1 - Grundlagen der Hydraulik Grundlagen der Hydraulik gdhl01q01 1 1 - Grundlagen der Hydraulik Impressum An dieser Qualifizierungseinheit haben mitgewirkt Herausgeber: IHK für Oberfranken Bahnhofstr. 23-27 95444 Bayreuth Inhaltliche Konzeption: ets GmbH, Halblech ihk.online&medien.gmbh, Bayreuth Produktion/ Umsetzung: ihk.online&medien.gmbh, Bayreuth Redaktionelle Betreuung: Andrea Nüssel, ihk.online&medien.gmbh Claudia Hohdorf, ets Halblech Rechte: Copyright© ets GmbH, Halblech. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf in irgendeiner Form (durch Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) ohne schriftliche Genehmigung des Herausgebers reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. Auch die Rechte der Wiedergabe durch Vortrag, Funk und Fernsehen sind vorbehalten. Text, Abbildungen und Programme wurden mit größter Sorgfalt erarbeitet. 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Diese Erklärung gilt für alle in diesem Lerninhalt ausgebrachten Links und für alle Inhalte der Seiten, zu denen Links oder Banner führen. gdhl01q01 2 1 - Grundlagen der Hydraulik Impressum .......................................................................................................................................... 2 Firmenvorstellung .............................................................................................................................. 4 Leitfragen ............................................................................................................................................ 6 1.0 Kapitelübersicht ........................................................................................................................... 7 1.1 Einführung ........................................................................................................................... 8 1.2 Sicherheit hydraulischer Anlagen .................................................................................... 9 1.3 Bedingungen für das Aufstellen hydraulischer Anlagen ............................................. 10 1.4 Umbau der pneumatischen Presse ................................................................................. 11 2.0 Kapitelübersicht ......................................................................................................................... 12 2.1 Einführung ......................................................................................................................... 13 2.2.0 Hydraulikpumpen (1) ..................................................................................................... 14 2.3.0 Wegeventile (1) .............................................................................................................. 17 2.3.1 Wegeventile (2) .............................................................................................................. 18 2.5 Druckventile ...................................................................................................................... 21 2.6.0 Stromventile (1) .............................................................................................................. 22 2.7.0 Sperrventile (1) ............................................................................................................... 24 2.7.1 Sperrventile (2) ............................................................................................................... 25 2.8 Schaltplanerstellung und Montage der Bauteile ........................................................... 26 3.0 Kapitelübersicht ......................................................................................................................... 29 3.1 Einführung ......................................................................................................................... 30 3.2 Hydraulischer Druck ......................................................................................................... 33 3.3 Hydraulische Presse ........................................................................................................ 34 3.4 Strömungen von Flüssigkeiten ....................................................................................... 36 4.0 Kapitelübersicht ......................................................................................................................... 38 4.1 Einführung .................................................................................................................................. 39 4.2.0 Differenzialzylinder mit Umströmungsschaltung (1) ................................................. 40 4.2.1 Differenzialzylinder mit Umströmungsschaltung (2) ................................................. 41 4.3 Zulauf- und Vorlaufsteuerung ......................................................................................... 42 4.4 Ablauf- und Rücklaufsteuerung ...................................................................................... 43 5.1 Vergleich Pneumatik - Hydraulik ..................................................................................... 44 Trainingsaufgabe 1 .......................................................................................................................... 46 Trainingsaufgabe 2 .......................................................................................................................... 47 Trainingsaufgabe 3 .......................................................................................................................... 48 Trainingsaufgabe 4 .......................................................................................................................... 49 Bearbeitung der Fallstudie.............................................................................................................. 51 gdhl01q01 3 1 - Grundlagen der Hydraulik Firmenvorstellung Einleitung Firmenchronik: Die Firma Automatico ist eine traditionsreiche Firma mit langjähriger Erfahrung auf dem Gebiet der Automatisierungstechnik. Sie entstand aus einem Familienbetrieb, der sich mit Maschinen für die Blechumformung befasste. Anfang 1995 wurde auf die stark wachsende Automatisierungstechnik mit der Suche nach Vertriebspartnern reagiert. Heute beschäftigt die Firma Automatico 60 Mitarbeiter, die für viele metallverarbeitende Branchen Automatisierungsmöglichkeiten konstruieren und umsetzen. Produktgeschichte: Von einem reinen Maschinenbauunternehmen entwickelte sich die Automatico in den 90er Jahren zu einer mittelständischen Automatisierungsfirma, was auch zur Umbenennung in den jetzigen Namen führte. Nicht zuletzt bescherte der Wunsch nach mehr Automatisierung der Firma eine große Anzahl neuer Kunden. Schon bei der ersten Herstellung von Blechbearbeitungsmaschinen lag der Firmenschwerpunkt auf der Automatisierung von Fertigungsabläufen der Blechbearbeitung. gdhl01q01 4 1 - Grundlagen der Hydraulik Fallstudie Die Auszubildenden haben zusammen mit Ihrem Ausbilder eine elektropneumatische Presse gebaut. Für einen neuen Auftrag reicht jedoch die Presskraft nicht mehr aus. Franz Huber: Heute beschäftigen wir uns noch mal mit der Presse. Bernd Wolf: Aber das hatten wir doch schon.... Franz Huber: Richtig. Dabei ging es aber um Pneumatik bzw. Elektro-Pneumatik. Für das Einpressen der neuen Teile brauchen wir mehr Kraft. Bernd Wolf: ...und, was bedeutet das? Franz Huber: Wir werden die bestehende pneumatische Presse modifizieren. Da viele Komponenten der Hydraulik ähnlich der Pneumatik sind, eignet sich das ganz gut für ein paar Wiederholungen. gdhl01q01 5 1 - Grundlagen der Hydraulik Leitfragen Einleitung Die hier zusammen gestellten Leitfragen sollen Ihnen den Einstieg in die Qualifizierungseinheit ermöglichen. Nehmen Sie sich die Zeit und notieren Sie jetzt, was Ihnen an Antworten so einfällt. Verwenden Sie das vorbereitete Antwortdokument zur Beantwortung der Fragen. Sie finden das Antwortdokument in den Anlagen am Ende des Skripts. gdhl01q01 6 1 - Grundlagen der Hydraulik 1.0 Kapitelübersicht 1 Projektplanung Kapitelbezogene Eingangsfrage: Was muss beim Aufstellen hydraulischer Anlagen beachtet werden? Themen: 1.1 Einführung 1.2 Sicherheit hydraulischer Anlagen 1.3 Bedingungen für das Aufstellen hydraulischer Anlagen 1.4 Umbau der pneumatischen Presse gdhl01q01 7 1 - Grundlagen der Hydraulik 1.1 Einführung 1 Projektplanung Bevor in einem Betrieb eine Anlage oder Maschine gebaut oder umgebaut wird, müssen einige grundlegende Überlegungen getroffen werden. Neben der Raumplanung und den Sicherheitsfragen sind auch Auslastung und Automatisierungsgrad der Anlage wesentliche Gesichtspunkte für die technische Gestaltung und Umsetzung. Die von der Anlage geforderten Stückzahlen sind ein Hauptkriterium für die Gestaltung der Anlage. Bei Kleinserien verzichtet man auf einen hohen Automatisierungsgrad, während bei großen Stückzahlen entsprechende Belade- und Entnahmesysteme eingesetzt werden, wodurch aufwendige Handarbeit entfällt. Wesentliche technische Überlegungen sind: Sicherheit hydraulischer Anlagen Bedingungen am Aufstellort Betriebsbedingungen der Anlage Umbau der pneumatischen Presse gdhl01q01 8 1 - Grundlagen der Hydraulik 1.2 Sicherheit hydraulischer Anlagen 1 Projektplanung Die wichtigsten Grundregeln aus DIN EN 982 sind: Mechanische Gefährdung: Mechanische Bewegungen dürfen keine Gefährdung für Personen verursachen. Gefährdung durch Druck: Alle verwendeten Bauteile müssen gegen Drücke und Druckstöße, die den maximalen Arbeitsdruck überschreiten, geschützt werden. Die Kontrolle kann durch ein Druckbegrenzungsventil erfolgen. Druckstöße, sind durch eine entsprechende bauliche Konstruktion auf ein Minimum zu begrenzen. Plötzlicher Druckverlust oder Druckabfall dürfen keine Gefährdung für Personen darstellen. Störungen in der Energieversorgung: Unabhängig von der Art der verwendeten Energie (pneumatisch, elektrisch oder hydraulisch) darf das Ein- und Ausschalten, eine Reduzierung, ein Ausfall oder eine Wiederkehr der Energieversorgung (unerwartet oder beabsichtigt) keine Gefährdung hervorrufen. gdhl01q01 9 1 - Grundlagen der Hydraulik 1 Projektplanung 1.3 Bedingungen für das Aufstellen hydraulischer Anlagen Bedingungen am Aufstellort: Beim Entwurf und der Konstruktion von hydraulischen Anlagen müssen nachfolgende Bedingungen berücksichtigt werden: Umwelteinflüsse (Umgebungstemperatur, Feuchtigkeit, Verschmutzung, Schwingungen) Feuer- oder Explosionsgefahr Angaben zur Energieversorgung (Strom, Druckluft, hydraulischer Druck) Gesetzliche Umweltgrenzwerte (Geräuschemission) Raumorganisation, Platzbedarf der Anlage Befestigungsmöglichkeiten für Baugruppen (Verankerung der Anlage) Anforderungen an die Schutzeinrichtungen Betriebsbedingungen der Anlage: Die Anlage muss so ausgelegt sein, dass sie den Anforderungen im Belastungszustand Rechnung trägt. Interaktionsfragen Welche Betriebsarten (Dauerzyklus oder Einzelzyklus) sind erforderlich? Wodurch lassen sich kleinere Störungen verhindern? Wie lässt sich unnötige Wärmeentwicklung verhindern? Ist die Anlage wartungsfreundlich konstruiert (d. h. gut zugängliche Bauteile)? Welche Anforderungen stellt die Anlage an den Bediener? Welche Wartungsarbeiten sind durchzuführen? In welchen Zeitabständen ist eine Wartung erforderlich? gdhl01q01 10 1 - Grundlagen der Hydraulik 1.4 Umbau der pneumatischen Presse 1 Projektplanung Die bestehende pneumatische Presse mit Spannvorrichtung soll für größere Presskräfte mit einem Hydraulikzylinder ausgerüstet werden. Aufgabe: Klicken Sie mit der Maus im pneumatischen und im elektrischen Schaltplan auf sämtliche Bauteile die weiterhin benötigt werden. gdhl01q01 11 1 - Grundlagen der Hydraulik 2.0 Kapitelübersicht 2 Bauteile der Hydraulik Kapitelbezogene Eingangsfrage: Was ist eine Hydraulikpumpe? Themen: 2.1__Einführung 2.2.0 Hydraulikpumpen (1) 2.2.1 Arten von Hydraulikpumpen (2) 2.3.0 Wegeventile (1) 2.3.1 Wegeventile (2) 2.4__Antriebselemente gdhl01q01 2.5__Druckventile 2.6.0 Stromventile (1) 2.6.1 Stromventile - Übung (2) 2.7.0 Sperrventile (1) 2.7.1 Sperrventile (2) 2.8__Schaltplanerstellung und Montage der Bauteile 12 1 - Grundlagen der Hydraulik 2.1 Einführung 2 Bauteile der Hydraulik Die Hydraulik verwendet einen der Pneumatik identischen Schaltungsaufbau und ähnliche Schaltzeichen für Wegeventile, Antriebsglieder und Pumpen. Im Schaltplan beginnt der Energietransport bei der Pumpe, die den hydraulischen Druck erzeugt. Wegeventile, Stromventile und Druckbegrenzungsventile beeinflussen den Volumenstrom des Hydrauliköls. Durch Aktoren wie hydraulische Motoren oder Zylinder wird die hydraulische Energie in mechanische Bewegungsenergie umgewandelt. Ein ganz wesentlicher Unterschied zur Pneumatik sind die benötigten Rückleitungen zum Tank. gdhl01q01 13 1 - Grundlagen der Hydraulik 2.2.0 Hydraulikpumpen (1) 2 Bauteile der Hydraulik Die Energieerzeugung erfolgt in stationären oder mobilen Hydraulikaggregaten. Der Antrieb der Hydraulikpumpe erfolgt in der Regel durch einen Elektromotor. Das Hydroaggregat ist wie folgt aufgebaut: gdhl01q01 14 1 - Grundlagen der Hydraulik 2 Bauteile der Hydraulik 2.2.1 Arten von Hydraulikpumpen (2) Die Pumpen erzeugen den Druck durch ständiges Verdrängen der Druckflüssigkeit aus der Saugleitung in die Druckleitung. Nach der Bauteilform unterscheidet man Zahnrad-, Flügelzellen- und Kolbenpumpen. Im Folgenden wird ein Vertreter von jeder Pumpenbauart dargestellt. Außen verzahnte Zahnradpumpe Durch die Drehbewegung der Zahnräder wird die Flüssigkeit in den Zahnlücken entlang der Gehäusewand verdrängt. Die Pumpe ist gegenüber ungünstigen Ansaugverhältnissen unempfindlich. Flügelzellenpumpe nicht verstellbar Die verschiebbaren Flügel bilden mit dem Gehäuse die Verdrängungsräume, wodurch die Flüssigkeit von der Saug- zur Druckseite gefördert wird. Flügelzellenpumpen laufen ruhig und haben einen gleichmäßigen Förderstrom. gdhl01q01 15 1 - Grundlagen der Hydraulik Axialkolbenpumpe mit Schrägachse Die Druckräume von Kolbenpumpen werden durch Kolben und Zylinder gebildet. Bei Axialkolbenpumpen bewegen sich die Kolben parallel zur Drehachse. Kolbenpumpen erzeugen sehr hohe Drücke und haben geringe Leckölverluste wegen der kleinen Toleranz zwischen Kolben und Zylinder. gdhl01q01 16 1 - Grundlagen der Hydraulik 2.3.0 Wegeventile (1) 2 Bauteile der Hydraulik In der Hydraulik werden Wegeventile für Start und Stopp sowie zum Ändern der Durchflussrichtung eingesetzt. Häufig werden 3/2-Wegeventile mit drei Schaltstellungen verwendet, wobei die Mittelstellung durch zwei Federn erreicht wird. Die beiden Magnetspulen Y1 (A) und Y2 (B), schalten das Ventil in die jeweilige Arbeitsposition. Y1 gdhl01q01 Y2 17 1 - Grundlagen der Hydraulik 2.3.1 Wegeventile (2) 2 Bauteile der Hydraulik Durch den Einbau verschiedener Kolben erhält ein 4/3-Wegeventil verschiedene Funktionen. In Abbildung A sind die Anschlüsse in Mittelstellung gesperrt, während in Abbildung B die Arbeitsanschlüsse mit dem Tank verbunden sind. Für eine Notbetätigung lassen sich die meisten Ventile von Hand schalten (Handhilfsbetätigung). gdhl01q01 18 1 - Grundlagen der Hydraulik 2 Bauteile der Hydraulik 2.4 Antriebselemente Zur Erzeugung von geradlinigen Bewegungen werden in der Hydraulik einfach- und doppeltwirkende Zylinder verwendet. Drehbewegungen werden durch Hydromotoren erzeugt. Die folgenden Seiten zeigen die wichtigsten Antriebselemente der Hydraulik. einfachwirkender Zylinder (Tauchkolben oder Plunger) Der Kolben wird einseitig mit hydraulischem Druck beaufschlagt. Durch sein Eigengewicht oder durch eine äußere Kraft wird der Kolben zurückgestellt. Die Vorteile dieser Bauart sind der einfache Aufbau und die gute Abdichtung, da nur eine Seite mit Druck beaufschlagt wird. doppeltwirkender Zylinder (Differenzialzylinder) Bei den weit verbreiteten doppeltwirkenden Zylindern mit einseitiger Kolbenstange ist bei gleichem Volumenstrom die Einfahrgeschwindigkeit größer als die Ausfahrgeschwindigkeit. Für gleiche Geschwindigkeiten beim Ein- und Ausfahren ist eine Regelung des Volumenstroms notwendig. doppeltwirkender Zylinder (Gleichgangzylinder) Gleichgangzylinder besitzen eine zweiseitige Kolbenstange. Die Vor- und Rückhubgeschwindigkeit ist immer gleich. gdhl01q01 19 1 - Grundlagen der Hydraulik Hydraulikmotor Zahnrad- und Flügelzellenmotoren erzeugen direkt eine Drehbewegung. Dabei werden die Zahnräder bzw. der Rotor mit den Flügelzellen direkt durch die strömende Flüssigkeit angetrieben. Es werden bereits bei niedrigen Drehzahlen große Drehmomente erzeugt. gdhl01q01 20 1 - Grundlagen der Hydraulik 2.5 Druckventile 2 Bauteile der Hydraulik Die einfache hydraulische Schaltung zeigt folgende Problematik: Wird die Handhilfsbetätigung zum Ausfahren des Zylinders ständig gedrückt, auch wenn der Zylinder seine Endlage bereits erreicht hat, arbeitet die Pumpe gegen einen großen Widerstand. Dadurch werden Pumpe, Leitungen und Zylinderdichtungen stark belastet und eventuell auch beschädigt. Durch den Einbau eines Druckventils wird dies verhindert. Das Druckbegrenzungsventil wird vom Anschluss P mit Druck beaufschlagt. Ist diese Druckkraft größer als die entgegenwirkende Federkraft, öffnet das Ventil und Hydraulikflüssigkeit gelangt zum Tank. Durch die einstellbare Federkraft lassen sich verschiedene Öffnungsdrücke realisieren. gdhl01q01 21 1 - Grundlagen der Hydraulik 2.6.0 Stromventile (1) 2 Bauteile der Hydraulik Die Geschwindigkeitssteuerung von Zylindern erfolgt in der Hydraulik mit Stromventilen. Diese verkleinern den Durchfluss durch eine Verengung. Zwischen dem Eingang P und dem Ausgang A bildet sich eine Druckdifferenz. Die Querschnittsverkleinerung reduziert den Strom der Hydraulikflüssigkeit. Die Abbildungen 1 und 2 zeigen Drosselventile mit Nadeldrossel und mit Spaltdrossel. gdhl01q01 22 1 - Grundlagen der Hydraulik gdhl01q01 23 1 - Grundlagen der Hydraulik 2.7.0 Sperrventile (1) 2 Bauteile der Hydraulik Sperrventile (Rückschlagventile) lassen den Volumenstrom in eine Richtung durch und sperren ihn in der anderen Richtung. gdhl01q01 24 1 - Grundlagen der Hydraulik 2.7.1 Sperrventile (2) 2 Bauteile der Hydraulik Wegeventile können in Sperrstellung wegen der auftretenden Leckölverluste einen unter Last stehenden Zylinder nicht halten. Dies bedeutet, dass er langsam absinkt. Durch den Einbau eines Sperrventils wird dies verhindert. Jedoch muss zum Einfahren des Zylinders die Sperrwirkung aufgehoben werden, damit die Hydraulikflüssigkeit zurückfließen kann. Dafür sorgt ein entsperrbares Rückschlagventil. Über den Steueranschluss x wird das Ventil entsperrt. Betätigen Sie das Sperrventil mit der Maus! gdhl01q01 25 1 - Grundlagen der Hydraulik 2 Bauteile der Hydraulik 2.8 Schaltplanerstellung und Montage der Bauteile Die Umsetzung der steuerungstechnischen Aufgabe gliedert sich in folgende drei Abschnitte. 1. Hydraulischer Schaltplan1 2. Elektrischer Schaltplan2 3. Montage der Bauteile3 Hinweis: Zur besseren Übersicht werden die pneumatische Spannvorrichtung und die pneumatisch betätigte Sicherheitstür lediglich durch zwei Sensorsignale berücksichtigt. 1 2 3 gdhl01q01 26 1 - Grundlagen der Hydraulik gdhl01q01 27 1 - Grundlagen der Hydraulik gdhl01q01 28 1 - Grundlagen der Hydraulik 3.0 Kapitelübersicht 3 Inbetriebnahme der Anlage Kapitelbezogene Eingangsfrage: Wie errechnet man den Druck einer hydraulischen Anlage? Themen: 3.1 Einführung 3.2 Hydraulischer Druck 3.3 Hydraulische Presse 3.4 Strömungen von Flüssigkeiten gdhl01q01 29 1 - Grundlagen der Hydraulik 3.1 Einführung 3 Inbetriebnahme der Anlage Das hydraulische System ist mit Hydraulikflüssigkeit zu füllen, wobei auf Viskosität, Verschleißschutz, Alterungsbeständigkeit, Entflammbarkeit und das Temperaturverhalten zu achten ist. Weitere Informationen entnehmen Sie den Datenblättern der Ölhersteller und den entsprechenden Nachschlagewerken (z.B. Tabellenbuch). Bei der ersten Inbetriebnahme sollte ein längerer Leerlaufbetrieb durchgeführt werden, wobei besonders die Förderrichtung der Pumpe, das Schalten der Ventile und die Sicherheitseinrichtungen zu prüfen sind. Ebenso muss das System entlüftet und auf Dichtheit geprüft werden. Während des ersten Leerlaufbetriebs hat eine ständige Kontrolle zu erfolgen: Ölstand Temperatur der Pumpe Temperatur der Hydraulikflüssigkeit Leckstellen Mit hydraulischen Anlagen werden in der Regel hohe Drücke und Kräfte erzeugt. Daher muss die Einstellung der Druck-, Drossel- und Stromventile mit besonderer Sorgfalt durchgeführt werden. Nach der Justierung dieser Ventile werden diese in der Regel verplombt. gdhl01q01 30 1 - Grundlagen der Hydraulik 3 Inbetriebnahme der Anlage 3.1 Einführung - Hydraulikflüssigkeit Druckflüssigkeiten in der Hydraulik Hydrauliköle (vgl. DIN 51524 1985-2006) Arten Typ Erläuterung HL (DIN 51524-1) Druckflüssigkeiten mit Wirkstoffen zur Erhöhung des Korrosionsschutzes und der Alterungsbeständigkeit. HLP (DIN 51524-2) Enthalten zusätzliche Wirkstoffe, die den Verschleiß im Mischreibungsbereich mindern. Sie werden in Hydraulikanlagen mit Hydropumpen und Hydromotoren verwendet, die mit mehr als 200 bar betrieben werden. Eigenschaften Eigenschaften HL 10 HL 10 HL 10 HL 10 HL 10 HL 10 HLP 10 HLP 10 HLP 10 HLP 10 HLP 10 HLP 10 bei - 20 °C Kinematische bei Viskosität in mm²/s bei 0 °C 40 °C bei 100 °C Pourpoint¹ gleich oder tiefer als Flammpunkt höher als 500 - - - - - 90 300 420 780 1400 2560 10 22 32 46 88 100 2,4 4,1 5,0 8,1 7,8 9,9 - 30 °C - 21 °C - 18 °C - 15 °C - 12 °C - 12 °C 125 °C 185 °C 175 °C 185 °C 198 °C 205 °C ¹ Der Pourpoint (engl.: Fließpunkt) ist ein international anerkanntes Maß für das Kälteverhalten von Erdölprodukten. Nach DIN 51 597 ist der Pourpoint die Temperatur, bei der das Hydrauliköl unter Schwerkrafteinfluss gerade noch fließt. Hydrauliköl DIN 51 524 - HLP 46: Hydrauliköl vom Typ HLP, kinematische Viskosität von 46 mm²/s bei 40 °C Viskositäts- Temperatur- Verhalten gdhl01q01 31 1 - Grundlagen der Hydraulik Schwerentflammbare Hydraulikflüssigkeiten ISOEignung für BezeichViskositäts-Temperaturen nung klassen in °C HFAE DIN (nicht fest24320 gelegt) (199812) (nicht festHFAS gelegt) HFC HFD gdhl01q01 15, 22, 32 46, 68, 100 15, 22, 32 46, 68, 100 Eigenschaften Verwendung +5...+55 Öl-in-Wasser-Emulsion, üblicher Ölanteil 2 bis 3%, kleine Viskosität, geringe Schmierfähigkeit Grubenausbau +5...+55 Lösungen von Flüssigkeitskonzentraten in Wasser, Eigenschaften wie HFAE Grubenausbau -20...+80 Bergbau, DruckgussWässrige Monomermaschinen, Schweißund/oder Polymerlösunautomaten, Stahlingen, Verschleißschutz dustrie, Schmiedebesser als bei HFA pressen -20...+150 Wasserfreie synthetische Flüssigkeiten, gut Hydraulische Anlagen alterungsbeständig, mit hohen Betriebsschmierfähig, großer temperaturen Temperaturbereich 32 1 - Grundlagen der Hydraulik 3.2 Hydraulischer Druck 3 Inbetriebnahme der Anlage Wird eine Flüssigkeit, die sich in einem geschlossenen System befindet, unter Druck gesetzt, breitet sich dieser in alle Richtungen gleichmäßig aus. Der Druck p wirkt zum Beispiel auf den Arbeitskolben eines Zylinders und erzeugt eine Kraft F. Dabei gilt: Je größer der Druck p und die Kolbenfläche A, desto größer ist die entstehende Kraft F! F=p·A Aufgabe: Das Hydraulikaggregat erzeugt einen Druck von 80 bar. Der Standardzylinder hat einen Kolbendurchmesser von 80 mm und einen Kolbenstangendurchmesser von 40 mm. Berechnen Sie die Presskraft F im Vorhub des Kolbens und vergleichen Sie dann Ihr Ergebnis! F= gdhl01q01 N 33 1 - Grundlagen der Hydraulik 3.3 Hydraulische Presse 3 Inbetriebnahme der Anlage Das System Hydraulikaggregat – Hydraulikzylinder ist vergleichbar mit dem Prinzip einer "Hydraulischen Presse". Der Druckzylinder im Hydraulikaggregat besitzt einen kleinen Kolbendurchmesser, während der Durchmesser des Hydraulikzylinders groß ist. Die Abbildung zeigt das geschlossene System einer hydraulischen Presse (z B. hydraulischer Wagenheber). Dabei gilt: Der Druck ist im gesamten System gleich: p1 = p2 Der Druck wird ersetzt durch Kraft mal Fläche: F1 / A1 = F2 / A2 Durch Umformen der Gleichung ergibt sich: F1 / F2 = A1 / A2 Aufgabe: Die oben abgebildete Presse besitzt einen Pumpenkolben mit 10 mm und einen Hubkolben mit 120 mm Durchmesser. Die Hubkraft F2 soll 55 KN betragen. Berechnen Sie die benötigte Kraft F1 am Pumpenkolben und vergleichen Sie dann Ihr Ergebnis! F1 = gdhl01q01 N 34 1 - Grundlagen der Hydraulik gdhl01q01 35 1 - Grundlagen der Hydraulik 3.4 Strömungen von Flüssigkeiten 3 Inbetriebnahme der Anlage Die Strömungsgeschwindigkeit des Hydrauliköls beeinflusst die Ausfahrgeschwindigkeit der Kolbenstange eines Zylinders. Eine weitere Einflussgröße ist die Querschnittsfläche des Zylinders. Je schneller die Flüssigkeit in den Zylinder strömt, desto größer ist die Ausfahrgeschwindigkeit der Kolbenstange. Je größer der Zylinderquerschnitt, desto kleiner ist die Ausfahrgeschwindigkeit der Kolbenstange bei gleichbleibendem Volumenstrom. Dabei gilt: Ausfahrgeschwindigkeit = Volumenstrom geteilt durch Querschnittsfläche v=Q/A Aufgabe: Berechnen Sie die Ausfahrgeschwindigkeit der Kolbenstange in mm/s, wenn der Zylinderdurchmesser 80 mm beträgt und vergleichen Sie dann Ihr Ergebnis! v= gdhl01q01 mm/s 36 1 - Grundlagen der Hydraulik gdhl01q01 37 1 - Grundlagen der Hydraulik 4.0 Kapitelübersicht 4 Hydraulische Steuerungen Kapitelbezogene Eingangsfrage: Wie funktioniert ein Differenzialzylinder? Themen: 4.1__Einführung 4.2.0 Differenzialzylinder mit Umströmungsschaltung (1) 4.2.1 Differenzialzylinder mit Umströmungsschaltung (2) 4.3__Zulauf- und Vorlaufsteuerung 4.4__Rücklauf- und Ablaufsteuerung gdhl01q01 38 1 - Grundlagen der Hydraulik 4.1 Einführung 4 Hydraulische Steuerungen In hydraulischen Steuerungen werden besonders die Kräfte beim Vor- und Rückhub von Zylindern und deren Geschwindigkeitssteuerung berücksichtigt. Daraus ergeben sich grundlegende Überlegungen, die im Folgenden näher erläutert werden: Differenzial- oder Gleichgangzylinder Primärsteuerung in der Zulauf- oder Vorlaufleitung Sekundärsteuerung in der Rücklauf- oder Ablaufleitung In der Hydraulik müssen anders als in der Pneumatik relativ große Volumenteile an Hydraulikflüssigkeit bewegt werden. Durch eine Veränderung des Volumenstroms mit Stromventilen, Stetigventilen oder Verstellpumpen lassen sich Kolbenstangengeschwindigkeiten steuern. gdhl01q01 39 1 - Grundlagen der Hydraulik 4 Hydraulische Steuerungen 4.2.0 Differenzialzylinder mit Umströmungsschaltung (1) Die Abbildung zeigt einen Differenzialzylinder. Dabei ist die Fläche A1 größer als die Fläche A2. Die Kolbenstangenkraft berechnet sich aus Druck mal Fläche. Daraus folgt: Doppeltwirkende Zylinder mit einseitiger Kolbenstange haben beim Vorhub eine größere Kraft als beim Rückhub. Die Vorschubgeschwindigkeit ist beim Vorhub kleiner als beim Rückhub, da im Vorhub durch die größere Kolbenfläche ein größeres Volumen entsteht. gdhl01q01 40 1 - Grundlagen der Hydraulik 4 Hydraulische Steuerungen 4.2.1 Differenzialzylinder mit Umströmungsschaltung (2) Um eine konstante Geschwindigkeit und Kraft im Vor- und Rückhub zu erzeugen, müssen zwei Maßnahmen durchgeführt werden: Flächenverhältnis Kolbenfläche A1 zu Kolbenringfläche A2 von 2 : 1! Umströmungsschaltung des Differenzialzylinders! Beim Vorhub der Kolbenstange wird das von der Kolbenringfläche A2 verdrängte Öl dem Vorhub zugeführt. Dadurch wird eine konstante Kolbenstangengeschwindigkeit und Kolbenstangenkraft erreicht. Betätigen Sie die Schaltung mit der Maus! gdhl01q01 41 1 - Grundlagen der Hydraulik 4.3 Zulauf- und Vorlaufsteuerung 4 Hydraulische Steuerungen Um die Geschwindigkeit einer Kolbenstange zu steuern, können Drosselventile eingesetzt werden. Dabei können die Stromventile in der Zulaufleitung zwischen Wegeventil und Pumpe oder in der Vorlaufleitung zwischen Wegeventil und Zylinder eingebaut werden. Die Vorteile dieser Geschwindigkeitssteuerung sind: Zylinderdichtungen werden geschont, da nicht der Pumpenhöchstdruck anliegt Geringe Schwingungsneigung im Leitungssystem Der Nachteil dieser Anordnung ist das ruckartige Ausfahren der Kolbenstange aufgrund des fehlenden Gegendrucks. gdhl01q01 42 1 - Grundlagen der Hydraulik 4.4 Ablauf- und Rücklaufsteuerung 4 Hydraulische Steuerungen Eine weitere Möglichkeit die Geschwindigkeit von Kolbenstangen zu steuern, ist der Einbau des Stromregelventils in die zum Tank führende Leitung. Wird das Stromventil zwischen Zylinder und Wegeventil in die Rücklaufleitung eingebaut, wird dies als Rücklaufsteuerung bezeichnet. Bei einer Ablaufsteuerung wird das Stromventil zwischen Wegeventil und Tank angeordnet. Der Vorteil dieser Steuerungsart ist das gleichmäßige Ausfahren der Kolbenstange, da sich durch das Stromventil ein Gegendruck aufbaut. Eine großer Nachteil dieser Stromventilanordnung ist die hohe Druckbelastung der Zylinderdichtungen. gdhl01q01 43 1 - Grundlagen der Hydraulik 5.1 Vergleich Pneumatik - Hydraulik 5 Zusammenfassung gdhl01q01 44 1 - Grundlagen der Hydraulik gdhl01q01 45 1 - Grundlagen der Hydraulik Trainingsaufgabe 1 Trainingsaufgaben Verwenden Sie das vorbereitete Antwortdokument zur Beantwortung der Fragen. Sie finden das Antwortdokument in den Anlagen am Ende des Skripts. gdhl01q01 46 1 - Grundlagen der Hydraulik Trainingsaufgabe 2 Trainingsaufgaben Verwenden Sie das vorbereitete Antwortdokument zur Beantwortung der Fragen. Sie finden das Antwortdokument in den Anlagen am Ende des Skripts. gdhl01q01 47 1 - Grundlagen der Hydraulik Trainingsaufgabe 3 Trainingsaufgaben Verwenden Sie das vorbereitete Antwortdokument zur Beantwortung der Fragen. Sie finden das Antwortdokument in den Anlagen am Ende des Skripts. gdhl01q01 48 1 - Grundlagen der Hydraulik Trainingsaufgabe 4 Trainingsaufgaben Verwenden Sie das vorbereitete Antwortdokument zur Beantwortung der Fragen. Sie finden das Antwortdokument in den Anlagen am Ende des Skripts. gdhl01q01 49 1 - Grundlagen der Hydraulik Fallstudie Die Auszubildenden haben zusammen mit Ihrem Ausbilder eine elektropneumatische Presse gebaut. Für einen neuen Auftrag reicht jedoch die Presskraft nicht mehr aus. Franz Huber: Heute beschäftigen wir uns noch mal mit der Presse. Bernd Wolf: Aber das hatten wir doch schon.... Franz Huber: Richtig. Dabei ging es aber um Pneumatik bzw. Elektro-Pneumatik. Für das Einpressen der neuen Teile brauchen wir mehr Kraft. Bernd Wolf: ...und, was bedeutet das? Franz Huber: Wir werden die bestehende pneumatische Presse modifizieren. Da viele Komponenten der Hydraulik ähnlich der Pneumatik sind, eignet sich das ganz gut für ein paar Wiederholungen. gdhl01q01 50 1 - Grundlagen der Hydraulik Bearbeitung der Fallstudie Abschluss Lerneinheit Bitte bearbeiten Sie zur Fallstudie folgende Aufgabe: Die bestehende pneumatische Presse soll mit einem hydraulischen Presszylinder ausgerüstet werden, um größere Kräfte zu erzeugen. Dazu müssen eine Reihe von technischen Veränderungen vorgenommen werden. Für die Umrüstung der Presse sind folgende Punkte zu beachten: Die Presse soll für geringe Stückzahlen ausgelegt werden. Die elektropneumatische Spannvorrichtung bleibt erhalten. Die hydraulische Presse muss mit einer eigenen Energieversorgung ausgerüstet sein. Die Presskraft muss mindestens 10000 N betragen. Der erste Teil des Vorhubs muss im Eilgang erfolgen. Der letzte Teil des Vorhubs muss gedrosselt erfolgen. Durch das Betätigen des NOT-AUS-Tasters muss der Pressenstempel sofort stehen bleiben. Nach dem Lösen des NOT-AUS-Tasters wird der Pressenstempel durch die RichtenTaste in Grundstellung gebracht (Zylinder eingefahren). Bestimmen Sie die benötigten hydraulischen Bauteile und fügen Sie diese zu einer funktionsfähigen Schaltung zusammen! Verwenden Sie die vorbereitete Antwortdatei für Ihren Lösungsvorschlag. gdhl01q01 51 1 - Grundlagen der Hydraulik Anlagen LEITFRAGEN gdhl01q01 52 1 - Grundlagen der Hydraulik Hinweis: Anhand dieser Leitfragen werden Sie die Qualifizierungseinheit erarbeiten. Notieren Sie die Antworten zu den Fragen, die Ihnen spontan einfallen. Speichern Sie diese Datei anschließend in einem Ordner, auf den Sie stets zugreifen können und ergänzen jeweils diese Fragen um das erlernte Wissen. Am Ende der Qualifizierungseinheit sollten Sie die Antworten komplett überarbeitet haben. gdhl01q01 53 1 - Grundlagen der Hydraulik Ausbildung zum Mechatroniker Grundlagen der Hydraulik TA Trainingsaufgabe zum Themenblock 1 Projektplanung Name: Vorname: Klasse/Kurs: Datum: 1.Nennen Sie mindestens drei wichtige Sicherheitsaspekte für hydraulische Anlagen. 2. Nennen Sie fünf wesentliche Bedingungen, die am Aufstellort berücksichtigt werden müssen. gdhl01q01 54 1 - Grundlagen der Hydraulik Ausbildung zum Mechatroniker Grundlagen der Hydraulik TA Trainingsaufgabe zum Themenblock 2 Bauteile der Hydraulik Name: Vorname: Klasse/Kurs: Datum: 1. Nennen Sie die vier wichtigsten Bauteile, die für eine hydraulische Steuerung unbedingt erforderlich sind. 2. Welche Aufgabe hat ein Stromregelventil in der Hydraulik? 3. Nennen Sie drei wichtige Punkte, die bei der Montage von Hydraulikleitungen und -schläuchen zu beachten sind. 4. Erklären Sie die Anschlussbezeichnungen eines hydraulischen Wegeventils. gdhl01q01 55 1 - Grundlagen der Hydraulik Ausbildung zum Mechatroniker Grundlagen der Hydraulik TA Trainingsaufgabe zum Themenblock 3 Inbetriebnahme der Anlage Name: Vorname: Klasse/Kurs: Datum: 1. Nennen Sie wichtige Bedingungen, die bei einer ersten Inbetriebnahme zu berücksichtigen sind. 2. Beschreiben Sie den Zusammenhang zwischen Druck, Fläche und Kraft. gdhl01q01 56 1 - Grundlagen der Hydraulik TA Trainingsaufgabe zum Themenblock 4 Hydraulische Steuerungen Name: Vorname: Klasse/Kurs: Datum: 1. Nennen Sie die Eigenschaften eines Differenzialzylinder in Bezug auf seine Kolbenstangengeschwindigkeit und Kolbenstangenkraft beim Aus- und Einfahren. 2. Nennen Sie je einen Vor- und Nachteil einer Zulaufsteuerung. gdhl01q01 57 1 - Grundlagen der Hydraulik Ausbildung zum Mechatroniker Grundlagen der Hydraulik Bearbeitung der Fallstudie Name: Vorname: Klasse/Kurs: Datum: Die bestehende pneumatische Presse soll mit einem hydraulischen Presszylinder ausgerüstet werden, um größere Kräfte zu erzeugen. Dazu müssen eine Reihe von technischen Veränderungen vorgenommen werden. Für die Umrüstung der Presse sind folgende Punkte zu beachten: - Die Presse soll für geringe Stückzahlen ausgelegt werden. Die elektropneumatische Spannvorrichtung bleibt erhalten. Die hydraulische Presse muss mit einer eigenen Energieversorgung ausgerüstet sein. Die Presskraft muss mindestens 10000 N betragen. Der erste Teil des Vorhubs muss im Eilgang erfolgen. Der letzte Teil des Vorhubs muss gedrosselt erfolgen. Durch das Betätigen des Not-Aus-Tasters muss der Pressenstempel sofort stehen bleiben. Nach dem Lösen des Not-Aus-Tasters wird der Pressenstempel durch die Richten – Taste in Grundstellung gebracht (Zylinder eingefahren). Bestimmen Sie die benötigten hydraulischen Bauteile und fügen Sie diese zu einer funktionsfähigen Schaltung zusammen! gdhl01q01 58