Weder Moslems Teufelsanbeter noch Die Jesiden sind ein/e kurdische Volksgruppe und Volksstamm. Sie sind Anhänger einer eigenständigen Religion, des Jesidismus (oder Jesidentums), einer ausschließlich unter den Jesiden verbreiteten, monotheistischen Religion. Muttersprache der Jesiden ist das nordkurdische Kurmandschi. Das Jesidentum ist keine missionierende Religion; ihre Anhänger rekrutieren sich vielmehr insbesondere aus neugeborenen Jesiden, die qua Geburt Mitglied der Glaubensgemeinschaft werden. Grundsätzlich bedeutet die Heirat eines Jesiden mit einem Andersgläubigen seinen Austritt aus der Religionsgemeinschaft. Religionsgeschichtliche Einordnung Während die ältere religionsgeschichtliche Forschung die jesidische Religion zunächst als eine Abspaltung vom Islam oder als eine "iranische" Religion zu verstehen versuchte, wird in jüngerer Zeit der eigenständige, wenn auch auf einem komplexen Prozess der Adaption von Elementen anderer Religionen beruhende Charakter der jesidischen Religion betont. Die Verwandtschaft der kosmogonischen Vorstellungen mit dem Zoroastrismus führt zur Annahme, dass hier eine ursprüngliche Verwandtschaft bestehen könnte. Weitere Elemente werden auf das orientalische Christentum, besonders die nestorianische Eucharistie, den Mandäismus, den Manichäismus und die Gnosis bezogen. Nach Ansicht der Jesiden soll ihre Religion älter sein als das Christentum und sich aus dem altpersischen Mithras-Kult oder aus den Kulten der Meder entwickelt haben. Im 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden die Jesiden von Außenstehenden teilweise als "Teufelsanbeter" bezeichnet. Diese Fremdbezeichnung beruht darauf, dass europäische Reisende sich auf die Berichte der Muslime in der Nachbarschaft der Jesiden bezogen. Für die islamische Umgebung waren die Jesiden andersgläubig und es war die Bezeichnung: "Teufelsanbeter" entstanden, da die religiösen Regeln unverstanden blieben. Lehre und Kosmogonie Die Religion der Jesiden ist monotheistisch. Der allmächtige Gott erschuf die Welt aus einer Perle. Nach einiger Zeit formten sieben heilige Engel aus dieser Perle die Welt mit allen Himmelskörpern. Jesiden führen ihre Abstammung allein auf Adam, nicht auf Eva, zurück und leiten daraus ihre Exklusivität ab. Gott wäre schwach, wenn er noch eine zweite Kraft neben sich dulden würde. Folglich fehlt in der jesidischen Theologie die Personifizierung des Bösen. Jesiden sprechen den Namen des Bösen (arabisch Schaitan) nicht aus, weil das Zweifel an der Allmacht Gottes bedeuten würde. Damit einher geht auch die Vorstellung, dass der Mensch in erster Linie selbst für seine Taten verantwortlich ist. Aus jesidischer Sicht hat Gott dem Menschen die Möglichkeit gegeben, zu sehen, zu hören und zu denken. Er hat ihm den Verstand gegeben und damit die Möglichkeit, für sich den richtigen Weg zu finden. Die Jesiden glauben, dass das Leben nicht mit dem Tod endet, sondern dass es nach einer Seelenwanderung einen neuen Zustand erreicht. Der neue Zustand ist abhängig von den Taten im vorherigen Leben. In diesem Zusammenhang spielt für einen Mann der "Jenseitsbruder" (biraye achrete) und für eine Frau die "Jenseitsschwester" (chucha achrete) eine wichtige Rolle. Unter den Mitgliedern der Glaubensgemeinschaft sucht man sich zu Lebzeiten einen Bruder oder eine Schwester für das Jenseits aus. Diese Wahlgeschwister übernehmen im Jenseits gegenseitig die moralische Mitverantwortung für ihre Taten und in der Totenzeremonie "begleiten" sie den Verstorbenen auf dem Weg zur neuen Bestimmung. Nach den jesidischen Vorstellungen bestand die Verbindung der Jenseitsgeschwister bereits im vorherigen Leben und wird auch im künftigen Leben weiter bestehen. Überlieferungen Das Jesidentum beruft sich auf keine heiligen Schriften. Die Vermittlung religiöser Traditionen und Glaubensvorstellungen beruht ausschließlich auf mündlicher Überlieferung. In der Literatur über die Jesiden werden zwei Bücher erwähnt, das Buch der Offenbarung, das Kitêba Cilwe, und die Schwarze Schrift, das Mishefa Reş. Beide Bücher wurden 1911 und 1913 veröffentlicht, wobei wohl nicht alle Glaubensvorstellungen der Jesiden vollständig authentisch wiedergegeben sind. Sie gelten in der Iranistik als Aufzeichnungen durch NichtJesiden, enthalten aber authentisches Material, das unter Jesiden auch schon vorher bekannt war. Der Glaube wird überwiegend durch Lieder (so genannte Qewals) und Bräuche weitergegeben. Hilmi Abbas veröffentlichte einige der bisher nur mündlich überlieferten altkurdischen Legenden im Jahre 2003 in einer Ausgabe unter dem Titel Das ungeschriebene Buch der Kurden. Das Buch beschreibt die Schöpfungsgeschichte aus jesidischer Sicht und die mythische Wanderung des kurdischen Volkes von Osten in den Westen in das heutige Kurdistan. Taus-i Melek Eine zentrale Bedeutung in den jesidischen Glaubensvorstellungen hat Taus-i Melek, der "Engel Pfau", dessen Symbol ein Pfau ist. Nach der jesidischen Mythologie hat er in besonderer Weise der Allmächtigkeit Gottes gehuldigt und wurde deshalb von Gott zum Oberhaupt der sieben Engel erkoren. Er fungiert als eine Art Stellvertreter Gottes. So symbolisiert Taus-i Melek in der jesidischen Theologie sowohl das Gute wie das Böse. Zwar wollte er sich dem Mythos nach selbst einmal zum Gott erheben, fiel deswegen in Ungnade, doch er bereute seine Vermessenheit und büßte dafür in der Hölle. Seine Schuld wurde ihm schließlich vergeben, seither dient er Gott als Wächter der Welt und als Mittler zu den Menschen: Er ist der Ansprechpartner der Jesiden. Nach der Schöpfungsgeschichte der Jesiden ist Taus-i Melek, den Gott mit sechs weiteren Engeln aus seinem Licht schuf, an der gesamten Schöpfung, an dem göttlichen Plan, aktiv beteiligt. Taus-i Melek verkörpert nicht den Widerpart in einem dualen Weltbild. Insbesondere ist es verboten, das Wort „Satan“ zu benutzen, was nach jesidischer Überlieferung mangelnden Respekt gegenüber Taus-i Melek bezeugt, weil NichtJesiden dieses Wort gebrauchten, um Taus-i Melek zu verunglimpfen. Scheich Adi Eine zweite wichtige Gestalt für die Jesiden ist der als Reformer geltende Scheich Adi aus dem 11./12. Jahrhundert. Die Religionswissenschaft identifiziert ihn mit dem sufischen Mystiker Scheich Adî Ibn-Musafîr (1075–1162), der nach seiner Zwangsislamisierung wieder in die jesidische Gemeinschaft eintreten wollte und deswegen von den Muslimen verfolgt wurde. Für die Jesiden ist Scheich Adi eine Inkarnation des Taus-i Melek, der kam, um das Jesidentum in einer schwierigen Zeit neu zu beleben. An seinem Grab in Lalisch findet jedes Jahr vom 6. Oktober bis 13. Oktober das "Fest der Versammlung" (Jashne Jimaiye) statt. Jesiden aller Gemeinden aus den Siedlungs- und Lebensgebieten kommen zu diesem Fest zusammen, um ihre Gemeinschaft und ihre Verbundenheit zu bekräftigen. Häufig erschweren oder verhindern politische Umstände die Pilgerfahrt nach Lalisch, die eine Pflicht für jeden Jesiden ist. Aus Lalisch bringen die Jesiden geweihte Erde mit, die mit dem heiligen Wasser der Quelle Zemzem (in Lalisch, nicht mit dem muslimischen Samsam zu verwechseln) zu festen Kügelchen geformt wurde. Sie gelten als "heilige Steine" (Sing. berat) und spielen bei vielen religiösen Zeremonien eine wichtige Rolle. Das Kastensystem Das jesidische Kastensystem wurde von Scheich Adi begründet. Vor dieser Reform gab es bei den Jesiden kein Kastensystem. Hintergrund der Einführung war der Versuch, die jesidische Religion vor dem Eindringen des Islam zu sichern. Das jesidische Kastensystem hat kaum Ähnlichkeiten mit dem hinduistischen Kastensystem. Die einzige Gemeinsamkeit ist die Geburt in eine Kaste und das Heiratsverbot zwischen Angehörigen verschiedener Kasten. Sonst unterscheiden sich die beiden Kastensysteme stark voneinander. So ist jeder Jeside unabhängig von seiner Kastenzugehörigkeit gleich an persönlichen und wirtschaftlichen Rechten und Pflichten geboren. Kein Jeside ist aufgrund seiner Kaste besser oder schlechter als andere. Im Jesidentum kann jeder unabhängig von seiner Kaste oder Geschlecht jeden Beruf frei wählen. Verbreitung Die Jesiden haben ihr traditionelles Siedlungsgebiet im Verbreitungsgebiet der Kurden. Noch im Mittelalter bekannten sich nach jesidischer Überlieferung die meisten Kurden zum Jesidentum. Unter anderem waren viele Adlige laut Şerefhan ursprünglich Jesiden. Die erste Völkermordwelle an ihnen durch die Osmanen zu Anfang des 19. Jahrhunderts und vor allem der Völkermord an Armeniern und Jesiden während des Ersten Weltkrieg zwang die Jesiden zur Flucht nach Armenien und Georgien. Seit den 1980er Jahren wanderten sie auch nach Mittel- und Westeuropa sowie Nordamerika aus. Es gibt keine offizielle Zählung der Jesiden. Ihre Zahl wird weltweit auf 800.000 geschätzt.. Den Hauptanteil stellen die irakischen Jesiden (160.000–350.000). In Deutschland leben 70.000, im restlichen Europa kommen noch etwa 65.000 hinzu. In den USA und Kanada leben einige Tausende Jesiden, meist aus dem Irak. Im Kaukasus (Armenien und Georgien), in Russland und im Iran leben einige Zehntausend und in Syrien einige Tausend, in der Türkei nur noch wenige Hundert. Die Jesiden stellen heute also unter den mehrheitlich muslimischen Kurden eine religiöse Minderheit dar. Quellennachweis: Exzerpt des Wikipedia-Artikels Jesiden. Islamisches Zentrum Tübingen Vor einigen Tagen wurde in Tübingen in Anwesenheit der Bildungsministerin Schavan das erste Zentrum für islamische Studien eröffnet. Im Folgenden drucken wir ohne jeden weiteren Kommentar zwei erhellende Leserbriefe dazu ab: Was lehren die eigentlich? Die Universität Tübingen hat soeben das bundesweit erste Zentrum für Islamische Theologie zur Ausbildung von Imamen und islamischen Religionslehrern eröffnet. Auf den ersten Blick ist dies deshalb richtig und grundgesetzkonform, weil nach unserer Verfassung alle Religionen und Weltanschauungen gleich zu behandeln sind und der Staat die Freiheit der religiösen Bekenntnisse schützt. Auf den zweiten Blick stellt sich dies beim Islam als höchst problematisch heraus. Entgegen der naiven Annahme, der Islam sei eine Religion wie jede andere, nämlich ein monotheistischer Glaube mit spezifischen Kult- und Ritualformen, enthält die „Glaubenslehre“ des Islam eine Vielzahl von Elementen, die weder mit unserer Verfassung noch mit dem europäischen Wertesystem vereinbar sind. Zunächst einmal bedeutet „Islam“ die absolute Unterwerfung unter das „Wort“ Allahs und seines Propheten Mohammed, d.h. unter die Dogmen, Gebote und Handlungsanweisungen, wie sie im Koran und in der Sunna, den „Erzählungen“ vom vorbildhaften Leben des Propheten, grundgelegt sind. Da der Koran als „unerschaffen“ und als ewiges, allzeit gültiges, unmittelbar über den Erzengel Gabriel geoffenbartes „Wort“ Allahs gilt, ist jede historische oder sprachliche Untersuchung seines Ursprungs nach muslimischer Auffassung strengstens verboten. Das Verbot einer wissenschaftlichen Untersuchung so genannter „Heiliger Schriften“ haben die europäischen Aufklärer seit dem 18.Jahrhundert erfolgreich bekämpft und der grundsätzlichen Wissenschaftsfreiheit, einer der Grundwerte der europäischen Geschichte und Gegenwart, den Boden bereitet. Sieht man sich den Koran und die Sunna näher an, wird das Problem der islamischen Lehrstühle noch größer und man fragt sich zu Recht, was denn die muslimischen Universitätslehrer den Imamen und islamischen Religionslehrern vermitteln sollen: Der Koran strotzt in seinen medinensischen Suren von Kampf- und Tötungsaufrufen gegen die „Ungläubigen“, sie sind zu unterwerfen und, falls sie nicht getötet werden „müssen“, sind sie Menschen minderen Status und Ranges und zu hohen Steuerabgaben verpflichtet. Der Antijudaismus Allahs bzw. Mohammeds schlägt jedem Menschenfreund suren- und vers-weise ins Gesicht und ist bis heute in fast allen islamischen Ländern politische Realität. Die Höllenqualen, die alle erleiden müssen, die nicht an Allah und seinen Propheten glauben, werden lang, genüsslich und bilderreich ausgemalt. Der Prophet Mohammed regelt sogar in einer langen Sure das Beutemachen seiner „heiligen Krieger“, indem er sich „von Allah“ ein Fünftel Anteil an jeder Beute zusprechen lässt, von seiner Rechtfertigung der Steinigung einer „ehebrüchigen“ Frau in den Hadithen ganz zu schweigen. Ich frage mich also, was lehren „islamische Theologen“ eigentlich? Müssen sie alles verschweigen, vertuschen, schönfärben, weglassen oder unterschlagen, was für jeden vernünftigen Menschen unannehmbar und nach unserem Wertesystem inakzeptabel ist? Vilshofen, 19.1.2012 Dieter Will ______________________________________________________________ _____________ Ein Geschenk Gottes. "Tübingen und seine Universität ist bei sich selbst angekommen und ist auf dem Wege, Wuppertal den Rang als dem "Zion des Obskurantismus" streitig zu machen. Erst betet die Evangelische Allianz Stadt und Universität zu, dann folgen – mit staatlicher Finanzierung – die Muslime. Da versammeln sich die Dunkelmänner und Dunkelfrauen von Schavan bis Mustafa Ceric, der immerhin weiß, dass der Islam ein Geschenk Gottes ist. Ähnliches werden auch die Christen für ihre Religion sagen. Blöd ist nur, dass die Geschenke so unterschiedlich sind, dass die Beschenkten gute Gründe haben, sich gelegentlich auch mal die Schädel einzuschlagen. Aber in Tübingen wird das nicht geschehen. Hier haben die Beschenkten alle Hände voll zu tun, dass die Geschenke weiter verteilt weren, und realistisch, wie die Frommen sind, erwarten sie die Geschenke nicht von ihrem jeweiligen Gott, sondern vom Staat, der ihnen das Durchstöbern der Geschenkkartons großzügig bezahlt. Er macht das mit den Steuergeldern seiner Bürger, von denen inzwischen mehr als ein Drittel der Religion den wohlverdienten Abschied – um nicht zu sagen: Tritt – gegeben hat. Ich wünsche Omar Hamdan persönlich alles Gute bei der Gradwanderung zwischen Wissenschaft und Obskurantismus. Schauen Sie gelegentlich bei den evangelischen und katholischen Kollegen nach, wie die das Problem händeln; sie haben mehr als 100 Jahre Erfahrung und Übung darin, wie man damit umgeht, Schaden an der Seele zu kaschieren. Wenn alles nicht hilft, so beruhigen Sie sich mit der Gewissheit, dass Sie Beamter auf Lebenszeit sind. Zum Schluss. Wenn die Regierungen weiter nicht wissen, wohin mit dem Geld, so weiß ich Rat: Es gibt noch eine Vielzahl von Religionen, die ihre Geschenke von Gott oder ähnlichen Figuren haben und darauf warten, sich diese Geschenke versilbern zu lassen. Eine Alternative wäre es, Wissenschaft zu fördern, aber das wäre in Deutschland beinahe schon Hochverrat. " Prof. Dr. Günter Kehrer, Tübingen Arzu Özmen – Ehrenmord Arzu ist nicht das erste und leider auch nicht das letzte Opfer. Morgen werden sich viele Menschen an einem Trauermarsch zum Gedenken an Arzu Özmens beteiligen, die einem Ehrenmord zum Opfer fiel. Ihre Freunde und tausende Menschen haben eine Frage: Wieso?? Wie kann eine Familie ihre Tochter, ein Bruder seine eigene Schwester umbringen? Was können wir tun? Wie können wir Betroffene helfen? Warum haben wir versagt? Arzu ist nicht das erste Opfer. Pro Jahr sterben weltweit mehr als 5000 Frauen und Mädchen infolge von Ehrenmorden. Die meisten Ehrenmorde, die eine blutige Unsitte traditionalistisch-religiöser und vormodern-patriarchalischer Gesellschaften darstellen, werden in orthodox-islamisch geprägten Milieus vollstreckt. Arzu entstammt einer jesidischen Familie. Aber sie war in Deutschland und das ist entscheidend. Denn: Auch Frauen und Mädchen aus traditionellreligiösen Zuwandererfamilien, die in Europa leben, haben das Recht auf ein freies und selbstbestimmtes Leben nach modernen Grundsätzen und menschenrechtlichen Normen. Und sie haben das Recht, vom Staat und der Gesellschaft des Aufnahmelandes besser geschützt zu werden. Der Zentralrat der Ex-Muslime verurteilt diesen feigen und schändlichen Mord und erklärt sich solidarisch mit allen Menschen, die morgen am Trauermarsch teilnehmen. . Aber wir sagen auch: Die Gesellschaft und ihre politischen Repräsentanten müssen sich noch intensiver und tabuloser mit diesem Problem beschäftigen. Reaktionäre und frauenfeindliche Kulturen und Traditionen müssen öffentlich eindeutig verurteilt werden. Es ist absolut falsch, aus Angst, einige rückständige Kräfte könnten sich beleidigt fühlen, Kritik zu unterlassen und die notwendige Auseinandersetzung zu scheuen. Die meisten Opfer in Deutschland entstammen orthodoxislamischen Familien, die sowohl durch die konservativen Islamverbände Deutschland als auch durch die nachgiebige proislamische Politik in allen gesellschaftlichen Bereichen beständig ermuntert werden. Eine verhängnisvolle Rolle spielt hierbei nicht zuletzt das Unwort des Bundespräsidenten Wulff „Der Islam gehört zu Deutschland", das mittlerweile wie ein Persilschein für die Ausbreitung islamischer Herrschaftkultur in Deutschland genutzt wird: Zunächst die Etablierung der Islamkonferenz als ungerechte und kontraproduktive Bevorzugung einer bestimmten Zuwanderergruppe; dann Einführung von Islamunterricht als falsches Signal der Integrationspolitik; jetzt Einrichtung islamischer Theologiezentren; generell die Islamisierung des Bildungssystems von den Kindergärten bis zu den Hochschulen – all das bewirkt nicht zuletzt auch die Verfestigung einer frauenfeindlchen und grundrechtswidrigen Gegenkultur. Tief betroffen von diesem Mord erheben wir deshalb folgende Forderungen: Den Mädchen aus traditionalistisch-religiösen Zuwanderermilieus muss geholfen werden, nach modernen freiheitlichen Standards zu leben. Geschützt und durchgesetzt werden muss insbesondere das Recht auf freie Partnerwahl. Alle Mädchen haben ein Recht auf voreheliche Freundschaftsbeziehungen! Islamisch geprägte Jungfrauenkäfige dürfen nicht länger geduldet bzw. unter „Kulturschutz" gestellt werden. Die Politik und die Medien in Deutschland müssen sich klar und deutlich auf die Seite der Frauen und Mädchen stellen. Frei-Sein und Lebensfreude sind weder exklusive Eigenschaften der deutschen oder europäischen Kultur, sondern gehören zum Grundinventar der universellen Menschenrechte, die nicht im Sinne eines falschen Multikulturalismus relativiert werden dürfen. In diesem Sinne verlangen wir auch eine härtere Bestrafung von „Ehrenmorden" als besonders verwerfliche Verbrechen. Zentralrat der Ex-Muslime (ZdE) 19.01 2012