Stadtharmonie Eintracht Winterthur-Töss

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Stadtharmonie Eintracht
Winterthur-Töss
Neus vo dä Stadtharmonie, Ausgabe 2 - 2014
750 JAHRE STADTRECHT WINTERTHUR
Am 22. Juni 2014 haben die Winterthurer den 750. Geburtstag ihres
Stadtrechts gefeiert. Auf den Tag genau vor 750 Jahren hatte ihnen Graf
Rudolf von Habsburg 1264 das Stadtrecht gewährt, was mit einem grossen
Festakt auf dem Bahnhofsvorplatz
gefeiert wurde. Dem Anlass entsprechend war viel politische Prominenz
anwesend, vom Stadtpräsidenten
Michael Künzle, über den Österreichischen Botschafter Jürgen Meindl bis
hin zu Bundesrat Ueli Maurer.
Teil des Festakts waren auch die Winterthurer Musikvereine, die gegen
Ende der Veranstaltung gewissermassen als Überraschungsgast aufgetreten sind. Dass dabei alle Winterthurer
Blasmusikformationen zusammen
unter der Leitung eines einzigen Dirigenten musiziert haben, war ein No-
vum in der Geschichte des Musikverbands! Für diesen Anlass wurde eigens der Dirigent Andreas Buri engagiert. Der ehemalige musikalische
Leiter des Infanterie Regiment 16 hat
dabei seine ganze Erfahrung in der
Führung grosser Orchester eingebracht. Geprobt wurde am Mittag auf
dem Gelände des Strasseninspektorats. Neben den Musikstücken wurden
auch das Aufstellen, Losmarschieren,
das Marschieren selbst, die 180 Grad
Wendung etc. geprobt.
Nach der Probe ging es dann über
Nebenwege zum Aufstellen auf den
Bahnhofsplatz in Höhe des Migrolino.
Da der offizielle Festakt mit all seinen
Reden und Programmpunkten Verzögerung eingefahren hatte, wurde das
Warten bei hochsommerlichen Temperaturen zur kleinen Geduldsprobe. Als
es endlich losging, marschierten über
200 MusikerINNEN mit dem Marsch
“Winterthur 86” und unter grossem
Beifall der überraschten Festgäste in
10er Reihe hinter den Fähnrichen und
Dirigent Andreas Buri vor die Ehrentribüne beim National. Dort wurden
dann im Stehen die beiden Stücke
“Hawaii Five-O” und “Highland Cathedral” gespielt, bevor die Musiker wiederum mit “Winterthur 86” ausmarschiert sind.
Die schiere Grösse von über 200 MusikerINNEN war für alle Beteiligte der
regelrechte “Hype”. Trotz gelegentlicher Diskussionen über die Sinnhaftigkeit der Marschmusik in der heutigen Zeit, lautete der mehrheitliche
Tenor unter den Musikern “Fortsetzung gewünscht!”. Wir freuen uns auf
die Zukunft...
MARSCH DER 210 - ALLE WINTERTHURER BLASMUSIKVEREINE SPIELEN GEMEINSAM UNTER DER LEITUNG VON ANDREAS BURI BEIM FESTAKT 750
JAHRE STADTRECHT WINTERTHUR (BILD: CHRISTINE KAISER, STADTMUSIK WINTERTHUR)
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Neus vo dä Stadtharmonie, Ausgabe 2 - 2014
STABAT MATER VON KARL JENKINS - GROSSARTIGE KONZERTE MIT ÜBER
230 MITWIRKENDEN IN WINTERTHUR UND STOCKACH
“Soll das Werk den Meister loben, so
müssen zwei starke Orchester, zwei
gewaltige Solisten und ein mächtiger
Chor unter zwei exzellenten Dirigenten zum gemeinsam Wirken zusammen finden”. Die Redewendung - frei
nach Friedrich Schillers “Die Glocke”
gestaltet - wurde vom Südkurier aus
Konstanz bemüht und bezog sich auf
die Aufführung des Stabat Mater von
dem walisischen Komponisten Karl
Jenkins am 1. und 2. November in
Winterthur und Stockach. Aufgeführt
wurde das von orientalischen Melodien und Texten beeinflusste Werk von
über 230 Musizierenden, Sängerinnen
und Sängern unter der Leitung von
Helmut Hubov (Orchesterleitung und
Gesamtleitung) und Paolo Vignoli
(Chorleitung). Das 120-köpfige Projektorchester hat sich aus der Stadtharmonie Eintracht Winterthur-Töss
und dem Sinfonischen Blasorchester
Stockach zusammen gesetzt. Den
mächtigen Chor mit ebenfalls über
110 Sängern stellte alpha-cappella
von der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) in
Winterthur. Teil des Ganzen waren
zudem je zwei international erfolgreiche Solisten; Jordanka Milkova (Konzerte in Winterthur) bzw. Violetta
Radomirska (Konzert in Stockach) auf
dem Mezzosopran sowie die Ethnosopranistin Christin Maho.
Die Konzerte waren für alle Anwesenden ein grossartiges Erlebnis. Für die
Musiker und Sänger war es nebst der
Musik von Jenkins etwas ganz Besonderes, in einer so grossen Formation
sowie mit den international renommierten Solisten zusammen zu musizieren. Aber auch die drei Konzerte
vor praktisch ausverkauften Rängen in
der Winterthurer Parkarena sowie der
Jahnhalle in Stockach haben für ein
gehöriges Kribbeln im Bauch gesorgt.
“DIESE AUFFÜHRUNG WAR UNGEHEUER
DAS ZUSAMMENSPIEL DER
BEIDEN ORCHESTER MIT DEN BRILLANTEN
SOLISTINNEN UND DEM EXZELLENT EINSTUDIERTEN CHOR WAR UNERREICHBAR GUT”
BEEINDRUCKEND.
Hans-Walter Berg, Prof. em. von der
Musikhochschule in Trossingen über
das Stabat Mater Konzert in Stockach
gegenüber dem Südkurier
Für die Zuhörer war es neben den
klanglichen Eindrücken auch die Thematik des Stabat Mater selbst, die zu
einem ergreifenden, emotionalen
Empfinden geführt haben. Das mittelalterliche Gedicht “Stabat Mater” beschreibt die Leiden der Mutter Maria
beim Kreuztod Jesu und ist als vertonter Text einer der Meilensteine abendländischer Musik. Kaum ein Bild löst
zudem mehr Emotionen aus als jenes
der Mutter unter dem Kreuz des sterbenden Sohnes. Der Komponist Karl
Jenkins hat in seinem 12 Sätze umfassenden Werk aber nicht nur alle
Verse des mittelalterlichen Gedichts
verarbeitet sondern auch ein Novum
geschaffen, indem er das Wehklagen
der Mutter Maria durch eine Ethnosopranistin in Aramäischer und Arabischer Sprache singen lässt. Die Texte
dazu stammen unter anderem von
dem Persischen Mystiker Djalal od-Din
Rumi (1207-1273) sowie aus dem
Gilgamesch-Epos (etwa 1000 v.Ch.).
Jenkins stellt damit sowohl in der Art
des Singens als auch in der Sprache
einen direkten Bezug zum Ursprungsland sowie dem kulturellen Umfeld der
Kreuzigung Jesu her. Dem Südkurier
zufolge ist dieser kulturelle Bogen
sehr gelungen und versetzt den Zuhörer “unmittelbar in die karge, brutale
Welt von Golgatha, der Kreuzigungsstätte Christi”.
Die Reaktion des Publikums war denn
auch eine Mischung aus beinahe
grenzenloser Begeisterung über das
klangstarke Erlebnis sowie Ergriffenheit über die Tiefgründigkeit und Tragik der Materie. Die Dankbarkeit der
etwa 2000 Zuhörer hat die lange,
intensive musikalische und organisatorische Vorbereitung des Stabat Mater Projekts jedenfalls vollumfänglich
entschädigt.
Weitere Informationen zu den Konzerten, Solisten, Dirigenten, Orchestern,
Chor, Komponist, etc. finden Sie auf
unserer Webpage:
www.stadtharmonie-winterthur.ch
BLICK AUF DIE BÜHNE IN DER WINTERTHURER PARKARENA: 120 MUSIKER, 110 SÄNGER, 2 SOLISTINNEN UND 1 DIRIGENT FÜHREN GEMEINSAM DAS
STABAT MATER VON KARL JENKINS AUF (BILDER: J. STADLER)
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Neus vo dä Stadtharmonie, Ausgabe 2 - 2014
YVES RYSER ERFOLGREICH AM PRIX MUSIQUE 2014
Am 30. August 2014 hat der diesjährige Prix Musique des Schweizer
Blasmusikverbands sowie der Schweizer Militärmusik in Aarau statt gefunden. Zu diesem Wettbewerb kann
man sich nicht einfach anmelden sondern die Teilnehmenden müssen sich
über einen regionalen Musikwettbewerb qualifizieren. Schlagzeuger Yves
Ryser von der Stadtharmonie Eintracht Winterthur-Töss hatte sich über
den letztjährigen Ostschweizer Solisten und Ensemblewettbewerb für die
Teilnahme qualifiziert und war einer
von 16 Teilnehmer am Prix Musique
2014. Die 16 Teilnehmer hatten zuerst
eine Vorrunde zu bestreiten, aus der
dann die 6 Finalteilnehmer anhand
ihrer musikalischen Leistung nominiert
wurden. Yves Ryser ist dies zusammen mit seiner Klavierbegleitung Daniela Baumann mit dem 4. Satz aus
dem “Concerto pour Percussion” des
französischen Komponisten André
Jolivet gelungen. In der Finalrunde
musste dann ein mindestens 15 Minu-
YVES RYSER AM PRIX MUSIQUE 2014 ZUSAMMEN MIT SEINER KLAVIERBEGLEITUNG DANIELA BAUMANN WÄHREND DEM VORTRAG
ten langes Programm aufgeführt werden, das bei Yves Ryser aus "Wicca"
von Casey Cangelosi und nochmals
dem 4. Satz aus dem “Concerto pour
Percussion” von André Jolivet bestand. Auch hier überzeugte er die
Jury, was in der Schlussrangliste den
hervorragenden 3. Platz bedeutete.
Wir gratulieren Yves Ryser und seiner
Klavierbegleitung Daniela Baumann zu
diesem ausserordentlich tollen Erfolg
und wünschen beiden weiterhin viel
Freude am Musizieren!
DIE 3 BESTPLATZIERTEN DES PRIX MUSIQUE 2014 MIT YVES RYSER
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Neus vo dä Stadtharmonie, Ausgabe 2 - 2014
ES WEIHNACHTET...
WIR GRATULIEREN...
AGENDA
Am Sonntag, den 14. Dezember 2014,
stimmt die Stadtharmonie Eintracht
Winterthur-Töss mit einem Adventskonzert in die Weihnachtszeit ein.
Unter der Leitung von Dirigent Helmut
Hubov werden Musikstücke rund um
Weihnachten aufgeführt. Die musikalische Spanne reicht dabei vom Choral
“Jesu bleibet meine Freude” von Johann Sebastian Bach, über “The Little
Drummer Boy” der amerikanischen
Komponistin Katherine Kennicot Davis
bis hin zu “Palladio” von Karl Jenkins.
Hauptwerk ist der Liederzyklus zu
Weihnachten “Die Winterrose” des
deutschen Komponisten Kurt Gäble.
Musiziert wird ab 19:00 Uhr in der
Katholischen Kirche St. Josef in Winterthur-Töss. Der Eintritt zum Konzert
ist frei, es findet stattdessen eine Kollekte statt.
Auch das Jahr 2014 war bei der
Stadtharmonie Eintracht WinterthurTöss ein kinderreiches Jahr. Wir gratulieren ganz herzlich...
14. Dezember 2014, 19:00 Uhr
WEIHNACHTSKONZERT, KATHOLISCHE
KIRCHE ST. JOSEF TÖSS
...unserer Bassklarinettistin Daniela
Rubli und ihrem Christian zur Geburt
von Dario Nico am 5. Februar 2014
...unserer Flötistin Marianne Graf und
ihrem Martin zur Geburt ihrer Drillinge
Aurelius Rudolf, Konstantin Josef
und Theodor Jakob am 5. September 2014
...unserer Flötistin Nadine Zurfluh und
ihrem René zur Geburt von Fabian
am 18. September 2014.
Herzlichen Glückwunsch zu eurem
Nachwuchs!
LESERBRIEF: FEHLENDE BERICHTERSTATTUNG
IM LANDBOTE STABAT MATER KONZERT
Kulturstadt Winterthur. Schon seit
einigen Jahren frage ich mich, was in
unserer Medienlandschaft zum Kulturleben gehört, damit darüber auch
berichtet wird. Unter dem Patronat
“Fachstelle Kultur” des Kanton Zürich,
der Stadt Winterthur, dem Migros
Kulturprozent und dem Landboten
wurde am Samstag 1.11.2014 zwei
Mal vor vollen Rängen in der Parkarena Winterthur ein einmaliges und auf
höchstem Niveau vorgetragenes Konzert „Stabat Mater“ von Karl Jenkins
unter Mitwirkung des Sinfonischen
Blasorchester Stockach (D) des Chores alpha-cappella der ZHAW und der
Stadtharmonie Eintracht Winterthur
Töss aufgeführt. Gerne würden unse-
re ca. 1400 Konzertbesucher und die
rund 240 Mitwirkenden einen Rückblick in unserer Tageszeitung lesen,
um einen wertvollen Kulturbeitrag
nochmals Revue passieren zu lassen.
Auch den übrigen Lesern unserer Tageszeitung könnte für einmal Positives
berichtet werden. „Kulturschaffen an
der Basis“, gleich Live und ohne
Schnörkel, professionell vorgetragen
von Amateuren. Schade, dass der
Verantwortliche des zuständigen Ressorts beim Landbote wegen angeblich
fehlenden Ressourcen, selbst für einen von uns verfassten Bericht keinen
Platz finden darf und kann.
BEAT UETZ, WINTERTHUR
4
8. März 2015, 11:00 Uhr
FAMILIENKONZERT, JJ’S - PERSONALRESTAURANT FIRMA RIETER IN TÖSS
11. April 2015,
JUBILÄUM 75 JAHRE ZWINGLI-KIRCHE UND
BRUNNENEINWEIHUNG
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
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