"Wenn es nicht mehr bewegt – Stabilisieren, Rekonstruieren, Ersetzen" Prof. Niklaus Friederich, Orthopädische Klinik, Kantonsspital Bruderholz 1) Allgemeine Vorbemerkungen: Früh operiert – Spät bereut? Die Orthopädische Chirurgie, oder besser die Chirurgie des Bewegungsapparates, ist ja eigentlich keine lebenswichtige Chirurgie. Aber sie ist trotzdem nicht nur eine "Lifestyle"Chirurgie. Die Orthopädie hatte sich immer schon die Behandlung von Fehlstellungen, von abgenützten Gelenken, von Tumoren oder von Verletzungen des Bewegungsapparates auf die Fahne geschrieben. Ganz zu Beginn stand aber primär die Behandlung von Fehlstellungen, vor allem Fehlstellungen bei Kindern. Nicolas Andry aus Orbe hat denn auch in seinem Buch den Begriff "Orthopädie: ortho paidos = gerades Kind" verwendet (1). Dieses Buch erschien 1744 in der deutschen Übersetzung durch Philopädon bei Johann Andreas Rüdiger in Berlin. Der Titel verheißt schon einiges: "Orthopädie oder die Kunst bei Kindern die Ungestaltheit des Leibes zu verhüten und zu verbessern. Alles durch solche Mittel, welche in der Väter und Mütter, und aller der Personen Vermögen sind, welche Kinder zu erziehen haben." Nachdem sich die Orthopädie von Nicolas Andry zur Orthopädischen Chirurgie gewandelt hatte - und nebenbei gesagt auch deutlich teurer wurde, so dass sich nicht nur Väter und Mütter, sondern bald auch unser Gesundheitswesen kaum mehr die Behandlung aller behandlungsbedürftigen Patienten mehr leisten kann - nachdem also die Chirurgie in den Vordergrund gestellt wurde, stellt sich immer mehr die Frage: Früh operiert – Spät bereut? Eine kritische Analyse einiger heute "angebotener" Behandlungsmethoden ist sicher angezeigt. Meine Ausführungen konzentrieren sich auf das Kniegelenk. Dies unter anderem auch, weil es beim Menschen das größte hyaline Gelenk ist und von seiner ‚Konstruktion’ her einige Besonderheiten aufweist. 2) Das Kniegelenk – Eine Fehlkonstruktion? Das Kniegelenk ist entwicklungsgeschichtlich 340 Millionen Jahre alt (6). Als der Eryops aus den Weltmeeren ans Land stieg, hatte er bereits ein Kniegelenk mit Femur, Tibia und Fibula. Auch Kreuzbänder und Menisken waren vorhanden. Das Kniegelenk ist eine komplexe Struktur. Es hat sich über die Millionen Jahre bewährt, weil es als stufenloses Getriebe funktioniert (7) Nicht allen heutigen Belastungen ist es jedoch gewachsen. Wenn der Bauplan der Natur dem menschlichen Kniegelenk 45 Jahre zugesteht, so ist durchaus verständlich, dass es zu Sorgen Anlass geben kann. Sei es, weil es verletzt wurde oder sei es weil es seine Lebensdauer überschreitet (8). 3) Meniskusschaden (Es muss nicht immer operiert werden) Mehrere Arbeiten prospektiv randomisierter Art, wie auch Multizenterstudien haben eindeutig zeigen können, dass die Arthroseentwicklung im Kniegelenk in erster Linie vom Zustand der Menisken abhängt. Werden bei einer Kniegelenksverletzung Kreuzbänder, Seitenbänder und Menisken verletzt, so ist die Prognose für das Gelenk in erster Linie davon abhängig, ob die Menisken erhalten werden konnten oder nicht (10). Die Art der Kreuzbandoperation ist sekundär. Es sollte deshalb möglichst versucht werden, bei Verletzungen im Kinds- und Jugendalter den Meniskus zu erhalten. Dies setzt eine fundierte Erfahrung voraus (vor allem Friederich Seite 1 bei der Behandlung von Kindern und Jugendlichen). Die frühe Operation wird jedoch nicht bereut werden (12). Meniskusschäden können schon in jungen Jahren auftreten. Es kann zu Einklemmungen führen. Hier bewährt sich der "kleine" arthroskopische Eingriff. Ist jedoch die "Lebensdauer" des Kniegelenkes erreicht und es zeigen sich abnützungsbedingte, degenerative Schäden an Menisken, so ist nicht in jedem Falle eine Operation notwendig. Die Tatsache dass wir heute Menisken mit MRI gut darstellen können und auch die Schäden (überdurchschnittlich) gut zu sehen sind, soll nicht dazu führen, dass jeder (Meniskus)Schaden operativ behandelt wird (15). 4) Behandlung von Bänderverletzungen (Kreuz- und Seitenbänder) Haben sich in den letzten 25-30 Jahren die Kenntnisse über Bandrupturen (Seitenbänder, Kreuzbänder) verbessert, so hat sich auch Wechsel der Behandlungsstrategien ergeben. Wurden früher innere Seitenbandrisse ausschließlich operativ behandelt, so hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass hier mit der Operation unter Umständen der Natur zu stark ins Handwerk gepfuscht wird. . Die neueren, moderneren, minimal-invasiven Operationsverfahren haben dazu geführt, dass die Ersatzoperation mit allo- oder autologem Bandmaterial zu einem relativ einfach durchzuführenden operativen Eingriff geworden ist. Möglicherweise werden deshalb auch "zu viele" solche Eingriffe durchgeführt. Die sorgfältigen, prospektiv-randomisierten Studien von DM Daniel sind leider wieder etwas vergessen gegangen (4). Nicht jede Kreuzbandverletzung muss operiert werden. Wann empfehlen Sie dem Patienten eine Operation? Wann eher nicht? Hier kann Ihnen die Belastungskurve nach Scott Dye (7, siehe Abb. 1 und 2) weiter helfen. Es fehlen auch hier gute prospektive Arbeiten (9). In einigen Fällen ist dann vielleicht auch früh operiert – spät bereut worden. Obwohl sich bei Kindern und Jugendlichen mit Kreuzbandverletzung die medizinische Erkenntnis durchsetzt, dass die Verletzung nicht harmlos ist und deshalb in vielen Fällen operativ behandelt werden soll, so ist doch in unseren Analysen festzustellen, dass die Re-Rupturrate bei Kindern und Jugendlichen recht hoch ist (12). Dies mag verschiedene Gründe haben: Vielleicht sind unsere operativen Techniken noch nicht ausgereift genug, vielleicht animieren wir die Kinder und Jugendlichen nach erfolgreich durchgeführter Operation zu stark, wiederum den Sport in gleicher Intensität durchzuführen wie vor dem ersten Unfall. Beispiele gibt es leider viele, bei welchen nach erfolgreich durchgeführter Rekonstruktion und Wiedererlangung der vollen Sportfähigkeit Folgeverletzungen das ursprünglich avisierte Ziel (frühe Operation = gute Funktion = kein spätes Bereuen) kompromittiert haben. Wir sind vielleicht hier auch gefordert dem Patienten Friederich Seite 2 (dem Jugendlichen und den Eltern) klar zu sagen, dass nach einer Rekonstruktion eines verletzten Gelenkes das Erreichen der präoperativen Sportfähigkeit gar nicht das erstrebenswerte Ziel sein kann. Outcome-Messungen (WOMAC, SF36, Cincinnati Sports Scale etc.) müssten vielleicht diesbezüglich angepasst werden. Ein Aspekt darf jedoch nicht unterschätzt werden (siehe unten). Die frühe Rekonstruktion und frühe Wiederherstellung der vollen Gelenksfunktion darf nicht zum Übermut verleiten, weder beim Patienten noch beim Arzt! (11). 5) Knorpelschaden Die bahnbrechenden Arbeiten der schwedischen Gruppe um Lars Peterson und der amerikanischen Arbeitsgruppe um Tom Minas in Boston sowie die vielen verschiedenen, weltweit angebotenen Knorpelersatzoperationsverfahren haben ein bisher vernachlässigtes Gebiet der Orthopädie in die Schlagzeilen gebracht (2). Der hyaline Knorpelersatz scheint nun technisch machbar. Ob nun die Zellen des Patienten ex-vivo kultiviert und dann wieder implantiert werden (mit oder ohne Matrix), oder ob in-vivo, an Ort und Stelle, mit verschiedenen molekularbiologischen "Tricks" versucht wird, den Knorpel zur Regeneration zu bewegen: das Ziel ist dasselbe. Es soll der Knorpelschaden behoben und damit ein späteres Bereuen vermieden werden. Man nimmt auch an, dass durch diese Maßnahmen die Arthroseentwicklung reduziert werden kann. Leider hat die technische Möglichkeit Knorpelersatzoperationen anzubieten und durchzuführen zu einer explosionsartigen Zunahme der Eingriffe geführt, ohne dass deren systematische, prospektive und randomisierte Evaluation Schritt gehalten hätte (16). Ob in diesen Fällen "früh operiert - spät bereut" bedeuten wird, bleibt noch offen. Die meisten heute angebotenen operativen Verfahren sind recht invasiv, bieten aber zugegebenermaßen die Möglichkeit, dass ein hyalin-ähnlicher Knorpel nachwächst. Über dessen mechanische Belastbarkeit im mittel- und langfristigen Verlauf, und über die Folgen der Invasivität des Verfahrens, ist noch zu wenig bekannt (20). Es könnte durchaus sein, dass verschiedene Verfahren später mit der Aussage "früh operiert – spät bereut" versehen werden müssen. Ich plädiere deshalb für eine zurückhaltend optimistische, den Fortschritt nicht negierende, aber genügend kritische Haltung bezüglich verschiedener heute (wie Modeströmungen) aufkommender Tendenzen in der operativen Orthopädie. Arthroskopie (Spülung, Shaving, Débridement) bei manifester Arthrose bringt nur dann etwas wenn ein eindeutiges mechanisches Problem besteht (intermittierende Blockierungen zum Beispiel). Dies hat eine der wenigen prospektiv randomisierten Studien gezeigt, die es in der Orthopädie überhaupt gibt (21). 6) Korrekturosteotomie der Tibia bei Genua vara/valga Operative Maßnahmen, die unbestrittener Massen im Sinne von Nicola Andry die Ungestaltheit bei Kindern und Jugendlichen, aber auch Erwachsenen, verbessert haben; die auch dazu geführt haben, dass einseitige Abnützungen und Folgeschäden vermieden werden konnten, sind die diversen Korrekturosteotomien der gewichtstragenden unteren Extremität. Insbesondere die grundlegenden Arbeiten von Coventry (3) und die vielen darauf folgenden Adaptationen (22,23,24) haben dazu geführt, dass mit einem einfachen, die Achse korrigierenden Eingriff nachweislich Langzeitschäden vermieden oder weitgehend hinausgezögert werden konnten. Die gut ausgeführte Korrektur einer Achsenfehlstellung der unteren Extremität ist wahrscheinlich neben dem (später, im hohen Alter durchgeführten) alloplastischen Gelenksersatz eine der wichtigsten orthopädischen Maßnahmen überhaupt. In vielen Fällen kann hier gesagt werden, dass früh operiert in keiner Art und Weise spät bereut werden muss – im Gegenteil (10). Friederich Seite 3 Da die Operationen jedoch technisch anspruchsvoll sind und da "leider" der alloplastische Gelenkersatz mit standardisierten und standardisierbaren Operationsprotokollen und Implantaten einfacher geworden ist, verlieren Korrekturoperationen etwas an Attraktivität. 7) Kniegelenksprothetik Die Prothetik des Kniegelenkes erreicht in den letzten Jahren in etwa die Zahl der Hüftgelenksersatzoperationen (in der Schweiz). In anderen Ländern (Australien) besteht bereits ein Verhältnis von zwei kniegelenkstotalprothetischen Ersatzoperationen zu einer Hüftgelenksoperation. Ist dies eine gute Entwicklung? Ist es sinnvoll, dem Patienten mit einer Knietotalprothese sportliche Betätigung zu empfehlen? Viele Patienten möchten sich nach einer Knieprothese häufig wieder sportlich betätigen (5). Die bisherigen Empfehlungen basieren jedoch auf dem Gefühl des Orthopäden und nicht auf wissenschaftlich fundierten Daten. Jede sportliche Aktivität bewirkt im Gelenk einen zusätzlichen Abrieb, was die Lebensdauer einer Prothese negativ beeinflussen kann. Um diesen Abrieb möglichst gering zu halten, sollten sportlichen Aktivitäten eine geringe Spannung auf dem Polyaethylen-Inlay hervorrufen. Kuster et al haben versucht mit experimentellen Ansätzen dem behandelnden Arzt klarere Hinweise zu geben (17,18,19) Beim Gehen auf der Ebene können Kniegelenkskräfte von 3- bis 4-mal Körpergewicht bei 20 ° Knieflexion auftreten. Beim Abwärtsgehen steigen die Gelenkkräfte aufs 8-fache des Körpergewichts bei 40 ° Knieflexion. Beim Fahrradfahren besteht eine Kniegelenksbelastung von 1.2-mal Körpergewicht bei 80 ° und beim langsamen Joggen 8- bis 9-mal Körpergewicht bei 50 ° Knieflexion. Wegen der Geometrie der Femurkomponente spielt beim Kniegelenk, im Gegensatz zur Hüftprothese, auch der Flexionswinkel für die Kontaktfläche und die Inlay Spannung eine große Rolle. So kann eine Knieprothese extensionsnahe stärker belastet werden als in starker Flexion. Aktivitäten wie Joggen produzieren sehr hohe Inlayspannungen und sollten nach einer Knieprothese gemieden werden (13). Auch Abwärtsgehen produziert wegen der großen Gelenkkraft und des Flexionswinkels hohe Inlay Spannungen. Beim Wandern sollten sich die Patienten auf das aufwärts Gehen beschränken und abwärts die Bahn benutzen. Falls die Patienten dennoch abwärts gehen müssen, sollten unbedingt Stöcke zur Entlastung gebraucht werden. Dies bringt eine Reduktion der Kniegelenksbelastung bis zu 20 %. Weiter empfiehlt sich ein Verzicht auf Abkürzungen sowie langsames Gehen (14). Nicht empfohlen sind Sportarten mit nicht vorherzusehenden Akut- und Spitzen- oder Sturz-Belastungen und Disziplinen mit nicht kontrollierbaren Dreh-, Stoss- oder Scherbelastungen Jede Art von Leistungs- und Wettkampfsport ist kontraindiziert es sollten nur Sportarten betrieben werden, deren Bewegungsabläufe dem Patienten durch jahrelange Erfahrung bereits präoperativ vertraut sind bedingt geeignete Sportarten können mit entsprechender Vorerfahrung, Ausrüstung und Änderung der Technik ausgeübt werden Entscheidend ist die individuelle Erfahrung und die Vernunft, mit der der Patient seinen Sport ausübt (23, 25). Friederich Seite 4 Eignung der Sportarten für Endoprothesenträger der Hüfte und Knie empfohlen erlaubt mit nicht empfohlen nicht beurteilt Vorkenntnissen Schwimmen Tennis Fussball High-impact Aerobic Velofahren Skifahren Handball Baseball Gymnastik Jogging Volleyball Fechten Wandern (bergauf) Langlauf Boxen Squash Aqua-Jogging Golf Karate Inline Skating Rudern Rudern Geräteturnen Walking Tischtennis Hochsprung Kegeln/Bowling Weitsprung Reiten 8) Zusammenfassung: 1. Das Kniegelenk ist ein komplexes Gelenk. Als ‚stufenlose’ Übersetzung ist es vor 340 Mio. Jahren entstanden. 2. Meniskusverletzungen: Die heutige Empfehlung lautet: Erhalten vor Wegschneiden. Nicht in jedem Falle ist die (im MRI) sichtbare Läsion zu operieren. Es gibt auch erfolgreiche konservative Therapien. 3. Bandverletzungen: Das Therapiekonzept orientiert sich an der von Scott Dye popularisierten ‚Belastungshüllkurve’. Diese ist individuell von Patient zu Patient verschieden. Stabile Bandverhältnisse schützen die Menisken. Der Zustand der Menisken beeinflusst wesentlich die (spätere) Arthroseentwicklung. Der Satz: Nur das mit einem (operativen) Kreuzbandersatz versehene Kniegelenk ist vor der Arthroseentwicklung geschützt, stimmt in dieser absoluten Form nicht. 4. Knorpelverletzungen: Der hyaline Knorpel ist ein kostbares Gut. Auch neuere molekularbiologische Therapieansätze (Tissue Engineering) sind älteren Verfahren nicht eindeutig überlegen (Teurer sind sie allerdings allemal!). Es fehlen weiterhin gute, prospektiv randomisierte Studien) 5. Mit prothetischem Kniegelenksersatz ist Sport möglich – mit Bedacht. Nehmen Sie die ‚Belastungshüllkurve’ nach S. Dye und die oben erwähnte Tabellen zur Hilfe wenn Sie Ihre Patienten beraten müssen Friederich Seite 5 9) Literatur 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12. 13. 14. 15. 16. 17. 18. 19. 20. 21. Andry N: Orthopädie, oder die Kunst bei den Kindern die Ungestaltheit des Leibes zu verhindern und zu verbessern. Aus dem Französischen übersetzt durch Philopädion. Johann Andreas Rüdiger, Berlin, 1744 Brittberg M, Lindahl A, Nilsson A, et al. Treatment of deep cartilage defects in the knee with autologous chondrocyte implantation. N Engl J Med 1994; 331: 889-895. Coventry MB: Osteotomy about the knee for degenerative and rheumatoid arthritis. J. Bone Joint Surg 55A: 23 – 48, 1973 Daniel DM, Stone ML, Dobson BE, Fithian DC, Rossman DJ, Kaufman KR. Fate of the ACL-injured patient. A prospective outcome study. Am J Sports Med. 22(5):632-44, 1994 Dubs L et al: Sport mit Totalprothese des Hüftgelenkes. Schweiz. Ztschr. Sportmed. 31 : 20-24, 1984 Dye SF: An evolutionary perspective of the knee. J Bone Joint Surg 69A: 976-983, 1987 Dye SF: The knee as a biologic transmission with an envelope of function. A theory. 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