Fehlsichtigkeit bei Kindern frühzeitig erkennen

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 P r e s s e m i t t e i l u n g Fehlsichtigkeit bei Kindern frühzeitig erkennen STEYR. Fast ein Viertel aller Kinder in Österreich leidet an einer Sehschwäche. Während die regelmäßige Untersuchung beim Zahnarzt für die meisten Eltern zur Routine geworden ist, wird einer frühzeitigen und wiederkehrenden Kontrolle der Augengesundheit weniger Aufmerksamkeit geschenkt. Eine Tatsache, die sich im Falle einer Fehlsichtigkeit nicht nur negativ auf den Behandlungserfolg auswirken, sondern auch maßgeblich Einfluss auf die Entwicklung des Kindes nehmen kann. Prim. Dr. Felix Buder, Leiter der Abteilung für Augenheilkunde am LKH Steyr rät Eltern, ihre Kinder noch im Vorschulalter, spätestens aber in der Zeit rund um die Einschulung einer augenärztlichen Untersuchung zu unterziehen. Schlecht sehen tut in den meisten Fällen nicht weh, hat jedoch große Auswirkungen im Alltag eines Kindes. „Bei einer Sehstörung besteht häufig das Problem, dass das Kind sie gar nicht bemerkt“, so der Experte, „entweder ist diese angeboren und das Kind weiß gar nicht, dass Sehen auch anders sein könnte, oder aber es stellt sich eine schleichende Veränderung ein und das Auge gewöhnt sich daran.“ Dennoch muss ein Kind, das unter einer unentdeckten Augenkrankheit leidet, jede alltägliche Handlung unter einer größeren Anstrengung vollbringen, als Menschen mit normaler Sehkraft. Es liegt also vor allem in der Verantwortung der Eltern, in Bezug auf die Sehleistung ihrer Kinder ganz genau hinzuschauen. Anzeichen für Augenerkrankungen Neben optischen Symptomen wie Schielen, einer getrübten Hornhaut oder weißlich gelben Pupillen bei Lichteinfall sind zum Beispiel schnelles Ermüden beim Malen, Lesen, Basteln und Schreiben sowie ein auffälliges Schriftbild Anzeichen für eine mögliche Sehschwäche. Aber auch auffällige Tollpatschigkeit, häufiges Stoßen an Möbelstücken, Lichtempfindlichkeit, Augenreiben, Blinzeln und Stirnrunzeln können auf ein Sehproblem hinweisen. „Bei kleineren Kindern oder Babys können Eltern auf auffälliges Augenzittern oder starre Pupillen achten, die sich auch bei Lichteinfall nicht verändern“, so Prim. Buder. Des Weiteren sollte auch eine auffällige Kopfschiefhaltung, unkontrolliertes Verdrehen der Augen sowie auffallend häufiges Vorbeigreifen an Gegenständen Eltern dazu veranlassen, ihr Kind ganz genau zu beobachten. Früherkennung bei Augenerkrankungen entscheidend für erfolgreiche Behandlung Sobald Eltern Auffälligkeiten dieser Art an ihrem Kind feststellen, ist es ratsam, sich umgehend augenärztlichen Rat einzuholen. Dies gilt insbesondere für Kinder in den ersten vier Lebensjahren. „In dieser Zeit befindet sich das Zusammenspiel von Augen und Gehirn noch in der Entwicklung und je nach Art der Sehstörung können wir bei frühzeitiger Erkennung einen Sehfehler in vielen Fällen noch vollständig korrigieren“, so Prim. Buder. Aber auch größere Kinder profitieren bei Sehschwächen von einer geeigneten Sehhilfe. Meist geht mit der Korrektur der Fehlsichtigkeit eine Verbesserung in vielen Bereichen des Alltags einher. Empfohlene Kontrolluntersuchungen der Augen • Kinder im Vorschulalter • Kinder im Schulalter • Ab dem 15. Lebensjahr alle fünf bis zehn Jahre • Alle zwei Jahre nach dem Erreichen des 40. Lebensjahres • Nach dem 50. Lebensjahr – abhängig vom individuellen gesundheitlichen Allgemeinzustand Steyr, am 27. August 2015 Rückfragen bitte an: Christine Dörfel, MSc PR & Kommunikation, Landes-­Krankenhaus Steyr Tel.: 050 55466-­22250, E-­Mail: [email protected] 
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