Hogwarts war, hatte er es nicht geschafft, die Schule mit Hilfe des Basilisken von den Muggelgeborenen zu reinigen, und so hatte er Hagrid erfolgreich der Taten beschuldigt und sein Tagebuch hinterlassen, damit er eines Tages jemanden manipulieren und sein Werk beenden könne. Ginny Weasley hatte das Tagebuch gefunden und sich ihm anvertraut, und schließlich hatte er Besitz von ihr ergriffen und sie die Kammer öffnen lassen. Ginny hatte auch die Nachricht an die Wand geschrieben und Filchs versteinerte Katze aufgehängt, ohne es zu wissen. Als sie begann zu verstehen, warf sie das Tagebuch ins Klo – wo es schließlich von Harry gefunden wurde. Jetzt will Riddle alias Voldemort wissen, wie es Harry gelingen konnte, damals zu überleben und beim dem Angriff nur mit einer Narbe davon zu kommen. Harry erzählt, dass es die Liebe seiner Mutter war, die ihn geschützt hatte. Er will Harry töten, um seinem zukünftigen Ich den Weg frei zu machen. Harry versucht, Riddle zu verunsichern, indem er sagt, Lord Voldemort wäre niemals so ein mächtiger Zauberer wie Dumbledore, und dieser Satz bewirkt, dass der Phönix Fawkes auf einmal mitsamt dem sprechenden Hut erscheint. Auch Riddle rüstet zum Kampf: Er ruft in der Schlangensprache nach dem Basilisken und befiehlt ihm, Harry zu töten. Harry traut sich nicht, die Augen vor dem tödlichen Blick zu öffnen, doch Fawkes sticht der Schlange mit seinem Schnabel die Augen aus und Harry muss sich nun noch gegen die Giftzähne zur Wehr setzen. Da fällt aus dem sprechenden Hut ein großes Schwert, welches Harry packt und dem Basilisken in den Hals rammt – zu spät, denn er hat bereits einen Biss mit dem giftigen Zahn abbekommen und spürt, wie seine Lebensgeister ihn verlassen, obwohl der den Zahn aus der Wunde ziehen kann. Zum Glück vergießt Fawkes heilende Tränen auf Harrys Wunde. Während Riddle sich über seinen Sieg freut, schließt sich die Wunde, und Harry kann den giftigen Zahn in das Tagebuch stoßen, woraufhin Riddles Tagebuch-Ich verschwindet und eine völlig verstörte und schuldbewusste Ginny wieder zu Kräften kommt. Mit Hilfe des starken Fawkes gelangen Ron, Ginny, Harry und der verwirrte Lockhart wieder in die Toilette der maulenden Myrte, und gemeinsam eilen sie in McGonagalls Büro, wo schon alle Lehrer und die bestürzten Weasleys versammelt sind. Harry erzählt seine Geschichte und Dumbledore erkennt, dass Ginny unschuldig ist und nur manipuliert wurde, obwohl das Tagebuch zerstört ist und keinen Beweis mehr darstellt. Er lässt ein Fest vorbereiten und will sich noch mit Harry allein unterhalten, denn diesen plagen immer noch Zweifel, ob er nicht doch ins Haus Slytherin gemusst hätte. Dumbledore erklärt ihm, dass Harry zwar viele der in Slytherin gefragten Fähigkeiten besitzt, aber dass nicht die Fähigkeiten, sondern die Entscheidungen einen Menschen zu dem machen, was er ist, und dass Harry deshalb in Griffindor am richtigen Platz sei. Außerdem habe er das Schwert des großen Godric Griffindor aus dem sprechenden Hut gezogen, was niemals einem Slytherin gelungen wäre. Mr. Malfoy, seinen Hauselfen Dobby im Schlepptau, stürmt wütend das Büro, da er doch denkt, dass Dumbledore von seinem Posten enthoben ist. Doch Dumbledore klärt ihn auf, dass die Schulräte ihn gebeten hätten, zurück zu kehren, nachdem Ginny verschwunden war. Mehrere von ihnen hätten sich außerdem zu der Unterschrift auf dem Rücktrittsschreiben erpresst gefühlt... Dobby signalisiert Harry, dass das Tagebuch von Tom Riddle einmal Malfoy gehört hat. Da erkennt er, dass Malfoy es in Ginnys Buch gelegt haben muss, als er es in der Buchhandlung an sich nahm. Malfoy leugnet das, verlässt aber wutschnaubend das Büro. Harry hat noch eine Idee und zieht sich eine Socke aus, die er über das Tagebuch stülpt. Damit rennt er Malfoy nach, um ihm sein Eigentum wieder zu geben. Der schleudert die Socke von sich – direkt in Dobbys Arme, der dadurch befreit ist. Malfoy ist wütend auf Harry und will ihm einen Fluch entgegenschleudern, aber der befreite Hauself richtet sich gegen seinen ehemaligen Herren und schützt Harry. Das Abschiedsfest wird großartig, weil alle Versteinerten wieder geheilt sind, weil die Schüler nun keine Angst mehr vor Harry haben und sich sogar entschuldigen, weil Hagrid aus Askaban zurückkehrt und weil Harry und Ron für die Rettung Ginnys jeweils 200 Punkte für die Hausmeisterschaft bekommen und Griffindor dadurch gewonnen hat. Zum Abschied erklärt Harry sicherheitshalber seinem Freund Ron noch, wie man ein Telefon benutzt, damit er nicht wieder den ganzen Sommer über allein mit den Dursleys sein muss. Harry Potter und der Gefangene von Askaban zur Hauptseite Seinen 13. Geburtstag verbringt Harry Potter wie jeden Geburtstag bei seinen Verwandten, den Dursleys. In diesem Jahr bekommt er allerdings mit der nächtlichen Eulenpost die ersten Geburtstagskarten seines Lebens - und Geschenke: Von Ron ein Taschenspickoskop, welches sich drehen soll, wenn nicht vertrauenswürdige Leute in der Nähe sind, von Hermine ein Besenpflege-Set und von Hagrid ein beißendes Buch über die Pflege magischer Geschöpfe. Außerdem erfährt Harry von Ron, dass dessen Familie einen Preis gewonnen hat und sogar für die Zeitung fotografiert wurde. In einem Brief von Hogwarts steht, dass Harry die Unterschrift seines Vormunds braucht, um an den Wochenenden in das Zaubererdorf Hogsmeade zu dürfen. Da sieht er allerdings schwarz, und zu Recht: Sein Onkel Vernon weigert sich zu unterschreiben. Aber als sich Besuch von der ungeliebten Tante Magda ankündigt, sieht Harry seine Chance: Er verspricht im Gegenzug für eine Unterschrift Tante Magdas Sticheleien klaglos zu ertragen und sogar die Lügengeschichte über seine angeblich kriminelle Vergangenheit zu bestätigen, welche die Dursleys Magda erzählt hatten. Eine Woche lang hält Harry es durch, aber am letzten Tag treibt Magda es zu weit und behauptet, Harrys Eltern wären Kriminelle und Rumtreiber gewesen. Harry rastet aus und durch seine Wut verzaubert er unbeabsichtigt Tante Magda, die plötzlich wie ein Hefekuchen aufgeht und an die Zimmerdecke schwebt. Harry rafft all seine Schulsachen zusammen und läuft aus dem Haus, wo er zunächst feststellt, dass er nun in Schwierigkeiten ist, da ihm das Zaubern zu Hause ja verboten ist und ihm nun der Schulverweis droht. Plötzlich sieht er einen furchteinflößenden großen schwarzen Hund, der ihm auflauert. Im gleichen Moment erscheint allerdings der Fahrende Ritter, ein Zaubererbus, den er durch ein Zauberstabschwenken versehentlich herbeigerufen hat. Harry nutzt die Gelegenheit und lässt sich von dem abenteuerlichen Gefährt nach London in die Winkelgasse bringen, wo er sein Geld holen und weitere Pläne machen will. Im Bus erfährt er aus der Zeitung, dass ein gefährlicher Zauberer aus dem Gefängnis Askaban geflohen ist - sogar in den Muggelnachrichten wurde vor ihm gewarnt. Sirius Black, ein Anhänger Voldemorts, soll einen Zauberer und mehrere Muggel auf einmal getötet haben und dann noch laut gelacht haben, als man ihn fing. In der Winkelgasse wird Harry direkt von Zaubereiminister Fudge abgefangen, als er aus dem Bus steigt. Zu Harrys Überraschung wirkt er sehr glücklich, Harry zu sehen, und tut die verbotene Zauberei als Kleinigkeit ab. Er quartiert Harry in der Wirtschaft "Zum Tropfenden Kessel" ein und nimmt ihm das Versprechen ab, niemals in den Muggelbereich von London zu gehen. Im Tropfenden Kessel lässt Harry es sich gut gehen und stöbert tagelang durch die Winkelgasse. Dabei stößt er auf seinen neuen Traumbesen, den leider unerschwinglichen Feuerblitz, und ein unheilvolles Buch, in dem ausgerechnet ein großer schwarzer Hund, der Grimm, als ein besonders schlimmes Todesomen beschrieben wird. In der Winkelgasse trifft Harry dann auch Ron und Hermine beim Einkauf für die Schule. Rons Ratte Krätze geht es nicht besonders gut und er kauft ihr ein Rattentonikum in der Magischen Menagerie, als dort plötzlich eine große Katze auf die Ratte springt und sie töten will. Zu Rons Entsetzen kauft Hermine sich ausgerechnet diese Katze, nachdem Krätze ihr nur knapp entronnen ist. Die Weasleys übernachten wie Harry im Tropfenden Kessel, und so hört er abends zufällig ein Gespräch von Rons Eltern. Sie streiten darüber, ob sie Harry sagen sollen, dass der entflohene Black in Askaban im Schlaf immer murmelte "er ist in Hogwarts" und dass alle nun Angst um Harry haben, hinter dem der Massenmörder her ist. Am nächsten Tag werden alle zur Sicherheit von Ministeriumsfahrzeugen zum Zug nach Hogwarts gebracht. Harry, Ron und Hermine ergattern ein Abteil fast für sich allein � ein schlafender, ausgemergelt aussehender Mann ist schon dort. Plötzlich hält der Zug, und geheimnisvolle Gestalten in Umhängen steigen zu. Als eine von ihnen das Abteil betritt, wird Harry schlecht und er fällt in Ohnmacht. Als er aufwacht, erklärt ihm der Mann, der sich als ihr neuer Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste, Remus Lupin, herausstellt, dass die Gestalten Dementoren waren, die Wächter von Askaban auf der Suche nach Black. Allen ging es beim Erscheinen des Dementors schlecht, aber kein anderer ist in Ohnmacht gefallen. Lupin verteilt als Gegenmittel Schokolade. Beim Festessen erklärt Dumbledore, dass die Dementoren alle Eingänge von Hogwarts bewachen werden. Außerdem stellt er die neuen Lehrer vor: Lupin und Hagrid als neue Lehrer für Pflege magischer Geschöpfe. Das Schuljahr beginnt und Harry und Ron stellen verwundert fest, dass Hermine auf ihrem Stundenplan mehrere Unterrichtsstunden zur gleichen Zeit hat. Hermine schweigt sich darüber aus. Prof.essor Trelawney ist die Lehrerin für Wahrsagen, und gleich in ihrer ersten Stunde sagt sie für Harry den baldigen Tod voraus. Nachdem Prof. McGonagall in der nächsten Stunde erklärt, dass Trelawney das so in jedem Schuljahr mit einem Schüler macht, nehmen die meisten Schüler die Lehrerin jedoch nicht mehr so ernst - allen voran Hermine. In Hagrids erster Unterrichtsstunde zeigt er den Schülern Hippogreife, seltsame Mischungen aus Pferden und Greifvögeln, die sehr stolz sind, aber sich auch reiten lassen. Harry gelingt es, auf einem Hippogreif zu reiten, aber Draco Malfoy reizt trotz aller Warnungen den Hippogreif Seidenschnabel so lange, bis der ihm eine Wunde am Arm zufügt. Hagrid fürchtet um seine Entlassung und um Seidenschnabels Leben. In der ersten Stunde von Prof.essor Lupin soll ein Irrwicht bekämpft werden, ein Wesen, welches die Form dessen annimmt, das man am meisten fürchtet. Man muss es mit einem einfachen Zauber lächerlich machen, was sogar dem tollpatschigen Neville gelingt. Als Harry an der Reihe ist, übernimmt jedoch Lupin den Irrwicht - bei ihm verwandelt sich das Wesen in eine silbrig schimmernde Kugel. Die Woche vergeht mit Quidditch-Training, einigen vergeblichen Anschlägen von Hermines Katze Krummbein auf Rons Ratte Krätze und weiteren Todesvorhersagen von Prof. Trelawney für Harry. Am Halloween-Wochenende ist zum ersten Mal ein Besuch in Hogsmeade angesagt - für alle außer Harry. Der streift durch Hogwarts und begegnet Prof.essor Lupin. Er beschließt, ihn zu fragen, wieso Lupin ihm nicht zugetraut hatte, den Irrwicht zu bekämpfen. Lupin erklärt, dass er befürchtet hatte, Harry würde zum großen Schrecken der ganzen Klasse Voldemort erscheinen lassen, aber Harry hat viel mehr Angst vor den Dementoren. Prof. Snape bringt Lupin einen Trank, und Harry befürchtet, dass er vergiftet ist, aber Lupin, der in der letzten Zeit sehr krank wirkt, trinkt ihn aus. Bei der Rückkehr der anderen aus Hogsmeade kommt auch Harry zum Griffindor-Turm, und dort zeigt sich, dass Sirius Black in die Schule eingedrungen ist und das Portrait der fetten Dame, die den Turm bewacht, bedroht und mit einem Messer angegriffen hat. In den nächsten Tagen werden die Sicherheitsvorkehrungen verstärkt. Sogar das Quidditch-Training findet unter Aufsicht von Lehrern statt. Snape muss in einer Stunde für Lupin einspringen und kritisiert Lupins Arbeit. Er lässt die Klasse einen Text über Werwölfe abschreiben, obwohl eigentlich noch ganz andere Kreaturen auf dem Lehrplan stehen, und verteilt Strafen und eine extra lange Hausaufgabe. Das erste Quidditch-Spiel gegen Hufflepuff findet bei schrecklichem Wetter statt. Als Harry kurz davor ist, trotzdem den Schnatz zu fangen, sieht er in einer Sitzreihe plötzlich den Grimm. Harry wird auf einmal übel. Da sieht er, wie Dementoren auf das Spielfeld kommen. Er wird panisch und hört die Stimmen seiner Eltern kurz vor ihrem Tod, die Voldemort um Gnade für ihr Kind anflehen. Ohnmächtig stürzt er vom Besen. Traurige Bilanz des Spiels: Griffindor hat verloren, Harrys geliebter Besen rast in die Peitschende Weide und wird völlig zerstört und Harry selbst liegt ein paar Tage im Krankenflügel. Harry beschließt, Lupin um Hilfe zu bitten, da er befürchtet, dass bei dem nächsten Spiel wieder Dementoren auftauchen, obwohl Dumbledore über deren Erscheinen sehr wütend war und ihnen das Betreten der Schule verboten hat. Lupin erklärt Harry, warum er so stark auf die Wächter von Askaban reagiert, während anderen Schülern gerade mal ein bisschen übel wird: die Dementoren greifen besonders stark die Menschen an, die Schreckliches erlebt haben. Sie leben von den Gefühlen der Menschen und saugen deren glückliche Erinnerungen auf. Lupin verspricht, Harry nach Weihnachten zu zeigen, wie man gegen die Dementoren ankämpfen kann. Kurz vor den Ferien findet noch ein Hogsmeade-Wochenende statt. Als Harry trübsinnig allein durch die Schule streift, überraschen ihn Fred und George Weasley mit einem Geschenk: der Karte des Herumtreibers von den Herren Moony, Wurmschwanz, Tatze und Krone. Auf ihr kann man, wenn man ihr verspricht, ein Tunichtgut zu sein, ganz Hogwarts und deren Bewohner an ihrem jeweiligen Aufenthaltsort sehen, außerdem sind die Geheimgänge verzeichnet. Harry schleicht sich mit Hilfe der Karte durch einen Geheimgang nach Hogsmeade, wo er einen begeisterten Ron und eine tadelnde Hermine vorfindet. Zusammen gehen sie in die Wirtschaft Drei Besen, um dort das großartige Butterbier zu trinken. Jedoch werden sie fast erwischt, als Prof. McGonagall, Hagrid und Minister Fudge sich dort treffen und mit der Wirtin an einem Tisch ganz in ihrer Nähe Platz nehmen. Harry kann noch unter dem Tisch verschwinden und die Kinder hören das Gespräch der Erwachsenen mit. Harry erfährt, dass Sirius Black und sein Vater früher die besten Freunde waren und Black sogar Trauzeuge seiner Eltern und sein Pate wurde. Die Potters wussten damals, dass Voldemort hinter ihnen her ist und dass sich ein Verräter in ihren Reihen befand, und wandten den sehr starken Fidelius-Zauber an: Sie verwahrten das Geheimnis ihres Aufenthaltes im Inneren eines Menschen, dem Geheimniswahrer, so dass sie fortan unauffindbar gewesen wären - hätte nicht dieser Mensch als Doppelagent für Voldemort gearbeitet und sie verraten. Ihr Geheimniswahrer war Sirius Black. Am Tag nach dem Mord an Harrys Eltern und Voldemorts Niederlage an Harrys Kinderbett stellte Peter Pettigrew, ein Junge, der ebenfalls mit Black und Potter befreundet war, Black in einer Fußgängerzone zum Duell, doch Black, der ein viel begabterer Zauberer war als Pettigrew, tötete seinen ehemaligen Freund und noch viele der umstehenden Muggel. Als man ihn fing und nach Askaban brachte, lachte er nur. Fudge berichtet, dass Askaban mit seinen Wächtern Black nicht so viel auszumachen schien - er hätte sogar noch nach einer Zeitung gefragt, anstatt wie die anderen Gefangenen völlig in sich zusammen zu brechen. Als die Lehrer und Fudge die Wirtschaft verlassen, bleibt ein völlig verstörter Harry mit seinen Freunden zurück. Harry beginnt, Black aus ganzem Herzen zu hassen, und plant sogar, ihn aufzuspüren und zu töten, aber er wird zu Rons und Hermines großer Erleichterung bald wieder abgelenkt. Hagrid hat ein Schreiben bekommen, dass er Seidenschnabel vor den Ausschuss zur Beseitigung gefährlicher Geschöpfe zu einer Anhörung bringen muss. Bis zum Weihnachtsmorgen vergisst Harry die Neuigkeiten über Black, weil er von der Recherche nach Hilfsmöglichkeiten für Seidenschnabel beschäftigt ist, und an Weihnachten wird er erneut abgelenkt, denn jemand hat ihm anonym den Rennbesen Feuerblitz geschenkt. Ron ist begeistert, Hermine aber befürchtet, dass es eine Falle von Black sein könnte. Ron ist sowieso schon gereizt, weil ihr Krummbein mal wieder seine Ratte angefallen hat, aber auch Harry ist ehrlich wütend auf Hermine, als die kurz nach dem Weihnachtsessen Prof. McGonagall von dem Besen erzählt, der daraufhin eingezogen wird, um auf gefährliche Zauber untersucht zu werden. Nach Weihnachten ist die Stimmung zwischen den Freunden immer noch kühl, und so verrät Hermine den Jungen auch nicht, was ihrer Ansicht nach hinter Lupins Krankheit und Snapes Heiltränken steckt. Harry lernt jetzt auch endlich mit Hilfe von Lupin und einem weiteren Irrwicht endlich die Grundzüge der Verteidigung gegen die Dementoren: es ist ein Zauber, bei dem man sich auf gute Gedanken konzentrieren muss, um einen sogenannten Patronus als Schutzgeist heraufzubeschwören, auf den sich der Dementor dann konzentriert. Harry scheitert bei seinen ersten Übungen kläglich, auch, weil er hin- und hergerissen ist zwischen dem Besiegen des Dementors und dem Wunsch, erneut die Stimmen seiner Eltern zu hören. Trotzdem ist sein Lehrer mit Harrys Leistung zufrieden. Im Gespräch mit ihm erfährt Harry, dass auch Remus Lupin zum engen Freundeskreis seiner Eltern gehörte. Außerdem erklärt ihm Lupin, wie die Dementoren die Höchststrafe vergeben: Bei ihrem "Kuss" saugen sie die Seele ihres Opfers durch den Mund hinaus, so dass ein verfluchtes Leben zurückbleibt. Harry ist der Ansicht, dass Black diese Strafe verdient. Hermine vergräbt sich immer mehr in ihrer Arbeit und meistert offensichtlich zwei Unterrichtsstunden zur gleichen Zeit, während Harry schon mit Quidditch-Training, Hausaufgaben und DementorAbwehrübungen einen völlig ausgefüllten Tag hat. Neville Longbottom verliert einen Zettel mit allen Passwörtern für den Griffindor-Turm, aber niemand beachtet das, denn pünktlich zum wichtigen Spiel bekommt Harry seinen Besen wieder, den er schon verloren glaubte. Als Harry und Ron sich deshalb gerade wieder mit Hermine vertragen wollen, macht Ron eine schreckliche Entdeckung: Krätze ist verschwunden, auf seinem Platz liegt nur noch Blut und ein Büschel Haare von Krummbein. Ron ist sehr traurig über den Tod seiner Ratte und redet nicht mehr mit Hermine. Das Training mit dem neuen Feuerblitz verläuft vielversprechend, und so sieht Harry dem Spiel mit großer Freude entgegen, auch wenn die neue Sucherin von Ravenclaw, Cho Chang, eine sehr gute (und nebenbei ausgesprochen attraktive) Spielerin ist. Beim Spiel ist er mit dem neuen Besen allen überlegen, und als plötzlich Dementoren auf dem Spielfeld auftauchen, ist er so glücklich, dass er einen großen Patronus erschaffen und gleich darauf den Schnatz fangen kann. Dass die Dementoren diesmal keine Angst in ihm ausgelöst hatten, lag daran, dass es sich um verkleidete Slytherins, allen voran Malfoy, handelte, die mit Punktabzug bestraft werden. Die Griffindors feiern bis spät in die Nacht. Harry schreckt aus dem Schlaf, als Ron schreit. Sirius Black hatte sich mit den Passwörtern auf Nevilles Zetteln Zugang zum Turm verschafft, Rons Bettvorhänge mit einem Messer aufgeschlitzt und Ron zu Tode erschrocken, war dann aber wieder verschwunden. Die Sicherheitsvorkehrungen werden wieder verschärft und Ron steht eine Weile im Mittelpunkt. Als Hagrid die Jungen zu sich bittet, fällt ihnen auf, dass sie Seidenschnabels Prozess völlig vergessen hatten - Hermine jedoch nicht. Hagrid redet den beiden ins Gewissen, sich doch wieder mit Hermine zu vertragen, es täte ihr doch alles fürchterlich Leid. Aber Ron zeigt sich unversöhnlich, vor allem, als Hermine Harry auch noch davon abhalten will, beim nächsten Hogsmeade-Wochenende wieder durch den Geheimgang zu gehen. Harry nimmt diesmal immerhin seinen Tarnumhang mit, wird aber vorher schon fast von Snape erwischt. In Hogsmeade besuchen Ron und Harry alle möglichen Geschäfte und kommen dann zur "Heulenden Hütte", dem unheimlichen Spukhaus. Hier treffen sie auf Malfoy, Crabbe und Goyle und nutzen die Gelegenheit: Der unsichtbare Harry bewirft die Drei mit Schlamm. Dummerweise rutscht dabei der Umhang von Harrys Kopf und er wird für einen Moment sichtbar. Harry rennt zurück nach Hogwarts und muss in der Eile sogar seinen Tarnumhang im Geheimgang zurücklassen, aber Malfoy ist schneller - als Harry ankommt, wird er schon von Snape erwartet, der sich freut, ihn bestrafen zu können. Er meint, Harry wäre genauso eingebildet herumspaziert wie sein Vater, und da platzt Harry der Kragen. Er schreit Snape an, dass er weiß, dass sein Vater ihm einmal das Leben gerettet hat, und daraufhin erzählt ihm Snape seine Version der Geschichte: Harrys Vater und seine Freunde hatten Snape in Lebensgefahr gebracht und James Potter hatte ihn dann doch noch gewarnt, und damit zwar Snapes Leben, aber auch sich und seine Freunde vor dem Schulverweis gerettet. Harry muss nun seine Taschen ausleeren und die Karte des Herumtreibers kommt zum Vorschein. Snape versucht, ihr Geheimnis zu enträtseln, aber die Karte schreibt ihm freche Antworten auf seine Fragen, so dass Snape sehr wütend wird. Er ruft Lupin als Experten für schwarze Magie hinzu, der aber die Karte als harmlos abtut und sie an sich nimmt. Vor Snapes Büro sagt er den Jungen, dass er weiß, wozu das Pergament in der Lage ist, und er behält die Karte, um Harry vor Black und seinem eigenen Übermut zu schützen. Am Abend erfahren die beiden, dass Hagrid und Seidenschnabel den Prozess verloren haben. Der Kummer vereint sie wieder mit Hermine, die sich nun endlich auch für Krummbeins Angriffe auf Krätze entschuldigt. Hermine zeigt sich ausgesprochen kratzbürstig. Erst gibt sie Malfoy, der über den traurigen Hagrid lästert, eine schallende Ohrfeige, dann verlässt sie wütend den Wahrsage-Kurs, als Prof. Trelawney in Harrys Kristallkugel einen Grimm entdeckt haben will und Hermine es einfach nicht glauben kann. In der Nacht vor dem meisterschaftsentscheidenden Quidditch-Spiel gegen Slytherin sieht Harry draußen auf dem Schulgelände den Grimm tatsächlich wieder - aber in Begleitung von Krummbein, was ihn sehr an der Bedeutung als Todesomen zweifeln lässt. Trotzdem ist er vor dem Spiel sehr aufgeregt, schließlich müssen sie sehr hoch gewinnen, um den Pokal zu bekommen. Wie zu erwarten war, wird von den Slytherins hart und unfair gekämpft, aber Harry ist Malfoy als Sucher sehr überlegen und gewinnt die entscheidenden Punkte, als er den Schnatz fängt und zum Jubel fast der ganzen Schule die Meisterschaft für Griffindor gewinnt. Nach einer Woche des Feierns stehen leider die Prüfungen zum Jahresende an. Außerdem ist am letzten Prüfungstag die Berufungsverhandlung für Seidenschnabel, zu der allerdings der Henker gleich mit anreist. Harry, Ron und Hermine meistern alle Prüfungen, Hermine sogar irgendwie zwei Prüfungen zur gleichen Zeit, aber in Wahrsagen muss Harry eine Vorhersage erfinden, als plötzlich Prof. Trelawney in eine Art Trance verfällt und mit merkwürdiger Stimme eine Voraussage macht: ein Knecht Voldemorts würde in dieser Nacht seine Ketten abwerfen und sich zu seinem Meister begeben. Der Meister würde dadurch wieder zu seiner Macht kommen. Danach weiß sie allerdings nichts mehr von ihrem seltsamen Zustand. Nach den Prüfungen erfahren sie, dass Seidenschnabel verloren hat. Hermine holt den Tarnumhang und sie besuchen den verzweifelten Hagrid darunter zu dritt. Hagrid traut sich nicht, Seidenschnabel einfach frei zu lassen, weil er befürchtet, für diese Tat wieder nach Askaban zu müssen. Kurz bevor sie gehen müssen, weil die Ministeriumszauberer kommen, findet Hermine Krätze in einem Milchkrug. Mit Krätze zusammen verlassen sie unter dem Tarnumhang die Hütte, aber die Ratte versucht, Ron zu entkommen. Fassungslos hören die Drei, wie das Beil hinter der Hütte fällt und Hagrid aufheult, aber da werden sie schon abgelenkt, weil Krätze flüchtet und der plötzlich aufgetauchte Krummbein ihn verfolgt. Ron kann Krätze mit Mühe wieder einfangen, doch die Ratte versucht weiterhin zu fliehen. Auf einmal taucht der große schwarze Hund auf und greift Ron an, zerrt ihn am Bein zur Peitschenden Weide und schleppt ihn in eine Höhle unter dem Baum, wobei Rons Bein bricht. Harry und Hermine werfen nun endgültig den Tarnumhang von sich und folgen den beiden, wobei Krummbein mit seiner Tatze eine bestimmte Stelle am Baum drückt, um die gefährliche Peitschende Weide zum Stillstand zu bringen. Die Öffnung unter dem Baum führt durch einen Tunnel zur Heulenden Hütte in Hogsmeade, wo sie feststellen, dass der Hund in Wahrheit Sirius Black ist � ein Animagus, der Tiergestalt annehmen kann. Er entwaffnet Hermine und Harry, jedoch gelingt es ihnen, ihn zu überlisten, so dass Harry schließlich mit dem Zauberstab auf ihn zielt und überlegt, Black zu töten. Der sagt, er leugne nicht, Harrys Eltern getötet zu haben, er hätte es aber nicht gewollt. Bevor Harry ihn töten kann, springt Krummbein auf Blacks Herz. In diesem Moment der Verzögerung taucht Lupin auf, der den Kindern gefolgt ist. Er entwaffnet Harry und umarmt Sirius nach einem kurzen Gespräch, was Harry nun völlig verwirrt. Hermine ist ebenfalls stinkwütend und brüllt Lupin an, dass sie niemals seine Identität als Werwolf geschützt hätte, wenn sie gewusst hätte, dass er mit Black im Bunde ist. Lupin gibt zu, ein Werwolf zu sein, und nun wird allen klar, warum es ihm zu bestimmten Zeiten im Monat schlecht ging und warum der Irrwicht sich bei ihm in eine Kugel - einen Mond - verwandelt hatte. Ein Trank von Snape konnte die schlimmsten Auswirkungen des Mondes verhindern. Da die Kinder noch immer misstrauisch sind, gibt Lupin ihnen ihre Zauberstäbe zurück und beginnt zu erzählen: früher waren er, Black, James Potter und Peter Pettigrew gute Freunde. Zusammen entwickelten sie die Karte des Herumtreibers, bei der sie ihre Spitznamen verwendeten: Black war Tatze, James Krone, Peter Wurmschwanz und er selbst Moony. Als Werwolf hatte er in Hogwarts einen schweren Stand, und dank Dumbledore wurde extra für ihn die Heulende Hütte gebaut und der Geheimtunnel angelegt mit der Peitschenden Weide als Schutz für die anderen Schüler, damit er in den Vollmondzeiten einen Ort hatte, wo er niemandem Schaden zufügen konnte. Seine besten Freunde fanden das heraus und lernten heimlich die Verwandlung in Tiere - so wurden sie Animagi, da ein Werwolf für Tiere ungefährlich ist. Zwar müssen sich Animagi im Ministerium anmelden, aber da sie sich ja verbotenerweise mit Lupin trafen, hielten sie es geheim. Als Lupin nun an diesem Tag auf die Karte des Herumtreibers sah, entdeckte er einen Namen, der eigentlich nicht auf der Karte hätte sein dürfen: Peter Pettigrew. Daher war er den Kindern in die heulende Hütte gefolgt, um zu erfahren, warum Peter sich jahrelang versteckt gehalten hatte, anstatt sich als Held feiern zu lassen. Sirius hatte in der Zeitung im Gefängnis von Rons Familie gelesen und die Ratte Krätze auf Rons Schulter gesehen - und an einer fehlenden Zehe erkannt, dass es Wurmschwanz sein musste, der sich immer in eine Ratte verwandelt hatte. Wurmschwanz war krank vor Sorge geworden, als er erfahren hatte, dass Black aus Askaban geflohen war - schließlich hatte er ihn ins Gefängnis gebracht. Lupin erzählt auch, dass Black einmal Snape in den Gang zur heulenden Hütte gelockt hatte, als er ein Werwolf war. Im letzten Moment hatte James Potter Snape noch gewarnt und damit sein Leben gerettet. Plötzlich reißt sich Snape den Tarnumhang von den Schultern und steht mitten zwischen ihnen. Er hat nicht alles mit angehört und will Black sofort den Dementoren für ihren Kuss überantworten und fesselt Lupin. Ohne genau zu wissen, was er tut, entwaffnet Harry Snape, und Hermine und Ron tun es im gleichen Moment, so dass er durch den starken Zauber ohnmächtig wird. Nun haben Lupin und Black die Gelegenheit, ihre Geschichte zu Ende zu erzählen. Peter Pettigrew war kein so guter Zauberer wie die anderen Freunde, und er war schwach und ein Anhänger Voldemorts. Als James Potter einen Geheimniswahrer suchte, hatte er seinen besten Freund Black nicht nehmen wollen, da dies zu offensichtlich gewesen wäre. Stattdessen machte er den Fehler, sein Geheimnis Pettigrew anzuvertrauen, der es direkt an Voldemort weitergab. Als Black vom Tod der Potters erfuhr, stellte er Pettigrew in einer Einkaufszone. Doch Peter hackte sich einen Finger ab, sprach einen Zauber, der so viele Muggel tötete, und verwandelte sich im gleichen Augenblick in eine Ratte. So konnte er davon huschen, während Black als Mörder der Potters, Peters und der Muggel gefasst und nach Askaban gebracht wurde. So fühlt sich Black für den Tod der Potters verantwortlich, weil er Peters Doppelspiel nicht erkannt hatte. Überlebt hatte er Askaban nur, indem er sich in einen Hund verwandelte, da Dementoren den Tieren nicht so sehr schaden. Um mitzubekommen, wenn Voldemort wieder an die Macht kommt, hatte Pettigrew sich in einer Zaubererfamilie als Haustier einquartiert � bei Ron. Dort hatte er gewartet, um eine Nachricht von seinem Meister zu bekommen und dann zuzuschlagen, wo er schon in Harrys direkter Nähe wohnte. Und als es brenzlig wurde und Sirius sogar in den Griffindor-Turm eindringen und bis zu Rons Bett vorstoßen konnte, täuschte er wieder einmal seinen Tod vor und schob diesmal Krummbein die Schuld zu. Als Black Peter auf dem Zeitungsfoto erkannte, flüchtete er als Hund. Zum Beweis der haarsträubenden Geschichte verwandeln Lupin und Black nun Rons Ratte vor seinen staunenden Augen in einen kleinen, ausgezehrten Mann � Peter Pettigrew. Die beiden Zauberer wollen ihn töten, doch zur Überraschung aller bittet Harry darum, ihn zu verschonen und stattdessen nach Askaban zu bringen. Also wird er an Ron und Lupin gefesselt. Snape wird mit einem Zauber bewegt, und so zieht eine seltsame Prozession zur Schule zurück. Black stellt fest, dass er frei ist, wenn Pettigrew ausgeliefert wird, und er sagt Harry, dass er dessen Pate und Vormund ist. Harry stellt sich bereits ein glückliches Leben bei Black und ohne die Dursleys vor, als plötzlich der Mond hinter einer Wolke erscheint und Lupin sich in einen Werwolf verwandelt. Sofort verwandelt sich auch Black in einen Hund, um den Wolf in Schach zu halten. Während die beiden kämpfen, kann Peter Pettigrew Ron und Krummbein mit einem Zauber lähmen und flieht als Ratte. Der Werwolf verschwindet im Wald und Black folgt Pettigrew als Hund, so dass Harry und Hermine mit einem bewusstlosen Ron und einem bewusstlosen Snape zurückbleiben. Da hören sie den Hund vom Schulsee her aufheulen und rennen los, um Black zu helfen. Als sie ihn finden, sind sie allerdings schon von Hunderten von Dementoren eingekreist. Trotz verzweifelter Versuche gelingt es Harry nicht, einen Patronus zu erschaffen. Kurz bevor die Dementoren ihn, Black und Hermine küssen können, sieht er aber auf der anderen Seite des Sees eine vertraute Gestalt, die einen mächtigen Patronus erschafft und die Dementoren vertreibt. Harry fällt in Ohnmacht. Als er im Krankenflügel erwacht, kann er mithören, wie Snape Minister Fudge seine Sicht der Dinge erzählt, bei der natürlich kaum jemand gut abschneidet. Als er erfährt, dass Black in einem Turmzimmer eingesperrt ist und jeden Moment von den Dementoren geküsst werden soll, versucht er, Fudge von dessen Unschuld zu überzeugen, aber niemand glaubt die Geschichte vom Animagus Pettigrew. Da erscheint Dumbledore und will mit Harry und Hermine allein sprechen. Er gibt Hermine geheimnisvolle Anweisungen und sagt, dass die beiden zwei Leben retten müssten. Dann verlässt er das Zimmer. Hermine lüftet nun das Geheimnis ihrer zeitgleichen Unterrichtsstunden und Prüfungen: Sie hatte von Prof. McGonagall einen Zeitumkehrer bekommen, ein Stundenglas an einer Kette. Für jede Stunde, die man in die Vergangenheit reisen will, dreht man das Glas einmal. Harry und Hermine legen sich die Kette um und reisen drei Stunden in die Vergangenheit, um sich selbst dabei zuzusehen, wie sie unter dem Tarnumhang zu Hagrids Hütte gehen. Sie erraten aus Dumbledores Hinweisen, dass sie Seidenschnabel retten müssen, um mit Hilfe seiner Flugkünste Black aus dem Turmzimmer zu befreien. Es ist schwierig, sich selbst dabei zuzusehen, wie man etwas tut, ohne eingreifen zu dürfen, aber Hermine weiß, wie gefährlich es wäre, seinem vergangenen Ich zu begegnen. Also beobachten sie, wie sie wieder die Hütte verlassen und die Ministeriumszauberer ankommen, den draußen angebundenen Seidenschnabel betrachten und dann zur Urteilsverlesung in die Hütte gehen. Diesen Moment nutzen sie, um Seidenschnabel zu befreien. Als die Zauberer aus der Hütte kommen, schlägt der Henker vor Wut sein Beil in einen Baum und Hagrid heult vor Freude auf. Sie beobachten nun, wie sie selbst in den Tunnel unter der Peitschenden Weide gelangen, wie Lupin und schließlich Snape ihnen folgen. Jetzt müssen sie warten, bis alle wieder herausgekommen sind und Black im Turmzimmer untergebracht ist. Harry erzählt Hermine, wie sie überhaupt vor den Dementoren gerettet wurden und dass er glaubt, der Zauberer auf der anderen Seite des Sees wäre sein Vater gewesen. Als sie sich selbst, Black, Pettigrew und die Lehrer wieder auftauchen sehen, fällt ihnen siedend heiß ein, dass in wenigen Sekunden ein Werwolf genau in den Wald rennen wird, in dem sie sitzen. Also rennen sie zu Hagrids Hütte, um sich und Seidenschnabel dort zu verstecken. Harry will draußen beobachten, was passiert, weil er wissen muss, wann der richtige Zeitpunkt für Blacks Befreiung gekommen ist � und weil er hofft, seinen Vater am See noch einmal zu sehen. Jedoch kann er nur sich selbst, Hermine und Black in der Mitte der Dementoren sehen, von seinem Vater aber keine Spur. Als die Dementoren kurz davor sind, sein früheres Ich zu küssen, erkennt er, dass er sich selbst gesehen hatte und nicht seinen Vater, dem er sehr ähnlich sieht. Er erschafft einen großen, mächtigen Patronus, einen Hirsch, und rettet sich und die anderen in letzter Sekunde. Da wird ihm bewusst, dass sein Vater sich Krone nannte, weil er sich in einen Hirsch verwandeln konnte. Sie beobachten nun noch, wie Snape wieder zu sich kommt und ihre ohnmächtigen Körper auf Tragen in die Schule bringt. Dann schwingen sie sich auf Seidenschnabel und fliegen zu dem Fenster, hinter dem Sirius Black auf seine Henker wartet. Er kann auf Seidenschnabel fliehen und verspricht Harry, dass sie sich wiedersehen werden. Harry und Hermine schaffen es gerade, wieder am Krankenflügel zu sein, bevor Dumbledore die Tür zum Krankenzimmer zuschließt und nachdem ihre früheren Ichs verschwunden sind. Als Blacks Verschwinden kurz darauf entdeckt wird, fällt Snapes Verdacht nicht ganz zu Unrecht auf Harry und Hermine, aber da Dumbledore die beiden im Krankenzimmer eingeschlossen hatte, haben sie ein perfektes Alibi. Dumbledore ist zufrieden, dass die offenbar wild gewordenen Dementoren, die auch Schüler angegriffen hatten, nun wieder nach Askaban zurückkehren, Snape ist sauer, dass er keine besondere Belobigung für das Fangen Blacks bekommt und Harry nicht bestraft wird, und als Ron erwacht, müssen ihm Harry und Hermine einiges erklären. Snapes Wut führt allerdings dazu, dass er beim Frühstück ganz "zufällig" ausplaudert, dass Lupin ein Werwolf ist � mit dem Erfolg, dass der lieber gleich die Schule verlässt, bevor aufgebrachte Eltern ihn dazu zwingen. Harry, Ron und Hermine sind enttäuscht, ihren bisher besten Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste schon wieder zu verlieren. Lupin gibt Harry aber die Karte des Herumtreibers zurück und beglückwünscht ihn zu seinem wunderbaren Patronus. Nun erzählt Harry, der über die Flucht von Pettigrew etwas niedergeschlagen ist, Dumbledore von Prof. Trelawneys merkwürdiger Voraussage, die nun einen Sinn erhält, da Pettigrew ja tatsächlich zu Voldemort geflüchtet war. Dumbledore meint, dass Pettigrew Harry sein Leben verdankt und dass es Voldemort eines Tages noch schaden könnte, einen Anhänger zu haben, der in Harrys Schuld steht. Das Schuljahr ist nun zu Ende, Griffindor hat die Hausmeisterschaft gewonnen und alle haben ihre Prüfungen bestanden, zu ihrem großen Erstaunen auch Zaubertränke. Hermine beschließt allerdings, im nächsten Schuljahr ohne Zeitumkehrer zu leben und einen normalen Stundenplan zu haben. Im Hogwarts-Express auf dem Weg nach Hause flattert eine kleine Eule ins Fenster mit einer Nachricht von Sirius, die Harrys Stimmung deutlich verbessert: er entschuldigt sich, ihm als vermeintlicher Grimm Angst eingejagt zu haben (er hätte ihn nur mal aus der Nähe sehen wollen), erklärt, dass der Feuerblitz von ihm war und als dreizehn Geburtstagsgeschenke auf einmal zählt und dass er sich versteckt halten will, Harry ihn aber mit Briefen per Eulenpost erreichen kann. Außerdem liegt eine Erlaubnis für Besuche in Hogsmeade dem Brief bei, die Sirius als Harrys Vormund unterschrieben hat. Die kleine Eule schenkt Sirius Ron, der sie zunächst einmal von Krummbein auf ihre Echtheit überprüfen lässt und dann glücklich in sein Herz schließt. Als Harry im Londoner Bahnhof Onkel Vernon trifft, kann er es sich nicht verkneifen, dem zu erzählen, dass sein Pate, ein verurteilter und aus dem Gefängnis ausgebrochener Mörder, ihm die Erlaubnis für Hogsmeade gegeben hat und sich auch weiterhin um sein Wohlbefinden sorgen wird. Mit der Vorfreude auf die Quidditch-Weltmeisterschaft am Ende des Sommers, zu der Ron und seine Eltern ihn mitnehmen wollen, und dem Gedanken an seinen Paten, der sich irgendwo versteckt, hofft er die Ferien bei seinen Pflegeeltern viel besser ertragen zu können als bisher. Harry Potter und der Feuerkelch zur Hauptseite Vor fünfzig Jahren war in dem kleinen Ort Little Hangleton etwas Furchtbares passiert: Das Hausmädchen der nicht allzu beliebten Familie Riddle hatte Vater, Mutter und Sohn Tom an einem Tag tot aufgefunden. Der Gärtner Frank Bryce war des Mordes verdächtigt worden, aber man hatte es nicht beweisen können, da man nicht einmal eine Todesursache bei den Riddles feststellen konnte. Bryce lebt, von den Dorfmitbewohnern gemieden, weiterhin in der Nähe des bald als Spukhaus geltenden Anwesens und pflegt - so gut es in seinem Alter geht - den Garten. Eines Nachts sieht er Licht im Riddle-Haus und vermutet einen Schülerstreich. Er schleicht durch die Hintertür hinein und belauscht ein seltsames Gespräch. Ein Mann namens Wurmschwanz spricht mit seinem Meister, Lord Voldemort. Bryce versteht als Muggel nicht, worum es geht, aber er bekommt doch mit, dass Wurmschwanz große Angst und Ekel vor seinem Herrn empfindet, der krank ist und von seinem Diener widerwillig gepflegt wird. Voldemort bereitet sich offenbar auf etwas Großes vor, wozu er Harry Potter braucht, und eine gewisse Bertha Jorkins war Wurmschwanz in die Falle gegangen, dann von Voldemort erst ausgehorcht und schließlich getötet worden. Plötzlich wird der lauschende Frank Bryce von einer riesigen Schlange überrascht, die durchs Haus gekrochen war, und kann sich nicht länger verstecken. Als er in das Zimmer mit den beiden Männern kommt, erblickt er das Schrecklichste, was er je sah - und wird augenblicklich von Voldemort getötet. Im gleichen Augenblick wacht 300 Kilometer entfernt Harry Potter mit großen Schmerzen in seiner Narbe auf. Harry ist besorgt über seinen Traum, der ihm sehr wirklich vorkam. Deshalb schreibt er seinem Paten Sirius per Eulenpost. Am Morgen kommt ein Brief für ihn mit der normalen Post an, in dem die Weasleys darum bitten, Harry mit zur Quidditch-Weltmeisterschaft nehmen zu dürfen. Natürlich wollen die Dursleys Harry diesen Spaß nicht gönnen, aber Harry droht andeutungsweise damit, sich bei seinem Paten, dem verurteilten Mörder, darüber zu beschweren, so dass die Weasleys Harry am nächsten Tag abholen können. Dazu benutzen sie allerdings den zugemauerten Kamin der Dursleys für eine Flohpulver-Reise und verwandeln das Wohnzimmer in ein einziges Chaos, was nicht dazu beiträgt, dass die Dursleys nun Zauberern gegenüber eine positivere Einstellung bekommen. Außerdem sorgt ein Zungenschwellbonbon von Fred und George dafür, dass der gierige Dudley mit einer meterlangen Zunge zu kämpfen hat und die Dursleys in Panik geraten, so dass lieber alle schnell verschwinden und Mr Weasley alles in Ordnung bringt. Als Mrs Weasley von dem Zungenschwellzauber erfährt, ist sie wütend auf ihre Söhne Fred und George, die ihrer Meinung nach nur Unsinn im Kopf haben und noch dazu lieber einen Scherzartikelversand aufbauen möchten als - wie ihr Vater und neuerdings auch ihr Bruder Percy - im Zaubereiministerium zu arbeiten. Trotzdem herrscht bald wieder gute Stimmung im Fuchsbau. Harry lernt endlich auch die ältesten Weasley-Söhne kennen: Den coolen Bill, der für Gringotts Schätze hebt, und Charlie, der in Rumänien mit Drachen arbeitet. Percy erzählt von seiner erfüllenden (und für alle anderen todlangweiligen) Arbeit im Ministerium, seinem sehr verehrten Chef Mr Crouch, und von Ludo Bagman, dem Leiter der Abteilung für magische Spiele, der die Quidditch-Weltmeisterschaft organisiert und aus dessen Abteilung vor einem Monat eine Frau namens Bertha Jorkins verschwand. Bald dreht sich das Gespräch nur noch um die bevorstehende Weltmeisterschaft und die Favoriten. Nach dem ausgiebigen Abendessen hat Harry längst keine Angst mehr wegen der Schmerzen in seiner Narbe. Am nächsten Tag heißt es früh aufstehen, um rechtzeitig zur Weltmeisterschaft zu kommen. Einige Zauberer, die eine spezielle Prüfung abgelegt haben, können dort einfach apparieren, also erscheinen, aber nicht alle haben es gelernt. Auf Hogwarts kann man übrigens nicht apparieren, aber sonst überall. Insgesamt besuchen hunderttausend Zauberer das Spiel auf einem mit Muggelabwehrzaubern ausgestatteten Gelände.Neben Bussen und Zügen werden zum Schutz vor Entdeckung durch die Muggel noch andere Transportmittel angewendet. Sogenannte Portschlüssel wurden über ganz England an strategisch wichtigen Stellen verteilt: Gegenstände, die man zu einer bestimmten Zeit berühren muss, damit sie einen an einen anderen Ort transportieren. Es handelt sich immer um unauffällige Dinge, damit kein Muggel Verdacht schöpft. Der Portschlüssel, den die Weasleys, Hermine und Harry benutzen, ist ein alter Stiefel, und er transportiert außerdem noch einen Kollegen von Mr Weasley, Mr Diggory, und seinen Sohn Cedric, der in Hogwarts der QuidditchKapitän von Hufflepuff ist. Auf dem Gelände rund um das Spielfeld befindet sich ein großer Zeltplatz, der normalerweise von Muggeln benutzt wird und dessen Wächter ständig mit Gedächtniszaubern in Schach gehalten werden muss, damit er sich nicht über die merkwürdigen Besucher des Campingplatzes und den großen Andrang wundert. Die Weasleys, Ron und Hermine bauen zwei Zweimannzelte auf und Harry stellt verwundert fest, dass darin jeweils kleine Dreizimmerwohnungen mit Küche und Bad Platz haben. Ihre Zelte sind aber nichts gegen die der anderen Zauberer rundherum, die aus vielen Ländern gekommen sind und ein bisschen mit ihren Zelten samt Vorgärten, Springbrunnen oder Kaminen protzen. Die Zelte und auch die Zauberer tragen den Schmuck der jeweilig favorisierten Mannschaft: grün für Irland, scharlachrot für Bulgarien. Der Spitzensportler der Bulgaren ist der grimmig aussehende und erst 18 Jahre alte Viktor Krum, auf dem die Hoffnung aller Fans liegt. Sogar Ron, der eigentlich für Irland ist, bewundert ihn und kauft sich Fanartikel. Harry ersteht für sich und seine Freunde Zauberferngläser, die Kommentare zum Spiel geben und Wiederholungen oder Zeitlupenansichten zeigen können. Auf dem Zeltplatz lernt Harry den auffälligen und spielbegeisterten Ludo Bagman kennen, der den Spaß am Spiel wesentlich wichtiger findet als die Sicherheitsvorkehrungen und die Muggelabwehr, und der um den Ausgang des Spiels unter anderem mit Fred und George wettet. Die Zwillinge glauben, dass Krum den Schnatz fängt, dass aber Irland gewinnt. Das halten alle für sehr unwahrscheinlich. Bagman lässt außerdem durchblicken, dass nach der Weltmeisterschaft das nächste Großereignis kurz bevor steht - und zwar in Hogwarts. Mehr darf er aber nicht sagen, und da taucht auch schon Percys Chef, Barty Crouch auf, der ausgesprochen korrekt und offensichtlich nicht mit Bagmans Auffassung über Sicherheitsvorkehrungen zufrieden ist. In der Dämmerung beginnt das Spiel. Mr Weasley hat von Bagman Karten in der Ehrenloge hoch über dem Spielfeld bekommen, in der auch Minister Fudge, der bulgarische Zaubereiminister und Bagman als Spielkommentator sitzen. Außerdem hockt Winky, eine Hauselfe mit Höhenangst auf einem Sitz, die den Platz für ihren Herrn Mr Crouch frei hält. Sie kennt Dobby und erzählt Harry, dass ihrer Meinung nach ein Hauself nicht frei sein sollte und dass Dobby unelfenhaft Geld für seine Arbeit verlangt und daher keine Anstellung findet. Kurz vor Spielbeginn kommen die letzten Gäste auf die Tribüne, aber Mr Crouch taucht nicht mehr auf. Ausgerechnet die Malfoys sitzen hinter den Weasleys, aber in Anwesenheit des Ministers kommt es nicht zu einem Streit. Nun beginnen die Maskottchen der Mannschaften ihre Vorführungen. Für Bulgarien treten die Veela auf, wunderschöne frauenähnliche Wesen, die den Männern und auch Harry und Ron ordentlich den Kopf verdrehen. Anschließend wird er ihnen aber von den irischen Maskottchen, den Leprechans, wieder zurecht gerückt. Die Kobolde tanzen in der Luft, formen Figuren und verstreuen schließlich sogar Goldstücke. Und schon beginnt das harte Spiel mit deutlich besseren irischen Spielern gegen einen gewitzten Viktor Krum und gegen die Veela, die sowohl die Spieler als auch den Schiedsrichter oft ablenken. Schließlich verwandeln sich die aufgebrachten Veela sogar in gefährliche und überhaupt nicht mehr schöne Vogelwesen, die erzürnt auf die Leprechans losgehen, während das Quidditch-Spiel immer hitziger wird. Die Iren führen deutlich und Krum wird von einem Klatscher die Nase gebrochen, was im allgemeinen Getümmel kaum jemand bemerkt. Trotzdem gelingt es Krum dann schließlich noch, den Schnatz mit einem fast unglaublichen Flug zu erwischen. Damit beendet er jedoch das Spiel und entscheidet es so für die Iren, seine gegnerische Mannschaft. Die Fans der Iren sind begeistert von dem Sieg, aber auch von Krums Leistung. Der Pokal wird in der Ehrenloge überreicht, und Harry, Ron und Hermine sind den Weltklassespielern ganz nah. Fred und George haben unterdessen eine Menge Geld mit ihrer gewagten Wette gewonnen und haben "Großes" damit vor, erklären das aber nicht weiter. Nach dem Endspiel sitzen alle noch lange zusammen und reden, bis ihnen vor Müdigkeit fast die Augen zufallen und sie in ihre Betten gehen. In der Nacht werden sie jedoch von Lärm geweckt: Betrunkene Zauberer mit Masken haben sich mit dem Platzaufseher und seiner Familie einen schlechten Scherz erlaubt. Sie lassen die zu Tode erschrockenen Muggel mit Hilfe ihrer Zauberstäbe über sich fliegen und machen sich über sie lustig. Auf ihrem Weg setzen sie Zelte in Brand. Immer mehr Zauberer schließen sich der Gruppe an, die anderen flüchten vor den aggressiven Randalierern in den nahen Wald. Vor allem Hermine ist in Gefahr, da sie muggelstämmig ist. Mr Weasley und seine drei ältesten Söhne schließen sich den Ministeriumszauberern an, die versuchen, den Krawall zu beenden und die Muggel zu befreien. Die anderen verstecken sich ebenfalls im Wald, wo Ron, Harry und Hermine bald von Ginny und den Zwillingen getrennt werden. Im Wald treffen sie auf Draco Malfoy, der sie als Angsthasen und Hermine als Schlammblut verhöhnt. Er lässt durchblicken, dass seine Eltern unter den Maskierten sind. Als die drei angewidert gehen, stellt Harry fest, dass er seinen Zauberstab verloren hat. Sie treffen plötzlich auf die kleine Elfe Winky, die völlig verängstigt in den Wald geflohen ist. Hermine ist entsetzt, weil Mr Crouch seine Elfe dazu verpflichtet hatte, trotz der großen Gefahr in ihrem Zelt zu bleiben. Winky verschwindet recht schnell wieder im Gebüsch. Zu guter Letzt läuft ihnen auch noch Ludo Bagman über den Weg, der von dem ganzen Aufruhr nichts mitbekommen hat, aber trotzdem arg mitgenommen aussieht. Er verschwindet, um den Ministeriumszauberern zu helfen. Auf einmal hört Harry ein Geräusch und dann eine kräftige Stimme, die "Morsmordre" ruft. Ein riesiger leuchtender Totenkopf mit einer Schlange als Zunge erscheint daraufhin am Himmel, und überall hört man panische Schreie. Einen Sekundenbruchteil später sind die drei von apparierten Ministeriumszauberern umringt, die sie mit ihren Schockzaubern nur knapp verpassen, weil die Kinder sich geistesgegenwärtig zu Boden werfen. Mr Crouch verdächtigt sie, das Dunkle Mal heraufbeschworen zu haben, und sie erzählen von der Stimme, die sie gehört haben. Im nahen Gebüsch finden die Zauberer jedoch nur die kleine Winky - mit Harrys Zauberstab in der Hand. Sie behauptet, ihn nur gefunden zu haben, und die Kinder können sich auch nicht vorstellen, dass Winky mit ihrer Piepsstimme den Zauberspruch gerufen haben soll. Aber ein Ministeriumszauberer findet heraus, dass das Mal tatsächlich mit Harrys Stab beschworen wurde. Mr Crouch verschwindet mit der panischen Winky. Obwohl sie offensichtlich nicht einmal weiß, wie man das Zeichen beschwört, will er sie wegen ihres Ungehorsams sogar mit der schlimmsten Strafe bestrafen, die es für Hauselfen gibt: Er gibt ihr Kleidung und entlässt sie damit aus seinen Diensten. Hermine empört sich darüber, wie die Hauselfen behandelt werden, aber alle anderen sind mit dem Dunklen Mal beschäftigt. Harry erfährt nun endlich, worum es sich dabei handelt. Es war das Zeichen, das die Anhänger Voldemorts am Himmel erscheinen ließen, wenn sie mordeten. Dreizehn Jahre lang hatte es niemand gesehen, und nun ruft es eine Panik hervor, da alle denken, Voldemort wäre zurückgekehrt. Die ehemaligen Anhänger des Zauberers, die sogenannten Todesser, hat es aber auch in große Angst versetzt: Sie müssen nämlich bei einer Rückkehr ihres Herren befürchten, dafür bestraft zu werden, dass sie ihm nach seinem Sturz den Rücken gekehrt und ihre Verbindung zu ihm geleugnet haben. Daher waren die Maskierten geflüchtet. Die Muggel konnten zum Glück gerettet und ihre Gedächtnisse verändert werden. Keiner weiß, wer das Mal heraufbeschworen hat, aber Mr Weasley ist sich sicher, dass es nicht Voldemort selbst war. Die Weasleys, Harry und Hermine verbringen eine unruhige Nacht in ihrem Zelt, bevor sie am nächsten Morgen in aller Frühe zum Fuchsbau zurückkehren, wo sie schon von der besorgten Mrs Weasley erwartet werden. Dank der sensationslüsternen Berichterstattung der dafür schon berüchtigten Reporterin Rita Kimmkorn hat das Zaubereiministerium besonders viel zu tun, um in den nächsten Tagen wilde Gerüchte zu zerstreuen, und auch Mr Weasley und Percy arbeiten sehr viel. Schlimm wird es vor allem, als Rita auch noch die Sache mit der verschwundenen Bertha Jorkins erfährt, aber zum Glück weiß sie nicht auch noch von Winkys Beteiligung an den Vorgängen. Als das neue Schuljahr beginnt, wird Mr Weasley morgens vor der Fahrt zum Bahnhof noch zu einem Notfall gerufen: Mad-Eye Moody, ein pensionierter Auror, also ein Jäger schwarzer Magier, behauptet, dass seine Mülleimer ihn angegriffen haben und hat vor der Muggel-Polizei gezaubert. Seine Freunde im Ministerium, unter anderem Mr Weasley, versuchen alles zu vertuschen, weil Moody schon einige Male seinem Verfolgungswahn erlegen war und sich Ärger eingehandelt hatte. Die Kinder fahren mit Mrs Weasley zum Bahnhof. Im Hogwarts-Express hören sie zufällig Draco, der über die muggelfeindliche Zaubererschule Durmstrang redet, zu der er gern gegangen wäre, und Hermine berichtet den Jungen, dass die großen europäischen Zaubererschulen Hogwarts, Durmstrang und Beauxbatons alle vor Muggeln versteckt liegen und dass zwischen ihnen eine Rivalität besteht. Draco kommt schließlich auch zu ihnen ins Abteil, lästert über Rons zerschlissenen und altmodischen Festumhang und deutet auch etwas über das bevorstehende Ereignis in Hogwarts an, von dem er angeblich schon sehr lange weiß. Die anderen sollen erst beim Abendessen in Hogwarts davon erfahren, aber zuvor haben sie noch die lange Auswahl der Häuser für die Erstklässler vor sich. Beim Essen erfährt Hermine von Hausgeist Nick, dass die Mahlzeiten von Hauselfen zubereitet werden und dass sie in Hogwarts zahlreich vertreten sind - natürlich unbezahlt. Hermine weigert sich, weiter zu essen, da sie Sklavenarbeit nicht unterstützen will. Da platzt ein seltsam aussehender Mann in den Raum: er hat ein Holzbein und sein Gesicht ist völlig vernarbt. Sein eines Auge ist klein und furchteinflößend, aber das andere ist noch schlimmer: Es ist leuchtend blau, bewegt sich ständig unabhängig vom anderen in der Augenhöhle hin und her und kann auch durch den Kopf seines Besitzers hindurch nach hinten und durch Gegenstände sehen. Dumbledore stellt ihn als ihren neuen Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste, Professor Alastor Moody vor, der für ein Jahr seinen Ruhestand unterbricht. Danach kündigt er an, dass in diesem Jahr keine Quidditch-Hausmeisterschaft stattfindet, da zum ersten Mal seit Hunderten von Jahren wieder ein Trimagisches Turnier stattfindet, ein freundschaftlicher Wettkampf zwischen je einem Vertreter der drei Zaubererschulen. Das Turnier war wegen vieler Todesfälle lange nicht mehr durchgeführt worden. Der Austragungsort ist Hogwarts und dem Sieger winkt neben der Ehre ein großer Geldpreis. Der Vertreter von Hogwarts, der Champion, soll an Halloween gewählt werden, allerdings darf aus Sicherheitsgründen nur mitmachen, wer mindestens 17 Jahre alt ist. Trotzdem machen sich auch die Weasley-Zwillinge und natürlich Ron und Harry Gedanken, sich zu bewerben. Die ersten Unterrichtsstunden vergehen ohne Besonderheiten: Prof. Trelawney sagt Harry wie üblich Schreckliches voraus und Hagrid hat hässliche und gefährliche Tiere in seinem Unterricht. In einer Pause zitiert Draco Malfoy vor allen Schülern die Zaubererzeitung, den Tagespropheten: Die Reporterin Rita Kimmkorn hat über den ihrer Meinung nach verrückten Moody hergezogen und über Mr Weasley, der ihm geholfen hat, gleich mit. Draco beleidigt Ron und seine Familie und Harry erwidert die Gemeinheiten, bis Draco seinen Zauberstab zieht und mit einem Fluch auf Harry zielt. Der trifft zwar nicht, aber im nächsten Augenblick hat der plötzlich aufgetauchte Moody Draco in ein Frettchen verwandelt und schmerzhaft auf den Boden geknallt. Erst als Prof. McGonagall erscheint, die entsetzt über seine Art der Bestrafung ist, hört er damit auf. Die Schüler sind jedoch fast alle begeistert und können seine erste Unterrichtsstunde kaum erwarten. Moody soll den Schülern etwas über Flüche beibringen, mit denen sich Zauberer gegenseitig schaden können. Die schlimmsten, sogenannten 'Unverzeihlichen Flüche', demonstriert er an einer Spinne. Mit dem Imperius-Fluch kann man jemanden vollständig seinem Willen unterwerfen. Der Cruciatus-Fluch fügt dem Opfer unglaubliche Schmerzen zu. Neville scheint den Anblick der leidenden kleinen Spinne kaum ertragen zu können. Und dann zeigt Moody der Klasse den tödlichen und nicht umzukehrenden Avada Kedavra-Fluch. Dieser Fluch brachte Harrys Eltern ohne die Spur einer Verletzung um. Der einzige, der ihn je überlebte, ist Harry, und die Vorführung Moodys macht ihm schwer zu schaffen. Allerdings ist er nach der Stunde nicht so mitgenommen wie Neville. Moody nimmt den verängstigten Jungen mit in sein Büro und schafft es offensichtlich auch, ihn zu beruhigen. Abends erzählt Hermine, womit sie sich in den letzten Tagen beschäftigt hat: Sie hat Nachforschungen über Hauselfen angestellt und möchte mit Harry und Ron den Bund für ElfenRechte gründen, kurz B.ELFE.R. Die Jungen sind wenig begeistert, müssen aber nichts sagen, weil Hedwig mit einer Nachricht kommt und das Gespräch unterbricht. Sirius schreibt, dass Harrys Narbenschmerz nur eins von vielen schlimmen Zeichen ist und dass er aus seinem Exil im Süden zurück nach England kommen will. Harry macht sich nun Vorwürfe, dass er Sirius durch seine Angst in Gefahr gebracht hat. Im Unterricht werden die Schüler des vierten Schuljahres besonders hart rangenommen und haben unter anderem mit Hagrids neuester Idee, den gefährlichen und unnützen Knallrümpfigen Krötern, alle Hände voll zu tun. Hermine nervt alle mit B.ELFE.R., obwohl ihr Hagrid, Fred und George erklären, dass die meisten Elfen eben gar nicht befreit werden wollen und Bezahlung als Schande ansehen würden. In einer der nächsten Stunden bei Moody belegt dieser alle Schüler mit dem Imperius-Fluch, um zu sehen, ob sich einer von ihnen wehren kann. Nur Harry schafft es, dem Fluch nicht völlig zu erliegen, aber auch er hat große Mühe. Hogwarts und seine Bewohner bereiten sich auf die Ankunft der Schüler und Lehrer aus den anderen Schulen vor: Alles wird festlich geschmückt und die Schüler stellen sich vor der Schule auf, um die Besucher zu empfangen. Die Delegation von Beauxbatons mit ihrer Schulleiterin Madame Maxime, einer attraktiven, riesenhaften Frau, erscheint in einer gigantischen Kutsche. Die Schüler von Durmstrang dagegen reisen in einem Segelboot, welches kurzerhand im Schulsee auftaucht. Es entsteigen ihm der unsympathische Schulleiter Karkaroff und seine Schüler, darunter zur großen Überraschung aller auch Viktor Krum. Nach einem festlichen Abendessen erklärt Dumbledore seinen Schülern und Gästen die Regeln für das Trimagische Turnier. Die Schiedsrichter sind neben den Schulleitern noch Barty Crouch und Ludo Bagman. Die Auswahl der Champions wird allerdings nicht von einem Menschen getroffen, sondern vom Feuerkelch. Dies ist ein mit Feuer gefüllter Holzkelch, in den die Schüler einen Zettel mit ihrem Namen werfen können. Zu ihm vordringen können jedoch nur mindestens 17 Jahre alte Schüler, wie Fred und George schmerzhaft feststellen müssen, denn obwohl sie sogar einen Alterungstrunk eingenommen haben, schleudert eine Zauberlinie um den Kelch sie zurück und lässt ihnen lange Bärte wachsen. Für Griffindor bewirbt sich Angelina Johnson, aber der Favorit von Hogwarts ist eindeutig der beliebte und gut aussehende Cedric Diggory aus Hufflepuff. Zur großen Auswahl am nächsten Abend holen Harry, Ron und Hermine Hagrid ab. Der steht jedoch völlig neben sich, da er sich offensichtlich in Madame Maxime verliebt hat. Nach einem Festmahl verkündet Dumbledore, was auf den Zetteln steht, die der Feuerkelch auswirft. Für Durmstrang wird Krum als Champion ausgewählt und für Beauxbatons Fleur Delacour, ein Mädchen, das fast wie eine Veela aussieht und auch so schnippisch sein kann. Der Champion von Hogwarts heißt Cedric Diggory. Gerade haben sich die drei Champions in einen anderen Raum zurückgezogen, als der Feuerkelch noch einen weiteren Zettel ausspuckt. Darauf steht Harrys Name. Alle sind verstört darüber, dass der Feuerkelch von einer Schule zwei Champions auswählen konnte, aber Harry ist absolut fassungslos, da er keinen Zettel in den Feuerkelch geworfen hatte. Trotzdem ist er eine Art magischen Vertrag eingegangen, da sein Name vom Kelch ausgewählt wurde, also bleibt ihm nichts anderes übrig, als zu den anderen Champions und den Schulleitern ins Zimmer zu gehen. Die sind natürlich sehr aufgebracht und finden es ungerecht, dass Hogwarts mit zwei Schülern antritt und dass bei Harry die Altersgrenze nicht zählt, aber laut dem Regelwerk muss er nun teilnehmen. Moody glaubt, dass jemand Harrys Namen eingeworfen hat, um ihn in tödliche Gefahr zu bringen. Mr Crouch teilt den Champions mit, dass sie bei ihrer ersten Aufgabe nur mit dem Zauberstab bewaffnet ihren Mut beweisen müssen. Hilfe von anderen dürfen sie nicht in Anspruch nehmen. Die Aufgabe wird ihnen am 24. November gestellt. Als Harry in den Griffindor-Turm kommt, feiern ihn alle als Helden, obwohl ihm überhaupt nicht danach zumute ist. Nicht einmal Ron glaubt ihm, dass er nicht selbst seinen Namen in den Feuerkelch geworfen hat, sondern ist wütend, weil er sich von seinem Freund übergangen fühlt. Außerdem ist er unheimlich neidisch auf Harry. In den nächsten Tagen stellt Harry fest, dass außer Hagrid und Hermine kaum jemand seine Version der Geschichte glaubt. Fast die ganze Schule scheint sich gegen ihn verschworen zu haben, und dass Ron wütend auf ihn ist, macht es noch schlimmer. Sein Zorn entlädt sich vor einer ZaubertränkeStunde, als Draco ihn mit Ansteckern, auf denen "Potter stinkt" steht, provoziert. Draco und Harry verfluchen sich gegenseitig, so dass die Flüche abgelenkt werden und stattdessen Goyle und Hermine treffen, die daraufhin in die Krankenstation müssen. Besonders peinlich wird es für Harry, als er auch noch mitten im Unterricht zu einem Fototermin für den Tagespropheten gerufen wird. Die Reporterin Rita Kimmkorn will sich mit Harry allein unterhalten, und obwohl er kaum zu Wort kommt, schreibt ihre Flotte-Schreibe-Feder ununterbrochen lauter Lügen auf. Das wird zum Glück von Dumbledore unterbrochen, der die Champions zur Eichung der Zauberstäbe ruft. Am Abend bekommt Harry eine Eule von Sirius, der sehr besorgt ist und eine seltsame Verabredung mit Harry vorschlägt: Im Kamin des Griffindor-Turms, wo er mit Hilfe von Flohpulver erscheinen will. Vorher hat Harry allerdings noch ein paar schlimme Tage zu überstehen: Der Artikel im Tagespropheten ist furchtbar übertrieben und stellt Harry als Heulsuse und Hermine als seine Freundin dar, so dass die beiden von allen Seiten mit Spott überhäuft werden. Harry wagt sich nur im Tarnumhang nach Hogsmeade. Dort stellt er fest, dass Moodys magisches Auge auch durch Tarnumhänge sehen kann. Hagrid lädt Harry kurz vor dem Treffen mit Sirius heimlich ein. Er soll unter dem Tarnumhang Hagrid und seiner nächtlichen Verabredung, Madame Maxime, heimlich folgen, denn das Ziel des Spaziergangs sollte den Champions unbedingt verborgen bleiben: Es sind vier Drachenweibchen unterschiedlicher Rassen, der gefährlichste davon ein Ungarischer Hornschwanz, an denen die Champions in der ersten Aufgabe vorbei kommen müssen. Harry ahnt, dass Madame Maxime das Wissen auch an Fleur weitergeben wird, und als er auf dem Rückweg auch noch Karkaroff begegnet, ist ihm klar, dass nur Cedric nicht auf diese Aufgabe vorbereitet sein wird. Gerade rechtzeitig kommt er zu seiner Verabredung mit Sirius und kann ihm von seinem Kummer und seiner Panik vor den Aufgaben erzählen. Sirius warnt Harry: Er weiß, dass Karkaroff mal ein Todesser war und von Moody nach Askaban gebracht wurde. Karkaroff war frei gelassen worden, weil er viele weitere Todesser verraten und nach Askaban gebracht hatte, aber Sirius vertraut ihm nicht. Möglicherweise hat Karkaroff dafür gesorgt, dass Harrys Name im Feuerkelch landete, um ihn in Gefahr zu bringen. Sirius vermutet, dass Dumbledore wegen Karkaroff unbedingt einen Auror an der Schule haben wollte, und er glaubt auch, dass Moody in der Nacht vor dem Schulanfang tatsächlich angegriffen wurde, um von Hogwarts ferngehalten zu werden. Bertha Jorkins hatte von dem Trimagischen Turnier gewusst und war verschwunden - für Sirius Grund genug zu vermuten, dass auch Voldemort vom Turnier wusste und es nutzen will, um Harry umzubringen, vielleicht mit Karkaroffs Hilfe. Am nächsten Tag erzählt Harry Cedric von den Drachen, weil er es fairer findet, wenn alle davon wissen. Moody beobachtet ihn dabei. Er findet das sehr anständig von Harry und gibt ihm daher einen Tipp, wie er am Drachen vorbeikommen kann: Mit einem Aufrufezauber soll er seinen Feuerblitz zu sich rufen und um den Drachen herumfliegen. Allerdings ist Harry richtig schlecht in Aufrufezaubern, also steht ihm eine lange Nacht bevor, in der er mit Hermine übt. Am Morgen werden die Drachen, mit denen die Champions kämpfen müssen, und die Reihenfolge ausgelost. Ludo Bagman will ihm vorher noch einen Tipp geben, wie Harry den Drachen besiegen soll, aber der lehnt dankend ab. Bei der Auslosung ist er als Letzter dran und bekommt den Hornschwanz. In einem Zelt bekommt er von den Versuchen der anderen nur die Kommentare Ludo Bagmans mit, was seine Nervosität nur noch steigert, denn zwar schaffen es alle Champions, dem jeweiligen Drachen ein goldenes Ei abzuluchsen, aber es ist offenbar knapp und sie tragen Verletzungen davon. Als Harry an der Reihe ist, ist ihm übel vor Angst, doch kaum hält er seinen Feuerblitz in Händen, fühlt er sich wieder sicher. Mit einem Ablenkungsmanöver kann er den Drachen von den Eiern weglocken und dann im Sturzflug das goldene Ei in Bestzeit ergreifen. Trotzdem gibt ihm Karkaroff nur vier von zehn möglichen Punkten, was ausgesprochen unfair erscheint, Harry aber in seinem Glücksgefühl völlig egal ist. Das Beste ist, dass Ron im Anblick der Gefahr eingesehen hat, dass Harry wohl die Wahrheit gesagt hat. Die Jungen vertragen sich sofort wieder. In den goldenen Eiern, so erklärt ihnen Ludo Bagman nach dem Kampf gegen die Drachen, befindet sich ein Rätsel, das sie auf die zweite Aufgabe, die im Februar bevorsteht, vorbereiten soll. Als Harry das Ei jedoch öffnet, gibt es nur ein scheußliches und unverständliches Geheul von sich. In einer von Hagrids nächsten Unterrichtsstunden taucht Rita Kimmkorn auf. Harry ahnt Übles, kann Hagrid aber nicht mehr warnen. Er wird aber von Hermine abgelenkt, die ihn und Ron in die Küche von Hogwarts führt, wo seit einer Woche Dobby und Winky arbeiten. Dobby ist glücklich über seine Freiheit und darüber, dass er sogar Lohn bekommt, aber Winky schämt sich und findet es höchst peinlich, dass Dobby bezahlt wird. Den anderen Elfen in der Küche geht es ebenso. Sie beschenken die drei reichlich mit Süßigkeiten, als diese sich verabschieden. Kurz vor Weihnachten sehen sich Ron und Harry einer Aufgabe gegenüber, mit der sie nicht gerechnet hatten: Prof. McGonagall erzählt der Klasse, dass an Weihnachten ein festlicher Ball stattfindet, den die Champions mit ihren Partnern eröffnen. Harry und Ron schieben die Suche nach einer Partnerin lange vor sich her, bis es fast zu spät ist. Schließlich nimmt Harry seinen Mut zusammen und fragt Cho Chang, aber die geht schon mit Cedric, auf den er plötzlich glühend eifersüchtig ist. Ron denkt in letzter Minute an Hermine, aber die behauptet, schon einen Tanzpartner zu haben, weshalb Harry dann noch für sich und Ron Parvati und Padma Patil, zwei Schwestern, als Partnerinnen gewinnen kann. Der Ball wird für Harry und Ron ziemlich katastrophal. Zwar gelingt es Harry, mit Hilfe von Parvati den Einführungstanz unbeschadet zu überstehen, aber danach will er vor Eifersucht auf Cedric, der mit Cho tanzt, auf keinen Fall weiter mit Parvati tanzen. Ron hingegen geht in die Luft, als er sieht, dass Hermines Tanzpartner ausgerechnet Viktor Krum ist. Obwohl Ron bisher ein glühender Verehrer Krums war, wirft er Hermine Verbündung mit dem Feind vor. Harry und Hermine vermuten aber, dass Ron eher eifersüchtig auf Krum ist, weil er selbst gern mit Hermine zum Ball gegangen wäre. Also verbringen Harry und Ron den Abend statt mit ihren Partnerinnen lieber zu zweit und hören draußen im Garten zwei interessante Unterhaltungen mit. Zuerst belauschen sie Snape, der sich in einem sehr vertrauten Gespräch mit Karkaroff befindet. Karkaroff scheint vor irgendetwas Angst zu haben, das auch Snape betreffen muss. Dann kommen die Jungen an Hagrid und Madame Maxime vorbei, die ebenfalls im Gespräch sind. Hagrid erzählt Maxime, dass seine Mutter eine Riesin war, und er vermutet, dass auch sie eine Halbriesin ist. Darauf ist sie allerdings plötzlich beleidigt und verschwindet. Zwar denken Harry und Ron, dass Hagrid Recht hat, aber Ron erklärt Harry, wieso Maxime dies als Beleidigung angesehen hatte: Die in England schon ausgestorbenen Riesen sind sehr primitiv, wild und blutrünstig. Am Ende des Abends kommt Cedric noch zu Harry und gibt ihm den Tipp, das goldene Ei im Badezimmer der Vertrauensschüler zu öffnen. Am nächsten Tag werden die Schüler davon überrascht, dass statt Hagrid eine Vertreterin Pflege magischer Geschöpfe unterrichtet. Hagrid hat sich wegen eines hämischen Artikels von Rita Kimmkorn über seine angebliche Abstammung, Dummheit und Brutalität in seiner Hütte versteckt und will sogar kündigen. Dumbledore nimmt die Kündigung aber nicht an und erteilt Rita Kimmkorn Schulverbot. Harry, Ron und Hermine reden so lange auf Hagrid ein, bis der wieder Vernunft annimmt. In Hogsmeade treffen die Drei im Wirtshaus auf die geschwätzige Reporterin, die sich sofort auf Harry stürzt. Hermine legt sich ernsthaft mit Rita Kimmkorn an, so dass Harry befürchtet, dass sie das nächste Opfer der gehässigen Flotte-Schreibe-Feder wird. Die Kinder rätseln, woher die Reporterin wusste, dass Hagrid ein Halbriese ist. Im Pub sitzt auch Ludo Bagman in Gesellschaft einiger grimmiger Kobolde. Er berichtet Harry, dass Mr Crouch sich krank gemeldet hat. Dann bietet er ihm Hilfe für das Turnier an, was Harry natürlich ablehnt. Da er noch immer keine Ahnung hat, was es mit dem Ei auf sich hat, beschließt er, in der Nacht widerwillig Cedrics Vorschlag nachzugehen. Er schleicht sich mit dem Tarnumhang ins Bad der Vertrauensschüler, wo er auf den Geist der maulenden Myrthe trifft. Sie gibt ihm den Tipp, das Ei unter Wasser zu öffnen. Nun kann er Stimmen verstehen. Mit Myrthes Hilfe findet er auch heraus, dass die Stimmen von Wassermenschen aus dem Schulsee stammen. Sie singen davon, dass sie das, was ihm am liebsten ist, mit unter Wasser nehmen werden und dass er dann genau eine Stunde Zeit hat, um es zu finden. Harry hat jedoch keine Ahnung, wie er eine Stunde lang unter Wasser atmen soll. Auf dem Rückweg zum Turm sieht er auf der Karte des Herumtreibers Mr Crouch in Snapes Büro herumschleichen. Da passiert Harry ein Missgeschick: Er fällt auf der Treppe in eine der vielen Trickstufen und bleibt stecken; die Karte fliegt davon und das Ei fällt laut scheppernd auf den Boden. Der Lärm ruft Filch herbei, und noch schlimmer: Snape hat es gehört und hat auch seine geöffnete Bürotür gesehen. Harry befürchtet, dass die beiden die Treppe benutzen und ihn so finden, als Moody erscheint. Er sieht Harry trotz Tarnumhang und lenkt die beiden anderen ab, aber da Snape Verdacht geschöpft hat, wird es sehr knapp für Harry. Snape beschwert sich, dass jemand in sein Büro eingebrochen ist. Er deutet an, dass es Moody gewesen sein könnte, der zuvor auch schon einmal mit offizieller Genehmigung Snapes Büro durchsucht hatte. Moody droht Snape, woraufhin der plötzlich Schmerzen am Arm zu haben scheint und schließlich geht. Dann bemerkt Moody die Karte des Herumtreibers. Harry erzählt ihm, dass er Crouch auf der Karte gesehen hat, und Moody ist höchst interessiert. Er verrät Harry, dass Crouch besessen ist, schwarze Magier zu fassen. Dann bittet er Harry, ihm die Karte eine Weile zu leihen, und fragt ihn, ob er schon einmal darüber nachgedacht hat, ein Auror zu werden. Harry geht verwirrt ins Bett. In den nächsten Tagen wird es nun dringend, einen Weg zu finden, eine Stunde lang unter Wasser atmen zu können, doch weder Harry noch Ron und Hermine finden in der Bibliothek einen entsprechenden Zauberspruch. In der Nacht vor der zweiten Aufgabe schleicht sich Harry sogar noch unter dem Tarnumhang in die Bibliothek, um weitersuchen zu können. Ron und Hermine waren vorher zu einem Gespräch mit Prof. McGonagall gerufen worden und können ihm nicht mehr helfen. Übermüdet schläft Harry schließlich über den Büchern ein und wird in letzter Minute von Dobby geweckt, der die rettende Idee hat: Er gibt Harry ein Kraut, das er kurz vor der Aufgabe schlucken soll, und sagt Harry auch, was sein "Liebstes" ist, das die Wassermenschen haben: Ron. Gerade noch rechtzeitig kommt er zur Verkündung der zweiten Aufgabe. Das Kraut von Dobby verschafft ihm Kiemen und Schwimmhäute, so dass er als Erster der Champions bei den Wassermenschen ankommt, die Ron, Hermine, Cho Chang und Fleurs kleine Schwester gefesselt haben. Harry befreit Ron, da er aber die anderen Champions nicht sieht und wegen der gefährlichen Wassermenschen Angst um die gefesselten Mädchen hat, bleibt er bei den Gefangenen, bis Cedric und Viktor Cho und Hermine abgeholt haben. Fleur bleibt jedoch aus, so dass Harry ihre Schwester mit letzten Kräften selbst mit an die Wasseroberfläche schleift. Die Jury ist von seiner Tat begeistert - bis auf Karkaroff, der ihm nur wenige Punkte gibt. Harry und Cedric haben nun gleich viele Punkte. Wenige Tage später berichtet die Hexenwoche in einem Artikel von Rita Kimmkorn über Harrys enttäuschte Liebe zu Hermine, die sich jetzt doch lieber Viktor Krum zuwendet, der sie auch schon zu sich nach Hause eingeladen hat. Während Harry und Ron sich wundern, wie die Kimmkorn auf so etwas kommt, wundert sich Hermine, woher sie das alles so genau weiß � denn Viktor hat sie tatsächlich eingeladen. Die Häme der Mitschüler ertragen Hermine und Harry mit Gleichgültigkeit. In Zaubertränke hackt allerdings auch Snape darauf herum, was sehr peinlich ist. Außerdem vermutet er, dass Harry das Kraut von Dobby aus seinen persönlichen Vorräten gestohlen hat, und droht mit einem Wahrheitsserum. In der Stunde kommt ein besorgter Karkaroff zu Snape und will ihn dringend sprechen. Harry bekommt mit, wie er dem wütenden Snape heimlich etwas an seinem Unterarm zeigt. Sirius meldet sich per Eulenpost und verabredet sich mit Harry für das nächste HogsmeadeWochenende. Er hält sich in dem kleinen Dorf als Hund getarnt in einer Höhle mit Seidenschnabel versteckt. Harrys Pate wundert sich darüber, dass Crouch krank ist und nach der vielen Arbeit, die er mit beiden Ereignissen hatte, weder das Quidditch-Endspiel noch die zweite Aufgabe vom Trimagischen Turnier gesehen hat. Er kennt Crouch gut, denn der hatte ihn nach Askaban gebracht. Crouch hatte zu Voldemorts Zeiten mit harten Methoden viele Todesser gefangen und war der aussichtsreichste Kandidat für das Amt des Zaubereiministers, als sein Sohn in einer Gruppe von Todessern aufgefunden wurde. Er selbst brachte seinen Sohn nach Askaban, wo dieser ein Jahr darauf starb. Auch Crouchs Frau starb kurz danach vor Kummer. Die Freunde beraten, ob Harry bei der Weltmeisterschaft seinen Zauberstab vielleicht schon in der Ehrenloge verloren haben kann, und ob dort Malfoy oder Bagman ihn genommen haben können. Über Snape weiß Sirius, dass er zu Schulzeiten viel mit späteren Todessern zu tun hatte. Sirius will weiter informiert werden und zur Vorsicht sollen ihn die Kinder nur Schnuffel nennen, wenn sie über ihn reden. Um für Sirius Essen zu besorgen, gehen die Freunde wieder in die Schulküche. Harry schenkt Dobby zum Dank für seine Hilfe jede Menge Socken, aber Hermine stört die Harmonie zwischen Menschen und Elfen beträchtlich, als sie alle Elfen auffordert, für ihre Arbeit Geld zu verlangen und mit der am Boden zerstörten und mittlerweile trinksüchtigen Winky Mitleid zu haben. Am nächsten Tag beginnt für Hermine eine harte Zeit: Sie bekommt Hassbriefe von Leuten, die den Artikel in der Hexenwoche gelesen haben und sie für eine falsche Schlange halten. Hagrid, der nach der Kritik an ihm zu ungefährlicherem Unterrichtsmaterial wie kleinen Einhörnern und den goldsuchenden Nifflern übergegangen ist, beruhigt sie, aber Hermine will herausfinden, wie die Kimmkorn so private Dinge herausfinden konnte. Einen Monat vor der dritten Aufgabe des Turniers wird den Champions verraten, dass sie sich durch ein Labyrinth bewegen müssen, in dem der Trimagische Pokal versteckt ist - neben ein paar Kreaturen von Hagrid und ähnlichen Hindernissen. Als Bagman Harry gerade wieder einen Tipp geben will, möchte Krum mit Harry sprechen. Er will wissen, ob Harry wirklich etwas mit Hermine hat oder hatte. Als Harry das verneint, ist Krum sehr erleichtert. Da taucht plötzlich ein völlig verwirrt vor sich hinbrabbelnder Mr Crouch aus dem Gebüsch auf. In wenigen klaren Momenten fleht er Harry an, Dumbledore zu holen, denn er müsse ihn warnen. Er habe schreckliche Dinge getan, Voldemort werde wieder stärker und Bertha Jorkins sei tot. Viktor wartet bei Crouch, der schon wieder neben sich steht, und Harry holt den Direktor, doch als er mit ihm zurückkehrt, wurde Viktor von hinten niedergeschlagen und von Crouch gibt es keine Spur. Moody, der plötzlich auch auftaucht, macht sich auf die Suche nach Crouch. Als die Freunde Sirius eine Eule schicken wollen, hören sie ein merkwürdiges Gespräch von Fred und George. Die Zwillinge verraten jedoch nichts. Auf Moodys und Sirius´ Rat hin beginnt Harry, Schockzauber und andere hilfreiche Hexereien zu lernen, um im Labyrinth zu bestehen. In einer Wahrsagen-Stunde ist er deshalb so müde, dass er einschläft. Er hat einen sehr realistischen Traum, in dem er Wurmschwanz und Voldemort beobachtet. Wurmschwanz hat einen Fehler gemacht, dieser Fehler wurde aber durch den Tod einer Person ausgemerzt, und Harry soll an die Schlange Nagini verfüttert werden. Wurmschwanz wird für seinen Fehler mit dem Cruciatus-Fluch bestraft, und in dem Moment schmerzt Harrys Narbe so sehr, dass er davon aufwacht. Schnell flüchtet er aus dem Klassenzimmer, um mit Dumbledore zu sprechen. Dieser will jedoch gerade Mr Fudge den Ort zeigen, an dem Mr Crouch verschwand, weshalb er Harry bittet, in seinem Büro zu warten. Harry entdeckt eine Schale mit silbrigem Inhalt, die er näher betrachtet. Auf einmal fällt er kopfüber hinein und landet in einer Erinnerung von Prof. Dumbledore: Er befindet sich in einem Gerichtssaal. Der Richter ist der noch junge Mr Crouch, der Angeklagte ist Karkaroff, der als Todesser von Moody gefangen und nach Askaban gebracht worden war. Er bietet Namen von anderen Todessern zum Tausch gegen seine Freiheit an. Unter diesen Namen ist auch der von Snape, doch Dumbledore sagt, dass er persönlich für Snape bürgt, der zwar Todesser war, sich aber gegen Voldemort richtete und für die andere Seite unter Einsatz seines Lebens spionierte. An einem anderen Tag in Dumbledores Erinnerung betritt Ludo Bagman als junger Quidditch-Spieler den Gerichtssaal. Ihm wird vorgeworfen, Informationen an bekannte Todesser weitergegeben zu haben. Da er behauptet, davon nicht gewusst zu haben, und da er allgemein beliebt ist, wird er freigesprochen. Harry sieht dann noch eine weitere Begebenheit, die sich in diesem Saal abspielte: Mr. Crouch verurteilt seinen eigenen Sohn und drei weitere Menschen zu lebenslanger Haft in Askaban für die schreckliche Folter an dem Auror Longbottom und seiner Frau, obwohl sein Sohn schwört, nichts damit zu tun gehabt zu haben. Crouchs Frau leidet sehr, kann aber ihren Mann nicht von seinem Urteil abbringen. In diesem Moment taucht der echte Dumbledore wieder auf und erwischt Harry, ist ihm aber nicht böse. In das Denkarium, erklärt er Harry, kann er seine Gedanken legen und sie dort sortieren, wenn ihm der Kopf zu voll wird. Harry erzählt dem Direktor nun von seinem Traum. Dumbledore vermutet, dass die Narbe schmerzt, wenn Voldemort in der Nähe ist oder starke Gefühle hat, denn durch die Fluchnarbe ist etwas von ihm auf Harry übergegangen. Er erzählt Harry, dass nicht nur Bertha Jorkins und Mr Crouch vermisst werden, sondern auch ein Muggel namens Frank Bryce, und dass er befürchtet, dass Voldemort wieder stärker wird. Zu den Erinnerungen, die Harry gesehen hat, erklärt ihm Dumbledore, dass tatsächlich von Nevilles Eltern die Rede war, die nun geistig verwirrt in einem Spezialkrankenhaus liegen und ihren eigenen Sohn nicht mehr erkennen, weshalb der bei seiner Oma lebt. Harry soll dies aber nicht weitersagen. Die nächsten Tage vergehen mit hektischem Üben für das Turnier, wobei Ron und Hermine Harry tatkräftig unterstützen. Am Tag des Turniers erscheint wieder mal ein Artikel über Harry in der Zeitung. Offensichtlich hat er es sich mit Rita Kimmkorn verscherzt, denn die beschreibt ihn nun als gestört und gefährlich. Sie berichtet von seinen Narbenschmerzen und von seiner Fähigkeit, Parsel zu sprechen, und zitiert Draco Malfoy, der natürlich kein gutes Haar an Harry lässt. Harry nimmt den Artikel aber nicht ernst, nur Hermine fragt sich schon wieder, woher die Kimmkorn diese Dinge hat, wenn sie das Schulgelände nicht betreten darf. Da kommt ihr plötzlich eine Idee und sie rast in die Bibliothek. Harry und die anderen Champions treffen sich mit ihren Eltern, die bei der letzten Aufgabe zusehen dürfen. Anstelle von Harrys Eltern sind Mrs Weasley und Bill gekommen, und sie verbringen einen schönen Tag. Dann jedoch beginnt die dritte Aufgabe. Die Champions werden nacheinander in das Labyrinth geschickt. Harry trifft zunächst auf einen Irrwicht, der ihm als Dementor erscheint. Damit wird er leicht fertig. Kurz darauf hört er, wie Fleur schreit - sie scheidet aus. Danach kann er eins von Hagrids Monstern mit einem Lähmzauber besiegen, als er plötzlich Cedric hinter einer Hecke schreien hört. Er stürzt sich durch das Dickicht und sieht Krum, der Cedric mit dem Cruciatus-Fluch angegriffen hat. Kurz entschlossen lähmt er Krum und befreit Cedric, dann geben sie den Lehrern ein Signal, dass sie Krum aus dem Labyrinth holen und trennen sich wieder. Harry trifft auf eine Sphinx, die ihm ein Rätsel stellt. Schließlich kann er es lösen und kommt an ihr vorbei: Vor sich sieht er den Trimagischen Pokal - und Cedric, der viel dichter dran ist als er selbst. Da stürzt sich plötzlich eine Riesenspinne auf Cedric, und Harry beschließt, ihm zu helfen. Dabei wird er selbst von der Spinne gepackt und in die Luft gerissen, und als Cedric sie lähmt, verstaucht er sich beim Fallen das Bein und kann nicht allein aufstehen. Cedric könnte nun den Pokal nehmen, aber er meint, dass Harry ihn eher verdient hat, weil er ihm so oft geholfen hat. Harry aber besteht darauf, dass Cedric ihn nehmen soll. Schließlich schlägt er vor, den Pokal gemeinsam zu nehmen. Gesagt, getan - doch als die beiden Jungen gleichzeitig den Pokal berühren, stellt sich der als Portschlüssel heraus, der sie auf einen Hunderte von Kilometern entfernten Friedhof namens Godrics Hollow bringt. Wurmschwanz kommt ihnen entgegen, und er trägt Voldemort in Gestalt eines schrecklich und unmenschlich aussehenden Kindes mit sich. Sein Meister befiehlt Wurmschwanz, Cedric zu töten, und dies tut er ohne zu zögern. Harrys Narbe brennt deshalb so sehr, dass er fast ohnmächtig wird, und so kann er sich auch nicht dagegen wehren, an den Grabstein von Voldemorts Vater Tom Riddle gefesselt zu werden. Voldemort erzählt, wie seine Eltern starben: Sein Vater trennte sich von Voldemorts Mutter, als er erfuhr, dass sie eine Hexe war. Sie starb bei der Geburt und Voldemort wuchs im Waisenhaus auf. Er tötete seinen Vater und dessen Familie aus Rache. Nun vollzieht Voldemort mit Hilfe von Wurmschwanz einen grausigen Zauber: Die Knochen seines Vaters, die er aus dem Grab hervorzaubert, das Fleisch seines Dieners, nämlich eine Hand, die Wurmschwanz sich abhackt, und das Blut seines größten Feindes, welches Wurmschwanz Harry dann abnimmt, verhelfen ihm wieder zu seiner ursprünglichen Gestalt. Daraufhin blickt er auf den Arm des wimmernden Wurmschwanz, wo Harry nun das dunkle Mal entdeckt. Voldemort aktiviert es und ruft so seine Todesser zu sich, die fast augenblicklich erscheinen. Voldemort macht ihnen schwere Vorwürfe, dass sie ihn vierzehn Jahre lang nicht gesucht haben und ihm den Rücken zukehrten, während er doch nur einen Körper gebraucht hätte, um wieder an seine Macht zu gelangen. Um seine Wut zu demonstrieren, gebraucht er den Cruciatus-Fluch an seinem Todesser Avery, und um zu zeigen, dass seine Gefolgsleute für ihre Treue belohnt werden, schenkt er Wurmschwanz eine neue, silbrige und viel stärkere Hand. Unter den Todessern sind auch Lucius Malfoy, der Henker Macnair, der einmal Seidenschnabel töten sollte, und die Väter von Dracos Freunden Crabbe und Goyle. Es fehlen einige, die getötet wurden. Einer, der laut Voldemort zu feige ist, zurückzukehren und einer, der sich für immer von ihm abgewandt hat, sollen dafür sterben. Und einer seiner Todesser ist ihm treu geblieben und hat in Hogwarts dafür gesorgt, dass Voldemort Harry in diese Falle locken konnte. Nun erzählt Voldemort den Todessern, wie er in den letzten vierzehn Jahren überlebte. Durch den Fluch, der Harry töten sollte und der auf ihn zurückgeprallt war, hätte er sterben müssen, doch seine früheren Experimente zur Unsterblichkeit hatten wohl Wirkung gezeigt und einen Schatten seines Lebens zurück gelassen. Dieser Schatten konnte Körper anderer Wesen übernehmen, musste sich aber viele Jahre vor den Auroren verstecken, bis er durch einen Zufall den Körper von Prof. Quirrel übernehmen konnte. Doch Harry hielt ihn damals auf. Da kehrte Wurmschwanz zu ihm zurück, Bertha Jorkins im Schlepptau, die er aufgegriffen hatte. Bertha hatte ihm von dem Trimagischen Turnier sowie von einem treuen Todesser berichtet und war danach getötet worden. Um an Harry zu kommen, hatte er diesen treuen Todesser beauftragt, dafür zu sorgen, dass Harry am Turnier teilnimmt und es gewinnt. Außerdem sollte er den Pokal verzaubern. Nun, da es gelungen ist, will er seine Macht über Harry demonstrieren und ihn in einem Duell töten. Zuerst möchte er sein Opfer aber noch demütigen, indem er Harry mit einem Zauberspruch zwingt, sich vor ihm zu verbeugen. Dann straft er ihn mit dem schmerzhaften Cruciatus-Fluch und will mit dem Imperius-Fluch seinen Willen brechen. Zu Voldemorts größtem Erstaunen widersteht Harry dem Fluch und kann sich hinter einen Grabstein retten. Sein Gegner nähert sich, als er beschließt, nicht klein bei zu geben, so dass beide gleichzeitig ihre Zauberstäbe erheben: Harry versucht, Voldemort zu entwaffnen, während der "Avada Kedavra" ruft. Da passiert etwas Seltsames, das keiner erwartet hat: Die Zauberstäbe verbinden sich durch eine Spur aus Licht, und aus diesem Lichtstreifen entspinnt sich ein ganzes Netz, welches schließlich eine Art goldenen Lichtkäfig um Harry und Voldemort bildet. Die Todesser trauen sich nicht, einzugreifen. Eine Art Energie fließt zwischen den Stäben, und Harry kann mit größter Willensanstrengung verhindern, dass sie von Voldemort zu ihm fließt. Es gelingt ihm sogar, die Kraft umzulenken, und als sie den erstaunten Voldemort trifft, gibt dessen Zauberstab in umgekehrter Reihenfolge seine letzten Zauber wieder aus. Zuerst erscheint Wurmschwanz´ Hand, dann der Körper von Cedric. Ihm folgen ein erstaunter Frank Bryce und Bertha Jorkins. Alle drei sprechen Harry Mut zu und sagen ihm, dass er den Zauberstab unbedingt noch festhalten muss, was ihm zunehmend schwerer fällt. Da erscheinen auch noch die Geister seiner Eltern, und auch sie machen Harry Mut und flüstern ihm einen Plan zu. Er soll die Verbindung trennen und die Geister wollen Voldemort ablenken, während er zum Pokal sprintet, der ihn zurück nach Hogwarts bringen wird. Cedrics Geist bittet ihn noch, seinen Körper mit zu seinen Eltern zu nehmen. Harry reißt seinen Zauberstab los und rennt, verfolgt von den Flüchen und Bannzaubern der Todesser, doch er kann Cedric erreichen und mit einem Aufrufezauber in letzter Sekunde den Pokal zu sich holen, so dass er und der tote Cedric nach Hogwarts kommen. Die Lehrer und Schüler von Hogwarts sind über Harrys plötzliches Wiederauftauchen verwirrt, aber schnell breitet sich Panik aus, als jemand erkennt, dass Cedric tot ist. Harry wird schnell von Moody weggeführt, während sich Dumbledore um Cedrics Eltern kümmert. Moody bringt Harry in sein Büro und fragt ihn aus. Der verstörte Harry wundert sich über dessen Fragen, ob Voldemort seinen Todessern verziehen hat und wie er sie behandelt hat, als Moody sein wahres Gesicht zeigt: Er ist ein fanatischer Anhänger Voldemorts und will alle untreuen Todesser in Askaban sehen, allen voran auch Karkaroff, der geflüchtet ist, und Snape, der seinem Herrn abtrünnig wurde. Moody hatte Harrys Namen in den Pokal geworfen und ihm immer wieder geholfen, indem er Hagrid gesagt hatte, dass er Harry die Drachen zeigen soll, indem er Dobby auf das Zauberkraut gestoßen hatte und Cedric erklärt hatte, wie man das goldene Ei verstehen kann. Dann will er Harry für seinen Meister Voldemort töten, doch in dem Moment stürmen Dumbledore, Snape und McGonagall das Büro und lähmen Moody mit einem Zauber. Dumbledore schickt Snape, um ein Wahrheitsserum und die Elfe Winky zu holen, und McGonagall soll Sirius von Hagrid abholen, der dort als Hund wartet. Dann durchsucht er das Zimmer und findet, was er vermutet hat: Den echten Moody in seinem eigenen magischen Koffer, dem Imperius-Fluch unterworfen und stark geschwächt. Sein Doppelgänger hatte mit Hilfe des VielsaftTranks Moodys Gestalt angenommen und dafür sein Haar, sein Holzbein und sein magisches Auge benötigt. Als der Trank seine Wirkung verliert, erkennen sie den Sohn von Mr Crouch, der ebenfalls Bartemius Crouch heißt und eigentlich in Askaban gestorben sein sollte. Unter dem Einfluss des Wahrheitsserums erzählt er den Lehrern, Harry und Winky seine ganze Geschichte: Nach seiner Einlieferung nach Askaban wurde er krank, und daher konnte seine Mutter, die ebenfalls im Sterben lag, seinen Vater davon überzeugen, ihn zu befreien: Sie besuchte ihn in Askaban, beide tranken Vielsaft-Trank und nahmen die Gestalt des anderen an, so dass er das Gefängnis verlassen konnte, während sie wenige Tage später dort starb. Anschließend wurde er von seinem Vater und der Elfe Winky gepflegt, aber durch dem Imperius-Fluch gefügig gemacht. Langsam hatte er gelernt, sich dem Fluch zu widersetzen. So konnte er, als er bei der Quidditch-Weltmeisterschaft auf dem scheinbar leeren Platz neben Winky unter dem Tarnumhang saß, dem vor ihm sitzenden Harry den Zauberstab aus der Tasche nehmen. Dann hatte er das dunkle Mal aufgerufen, um die randalierenden Todesser einzuschüchtern, die er dafür hasste, dass sie Voldemort den Rücken gekehrt hatten. Mr Crouch hatte Winky verstoßen, weil sie ihre Aufgabe, auf seinen Sohn aufzupassen, nicht gründlich erledigt hatte. Bertha Jorkins war die Einzige, die jemals herausfand, dass er noch lebte, und Mr Crouch hatte ihr Gedächtnis verändert. Das hatte Voldemort jedoch rückgängig machen können, und so wusste er von seinem treuen, aber gefangenen Todesser. Voldemort kam mit Wurmschwanz´ Hilfe zu Crouchs Haus und unterwarf Mr Crouch dem ImperiusFluch. Er zwang ihn anfangs, normal zur Arbeit zu gehen, aber später ließ er ihn krank spielen und Briefe mit Anweisungen ins Ministerium schicken, weil Crouch sich ebenfalls langsam gegen den Fluch wehren konnte und helle Momente hatte. Dann überfielen Wurmschwanz und der junge Crouch Alastor Moody. Gerade rechtzeitig, bevor die Polizei wegen des Kampflärms kam, konnte Crouch Moodys Gestalt annehmen, die er dann ein Jahr lang immer wieder annahm. Doch eines Tages entkam sein Vater und erschien auf dem Schulgelände, um Dumbledore zu warnen. Dort begegnete er Harry und Viktor Krum. Diese Begegnung konnte man aber auf der Karte des Herumtreibers sehen, und die hatte der junge Crouch sich ja in Moodys Gestalt von Harry geliehen. So schlich er sich unter einem Tarnumhang an, lähmte Krum und tötete seinen eigenen Vater. Dessen Körper verwandelte er in Knochen und vergrub diese in einem frischen Acker. Am Morgen vor der dritten Aufgabe hatte Crouch in Gestalt von Moody außerdem den Trimagischen Pokal in einen Portschlüssel verwandelt. Als es los ging, schockte er Fleur und hetzte Krum, den er einem Imperius-Fluch unterworfen hatte, auf Cedric. So hatte er seinem Herrn zu seinem neuen Körper verholfen. Dumbledore, McGonagall, Snape und Harry sind schockiert. Snape soll Fudge holen, damit er Crouch auch noch verhören kann, und Dumbledore bringt Harry in sein Büro, wo ihn schon Sirius und Fawkes erwarten. Fawkes heilt die Verletzung an Harrys Bein, und vor Sirius und Dumbledore redet sich Harry die ganze schreckliche Geschichte von der Seele. Der Schulleiter erklärt ihm, dass die Zauberstäbe beide eine Feder von Fawkes enthalten, und dass die Wirkung zweier gleichzeitig gesprochener Zaubersprüche bei Stäben gleicher Herkunft so ist, dass der eine Stab den anderen zwingt, seine letzten Zauber zu wiederholen. Als Harry im Krankenflügel gerade eingeschlafen ist, wird er von Lärm geweckt. Fudge hat Dementoren ins Schulgebäude gebracht und Crouch mit dem Kuss des Dementors bestraft. Nun ist keiner mehr da, der Harrys Geschichte bezeugen kann. Fudge will auch gar nicht wahrhaben, dass Voldemort zurückgekehrt ist, und er und Dumbledore geraten in einen Streit. Fudge glaubt Harry nicht, weil er von Rita Kimmkorn gelesen hat, dass er nicht ganz zurechnungsfähig ist. Fudge will nicht einsehen, dass nun etwas getan werden muss, um Voldemort aufzuhalten, also geht er nicht auf Dumbledores Vorschläge ein, die Dementoren von Askaban abzuziehen und Gesandte zu den Riesen zu schicken, um sich mit ihnen gegen den dunklen Lord zu verbünden. Er hält den Direktor für verrückt, und selbst, als Snape ihm seinen Arm zeigt mit einem dunklen Mal, welches stark leuchtet, seit Voldemort zurück ist, glaubt er kein Wort und verschwindet, nachdem er Harry noch seinen Goldgewinn für das Turnier gegeben hat. Dumbledore lässt einige Leute, darunter auch die Weasleys, informieren und gibt Hagrid und Snape geheime Sonderaufträge. In den folgenden Tagen steht Harry ziemlich neben sich. Cedrics Eltern machen ihm keine Vorwürfe, aber Harry fühlt sich sehr schlecht. In der Zeitung wird nichts über Voldemorts Rückkehr berichtet und niemand weiß, was wirklich geschehen ist. Doch bei der Abschlussfeier am Schuljahresende hält Dumbledore eine Rede für Cedric. Er erzählt den Schülern, wie er starb und welche Rolle Harry dabei spielte. Er ruft alle dazu auf, zusammen zu halten, um in den kommenden dunklen Zeiten überleben zu können. Bei der Verabschiedung von den anderen Schulen überwindet sich Ron schließlich doch, Krum nach einem Autogramm zu fragen. Die vorher so hochnäsige Fleur verabschiedet sich sehr herzlich von Harry. Im Zug nach London klärt Hermine auf, wieso Rita Kimmkorn keine reißerischen Geschichten mehr schreibt und wie sie an ihre Informationen kam: Sie ist ein Animagus und kann sich in einen Käfer verwandeln. So konnte sie auf der Fensterbank im Wahrsageunterricht Harrys Anfall miterleben und Hermine und Viktor genauso belauschen wie Hagrid mit Madame Maxime. Hermine hatte die Kimmkorn an einer auffälligen Zeichnung auf ihren Flügeln erkannt, als sie im Krankenflügel die Gespräche an Harrys Bett mit anhörte, und sie schnell eingefangen. Sie hat sie in einem Marmeladenglas dabei, will sie aber in London frei lassen. Wenn Rita Kimmkorn dann noch einmal Lügen über Harry oder sonst jemanden verbreitet, will Hermine dem Ministerium verraten, dass sie ein nicht gemeldeter Animagus ist. Zuletzt löst sich noch das Rätsel um Freds und Georges Heimlichtuerei: Sie hatten versucht, von Bagman ihr beim Quidditch-Spiel gewonnenes Geld zu bekommen, aber er wollte es nicht zahlen, da er selbst bei den Kobolden hohe Wettschulden hatte. Harry schenkt den beiden heimlich seinen Gewinn, da er meint, dass er und auch viele andere ein paar Lacher vertragen könnten, vor allem jetzt. Beim Abschied erfährt Harry von Mrs Weasley, dass Dumbledore ihn noch eine Weile bei den Dursleys haben will, wo er angeblich sicher ist, aber dass er später in den Ferien zu den Weasleys fahren darf. Hermine küsst Harry zum Abschied überraschend auf die Wange. Mit schwerem Herzen verlässt er seine Freunde, in großer Sorge, dass Voldemort nun wieder die Macht an sich reißen wird und er wenig dagegen tun kann. Harry Potter und der Orden des Phönix zur Hauptseite ...diese Inhaltsangabe stammt von den Seiten www.irgendjemand.de - vielen Dank! Vor Beginn des fünften Schuljahrs tauchen im Muggel-Wohngebiet der Dursleys eines Abends Dementoren auf und greifen Harry an, der sie nur mit Mühe durch einen Patronus abwehren kann. Die schrullige Nachbarin Mrs. Figg sowie Tante Petunia, von denen Harry nicht erwartet hätte, dass ihnen Dementoren etwas sagen, zeigen sich geschockt. Mrs. Figg entpuppt sich als Squib - eine Tochter von Zauberern, die selbst keine Gabe zu zaubern besitzt - und als Bekannte Dumbledores, die in den Ferien schon immer auf ihn geachtet hat. Per Eulenpost vom Zaubereiministerium wird Harry kurz darauf aufgefordert, sich in einigen Wochen vor einem Ausschuss zu rechtfertigen: Wegen der Anwendung des Patronus-Zaubers in Gegenwart von Muggeln soll über einen Schulverweis entschieden werden. Am Abend darauf wird Harry heimlich von einer Gruppe wichtiger Zauberer - darunter Professor Lupin, (der echte) Mad-Eye Moody, die etwas tollpatschige Hexe Tonks und ein erfahrener Mann namens Kingsley Shacklebolt - bei den Dursleys aufgesucht und abgeholt. Den Rest seiner Ferien verbringt Harry im geheimen Hauptquartier des "Orden des Phoenix" - einem Zusammenschluss von Zauberern, der Maßnahmen plant, um die Welt vor einer Machtübernahme Voldemorts zu schützen. Hier halten sich auch bereits Hermine und die Weasleys auf - mit Ausnahme von Percy, der seit seinem Schulabschluss für den Zaubereiminister arbeitet und mit seiner Familie nichts mehr zu tun haben will - sowie Harrys Pate Sirius Black. Dieser stellt dem Orden das von seinen Eltern geerbte Haus am Londoner Grimmauldplatz Nummer 12 als Hauptquartier zur Verfügung und hält sich wegen der öffentlichen Suche nach ihm als vermeintlichem Verbrecher dort versteckt. Der boshafte Hauself Kreacher, der das Haus jahrelang verwahrlosen ließ, ist ihm nur widerwillig untergeben, da Sirius seinen Eltern zu ihren Lebzeiten den Rücken gekehrt hat. Die meisten in der Familie Black haben Voldemorts Ansichten über die Reinblütigkeit der Zaubererrasse unterstützt: Zu Sirius' zahlreichen Cousinen zählt daher neben Molly (der Mutter der Weasleys) auch die Mutter von Harrys verhasstem Mitschüler Draco Malfoy, dessen Vater von Harry im Jahr zuvor als Todesser erkannt wurde. Eine weitere Cousine von Sirius ist Bellatrix Lestrange, die als Todesserin nach Askaban verbannt wurde, nachdem die Eltern von Harrys Mitschüler Neville Longbottom im Kampf gegen sie den Verstand verloren hatten. Die Anhörung von Harry Potter im Ministerium wird von Zaubereiminister Fudge früher und in anderen Räumen abgehalten als geplant, um Dumbledore am Erscheinen zu hindern. Dieser erscheint aber dennoch und überzeugt die Mehrheit des Gerichts, Harry Potter von den unangemessenen Vorwürfen freizusprechen. So darf Harry nach den Ferien in die Zauberschule zurückkehren, wo das Schuljahr allerdings anstrengend beginnt. Das Ministerium hat der Zaubererwelt über die Zeitung "Der Tagesprophet" wochenlang die Meinung vermittelt, Voldemort sei nicht zurückgekehrt, sondern Harry Potter lediglich ein Angeber und Dumbledore mittlerweile senil. Zahlreiche Schüler gehen daher auf Distanz zu Harry. Die neue Lehrerin in Verteidigung gegen die Dunklen Künste, Dolores Umbridge, ist eine hohe Mitarbeiterin von Minister Fudge und nutzt ihre Autorität ebenfalls, um die Rückkehr Voldemorts vor den Schülern als Lügengeschichte darzustellen. Als Harry versucht, sich gegen Umbridge aufzulehnen, muss er jeden Abend die Worte "Ich soll keine Lügen erzählen" mit einer Feder auf Papier schreiben, die den Satz gleichzeitig schmerzhaft in seinen Handrücken schneidet, bis der Schriftzug als blutige Narbe zurückbleibt. Nach einigen Wochen erhält Professor Umbridge durch mehrere Ministeriumserlasse Befugnisse, die ihr die Kontrolle über die meisten Vorgänge in der Schule verleihen. Als "Großinquisitor von Hogwarts" beurteilt sie den Unterricht anderer Professoren. Ferner schafft sie jegliche Zusammentreffen von Schülern ab, die von ihr nicht autorisiert wurden - auch die Quidditch-Mannschaften dürfen erst nach ihrer Genehmigung weiter trainieren. Nach einer von Malfoy provozierten Schlägerei bestraft sie Harry sowie Fred und George Weasley mit einem lebenslangen Quidditch-Spielverbot. Da sie durch einen rein theoretischen Untericht auch verhindert, dass die Schüler den Umgang mit Zauberflüchen erlernen, gründen Harry, Ron und Hermine eine heimliche Unterrichtsgruppe, um sich und andere Mitschüler auf mögliche Zusammentreffen mit Anhängern Voldemorts vorbereiten zu können. Insgesamt 25 Schüler geben sich insgeheim den Namen "Dumbledores Armee" und üben unter der Führung von Harry in einem geheimen Raum Verteidigungsflüche. Eines Nachts erlebt Harry Potter im Schlaf eine Vision von einem Kellerflur der Mysteriumsabteilung im Ministerium, in der eine Schlange Arthur Weasley angreift und lebensgefährlich verletzt. Dumbledore erkennt, dass die Vision Realität ist, weil zwischen Harry Potter und Voldemort eine geistige Verbindung besteht, die auf den missglückten Tötungsversuch in Harrys Säuglingsalter zurückgeht. Mr. Weasley kann daraufhin gerettet und in das Zaubereikrankenhaus St. Mungo's eingeliefert werden. Die Weasley-Kinder werden mit Harry Potter ins Haus von Sirius Black gebracht, um dort die Weihnachtsferien zu verbringen und den Vater besuchen zu können. Weil Dumbledore die geistige Verbindung als Gefahr sieht, falls Voldemort sie erkennen und ausnutzen sollte, erhält Harry nach Weihnachten bei Professor Snape heimlich Einzelunterricht in Okklumentik, um seinen Geist gegen ein Eindringen von außen zu schützen. Als Snape ihn dabei einmal allein lässt, nutzt Harry die Gelegenheit und durchlebt in einem Denkarium Snapes schlimmste Kindheitserinnerung, in der dieser im Alter von 15 von Harrys Vater James Potter scheinbar grundlos erniedrigt wurde. Professor Snape ertappt Harry im Denkarium und kündigt ihm wutentbrannt den Okklumentik-Unterricht. Nach den Annäherungen durch seine Mitschülerin Cho, die ihn schließlich sogar küsst, ist Harry entsetzt, als ausgerechnet Chos Freundin seine geheime Verteidigungs-Unterrichtsgruppe gegenüber Umbridge auffliegen lässt. Der überraschte Schulleiter nimmt den Namen "Dumbledores Armee" zum Anlass, gegenüber Umbridge und Zaubereiminister Fudge die Verantwortung zu übernehmen, um Harry und die anderen Beteiligten vor einem Schulverweis zu bewahren, und flieht vor einer Festnahme durch das Ministerium. Durch einen weiteren Erlass wird Dolores Umbridge daraufhin zur Schulleiterin von Hogwarts erklärt. In den folgenden Wochen verursachen Fred und George Weasley in den Fluren und Räumen von Hogwarts ein Zauber- und Verwandlungs-Chaos, dessen Umbridge nicht Herr wird. Schließlich verschwinden sie von der Schule, ohne ihren letzten Abschluss gemacht zu haben, und eröffnen mit Hilfe von Harrys Geldgewinn aus dem vierten Schuljahr einen Scherzartikelladen. Im letzten Quidditch-Spiel sichert Ron, der in dieser Saison der neue Hüter ist, Gryffindor unerwartet den Pokalsieg. Hagrid führt jedoch währenddessen Harry und Hermine in den Verbotenen Wald, wo er seinen Halbbruder Grawp, einen echten Riesen, versteckt hält, um ihn zu zivilisieren. Diesen hat er im vorigen Sommer aus den Bergen mitgebracht, wo er im Auftrag Dumbledores mit dem trägen und primitiven Volk der Riesen verhandelte, um ihre Unterstützung im Widerstand gegen Voldemort zu gewinnen. Als die Fünftklässler vor den Ferien eine Woche lang ihre Prüfungen ablegen müssen, werden sie während einer nächtlichen Astronomie-Prüfung Zeuge eines Kampfes vor Hagrids Hütte, bei dem Umbridge und weitere Personen Hagrid und die hinzu eilende Professor McGonagall mit Schockzaubern angreifen. Hagrid flieht von Hogwarts, und McGonagall - Harrys letzte Vertrauensperson in der Schule - muss ins St.-Mungo-Hospital gebracht werden. Einige Tage später hat Harry während seiner letzten Prüfung erneut eine Vision von der Mysteriumsabteilung. Er sieht seinen Paten Sirius Black, der in einem Gang in einer großen Halle von Voldemort gefoltert wird. Um zu überprüfen, ob Sirius wirklich nicht mehr am Grimmauldplatz ist, organisieren Harry, Ron, Hermine, Ginny und Luna Lovegood ein Ablenkungsmanöver für Umbridge und brechen in ihr Büro ein, um den einzigen nicht überwachten Kamin zu nutzen. Harry blickt durch diesen in Sirius' Küche und erfährt von Hauself Kreacher, dass Sirius tatsächlich fort ist. Später stellt sich dies als Lüge heraus, die Kreacher im Auftrag von Sirius' Cousine Narzissa erzählt, der Ehefrau von Lucius Malfoy, zu der er seit einigen Monaten Kontakt hat. Als die Schüler von Umbridge ertappt werden, erfindet Hermine in höchster Not eine Geschichte und führt Harry und Umbridge in den Verbotenen Wald. Dort wird Umbridge zunächst von Zentauren überwältigt und Harry und Hermine können durch das Auftauchen des Riesen Grawp fliehen. Schließlich treffen sie auf Thestrale, fliegende Pferdewesen, die im Dienst der Schule stehen, und fliegen auf diesen gemeinsam mit Ron, Ginny, Luna und Neville nach London, um Sirius zu retten. Der befindet sich jedoch nicht am erwarteten Ort: Harrys Vision war lediglich von Voldemort gesteuert, um ihn an eine bestimmte Stelle zu locken. Als Harry eine kleine Kristallkugel aus einem Regal nimmt, unter der sein Name steht, erscheinen zwölf Todesser, von denen einige kurz zuvor mit der Hilfe abtrünniger Dementoren aus Askaban entkommen sind. Sie fordern die Herausgabe der Kugel, die nämlich nur von demjenigen aus dem Regal genommen werden konnte, für den sie bestimmt ist. Bei der Kugel handelt es sich, wie Harry erst später von Dumbledore erfährt, um die Aufzeichnung einer Prophezeiung über das Leben von Harry Potter und Lord Voldemort. Diese wurde vor Harry Potters Geburt von Professorin Sibyll Trelawny gemacht, als sie einen ihrer seltenen echten seherischen Momente hatte, und vom Ministerium in der Halle der Prophezeiungen verwahrt. Harry soll demnach "eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt", mit der er ihn besiegen könne, und der Eine müsse von der Hand des Anderen sterben, "denn keiner kann leben, während der Andere überlebt." Da Voldemort diesen Wortlaut der Prophezeiung nicht genau kennt, erhofft er sich vom Besitz der Kugel einen Hinweis, wie er Harry Potter vernichten und seine Macht wieder ausbauen kann. Die Zauberschüler liefern sich mit den Todessern um Lucius Malfoy einen Kampf mit Verfolgungen durch mehrere Räume der Mysteriumsabteilung. Schließlich kommen Mitglieder des Ordens des Phoenix zu Hilfe, da Harry Professor Snape einen Hinweis auf seine Vision und damit Voldemorts Falle gegeben hat. Während der Kämpfe geht die Kugel mit der Prophezeiung zu Bruch und damit für Voldemort verloren. Als Dumbledore hinzukommt, können die meisten Todesser überwältigt werden. Sirius Black fällt jedoch im Kampf mit Bellatrix Lestrange nach einem Schockzauber durch einen Vorhang, dessen andere Seite den Tod bedeutet, und ist verschwunden: Harry hat seinen Paten für immer verloren. Bellatrix Lestrange gelingt die Flucht, und in der Eingangshalle des Ministeriums kommt es schließlich zu einem direkten Duell zwischen Lord Voldemort und Albus Dumbledore. Am Ende ergreift Voldemort Besitz von Harrys Körper, um Dumbledore zu verleiten, Harry zu töten - doch als Harry unter Schmerzen bereits mit dem Leben abschließt und sich auf ein Wiedersehen mit Sirius freut, ist der Kampf plötzlich vorbei und Voldemort verschwunden. Dumbledore erklärt ihm später unter vier Augen, er habe es in den letzten Jahren noch nicht übers Herz gebracht, Harry über die Prophezeiung und ihre schwere Bedeutung aufzuklären. Dass er bei den Dursleys wohne - und damit bei der Schwester seiner Mutter, die einst starb, um ihn zu retten verleihe ihm durch einen alten Zauber, das Band des Blutes, Schutz vor Angriffen durch Voldemort. Seine Tante wisse das und werde ihn auch in den kommenden Ferien wieder im Ligusterweg aufnehmen. Als die Sommerferien beginnen, hat der Tagesprophet die Öffentlichkeit endlich über die ganze Wahrheit zur Rückkehr Voldemorts informiert. Dumbledore ist zurück in all seinen Ämtern, Umbridge hat die Schule verlassen, und die festgenommenen Todesser, darunter auch Draco Malfoys Vater, sind eingesperrt. Nach der Heimfahrt wird Harry von Lupin, Moody, Tonks und Mr. Weasley am Bahnsteig zu den Dursleys begleitet, denen Mad-Eye Moody beim Abschied droht, damit sie Harry in den Ferien gut behandeln. Harry Potter und der Halbblutprinz zur Hauptseite Nach der öffentlichen Rückkehr von Voldemort ist das Land in Aufruhr. Brücken stürzen ein, Menschen sterben, Stürme verwüsten das Land, und selbst im Juli ist es neblig und kühl. Der Premierminister der Muggel wird vom neuen Zaubereiminister Rufus Scrimgeour informiert, dass es sich um die Taten von Voldemort und seinen Anhängern handelt, aber niemand kann die Gruppen, denen sich wohl auch Riesen angeschlossen haben, aufhalten. An einem dieser nebligen Abende sucht Narzissa Malfoy in Begleitung von Bellatrix Lestrange den Lehrer Snape in seiner schäbigen Wohnung in einem Muggelwohngebiet auf. Bellatrix traut Snape nicht, den sie als Spion Dumbledores ansieht, aber Narzissa möchte ihn um Hilfe bitten für ihren Sohn Draco, der von Voldemort eine gefährliche Aufgabe bekommen hat. Snape willigt schließlich ein, den unbrechbaren Schwur zu schwören, der besagt, dass er Draco bei dessen Aufgabe schützen und notfalls für ihn einspringen will – wer diesen Schwur bricht, muss sterben. Bellatrix, immer noch skeptisch, bezeugt den Schwur. Harry Potter hat unterdessen zwei fürchterliche Ferienwochen bei den Dursleys verbracht – er vermisst seinen verstorbenen Paten Sirius und fühlt sich schuldig an dessen Tod. Es hilft ihm nicht weiter, dass die Zeitungen wilde Spekulationen über die Ereignisse im Zaubereiministerium anstellen und ihm jetzt nachträglich Recht geben, ja, ihn sogar den „Auserwählten“ nennen. Zum Glück kommt eine erlösende Eulenpost von Dumbledore, der ihn abholen und zu den Weasleys bringen will. Vom kränklich und erschöpft wirkenden Schulleiter erfährt Harry, dass Sirius ihm das Haus am Grimmauldplatz vererbt hat, in dem weiterhin das Hauptquartier des Phönixordens ist. Auf dem Weg zu den Weasleys machen Dumbledore und Harry noch einen Umweg zu einem ehemaligen Lehrer von Slytherin: Horace Slughorn, ein älterer, kugelrunder Mann, der seit einem Jahr von Versteck zu Versteck zieht, um sich vor den Anhängern Voldemorts zu schützen. Er lässt sich überzeugen, aus dem Ruhestand zurückzukehren, um die wieder einmal frei gewordene Lehrerstelle in Hogwarts zu übernehmen. Kurz vor dem Fuchsbau nimmt Dumbledore Harry noch einmal zur Seite, um ihm ein paar Dinge zu sagen. Er möchte, dass Harry trotz Sirius´ Tod nicht den Lebensmut verliert und mit seinen Freunden Ron und Hermine über die Prophezeiung redet. Außerdem will er Harry in diesem Schuljahr Einzelstunden geben. Harry fällt auf, dass Dumbledore eine schwarz verbrannte Hand hat, aber der Schuldirektor will noch nicht darüber reden, wie es zu dieser Verletzung kam. Im Fuchsbau wird Harry herzlich wie immer aufgenommen. In den nächsten Wochen trüben dennoch Nachrichten von Unglücks- und Todesfällen die allgemeine Stimmung. Die Zauberer leben in ständiger Angst und unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen. Im Haus der Weasleys gibt es neben Harry und Hermine noch einen neuen Gast: Fleur Delacour ist eingezogen, da sie und Bill Weasley sich verlobt haben – worüber sich kaum jemand freut, da alle lieber die Aurorin Tonks als neues Familienmitglied begrüßen würden als die selbstgefällige und eitle Fleur, die schon den Spitznamen „Schleim“ bekommen hat. Tonks jedoch wirkt immer unglücklicher und heruntergekommener, weil sie sich Vorwürfe wegen Sirius´ Tod macht. Außerdem vermutet die Familie, dass sie Liebeskummer hat ob sie in Sirius verliebt war? Gegen Ende der Ferien kommen die Prüfungsergebnisse aus dem letzten Schuljahr. Natürlich ist Harry in Verteidigung gegen die dunklen Künste mit einem „Ohnegleichen“ benotet worden, und insgesamt sind die Zeugnisse bei allen recht gut. Für das neue Schuljahr wird wieder in der Winkelgasse eingekauft, allerdings unter erhöhten Sicherheitsvorkehrungen. Niemand darf allein herumlaufen und die Weasleys werden extra von Ministeriumswagen abgeholt. In der Winkelgasse treffen sie auf Hagrid, der sie zu ihrer Sicherheit begleiten soll. Das nächste Wiedersehen ist nicht so schön: mit Draco Malfoy und seiner Mutter geraten die Freunde in einem Geschäft fast in ein Duell, nachdem gehässige Worte über Muggel und „Schlammblüter“ gefallen sind. Hermine und die Ladenbesitzerin können die Eskalation des Streits gerade noch verhindern. Als nächstes steht ein Besuch in Fred und Georges Scherzartikelladen auf dem Programm. Zwischen Liebestränken, Nasblutnugat und anderen Verkaufsschlagern, mit denen es die Zwillinge zu großem Erfolg gebracht haben, fällt es den Weasleys kaum auf, als Harry, Ron und Hermine unter Harrys Tarnumhang schlüpfen und Draco verfolgen, den sie vor dem Geschäft gesehen haben. Sie folgen ihm in die Nokturngasse, wo er in einem zwielichtigen Geschäft den Besitzer herrisch beauftragt, einen bestimmten Gegenstand nicht zu verkaufen und ihm zu erklären, wie man einen anderen Gegenstand, den er selbst besitzt, reparieren kann. Harry bekommt dabei den Eindruck, dass Draco dem Besitzer seinen Arm zeigt. Er vermutet, dass Draco das Dunkle Mal trägt und damit ein Todesser ist. Ron und Hermine bestreiten, dass Voldemort sich mit einem Teenager als Todesser abgeben würde, und dieses Thema wird über Wochen ein Streitpunkt zwischen den Freunden. Trotzdem erzählt Harry Mr. Weasley von seinem Verdacht, dieser kann jedoch bei einer Hausdurchsuchung bei den Malfoys nichts Verdächtiges finden. Das Schuljahr beginnt und die Schüler fahren wie üblich mit dem Zug von Kings Cross nach Hogwarts. Diesmal werden während der Fahrt einige Schüler vom neuen Lehrer Slughorn zu einem Abendessen in sein Abteil gebeten. Es ist laut Dumbledore ein Faible von Slughorn, sich in jedem Jahrgang Lieblingsschüler zu suchen, die er in seinem Slug-Club um sich schart und besonders fördert. Zu seinen früheren Schützlingen hat er über die Jahre Kontakt gehalten und nutzt deren Einfluss zu seinen Gunsten, allerdings beruht dies auf Gegenseitigkeit. Harry ist es natürlich wieder mal nicht recht, wegen seiner Erlebnisse im Mittelpunkt zu stehen, zumal er ohnehin schon von allen jüngeren Schülern angestarrt oder sogar angehimmelt wird, aber den anderen Schülern ergeht es nicht unbedingt besser: sie wurden eingeladen, weil ihre Eltern oder Großeltern wichtige Posten haben. Auf dem Rückweg zu seinem Abteil folgt Harry einem Slytherin, der zu Draco ins Abteil geht. Er nutzt die Gelegenheit, sich seinen Tarnumhang überzustreifen und mit ins Abteil zu schlüpfen. Hier belauscht er ein Gespräch, in dem Draco zu erkennen gibt, dass er von Voldemort mit einer Aufgabe betraut wurde. Draco bemerkt Harrys Anwesenheit, als dieser sich nicht ganz unter dem Tarnumhang verstecken kann, und so überrascht er Harry mit einem Schockzauber. Anschließend bricht er ihm die Nase mit einem Tritt und lässt ihn unter dem Tarnumhang versteckt im Abteil liegen, als alle den Zug verlassen. Nur durch einen Zufall findet Tonks den versteinerten Harry und rettet ihn in letzter Minute aus dem schon wieder zurück fahrenden Zug. Natürlich kommt Harry auf diese Weise zu spät und wird vor der Schule von Snape abgefangen, der ihn in das mit diversen Sicherheitsvorkehrungen ausgestattete Schloss lässt, nicht ohne ihn dabei mit Punktabzug für Gryffindor und gehässigen Bemerkungen zu demütigen. Beim Festbankett hält Dumbledore seine übliche Rede. Er stellt Slughorn überraschend als Lehrer für Zaubertränke vor – Snape bekommt endlich die Stelle, die er seit Jahren haben will, nämlich als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Die Verteilung der neuen Stundenpläne birgt eine Überraschung für Ron und Harry: sie können weiterhin Zaubertränke belegen, weil Professor Slughorn mit einer schlechteren Ausgangsnote zufrieden ist als Snape. So kann Harry seinem Traum, Auror zu werden, wieder etwas näher kommen. Mit schlechtem Gewissen stellen die beiden Freunde und auch Hermine fest, dass sie Hagrids Fach alle abgewählt haben. Die Arbeit in den Kursen hält sie jedoch zunächst davon ab, sich um ihn zu kümmern. Später schaffen sie es jedoch, sich bei ihm zu entschuldigen. Hagrid zeigt sich in großer Sorge um seinen Schützling Aragog, die Riesenspinne, die krank zu sein scheint, aber vor allem Ron und Harry können diese Sorge nicht teilen. Gleich in der ersten Stunde bei Snape, in der sie ungesagte, also nicht laut ausgesprochene Zauber lernen sollen, fängt sich Harry mit einer frechen Bemerkung ein Nachsitzen ein. Die erste Stunde bei Slughorn ist wesentlich erfreulicher. Harry bekommt ein älteres Arbeitsbuch zugeteilt, in dem viele handschriftliche Anmerkungen des Vorbesitzers sind, der sich „der Halbblutprinz“ nannte. Mit Hilfe dieser Anmerkungen schafft es Harry, die besten Tränke zu brauen und gewinnt einen von Slughorn gestifteten Trank namens Felix Felicis, der demjenigen, der ihn trinkt, 12 Stunden lang Glück verspricht. Hermine ist sauer, weil Harry mit Hilfe des Buches mehr Erfolg im Kurs hat als sie, und gleichzeitig macht sie sich mit Ginny zusammen Sorgen über den Verfasser der Kritzeleien, da sie sich natürlich an das Tagebuch von Tom Riddle erinnert fühlen. Harry lässt jedoch Kritik am Halbblutprinzen an sich abprallen und mag nicht mehr auf die sinnvollen Ratschläge im Buch verzichten. Er probiert auch kleine Zauber aus, die dort am Rand erwähnt sind, ohne deren Wirkung zu kennen. Als er versehentlich Ron mit dem Kopf nach unten in der Luft schweben lässt, ist Hermine ernsthaft besorgt, Ron und Harry halten es jedoch nur für einen Spaß. Bald ist es Zeit für die erste Einzelunterrichtsstunde bei Dumbledore. Der Schulleiter möchte Harry alles, was er über Voldemort weiß, näher bringen. Dazu nutzt er Erinnerungen verschiedener Leute, die er mit Hilfe des Denkariums gemeinsam mit Harry aufsuchen kann. In der ersten Stunde besuchen sie die Erinnerung eines Zaubereiministers, der die Familie Gaunt besucht, die letzten lebenden Nachkommen von Salazar Slytherin. Diese haben nicht viel mehr außer ihrem bekannten Namen, da die Familie nach und nach das Erbe verprasst hat. Sie erleben gemeinsam, wie der gehässige Vorlost Gaunt und sein missratener Sohn Morfin die Tochter namens Merope fast umbringen, weil sich herausstellt, dass sie sich in einen Muggel namens Tom Riddle verliebt hat. Gaunt und sein Sohn wurden jedoch festgenommen, weil sie Muggel provoziert und angegriffen haben. So konnte die nicht sonderlich attraktive Merope mit einem Liebestrank ihren Tom Riddle verführen und wurde schwanger. Zu der Zeit erkannte Riddle, dass er nur einem Trank erlegen war, und verließ Merope. Diese schleppte sich krank vor Liebeskummer zu einem Waisenhaus, wo sie Tom Vorlost Riddle Junior gebar und kurz darauf starb. In diesem Waisenhaus lebte Tom Riddle, der spätere Lord Voldemort. Harry, der neuer Quidditch-Kapitän ist, muss seine diesjährige Mannschaft zusammenstellen. Zu den Auswahlspielen kommen vor allem Schaulustige, die den „Auserwählten“ sehen wollen, aber schließlich hat er ein gutes Team zusammengestellt. Als Hüter hat er neben Ron auch einen von Slughorns Lieblingen, Cormac McLaggen, zur Auswahl. Dieser zeigt seltsamerweise plötzliche Ausfälle beim Testspiel, die Harry kurze Zeit später darauf zurückführen kann, dass Hermine ihm einen Links-Rechts-Verwechslungszauber an den Hals gehext hat. Ron bekommt also den Posten des Hüters, erfährt aber nichts von Hermines Beihilfe zu seinem Erfolg. Slughorn hält auch im Schuljahr regelmäßige Treffen seines Slug-Clubs ab, zu denen auch Hermine und Ginny eingeladen werden, weil sie sich als begabt in bestimmten Zaubern erwiesen haben. Nur Ron wird von Slughorn nicht beachtet, was diesen sehr kränkt. Harry schafft es, sich fernzuhalten und gleichzeitig die Zeit mit Ron zu verbringen, indem er das Quidditch-Training auf diese Abende legt. Trotz der verstärkten Sicherheitsbestimmungen ist im Winter ein Wochenende in Hogsmeade erlaubt, jedoch ist es lausig kalt und ungemütlich, außerdem haben die meisten Läden geschlossen – viele ihrer Besitzer sind von Todessern getötet worden oder verschwunden. Unterwegs treffen die Freunde auf Mundungus Fletcher, der einen Koffer voller Diebesgut mit sich herumträgt. Harry erkennt Dinge aus Sirius´ Haus, aber als er Mundungus stellen will, disappariert dieser. Auf dem Rückweg nach Hogwarts werden die Freunde Zeugen eines Anschlags. Katie Bell, eine Jägerin aus dem Quidditch-Team, hat in einer Kneipe ein Päckchen in die Hand gedrückt bekommen, dass sie jemandem in der Schule übergeben soll. Sie streitet sich mit ihrer Freundin, wobei das Päckchen geöffnet wird und Katie den Inhalt, ein Opalhalsband, berührt. Sofort wird sie in die Luft gehoben und beginnt zu schreien; ein Fluch hat sie getroffen. Sie wird in das St. Mungo´s Krankenhaus gebracht, aber niemand weiß, für wen das Päckchen bestimmt war. Harry vermutet, dass das Paket von Draco an Katie überreicht wurde, und teilt diesen Verdacht McGonagall mit – die hat jedoch genau in der fraglichen Zeit Draco bei sich nachsitzen lassen. In der nächsten Unterrichtsstunde bei Dumbledore tauchen der Schulleiter und Harry in eine eigene Erinnerung Dumbledores ein: sie betreten gemeinsam das Waisenhaus, in dem Tom Riddle aufwuchs, und lernen einen selbstsüchtigen elfjährigen Jungen kennen, der seine erwachenden magischen Kräfte bereits nutzt, um andere Kinder zu erpressen, zu ängstigen oder zu quälen. Schon damals zeigte er Verachtung für alle Menschen. Von seinen Opfern sammelte er Diebesgut als kleine Trophäen, doch Dumbledore ließ ihn diese Dinge zurückgeben, bevor er nach Hogwarts durfte. Langsam kristallisiert sich heraus, dass Ron und Hermine ineinander verliebt sind – leider ist ihr Timing schlecht. Ron ist furchtbar eifersüchtig auf Viktor Krum und erkennt Hermines Zuneigung nicht, sondern liefert sich nur ständige Streitereien mit ihr. Zur gleichen Zeit stellt Harry fest, dass er sich in Rons kleine Schwester Ginny verknallt hat, aber erstens hat sie schon einen Freund, und zweitens verbietet er sich eine Beziehung zur Schwester seines besten Freundes aus Angst um diese Freundschaft. Unter dieser Anspannung fällt die Vorbereitung auf das erste Quidditch-Match vor allem Ron sehr schwer, der schlechter wird, je nervöser er ist. Harry hat eine Idee. Vor dem Spiel drängt er Ron etwas zu trinken auf, als Hermine sieht, dass er das Fläschchen mit dem Felix Felicis in der Hand hält. Hermine ist wütend, weil der Einsatz solcher Mittel vor einem Spiel verboten ist, aber Ron ist unter dem vermeintlichen Einfluss des Glückstranks endlich selbstsicher genug, um das Spiel bravourös zu überstehen. Nach dem Spiel klärt Harry auf, dass er nur so getan hat, als würde er den Trank in Rons Glas schütten, und darauf geachtet hat, dass Hermine ihn sieht. Er wollte damit beweisen, dass Ron auch ohne Hilfe gut ist, und den beiden Streithähnen Gelegenheit zur Versöhnung geben, doch leider geht diese Rechnung nicht auf. Bei der Siegesfeier der Gryffindors knutscht Ron öffentlich mit Lavender herum, was Hermine so verletzt, dass sie ihn mit einem Zauberspruch attackiert. Dies hat zur Folge, dass Harry sich nicht mehr mit beiden Freunden gleichzeitig treffen kann, weil einer auf den anderen wütend ist und gleichzeitig jeder versucht, den anderen zu kränken. Vor den Weihnachtsferien feiert Professor Slughorn noch einmal eine größere Party, der sich Harry nun nicht entziehen kann. Da jeder noch einen Gast mitbringen kann und die Mädchen der Schule schon versuchen, Harry Liebestränke unterzujubeln, nimmt dieser kurzentschlossen Luna Lovegood mit zur Party, während Hermine versucht, Ron eifersüchtig zu machen, indem sie mit Cormac McLaggen zur Feier kommt – was sie kurze Zeit später bereut, da sie eigentlich gar nichts von ihm will. Die Party wird für Harry erst spannend, als er Draco mit Snape in einen abgelegenen Raum gehen sieht. Harry kann ihnen mit dem Tarnumhang folgen und bekommt mit, wie Snape Draco vom unbrechbaren Schwur erzählt, den er Dracos Mutter gegenüber geleistet hat. Snape bittet Draco, ihn in seine Pläne einzuweihen, damit er helfen kann. Draco reagiert jedoch ungewohnt hochnäsig gegenüber seinem ehemaligen Lieblingslehrer und verzichtet auf Snapes Hilfe, weil er denkt, dass dieser ihm nur die Aufgabe abnehmen und den Ruhm dafür ernten will. Harry erfährt leider nicht, um welche Aufgabe es geht. Weihnachten verbringt Harry bei den Weasleys. Er versucht Ron und Mr. Weasley davon zu überzeugen, dass Snape doch ein Verräter ist, aber beide verweisen darauf, dass Dumbledore Snape vertraut. Die Stimmung am Heiligabend ist frostig, weil Fleur und Mrs Weasley sich nicht besonders gut vertragen. Überraschend taucht Percy Weasley an der Seite von Zaubereiminister Scrimgeour auf, jedoch stellt sich heraus, dass Scrimgeour auf den Besuch gedrängt hatte, um Harry kennen zu lernen, den er auf die Seite des Ministeriums ziehen will. Da das Ministerium in den letzten Jahren nicht besonders gut auf Harry zu sprechen war und zudem noch offensichtlich unschuldige Leute eingesperrt hatte, um den Anschein von erfolgreicher Bekämpfung der Todesser zu geben, will Harry sich nicht für deren Zwecke missbrauchen lassen und gibt Scrimgeour eine klare Absage. Percy und der Minister verlassen eilig und unzufrieden das Haus. Von Lupin, der über Weihnachten zu Besuch ist, erfährt Harry Interessantes: Lupin versuchte in den letzten Wochen, das Vertrauen der Werwölfe zu gewinnen, indem er als Werwolf bei ihnen lebte. Leider ist deren Anführer, Fenrir Greyback, ein blutrünstiger Mann, der es sich zum Auftrag gemacht hat, möglichst viele Zauberer, vor allem Kinder, zu beißen und zu Werwölfen zu machen. Es war auch Greyback, der einst Lupin gebissen hatte. Greyback glaubt, dass es den Werwölfen unter Voldemort besser gehen würde, und so waren Lupins Versuche, die Werwölfe umzustimmen, nicht von Erfolg gekrönt. Nach Weihnachten ist die Stimmung zwischen Ron und Hermine schlimmer denn je. Für Harry steht eine neue Unterrichtsstunde bei Dumbledore an. Diese beginnt mit der Erzählung, wie Tom Riddle in Hogwarts ankam, dem Haus Slytherin zugeteilt wurde und eine Gruppe von "Freunden" um sich scharte, von denen später einige die ersten Todesser wurden. Diese Jugendlichen waren schon zu Schulzeiten für einige Übeltaten verantwortlich, darunter die erste Öffnung der Kammer des Schreckens, jedoch konnten sie unter dem Regiment von Riddle nie überführt werden. Riddle, als Waise fasziniert von seiner Herkunft, findet heraus, dass er von der Familie Gaunt abstammt, und sucht seinen Onkel Morfin auf. Von diesem erfährt er, wie seine Mutter sich an seinen Vater herangemacht hatte und von diesem verlassen wurde. Er lässt Morfin mit einem Zauber bewusstlos werden, stiehlt dessen Zauberstab und ein Familienerbstück (einen Ring von Slytherin) und tötet mit Morfins Zauberstab seinen Vater und dessen Eltern - dieser schreckliche Mord im Dorf Little Hangleton wird noch Jahre später unaufgeklärt sein, weil der Avada Kedavra-Fluch keine Zeichen hinterlässt. In der Zaubererwelt wird Morfin des Mordes überführt, der unter Einfluss eines Zaubers auch sofort gesteht und nach Askaban gebracht wird. Durch komplizierte Legilimentik konnte Dumbledore ihm jedoch die Wahrheit entlocken. Anschließend zeigt Dumbledore Harry eine weitere Erinnerung: die von Professor Slughorn, der damals Tom Riddle zu seinen Lieblingsschülern zählte. Die Erinnerung zeigt, wie Tom Riddle Slughorn nach Horkruxen fragte - Slughorn behauptet, darüber nichts zu wissen. Jedoch ist die Erinnerung neblig und dumpf - laut Dumbledore ein Zeichen dafür, dass Slughorn sie verändert hat, weil er sich der wahren Erinnerung schämte. Dumbledore gibt Harry die äußerst wichtige Aufgabe, die richtige Erinnerung zu beschaffen. Harry will dies in der nächsten Stunde Zaubertränke versuchen. Er wird von Slughorn überschwänglich gelobt, als er statt eines selbst gebrauten Gegengifts einen Bezoar (einen Stein aus dem Magen einer Ziege) präsentiert, wie er im Buch des Halbblutprinzen gelesen hat. Trotz der Euphorie Slughorns wird dieser sehr wütend, als Harry ihn nach der Stunde auf Horkruxe anspricht und verweist ihn des Raumes. Auch in Sachen Malfoy kommt Harry nicht weiter: er stellt fest, dass Crabbe und Goyle für Malfoy Wache schieben, aber Malfoy ist wie vom Erdboden verschluckt und wird nicht einmal auf der Karte der Herumtreiber angezeigt. Auf dem Lehrplan steht nun das sehr beliebte Apparieren, also das Verschwinden und Auftauchen an einem anderen Ort. Die älteren Schüler, darunter auch Ron und Hermine, können in diesem Jahr schon die Prüfung ablegen. Die Bemühungen sind noch nicht von Erfolg gekrönt, da es sich als schwierig erweist. Schließlich schafft Hermine die Prüfung - Ron hingegen fällt knapp durch, weil er eine halbe Augenbraue am Ort des Apparierens zurück lässt. An Rons Geburtstag isst dieser versehentlich einige mit Liebestrank für Harry gefüllte Pralinen und scheint nun unsterblich in eine der Schülerinnen verliebt, die vor Weihnachten unbedingt mit Harry zu Slughorns Party wollten. Harry schleppt seinen Freund zu Slughorn, der ein Gegenmittel ansetzt. Um auf Rons Geburtstag anzustoßen, öffnet der Professor einen wertvollen Met, den er eigentlich Dumbledore schenken wollte. Ron trinkt als Erster: mit fatalen Folgen, da der Met vergiftet war. Mit einem Bezoar kann Harry seinen Tod verhindern, dennoch ist Ron anschließend schwer krank. Auf der Krankenstation ist Ron nicht lang allein: beim nächsten Quidditch-Spiel springt Cormac MacLaggen für Ron ein und trifft während der Partie gegen Hufflepuff versehentlich Harry mit einem Klatscher am Kopf. Das Spiel ist verloren, Harry hat einen Schädelbruch (der schnell wieder geheilt ist), aber im Krankenzimmer kommt ihm eine gute Idee, wie er unauffällig Draco beschatten kann: er beauftragt Kreacher, "seinen" Hauselfen, der ihm gehorchen muss, auch, wenn er nicht will. Dobby schließt sich ihm an, so dass Draco nun zwei Beschatter hat. Die Hauselfen finden kurze Zeit später heraus, dass Draco, wenn er verschwindet, den Raum der Wünsche betritt. Dieser wird auf der Karte des Herumtreibers nicht angezeigt. Harry versucht mehrfach, in den Raum einzudringen und herauszufinden, was Draco dort macht, aber er kann die Tür, die sich nur durch einen Zauber zeigt, nicht öffnen. Währenddessen wird Ron die Beziehung mit Lavender immer lästiger, und er und Hermine vertragen sich seit dem Unfall mit dem Gift deutlich besser. Gleichzeitig erfährt Harry zu seiner Freude, dass sich Ginny von ihrem Freund getrennt hat - er wittert eine Chance für sich, obwohl er befürchtet, Ron könnte etwas gegen eine Beziehung zu seiner Schwester haben. Harrys nächster Besuch bei Dumbledore beginnt unerfreulich: der Schulleiter ist schwer enttäuscht, dass Harry sich nicht mit ganzer Kraft der Aufgabe gewidmet hat, die veränderte Erinnerung zu beschaffen. Trotzdem geht der Unterricht weiter. Die beiden tauchen wieder in eine Erinnerung ein und erfahren von Voldemorts (denn so nannte er sich mittlerweile) Leben nach dem Schulabschluss. Zunächst bewarb er sich als Lehrer, wurde aufgrund seiner Jugend aber auf später vertröstet. Daher arbeitete er einige Jahre bei Borgin und Burkes, einem Laden in der Nokturngasse, als Beschaffer von Kostbarkeiten. Diesen Job nahm er sehr ernst und war gut darin. Bei einer älteren Hexe fand er zwei wertvolle Stücke: ein Medaillon Slytherins, welches einst von seiner Mutter während ihrer Armut in der Schwangerschaft verkauft worden war, sowie einen Kelch von Helga Hufflepuff. Er manipulierte das Gedächtnis einer Hauselfe, die später aussagte, ihre Herrin vergiftet zu haben. Das Medaillon und der Kelch verschwanden - und Voldemort ebenfalls. Einige Jahre später, nachdem er und seine Todesser sich schon einen gewissen Ruf geschaffen haben, kam er zurück nach Hogwarts, um bei Dumbledore erneut um eine Stelle als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste zu bitten. Dumbledore lehnte dies ab, weil er vermutete, dass Voldemort die Lehrstelle gar nicht haben wollte, sondern etwas ganz anderes aus Hogwarts. Seit diesem Tag hielt es kein Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste länger als ein Jahr aus. Einige Tage danach stirbt Aragog, und Hagrid bittet Harry und Ron, zur Beerdigung zu kommen. Zunächst wollen die Jungen nicht hingehen. Dann kommt Harry eine Idee: er will einen Teil des Glückstranks Felix Felicis verwenden, um an Slughorns Geheimnis zu kommen. Nachdem er getrunken hat, kommt ihm die Idee, doch zur Beerdigung Aragogs zu gehen. Auf dem Weg dorthin trifft er Slughorn, dem er von der Riesenspinne erzählt. Slughorn ist begeistert von der Möglichkeit, einer dieser Spinnen ihr kostbares Gift abzapfen zu können, und so begleitet er Harry zur Beerdigung und steuert noch einen guten Wein zum anschließenden Trauerumtrunk bei. Harry schafft es, Harry und Slughorn immer wieder mit Wein zu versorgen, bis diese hemmungslos betrunken sind. In diesem Zustand kann er Slughorn überreden, ihm die Erinnerung anzuvertrauen. Sofort eilt Harry mit der Erinnerung zu Dumbledores Büro, wo der Schulleiter und er Zeugen werden, wie Slughorn dem jungen Voldemort erklärt, was Horkruxe sind: eine Möglichkeit, durch den Mord an jemandem einen Teil seiner Seele auf einen Gegenstand zu übertragen und so auch beim Tod des Körpers einen Weg zu haben, ins Leben zurück zu kehren. Voldemort deutete in diesem lange zurück liegenden Gespräch an, die Aufteilung der Seele in sieben Horkruxe sinnvoll zu finden, da die Sieben eine starke magische Zahl ist. Jetzt hat Dumbledore die Bestätigung für seine Befürchtungen: Voldemort hat seine Seele in mehrere Horkruxe aufgeteilt - nur wer alle Horkruxe findet und zerstört, kann auch Voldemort töten! Dessen starke Besessenheit von Trophäen lässt Dumbledore glauben, dass die Horkruxe nicht irgendwelche, sondern besondere Gegenstände sind: der Kelch von Hufflepuff, das Medaillon von Slytherin und der Ring der Familie Gaunt. Letzteren hatte der Schulleiter vor Beginn des Schuljahres aufgestöbert und zerstört: die Folge war die verbrannte Hand. Einen weiteren Horkrux hatte Harry schon vor Jahren zerstört, nämlich das Tagebuch Tom Riddles. Ein weiterer Teil der Seele ist in Voldemorts Körper, so dass noch vier Horkruxe fehlen. Dumbledore vermutet, dass es sich neben Kelch und Medaillon um die Schlange Nagini und einen weiteren Gegenstand handelt, und er deutet an, zu wissen, wo einer davon ist. Harry dürfe mitkommen, wenn er diesen Horkrux zerstören werde. Kurz vor dem entscheidenden Quidditch-Spiel gegen Ravenclaw überrascht Harry Draco weinend auf dem Jungenklo, wo dieser gerade sein Herz der maulenden Myrthe ausschüttet. Draco, der sich ertappt fühlt, hebt seinen Zauberstab, und ein Duell beginnt. Gerade, als Draco einen Cruciatus-Fluch sprechen will, erinnert sich Harry an einen Fluch namens Sectumsempra aus dem Buch des Halbblutprinzen, welcher "gegen Feinde" wirken soll. Die Wirkung ist verheerend: Dracos Gesicht und Brust werden aufgeschlitzt und er droht zu verbluten, bis der vom Geschrei Myrthes alarmierte Snape zur Hilfe eilt und ihn rettet. Harry ist entsetzt von sich selbst, jedoch will er gerade Snape nicht verraten, woher er diesen Fluch kennt. So versteckt er sein Zaubertränkebuch in aller Eile im Raum der Wünsche, als Snape seine Schulsachen durchsuchen will. Snape scheint etwas zu ahnen, kann Harry aber nichts nachweisen und verordnet ihm Nachsitzen für die nächsten Samstage - als besondere Strafe auch während des letzten Quidditch-Spiels der Saison. Das entscheidende Spiel wird mit Ginny an Harrys Stelle gespielt, und als Harry von seinem Nachsitzen kommt, findet er die Gryffindors in heller Freude um den Pokalsieg vor. Vor lauter Glück küsst er übermütig Ginny, ohne groß darüber nachzudenken - und endlich kann er mit ihr zusammen sein. Sogar Ron gibt sein stillschweigendes Okay. In den nächsten Wochen genießt Harry sein Glück mit Ginny, das nur von Vorbereitungen auf Prüfungen und dem Nachsitzen bei Snape getrübt wird. Hermine findet in der Bibliothek heraus, dass einmal eine Schülerin namens Prince in Hogwarts war, von der sie nun vermutet, dass sie der Halbblutprinz sein könnte. Harry glaubt jedoch, es müsse ein Mann gewesen sein. Als die nächste Nachricht von Dumbledore kommt, überschlagen sich die Ereignisse. Harry begegnet auf dem Weg zum Schulleiter der schimpfenden und betrunkenen Professor Trelawney, die beim Versuch, Alkohol im Raum der Wünsche zu verstecken, von einem Unbekannten, der dort offensichtlich eine Freudenfeier abhielt, mit einem Zauber herausgeworfen wurde. Harry befürchtet nun, dass Draco den Gegenstand reparieren konnte und will dies Dumbledore mitteilen. Die angetrunkene Trelawney erzählt ihm auf dem Weg, dass Snape derjenige war, der damals die Prophezeiung mit anhören konnte, als sie im Vorstellungsgespräch bei Dumbledore war. Harry lässt sie stehen und will Dumbledore zur Rede stellen, wütend darüber, dass dieser Snape nach wie vor vertraut, obwohl Snape offensichtlich derjenige war, der Voldemort von der Prophezeiung erzählt und damit Harrys Eltern dem Tod ausgeliefert hatte. Dumbledore kann Harry beschwichtigen - er sagt, es wäre zwar ein Fehler Snapes gewesen, jedoch hätte er diesen Fehler zutiefst bereut. Viel wichtiger sei außerdem, dass er einen Horkrux aufgespürt habe. Harry solle seinen Tarnumhang holen und mitkommen. Harry befürchtet, dass in der Abwesenheit des Schulleiters Draco seinen unbekannten Auftrag mit Snapes Hilfe erfüllen könnte, darum beauftragt er Ron und Hermine, die DA zusammen zu trommeln und Wache zu stehen - außerdem gibt er ihnen den Rest vom Felix Felicis, bevor er mit Dumbledore disappariert und bei einer versteckten Höhle in der Nähe von Voldemorts ehemaligem Waisenhaus wieder appariert. Dumbledore führt Harry in die Höhle, durch eine nur mit einem Blutzoll zu öffnende Tür in der Wand und in einen riesigen dunklen Raum, der von einem See ausgefüllt wird, in dessen Mitte sich eine kleine Insel befindet. Schnell stellen sie fest, dass der See mit Inferi, also mit Leichen, bevölkert ist, die jedoch vorerst zulassen, dass Harry und Dumbledore mit einem kleinen verzauberten Boot auf die Insel übersetzen. Dort angekommen, finden Sie ein Steinbecken mit einer Flüssigkeit, unter der ein Medaillon liegt. Die Flüssigkeit kann nicht durch Zauberei oder ausgießen oder austrocknen geleert werden, wie Dumbledore feststellt, sondern nur, indem man sie trinkt - und Harrys Protesten zum Trotz beginnt er auch gleich damit, nicht ohne Harry vorher einzuschärfen, ihn auf jeden Fall zu zwingen, alles zu trinken. Schon nach 3 Bechern kann Dumbledore vor Schmerzen und Angst das Gift nicht mehr allein trinken, und Harry flößt ihm widerwillig den Rest der Flüssigkeit ein, bis der Schulleiter erschöpft zusammenbricht und nach Wasser verlangt. Da dies die einzige Möglichkeit ist, füllt Harry einen Kelch mit Wasser aus dem See - und ruft damit die Inferi auf den Plan, die Harry verzweifelt, aber erfolglos zu bekämpfen versucht. Dumbledore kann diese jedoch gerade noch mit einem Kreis aus Feuer bannen, und die beiden gelangen mitsamt dem Medaillon aus der Höhle heraus. Als sie in der Nähe der "Drei Besen" von Madame Rosmerta apparieren, ist Dumbledore durch das Gift sehr stark geschwächt und verlangt nach Snape, der ihm helfen soll. Mit Hilfe von Rosmertas Besen fliegen die beiden zur Schule, wo sie zu ihrem Schrecken über dem Astronomieturm das dunkle Mal sehen. Kaum sind sie dort gelandet, kommt jemand auf den Turm, der einen Entwaffnungszauber für Dumbledore spricht: Draco Malfoy. Dumbledore, anstatt den Zauber abzublocken, versteinert stattdessen den unter seinem Tarnumhang versteckten Harry, der die weiteren Szenen reglos mit anschauen muss. Draco gibt sich als angeheuerter Mörder von Dumbledore zu erkennen, bringt es jedoch nicht über sich, seinen Schulleiter gleich zu töten. Er prahlt damit, wie er die Todesser in die Schule schleusen konnte: mit einem von ihm reparierten Verschwindekabinett, dessen Gegenstück im Laden von Borgin und Burkes steht. Außerdem klärt er auf, wer Katie das verfluchte Opalhalsband gab und den Met für Dumbledore vergiftete: die unter einem Imperius-Fluch stehende Madame Rosmerta. Dumbledore weiß bereits seit Langem, dass Draco hinter den Mordanschlägen auf ihn steckt, wollte ihn zu seinem eigenen Schutz jedoch nicht auffliegen lassen. Er bietet Draco seine Hilfe und seinen Schutz vor Voldemort an, auch für seine Mutter, doch in diesem Moment erscheinen vier Todesser, darunter der Werwolf Fenrir Greyback. Sie fordern Draco auf, Dumbledore sofort zu töten, doch dieser zögert. Da erscheint Snape, der kaltblütig den Avada Kedavra-Fluch über Dumbledore spricht. Dessen Leichnam fällt vom Astronomieturm und die Todesser rennen die Treppe herunter zu ihren Gefährten, die man von oben kämpfen hört. Harry ist fassungslos, aber seine Versteinerung ist gelöst, so dass er den Todessern folgt, in der Hoffnung, Snape erledigen zu können. Auf dem Weg nach unten stößt er auf in einen Kampf verstrickte Todesser und Mitglieder des Phönixordens sowie Ginny und Neville - dank des Felix Felicis können seine Freunde den Flüchen ausweichen. Snape ruft den Rückzug aus und die Todesser fliehen, einer wird getötet. Harry versucht, Snape zu verfolgen, und kurz darauf stehen sich der wehrlose Harry und Snape gegenüber hasserfüllt versucht Harry, Snape mit dem Sectumsempra-Fluch zu verletzen. Da gibt Snape, der Harrys Flüche mühelos abwehren kann, sich als der Erfinder dieses Zaubers zu erkennen: er war der Halbblutprinz! Als ein anderer Todesser Harry entwaffnet, tötet Snape den Jungen jedoch nicht, weil Lord Voldemort dies selbst tun will. Die Todesser können trotz erbitterter Gegenwehr von Hagrid, Seidenschnabel und den Auroren über die Grenzen des Schulgeländes fliehen und disapparieren. Langsam sickert die Nachricht von Dumbledores Tod zu allen Schülern und Lehrern durch. Die Verletzten, darunter Bill Weasley, der von Fenrir Greyback angefallen wurde, werden ins Krankenzimmer gebracht und versorgt. Hier erzählt Harry seinen Freunden von Dumbledores letztem Weg und erfährt, wie sich die Kämpfe in der Schule abgespielt haben: Ron, Hermine, Luna und Neville konnten nicht verhindern, dass die Todesser durch den Raum der Wünsche, in dem das Verschwindekabinett stand, in die Schule gelangten, und der von den Lehrern im guten Glauben zur Hilfe gerufene Snape schlug sich für alle überraschend auf die gegnerische Seite. Zum Glück ist außer Bill niemand ernsthaft verletzt worden, und trotz der Verstümmelung von Bills Gesicht und seiner ungewissen Zukunft lässt Fleur sich nicht beirren, ihn zu heiraten, was ihr letztlich doch noch den Respekt von Mrs. Weasley einbringt. Dies nehmen auch Tonks und Lupin zum Vorbild: sie waren schon lange ineinander verliebt, jedoch hatte Lupin sich aufgrund seines Werwolf-Daseins von Tonks ferngehalten. Harry wird von der stellvertretenden Schulleiterin McGonagall in das Büro des Schulleiters gerufen, wo er sich jedoch weigert, ihr zu erzählen, was er und Dumbledore zwischenzeitlich getan hatten. Er klärt jedoch vor allen Lehrern Snapes Rolle auf. Die Lehrer beratschlagen, ob die Schule jetzt geschlossen werden soll, werden sich aber nicht einig. In der Zwischenzeit findet Harry heraus, dass das Medaillon aus der Höhle nicht der richtige Horkrux ist. Jemand mit den Initialen R. A. B. hatte den richtigen Horkrux gegen das falsche Amulett ausgetauscht und darin die Nachricht für Voldemort hinterlassen, dass er versuchen würde, den Horkrux zu zerstören. Wer R. A. B. ist oder war, finden Hermine, Ron und Harry nicht heraus, jedoch stellen sie fest, dass Snape der Sohn von Eileen Prince war - Hermine war also auf der richtigen Spur. Zum Begräbnis von Dumbledore vor der Schule kommen viele Trauergäste, und Harry kann endlich das Ausmaß des Verlustes begreifen. Außerdem begreift er auch, dass er sich von Ginny trennen muss, um sie nicht in Gefahr zu bringen, da Voldemort sich immer wieder Freunde und Familie von ihm als Opfer gesucht hatte. Ginny ist natürlich nicht glücklich darüber, hat aber trotz allem Verständnis. Ein letzes Mal macht sich Harry nun auf den Weg zu seiner Tante und seinem Onkel, wie er es Dumbledore einmal versprochen hatte. Er will danach nicht zur Schule zurückkehren, sondern nach den Horkruxen suchen: dem Medaillon von Slytherin, der Schlange, dem Kelch von Hufflepuff und dem vierten unbekannten Gegenstand. Hermine und Ron wollen ihn auf der Suche begleiten. Zuerst einmal wollen sie aber noch einen unbeschwerten Tag gemeinsam im Fuchsbau verbringen: bei Bills und Fleurs Hochzeit. Dieser Gedanke gibt Harry etwas Trost. Harry Potter und die Heiligtümer des Todes zur Hauptseite Mal wieder aufgepasst: das Ende wird verraten! Wer es lieber in aller Ausführlichkeit im Buch erfahren will, sollte diese Zusammenfassung nicht lesen! Nach Dumbledores Tod sind mal wieder Schulferien, die Harry bis kurz vor seinem Geburtstag bei den Dursleys verbringt - ein letztes Mal, da er mit 17 Jahren in der Zaubererwelt volljährig wird und der Schutz seiner Eltern im Haus der Verwandten damit aufhört. Er verfolgt die Nachrichten im Tagespropheten, der offenbar stark von Voldemorts Anhängern beeinflusst wird und unter anderem einen verleumderischen Bericht von Rita Kimmkorn über Albus Dumbledore bringt, in dem sie unter anderem behauptet, dessen berühmtes Zauberduell mit dem Schwarzmagier Grindelwald sei ganz und gar anders verlaufen als bisher bekannt. Harry packt ein letztes Mal seine Sachen und verabschiedet sich von seiner Familie einzig Dudley zeigt ein bisschen Gefühl, schließlich wurde er von Harry vor den Dementoren gerettet. Fast der ganze Orden des Phönix erscheint, um Harrys Abreise aus dem Ligusterweg zu sichern. Schließlich meint man, dass Spione den Orden und das Ministerium infiltriert haben könnten und Voldemort, der inzwischen bei den in Ungnade gefallenen Malfoys residiert, die Pläne mitgeteilt haben. Daher trinken sechs Mitglieder des Ordens Vielsafttrank mit einem Haar von Harry, um mögliche Verfolger zu verwirren. Jeder "Harry" wird von einem weiteren Ordensmitglied begleitet - teilweise auf dem Besen, teilweise auf Threstralen. Harry selbst fliegt in Begleitung von Hagrid auf dessen Motorrad. Schon kurz nach dem Start stellt sich heraus, dass wirklich jemand den geheim gehaltenen Abflugtermin verraten haben muss: sie sind von Todessern umringt. In einem verzweifelten Kampf können Harry und Hagrid fliehen, allerdings stirbt Harrys Eule Hedwig. Sogar Voldemort selbst greift in den Kampf ein, und nur sehr knapp schaffen die Beiden es, einen mit Zaubern geschützten Sicherheitsbereich zu erreichen. Dort finden sich auch nach und nach die anderen Paare ein. Fred Weasley hat jedoch durch einen Zauber ein Ohr verloren, und schließlich kommt auch die schlimmste Nachricht: Mad-Eye Moody wurde getötet. Sein "Harry"Begleiter war Mundungus Fletcher, ein eher unzuverlässiges Ordensmitglied. Dieser disapparierte vor Angst, und Moody fiel. Sein Leichnahm wird jedoch nicht gefunden. Trotz der Trauer, die die Ordensmitglieder erfasst hat, und der Suche nach dem Spion, werden weiterhin Vorbereitungen getroffen: die Weasleys bereiten die Hochzeit von Fleur und Bill vor, und Harry versucht trotz des Arbeitspensums von Mrs. Weasley, mit Ron und Hermine die Suche nach den Horkruxen vorzubereiten, die sie gleich nach der Hochzeit beginnen wollen. Am Tag vor der Hochzeit ist auch Harrys 17. Geburtstag, an dem Mrs. Weasley eine kleine Party für ihn ausrichtet. Ginny überrascht ihn damit, dass sie ihm einen langen Kuss gibt, allerdings platzen Ron und Hermine dazwischen. Später erscheint uneingeladen der Zaubereiminister, der Harry, Ron und Hermine das Testament von Dumbledore verliest und ihnen - etwas widerwillig - Erbstücke gibt. Harry bekommt einen Schnatz (den ersten, den er gefangen hat), Hermine eine Ausgabe der "Märchen von Beedle dem Barden" und Ron den Deluminator, mit dem man jedes Licht an- und ausmachen kann. Dumbledore hat Harry auch das von Kobolden geschmiedete Schwert von Godric Griffindor hinterlassen, mit dem Harry einst den Basilisken besiegte - jedoch will Zaubereiminister Scrimgeor ihm dieses nicht überlassen, denn er hält es für Schuleigentum. Die Drei wissen mit den Geschenken nichts anzufangen und sind etwas enttäuscht, dass Dumbledore keine genaueren Anweisungen hinterlassen hat, wie die Gegenstände ihnen helfen sollen. Hermine und Harry lassen sich von Ron erklären, dass die Märchen allen Kindern der Zaubererwelt bekannt sind, so wie den Muggelkindern "Aschenputtel" oder "Schneewittchen" vorgelesen wird. Der Schnatz offenbart bei einer Berührung von Harry eine Inschrift: "Ich öffne mich zum Schluss." Trotzdem rätseln sie weiter. Am nächsten Tag findet die Hochzeit statt, zu der sich Harry sicherheitshalber mit Vielsafttrank als ein Weasley-Familienmitglied verkleidet. Auf der Feier geraten ein alter Freund und Verteidiger von Dumbledore sowie Rons streitsüchtige Tante Muriel aneinander, wobei Harry einige Gerüchte erfährt, nach denen Dumbledore offenbar eine Squib-Schwester (die nicht zaubern kann) hatte, die er und seine Mutter eingesperrt und vor der Öffentlichkeit geheim gehalten hatten, bis sie schließlich sehr jung starb. Beim Begräbnis hatte angeblich sein Bruder Aberforth ihm vor Wut die Nase gebrochen - er beschuldigte Albus Dumbledore, für den Tod Arianas verantwortlich zu sein. Augenzeugin dieser Taten war offenbar eine Freundin der Familie, Bathilda Bagshot, die in hohem Alter in Godrics Hollow lebt. Außerdem erfährt Harry, dass auch die Dumbledores ebenso wie seine eigenen Eltern in Godrics Hollow gelebt haben, einem nach Godric Griffindor benannten Ort. Er ist etwas gekränkt, dass Dumbledore ihm nie von all dem erzählt hat, schämt sich aber auch, weil er nie gefragt hat. Die Hochzeit wird plötzlich gewaltsam unterbrochen, weil die Todesser das Ministerium gestürzt haben. Scrimgeor wurde offenbar ermordet, und die Todesser fallen auf der Feier ein. In letzter Sekunde kann Hermine geistesgegenwärtig mit Harry und Ron disapparieren. Jetzt machen sich ihre langen und gründlichen Vorbereitungen bezahlt: sie hat ein kleines Handtäschchen verzaubert, damit es innen größer ist, und alle wichtigen Dinge (Kleidung, ein Zelt, Bücher usw.) immer dabei. Nachdem sie in einem Café knapp plötzlich erscheinenden Todessern entrinnen können, apparieren sie in am Grimmauldplatz, dem ehemaligen Hauptquartier des Orden des Phönix. Hier richten sie sich für einige Wochen ein. Von Rons Familie bekommen sie eine Nachricht - es geht allen gut. Außerdem erfahren sie, dass Harry als "Hauptverdächtiger Nr. 1" im Zusammenhang mit Dumbledores Tod gesucht wird und eine sehr hohe Belohnung auf seinen Kopf ausgesetzt wurde. Muggelstämmige werden nun regelrecht verfolgt und müssen sich registrieren lassen, und Snape ist als neuer Direktor von Hogwarts eingesetzt worden, der nun offenbar mit den aufsässigen ehemaligen Mitgliedern von Dumbledores Armee gut zu tun hat. Harry hat immer wieder geistigen Kontakt zu Voldemort, wenn dieser besonders wütend ist, und er bekommt halb mit, dass dieser den Zauberstabmacher Olivander foltert und sich dann auf die Suche nach dem zweiten großen Zauberstabmacher Gregorowitsch macht. Beim Durchstreifen des Hauses finden sie nicht nur Sirius´ Zimmer, indem Harry eine Weile seinen Erinnerungen nachhängt, sondern auch das von Sirius´ Bruder Regulus Arcturus Black - dem "R.A.B." auf dem falschen Horkrux, nach dem sie so lange gesucht haben. Kreacher, der Hauself, rückt schließlich mit der Geschichte heraus, die sie hören wollen: sein geliebter Regulus hatte sich den Todessern angeschlossen, und eines Tages wollte Voldemort einen Hauselfen für eine Aufgabe haben. Kreacher ging mit ihm, als er das Amulett versteckte. Voldemort ließ ihn die giftige Flüssigkeit in dem Bassin austrinken und das Amulett hineinlegen, während er selbst verschwand. Kreacher wurde zwar durch den Trank auch sehr geschwächt und von den Inferi angegriffen, konnte aber nach Hause disapparieren, wie es ihm Regulus aufgetragen hatte - Elfenmagie funktionierte in der Höhle, während Zauberer nicht apparieren konnten. Später wandte sich Regulus gegen Voldemort und beschloss, das Amulett gegen eine Fälschung auszutauschen. Wieder nahm er Kreacher mit, jedoch trank er selbst die Flüssigkeit und starb in dem See mit den Inferi, während er Kreacher befahl, das echte Amulett zu zerstören, was diesem aber nicht gelang. Schließlich stahl Mundungus Fletcher bei einer günstigen Gelegenheit das Amulett, wie Kreacher erzählt. Harry bittet Kreacher, Mundungus zu finden, und schenkt dem Hauselfen das falsche Amulett als Zeichen seines Danks. Kreacher ist sehr dankbar über die nun freundliche Behandlung und wird ab dann zu einem freundlichen, um das Wohl der drei Freunde bemühten Hauselfen. Nach drei Tagen kommt Kreacher mit Mundungus zurück, der aber leider keine guten Nachrichten hat: das Amulett von Voldemort hat er an die fiese Dolores Umbridge abgeben müssen. In den nächsten Wochen kundschaften sie abwechselnd die Umgebung des Ministeriums für Zauberei aus, um dort eindringen zu können. Mit einigem Aufwand bekommen sie Haare von Ministeriumsangestellten und können mit Vielsafttrank eindringen. Dann läuft nichts mehr nach Plan. Hermine wird von Umbridge für Schreibarbeiten bei einer Vernehmung eingesetzt und kann sich nicht wehren, während Ron ausgerechnet das Aussehen des Zauberers angenommen hat, dessen Frau gerade vernommen werden soll. Harry kundschaftet Umbridges Büro aus, findet jedoch nicht das Amulett, aber Mad-Eye Moodys Auge, das Umbridge in ihre Bürotür gesteckt hat, um die Zauberer auszuspionieren. Er nimmt das Auge an sich, was letztlich zur Entdeckung der Eindringlinge führt. Dann geht er zu der Verhandlung, bei der Hermine neben Umbridge sitzt - diese trägt das Amulett um den Hals! Um die vernommene Hexe zu retten und gleichzeitig das Amulett zu bekommen, schocken Hermine und Harry Umbridge und einen Todesser und befreien die zum Verhör gefangen genommenen Zauberer und Hexen. Sie nehmen das Amulett an sich und können nur sehr knapp flüchten, wobei sich allerdings ein Todesser an ihre Fersen heftet und das Haus am Grimmauldplatz ab jetzt nicht mehr sicher ist. Ab sofort müssen die drei Freunde in einem Zelt (magisch vergrößert und vergleichsweise bequem) durch die Gegend ziehen, Abend für Abend bauen sie es auf und errichten Schutzzauber, und jeden Tag ziehen sie weiter. Die Stimmung wird immer schlechter, weil sie keinen guten Plan haben, weil sie sich verstecken müssen, kaum Nachrichten von außen bekommen, wenig zu essen haben - und weil das Amulett, Voldemorts Horkrux, welchen sie abwechselnd tragen, offenbar die schlechte Stimmung noch verstärkt. Sie streiten immer öfter, und besonders Ron wird sehr zankhaft, da er dachte, dass Harry einen Plan verfolgt, und nun enttäuscht ist. Harry erfährt in einer weiteren Vision, dass Voldemort Gregorowitsch findet und tötet, nachdem er erfahren hat, dass das, was er suchte, von einem Dieb gestohlen wurde. Dieser kommt Harry bekannt vor. Später stellt er fest, dass es der Schwarzmagier Grindelwald ist, den Voldemort von da an sucht. Eines Tages belauschen Harry, Ron und Hermine in ihrem Zelt einige Leute auf der Flucht, die in der Nähe rasten: unter anderem ihren Klassenkameraden Dean, den Vater von Tonks und zwei Kobolde. So erfahren sie, dass Snape zur Sicherheit das Schwert Griffindors in die Bank Gringotts gebracht hat - die Kobolde hatten es aber als Fälschung erkannt, jedoch nichts gesagt, da sie schlecht behandelt wurden. Das echte Schwert hatte Dumbledore offenbar versteckt, weil es eine wirksame Waffe gegen Horkruxe ist. Trotz dieser neuen Erkenntnisse liegen die Nerven blank, und so kommt es schließlich zwischen den Freunden zum Streit. Ron verlässt die kleine Gruppe nach einer Auseinandersetzung. Besonders Hermine ist am Boden zerstört, da sie weiß, dass Ron sie aufgrund ihrer Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr finden kann, wenn er einmal gegangen ist. An einem der nächsten Tage fällt Hermine ein Zeichen in dem Buch von Beedle dem Barden auf - ein Zeichen, welches auch Lunas Vater, Xenophilius Lovegood, bei der Hochzeit als Amulett getragen hatte und das dort von einem aufgebrachten Viktor Krum als Zeichen von Grindelwald erkannt wurde. Schließlich fällt Hermine und Harry keine andere Möglichkeit mehr ein, als Godric´s Hollow zu besuchen, obwohl sie dies für sehr gefährlich halten. Unter Sicherheitsvorkehrungen kommen sie dort an, und auf dem Friedhof findet Harry die Gräber seiner Eltern - und die von Dumbledores Familie. Vor dem Haus seiner Eltern, welches fast völlig zerstört ist, werden sie von Bathilda Bagshot trotz ihrer Verkleidung erkannt und zu ihr gelockt. Es stellt sich heraus, dass die Hexe schon längst von Voldemorts Schlange Nagini getötet wurde, die nun in Gestalt von Bathilda Bagshot Harry anlocken soll. Nagini ruft Voldemort herbei und greift Harry an. Hermine kann ihn nur knapp retten, allerdings wird dabei Harrys Zauberstab zerstört, den er so schätzt, da er ihn für sehr mächtig hält. Immerhin konnte er mit diesem Zauberstab schon einmal Voldemort besiegen. Harry verbringt nach dem Angriff Stunden in alptraumhaftem Schlaf, in dem er aus Voldemorts Perspektive sieht, wie dieser Harrys Eltern ermordet. Als er erwacht, hat Hermine weitere schlechte Nachrichten: sie hat eins der Bücher von Rita Kimmkorn über Dumbledore, aus dem hervorgeht, dass dieser in seiner Jugend mit Grindelwald befreundet war und mit ihm überlegte, wie man die Zauberer aus dem Versteck holen und zu den offiziellen Herrschern über die Muggel machen könnte, allerdings ohne Schaden zuzufügen, "für das größere Wohl" - dieser Spruch wurde später Grindelwalds Motto. Harry ist entsetzt, seinen Schulleiter so wenig gekannt zu haben, und Zweifel an Dumbledore kommen auf. In einer eiskalten Nacht übernimmt Harry die Wache vor dem Zelt, als ihm ein Patronus in Form einer Hirschkuh erscheint, den er nicht kennt. Er folgt dem Tier zu einem See, an dessen Grund er das Schwert Griffindors erkennt, springt in den eisigen See und ertrinkt fast, weil ihn der Horkrux, den er an einer Kette um den Hals trägt, fast erwürgt. In diesem Moment rettet ihn Ron, der mit Hilfe des Deluminators von Dumbledore den Aufenthaltsort von Hermine und Harry bestimmen konnte. Gemeinsam stoßen sie das Schwert schließlich in das Amulett und zerstören so den Horkrux, bevor sie zu Hermine zurückgehen. Diese ist stinksauer auf Ron, um den sie sich große Sorgen gemacht hat, aber letztlich doch froh, dass er wieder da ist. Ron berichtet, dass die Todesser einen Fluch auf den Namen Voldemort gelegt haben, so dass jeder, der ihn laut ausspricht, von Todessern gefunden werden kann. Auf diese Art wurden schon einige Gegner Voldemorts gefangen genommen. Die Freunde beschließen, Xenophilius Lovegood zu besuchen, Lunas Vater, der ihnen etwas zu Grindelwalds Zeichen erzählen soll. Sie finden ihn aufgelöst und nervös vor, und er gibt zunächst vor, dass Luna im Garten ist. Zu dem Zeichen erzählt er, dass es in Wahrheit das Zeichen der Heiligtümer des Todes ist. Diese sind laut einer Geschichte von Beedle dem Barden, dem Märchen von den drei Brüdern, ein unbesiegbarer Zauberstab, ein Stein, der die Toten zum Leben erwecken kann und ein Tarnumhang, der unzerstörbar und perfekt tarnend ist. Im Märchen ringen die Brüder diese Gaben dem Tod selbst ab, und nur der bescheidene und vernünftige jüngste Bruder, der den Tarnumhang wählt, hat ein langes Leben. Als den Freunden langsam dämmert, dass Luna nicht da ist, wird ihnen klar, dass Todesser ihre Freundin entführt haben und Lovegood sie den Todessern im Tausch für seine Tochter ausliefern will. Wieder einmal wird es sehr knapp, doch sie können flüchten. Harry überdenkt die Geschichte. Er kommt zu dem Schluss, dass sein Tarnumhang eins der Heiligtümer ist und dass im Inneren des Schnatz der Stein (vermutlich am Ring, dem einen Horkrux, den Dumbledore zerstören konnte) liegt, so dass ihm nur noch das dritte Heiligtum fehlt: der unbesiegbare Zauberstab. Viele Geschichten um unbesiegbare Zauberstäbe kursieren in der Zaubererwelt - meist handeln sie davon, dass der Stab einen neuen Besitzer erhält, der den alten Besitzer umbringt. Harry glaubt, dass er mit Hilfe der drei Heiligtümer Voldemort besiegen kann, aber er ahnt, dass Voldemort gerade versucht, selbst den unbesiegbaren Zauberstab zu finden, um damit Harry zu töten, dass er jedoch nicht weiß, dass dieser eines der Heiligtümer des Todes ist. Ron und Hermine sind von den Theorien nicht überzeugt. Während die Freunde eines Tages den geheimen Radiosender der Ordensmitglieder, "PotterWatch", hören und durch die Stimmen von Lupin, Fred und George erfahren, dass Tonks´ Vater gefallen ist, während Hagrid offenbar auf der Flucht ist, fühlen sie sich endlich wieder besser, nicht mehr so allein mit ihrer Aufgabe im Kampf gegen Voldemort - was dazu führt, dass Harry unvorsichtig dessen Namen nennt. Sekunden später sind sie von Todessern umzingelt, unter ihnen Fenrir Greyback, de Werwolf. Sie glauben Harry trotz einer hastig von Hermine ausgeführten Zauberei mit seinem Gesicht zu erkennen, und sie bringen die Freunde und die anderen Gefangenen, ihren Freund Dean und den ehemaligen Gringotts-Kobold Griphook, zum Haus der Malfoys. Dort wollen sie die Belohnung für Harry Potter von Voldemort kassieren. Dort angekommen, wird Narzissa Malfoy jedoch sehr nervös, als sie das Schwert sieht - sie glaubt, dass es das Schwert ist, welches Voldemort ihr zur Aufbewahrung gab und welches in ihrem Verlies in Gringotts liegen müsste, zusammen mit einem weiteren wertvollen Gegenstand des dunklen Lords. So foltert sie Hermine, um herauszufinden, wie sie an das Schwert kam. Währenddessen werden Harry und Ron mit Dean, dem Kobold in ein Kellerverlies gesteckt, wo sie auf Luna und den Zauberstabmacher Ollivander treffen. Verzweifelt suchen sie nach einem Fluchtweg, als Dobby appariert. Er kann Ollivander, Luna und Griphook zu Bill und Fleur bringen, während Ron und Harry versuchen, Hermine zu helfen. Als Wurmschwanz nach ihnen sieht, überwältigen sie ihn, als dieser einen Moment lang Mitleid zeigt. Doch seine silberne, von Voldemort geschaffene Hand richtet sich nun gegen Wurmschwanz, und Harry und Ron können es nicht verhindern, dass er vor ihren Augen erwürgt wird. Sie eilen nach oben und schaffen es, die Todesser zu schocken und die Zauberstäbe zu bekommen, jedoch hält Narzissa Hermine ein Messer an den Hals und ruft Voldemort mit Hilfe ihres dunklen Mals am Arm. Kurz bevor dieser das Haus erreicht, kann Dobby sie jedoch retten - bei der hastigen Flucht wirft Narzissa jedoch noch ihr Messer nach ihm und trifft. Er stirbt bei Bill und Fleur in Harrys Armen. Die Freunde trauern um den tapferen Elfen, ganz besonders Harry, der sich verantwortlich fühlt, und sie bestatten ihn in allen Würden. In den nächsten Wochen wohnen alle bei Bill und Fleur. Inzwischen haben Tonks und Lupin ihr Baby bekommen und wollen Harry zum Paten für den kleinen Teddy, was dieser gern annimmt. Harry, der wieder Verbindungen zu Voldemort hatte, weiß nun zweierlei: erstens muss sich ein weiterer Horkrux in Narzissas Bankfach in Gringotts befinden, und zweitens ist er überzeugt, dass Dumbledore der letzte Besitzer des unbesiegbaren Zauberstabs ist, nachdem er ihn Grindelwald abgenommen hatte. Er ahnt, dass Voldemort auf dem Weg ist, Dumbledores Grab zu schänden und den Zauberstab, der mit begraben wurde, zu stehlen, jedoch entscheidet er sich nun dafür, nicht den Heiligtümern, sondern den Horkruxen nachzujagen, wie es ihm Dumbledore geraten hatte. Daher überredet er Griphook, ihnen zu helfen, in Gringotts einzubrechen. Als Gegenleistung soll der Kobold das Schwert von Griffindor bekommen. Von Ollivander erfährt er, dass Zauberstäbe, im Duell gewonnen, dem Gewinner des Duells folgen werden. Daher kann Harry nun mit Draco Malfoys Zauberstab zaubern, den er im Kampf gewonnen hatte. Nach Tagen der Planung ist es soweit. Unter dem Tarnumhang kommt Harry mit Griphook auf den Schultern in die Gringotts-Bank, während Hermine sich mit Vielsafttrank in Narzissa Malfoy verwandelt hat. Ron ist ebenfalls verkleidet, trotzdem fliegt ihre Scharade recht schnell auf, und sie werden auf dem Weg zum Verlies verfolgt. Dort angekommen finden sie trotz vieler Schutzzauber einen Kelch von Hufflepuff, den sie an sich nehmen. Da ihnen der Rückweg versperrt ist, kommt Harry eine wahnwitzige Idee - sie erklettern den Drachen, der die Verliese schützt, und lösen seine Fesseln. Fliegend auf dem Drachenrücken verlassen sie die Stadt und können ihr Glück kaum fassen. Harry hat eine besonders deutliche Vision vom vor Wut tobenden Voldemort, der nicht fassen kann, dass Harry ihm und seinen Horkruxen auf der Spur ist. So erfährt Harry auch, dass der letzte Horkrux (abgesehen von der Schlange Nagini) in Hogwarts ist. Kurzentschlossen apparieren die drei Freunde in Hogsmeade, wo sie nur durch das beherzte Eingreifen eines Mannes den zahlreichen Todessern entkommen. Der Mann stellt sich als Dumbledores Bruder Aberforth heraus, der Harry endlich die ganze Geschichte von Dumbledores Familie erzählt: die Tochter Ariana wurde als kleines Mädchen von Muggeln beim Zaubern beobachtet. Die Muggel griffen sie daher an, und Dumbledores Vater ermordete diese daher in seinem Zorn, weshalb er nach Askaban kam. Ariana wurde psychisch krank und hatte ihre Magie nicht im Griff, so dass die Familie fürchtete, sie wäre weggesperrt worden, hätte sie jemanden verletzt. Daher versteckten sie das Mädchen selbst. Bei einem Unfall tötete Ariana versehentlich ihre Mutter, wodurch sich Albus Dumbledore wiederum mehr um die Familie kümmern musste. Doch als er mit Grindelwald befreundet war, hatte er andere Dinge im Kopf, so dass es zum Streit zwischen den Brüdern kam. In diesem Streit, in den Grindelwald eingriff, wurde Ariana getötet niemand wusste, von wem. Aberforth gab Dumbledore die Schuld an dem Unglück und griff ihn daher auf der Beerdigung an. Trotzdem führt Aberforth nun Albus´ Arbeit weiter. Er hat einen Geheimgang zum Raum der Wünsche in Hogwarts und versorgt die dort vor den neuen TodesserLehrern auf der Flucht lebenden Schüler mit Nahrung. Harry, Ron und Hermine erfahren, dass Neville und einige andere ehemalige DA-Mitglieder den Lehrern das Leben schwer gemacht haben, aber auch sehr schwer bestraft wurden. Die Freunde sind überglücklich, Harry zu sehen, und in Erwartung eines Kampfes zur Rückeroberung von Hogwarts trommeln sie auch ehemalige DA-Mitglieder und den Orden des Phönix zusammen. Sogar Percy Weasley, der "verlorene Sohn", hat sich letztlich doch vom Ministerium abgewandt und schließt sich den Kämpfern an. Harry kommt mit Hilfe von Luna darauf, dass der letzte fehlende Horkrux das Diadem von Rowena Ravenclaw sein muss, aber niemand weiß, wo es sich befindet. Bei der Suche im Ravenclaw-Turm werden sie von den Todessern entdeckt, die auch sofort Voldemort rufen. Mit Hilfe von Professor McGonagall können die Todesser überwältigt werden. Snape, der sich ihr entgegenstellt, wird schließlich von den Hauslehrern verjagt und flüchtet. Harry spürt, dass sich Voldemort noch auf der Suche nach seinen anderen Horkruxen befindet und nach und nach feststellt, dass sie alle weg sind - die Wut des dunklen Lords steigt ins Unermessliche, als er sich auf den Weg nach Hogwarts macht. Unterdessen organisieren die Lehrer unter der Leitung von Professor McGonagall die Verteidigung der Schule und die Evakuierung der Schüler, die nicht mitkämpfen wollen. Mittendrin erklingt Voldemorts Stimme von überall her: er fordert die Herausgabe von Harry Potter, dann würde er die Schule schonen. Ron und Hermine kommen auf die Idee, dass sie durch den Verlust des GriffindorSchwerts nun keine Waffe gegen die Horkruxe haben und holen Basiliskenzähne aus der Kammer des Schreckens - mit einem solchen Zahn wurde der erste Horkrux, das Tagebuch, zerstört. Währenddessen fällt Harry ein, wo er das Diadem von Rowena Ravenclaw gesehen hat: im Raum der Wünsche, als dieser gerade ein geheimer Abstellraum war. Hier hatte Tom Riddle es versteckt! Auf dem Weg dorthin stoßen Ron und Hermine zu ihm, aber im Raum selbst erwarten sie keine Freunde, sondern Draco, Goyle und Crabbe. Crabbe eröffnet den Kampf mit dem Todesfluch, und als dieser misslingt, ruft er ein schwarzmagisches Feuer, welches er selbst nicht mehr kontrollieren kann. Nur knapp kann Harry das Diadem aufspüren und Draco, der vom Feuer umschlossen ist, retten, während Ron und Hermine Goyle aus den Flammen ziehen. Nur Crabbe fällt seinem eigenen Feuer zum Opfer, und auch der Horkrux wird darin zerstört. In der Schule tobt mittlerweile ein heftiger Kampf, in dem Fred Weasley stirbt. Trotz ihrer Trauer und Wut konzentrieren sich die Freunde auf die Horkruxe: es bleibt nur noch die Schlange Nagini. Harry sieht in Voldemorts Geist, dass dieser sich mit Nagini in der heulenden Hütte befindet. Um die Schlange hat er Schutzzauber eingerichtet. Die Freunde kämpfen sich zur heulenden Hütte durch und krabbeln durch den geheimen Gang, der zu ihr führt, von wo aus sie Voldemort und Snape beobachten können. Voldemort glaubt, dass Dumbledores Zauberstab ihm nicht richtig gehorcht, da nicht er, sondern Snape den Schulleiter getötet hat. Als Konsequenz attakiert er Snape, ohne mit der Wimper zu zucken, und verschwindet. Harry eilt zum sterbenden Snape, der ihm noch eine Erinnerung schenkt, bevor er stirbt. Kurz darauf hört man wieder weithin Voldemorts Stimme: er stellt die Kämpfe ein und gibt Harry ein Ultimatum von einer Stunde, innerhalb der er sich ihm im verbotenen Wald stellen soll - anderenfalls werde der Kampf mit größerer Härte weitergeführt. Die Freunde kehren in die Schule zurück und stellen entsetzt fest, dass neben Fred auch Tonks und Lupin den Todessern zum Opfer gefallen sind. Harry ist wütend, dass sie für ihn sterben mussten, und läuft ziellos in das Schulleiterbüro. Dort betrachtet er im Denkarium Snapes Erinnerungen, um sich abzulenken. Er erkennt, dass Snape von Anfang an mit seiner Mutter Lily befreundet und in sie verliebt war. Seine Feindschaft zum hochnäsigen James Potter wurde durch seine Eifersucht noch vergrößert. Nachdem Voldemort von der Prophezeihung erfahren hatte und Harry töten wollte, hatte er vergeblich für Lily um Gnade gebeten - nach dem Tod seiner geliebten Freundin beschließt er, Dumbledore zu helfen, als Doppelspion Voldemort zu unterwandern und Harry um Lilys Willen zu schützen (denn sie hatte für Harry ihr Leben gegeben), obwohl er allzu oft den gehassten James in Harry wiedererkennt. Harry erfährt auch, dass Dumbledore nach der Zerstörung des ersten Horkrux einen schweren Fluch auf sich geladen hatte und sowieso innerhalb eines Jahres gestorben wäre. So hatte er Snape gebeten, ihn zu töten, wenn die Zeit kommt, um sich einen schmerzvolleren Foltertod durch Narzissa oder die Zerfleischung durch Greyback zu ersparen - und um seinen Zauberstab nicht an einen der Todesser zu übergeben. Als Letztes sieht Harry eine Erinnerung, in der Dumbledore Snape anvertraut, was er über das letzte Duell zwischen Voldemort und Harry denkt: seiner Ansicht nach enthält Harrys Seele ein Stück von Voldemort, so dass schließlich wirklich keiner der beiden überleben darf, um Voldemorts Wiederkehr vollständig zu verhindern. Ernüchtert über diese Erkenntnisse wird Harry klar, dass er sich Voldemort stellen und mit ihm sterben muss. Auf seinem Weg zum Treffpunkt im Wald trifft er Neville, dem er noch sagt, dass die Schlange Nagini unbedingt sterben muss. Nun fällt ihm auch der Schnatz wieder ein, der sich "zum Schluss" öffnen will - und er tut es. Harry ruft mit ihm die Geister seiner verstorbenen Eltern und Freunde zu sich, die ihn auf dem Weg in den Wald - in den Tod? - begleiten. Er stellt sich Voldemort, der sich mit den Todessern versammelt hat, ohne Zauberstab in der Hand, und lässt sich ohne Gegenwehr angreifen. Voldemort spricht den Fluch aus und Harry bricht zusammen. In einer Art Traumwelt wacht er auf, wo ihn Dumbledore erwartet, außerdem eine armselige Kreatur, die er als Seele Voldemorts erkennt. Dumbledore erklärt Harry, dass durch sein freiwilliges Opfer der Teil von Voldemorts Seele, der in Harry steckte, getötet wurde - Harry selbst war der siebte Horkrux, den Voldemort unbeabsichtigt erzeugte. Dumbledore entschuldigt sich bei Harry, dass er ihm nicht alles erzählt hat. Er wollte Harry damit vor den Versuchungen der Heiligtümer des Todes schützen, denen er selbst erlegen war, als er mit Grindelwald nach ihnen suchte und erneut, als er den Tarnumhang von James Potter zum ersten Mal sah. Er berichtet, wie es beim Streit zwischen ihm, Aberforth und Grindelwald zu einem tragischen Unfall kam, bei dem Ariana starb, und wie er schließlich Grindelwald stellte und duellierte. Harry kehrt zurück in seinen Körper, der leider furchtbar schmerzhaft ist. Auch Voldemort war zu Boden gegangen. Harry stellt sich tot, auch, als Voldemort seinen Körper mit einem Crucio-Fluch foltert - der erstaunlicherweise nicht schmerzhaft ist! Im Triumphzug will Voldemort nun zur Schule ziehen, Hagrid, den er gefangen hält, soll Harrys Leiche tragen. Sie treten Schülern und Lehrern gegenüber, die entsetzt sind, Harry tot zu sehen. Neville Longbottom erinnert sich jedoch an seine Aufgabe, Nagini zu töten, und schafft es in einem Tumult, als Hagrids Halbbruder mit den Zentaueren auftaucht und der Kampf mit den Todessern wieder aufflammt. Gleichzeitig schlüpft Harry unter seinen Tarnumhang und kämpft unsichtbar mit. Schließlich kann er sich Voldemort stellen und offenbart sich, Jubel brandet auf. Voldemort und Harry beginnen, einander zu umkreisen, auf Harrys Wunsch hin soll niemand eingreifen. Er behauptet, dass Voldemort ihn nicht töten kann, und auch keinen anderen seiner Freunde, weil er wie seine Mutter zuvor einen mächtigen Schutzzauber errichtet hat, indem er bereit war, für sie zu sterben. Voldemort verhöhnt ihn, auch, als Harry die Wahrheit über Snape enthüllt, der Dumbledores Mann war. Schließlich erklärt Harry die Wahrheit über den Elderstab: dieser wurde nicht von Snape besiegt, sondern von Draco Malfoy, als Dumbledore sich von ihm entwaffnen ließ. Als Harry wiederum Draco entwaffnete, wurde er somit zum Herrn über den Elderstab. Voldemort glaubt Harry nicht und spricht den Todesfluch - dieser prallt jedoch auf ihn zurück, weil sich der Elderstab nicht gegen seinen eigenen Herrn richten kann! Voldemort ist tot, der Jubel bricht aus! Harry, Ron und Hermine flüchten sich unter dem Tarnumhang in das Schulleiterbüro, wo sie mit dem Portrait Dumbledores sprechen, der ihnen gratuliert. Harry erzählt, dass er den Stein der Weisen im Wald hat liegen lassen, wo er bleiben soll, und dass er den Zauberstab wieder zurück ins Grab legen wird, wo er seine Macht verliert, wenn er selbst eines natürlichen Todes stirbt. Vorher repariert er mit dem mächtigsten aller Zauberstäbe noch seinen eigenen, alten Zauberstab. ...Neunzehn Jahre später finden sich Schüler am Bahnhof King´s Cross ein, die ihren Weg nach Hogwarts antreten. Die Eltern bringen ihre Sprösslinge zur Bahn, unter ihnen Ron und Hermine mit ihrer Tochter Rose und ihrem Sohn Hugo, Draco Malfoy mit Frau und Sohn und natürlich Harry und Ginny - mit zwei Söhnen, Albus Severus und James, sowie der kleinen Tochter Lily. Harrys Patenkind Ted Lupin ist mittlerweile erwachsen, und Neville Longbottom ist Professor in Hogwarts. Harrys Narbe hat seit 19 Jahren nicht mehr geschmerzt. Alles ist gut.