Bischof José Luis Astigarraga Lizarralde Ajita TIWARI wurde 1940 in Nordspanien geboren. Er studierte Philosophie und Theologie. 1964 wurde er zum Priester geweiht. Er gehört der Kongregation der Passionisten an. Von 1990 bis 1992 studierte er Pastoraltheologie an der Hochschule in Madrid. Seit 1992 ist er Bischof eines im Nordosten Perus (im Peruanischen Amazonien) gelegenen römischkatholischen Apostolischen Vikariates mit Sitz in Yurimaguas. Bischof Astigarraga ist außerdem Präsident des Caritasverbandes des Apostolischen Vikariats Yurimaguas. Der MISEREOR-Partner LAYA – man kann LAYA mit Harmonie übersetzen – arbeitet im südöstlichen Bundesstaat Andhra Pradesh in Indien in einem abgelegenen Gebiet. Dieses wird überwiegend von indigenen Gruppen, den Adivasi (wörtlich: erste Siedler), bewohnt. Um ihre Kultur und Lebensweise zu schützen, haben sich die Adivasi in der Vergangenheit vor dem Einfluss der nachrückenden Siedler in die Bergregionen zurückgezogenen. Heute sind jedoch auch diese Gebiete bedroht. (1) Die Regierung plant Sonderwirtschaftszonen, die auch die Adivasi-Gebiete betreffen. (2) Die Adivasi sind heute schon Opfer der Klimaveränderungen, zu deren Entstehen sie nicht beigetragen haben. Im Gegenteil: Sie haben kaum Zugang zu Energie. Sie sind aber von Überflutungen und Erdrutschen betroffen, so wie im August 2006, als über 200.000 ha Agrarland zerstört wurden und 131 Menschen ums Leben kamen. (3) Der eingeschränkte Zugang zu Ressourcen, der Verlust der Biodiversität und die Begegnung mit dem materialistisch orientierten ‚Fortschritt’ bedrohen die traditionelle Lebensweise und damit die kulturelle Identität der Adivasi. (4) Sie haben kaum Zugang zu staatlichen Leistungen und können ihre Rechte kaum selbst durchsetzen. Ziel der Arbeit von LAYA ist die nachhaltige Stärkung der Selbsthilfekräfte der Adivasi. Um dies zu erreichen, engagiert sich LAYA auf breiter Front mit einem integrierten Projektansatz. Die Sozialarbeit des Bischofs zentriert sich auf die Verteidigung der Menschenrechte und wirtschaftlichsozialen und kulturellen Rechte der Amazonienvölker und der Neusiedler, die sich entlang des Flusses Huallaga niedergelassen haben. Die Diözese umfasst die ganze Region von Alto-Amazonas (HochAmazonien). Der Regenwald wird u. a. zerstört durch die großen transnationalen Wirtschaftskonzerne und durch den Anbau von Soja sowie Gen-Mais für Biobrennstoff. Bischof Astigarraga setzt sich für den Regenwald ein, da „der Regenwald ein wichtiges Gut für die gesamte Menschheit ist und nicht zerstört werden darf“. Bischof Astigarraga stellt seine soziopastorale Arbeit in den Dienst der Menschen in diesem Apostolischen Vikariat. Dabei stärkt er die Fähigkeiten der Männer und Frauen und fördert ihre Eingliederung in die Gesellschaft mit dem Ziel einer größeren Chancengleichheit und der Achtung ihrer Rechte als wahre Kinder Gottes. Frau Ajita Tiwari, Meereswissenschaftlerin, arbeitet seit 2003 für NROs. Sie hilft mit, die Rechte der Frauen zu stärken und einzufordern, so dass ihnen ein gutes und selbstbestimmtes Leben ermöglicht wird. Seit 2007 ist sie Mitarbeiterin von LAYA in Andhra Pradesh. Ihre Aufgabe bei LAYA ist es, Studien durchzuführen. Im Zentrum stehen der Klimawandel und seine Folgen für die Stammesgemeinschaften. Einführungsveranstaltungen Veranstalter: Referat Weltkirche des Bistums Eichstätt, Diözesanrat der Katholiken im Bistum Eichstätt, Diözesanbildungswerk Luitpoldstr. 2 / 4, 85072 Eichstätt __Der Anlass______ Gottes Schöpfung bewahren – damit alle leben können ... Die MISEREOR-Fastenktion 2010 steht erneut unter dem Leitwort „Gottes Schöpfung bewahren – damit alle leben können“. Wieder geht es um den Zusammenhang von „Bewahrung der Schöpfung und Armutsbekämpfung“, und wieder nimmt die Fastenaktion Bezug auf den Klimawandel, wobei sie diesmal die Aufmerksamkeit besonders auf einige Aspekte der weltweiten Energieversorgung lenkt. Wie hängt die Armut in der Welt mit dem Energiehunger zusammen? Welche Bedeutung hat es für den Klimawandel, dass die alten Industrieländer und so mächtige Schwellenländer wie China und Indien ihren noch immer wachsenden Energiebedarf in hohem Maße durch fossile Brennstoffe wie Erdöl, Erdgas und Kohle decken? Wie kommt es, dass viele Länder der sog. „Dritten Welt“ arm sind, obwohl sie doch reich an den heiß begehrten Rohstoffen sind? Die MISEREOR Fastenaktion 2010 beschreibt die vielschichtigen Ursachen und Zusammenhänge und bietet für die 7 Wochen Fastenzeit 7 Aktionen an, über die die Verantwortung, die wir alle haben, wenigstens ansatzweise wahr genommen werden kann. Einen Überblick verschaffen die Einführungsveranstaltungen, zu denen wir Sie herzlich einladen. Gerhard Rott Referent für Weltkirche Dr. Bertram Blum Direktor des Diözesanbildungswerkes Richard Ulrich Geschäftsführer des Diözesanrates __Veranstaltungen__ Dienstag, 26.01.2010: Allersberg 19:00 Uhr: Gottesdienst 19:45 Uhr: Info-Abend Referentin: Eva-Maria Heerde-Hinojosa Misereor München Leitung: Gerhard Rott Mittwoch 27.01.2010: Feucht 19:00 Uhr: Gottesdienst 19:30 Uhr: Info-Abend Referentin: Eva-Maria Heerde-Hinojosa Misereor München Leitung: Gerhard Rott Freitag 29.01.2010 Nürnberg Fenster zur Welt, Vordere Sterngasse 1 __ mit intern. Gästen Donnerstag, 11.03.2010 Eichstätt – Dompfarrheim (Veranstalter KDFB) 19:30 Uhr: Vortrag Referentin: Eva-Maria Heerde-Hinojosa Bischof José Luis Astigarraga Lizarralde C.P. Peru Donnerstag, 18.03.2010 Burgoberbach 18:30 Uhr: Gottesdienst 19:30 Uhr: Info-Abend Freitag 19.03.2010: Nürnberg / Herpersdorf 19:00 Uhr: Gottesdienst 19:30 Uhr: Info-Abend 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr Info-Programm in Zusammenarbeit mit dem Referat Weltkirche der Erzdiözese Bamberg und dem Fenster zur Welt Referentin: Eva-Maria Heerde-Hinojosa, Misereor München Leitung: Adi Kopp / Inge Rehm Anmeldung für die Veranstaltung in Nürnberg bitte bis 21.01.10 an das: Referat Weltkirche Tel:08421 / 50677, Fax:08421 / 50679 [email protected] Samstag 20.03.2010: Neukirchen 18:30 Uhr: Gottesdienst 19:30 Uhr: Info-Abend Sonntag 21.03.2010: Stopfenheim 09:30 Uhr: Gottesdienst 10:30 Uhr: Info-Veranstaltung Leitung: Referentin: Gerhard Rott Frau Ajita TIWARI Padhi / Indien