unregelmässig gestaltete, zusammenhängende Zone darstellen, besteht aus G r a n i t ; Gneis und Glimmerschiefer treten seltener auf, und sind d e m ' G r a n i t stets untergeordnet. Letzterer setzt an manchen Stellen bedeutende Gipfel z u s a m m e n , wie z. B . in den U m g e b u n g e n der Bäder von P a n t i c o s a , woselbst er sich bis g e g e n 9000' über das Meer erhebt. Westwärts von dem eben genannten Orte verschwindet der Granit in den spanischen Pyrenäen gänzlich, u n d taucht nur noch ein einziges Mal am westlichsten E n d e der Kette in dem M o n t e d e l a H a y a bei Y r u n empor, worauf bis tief nach Asturien hinein weder Granit, noch irgend ein anderes eruptives Gestein, in dem pyrenäischen System mehr angetroffen wird. A u c h die silurischen Gebirgsarten werden in dem westlichen Drittheile der Pyrenäenkette seltner; an ihrer Stelle treten Buntsandstein u n d der bereits erwähnte K a l k der Kreidegruppe auf. A u s ersterem Gestein sind der K a m m u n d die hervorragendsten Gipfel zwischen den Quellen des A r a g o n und den G r ä n z e n Navarras zusammengesetzt; in dem westlichen Stücke der Kette wechseln der Bunlsandstein und die Sedimente der Kreidegruppe mit einander ab*). Letztere herrschen im mittlem, Theile des pyre­ näischen Systems, sowie auf dem A b h ä n g e der pyrenäischen Terrasse, entschieden vor. In den baskischen Provinzen, in den Gebirgen von S a n t a n d e r u n d denen des östlichen Asturien besteht das Kreide­ gebirge vorzüglich aus verschiedenen, meist sehr dunkel, oft schwärz­ lich gefärbten K a l k e n , unter deren zahlreichen organischen Resten die Hippuriten, Orbituliten und Spatangen vorherrschen; ferner aus thonigen, oft steinharten und durch schöne S c h i c h t u n g ausge­ zeichneten M e r g e l n , E i s e n s a n d , gelben Sandsteinen, Mergelsand­ stein und thonigen M a s s e n ; in^ Hocharagonien und Catalonien da­ g e g e n vorzugsweise aus e i n e m . d e r Nagelflue ähnlichen Conglomérat, das auf feinern Conglomeraten u n d Sandsteinen ruht, aus hell­ gefärbten oder röthlichen Sandsteinen, oxiß thonigen u n d k a l k i g e n Mergeln. D a s G e b i r g e zwischen dem ganz aus Kreidegebilden zu­ sammengesetzten Plateau von A l a v a und "Vizcaya besteht zum Theil aus jurassischen Sedimenten**); die höchsten Kalkgipfel j e d o c h , wie die P e n a G o r v e y a , gehören der Kreidegruppe an. Westlich von Santander ist der höchste Theil der cantabrischen Kette aus B u n d ­ sandstein zusammengesetzt, welcher auch in der Küstengegend Asturiens zwischen O v i e d o - u r i d C o h i n g a aus der Kreideformation aufragt. Zwischen der erstgenannten Buntsandsteinformation und den silurischen 4 l ) Mehr über die Disposition der die Pyrenäen zusammensetzenden Gesteine findet sich in Charpentier's klassischem Werke, von §. 32—53. *) S . die Erläuterung der Karte.