Hausaufgabe zur Vorlesung Statistik für Hydrowissenschaften Abgabe: 25. Woche (19.06.-23.06.17) in der Übung oder in der Vorlesung 1. a) Berechnen Sie für die Werte des Datensatzes 2 (Durchschnittliche Lufttemperatur für die Monate Juni, Juli und August) pro Monat die statistischen Maßzahlen arithmetisches Mittel, Median, empirische Varianz s2n−1 , Standardabweichung und Quartilsabstand. Stellen Sie die Datenverteilungen pro Monat als Boxplots dar. b) Berechnen Sie die Reihe der Differenzen di , i = 1, ..., 48, aller Messwerte von den zugehörigen Monatsmittelwerten xj (aus Aufgabenteil a)). Stellen Sie die Verteilung der Differenzen durch ein Histogramm und einen QQ-Plot dar. Hinweis: Verwenden Sie die Tabelle im Anhang. c) Welche Schlussfolgerung ziehen Sie aus diesen Graphiken im Hinblick auf die Gültigkeit der folgenden Verteilungsannahme (VA): Die Differenzen di sind Realisierungen von unabhänigig und identisch verteilten Zufallsgrößen Di , i = 1, 2, ...48, (Di ∼ N(0, σ 2 ))? 2. Unter der Verteilungsannahme (VA) aus Aufgabe 1 bestimme man pro Monat ein Konfidenzintervall zum Konfidenzniveau 1 - α = 0.95 für die erwarteten Lufttemperaturen pro Monat j, j = 1, 2, 3. 3. Unter der Verteilungsannahme (VA) aus Aufgabe 1 prüfe man für jeden Monat, ob die erwartete Lufttemperatur a) gleich 80o F b) größer als 75o F ist. Wählen Sie das Signifikanzniveau α = 0.05. 4. Mit den Werten von Datensatz 2 prüfe man, ob sich die 3 Monate bezüglich der Lufttemperatur wesentlich voneinander unterscheiden (paarweise Vergleiche aller Monate mit dem doppelten t-Test). 5. Die Ereignisse A und B seien unabhängig und P(A)=0.4, P(B)=0.6. a) Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass B eintritt und A nicht eintritt? b) Mit welcher Wahrscheinlichkeit tritt genau eines der Ereignisse ein? c) Mit welcher Wahrscheinlichkeit tritt mindestens eines der Ereignisse ein? d) Es werden n = 200 Teilversuche durchgeführt und die Anzahl, wie oft das Ereignis A in diesen Versuchen eintritt, beobachtet. Die zufällige Anzahl Xn wird als binominalverteilt mit p = 0.4 angenommen. 1 Bekanntlich folgt aus dem Zentralem Grenzwertsatz von Moivre - Laplace, dass folgendes für alle x ∈ R lim P n→∞ X −n·p p n ≤x n · p(1 − p) ! = Φ(x) gilt, wobei Φ die Verteilungsfunktion der Standardnormalverteilung bezeichnet. Berechnen Sie die folgenden Wahrscheinlichkeiten näherungsweise mit Hilfe der Funktion Φ. P(X n ≤ 70) P(X n > 90) P(| X n − 80 |≤ 6) 6. Unter Verwendung der Maximum-Likelihood-Methode ist der Parameter λ (λ > 0) der Poissonverteilung zu schätzen (vgl. Aufgabe 3.4 aus dem Übungsheft). Hinweis: Die Log-Likelihood-Funktion lautet l(λ) = n X (xi ln(λ) − ln(xi )) − n · λ i=1 Datensatz 2. Nr. Jahr 1 1944 2 1945 3 1946 4 1947 5 1948 6 1949 7 1950 8 1951 9 1952 10 1953 11 1954 12 1955 13 1956 14 1957 15 1958 16 1959 Juni 77 72 76 74 78 75 75 73 82 79 78 69 74 75 72 72 Juli 77 76 78 74 80 79 73 78 81 80 83 80 77 76 76 75 August 77 76 74 83 76 74 70 78 77 78 80 79 77 74 74 76 2