Heute - Neue Bank AG

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Heute: ______
Konjunkturverlauf nicht gut, aber besser als erwartet
Konjunktur
Es gibt eine Vielzahl von Konjunkturindizes. Diese werden unterteilt in Früh-, Präsenz- und Spätindikatoren. An
den Finanzmärkten haben insbesondere die Frühindikatoren einen hohen Stellenwert, warnen sie doch vor Abschwüngen und Rezessionen. Ein bekannter Vertreter dieser Sparte ist der US-Einkaufsmanagerindex der herstellenden Industrie. Sobald dieser unter 50 notiert, ist dies eine Warnung, dass die Wirtschaft in eine Rezession fallen könnte.
Unsere Meinung:
In der untenstehenden Grafik ist zu erkennen, dass dies zum Beispiel im Juli 2008 der Fall war und das Bruttoinlandprodukt (BIP) der USA danach tatsächlich sank. Als der Einkaufsmanagerindex wieder zu steigen (Jahreswechsel 2008/2009) begann, hatte er einen deutlichen Vorlauf zur effektiven Wirtschaftsentwicklung gemessen
am BIP. Auch aktuell warnt der Vorlaufindikator vor einer Kontraktion. Die Citibank hat vor einigen Jahren den
Economic Surprise Index geschaffen, der sich in den letzten Jahren quasi zum Frühindikator der Frühindikatoren
entwickelt hat. Sie misst dabei, ob Analysten und Ökonomen in ihren Prognosen die Konjunkturdaten über- oder
unterschätzt haben. Dieser Index ist zwar sehr volatil, seit der Finanzkrise 2008 kam es nach einer Zunahme der
positiven Überraschungen jedes Mal auch zu einem Anstieg des Einkaufsmanagerindex. Deshalb könnte sich die
angezeigte Rezessionswarnung durchaus als Fehlsignal herausstellen, denn wie der untenstehende Chart zeigt,
sind die Konjunkturdaten in den letzten Wochen positiver ausgefallen als von Ökonomen geschätzt.
Obligationen
„Verbale Interventionen“ bestimmten die Kurse der Obligationen im Berichtsmonat. Die zuvor auf Rekordtiefständen liegenden Renditen der als sicher geltenden Staaten wie die Schweiz, Deutschland oder die USA haben sich
in den letzten Wochen leicht erhöht. Im Gegensatz dazu können sich die rezessionsgeplagten Länder Spanien
und Italien wieder etwas günstiger refinanzieren. Ob dies wirklich schon die Trendumkehr war, darf bezweifelt
werden. Die Marktdynamik geht oft soweit, dass nach Worten auch Taten provoziert werden. Dies könnte im
Endeffekt dazu führen, dass auch Spanien und Italien unter den Rettungsschirm schlüpfen müssen und so zu
weiteren Sparmassnahmen gezwungen werden. Im Gegenzug wäre es dann der EZB durch Käufe von Anleihen
möglich, die Zinsaufschläge der beiden Länder wieder zu drücken. Wir meiden weiterhin Staatsanleihen von
europäischen Krisenländern.
Aktien
Dank der Notenbankrhetorik und der besser als erwarteten Konjunkturdaten haben die Aktienmärkte zu einer
Sommerrallye angesetzt. Auffallend waren dabei allerdings die sehr tiefen Umsätze. Ein weiteres Manko für
technische Analysten stellte zudem das Ausbleiben der Aufwärtsbewegung des Dow Jones Transportation Index
seit Mitte Juni dar. Dies widerspricht der Dow-Theorie, dass sich ein Trend nur bestätigt, wenn sowohl Gesamtindex und erwähnter Sektorindex im Gleichschritt steigen. Ist dies nicht der Fall, spricht man von einer negativen
Konvergenz und die Gefahr von Rückschlägen wird allgemein als hoch eingeschätzt. Wir sehen deshalb von
einer Aktienaufstockung vorerst ab.
Währungen
Der EUR bleibt angeschlagen, auch wenn der Kursverfall gegen den USD vorerst gestoppt wurde. Sollte die
Gesetzgebung der EZB zukünftig erlauben, direkt oder indirekt Staatsanleihen in unbeschränktem Rahmen zu
kaufen, könnte die Flucht aus dem EUR wieder nachlassen. Dies würde auch den Druck auf die Schweizerische
Nationalbank reduzieren. Bis es aber soweit ist, wird sie weiterhin keine Zweifel aufkommen lassen, den Wechselkurs von 1.20 zu verteidigen. Wir halten deshalb weiterhin an unserer CHF-Absicherung in den EUR und USD
Mandaten fest.
Rohstoffe
Vor kurzem haben wir unsere Position in Gold erhöht. Neben der Realwertsicherheit (Sachwert) und dem Umfeld
negativer Realzinsen zeigt sich auch charttechnisch eine interessante Konstellation, welche diese Massnahme
unterstützt. Nach einem längeren Aufwärtstrend hat der Goldpreis im September 2011 seinen Höchstkurs erreicht
und seither in der Form eines Wimpels korrigiert. Dies wird unter technischen Analysten als trendbestätigende
Korrektur angesehen. Sollte diese Formation nach oben durchbrochen werden, besteht beträchtliches Aufwärtspotenzial. Zentralbankaktivitäten könnten beispielsweise Auslöser für einen Durchbruch sein.
PRIMUS – PASSIV Ausgewogen CHF
Für all jene Investoren, die nach strategischen Prinzipien langfristig investieren und beim Wiederanstieg der Aktienmärkte voll investiert sein wollen, empfehlen wir das Vermögensverwaltungsmandat PRIMUS-PASSIV. Hierbei
legen wir die verfügbaren Mittel in kostengünstige Indexprodukte nach Massgabe der „Strategischen Vermögensverteilung“ an. Weitere Besonderheiten dieser innovativen Lösung zeigen wir Ihnen gerne in einem persönlichen
Gespräch auf. Wir freuen uns auf Ihren Anruf.
Performance Kennzahlen1
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
31.07.2012
PRIMUS-PASSIV
19.94%
9.06%
0.46%
-23.27%
15.81%
0.83%
-2.08%
8.56%
Benchmark
18.02%
7.44%
0.43%
-22.32%
16.24%
2.52%
-3.80%
7.74%
1Die
Renditen von Januar 2004 bis Dezember 2008 basieren auf einem Backtest. Die vergangene Performance ist kein Indikator für die
zukünftige Wertentwicklung und bietet keine Garantie für den Erfolg in der Zukunft.
Unsere Meinung finden Sie auch auf unserer Homepage: www.neuebankag.li
S.E.& O
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