DiclofenacTevaIV-BSD-subm-jun17.doc GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER DICLOFENAC TEVA 75 mg / 3 ml INJEKTIONSLÖSUNG Natrium-Diclofenac Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Anwendung dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen. Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen. Wenn Sie weitere Fragen haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dieses Arzneimittel wurde Ihnen persönlich verschrieben. Geben Sie es nicht an Dritte weiter. Es kann anderen Menschen schaden, auch wenn Sie die gleichen Beschwerden haben wie Sie. Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Siehe Abschnitt 4. WAS IN DIESER PACKUNGSBEILAGE STEHT: 1. Was ist Diclofenac Teva und wofür wird es angewendet? 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Diclofenac Teva beachten? 3. Wie ist Diclofenac Teva anzuwenden? 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? 5. Wie ist Diclofenac Teva aufzubewahren? 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen 1. Was ist Diclofenac Teva und wofür wird es angewendet? Arzneimittel gegen Entzündungen (nicht-steroidaler Entzündungshemmer). Diclofenac Teva 75 mg/3 ml Injektionslösung wird zur Behandlung von Anfällen oder akuten Rheumaschmerzen sowie von post-traumatischen Schmerzen sowie Entzündungsschmerzen nach einem chirurgischen Eingriff angewendet. Es darf nicht länger als 2 Tage verabreicht werden. 2. Was sollten Sie vor der Anwendung von Diclofenac Teva beachten? Diclofenac Teva darf NICHT angewendet werden, wenn Sie bereits früher unter einem Magengeschwür und/oder Magen- oder Darmblutungen gelitten haben. wenn Sie allergisch gegen den Wirkstoff oder einen der der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile sind. bei Magen-Darm-Blutungen in der Vorgeschichte oder Perforation bei einer früheren Behandlung mit Arzneimitteln derselben Klasse wie Diclofenac (sog. NSAR). im letzten Quartal der Schwangerschaft (siehe Abschnitt “Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit”). bei bestehenden Lebererkrankungen. bei milder oder schwerer Niereninsuffizienz. bei Patienten, die bereits früher nach der Verabreichung von Acetylsalicylsäure oder von anderen Arzneimitteln, die die Prostaglandin-Synthetase hemmen, einen Asthmaanfall, Nesselsucht oder eine akute Rhinitis entwickelt hatten, gibt es eine Kreuzallergie, deswegen ist die Verschreibung 1/9 DiclofenacTevaIV-BSD-subm-jun17.doc von Diclofenac bei diesen Patienten verboten. (Dieses Arzneimittel darf nicht bei Patienten angewendet werden, die bereits früher nach der Verabreichung von Arzneimitteln mit den gleichen Indikationen, einen Asthma-Anfall, Nesselsucht oder eine akute Nasenentzündung entwickelt hatten). wenn bei Ihnen eine Herzkrankheit und/oder Hirngefäßkrankheit festgestellt wurde, z. B. wenn Sie einen Herzinfarkt, einen Schlaganfall oder einen kleinen Schlaganfall (transitorische ischämische Attacke, TIA) hatten oder wenn bei Ihnen Verstopfungen der Adern zum Herzen oder Gehirn vorliegen oder Sie sich einer Operation zur Beseitigung oder Umgehung dieser Verstopfungen unterziehen mussten wenn Sie Probleme mit Ihrem Blutkreislauf haben oder hatten (periphere arterielle Verschlusskrankheit). Bei Kindern unter 16 Jahre. Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Diclofenac Teva anwenden. Dieses Arzneimittel darf Kindern unter 16 Jahre nicht verabreicht werden. Magen und Darm Diclofenac muss besonders bei Patienten, die bereits Magen-und-Darmprobleme gehabt haben wie Magen- und Darmgeschwür, ulzeröse Kolitis (Dickdarmentzündung), Morbus Crohn (chronische Erkrankung, die durch die Entzündung des unteren Dünndarms charakterisiert ist) sowie bei Patienten, die unter schweren Leberfunktionsstörungen leiden, mit Vorsicht en unter besonderer Kontrolle verabreicht werden. Magen- oder Darmblutungen bzw. Geschwüre und Durchbrüche, die fatal sein können, haben meistens schwerwiegendere Folgen bei älteren Patienten. Sie können jederzeit während der Behandlung, mit oder ohne Alarmsymptomen, auch ohne Vorgeschichte auftreten. Die Verabreichung des Arzneimittels muss dann abgebrochen werden. Das Risiko auf gastro-intestinale Blutung ist bei höheren Dosen höher und bei Patienten mit MagenDarm-Geschwüren in der Vorgeschichte. Bei älteren Patienten treten mehr Nebenwirkungen auf, vor allem Magen- und Darm-Blutungen und Perforation. Bei diesen Risikogruppen muss die Dosierung von Diclofenac, falls erforderlich, allmählich erhöht werden. Die niedrigst mögliche wirksame Dosis muss verordnet werden. Eine Kombinationstherapie mit schützenden Arzneimitteln muss immer in Erwägung gezogen werden. Patienten mit Magen-Darm-Toxizität in der Vorgeschichte, vor allem ältere Patienten, müssen ungewohnte Bauchsymptome (vor allem Magen-Darm-Blutungen) melden. Vorsicht ist geboten bei Patienten, die noch andere Arzneimittel erhalten, die das Risiko auf Geschwüre oder Blutungen erhöhen könnten. Vorsicht ist geboten bei Patienten mit einer Magen-darm-Erkrankung (Colitis ulcerosa, Crohn-Krankheit) in der Vorgeschichte, da sich deren Zustand verschlimmern könnte. Leber Vorsicht ist geboten bei der Verabreichung von Diclofenac an Patienten, die unter Leberporphyrie leiden, denn dieses Produkt könnte eine Krise verursachen. Während der Behandlung mit Diclofenac Teva kann man eine Erhöhung eines oder mehrerer Leberenzyme beobachten. Eine sorgfältige medizinische Kontrolle ist erforderlich, falls Diclofenac Teva Patienten mit Leberfunktionsstörungen verschrieben wird, da sich deren Zustand verschlimmern kann. 2/9 DiclofenacTevaIV-BSD-subm-jun17.doc Ein Anstieg von verschiedenen Leberenzymen kann festgestellt werden. Während einer Langzeitbehandlung ist ein regelmäßiges Monitoring der Leberfunktion als Vorbeugemaßnahme angezeigt. Falls die Leberfunktionstests abnormal bleiben oder sich verschlechtern, falls klinische Zeichen oder Symptome auftreten, die auf eine Lebererkrankung hinweisen, oder im Falle von anderen Symptomen (z. B. Eosinophilie, Hautausschlag usw.), muss die Verabreichung von Diclofenac abgebrochen werden. Hepatitis kann bei der Anwendung von Diclofenac vorkommen. Sehr große Vorsicht ist bei älteren Personen geboten, besonders was die Nebenwirkungen auf Nieren, Magen und Darm betrifft. Diesen Patienten muss die geringstmögliche Dosis verabreicht werden, vor allem wenn sie geschwächt sind oder wenn ihr Körpergewicht niedrig ist. Nieren Da Flüssigkeitsverhaltung und Ödem auftreten können, ist Vorsicht geboten bei Patienten mit einer beeinträchtigten Herz- oder Nierenfunktion, mit Bluthochdruck in der Vorgeschichte, bei älteren Patienten, die mit Wassertabletten oder mit anderen Arzneimitteln behandelt werden, die einen Einfluss auf die Nierenfunktion haben und im Falle einer Verringerung des Körperwasservolumens, unabhängig von den dafür verantwortlichen Gründen (beispielsweise nach einem schweren chirurgischen Eingriff). Nierenfunktionsstörungen wie verschiedene Entzündungen oder eine akute Niereninsuffizienz könnten auftreten. Haut Schwere Hautreaktionen, die in manchen Fällen fatal sein können, können auftreten. Das Risiko auf diese Reaktionen scheint zu Beginn der Behandlung am höchsten zu sein. Meistens tritt die Reaktion während des ersten Monates der Behandlung auf. Diclofenac muss abgesetzt werden, sobald ein Hautausschlag, Schleimhautverletzungen oder andere Anzeichen von Überempfindlichkeit auftreten. Asthma Besondere Aufmerksamkeit wird bei asthmatischen Patienten wegen einer möglichen Verschlechterung der Symptome empfohlen. Allergische Reaktionen, einschließlich verstärkten Empfindlichkeitsreaktionen des Organismus, auf Arzneimittel sind auch ohne vorherige Aussetzung an das Arzneimittel möglich. Besonders wegen den schmerzstillenden und fiebersenkenden Wirkungen können nicht-steroidale Entzündungshemmer bestimmte Symptome einer Infektionskrankheit maskieren und könnten somit die korrekte Diagnostizierung und Behandlung verzögern. Blut Patienten mit abnormaler Blutgerinnung, unter anderem Patienten, die Arzneimittel erhalten, die die Blutgerinnung verzögern, müssen sorgfältig beobachtet werden. Bei einer Langzeitbehandlung müssen in regelmäßigen Abständen Blutanalysen durchgeführt werden. Während einer Langzeitbehandlung mit Diclofenac müssen regelmäßige Blutuntersuchungen durchgeführt werden. Patienten mit Gerinnungsstörungen müssen eng beobachtet werden. Kardiovaskulär Arzneimittel wie Diclofenac Teva sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle (″Herzinfarkt″) oder Schlaganfälle verbunden. Jedwedes Risiko ist wahrscheinlicher mit hohen Dosen und länger dauernder Behandlung. Überschreiten Sie nicht die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer. 3/9 DiclofenacTevaIV-BSD-subm-jun17.doc Der Bedarf des Patienten an symptomatischer Schmerzlinderung und das Ansprechen auf die Behandlung müssen regelmäßig neu beurteilt werden. Bevor Sie Diclofenac erhalten, informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie rauchen, wenn Sie zuckerkrank sind (Diabetes), wenn Sie Angina pectoris, Blutgerinnsel, hohen Blutdruck, erhöhte Cholesterin- oder Triglyzeridwerte haben. Nebenwirkungen können minimiert werden, wenn die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten notwendigen Zeitraum angewendet wird. Wenn Sie bereits andere Arzneimittel einnehmen, lesen Sie bitte ebenfalls die Rubrik ″Anwendung von Diclofenac Teva zusammen mit anderen Arzneimitteln″. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt nach, wenn eine der oben aufgeführten Warnungen auf Sie zutrifft bzw. früher zutraf. Anwendung von Diclofenac Teva zusammen mit anderen Arzneimitteln Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Das Blutungsrisiko erhöht sich, wenn Diclofenac Teva gleichzeitig mit Arzneimitteln, die die Gerinnung beeinflussen, eingenommen wird. Patienten, die eine solche Behandlung erhalten, müssen eng beobachtet werden. In Verbindung mit oralen Antidiabetika wurden einzelne Fälle von Veränderungen des Glucosespiegels im Blut (ungenügend oder zu viel) berichtet. In diesen seltenen Fällen musste die Dosierung dieser Arzneimittel angepasst werden. Allgemein sollte die Verbindung verschiedener nicht-steroidale Entzündungshemmer vermieden werden. Die gleichzeitige Verabreichung von Arzneimitteln gegen Depression (selektive Serotonin-ReuptakeHemmer/SSRI) kann das Risiko auf Magen-Darm-Blutung erhöhen (siehe "Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen"). Es wird von einer Verbindung mit Lithium abgeraten, da es zu einer Erhöhung des Lithiumspiegels im Blut kommt, die toxische Werte erreichen kann. Der Lithiumspiegel muss eng beobachtet und die Lithium-Dosierung während der gleichzeitigen Verabreichung sowie nach dem Absetzen des nichtsteroidalen Entzündungshemmers angepasst werden. Diclofenac kann die Digoxin-Konzentration im Blut erhöhen. Patienten, die Digoxin erhalten, müssen deswegen eng beobachtet und die Dosis muss eventuell angepasst werden. Diclofenac kann die Wirksamkeit der Arzneimittel verringern, die die Urinproduktion erhöhen. Dies gilt auch für Arzneimittel gegen Bluthochdruck. Patienten sollen ausreichend hydriert werden und die Nierenfunktion muss sowohl nach Anfang der Behandlung als auch danach in regelmäßigen Abständen, regelmäßig kontrolliert werden. Eine gleichzeitige Behandlung mit kaliumsparenden Diuretika kann zu hohen Kaliumwerten im Blut führen. Die Bestimmung der Kaliumwerte ist unbedingt erforderlich. Die Verbindung von Diclofenac und Glucocorticoiden (Kortison-ähnliche Arzneimittel) kann die gastrointestinalen Nebenwirkungen dieser Arzneimittel verstärken. In einzelnen Fällen wurden Konvulsionen bei der Verbindung von nicht-steroidalen Entzündungshemmern und Quinolonen berichtet. Diclofenac kann die Methotrexat- und die Ciclosporin-Toxizität erhöhen. 4/9 DiclofenacTevaIV-BSD-subm-jun17.doc Die Wirkung der folgenden Arzneimittel kann durch Diclofenac ebenfalls betroffen sein: Phenytoin (wird zur Vorbeugung von Schlaganfällen angewendet), Colestipol und Cholestyramin (Cholesterin-senkende Arzneimittel), eine Arzneimittelgruppe, die starke CYP2C9-Enzymehemmer sind: Sulfinpyrazon und Voriconazol. Anwendung von Diclofenac Teva zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken Dieses Arzneimittel wird injiziert, daher gibt es keine Wechselwirkung mit Nahrungsmitteln oder Getränken. Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Schwangerschaft Während des ersten und zweiten Quartals der Schwangerschaft darf Diclofenac nicht verabreicht werden, es sei denn, dass es absolut erforderlich ist. Wenn Diclofenac durch eine Frau angewendet wird, die schwanger werden möchte, oder während des ersten oder zweiten Quartals der Schwangerschaft, muss die Dosierung so niedrig wie möglich und die Behandlungsdauer so kurz wie möglich gehalten werden. Diclofenac ist im dritten Quartal der Schwangerschaft gegenangezeigt. Stillzeit Wie andere NSAR geht Diclofenac in kleinen Mengen in die Muttermilch über. Darum darf Diclofenac während der Stillzeit nicht angewendet werden, um Nebenwirkungen beim Säugling zu vermeiden. Fruchtbarkeit Wie andere NSAR kann die Anwendung von Diclofenac die Fruchtbarkeit der Frau vermindern. Von der Anwendung von Diclofenac bei Frauen, die schwanger werden möchten, wird abgeraten. Bei Frauen, bei denen es schwierig war, schwanger zu werden, oder die wegen Unfruchtbarkeit untersucht wurden, muss das Absetzen von Diclofenac in Erwägung gezogen werden. Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen Wenn Diclofenac bei Ihnen Schwindelgefühle oder andere Wirkungen auf das zentrale Nervensystem verursacht, sollten Sie kein Fahrzeug lenken oder keine Maschine bedienen. Diclofenac Teva enthält Benzylalkohol, Propylenglycol und Natrium Diclofenac Teva 75 mg/3 ml Injektionslösung enthält 120 mg Benzylalkohol, 600 mg Propylenglycol und 6,5 mg Natrium pro Ampulle. Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Ampulle, d.h. es ist nahezu “natriumfrei”. 3. Wie ist Diclofenac Teva anzuwenden? Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind. Ihr Arzt oder Apotheker wird Ihnen sagen, wie lange Sie Diclofenac Teva anwenden sollen. Brechen Sie Ihre Behandlung nicht frühzeitig ab, sondern nur in Absprache mit Ihrem Arzt. 5/9 DiclofenacTevaIV-BSD-subm-jun17.doc Diclofenac Teva ist Erwachsenen und Jugendlichen ab 16 Jahren vorbehalten. Allgemein wird 1 Ampulle täglich als tiefe intramuskuläre Injektion (niemals unter der Haut oder intravenös verabreichen) im oberen äußeren Quadranten des Gesäß verabreicht. In schweren Fällen können ausnahmsweise 2 Ampullen täglich innerhalb weniger Stunden verabreicht werden (1 Ampulle in jede Gesäßbacke). Die Injektionen müssen unter strengsten aseptischen Bedingungen durchgeführt werden. Es ist wichtig, dass vor der Injektion zuerst mit Hilfe einer Aspiration kontrolliert wird, dass die Nadelspitze nicht in ein Gefäß gestochen wurde. Bei einer Hüftprothese muss die Injektion auf der anderen Seite erfolgen. Alternativ kann eine Ampulle mit anderen Diclofenac-Verabreichungsformen (Tabletten, Zäpfchen) kombiniert werden. Die Tageshöchstdosis beträgt 150 mg. Die Diclofenac-Ampullen dürfen nicht länger als 2 Tage verabreicht werden. Danach kann die Behandlung oral und rektal weitergeführt werden. Symptome Eine Diclofenac-Überdosis hat kein charakteristisches klinisches Bild. Folgende Symptome können auftreten: Kopfschmerzen, Unruhe, Muskelkrämpfe, verstärkte Reizbarkeit, Verlust der Bewegungskoordination, Schwindelgefühl, Konvulsionen, Magenschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Bluterbrechen, Durchfall, Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür, Leberfunktionsstörungen, verringerte Urinproduktion, Magen-Darm-Blutungen. Im Falle einer erheblichen Intoxikation sind akutes Nierenversagen und Leberschäden möglich. Behandlung (Hinweise für den Arzt) Die Behandlung einer akuten Vergiftung durch nicht-steroidale Entzündungshemmer besteht hauptsächlich aus Unterstützungsmaßnahmen und einer symptomatischen Behandlung besonders bei Komplikationen wie niedriger Blutdruck, Niereninsuffizienz, Konvulsionen, gastrointestinaler Reizung und Atemdepression. Die Resorption muss so schnell wie möglich mit Hilfe einer Magenspülung und Verabreichung von Aktivkohle vermieden werden. Aufgrund der starken Proteinbindung und der starken Metabolisierung sind spezifische therapeutische Maßnahmen wie Beschleunigung der Ausscheidung, Dialyse oder Hämoperfusion zur Eliminierung der nicht-steroidalen Entzündungshemmer wahrscheinlich überflüssig. Wenn Sie eine größere Menge von Diclofenac Teva angewendet haben, als Sie sollten Wenn Sie eine größere Menge von Diclofenac Teva angewendet haben, kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt, Ihren Apotheker oder das Antigiftzentrum (070/245.245). Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich? Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Einige Nebenwirkungen können schwerwiegend sein. Beenden Sie die Anwendung von Diclofenac Teva und sprechen Sie umgehend mit Ihrem Arzt, wenn Sie Folgendes beobachten: Leichte Krämpfe und Schmerzempfindlichkeit im Bauch, die kurz nach Beginn der Behandlung mit Diclofenac Teva auftreten, gefolgt von rektalen Blutungen oder blutigem Durchfall, in der Regel innerhalb von 24 Stunden nach Einsetzen der Bauchschmerzen (Häufigkeit nicht 6/9 DiclofenacTevaIV-BSD-subm-jun17.doc bekannt, Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Die Nebenwirkungen werden wie folgt eingeteilt: die am häufigsten auftretenden zuerst gemäß folgender Konvention: Sehr häufig: (>1/10); Häufig (≥1/100, <1/10); Gelegentlich (≥1/1,000, <1/100); Selten (≥1/10,000, <1/1,000); Sehr selten (<1/10,000); Nicht bekannt: auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. Die folgenden Nebenwirkungen umfassen die Nebenwirkungen, über die bei kurzfristiger und langfristiger Anwendung berichtet wurde. Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts Häufig: Magenschmerzen, andere gastrointestinale Störungen (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Krämpfe, Verdauungsstörungen, Bildung von Gasen in Magen und Darm, Appetitlosigkeit). Selten: gastrointestinale Blutungen, Bluterbrechen, schwarzer Stuhl, Magengeschwür mit oder ohne Blutung oder Durchbruch, Ruhr, Magenschleimhautentzündung (Gastritis). Sehr selten: abdominale Erkrankungen wie hämorrhagische und ulzeröse Entzündung des Dickdarms, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Verbindung Ursache/Wirkung unbekannt), Mundentzündung begleitet von Aphten, Zungenentzündung, Läsionen der Speiseröhre, Verstopfung, Darmverengung. Man muss auf das mögliche Auftreten von oberflächlichen Läsionen oder Ulzerationen im Magen aufmerksam sein; diese Läsionen treten manchmal ohne weitere Symptome als unsichtbare Blutverluste oder schwarzen Stuhlgang auf. Erkrankungen des Nervensystems Häufig: Kopfschmerzen, Benommenheit, Schwindel. Selten: Schläfrigkeit. Sehr selten: Empfindlichkeitsstörungen einschließlich Kribbeln; Gedächtnisstörungen; Störungen des Orientierungssinns, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Konvulsionen, Depression, Angstgefühle, Alpträume, Zittern, schwere psychische Verschlechterung, Meningitis, Geschmacksstörungen, Hirnblutung. Sinnesorgane Sehr selten: Sehstörungen (getrübtes sehen, doppeltes Sehen), Hörstörungen, Ohrensausen, Geschmacksstörungen. Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes Häufig: Hautausschlag. Selten: Nesselsucht. Sehr selten: Ekzem, bullöser Hautausschlag, Hautrötung, Lyell-Syndrom (Abheben der Haut), StevensJohnson-Syndrom; Haarausfall, Lichtüberempfindlichkeit, punktförmige Einblutungen, Erythem, Juckreiz. Erkrankungen der Nieren und Harnwege Selten: Wasserretention. Sehr selten: Nierenfunktionsstörungen, Nierenentzündung, Anwesenheit von Blut und Albumin im Urin, Gewebezerstörung der Nierenpapillen. Die Nierenerkrankungen sind meistens auf eine chronische Anwendung vom Diclofenac zurückzuführen. Nierenkomplikationen treten vor allem bei älteren Patienten auf. Leber- und Gallenerkrankungen Häufig: Erhöhung bestimmter Leberenzyme. Selten: Leberentzündung mit oder ohne Gelbsucht, Gelbsucht, Leberstörungen. Sehr selten: akute Leberentzündung, Lebernekrose, Leberversagen. 7/9 DiclofenacTevaIV-BSD-subm-jun17.doc Herz- und Gefäßerkrankungen Sehr selten: Palpitationen, Schmerzen in der Brust, Herzversagen. Die langzeitliche Anwendung von Diclofenac kann Bluthochdruck verursachen. Arzneimittel wie Diclofenac Teva sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhten Risiko für Herzanfälle (″Herzinfarkt″) oder Schlaganfälle verbunden. Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems Sehr selten: Blutanomalien (Abnahme der Hb- und Hämatokrit-Werte, Eosinophilie, Thrombocytopenie, Leukopenie, Anämie (einschließlich hämolytischer Anämie und aplastischer Anämie, Agranulocytose)). Die Beurteilung dieser Anomalien unterliegt dem Arzt. Erkrankungen des Immunsystems Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Asthma und allgemeine allergische Reaktionen einschließlich niedrigen Blutdrucks. Sehr selten: Gefäßentzündung, Lungenentzündung, Angioödem (einschließlich Gesichtsödem). Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Selten: Asthma (darunter Kurzatmigkeit). Sehr selten: Lungenentzündung. Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Häufig: Reaktionen an der Injektionsstelle, Schmerzen an der Injektionsstelle, Verhärtung der Injektionsstelle. Selten: Flüssigkeitsansammlung (Ödem), Gewebezerstörung. Nicht bekannt : Gewebeschäden an der Injektionsstelle Infektionen und parasitäre Erkrankungen Sehr selten: Abszess an der Injektionsstelle. Meldung von Nebenwirkungen Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt über die Föderalagentur für Arzneimittel und Gesundheitsprodukte - Abteilung Vigilanz EUROSTATION II - Victor Hortaplein, 40/40 - B-1060 BRÜSSEL - Website: www.fagg-afmps.be - EMail: [email protected] anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden. 5. Wie ist Diclofenac Teva aufzubewahren? Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf. Nicht über 30°C lagern. Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Ampulle nach "EXP" angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats. 8/9 DiclofenacTevaIV-BSD-subm-jun17.doc 6. Inhalt der Packung und weitere Informationen Was Diclofenac Teva 75 mg/3 ml Injektionslösung enthält Der Wirkstoff ist Natrium-Diclofenac 75 mg/3 ml. Die sonstigen Bestandteile sind: Benzylalkohol, Propylenglycol, N-Acetylcystein, Natrium-Ededat, Mannitol, Natrium-Hydroxid, Wasser zu Injektionszwecken. Wie Diclofenac Teva 75 mg/3 ml Injektionslösung aussieht und Inhalt der Packung Injektionslösung zur Intramuskulären Anwendung. Brechampullen mit 3 ml Inhalt, Packungen mit 6 und 30* Ampullen. * Krankenhauspackungen. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller Pharmazeutischer Unternehmer Teva Pharma Belgium AG, Laarstraat 16, B - 2610 Wilrijk Hersteller Merckle GmbH, Ludwig-Merckle-Str. 3, 89143 Blaubeuren, Deutschland Zulassungsnummer BE207812 Art der Abgabe Verschreibungspflichtig. Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im XX/2017. Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im 07/2017. 9/9