2013_SPONDY - Nationales Referenzzentrum für Surveillance

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Anlage zum OP-KISS-Protokoll:
Beschreibung der Indikator-OP-Arten
gültig ab: 01.03.2013
Kürzel:
Name der Indikator-OP-Art:
SPONDY
Spondylodese
Seit März 2013 ist die Pilotphase beendet.
Beschreibung: Versteifungsoperationen an der Wirbelsäule mit dorsalem Zugang
Einzuschließende Prozeduren : OPS-301-Codes (Version 2013)
Spondylodese
5-836.3
Spondylodese, dorsal
Wirbelkörperersatz und komplexe Rekonstruktion der Wirbelsäule
5-837.4.
Dorsale Korrektur ohne ventrales Release
5-837.5
Dorsale Korrektur mit ventralem Release
5-837.7
Kolumnotomie und polysegmentale dorsale Lordosierungsspondylodese (DLS) nach Zielke
5-837.8
Kolumnotomie und transpedikuläre Subtraktionsosteotomie (z.B. nach Thomasen oder
Hsu-Yau-Leong)
Andere komplexe Rekonstruktionen der Wirbelsäule (z.B. bei Skoliose)
5-838.9
Dorsal instrumentierende Korrekturspondylodese
5-83b.5
Osteosynthese – dynamische Stabilisierung durch Schrauben-Stab-Systeme
Obige Codes enthalten noch keine Lokalisationsangabe.
Es muss zusätzlich der Zugang über 5-032 Zugang zur Lendenwirbelsäule und / oder 5-031
Zugang zur Brustwirbelsäule codiert sein.
Patienten, die wegen einer Tumorerkrankung an der Wirbelsäule operiert werden (bösartige Neubildungen,
Metastasen), werden NICHT in die Erfassung eingeschlossen.
Notwendige Daten für die OP-Liste („Nennerdaten“):

Es wird unterschieden, ob der Eingriff „1 oder 2 Segmente der Wirbelsäule“ oder „3 oder mehr
Segmente der Wirbelsäule“ umfasst.

Mikrochirurgische Technik: bitte angeben, ob der Eingriff mit Hilfe von Mikroinstrumentarium und
optischer Vergrößerung durchgeführt wurde. Die Festlegung erfolgt anhand des OPS-301-Code „5984 Mikrochirurgische Technik“ (in webKess „ja“ eingeben).

Verwendung eines Implantats nach den Festlegungen der CDC: Ja/Nein

Wundkontaminationsklasse, nach den Festlegungen der CDC
Beispiele zur Anwendung der Wundkontaminationsklasse:
1 (aseptisch):  Normalfall
2 (bedingt aseptisch)  nicht möglich, da bei dieser OP in der Regel weder Respirations- noch
Urogenital-, noch Gastrointestinaltrakt eröffnet werden.
3 (kontaminiert)  außergewöhnliche intraoperative Kontamination (z. B. Staub vom Mikroskop,
Schweißtropfen im OP-Gebiet, kontaminierte Instrumente etc.)
4 (septisch-infiziert)  Spondylodiszitis, Spondylitis, Diszitis
© NRZ für Surveillance von nosokomialen Infektionen
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Erfassung der Infektionen:
Beispiele zur Anwendung der CDC-Definitionen:
A1 (oberflächliche post-op. WI):

nur oberflächliche Infektion (epifaszial)
A2 (tiefe post-op. WI):

tiefe Wundinfektion (subfaszial), paravertebraler Abszess
A3 (Organ/Körperhöhlen-Infektion):

als „Organ“ wird das Rückenmark oder der Wirbelkörper bzw. die Bandscheibe angesehen, als
Körperhöhle der Spinalkanal

epiduraler Abszess, Meningitis, Myelitis, Spondylitis, Spondylodiscitis
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