- Pathé Films AG Zürich

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Jet Lis letzter Martial Arts Epos
Ein Film von Ronny Yu
FEARLESS
Jet Li
Nakamura Shidou
Sun Li
Dong Yong
Von den Produzenten von
„Hero“ und „Crouching Tiger, Hidden Dragon“
Und dem Action-Choreographen
von „Kill Bill“ und „The Matrix“
Start: 09.11.2006
Dauer: 104 Min.
www.fearlessthemovie.com
www.jetlisfearless.com
www.ronnyyu.com
FILMVERLEIH
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EINE PERSÖNLICHE BOTSCHAFT VON JET LI
„FEARLESS ist mein persönlichster und wichtigster Martial-Arts-Film. Er fängt die philosophische und
spirituelle Seite der Kampfkunst ein, die mich in den letzten dreißig Jahren geprägt hat.“
(Jet Li)
KURZINHALT
China, um die Jahrhundertwende: Seit dem ersten Opium Krieg im Jahre 1842 hat China seine
jahrelange Vormachtstellung verloren und steht unter westlicher Kontrolle. In dieser Zeit wird Huo
Yuanjia (Jet Li) als Sohn eines großen Wushu Meisters in Tianjin geboren.
Bald ist der ehrgeizige Huo Yuanjia besessen von dem Gedanken, der beste Kämpfer in Tianjin zu
werden. Mit großem Erfolg: Durch seinen kompromisslosen Kampfstil wird er bereits zu Lebzeiten eine
Legende. Doch der Erfolg lässt ihn arrogant und hitzköpfig werden, sein Kampfstil bleibt seelenlos.
Erst ein großes Unglück bringt die Wandlung - im Kampf wie im Leben. Gereift findet Huo Yuanjia
einen neue Lebenseinstellung und steht vor seiner wohl größten Herausforderung.
Um den Willen und den Zusammenhalt der Bevölkerung zu schwächen, veranstalten die vier
Besatzungsmächte einen Wettkampf, der beweisen soll, dass die chinesischen Kämpfer mit der Elite
der westlichen Mächte nicht mithalten können. Huo Yuanjia nimmt die Aufforderung an. Sein
legendärer Kampf wird in die Geschichtsbücher eingehen und den Geist der Martial Arts für immer
verändern.
PRESSENOTIZ
Im Herbst kommt FEARLESS, der letzte Martial-Arts-Film mit Jet Li ("Hero"), in die Kinos. Der Grossmeister der chinesischen Kampfkunst hat seinen endgültigen Abschied angekündigt. Ein kleiner Trost
bleibt: In FEARLESS bietet der internationale Superstar mehr als sonst atemberaubende
Kampfszenen und sensationelle Action. Basierend auf einer wahren Geschichte porträtiert Jet Li den
legendären Huo Yuanjia, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts einer der berühmtesten Kämpfer in
China wurde und bis heute eine ganze Nation inspiriert. Diese Martial Arts der Extraklasse darf man
auf keinen Fall verpassen!
Superstar Jet Li beweist in dem eindrucksvollen Martial-Arts-Biopic unter der Regie von Ronny Yu
("Jiang-Hu - Magie des Schwertes") zum letzten Mal seine herausragenden Qualitäten. Alle
Kampfszenen wurden von Yuen Wo Ping choreographiert, der nicht umsonst als Bester seines
Faches gilt und der schon die spektakulären Kämpfe in der "Matrix"-Trilogie, "Tiger & Dragon" und
"Kung Fu Hustle" inszenierte. Produziert wurde der Film u.a. von Bill Kong ("Tiger & Dragon“, "Hero").
Der Erfolgsproduzent spielte mit „Tiger & Dragon“ mehr als 210 Mio. Dollar ein; „Hero“ kam auf ein
weltweites Boxoffice von ca. 170 Mio. Dollar.
INHALT
FEARLESS, der Boxoffice-Hit aus Asien von Ronny Yu (Regisseur des Hongkong-Actionklassikers
„Jiang-Hu – Magie des Schwertes“ von 1993) ist das jüngste Martial-Arts-Feuerwerk von Jet Li, dem
Meister aller Kampfkunst-Klassen.
FEARLESS vereint den Schauspieler und Superstar erneut mit Produzent Bill Kong („Hero“) und
Actionchoreograph Yuen Wo Ping ("Tiger & Dragon“). Gemeinsam bringen sie das sagenhafte Leben
der Martial-Arts-Legende Huo Yuanjia auf die Leinwand, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts der
berühmteste Kämpfer Chinas war. Durch großes persönliches Leid wandelte sich Huo vom
hochmütigen Kämpfer zu einem demütigen, edlen Menschen und machte Geschichte: als
Nationalheld, der den tieferen Sinn von Martial Arts neu definierte, indem er den spirituellen Kern
hervorhob. Durch sein Verhalten und seinen Weg der Selbsterkenntnis wurde er zum chinesischen
Volkshelden, weil er seinen geknechteten Landsleuten neues Selbstbewusstsein gab.
Dabei ist es nur seinem Starrsinn zu verdanken, dass er überhaupt ein Meister der Martial Arts wird.
Denn sein Vater, selbst ein berühmter und großartiger Kämpfer, verbietet Huo in seine Fußstapfen zu
treten, weil er ihn für zu schwächlich hält. Huo setzt sich jedoch entschlossen durch und bringt sich
selbst das Kämpfen bei. Nach jahrelangem Training gewinnt er schließlich jeden Kampf in seiner
Heimatprovinz Tianjin. Doch mit dem Ruhm wächst auch sein Hochmut. Als Huo durch unglückliche
Umstände einen anderen Meister im Kampf tötet, nimmt ein Familienmitglied des Opfers grausame
Rache an Huos Mutter und Tochter. Am Boden zerstört, von Trauer und Scham zerfressen, verlässt
Huo seine Heimat und zieht ziellos durchs Land, bis den Verwahrlosten schließlich die Frauen eines
einfachen Dorfes retten und aufpäppeln. Mit ihrer Großherzigkeit und Güte helfen sie ihm über seinen
schweren Verlust hinweg und bringen ihn wieder ins Gleichgewicht. Jetzt erkennt Huo, dass es im
Leben nicht um das Recht des Stärkeren geht, sondern um einen menschlichen Umgang miteinander,
und dass dasselbe auch für Martial Arts gilt: Fairness und Sportlichkeit sollten im Vordergrund stehen,
der Kampf ein respektvolles Kräftemessen sein, statt einer brutalen Auseinandersetzung. Als er das
Dorf nach Jahren verlässt, ist Huo ein anderer Mensch geworden…
Er kehrt nach Tianjin zurück, um Abbitte zu leisten, mit seiner Vergangenheit abzuschließen und den
Ruf seiner Familie wieder herzustellen. Die von ihm entwickelte anmutige Mizong (Missing) FistKampfmethode, ein elegant passives Ausweichen, bringt ihm neuerlichen Ruhm, den er nutzt, indem
er die Jingwu Sportschule gründet, mit der er seine fortschrittliche Kampfphilosophie verbreiten
möchte. Der gute Ruf des Martial-Art-Meister bleibt auch den fremden Besatzern nicht verborgen,
deren Handelskammer einen Kampf organisiert, um Huo herauszufordern. Sie richten einen
Wettbewerb aus, bei dem Huo nacheinander gegen vier Kämpfer antreten muss, die die vier größten
ausländischen Mächte in China repräsentieren. Huo nimmt die Herausforderung an und tritt
nacheinander gegen einen britischen Boxer, einen spanischen Schwertkämpfer, einen belgischen
Soldaten und einen japanischen Kampfkünstler an. Was an diesem Tag im Jahre 1910 passiert ist,
geht für immer in die Geschichte des Landes ein und wird niemals vergessen sein.
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EINE KURZE EINFÜHRUNG IN DAS LEBEN VON HUO YUANJIA UND SEINE ZEIT
(Huo Yuanjia)
Über Jahrhunderte galt China als eine führende Nation, die dem Rest der Welt in der Kunst und den
Wissenschaften immer weit voraus war. Doch als Huo Yuanjia 1910 nach Shanghai reiste, hatten sich
die Umstände längst gewandelt. Bürgerkriegsähnliche Unruhen hatten das einstmals blühende Land
ruiniert. Das Selbstbewusstsein des Volkes lag am Boden, gebrochen durch viele militärische Auseinandersetzungen, Niederlagen und die Besetzung Chinas durch fremde Mächte.
Siebzig Jahre vorher hatte der erste Opium-Krieg begonnen, was dazu führte, dass China zum ersten
Mal in der Geschichte des Landes militärisch und strategisch von Ausländern besiegt und deklassiert
war. Als Ergebnis des Vertrages von Nanjing zwangen die Sieger-mächte das Land, die Häfen europäischen Händler und Siedlern zu öffnen. Infolgedessen begann ein reger Handel mit Opium.
Chinesische Historiker nennen diese Ära die „Zeit der ungerechten Verträge“. Erniedrigungen und
Herabwürdigungen des Landes und seines Volkes waren die Folge. Die Niederlage im Krieg gegen
Japan schwächte die Moral im Land weiter und verstärkte das Gefühl, der „schwache Mann des
Ostens“ zu sein.
Ausgerechnet in diesen erniedrigenden Zeiten gründete Huo 1909 seine Martial-Arts-Schule, den
Jingwu Sportverband, dessen Motto „Körper, Geist und Seele“ lautete. Die Jingwu-Schule führte als
erste Gymnastik in den Trainingsplan ein, andere Schulen passten sich schnell an. Außerdem
ermunterte die Schulphilosophie zu mehr Nationalstolz, Miteinander statt Gegeneinander und
Stärkung des Selbstbewusstseins.
Huo wurde etwa 1868 in eine Wushu-Meister-Familie geboren, die in der Provinz Dongguang lebte,
was südlich von Tianjin liegt. Wushu ist in der chinesischen Sprache der Begriff für Martial Arts.
Huos Vater arbeitete als Leibwächter für Reiche. Als Kind war Huo schwach und oft krank, deshalb
lehnte sein Vater ab, ihn in den Kampfkünsten zu unterrichten. Doch der Junge wollte unbedingt
lernen und beobachtete seinen Vater und seine Brüder täglich beim Wushu-Training. Dann studierte
er die Bewegungen heimlich im Wald ein. Dem Vater blieben Huos Bemühungen nicht lange
verborgen, und weil ihm die Entschlossenheit seines Sohnes imponierte, trainierte und unterrichtete er
ihn schließlich doch in der hohen Kunst der Martial Arts. So erlernte Huo den familieneigenen
Kampfstil genauso wie die Grundlagen zahlreicher anderer Kampfschulen.
1890 kam es zur ersten Bewährungsprobe für Huo, als ein anderer Meister, der sich mit Huos Familie
ein Kräftemessen liefern wollte, Huos Bruder besiegte. Huo jedoch genügte ein einziger flinker Tritt,
um den Mann zu Boden zu bringen. Die Nachricht von seinem sensationellen Triumph verbreitete sich
in Huos Dorf und den Nachbarregionen wie ein Lauffeuer.
1901 hörte Huo, wie ein russischer Kämpfer bei einem öffentlichen Wettkampf das chinesische Volk
schwer beleidigte. Huo erklomm mutig den Ring, um dem Russen eine Lektion zu erteilen. Sichtlich
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beeindruckt und von Huos Mut eingeschüchtert, gab der Russe schließlich klein bei und entschuldigte
sich.
Im Frühling 1909 kam ein britischer Kämpfer namens O’Brien nach Shanghai und verkündete
großspurig, dass er es mit jedem chinesischen Gegner aufnehmen würde. Huo nahm die
Herausforderung an und gab seinerseits bekannt, dass er im Gegenzug gegen jeden ausländischen
Kämpfer antreten würde. O’Brien verließ Shanghai jedoch, bevor Huo gegen ihn kämpfen konnte. Die
Flucht stärkte die Moral der Chinesen, was Huo ermutigte, die Jingwu-Schule zu gründen. Mit ihrer
Hilfe wollte er seine Landsleute körperlich und geistig fit machen und so ihr Selbstbewusstsein weiter
stärken. Huo selbst unterrichtete an der Schule als oberster Lehrer.
Huo Juanjia starb am 14. September 1910 während des Shanghai-Wettkampfes, der seinen Platz in
den chinesischen Geschichtsbüchern auf ewig sicherte. Zu seinem Tod gibt es zahlreiche Gerüchte.
Die beiden führenden Theorien gehen davon aus, dass Huo vergiftet wurde. Entweder während eines
Friedensbanketts, dass von japanischen Judo-Ringern ausgerichtet wurde. Oder dass er mit einem
Gelbsucht-Medikament vergiftet wurde, dass ihm ein japanischer Arzt verschrieben hatte. Denn dieser
Arzt trainierte gleichzeitig Huos Judo-Gegner des Wettkampfes und verließ Shanghai fluchtartig,
nachdem Huos Tod bekannt geworden war.
Huo war tot, doch damit ließ sich nicht verhindern, das sein Vermächtnis weiterlebte und Früchte trug:
indem er China und seinen Landsleute wieder Stärke und Selbstvertrauen gegeben hatte, beflügelte
und einte er die ganze Nation. In China wird Huo als Held und Patriot verehrt. Aber seine Lehren
beeinflussen mittlerweile Menschen in der ganzen Welt. In über 50 anderen Ländern gibt es JingwuSchulen, die den wahren Geist von Martial Arts in Huos Sinn weiter tragen und verbreiten.
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KOMMENTAR DES REGISSEURS RONNY YU
„Der Grundstein für diesen Film wurde 2004 gelegt, und zwar eher zufällig. Ich traf mich mit Produzent
Bill Kong in Hongkong zum Kaffeetrinken, als er mich fragte, mit welchem chinesischen Schauspieler
ich am liebsten einmal zusammenarbeiten würde. Zu der Zeit hatte ich keine Pläne, überhaupt noch
einmal einen chinesischen Film zu drehen, weil ich schon so lange in Hollywood arbeitete. Trotzdem
fiel mir sofort jemand ein: Jet Li!
Jet ist der einzige Schauspieler, den ich kenne, der wirklich alles kann. Er hat Martial Arts von der Pike
auf gelernt, führt alle seine Stunts selbst aus, und spielt zu allem Überfluss auch noch ausgezeichnet.
Deshalb sagte ich zu Bill: „Wenn ich nach all den Jahren noch einmal in China drehen würde, dann
nur mit Jet Li.“ Als er das hörte, knallte er mir ein Drehbuch über den chinesischen Martial Arts
Champion Huo Yuanjia auf den Tisch, das er zusammen mit Jet entwickelt hatte. Zuerst wusste ich
trotzdem nicht, warum ich diesen Film inszenieren sollte. OK, er würde viele großartige Kampfszenen
enthalten und Huo ist eine faszinierende, historische Figur. Aber hätte der Film dem Publikum darüber
hinaus etwas zu geben? Der Film brauchte eine innere Kraft, eine Seele.
Als ich Jet Li traf, wurde mir klar, was noch fehlte. Jet erzählte mir, dass in China jedes Jahr über 280
000 Menschen Selbstmord begehen, und wie sehr es ihn belaste, dass junge Leute von heute
offensichtlich verlernt hätten, an sich zu glauben. Was Jet sagte, hat mich tief berührt und plötzlich sah
ich das Potential in Huos Story. Huo ist eine patriotische Ikone in der Geschichte Chinas, weil er die
verschiedenen Kampfkunstschulen unter einem Dach zusammengebracht und die Tugend des
Sportsgeists einführt hat. Damit hat er seinen Landsleuten zu einer Zeit Hoffnung gegeben, als ihre
Moral ganz unten war.
Mir wurde klar, dass der Zeitpunkt für so eine großartige Story genau richtig war, der
Lebensphilosophie des Mannes auf den Grund zu gehen. Gerade jetzt, wo so viele chinesische
Jugendliche so unzufrieden sind und 2008 die Olympischen Spiele in Peking anstehen. Aber am
wichtigsten war mir, dass FEARLESS jeden anspricht und Huo Yuanjia nicht als Held, sondern als
Mensch mit großer Persönlichkeit porträtiert wird. Er war ein gewöhnlicher Kämpfer, den Hochmut und
Arroganz fast zerstört hätten, bis er schließlich erkannte, dass Martial Arts keine rein körperliche,
sondern eine geistige Herausforderung ist.
Der chinesische Begriff „Martial Arts“ besteht aus zwei Schriftzeichen, die „Stop“ und „Krieg“
bedeuten. Martial Arts ist also eine Sportart, die den Frieden unterstützt und nicht die Gewalt. Das
wurde das Herz und die Seele unseres Films. Ich hoffe sehr, dass er jungen Leuten wieder Mut und
Selbstvertrauen gibt.“
(Ronny Yu)
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EINE KURZE EINFÜHRUNG IN WUSHU
Wushu ist der allgemeine chinesische Begriff für Martial Arts. In der wörtlichen Übersetzung des
Begriffes Wushu steht „Wu“ für „Militär“ und „shu“ für „Kunst“. Wushu bedeutet also Martial Arts bzw.
Kampfkunst.
In der chinesischen Schriftsprache setzt sich das Wort „Wushu“ aus den Zeichen Zhi (was „nicht
machen“ oder „Stop“ bedeutet) und Ge (was für „Kampf“ oder „Krieg“ steht) zusammen, es bedeutet
also „nicht kämpfen“. Wushu enthüllt damit die wahre Bedeutung, die hinter Martial Arts steht, nämlich
„die Kunst, nicht zu kämpfen“.
Seit dem Ende der Zhou Dynastie (771 v. Chr.) bestehen die praktischen Wushu-Grundlagen aus
Krafttraining, Fechten, Stock- und Speerkampf. Außerdem unterscheiden sich spezielle Kampfklassen
durch den Stil, die Kampfgeräte und die Teilnehmer.
Wushu-Training gehörte schon immer zu China, war und ist ein wichtiger Teil der Geschichte.
Während der erfolgreichen Tang Dynastie (618-907 n. Chr.) wurden Krieger durch Martial-ArtsWettbewerbe ausgewählt und Offiziere konnten sich so profilieren. Als sich das Land öffnete, tauchte
Wushu auch bald in anderen Ländern auf und war weltweit präsent, meist in abgewandelter Form wie
Tang Soo Do („Der Weg der chinesischen Hand“). Während der Ming Dynastie (1368-1644 n. Chr.)
haben sich diverse verwandte Kampfstile in Korea, Japan, Tibet und anderen Ländern etabliert.
Karate ist eine Variante des südchinesischen Boxstils, während sich die Ursprünge des Judo bis zum
chinesischen Ringen und Quinna (dem Vorläufer von Jiu-Jitsu) zurückverfolgen lässt. Kung Fu und
Taijiquan (Tai Chi) gehen direkt auf Wushu zurück.
Früher war Wushu eine notwendige Überlebenstechnik, doch heute gehört der Kampfsport ganz
regulär zum Studium der darstellenden Künste in China. Es ist der beliebteste Nationalsport und wird
von jung und alt der rund 1,1 Milliarden Einwohnern gleichermaßen ausgeübt. Weil Darstellung und
Körperbeherrschung dabei eindeutig im Vordergrund stehen, viel mehr als der Kampf, entspricht das
heutige Wushu der Vision von Huo Yuanjia noch viel mehr. Jemand, der Wushu ausübt, wird in erster
Linie durch den Wunsch nach Gesundheit, Selbstverteidigung, geistiger Stärke und Erholungswillen
geleitet.
Wushus oberste Philosophie lautet, dass jeder Kampfschritt vernünftig und ästhetisch sein muss. Die
Schönheit der Bewegung geht einher mit wissenschaftlichen Trainingsmethoden, wobei mit bloßen
Händen oder traditionellen chinesischen Waffen gekämpft werden kann.
Seit den 70er Jahren wurde Wushu modernisiert und es wurden allgemeingültige Standards für
Ausbildung und Wettbewerb geschaffen. Dadurch gelang es, sowohl die athletischen wie ästhetischen
Grundlagen gleichermaßen zu bewahren. Das moderne Wushu ist ein darstellerischer
Wettkampfsport, wogegen sich die traditionellere Variante, auch als Kung Fu bekannt, als generelle
Kampftechnik durchgesetzt hat. Auch Taijiquan (Tai Chi) ist populär in China, doch dabei geht es in
erster Line darum, die körpereigene Energie „Chi“ zu aktivieren.
Mittlerweile ist Wushu sogar eine international anerkannte Sportart, die 1990 bei den Asian Games
erstmals medaillenwürdig war. Mittlerweile nehmen an Wushu-Weltmeisterschaften bis zu 56 Nationen
teil. Und mit Beginn des 21. Jahrhunderts hat China ein großes Ziel vor Augen: Wushu soll
Olympische Disziplin werden.
JET LIS WUSHU-VERGANGENHEIT
Jet Li ist vermutlich der berühmteste Wushu-Künstler der Welt. Bereits mit acht Jahren begann Li
seine Ausbildung in Peking. Es ist allerdings ein modernes Märchen, dass Jet Li in einem berühmten
Shaolin-Kloster trainiert hat, was vielleicht daher kommt, dass Li mit einem Film desselben Namens
(„Shaolin-Temple“) seinen Durchbruch feiern konnte.
Li ist auf folgende Kampfstile spezialisiert: Chang Quan (LONG FIST), Dao (BROADSWORD), Gun
(STAFF), Fanzi Quan (TUMBLING FIST), Pu Dao (HORSE CHOPPER) und 3-SECTION-STAFF.
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Zusätzlich hat er diverse andere Stile studiert, darunter Shuang Dao (DOUBLE BROADSWORD),
Quiang (SPEAR), Jian (STRAIGHT SWORD), Zui Jian (DRUNKEN SWORD), Zui Quan (DRUNKEN
FIST), Tang Lang Quan (MANTIS FIST) und Ying Zhao Quan (EAGLE CLAW BOXING)
Mit elf Jahren trat er dem neu gegründeten Peking-Wushu-Team bei und beteiligte sich an nationalen
Wettbewerben. Seine erste Meisterschaft gewann er mit zwölf Jahren. Die folgenden vier Jahre blieb
er der All-Around-National-Wushu-Meister von China, ein Titel, den er insgesamt fünfmal gewann.
Nach einer Knieverletzung musste sich Li jedoch vom professionellen Wettkampf zurückziehen und
stieg ins Filmgeschäft ein. Dabei kam ihm seine Wushu-Ausbildung stets zugute, was er in seinen
hochklassigen Martial-Arts-Abenteuern immer wieder aufs Neue eindrucksvoll bewiesen hat. Immer
wieder konnte man dabei auch alte Teamkollegen aus Peking auf der Leinwand bewundern.
Weitere bekannte Wushu-Meister sind der Schauspieler Ray Park (bekannt als Darth Maul aus „Star
Wars: Episode 1 – Die dunkle Bedrohung“) und Indonesiens WBA-Federgewicht-Champion Chris
John.
ÜBER DIE PRODUKTION
Jet Li ist der größte Kampfkunst-Star der Welt, ein ebenso großartiger Schauspieler wie sensationeller
Kämpfer. Trotzdem hat der unbestrittene Meister des Genres, der u. a. mit Klassikern wie „Once upon
a Time in China“, „Iron Tiger“ und „Fist of Legend“ berühmt wurde, angedeutet, dass FEARLESS sein
letztes Martial-Arts-Epos sein wird.
Li wollte den chinesischen Volkshelden Huo Yuanjia schon lange spielen und hat an FEARLESS über
zehn Jahre gearbeitet. Produzent Bill Kong, der mit Li bereits den internationalen Blockbuster „Hero“
geschaffen hat und auch den Oscar-Gewinner „Tiger & Dragon“ produzierte (beides historische Epen
aus unterschiedlichen Epochen Chinas), stieg schließlich mit ein und gemeinsam realisierten sie das
Projekt.
Dabei war den Filmemachern schnell klar, dass eine Filmversion von Huos Geschichte mehr
transportieren sollte als nur die von allen erwarteten brillanten Actionszenen. FEARLESS-Regisseur
Ronny Yu sagt dazu: „Am Anfang dachte Huo, der Sinn des Lebens bestünde für ihn nur darin,
Martial-Arts-Champion Nr. 1 zu sein. Doch unser Film macht deutlich, worum es eigentlich geht, denn
FEARLESS ist kein gewöhnlicher Actionfilm. Er ist ein Martial-Arts-Epos über die Sinnlosigkeit von
Gewalt. Er handelt davon, wie man Frieden stiftet. Die besten Kampfkünstler sind immer
Friedensstifter.“
Li erinnert sich in dem Zusammenhang an eine Begebenheit von 1997. Damals dachte er ernsthaft
darüber nach, sich aus dem Filmgeschäft zurückzuziehen: „Mein tibetanischer Meister sagte, ‘Du
kannst nicht aufhören, weil Du noch einige Verpflichtungen in der Zukunft hast’. Ich fragte ihn
daraufhin, ‘Kannst Du mir sagen, welche das sind?’ Und er antwortete mir, ‘Das kann Dir niemand
sagen, Du musst es für Dich selbst herausfinden’.“ In der Tat hat Jet Li diese Fragen mit FEARLESS
nun selbst eindrucksvoll beantwortet.
Je mehr das Drehbuch der beiden Autoren Chris Chow und Christine To Form annahm, umso klarer
wurde, dass die Leinwandfigur Huo Yuanjia mit Schauspieler Jet Li eng verflochten sein würde. Li
bestätigt: „Die Figur ist mir sehr ähnlich. Ich habe sehr viel persönliche Lebenserfahrung in
FEARLESS einfließen lassen. Mein ganzes Herzblut und alles, woran ich glaube, stecken in diesem
Film. Meine körperliche wie geistige Kraft – einfach alles, was ich durch Martial Arts gelernt habe, seit
ich acht Jahre alt bin.“
Begeistert ergänzt er: „Wer sich diesen Film ansieht, lernt Jet Li kennen – meine Lebensphilosophie.
Ich drücke alles, was Martial Arts mir bedeutet und meinem Leben gegeben hat, durch diese Figur
aus, warum ich Martial Arts ausübe und was mir diese Sportart bedeutet.“
Als die Dreharbeiten begannen und sich Jet Li in die Filmfigur verwandelte, verschwamm die Linie
zwischen beiden noch weiter. Später, als Li das historische Kostüm trug, fühlten sich alle Beteiligten
augenblicklich an seine intensiven Personifizierungen von Wong Fei Hung (aus „Once upon a Time in
China“) und Fong Sai Yuk (aus „Iron Tiger“) erinnert. Dazu sagt Yu: „Diese Generation hat Jet Lis weit
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entwickelte Kampfkunsttechnik kennen gelernt und zum Vorbild genommen. Das macht ihn in
gewisser Weise zu einem zeitgenössischen Huo Yuanjia.“
Worauf Li ergänzt: „Wenn ich wie Huo bin, dann ist Ronny wie Moon (das blinde Mädchen, das Sun Li
in FEARLESS spielt). Ständig ermuntert er mich dazu, mit meiner Arbeit in immer neue Bereiche
vorzudringen und Martial Arts in einem ganz neuen Licht zu sehen.“
Weitere unschätzbare Hilfe bei seinem Vorhaben, Huo Yuanjia auf die Leinwand zu bringen, leistete
Lis enger Freund und langjähriger Kollege, Actionchoreograph Yuen Wo Ping. Das Duo hatte zuletzt
an dem Hit „Unleashed – Entfesselt“ zusammengearbeitet. Li hat immer betont, dass er FEARLESS,
dieses höchst persönliche Projekt, ohne Wo Ping nicht realisieren würde. Der Schauspieler sagt dazu:
„Ob wir nun zusammenarbeiten oder jeder mit einem separaten Projekt beschäftigt ist, wir sind stets
der gleichen Meinung gewesen, dass Martial Arts dabei hilft, die Figuren und die Story eines Films
plausibler zu machen. Und weil man nie weiß, wann sich die nächste Gelegenheit bietet, sind wir an
diesen Film herangegangen, als wäre es das letzte gemeinsame Projekt. Ich werde immer wieder
gefragt, wie man Kämpfe abwechslungsreich und unterschiedlich gestaltet. Und in der Tat ist das
schwierig, immer etwas völlig neues zu präsentieren. Schließen haben Menschen nun einmal bloß
zwei Arme und zwei Beine. Doch bei FEARLESS macht die Geschichte den Unterschied. Sie gibt der
Action einen Sinn.“
Wo Ping ergänzt: „Bei diesem Film kam es uns nicht auf die Tricks an. Wir wollen dem Publikum das
Gefühl geben, dass es hier etwas Authentisches und echte Kämpfe sieht.“
Kameramann Poon Hang Sang hatte mit Jet Lis Kampfkunst so seine ganz speziellen Probleme. Er
sagt: „Seine Bewegungen können mit normaler Filmgeschwindigkeit oft gar nicht erfasst werden“.
Darum seien einige Sequenzen mit sechsmal höherer Filmgeschwindigkeit aufgenommen worden,
damit man sie festhalten konnte. Im Schneideraum wurden sie dann in den Film eingefügt – als
Zeitlupe.
FEARLESS ist der erste von fast drei Dutzend Filmen in rund dreißig Jahren, in dem Jet Li sein
akrobatisches Geschick und artistische Brillanz überwiegend auf Wettkampfbühnen beweisen muss.
„Das war eine große Herausforderung bei der Choreografie der Actionszenen", erzählt Wo Ping. „Da
die unterschiedlichen Sets kaum Abwechslung zuließen, haben wir uns bei den Actionszenen und den
Kampfbewegungen besonders viel einfallen lassen, um die Erwartungen des Publikums nicht zu
enttäuschen.“
Für den Hauptkampf und gleichzeitigen Höhepunkt des Actionfilms konnten die Macher eine
eindrucksvolle Riege internationaler Weltklasse-Fighter gewinnen, darunter den siebenmaligen
Kickbox-Weltmeister Jean Claude Leuyer (als englischen Boxer), den World Wrestling All-Star und
australischen Bodybuilding-Champion Nathan Jones (als Hercules O'Brien) und den bekannten
Schwertkampfmeister Anthony De Longis (als spanischen Schwertkämpfer). Yuen Wo Pings Arbeit
wurde durch diese geballte Ladung versierter Profis einfacher und schwieriger gleichermaßen. Er
erklärt: „Mit Leuten zu arbeiten, die wissen, wie man kämpft, bedeutet, dass wir härter zur Sache
gehen und auch mehr ausprobieren konnten. Diese Kerle sind wirklich zu einigem fähig, was ein
gewöhnlicher Schauspieler niemals hinkriegen würde. Und weil ich sie bis an ihre Grenzen getrieben
habe, haben sie mich auch immer mehr gefordert.“
Ein weiterer, unschätzbarer Vorteil einer versierten Kampftruppe dieses Kalibers bestand darin, dass
Ronny Yu genau das erhielt, was er wollte, wenn er „Action!“ rief. Außerdem konnte er in
beneidenswert langen Einstellungen die Fähigkeiten jedes Kämpfers präsentieren, weil es keine
Anfänger gab, die man mit schnellen Schnitten und Großaufnahmen besser aussehen lassen musste,
als sie tatsächlich waren.
Außerdem entwickelten die Actionszenen ungeahnte Möglichkeiten, als man die Kämpfer mit der
chinesischen Welt des Wushu vertraut machte. Li enthusiastisch: „Wir konnten unserer Phantasie
völlig freien Lauf lassen – und uns beispielsweise fragen, was passiert, wenn ein chinesisches
Schwert auf eine preußische Klinge trifft. Oder was ein chinesischer Kampfkünstler wohl alles
anstellen würde, um einen amerikanischen Wrestler zu besiegen, der doppelt so groß ist wie er selbst.
Die Arbeit an den Kampfszenen dieses Films war unglaublich anstrengend – aber gleichzeitig sehr
unterhaltsam.“
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60 von 90 Drehtagen benötigte man allein für die aufwendigen Actionszenen. Ronny Yu sagt:
„FEARLESS ist der schwierigste Film, an dem ich je gearbeitet habe. Ich wollte Jet nicht einengen,
sondern ihm soviel Freiheiten einräumen wie möglich. Wenn jemand soviel Spielraum hat, erzeugt das
eine unglaubliche Magie. Jet brachte seine eigenen Ideen ein, die die Szenen noch einmal verbessert
haben.“
Über das Verhältnis zwischen Jet Li und Yuen Wo Ping äußert sich Yu begeistert: „Wo Ping weiß, wie
er Jet schützen muss, und wie er ihn auf der Leinwand gut aussehen lässt. Weil die beiden schon so
lange Jahre zusammenarbeiten, verstehen sie sich blind.“
Li ergänzt: „Wir untersuchen und präsentieren in FEARLESS jeden erdenklichen Wushu-Stil, den es
gibt – unterschiedlichste Kampftechniken, Waffen und Kämpfer. Das Ergebnis ist ein Film für wahre
Kampfkünstler und echte Fans des Genres geworden.“
Doch Li ist nicht der einzige asiatische Star in FEARLESS. Um Huos treuen Jugendfreund und
späteren Sponsor Nong Jinsun zu spielen, engagierte man den populären, chinesischen TVSchauspieler Dong Yong. Der umjubelte japanische Schauspieler Nakamura Shidou („Be with You“)
lernte für seine Rolle als japanischer Herausforderer Anno Tanaka extra chinesisch. Yu ergänzt: „Es
wäre einfacher gewesen, Nakamuras Text zu synchronisieren. Aber er bestand darauf, seine Sätze
selbst zu sprechen, um sich besser in die Rolle hineinversetzen zu können. Ich habe großen Respekt
vor seinem Talent und seiner Integrität.“
Die Sorgfalt, mit der man den ganzen Martial-Art-Überbau recherchierte, setzte sich bei der
Ausstattung fort. Mit kunstvollen, aufwendigen Bauten, die die Crew penibel rekonstruierte wird
FEARLESS dem schönen wie turbulent-chaotischen China zu Beginn des 20. Jahrhunderts mehr als
gerecht. Um eine geeignete Dorfkulisse zu finden, in der sich schließlich Huos Wandlung vollzieht,
reiste Yu mit einigen Crew-Mitgliedern hunderte Kilometer durch China. Der Regisseur sagt: „Als wir
durch das verlassene Dorf in der weit entfernten Provinz Zhejiang kamen, wusste ich, dass wir den
perfekten Ort gefunden hatten. Dabei war es alles andere als einfach, dort überhaupt zu drehen. Wir
mussten extra eine Straße bauen, um zu dem Ort zu gelangen. Aber es hat sich gelohnt!“
Ähnlich aufwendig war es, eine geeignete Schauspielerin für den Part des blinden Dorfmädchens
Moon zu finden, die Huos Läuterung auslöst. Für die Schlüsselrolle ließ Yu Hunderte junger
Schauspielerinnen vorsprechen, aber keine von ihnen besaß diese Mischung aus Güte, Ruhe und
Heiterkeit, die für die Rolle von so immenser Bedeutung ist. Aber als Yu „ein Foto von Sun Li sah,
wusste ich augenblicklich, dass wir unsere Moon gefunden hatten.“
Sun Li ist in China zwar schon lange ein TV-Star, doch auf der Leinwand war die zierliche
Schauspielerin bislang nicht zu sehen. Deshalb bereitete sie sich auf ihr Leinwanddebüt als blindes
Mädchen, die Huos Leben völlig verändert, intensiv vor. Sie recherchierte nicht nur eifrig, sondern
arbeitete eine Zeit lang in einer Schule für blinde Kinder in ihrer Heimatstadt Shanghai.
Sun Li sagt: „Die Liebe, die Moon mit Huo teilt, kommt aus tiefstem Herzen. Aber, wie Wushu, ist auch
die gegenseitige Zuneigung der beiden mehr geistiger als körperlicher Art.“
Yu ergänzt zu den dramatischen Aspekten des Films: „Die emotionalen Momente, die Jet in
FEARLESS spielt, haben mich tief berührt und ich hoffe, sie verzaubern das Publikum ebenfalls.“
Für Jet Li war Martial Arts immer mehr als der bloße Kampf und Gewalt. Er stellt fest: „Die Botschaft,
die FEARLESS transportiert, lautet: Mit Martial Arts kann man Menschen helfen. Daran glaube ich
auch persönlich, dass Gewalt keine Lösung ist. Wushu bedeutet nicht, ‘ich kämpfe gegen dich, du
kämpfst gegen mich’, es geht genau darum, damit aufzuhören. Es geht nicht darum, jemanden zu
verprügeln, denn das ändert nichts an seiner inneren Einstellung. Man muss das Herz erreichen.“
FEARLESS, die Geschichte des edlen Kämpfers Huo Yuanjia, wirkt wie ein abschließendes
Statement zum Thema Martial Arts, dass Jet Lis Karriere in eine neue Richtung lenkt. „Es reicht nicht
zu wissen, wie man kämpft“, stellt er noch einmal fest. „Man muss die Philosophie der Kampfkunst
begreifen. Es ist auch nicht entscheidend, ob man einen kräftigen Körper hat. Man braucht eine starke
Seele. Huo besaß beides.“
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DIE BESETZUNG
Jet Li (Huo Yuanjia)
Jet Li gehört zu den wenigen internationalen Filmstars, der auch als Martial-Arts-Meister weltberühmt
ist.
Deutsche Zuschauer haben ihn zuletzt in Zhang Yimous Kritiker- und Publikumshit HERO („Ying
xiong“, 2005) gesehen (ebenfalls produziert von Bill Kong). Der internationale Blockbuster wurde als
Bester Fremdsprachiger Film für den Oscar nominiert und war auch in Deutschland ein Hit. Außerdem
spielte er in UNLEASHED – ENTFESSELT („Unleashed“, 2005), bei dem Yuen Wo Ping als
Actionchoreograph verantwortlich zeichnete, neben Morgan Freeman und Bob Hoskins unter der
Regie von Louis Leterrier. Geschrieben und produziert wurde der Actionthriller von Luc Besson.
Mit acht Jahren begann Jet Li, der eigentlich Lian Jie Li heißt, das Studium der Kampfkunst Wushu in
der Peking Amateur Sportschule seiner Heimatstadt. Drei Jahre intensives Training reichten zum Sieg
der ersten nationalen Meisterschaft für das Peking Wushu Team. Während einer Welttournee 1974
trat Li sogar vor Präsident Nixon auf dem Rasen des Weißen Hauses in einem Zweikampf auf. Die
folgenden vier Jahre blieb er Chinas All-Around-National-Wushu-Champion.
Nach seinem Rückzug als aktiver Sportler im Alter von 17 Jahren, wurden ihm viele Hauptrollen in
Spielfilmen angeboten. In Chang Hsin Yens SHAOLIN TEMPLE („Shao Lin tzu“, 1982) spielte er seine
erste Hauptrolle. Der Film verschaffte ihm den Status eines Superstars und führte zu zwei
Fortsetzungen.
Li drehte über zwei Dutzend Filme in Hongkong und China, darunter kritische und kommerzielle
Erfolge wie die ONCE-UPON-A-TIME-IN-CHINA-Reihe („Wong Fei Hung“, 1991-93) von Tsui Hark
(den letzten Teil der Reihe von 1997 inszenierte Sammo Hung). Die Rolle des Volkshelden Wong Fei
Hung schien ihm wie auf den Leib geschrieben. Die Kino-Reihe gehörte zu seinem größten
kommerziellen Erfolg, bis HERO in China alle Kassenrekorde brach. Weitere Rollen spielte er u. a. in
Corey Yuen Kwais beiden Fong-Sai-Yuk-Filmen IRON TIGER und THE LEGEND II, BODYGUARD
VON PEKING („Bodyguard from Beijing“, 1994) und MY FATHER IS A HERO („Gei ba ba de xin“,
1995), BORN TO DEFENSE („Zhong hua ying xiong“, 1986), den Li auch inszenierte, und THE TAICHI MASTER („Tai ji zhang san feng“, 1993) von FEARLESS Actionchoreograph Yuen Wo Ping, der
für Li auch bei zahlreichen anderen Filme die Actionszenen choreografierte. Weitere Hits waren Gordon Chans FIST OF LEGEND („Jing wu ying xiong“, 1994) und Daniel Lees BLACK MASK: MISSION
POSSIBLE („Hak hap“, 1996). Mit seiner unschlagbaren Mischung aus atemberaubenden
Kampftechnik, Filmstar-Charisma, körperlicher Fitness und Leinwandpräsenz hat er das Publikum
weltweit in seinen Bann gezogen.
1998 drehte er in den USA seinen ersten englischsprachigen Film LEATHAL WEAPON 4 – ZWEI
PROFIS RÄUMEN AUF („Lethal Weapon 4“, 1998), und erhielt neben den Hauptdarstellern Mel
Gibson und Danny Glover gleich die Schlüsselrolle des Schurken. Der Film war der letzte Teil der
Blockbuster-Reihe und wurde von Richard Donner inszeniert, sowie von Joel Silver produziert. Mit Mel
Gibson hat Li später noch einmal zusammengearbeitet. Gemeinsam produzierten sie den TV-Film
INVINCIBLE – DIE LIGA DER UNBESIEGBAREN („Invincible“, 2001) von Jefery Levy und Tony
Ching.
Dass Li besonders bei Jugendlichen ausgezeichnet ankommt, beweisen vier Nominierungen für den
MTV-Movie-Award. Weitere englischsprachige Filme folgten, darunter ROMEO MUST DIE („Romeo
Must Die“, 2000) mit der tödlich verunglückten Sängerin und Schauspielerin Aaliyah und BORN 2
FIGHT („Cradle 2 the Grave“, 2003), beide von Regisseur Andrej Bartkowiak und Produzent Joel
Silver. In James Wongs THE ONE („The One“, 2001) brillierte Li in einer Doppelrolle. Neben Jason
Statham und in Chris Nahons KISS OF THE DRAGON („Kiss of the Dragon“, 2001) waren Bridget
Fonda, Tcheky Karyo und Burt Kwouk seine hochkarätigen Partner. Der Film wurde von Luc Besson
produziert, der auch am Drehbuch mitgearbeitet hat.
2003 spielte und kämpfte er sich durch das Computer-Spiel RISE TO HONOR („Rise To Honor“),
welches mit Hilfe der "Motion-Capture" Technik produziert wurde. Eine Fortsetzung des Spiels ist in
Vorbereitung.
11
Lis nächster Film heißt ROGUE („Rogue“, 2007) und vereint ihn wieder mit THE-ONE-Partner Jason
Statham. Regie führt Philip Atwell.
Filmografie – Jet Li (Auswahl)
Filmtitel
2006
2005
2003
2002
2001
2001
2000
1998
1996
1996
1995
1994
1993
1993
1992
1991
1989
1986
1982
FEARLESS
(“Huo Yuan Jia”)
UNLEASHED – ENTFESSELT (auch Produzent)
(“Danny the Dog")
BORN 2 DIE
("Cradle 2 The Grave")
HERO
("Ying xiong")
THE ONE
("The One")
KISS OF THE DRAGON
(auch Produzent)
(“Kiss of the Dragon”)
ROMEO MUST DIE
(“Romeo Must Die”)
LEATHAL WEAPON 4 – ZWEI PROFIS RÄUMEN AUF
(“Leathal Weapon 4”)
BLACK MASK: MISSION POSSIBLE
(“Hak hap”)
JET LI: DIE SCHRIFT DES TODES
(“Mo him wong”)
MY FATHER IS A HERO
(“Gei ba ba de xin”)
FIST OF LEGEND
(auch Produzent)
(“Jing wu ying xiong”)
IRON TIGER
(auch Produzent)
(“Fong Sai-Yuk”)
ONCE UPON A TIME IN CHINA III
("Once upon a Time in China III")
ONCE UPON A TIME IN CHINA II
("Once upon a Time in China II")
ONCE UPON A TIME IN CHINA
("Once upon a Time in China")
KARATE-KICKBOXER
(“Long zai tian ya”)
BORN TO DEFEND
(“Zhong hua ying xiong”)
THE SHAOLIN TEMPLE
(“Shao Lin tzu”)
Nakamura Shidou (Anno Tanaka)
Nakamura Shidous ist einer der größten Stars, die Japan in den letzten Jahren hervorgebracht hat.
Seine Karriere umfasst Film, Fernsehen und Bühne.
Sein Theaterdebüt gab der Sohn einer der berühmtesten Kabuki-Familien Japans mit acht Jahren. In
einigen der bekanntesten Kabuki-Stücken hat er die Hauptrollen gespielt, unter anderem im Klassiker
YOSHITSUME SEMBON ZAKURA (2001) und als tragischer Titelheld in HASHI BENKEI (2005).
2002 begeisterte er das Publikum mit seinem Leinwanddebüt als Dragon in Fumihiko Soris PING
PONG („Ping Pong“, 2002), für das er neben anderen Preisen mit dem japanischen Gegenstück zum
Oscar in der Kategorie Newcomer des Jahres ausgezeichnet wurde.
Seitdem ist er in den unterschiedlichsten Genres erfolgreich, ob leichtherzige Komödien wie
Yoshimitsu Moritas LIKE ASURA („Ashura no gotoku“, 2003), Dramen wie Nobuhiro Dois BE WITH
12
YOU („Ima, ai ni yukimasu“, 2004) oder Horrorfilmen wie Yasuo Inoues NEIGHBOUR NO. 13 („Rinjin
13-gô“, 2005), Shidou glänzt in allen Rollen.
Filmografie – Nakamura Shidou (Auswahl)
2006
2005
2004
2003
2002
FEARLESS
(“Huo Yuan Jia”)
NEIGHBOUR NO. 13
(“Rinjin 13-gô")
BE WITH YOU
("Ima, ai ni yukimasu")
LIKE ASURA
("Ashura no gotoku")
PING PONG
("Ping Pong")
Sun Li (Moon)
Sun Li gibt in FEARLESS ihr Leinwanddebüt.
Die junge Schauspielerin aus Shanghai begann im Alter von fünf Jahren eine professionelle TanzKarriere. Mit elf hatte sie als Mitglied der Eastern Children’s Troupe of Shanghai bereits Tourneen
durch Großbritannien, die USA, Japan und andere Länder absolviert.
Ihre Rollen in den TV-Serien A METER OF SUNLIGHT und JADE BUDDHA haben sie in China
berühmt gemacht.
Dong Yong (Nong Jinsun)
Noch während seines Studiums am Theater-Institut von China gewann Dong Yongs Studentenfilm
BLUE ROMANCE den Preis als Bester Film auf dem 8. Chinese College Student Film Festival. Das
sicherte ihm jede Menge Aufmerksamkeit aus der Film- und Fernseh-Industrie.
Kurz nach seinem Hochschulabschluss ging Dong zum Fernsehen und hat sich seitdem zu einem der
erfolgreichsten TV-Darsteller in China entwickelt. Bekannt für seine Darstellung als Draufgänger,
spielte er in den Serien BLACK HOLE, TASK FORCE NO. 6, TREE OF LOVE, ABSOLUTE CONTROL, 120 MILLION, DEAD MAN’S DIARY, EVIL BLASTER, THE OLIVE TREE OF MY LIFE, SEVEN
YEARS’ MARRIAGE und NO DIVORCE FOR ME.
In seinem Heimatland China kennt man ihn außerdem aus Werbespots und Spielfilmen.
DER STAB
Ronny Yu (Regie, Produzent)
Ronny Yu wurde in Hongkong geboren.
Er ging in den USA aufs College und arbeitete als Produktionsassistent in Washington, D.C. Zurück in
Hongkong begann er seine Karriere in der Filmindustrie als Produktionsleiter. 1978 produzierte er
seinen ersten Film, Yim Hos THE EXTRAS („Ka le fei“, 1978). Im folgenden Jahr führte er bei THE
SERVANT („Cheung laap cheing ngoi“, 1979) zum ersten Mal Regie.
Dank seines immensen Outputs als Produzent und/oder Regisseur erwarb sich Yu in Hongkongs
Filmindustrie sehr schnell den Ruf, gut durchdachte, frische Genre-Filme zu liefern. Zu seinen Filmen
als Regisseur zählen THE POSTMAN STRIKES BACK („Xun cheng ma“, 1981), CHINA WHITE
(„Gwang tin lung foo wooi, 1989), PHANTOM LOVERS („Ye ban ge sheng“, 1995) und BORN HERO
(„Legacy Of Rage“, 1986) mit Brandon Lee.
13
Mit seinem Film JIANG-HU – MAGIE DES SCHWERTES („The Bride with White Hair“, 1993), der mit
vielen Preisen ausgezeichnet wurde, gelang Yu auch der internationale Durchbruch.
Eine ganze Reihe englischsprachiger Filme folgte, darunter das Fantasy-Abenteuer DIE KRIEGER
DES TAO-UNIVERSUMS („Warriors of Virtue“, 1997), die Horrorkomödie CHUCKY UND SEINE
BRAUT („Bride of Chucky“, 1998), die übrigens der erfolgreichste Teil der ganzen Reihe ist. Des
Weiteren inszenierte Ronny Yu die Actionkomödie THE 51st STATE („The 51st State“, 2001) mit
Samuel L. Jackson und den Splatter-Hit FREDDY VS. JASON („Freddy vs. Jason“, 2003).
Als nächstes wird er mit seinen FEARLESS-Partnern Produzent Bill Kong und Drehbuchautor Chris
Chow BLOOD: THE LAST VAMPIRE („Blood: The Last Vampire“, 2007) realisieren, einem LiveActionfilm, der auf dem gleichnamigen Anime basiert.
Filmografie – Ronny Yu (Auswahl)
2006
2003
2001
1999
1998
1997
1993
1992
1989
1986
1981
1979
FEARLESS
(“Huo Yuan Jia”)
FREDDY VS. JASON
(“Freddy vs. Jason")
THE 51st STATE
("The 51st State")
CHASING DRAGON
("Chasing Dragon")
CHUCKY UND SEINE BRAUT
("Bride of Chucky")
DIE KRIEGER DES TAO-UNIVERSUMS
(“Warriors of Virtue”)
JIANG-HU – MAGIE DES SCHWERTES
(“The Bride with White Hair”)
BELAGERUNG DER SHAOLIN
(“Wu Lin sheng dou shi”)
THE DEADLY SINS
(“Gwang tin lung foo wooi”)
BORN HERO
(“Long zai jiang hu”)
THE POSTMAN STRIKES BACK
(“Xun cheng ma”)
THE SERVANT
(“Cheung laap cheing ngoi”)
Bill Kong (Produzent)
Bill Kong ist das Geschäftsführer von Edko Films, einer von Hongkongs ältesten IndependentFilmgesellschaften.
Gleich Kongs erste Produktion, DER BLAUE DRACHEN („The Blue Kite“, 1993) von Tian
Zhuangzhuang gewann den Preis als Bester Film auf den Internationalen Film Festivals von Hawaii
und Tokio. Danach produzierte er Yim Hos THE DAY THE SUN TURNED COLD („Tianguo niezi“,
1994), der in Tokio ebenfalls den Hauptpreis gewann. Zusätzlich wurde Ho als Bester Regisseur
ausgezeichnet.
Als Produzent von TIGER & DRAGON („Crouching Tiger, Hidden Dragon“, 2000) konnte sich Kong
über eine Oscar©-Nominierung freuen. Der Film selbst gewann vier der begehrten Trophäen in den
Kategorien Bester Fremdsprachiger Film, Beste Ausstattung, Beste Filmmusik und Beste Kamera,
sowie zwei Golden Globes als Bester Fremdsprachiger Film und für die Beste Regie. Darüber hinaus
ließ das Action-Epos weltweit die Kassen klingeln und avancierte zum erfolgreichsten
fremdsprachigen Film aller Zeiten in den USA.
2002 produzierte er gleich eine ganze Reihe ambitionierter und gefeierter Filme, darunter Sun Zhous
ZHOU YUS ZUG („Zhou Yu de huo che“, 2002) mit Gong Li, Tian Zhuangzhuangs Remake von
14
SPRINGTIME IN A SMALLTOWN („Xiao cheng zhi chun“, 2002), der sowohl auf dem International
Film Festival von Toronto als auch Venedig prämiert wurde, und Zhang Yimous Oscar© und Golden
Globe nominiertes Martial Arts Drama HERO („Ying xiong“, 2002). Letzterer, Kongs erste
Zusammenarbeit mit Jet Li, brach in China alle Kassenrekorde, bevor er seinen Siegeszug um die
Welt antrat.
Anschließend realisierte Kong mit Kwak Jae-young WINDSTRUCK („Nae yeojachingureul sogae
habnida“, 2004) den ersten koreanischen Film, der zeitgleich in Korea, Hongkong und China gestartet
wurde, sowie Zhang Yimous Oscar© und Golden Globe nominierten HOUSE OF FLYING DAGGERS
(„Shi mian mai fu“, 2004).
Momentan arbeitet Kong wieder mit Zhang Yimou zusammen. Mit Chow Yun-Fat und Gong Li in den
Hauptrollen entsteht das Epos CURSE OF THE GOLDEN FLOWER („Curse of the Golden Flower“,
2006). Außerdem realisiert er mit seinen FEARLESS-Kollegenen Regisseur Ronny Yu und
Drehbuchautor Chris Chow BLOOD: THE LAST VAMPIRE (Blood: The Last Vampire, 2007), ein LiveActionfilm, der auf dem gleichnamigen Anime basiert.
Danach führt ihn die LUST, CAUTION („Lust, Caution“, 2007) wieder mit Regisseur Ang Lee
zusammen. Gemeinsam produzieren sie den Film, der auf einer der letzten Kurzgeschichten von
Eileen Chang basiert. Der Spionage-Thriller spielt in Shanghai zur Zeit des Zweiten Weltkriegs.
Filmografie – Billy Kong (Auswahl)
2006
2004
2004
2002
2002
2002
2000
FEARLESS
(“Huo Yuan Jia”)
WINDSTRUCK
(“Nae yeojachingureul sogae habnida")
HOUSE OF FLYING DAGGERS
("Shi mian mai fu")
HERO
("Ying xiong")
SPRINGTIME IN A SMALL TOWN
("Xiao cheng zhi chun")
ZHOU YUS ZUG
(“Zhou Yu de huo che”)
TIGER & DRAGON
(“Crouching Tiger, Hidden Dragon”)
Jet Li (Produzent)
Siehe Besetzung
Chris Chow (Drehbuch)
Geboren in China, aufgewachsen in Hongkong und ausgebildet in den USA lebt Drehbuchautor und
Filmemacher Chris Chow in Los Angeles. 1998 machte er in dem angesehenen Filmstudiengang der
University of Southern California seinen Abschluss.
Bei Daniel Chans Independentfilm SLOW FADE („Wu jian lucheng“, 1999), der 2001 auf den Berliner
Filmfestspielen lief, fungierte Chow noch als Cutter. Danach wechselte auf den Regiestuhl und drehte
zwei preisgekrönte Kurzfilme. Derzeit bereitet er sein Spielfilmdebüt vor.
Außerdem widmet er sich als Cutter und Kameramann dem Projekt DIMENSION MIX: PROLOGUE
(„Dimension Mix: Prologue“), eine Non-Profit-Dokumentation, die entsteht, um Geld für die
Organisation Cure Autism Now (CAN) zu sammeln.
Zusätzlich zu seiner Tätigkeit als Drehbuchautor hat Chow bislang drei Theaterstücke geschrieben.
Christine To (Drehbuch)
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Christine To, die in Hongkong geboren und aufgewachsen ist, sammelte erste Erfahrungen als
Autorin, während sie als Studentin an dem angesehenen Creative Media Program der Universität von
Hongkong teilnahm.
Fast unmittelbar nach ihrem Abschluss im Jahre 2003 wurde Asiens Superstar Andy Lau auf sie
aufmerksam und bat To, das Drehbuch für LEFT HAND („Jiang hu“, 2004) von Ching-Po Wong zu
schreiben. Der Erfolg des Films machte sie in der Filmindustrie ihrer Heimat schlagartig bekannt – als
jüngste Drehbuchautorin Hongkongs.
Doch To schreibt nicht nur Drehbücher, sie hat sich auch intensiv mit anderen kreativen Bereichen
des Filmemachens beschäftigt, so war sie beispielsweise an dem Schnitt von Chi Chiu Lees NIGHT
CORRIDOR („Yao ye hui lang“, 2003) beteiligt und hat einen Kurzfilm mit dem Titel LONGING
gedreht.
Derzeit arbeitet sie an ihrer Doktorarbeit über Chinesische Sprache und Literatur an der Universität
von Hongkong.
Poon Hang-Sang, H.K.S.C. (Kamera)
Poon Hang Sang ist einer von Hongkongs begehrtesten Kameramännern. Er begann seine Karriere
als Toningenieur für das lokale Fernsehstudio, in dem er zusätzlich zum Kameramann ausgebildet
wurde und in einem Zeitraum von neun Jahren an vielen Serien und Sendungen mitgearbeitet hat.
Zweimal hat er den Hongkong Film Award als Bester Kameramann gewonnen, für seine Arbeit an PoChih Leongs THE ISLAND („Shengsi Xian“, 1985) und Stanley Kwans CENTRE STAGE („Yuen Lingyuk“, 1992). Die Arbeit an Yim Hos ROTER STAUB („Red Dust“, 1990) brachte ihm auf dem Taiwan
Golden Horse Awards ebenfalls eine Auszeichnung als Bester Kameramann ein.
Zu den anderen erwähnenswerten Filmen, bei denen Sang hinter der Kamera gestanden hat, zählen
Yim Hos HOMECOMING („Sishui liunian“, 1984) und DIE FRAUEN DES HAUSES WU („Pavilion of
Women“, 2001), Tsui Harks PEKING OPERA BLUES („Do ma daan“, 1986), Tony Ching Siu-Tungs
VERFÜHRUNG AUS DEM REICH DER TOTEN („A Chinese Ghost Story“, 1987), John Woos KILLER
TARGET („Once A Thief“, 1991), JACKIE CHAN IST NOBODY („Who am I?“, 1998) und Stephen
Chows KUNG FU HUSTLE („Kung Fu Hustle“, 2004).
Mit FEARLESS-Regisseur Ronny Yu drehte Sang auch die Actionkomödie „51st STATE („51st State“,
2001), in dem Samuel L. Jackson die Hauptrolle spielte.
Filmografie – Poon Hang-Sang (Auswahl)
2006
2004
2001
2001
2001
1998
1993
1991
1987
1986
FEARLESS
(“Huo Yuan Jia”)
KUNG FU HUSTLE
(“Kung Fu Hustle")
THE 51st STATE
("The 51st State")
ZU WARRIORS
("Shu shan zheng zhuan")
DIE FRAUEN DES HAUSES WU
("Pavilion of Women")
JACKIE CHAN IST NOBODY
(“Who am I?”)
HEROIC TRIO
(“Dung fong saam hap”)
KILLER TARGET
(“Once a Thief”)
VERFÜHRUNG AUS DEM REICH DER TOTEN
(“A Chinese Ghost Story”)
PEKING OPERA BLUES
(“Do ma daan”)
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Yuen Wo Ping (Action-Choreograph)
Yuen Wo Ping gilt als bester Action-Choreograph und -Regisseur der Welt. Bereits als kleiner Junge
wurde er von seinem Vater, einem berühmten Kampfkünstler und Schauspieler, in Martial Arts
unterrichtet. Das frühe Training hat sich mehr als ausgezahlt. So konnte er sich in den 50er Jahren
bereits mit spektakulärer Stunt-Arbeit einen Namen machen.
Sein erster Film als Martial-Arts-Regisseur war Ng See-Yuen und Zhen Luos MAD KILLER („Mad
Killer“, 1971). Später inszenierte er Jackie Chan in DIE SCHLANGE IM SCHATTEN DES ADLERS
(„Se ying diu sau“, 1978) und SIE NANNTEN IHN KNOCHENBRECHER („Drunken Master“, 1978),
bevor er seine eigene Produktionsgesellschaft gründete. Wu Ping war an vielen Martial-ArtsKlassikern beteiligt und hat mit so ziemlich allen Topstars der asiatischen Filmbranche
zusammengearbeitet, sei es als Regisseur, Autor oder Schauspieler.
FEARLESS ist sein achter gemeinsamer Film mit Jet Li. Zu ihren weiteren gemeinsamen Filmen
gehöre u. a. THE TAI-CHI MASTER („Tai ji zhang san feng“, 1993), FIST OF LEGEND („Jing wu ying
xiong“, 1994) von Gordon Chan, die ersten beiden ONCE-UPON-A-TIME-IN-CHINA-Filme von Tsui
Hark und der Action-Hit UNLEASHED – ENTFESSELT („Unleashed“, 2005) von Louis Leterrier.
Yuen Wo Pings hervorragende Arbeit an Jet Lis FIST OF LEGEND machte die Wachowski-Brüder auf
ihn aufmerksam und sie übertrugen ihm die Action-Choreographie von MATRIX („The Matrix“, 1999)
und den beiden Fortsetzungen. Der Rest ist Geschichte, denn die sensationellen, zukunftsweisenden
Kampfszenen des Films machten Wo Ping auch in den USA schlagartig berühmt. Seinen Ruf als
Actionmagier festigte er durch seinen nächsten Film, Ang Lees mehrfach Oscar gerkröntes
Meisterwerk TIGER & DRAGON („Crouching Tiger, Hidden Dragon“, 2000) von FEARLESSProduzent Bill Kong.
Yuen Wo Pings weitere Filme umfassen u. a. Quentin Tarantinos KILL-BILL-Filme („Kill Bill: Vol. 1“,
„Kill Bill: Vol. 2“, 2003/04) und Stephen Chows KUNG FU HUSTLE („Kung Fu Hustle“, 2004), dem
beliebtesten und erfolgreichsten Film in Asien der letzten Jahre.
Mit FEARLESS-Regisseur Ronny Yu arbeitete Wo Ping vor 25 Jahren zum ersten Mal zusammen.
Damals drehten sie THE POSTMAN STRIKES BACK („Xun cheng ma“, 1981) mit Chow Yun-Fat.
Filmografie – Yuen Wo Ping (Auswahl)
2006
2005
2004
2004
2003
2003
2003
2000
1999
1996
1994
1993
1991
FEARLESS
(“Huo Yuan Jia”)
UNLEASHED – ENTFESSELT
(“Unleashed")
KUNG FU HUSTLE
("Kung Fu Hustle")
KILL BILL 2
("Kill Bill: Vol. 2")
MATRIX REVOLUTIONS
("The Matrix Revolutions")
KILL BILL
(“Kill Bill: Vol. 1”)
MATRIX RELOADED
(“The Matrix Reloaded”)
TIGER & DRAGON
(“Crouching Tiger, Hidden Dragon")
MATRIX
("The Matrix")
BLACK MASK: MISSION POSSIBLE
("Hak hap")
FIST OF LEGEND
(“Jing wu ying xiong")
IRON MONKEY
(“Siu nin Wong Fei Hung ji Tit Ma Lau")
ONCE UPON A TIME IN CHINA
17
1979
1978
1973
1972
1971
(“Once upon a Time in China")
KNOCHENBRECHER SCHLÄGT WIEDER ZU
(“Nan bei zui quan")
SIE NANNTEN IHN KNOCHENBRECHER
(“Jui kuen")
THE BASTARD
(“Xiao za zhong")
ZAKATO – DIE FAUST DES TODES
(“Jing wu ying xiong")
MAD KILLER
(“Feng kuang sha shou")
Virginia Katz, A.C.E. (Schnitt)
Virginia Katz begann ihre Karriere als Assistentin ihres Vaters, dem Cutter Sidney M. Katz. Die beiden
arbeiteten an diversen Filmen zusammen, darunter Frank Perrys DIARY OF A MAD HOUSEWIFE
(„Diary of a Mad Housewife“, 1970) und Gilbert Cates’ SUMMER WISHES, WINTER DREAMS
(„Summer Wishes, Winter Dreams“, 1973). Mittlerweile ist Virginia Katz seit fast vierzig Jahren als
Cutterin für Film- und TV-Projekte erfolgreich.
Mit Regisseur Bill Condon verbindet sie eine langjährige, berufliche Partnerschaft, aus der vier TVFilme hervorgingen, darunter DER PERFEKTE MORD („Dead in the Water“, 1991) mit Teri Hatcher,
sowie fünf Kinofilme, darunter Oscar-Gewinner GODS AND MONSTERS („Gods and Monsters“,
1998), KINSEY („Kinsey“, 2004), für den Katz die Auszeichnung A.C.E. (American Cinema Editors)
und eine Eddie-Award-Nominierung erhielt, sowie das lang erwartete Filmmusical DREAMGIRLS
(„Dreamgirls“, 2006).
Zu Virginia Katz’ vielen anderen Filmen gehören u. a. Tom Moores TV-Musical GEPETTO, DER
SPIELZEUGMACHER („Gepetto“, 2000), Dan Irelands MRS. PALFREY AT THE CLAREMONT („Mrs.
Palfrey at the Claremont“, 2005), Baltasar Kormákurs A LITTLE TRIP TO HEAVEN („A Little Trip to
Heaven“, 2005) sowie einige Episoden der populären TV-Serien ALIAS („Alias”) und FELICITY („Felicity“).
Filmografie – Virginia Katz (Auswahl)
2006
2005
2004
1998
1997
1995
FEARLESS
(“Huo Yuan Jia”)
A LITTLE TRIP TO HEAVEN
(“A little Trip to Heaven")
KINSEY
("Kinsey")
GODS AND MONSTERS
("Gods and Monsters")
LEBENDIG BEGRABEN II
("Buried Alive II")
CANDYMAN 2 – DIE BLUTRACHE
(“Candyman II: Farewell to the Flesh”)
Richard Learoyd (Schnitt)
Fast zehn Jahre lang hat Richard Learoyd mit Regisseur Alex Proyas zusammengearbeitet, eine
Kollaboration, die er als Ausführender Cutter bei dem SF-Film DARK CITY („Dark City“, 1998) begann.
Weitere Kinofilme, denen er mit seinem Schnitt einen Rhythmus gab, sind „GARAGE DAYS („Garage
Days“, 2002) und I, ROBOT („I, Robot“, 2004) mit Will Smith.
Als Werbespots-Cutter wurde Learoyd vielfach ausgezeichnet. Für die Post-Production-Firma The
Whitehouse schneidet er die Clips von UPS und Mercedes. Einer der Mercedes-Spots hat es sogar
bis "Museum of the Moving Image" in New York geschafft.
18
In den frühen 90er Jahren begann der gebürtige Australier seine Karriere in London, u. a. als Cutter
der Werbespot-Regisseure Gerard de Thame und Paul Weiland. Nach seinen ersten Kinofilmen
kehrte er vorerst in sein Heimatland Australien zurück, um an den weltweiten Kampagnen der Bank of
America, Buick, Mobil u. a. mitzuarbeiten.
Filmografie – Richard Learoyd
2006
2004
2002
FEARLESS
(“Huo Yuan Jia”)
I, ROBOT
(“I, Robot")
GARAGE DAYS
("Garage Days")
Kenneth Mak (Produktionsdesign)
Kenneth Mak gehört zwar zu einer neuen Generation von Talenten aus Hongkong, dennoch hatte er
in den letzten fünfzehn Jahren die Gelegenheit mit vielen Veteranen der Filmbranche
zusammenzuarbeiten und von ihnen zu lernen.
Mit FEARLESS-Star Jet Li und Regisseur Ronny Yu traf Mak bereits vor über zehn Jahren das erste
Mal zusammen. Damals arbeite er als Ausstattungassistent sowohl an Tsui Harks ONCE UPON A
TIME IN CHINA II („Once Upon a Time in China II“, 1992), als auch an Ronny Yus JIANG-HU –
MAGIE DES SCHWERTES (“The Bride with White Hair”, 1993) mit, der für die Ausstattung mit dem
Hong Kong Film Award ausgezeichnet wurde. Bei Lee Yan Kwongs BLACK MASK: MISSION
POSSIBLE („Hak hap“, 1996) traf Mak erneut auf Jet Li.
Vor seinem Wechsel ins Filmgeschäft machte Mak seinen Abschluss als Grafik-Designer auf dem
First Institute of Art and Design und arbeitete einige Jahre in dem Beruf.
Sein Debüt als Produktionsdesigner gab er mit Teddy Chens DOWNTOWN TORPEDOES („San tau
dip ying“, 1997), der ihm bei den Hongkong Film Awards gleich eine Nominierung für die Beste
Ausstattung einbrachte. Auch am nächsten Film von Teddy Chen, PURPLE STORM („Ziyu fengbao,
1999) mit Jet Li, war Mak beteiligt. Eine weitere Nominierung bei den Hong Kong Film Awards folgte.
Seitdem hat er an den unterschiedlichsten Filmprojekten mitgewirkt, darunter Jingle Mas TOKYO
RAIDERS („Dong jing gong lüe“, 2000), Teddy Chens SPION WIDER WILLEN („The Accidental Spy“,
2001) mit Jackie Chan, Chiu Leung Chuns Publikumshit GOLDEN CHICKEN 2 („Gam gai 2“, 2003),
der ihm wieder eine Nominierung für den Hongkong Film Award einbrachte, sowie Wilson Yips SPL
(„SPL: Sha po lang“, 2005), mit Sammo Hung und Donnie Yen in den Hauptrollen.
Filmografie – Kenneth Mak (Auswahl)
2006
2005
2003
2001
FEARLESS
(“Huo Yuan Jia”)
METAL: A HEADBANGER’S JOURNEY
(“Metal: A Headbanger’s Journey")
GOLDEN CHICKEN 2
("Gam gai 2")
SPION WIDER WILLEN
("The Accidental Spy")
Thomas Chong (Kostüme)
Gleich nach seinem Abschluss an der Hongkong Polytechnic University 1980 begann Thomas Chong
seine Karriere als Art Director und arbeitete für einige der größten Werbeagenturen der Welt, darunter
McCann-Erickson, DDBO und Compu-Ad.
Danach zog es ihn nach England, um Make-Up und Mode-Illustration zu studieren, bevor er 1986
wieder nach Hongkong zurückkehrte. Anschließend arbeitete er zwei Jahre lang als Image Director für
19
den Miss Asia Beauty Pageant und als Image-Berater für Filmstars. Schnell erlangte er den Ruf, einen
ausgezeichneten Blick für das Wesentliche zu haben und ein höchst kreativer Designer zu sein.
Das rief die Filmindustrie auf den Plan und Chong fungierte als Berater bei einigen von Jackie Chans
Filmen wie MISSION ADLER: DER STARKE ARM DER GÖTTER („Armour of God II“, 1991), HARD
TO DIE („Crime Story“, 1993) von Kirk Wong und TWIN DRAGONS – DAS POWERDUO („The Twin
Dragons“, 1993) von Ringo Lam und Tsui Hark.
1998 zog Chong nach Peking und arbeitete als Kreativer für L&M Promotions, die zu DDBO
Advertising gehören. Anschließend ging er als Art Director zu TVC nach Shanghai.
Derzeit arbeitet Chong als Produktionsdesigner für Kinofilme sowohl in Hongkong als auch auf dem
chinesischen Festland. Zu den erwähnenswerten Produktionen, für die er in den letzten Jahren tätig
war, gehören u. a. Tsui Harks ZU WARRIORS („Shu shan zheng zhuan“, 2001) mit Zhang Ziyi, Peter
Paus THE TOUCH („The Touch“, 2002) mit Michelle Yeoh und Stanley Tongs THE MYTH („San wa“,
2005) mit Jackie Chan.
Filmografie – Thomas Chong
2006
2005
1998
FEARLESS
(“Huo Yuan Jia”)
THE MYTH
(“San wa")
JACKIE CHAN IST NOBODY
("Who am I?")
Shigeru Umebayashi (Musik)
Shigeru Umebayashis Karriere als professioneller Musiker begann in den frühen 80er Jahren, als er
mit der legendären New-Wave-Rockband EX in Japan zum Superstar wurde.
Nachdem sich die Gruppe 1985 aufgelöst hatte, wechselte Umebayashi ins Filmgeschäft und
komponierte hauptberuflich Soundtracks. Gleich mit seinen ersten Scores für Morita Yoshimitsus AND
THEN („Sorekara“, 1985) und Sai Yoichis TOMO YO SHIZUKANI NEMURE („Tomo yo Shizukani
Nemure“, 1985) erregte er große Aufmerksamkeit.
Seitdem hat er die Soundtracks von über dreißig Filmen komponiert, darunter (als Co-Komponist)
Wong Kar-wais IN THE MOOD FOR LOVE ("Fa yeung nin wa", 2000). Umebayashis Beitrag, ein
Auszug aus seinem Score für Seijun Suzukis YUMEJI („Yumeji“) wurde von der Chicago Film Critics
Association prämiert. Er komponierte auch den Score für Wong Kar-wais 2046 („2046“, 2003) und
gewann dafür sowohl den Hongkong Film Award als auch den Golden Horse Award für die Beste
Filmmusik.
Für FEARLESS-Produzent Bill Kong hat Umebayashi ebenfalls den Soundtrack zu Zhang Yimous
HOUSE OF FLYING DAGGERS („Shi mian mai fu, 2004) und Sun Zhous ZHOU YUS ZUG („Zhou Yu
de huo che“, 2002) komponiert.
Zuletzt hat Umebayashi für den italienische Regisseurin Roberta Torre den Soundtrack zu THE DARK
SEA („Mare Nero“, 2006) mit Luigi Lo Cascio und Anna Mouglalis komponiert.
Filmografie – Shigeru Umebayashi (Auswahl)
2006
2004
2004
2002
FEARLESS
(“Huo Yuan Jia”)
HOUSE OF FLYING DAGGERS
(“Shi mian mai fu")
2046
(“2046")
ZHOU YUS ZUG
("Zhou Yu de huo che")
20
2000
2000
IN THE MOOD FOR LOVE
("Fa yeung nin wa")
GAME OVER – GEFÄHRLICHE SPIELE
("Gongyuan 2000 nian")
BESETZUNG
Huo Yuanjia
Anno Tanaka
Moon
Nong Jinsun
Yuanjias Mutter
Yuanjias Vater
Meister Chin
Hercules O’Brien
Belgischer Kämpfer
Spanischer Kämpfer
Englischer Boxer
Jade
Jet Li
Nakamura Shidou
Sun Li
Dong Yong
Paw Hee Ching
Collin Chou
Chen Zhihui
Nathan Jones
Brandon Rhea
Anthony De Longis
Jean Claude Leuyer
Xu Ailing
STAB
Produzenten
Regie
Drehbuch
Ko-Produzenten
Kamera
Action Choreograph
Produktionsdesign
Schnitt
Kostüme
Musik
Bill Kong, Jet Li, Ronny Yu, Yang Buting
Ronny Yu
Chris Chow, Christine To
Chui Po Chu, Han Sanping
Poon Hang Sang, H.K.S.C.
Yuen Wo Ping
Kenneth Mak
Virginia Katz, A.C.E.
Richard Learoyd
Thomas Chong
Shigeru Umebayashi
21
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