Hydraulik Hydraulik die hydraulische [Technik] ist die Lehre vom

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Projekt: Inovace oboru Mechatronik pro Zlínský kraj Registrační číslo:
CZ.1.07/1.1.08/03.0009
Hydraulik
Hydraulik die hydraulische [Technik] ist die Lehre
vom Strömungsverhalten der Flüssigkeiten. In der Technik wird darunter die Verwendung
von Flüssigkeit zur Signal-, Kraft- und Energieübertragung verstanden.
Prinzip
Hydraulik ist in der Technik eine Getriebeart – alternativ zu mechanischen, elektrischen und
pneumatischen Getrieben, d. h. sie dient zur Leistungs-, Energie- oder Kraft/Momentenübertragung von der Antriebsmaschine (Pumpe) zur Arbeitsmaschine (Kolben
bzw. Hydraulikmotor), wobei die Leistungsparameter auf die Forderungen der
Arbeitsmaschine angepasst werden. In der Hydraulik erfolgt die Leistungsübertragung durch
die Hydraulikflüssigkeit, in der Regel spezielles Mineralöl, in zunehmendem Maß aber auch
durch umweltverträgliche Flüssigkeiten, wie Wasser oder spezielle Ester oder Glycole. Die
übertragene Leistung ergibt sich aus den Faktoren Druck und Fluidstrom. Zu unterscheiden
sind:

hydrodynamische Antriebe arbeiten mit einer Pumpe und einer Antriebsturbine. Die
Drehzahl- und Drehmomentwandlung geschieht über die kinetische Energie der
Flüssigkeit.

Viskokupplungen übertragen Leistung durch viskose Reibung zwischen
rotierenden Scheiben.

hydrostatische Antriebe wandeln primärseitig die mechanische Leistung der
Antriebsmaschine (E-Motor; Diesel) durch eine Pumpe in hydraulische Leistung um.
Diese Leistung wird in Verbrauchern wieder in mechanische Leistung umgeformt und
zwar in Hydraulikzylindern in eine lineare Bewegung oder Hydromotoren in eine
Drehbewegung. Hydrostatische Antriebe sind häufig die energetisch optimale Getriebeart,
wenn eine stufenlose Verstellung der abtriebsseitigen Geschwindigkeit erforderlich ist.
Durch das Einleiten von unter Druck stehender Flüssigkeit in Zylinder werden die darin
befindlichen Kolben und Kolbenstangen in lineare Bewegung versetzt, die für
Arbeitsvorgänge und zum Antrieb von Maschinen ausgenutzt wird. Auch
rotierende Antriebe können durch Flüssigkeitsdruck realisiert werden, etwa mit
dem Hydraulikmotor.
Hydraulische Systeme ähneln prinzipiell den Antrieben der Pneumatik, bei der Druckluft zur
Kraft- und zur Signalübertragung verwendet wird, haben aber davon abweichende
Eigenschaften. So wird in der Ölhydraulik immer ein Kreislauf des Fluids benötigt (Hinund Rücklauf), während in der Pneumatik die Abluft - meist über einen Schalldämpfer - in die
Umgebung abgeblasen wird. Nur bei der Wasserhydraulik wird gelegentlich auf Kreisläufe
verzichtet. Gegenüber der Pneumatik hat die Hydraulik den Vorteil, dass wesentlich
höhere Kräfteübertragen werden können und sehr gleichförmige und exakte Fahrbewegungen
möglich sind, da die Verdichtung der Hydraulik-Flüssigkeit so gering ist, dass sie bei
technischen Anwendungen kaum beeinträchtigend wirkt.
Vorteile
Die weite Verbreitung in vielen Industriezweigen verdankt die Hydraulik folgenden
Vorteilen:

Die aufgelöste Bauweise, d. h. die flexible Verbindung zwischen An- und Abtrieb
und eine optimale konstruktive Anpassung an Raumvorgaben. Als Verbindung zwischen
Motor und Pumpe dienen Rohr- und Schlauchleitungen, die weitgehend frei verlegbar
sind. Bei mechanischen Antrieben hingegen ist es notwendig, eine direkte Verbindung
zwischen Motor und Getriebe und weiter zu Differential über z. B.
eine Kardanwelle, Hardyscheibe, Gelenkscheibe oder eine Kette herzustellen. Daher ist
dort die Position des Getriebes durch die Position des Motors weitgehend festgelegt.

stufenlose Geschwindigkeitsstellung des Abtriebes in sehr weiten Grenzen, einfache
Umkehr der Bewegungsrichtung

Erzeugung linearer Abtriebsbewegungen mit einfachen technischen Bauelementen
bei sehr hohen Wirkungsgraden

einfache Erzeugung sehr großer Kräfte und Drehmomente

sicherer und schnell wirkender Überlastungsschutz durch Druckbegrenzungsventil

hohe Leistungsdichte, d. h. vergleichsweise kleine Bauelemente für große Leistungen
vor allem im Vergleich zu Elektromotoren

Realisierung parallel arbeitender translatorischer oder rotatorischer
Abtriebselemente (Hydraulikzylinder oder Hydromotoren) mit einem Primärteil (Pumpe)
in einem gemeinsamen System, dabei ergibt sich die Wirkung eines Differentials ohne
weiteren Aufwand.

Freizügige Verbindung der Pumpen einschließlich Ventiltechnik mit den
Hydromotoren bzw. Zylindern durch Rohrleitungen oder flexible Schläuche

hohe Lebensdauer, da das Fluid selbstschmierend ist und als Kühlmedium dienen
kann

einfache Regelungskonzepte zur optimalen Ausnutzung des Antriebsmotors bei stark
variierenden Leistungsanforderungen der Arbeitsmaschine.

Hohe Stellgenauigkeit

Gleichförmige Bewegungen wegen der geringen Kompressibilität der
Hydraulikflüssigkeit

Standardisierung durch Anwendung von genormten Bauteilen, Anschlussmaßen,
Einbauräumen usw.

Einfache Anzeige der Belastung durch Druckmessgeräte

Niedrige Induktivität der Hydromotoren und Zylinder

Anfahren aus dem Stillstand bei Volllast

Schnell (aber langsamer als Pneumatik), feinfühlig, gleichförmig und stufenlos
verstellbare Zylinder- und Motorgeschwindigkeiten.

Reibung in den Aktoren ist durch hydraulische Öle vermindert.

Korrosionsschutz durch Hydraulikflüssigkeit (außer Wasser)
Nachteile
Nachteilig bei hydraulischen Antrieben ist die Elastizität des Fluids, die unter Druck zur
Kompression führt. Hieraus entstehen u. U. Druck- bzw. Bewegungsschwingungen. Diese
Problematik wirkt sich aber nur bei Antrieben mit hohen Anforderungen an die
Gleichförmigkeit der Geschwindigkeit bei stark wechselnden Lasten aus, z. B.
Vorschubantriebe an Werkzeugmaschinen. Hier muss mittels flexibler Kupplungen
gegengesteuert werden, was die Kosten steigert.

Hohe Anforderung an die Filtrierung der Hydraulikflüssigkeit

Entwicklung von Wärme und dadurch Änderung der Viskosität der
Hydraulikflüssigkeit, bei sehr hohen Temperaturen kommt es zur Bildung von
Dampfblasen, die sich komprimieren lassen und die Wirkung drastisch verschlechtern.

Schaltgeräusche der Ventile

Gefahr von Leckagen

Temperaturabhängigkeit der Hydrauliköle, (Viskosität und Kraftaufwand erhöhen sich
bei sinkenden Temperaturen)

Leckölverluste

Hohe Strömungsverluste im Inneren der hydraulischen Flüssigkeiten, welche in
Wärme umgesetzt werden und die Anlage aufheizen. (Energieverlust)

Schwingungsneigung durch Druckstöße und damit verbundene
Geräuschentwicklung.
Anwendungen
Wegen ihrer spezifischen Vorteile werden Hydraulik-Antriebe häufig bei mobilen
Arbeitsmaschinen wie Baumaschinen oder Landmaschinen verwendet. Hier erfolgt das
Heben und Senken von Lasten (Gabelstapler, Bagger, Aufzüge, Fahrzeugkrane etc.) vor allem
durch linear bewegliche Hydraulikzylinder
Fahrzeuge werden oft mit rotierenden hydraulischen Getrieben bzw.
Flüssigkeitswandlern angetrieben, beispielsweise mit so genannten Schrägachsenund Schrägscheibenmaschinen, mit denen hohe Leistungen übertragen werden können. Das
Besondere daran ist, dass die Hydraulikgetriebe die Bewegung eines unflexibel bzw. mit
festgelegter Drehzahl arbeitenden Motors flexibler an die Betriebsbedingungen anpassen
können, wie vor allem bei Diesellokomotiven.
Weitere typische Anwendungsbeispiele sind:
Zweiwegebagger
Hydraulikstempel zum Heben schwerster Lasten (Transformator)

Hydraulikschrauber und Bolt Tensioners zur Schraubenvorspannung

Aufzüge mit geringer Hubhöhe, aber hoher Zuladung

Kraftfahrzeuge und muskelgetriebene Zwei- und Dreiräder diverser
Bauart: Bremsen (Bremsflüssigkeit, auch bei Fahrrad), Servolenkung,
Fahrwerksregelung, Cabrioverdecke

Verbrennungsmotor: Nockenwellenverstellung, Ventilbetätigung, Betätigung von
Einspritzeinheiten

Flugzeug: gesamte Steuerung der Flügelklappen sowie Ein- und Ausfahren
des Fahrwerks Gleisbremsen im Rangierbahnhof

Landwirtschaft bei Traktoren, um Anbaugeräte zu heben, anzutreiben oder zu
steuern

Kfz: Fahrzeuge werden mit Hilfe einer Hebebühne angehoben

Bagger: hydraulischer Antrieb aller Arbeitsgeräte einschließlich Dreh- und
Fahrwerk

Mobilkrane: hydraulischer Antrieb der Teleskopmasten, Hub- und Windwerk,
Drehwerk, Abstützung, Lenkung sowie teilweise Fahrantrieb Flurförderzeuge,
z. B. Gabelstapler: alle Bewegungen einschl. Fahrantrieb und Lenkung

Traktoren: Kraftheberpaket mit Lageregler für die Arbeitsgeräte; Lenkhydraulik

Forstmaschinen: Hydrostatische Fahr- und Arbeitsantriebe

Nutzfahrzeuge: Kipphydraulik; Ladebordwände; Lenkhilfen (Servolenkung);
Kupplungs- und Bremsenbetätigung; hydrostatischer Fahrantrieb an der Vorderachse
(MAN)

Panzer und Fregatten: Hydrostatische Überlagerungslenkung, Servohydraulische
Richtantriebe für die Hauptwaffe beziehungsweise für die Geschütztürme

Werkzeugmaschinen: Haupt- und Hilfsbewegungen an Pressen, Scheren und
Abkantmaschinen; Vorschubbewegung an Schleifmaschinen, Betätigungsfunktionen wie
Werkzeugwechsler, Werkstück- und Werkzeugspannung und Achsenklemmung an allen
spanenden Werkzeugmaschinen.

Metallurgie: Antriebe an Elektro- und Hubbalkenöfen; Stranggießanlagen; Chargierund Kühlbetten

Walzwerke: Walzspaltregelungen (Regelung der Dicke des gewalzten Materials
mittels sog. hydraulischen Anstellzylindern); alle Hilfsbewegungen für die Zuführung des
Walzgutes; Richt- und Scherantriebe;

Stellantrieb: Elektrohydraulische Regelung von Fluiden (Druck, Durchfluß) in
der Verfahrenstechnik, Kraftwerke, Pipelines

Bergbau: Zylinder im Schreitausbau, hydrostatische Antriebe
in Gewinnungsmaschinen und Vortriebsmaschinen

allgemein: Hydraulikstempel zum Bewegen schwerer Lasten z. B. in der Baubranche
zum Vorschub und Einbau von Brückenträgern und sonstigen schweren Fertigteilen, bei
Schwerlasttransporten oder auch als Rettungsgerät bei Feuerwehr.

Automobilzulieferer: Zum Tiefziehen von Motorhauben, Kotflügeln oder anderen
Karosserieteilen.
Vokabeln:
s Strömungsverhalten, (e)s, -, - chování toku, proudu
e Übertragung, -, -en,
e Flüssigkeit, -, en, - kapalina
přenos
-
e Verwendung, -, en, - užití
e Antriebsmaschine, -, n, - pohon
e Arbeitsmaschine, -, n – pracovní stroj
r Kolben, s, -,
e Forderung, -, en,
-
píst
přizpůsobit
anpassen
-
e Leistung, -, en,
- výkon
požadavek
-
- snesitelný živ.
umweltverträglich
prostředí
ergeben
- dokázat, poskytovat
e Kupplung, -, en, -
spojka
e Reibung, -, en
- tření
e Scheibe, -, n,
-
kotouč
umwandeln
- přeměnit
e Pumpe, -, n,
-
čerpadlo
e Bewegung, - , en, - pohyb
- potřebný
erforderlich
stufenlos
-
plynulý
s Einleiten, s, -,
- uvedení, zahájení
befindlich
- nacházející
darin
-
v tom
e Kolbenstange
- pístní tyč
versetzen
-
pokládat
ausnutzen
-
využít
ähneln
-
podobat se
abweichend
-
odchylující
e Eigenschaft, -, en, -
vlastnost
r Schalldämpfer, s, - - tlumič zvuku
abblasen
- odfouknout, ukončit
e Verdichtung, -, en - stlačení
beeinträchtigend
- uškodit, ublížit
wirken
- působit
verlegbar
-
přemístitelný, přeložitelný
e Umkehr, -, en
-
zvrat, obrat
r Abtrieb, (e)s, e,
-
výstup
volně plynulý
einschließlich
-
včetně
e Wärme, -, 0,
-
teplo
e Bildung, -, en,
-
tvoření, tvar, útvar
verschlechtern
-
zhoršit
s Leck, (e)s, e,
-
netěsnost
freizügig
-
e Entwicklung, -, en, - vývoj
e Änderung, -, en,
- změna
e Dampfblase, -, n, - parní bublina
s Inneren, s, -,
- vnitřek
e Rohr-, Schlauchleitung, -, en, potrubí, hadice
lecken
-
mokvat, kapat, unikat
e Anlage, -, n, - zařízení
e Schwingung, -, en -
kmitání
-
ztráta
aufheizen
-
zahřívat
-
sklon
e Neigung, - en,
r Druckstoß, (e)s, ö-e, - náraz tlaku
s Getriebe, s, -
r Verlust, (e)s, e,
s Geräusch, (e)s, e,
-
hluk, šum
- převodové ústrojí
Fragen zum Text:
1. Wozu dient die Hydraulik?
2. Wodurch erfolgt die Leistungsübertragung bei hydraulischen Systemen?
3. Wie arbeiten die hydrodynamischen Antriebe?
4. Wodurch übertragen die Leistung die Viskokupplungen?
5. Wodurch wandeln hydrostatische Antriebe primärseitig die mechanische Leistung in
hydraulische Leistung um?
6. Welchen Vorteil hat die Hydraulik gegenüber der Pneumatik?
7. Welche Nachteile haben hydraulische Antriebe?
8. Wo werden Hydraulik - Antribe verwendet?
Aufgaben:
Bilden Sie Partizip I und übersetzen Sie ins Tschechische:
dienen
dienend
sloužící
zunehmen
__________________________________________________
übertragen
__________________________________________________
rotieren
__________________________________________________
wirken
___________________________________________________
ergeben
___________________________________________________
selbstschmieren
___________________________________________________
variiren
__________________________________________________
entstehen
___________________________________________________
wechseln
___________________________________________________
führen
___________________________________________________
regeln
____________________________________________________
Übersetzen Sie(benutzen Sie das Wörterbuch):
Hydraulikschrauber ………………………………………………………..
Aufzüge mit geringer Hubhöhe, aber hoher Zuladung
……………………………………………………………………………….
Kraftfahrzeuge und muskelgetriebene Zwei- und Dreiräder diverser
Bauart: Bremsen (Bremsflüssigkeit, auch bei Fahrrad), Servolenkung, Fahrwerksregelung
………………………………………………………………………………………………….
Verbrennungsmotor: Nockenwellenverstellung, Ventilbetätigung, Betätigung von
Einspritzeinheiten
………………………………………………………………………………………………….
Flugzeug: gesamte Steuerung der Flügelklappen sowie Ein- und Ausfahren des Fahrwerks
………………………………………………………………………………………………….
Landwirtschaft bei Traktoren, um Anbaugeräte zu heben, anzutreiben oder zu steuern
……………………………………………………………………………………………….....
Bagger: hydraulischer Antrieb aller Arbeitsgeräte einschließlich Dreh- und Fahrwerk
…………………………………………………………………………………………………
Mobilkrane: hydraulischer Antrieb der Teleskopmasten, Hub- und Windwerk,
Drehwerk, Abstützung, Lenkung sowie teilweise Fahrantrieb Flurförderzeuge
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………..
Traktoren: Lenkhydraulik…………………………………………………………………..
Forstmaschinen: Hydrostatische Fahr- und Arbeitsantriebe
....................................................................................................................................................
Werkzeugmaschinen: Haupt- und Hilfsbewegungen an Pressen, Scheren und
Vorschubbewegung an Schleifmaschinen, Betätigungsfunktionen wie Werkzeugwechsler,
Werkstück- und Werkzeugspannung und Achsenklemmung an allen spanenden
Werkzeugmaschinen……………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………...
Bergbau: hydrostatische Antriebe in Gewinnungsmaschinen und Vortriebsmaschinen
…………………………………………………………………………………………………..
allgemein: Hydraulikstempel zum Bewegen schwerer Lasten z. B. in der Baubranche zum
Vorschub und Einbau von Brückenträgern und sonstigen schweren Fertigteilen, bei
Schwerlasttransporten oder auch als Rettungsgerät bei Feuerwehr.
…………………………………………………………………………………………………
…………………………………………………………………………………………………
………………………………………………………………………………………………….
Automobilzulieferer: Zum Tiefziehen von Motorhauben, Kotflügeln oder anderen
Karosserieteilen.
………………………………………………………………………………………………….
Beispiel hydraulische Handpresse
Hydraulische Presse
Mit der hydraulischen Presse kann mit geringer körperlicher Kraft eine große
Kraftwirkung erzielt werden. Durch manuelles Pumpen am Pumpkolben (2) eines KfzWagenhebers kann am Presskolben (3) eine tonnenschwere Last gehoben werden.
Funktionsbeschreibung: Wird der Pumpkolben (2) nach unten gedrückt, schließt das Ventil
(4) und das Ventil (5) öffnet, damit strömt Hydrauliköl in den Presszylinder. Der Presskolben
(3) hebt sich. Wird der Pumpkolben nach oben bewegt, öffnet das Ventil (4) und das Ventil
(5) schließt. Dadurch kann aus dem Vorratsbehälter (1) Hydrauliköl nachfließen. Wirkt auf
den Pumpkolben mit einer Fläche von 0,5 cm² eine Kraft von 100 N (entspricht einer
aufgelegten Masse von etwa 10 kg), ergibt das einen Druck von
Dieser statische Druck wirkt auch im Presszylinder. Hat der Presskolben eine Fläche
von 40 cm² wirkt auf ihn eine Kraft von
,
womit man etwa 800 kg hochheben kann. Um den Presskolben gegen diese Last um einen
Zentimeter nach oben zu drücken, muss ein Volumen von 40 cm³ bewegt werden. Dazu sind
mehrere Pumphübe von zusammen 80 cm notwendig. Die hydraulische
oder Druckenergie beträgt
.
Diese Energie ist gleich der Arbeit, die am Pumpkolben aufgewendet und vom Presskolben
verrichtet wird.
Schaltsymbole und Schaltungen
Ein Schaltplan ist der Plan einer hydraulischen Anlage. Die Bauteile sind durch
genormte Symbole dargestellt. Diese Pläne sind Teil der zu jeder Anlage
erforderlichen Dokumentation, wichtig insbesondere zum Erstellen und Warten der Anlage.
Die Liste der Schaltzeichen (Fluidtechnik) enthält eine umfangreiche Aufstellung von
Symbolen für Hydraulik und Pneumatik, so Schaltzeichen für Speicher, Filter, Pumpen und
Kompressoren, Zylinder und Ventile.
Schaltpläne können individuell, firmenspezifisch oder nach Normen (DIN ISO 1219) erstellt
werden. Sie können Teile wie z. B. Arbeits- und Steuerschaltkreise, die Schritte des
Arbeitsablaufs, die Bauteile der Schaltung mit ihrer Kennzeichnung sowie die Leitungen und
Verbindungen darstellen. Die räumliche Anordnung der Bauteile wird in der Regel nicht
berücksichtigt.
Ein Symbol zeigt ausschließlich die Funktion eines Bauteiles/Gerätes, es sagt nichts über den
konstruktiven Aufbau und Einbaulage der Hydraulik-Komponenten aus. Symbole werden
einfarbig dargestellt, und im Normalfall werden sie unbetätigt, stromlos bzw. in
Ausgangsstellung dargestellt.
Schematische Darstellung und Schaltplan einer einfachen Hydraulikanlage mit einem
Zylinder.
Vokabeln:
e Presse, -, n, -
lis
gering - nepatrný, malý
heben - zvedat
r Heber, s, -,
erzielen - docílit, dosáhnout
e Last, -, en, -
břemeno, náklad
drücken - tlačit
schliessen
-
zavřít
nach unten, nach oben - dolů, nahoru
öffnen
-
otevřít
strömen
Vorratsbehälter, s, -, - zásobník
- proudit
e Masse, -, n,
verrichten
- hmota, hmotnost
-
vykonat
auflegen
-
- zvedák
rozložit
r Schaltplan, s, ¨-e, - plán zapojení
r Bauteil, (e)s, e, - konstrukční díl
genormt
darstellen
s Erstellen, s, n, - zhotovení
-
zobrazit
s Warten, s, -,
-
údržba
-
umfangreich
normovaný
-
obsáhlý
e Verbindung, -, en, - spojení
e Leitung, -, en,
räumlich
e Anordnung, -, en, - uspořádání
-
prostorový
- vedení
berücktsichtigen - vzít v úvahu
s Schaltzeichen, s, -, - značky zapojení
r Aufbau, s, ten, - výstavba
e Einbaulage, -, n,
aussagen
e Ausgangstellung, -, en, - výchozí postavení
-
vypovídat
- poloha zabudování,
Aufgabe:
Beschreiben Sie die Funktion der hydraulischen Presse mit Hilfe der Darstellung und
der Wörter: das Ventil 4 x, Vorratsbehälter, der Pumpkolben 2x, der Presskolben,
Wird ……………..…..nach unten gedrückt, schließt …..……….und ……..….……..öffnet,
damit strömt Hydrauliköl in den Presszylinder.
………..………hebt sich.
Wird ………………..nach oben bewegt, öffnet ………..……und ………….……..schließt.
Dadurch kann aus dem ………………………..….. Hydrauliköl nachfließen.
Fragen und Aufgabe:
1. Wozu dient die hydraulische Presse?
2. Aus welchen Teilen besteht die hydraulische Presse?
3. Nach dem schematischen Darstellung nennen Sie die eizelnen Teile einer einfacher
Hydraulikanlage.
http://de.wikipedia.org/wiki/Hydraulik
Pneumatik
Das Wort Pneumatik stammt vom Griechischen pneuma und bedeutet so viel wie „Wind“
und „Atem“. Es bezeichnet den Einsatz von Druckluft in Wissenschaft und Technik.
Allgemein
gesagt,
ist
Pneumatik
die
Lehre
von
den
Bewegungen
und
Gleichgewichtszuständen der Luft. Alternativ beschreibt die Hydraulik die Verwendung einer
Flüssigkeit als Arbeitsmedium. Komprimierte Umgebungsluft wird als Druckluft bezeichnet.
Jede pneumatische Anlage besteht aus 4 Teilsystemen:
Drucklufterzeugung,
Druckluftverteilung,
Druckluftaufbereitung,
Steuerung .
Aufgrund der bei der Luftkompression entstehenden Wärme, besitzen alle Druckluftanlagen
eine relativ geringe Energieeffizienz (5-10 %) und macht damit Druckluft zu einer
kostenintensiven Energieform. Druckluft wird deshalb nur technologisch erforderlich
eingesetzt.
Pneumatik in der Cyclopaedia von 1728
Drucklufterzeugung
Die technische Bereitstellung von Druckluft kann
mittels Kompressor, Verdichter oder Luftpumpe erfolgen und eine Speicherung
in Druckluftflaschen und anderen Druckbehältern.
Druckluftverteilung
Pneumatische Schaltung.
Eine optimale Druckluftverteilung mittels Rohren ist eine Energieleitung wie ein Stromkabel,
die möglichst verlustlos Druckluftenergie transportiert, d. h. mit geringster Reduzierung



der Luftqualität (Rost, Schweißzunder, Wasser etc.)
der Luftmenge (Leckagen)
des Fließdrucks (Druckabfall durch Flaschenhälse)
und zwar von den Kompressoren zu den Verbrauchern (Antreiben, Steuern, Bewegen).
Darüber hinaus sollte die Verteilung sicher
(Druckgeräterichtlinie, Betriebssicherheitsverordnung, Technische Regeln Rohrleitungsbau)
und wirtschaftlich (dokumentierte Dimensionierung / Dokumentation der Gefährdungsanalyse
– Life-Cycle-Cost: 75 % sind Folgekosten) erfolgen. Durch nicht optimale Verteilung der
Druckluft können über 80% der Kosten einer Druckluftanlage auf die Energiekosten
entfallen. Allein durch Leckagen können häufig mehr als 30% der Druckluft verlorengehen.
Die Druckluftverteilung sollte nachhaltig dicht sein, der Druckabfall ca. 0,1 bar betragen und
die Rohrführung sollte ohne Leistungseinbußen Erweiterungen zulassen.
Druckluftaufbereitung
Um die ordnungsgemäße Funktion von Druckluftverbrauchern sicherzustellen wird die
Druckluft entsprechend aufbereitet. Dazu zählen Filterung von Partikeln, Kühlung und
Entfeuchtung und das Entfernen von Öl.
System zur Steuerung (Ventile)
In der Fluidtechnik werden Ventile allgemein als Stellglieder bezeichnet, die
die Steuerung der Arbeitsglieder übernehmen. Folgende Bauteilgruppen gibt es:

Wegeventile,

Sperrventile,

Druckventile,

Stromventile und

Sonderventile (z. B. Proportionalventile).
Anzahl der Schaltstellungen
Es gibt verschiedene Anzahlen von Schaltstellungen: Sie reichen von 2 bis 6. Hauptsächlich
werden in der Industrie- und Automatisierungstechnik wegen der Herstellungskosten nur 2
oder 3 Schaltstellungen verwendet. Wobei Ventile mit 2 Schaltstellungen bei „normalen“
Wegeventilen zum Schalten von Prozessen eingesetzt werden und solche mit 3
Schaltstellungen als Ventile mit Stoppfunktion, also quasi als Not-Aus, eingesetzt werden.
(siehe 2. Sperrventil)
Anzahl der Anschlüsse
Die Anzahl der Anschlüsse variiert zwischen zwei und sieben Anschlüssen.
Bei 2/2-Wegeventilen findet nur ein normaler Durchlass von A nach B statt (fachmännisch
ausgedrückt von 1 (P) (=Druckluftanschluss) nach 2 (A) (= Arbeitsanschluss)). Damit kann
man z. B. in Lackier- oder Spinnmaschinen Blasfunktionen ein- und ausschalten.
Bei 3/2-Wegeventilen ist neben den zwei oben genannten Anschlüssen noch ein
Entlüftungsanschluss vorhanden, der in der Lage ist, die Schläuche oder auch das ganze
System zu entlüften. Diese 3/2-Wegeventile finden Anwendung z. B. bei der Steuerung von
einfachwirkenden Zylindern, aber auch zum „Freischalten“ von „neuen Wegen“ des
pneumatischen Systems.
Bei fünf Anschlüssen findet man einen Druckluftanschluss 1(P), zwei Arbeitsanschlüsse
4 und 2 (A und B) und zwei Entlüftungsanschlüsse 5 und 3 (R und S). Die 2
Arbeitsanschlüsse werden zum Beispiel benötigt, um einen doppeltwirkenden Zylinder zu
steuern, wobei einer den Zylinder auf der einen Seite mit Druckluft beaufschlagt (dass er
ausfährt) und ihn auf der anderen Seite entlüftet (dass dieser einfahren kann).
Vier Anschlüsse findet man bei 4/2-Wegeventilen. Die Funktionsweise ist die gleiche wie
bei den 5/2-Wegeventilen, jedoch wurden die zwei Entlüftungsanschlüsse durch eine
bauteilinterne Bohrung verbunden (ein Druckluftanschluss + zwei Arbeitsanschlüsse + ein
Entlüftungsanschluss = vier Anschlüsse). Steueranschlüsse werden als Anschlüsse nicht
mitgezählt.
Anmerkung: Das P für den Druckluftanschluss steht für „Pressure“ (= „Druck“) und
das R beim Entlüfungsanschluss steht für „Reset“ (= „Rücksetzen“). Nach neuen DINNormen werden der Druckluftanschluss P mit „1“, die Arbeitsanschlüsse A/B mit „2“ bzw.
„4“ und die Entlüftungsanschlüsse R und S mit „3“ bzw. „5“ gekennzeichnet.
Steueranschlüsse (für vorgesteuerte Ventile erforderlich) werden mit X, Y oder Z bzw. 12, 14
bezeichnet. „14“ bedeutet, dass ein Signal an diesem Anschluss den Weg von 1 nach 4
freigibt.
Betätigungsart
In der Pneumatik finden verschiedene Betätigungsarten Anwendung. Einzuteilen sind diese
in mechanische, elektrische, pneumatische und manuelle Betätigungen.
Mechanische Betätigungen sind Stößel, Feder, Rolle, Rollenhebel. Mechanische
Betätigungen werden von der Maschine selbst betätigt. Fährt zum Beispiel der Kolben eines
Zylinders gegen den Stößel eines Ventils, so wird das Ventil (mechanisch) betätigt.
Elektrische Betätigungen sind z. B. Taster. Wird ein Stromimpuls von einem Taster
ausgesendet, so trifft dieser auf einen Elektromagneten im elektrisch betätigten Ventil. Der
Steuerschieber im Ventil – welcher Wege sperrt und öffnet – wird angezogen und somit ein
Weg für die Luft geöffnet und ein anderer verschlossen.
Pneumatische Betätigung: Das Ventil wird hierbei durch die Druckluft betätigt. Zum
Beispiel wird durch die manuelle Betätigung eines Ventils der Arbeitsanschluss desselben
geöffnet, und der Druck gelangt zu einem weiteren Ventil, das durch Druckluft betätigt wird.
Der eben beschriebene Ventilschieber wird hierbei durch Druckluft in die gewünschte
Position gedrückt. Das beschriebene Beispiel wird auch als „Fernsteuerung“
bezeichnet. Rückschlagventile können ebenfalls zu den pneumatisch betätigten Ventilen
gezählt werden.
Manuelle Betätigungen sind Taster, Druckknöpfe, Hebel und Pedale. Diese werden mit
Muskelkraft betätigt. Wird ein Hebel bewegt, so wird der in „elektrische Betätigungen“
angesprochene Ventilschieber in die gewünschte Richtung verschoben und somit eine andere
Schaltstellung eingenommen.
Neben der bereits erklärten Form der Fernsteuerung können Ventile auch vorgesteuert
werden. Zunächst das Anwendungsbeispiel: Mit einer kleinen Schaltkraft soll ein
großer Volumenstrom freigeschaltet werden. Wenn die Kraft der z. B. pneumatischen
Betätigung nicht ausreichen würde, um ein Ventil zum Schalten zu bringen (wie es zum
Beispiel bei einem pneumatischen Sensor der Fall ist), muss diese kleine Schaltkraft eine
große Schaltkraft ansteuern, die in der Lage ist das Ventil zu steuern. Bei elektrisch betätigten
Ventilen wird das Prinzip der Vorsteuerung besonders häufig eingesetzt, weil auf diese Weise
mit kleinen, kostengünstigen Magneten große Volumenströme gesteuert werden können.
Gleichzeitig wird auf diese Weise weniger elektrische Energie benötigt, und die Magneten
erwärmen sich weniger stark. Der Hauptnachteil vorgesteuerter Ventile besteht in der
größeren Schaltverzögerung, die durch die Abfolge der Betätigungen entsteht.
System zur Arbeitsverrichtung
Druckluft kann zum Antrieb von Druckluftmotoren in Werkzeugen wie z. B.
Drucklufthämmern zum Nieten und Druckluftschrauben verwendet werden.
In der Steuerungstechnik werden hauptsächlich Linearantriebe in Form
von Zylindern eingesetzt. Diese Pneumatikzylinder werden z. B. zum Einspannen und
Zuführen von Werkstücken in Bearbeitungszentren oder zum Verschluss von
Verpackungen verwendet.
Druckluft kann auch direkt zum Materialtransport mittels Rohrpost dienen.
In der Fluidtechnik spricht man ganz allgemein von Arbeitsgliedern, da diese
Systeme mechanische Arbeit verrichten. Zu den Arbeitsgliedern zählen:

Zylinder für geradlinige Bewegungen (z. B. zum Spannen),

Zylinder mit Getriebe für Schwenkbewegungen und

Druckluftmotoren für rotierende Bewegungen.

Pneumatischer Muskel
In der Pneumatik unterscheidet man zwischen einseitig und beidseitig mit Druckluft
beaufschlagbaren Zylindern (einfachwirkende, doppeltwirkende Zylinder). Bei einseitig
beaufschlagbaren Zylindern erfolgt die Rückstellung des Zylinders in seine
Ausgangsstellung mittels einer im Zylinder integrierten Feder, während bei beidseitig
beaufschlagbaren Zylindern Vor- und Rückhub durch entsprechende Steuerung des
Druckluftstromes erfolgt.
Weitere Informationen zu den verschiedenen Arten von Zylindern in der Pneumatik finden
sich im Artikel Pneumatikzylinder. Beispiele für den Einsatz von Druckluftmotoren sind unter
Druckluftwerkzeuge zu finden.
Vokabeln:
stammen - pocházet
bezeichnen - označit
r Einsatz,(e)s, ä-e, - nasazení
e Druckluft, -, ü-e, - tlakový vzduch
r Gleichgewichtzustand, (e)s, ä-e, - rovnovážný stav
komprimiert - stlačený
e Erzeugung, -, en - výroba
e Verteilung, -, en, - rozdělení
e Aufbereitung, -, en, - příprava
e Steuerung, -, en, - řízení
aufgrund
kostenintensiv -
na základě
r Verdichter, s, -, - kompresor
e Speicherung, -, -en, - uložení, uchování
nákladný
e Luftpumpe, -, -n, - vzduchové čerpadlo
e Druckluftflasche, -, n, - láhev na stlačený vz.
r Druckluftbehälter, s, -, - nádrž na stlačený vzduch
- prostřednictvím
mittels
verlustlos - beze ztrát
e Reduzierung
e Luftmenge, -, n, - množství vzduchu
r Verbraucher, s, -,
často, častý
häufig -
nachhaltig - trválý, důsledný
redukce, zmenšení
-
verlorengehen
- spotřebitel
-
ztrátový
snížení tlaku
r Druckabfall, s, ä-e,
betragen
- obnášet
e Leistungseinbuße, -, n, - ztráta výkonu
zulassen
- připustit, dovolit
sicherstellen
-
zajistit, zjistit
ordnungsgemäß – řádný, náležitý
entsprechend
-
odpovídající
e Entfeuchtung, -, en, - odvlhčení
s Arbeitsglied,(e)s,er, - pracovní článek
übernehmen - převzít
s Wegeventil, s, e,
- cestný ventil
- zvláštní ventil
s Sperrventil, s, e, - uzavírací ventil
s Sonderventil, s, e,
Anschluß (e)s, ü-e – přípoj
e Spinnmaschine, -, n, - spřadací stroj
ausschalten
- vypnout
vorhanden
- být k dispozici
steuern
- řídit
bereits
-
již
Fragen:
1. Was bedeutet das Wort Pneumatik?
2. Aus welchen Teilsystemen besteht jede pneumatische Anlage?
3. Wie wird die Druckluft erzeugt?
4. Womittels wird die Druckluft verteilt?
5. Welche Bauteilgrupen (Ventile) übernehmen die Steuerung der Arbeitsglieder in der
Fluidtechnik?
6. Welche Betätigungsarten werden bei der Pneumatik aufgewendet?
7. Welche Arbeitsglieder gehören zu der Fluidtechnik?
Vorteile und Nachteile
Vorteile
Kräfte und Geschwindigkeiten der Zylinder sind stufenlos schaltbar.

Große erreichbare Arbeitsgeschwindigkeiten (Zylinder Standard 1500 mm/s;
Hochleistungszylinder 3000 mm/s, Motoren bis 100000 min-1)

Druckluftgeräte können ohne Schaden bis zum Stillstand überlastet werden.

Druckluftwerkzeuge sind einfacher konstruiert als Elektrogeräte vergleichbarer
Leistung. Das macht sie in der Regel leichter als Elektrogeräte und mindert dadurch die
körperliche Belastung der in der Produktion beschäftigten Arbeiter.

Abwärme fällt bei pneumatischen Systemen fast ausschließlich zentral
am Kompressor an, im Unterschied zu elektrischen Systemen mit Abwärme an
dezentralen elektrischen Antriebseinheiten.

Das Arbeitsmedium Luft ist (im Gegensatz z.B. zu Hydrauliköl) im unaufbereiteten
Zustand kostenlos und stets vorhanden.

An der Verbrauchsstelle steht ein "sauberes" Arbeitsmedium zur Verfügung.

Die Abluft kann direkt in die Umgebung entweichen, Rückleitungen können
entfallen. Dies führt zu einfachen Topologien von Druckluftleitungssystemen.

Explosionssicherheit ist (bei regelmäßiger Kontrolle aller Druckbehälter im System)
gewährleistet.

Druckluft ist gegenüber magnetischen Impulsen sowie
atomarer Strahlung unempfindlich.
Nachteile
Für die erforderliche Verdichtung der Luft ist eine bestimmte Aufwendung
an Primärenergie am Kompressor erforderlich, wobei ein erheblicher Teil der Energie
in Wärme umgewandelt wird. Der erzielte Wirkungsgrad ist folglich viel niedriger als bei
direkter Verwendung von elektrischem Strom in Antrieben. Wärme kann zwar
zurückgewonnen werden, jedoch geht beim Verdichten in jedem Fall Exergie verloren.

Druckluftmotoren werden beim Betrieb kalt.

Die Kolbenkräfte sind begrenzt, da der Betriebsdruck meist unter 12 bar liegt.
(Beispiel: Kolbendurchmesser 200 mm entwickelt eine theoretische Kraft von 21000 N
(ca. 2100 kg) bei 7 bar).

Gleichförmige Kolbengeschwindigkeiten sind nur unter Verwendung besonderer
Dichtungs- und Drosselungstechnik möglich (Sinus-Zylinder).

Ohne Festanschläge sind keine genauen Stellungen wegen der Kompressibilität der
Luft möglich.

Ausströmende Druckluft verursacht Lärm. Gegenmaßnahmen
sind Schalldämpfer.

Druckluftaufbereitung ist teuer und aufwendig. Das Potenzial der Energieersparnis
im täglichen Betrieb wird noch zu wenig beachtet.

Druckluftaufbereitung ist zur Entfernung von Schmutz und Feuchtigkeit
erforderlich.

Durch Anwendung vieler geölter Verbraucher kann es zu einer erhöhten
Ölkonzentration in der Atemluft (in Form von Aerosolen) am Arbeitsplatz kommen.
Neuere Pneumatikelemente verzichten vollständig auf geölte Luft und sind mit
einer Dauerschmierung versehen, die eine hohe Lebensdauer gewährleisten. Sollte
trotzdem der Einsatz geölter Luft (alte Pneumatiknetze) unumgänglich sein, besteht die
Möglichkeit, Ölabscheider in die Abluft einzubauen.

Gase sind kompressibel. Platzende Pneumatikspeicher setzen große Gasvolumina frei.
Insbesondere in geschlossenen Räumen kann dies eine verheerende Wirkung haben. Aus
diesem Grund unterliegen Pneumatikbehälter ab einer bestimmten Baugröße einer
regelmäßigen Prüfungspflicht (Kosten).

In der Industrie sind Druckluftversorgungsleitungen häufig ein energetisches
Äquivalent zu Starkstromleitungen. Kurzschlüsse in Stromleitungen sind leicht zu
messen und zu erkennen, die äquivalenten Leckagen in Druckluftnetzen dagegen
oftmals nicht, so dass eine einzige Leckage über Wochen, Monate und Jahre unentdeckt
bleiben kann und die Energiekosten erheblich in die Höhe treiben kann. Letztlich wird
bei einer unentdeckten Leckage teure Primärenergie in Kompressoren gespeist, um dann
Luft unter hohem Druck sinnlos in die Umgebung zu blasen.
Vokabeln:
erreichbar - dosažitelný
s Druckluftgerät, (e)s, e, - přístroj na tlakový vzduch
r Stillstand, (e)s, ä-e – klid, nečinnost
überlasten
- přetížit
vergleichbar - srovnatelný
mindern
- zmenšovat, ubývat
e Belastung, -, en, - zatížení
e Abwärme, -, 0, - odpadní teplo
anfallen
-
připadnout
ausschlie3lich - výlučně, výhradně
kostenlos
-
bezplatný
vorhanden
-
k dispozici
e Verbrauchstelle, -, n, - místo spotřeby
e Abluft, -, ü-e, - odpadní vzduch
entweichen
e Explosionssicherheit, -, en, -bezpečnost
-
uniknout
vůči explozi
regelmä3ig - pravidelně
gewährleisten
unempfindlich -
necitlivý
erfordelich
-
potřebný
erheblich
značný, důležitý
umwandeln
-
přeměnit
-
zaručit, zajisti
-
r Wirkungsgrad, (e)s, e, - stupeň účinnosti
folglich
e Aufwendung, -, en, - vynaložení
zurückgewinnen -
získat zpět
e Verwendung, -, en, - použití
begrenzt
ohraničený
-
tedy, a proto
-
r Betriebsdruck, (e)s, ü-e, - provozní tlak
gleichförmig
-
stejný, shodný
e Drosselungstechnik, -, en, - škrticí technika
e Dichtungstechnik, -, en, - těsnící technika
r Festanschlag, (e)s, ä-e - pevná zarážka, doraz e Entfernung, -, en, - odstranění
r Schutz, (e)s, 0, - ochrana
e Feuchtigkeit, -, en, - vlhkost
vollständig
-
úplný, celý
e Dauerschmierung, - en, - trvalé mazání
versehen
-
opatřit
e Lebensdauer, -, 0, -
unumgänglich -
nevyhnutelný, nezbytný
r Ölabscheider, s, -, - odlučovač oleje
einbauen
-
vestavět
kompressibel
-
stlačitelný
freisetzen
-
uvolnit
platzen
-
třaskat, vybuchnout
insbesondere -
zejména
verheerend
unterliegen
podléhat
e Prüfungspflicht, -, e, - povinnost zkoušek
-
životnost
- zhoubný, ničivý
e Versorgung, - en, - zásobování
messen
-
unentdecken -
měřit
neodhalit
e Gegenma3nahme, -, n - protiopatření
r Kurzschluss, (e)s, ü-e,
-
zkrat
erkennen
-
poznat
speisen
-
napájet
r Schalldämpfer, s, -, - tlumič hluku
Aufgabe 1.:
Ergänzen Sie die Vorteile der Pneumatik:
Kräfte und Geschwindigkeiten sind stufenlos………………... .
Große …………………………… .
Druckluftgeräte können ohne Schaden ………………………….. .
Druckluftwerkzeuge sind …………………………………….als Elektrogeräte.
Abwärme fällt …………………………..am Kompressor an.
Das Arbeitsmedium Luft ist …………….und………………….. .
An der Verbrauchsstelle ……….ein "sauberes" Arbeitsmedium zur Verfügung.
Die Abluft kann ……..in die Umgebung entweichen.
Explosionssicherheit ist …………………………..
Druckluft ist ………………………………..unempfindlich.
Aufgabe 2.:
Nennen Sie die Nachteile der Pneumatik.
Schaltsymbole und Schaltpläne
Speicher, Gasflasche oder Behälter
Speicher mit Gasspannvorrichtung
Luftbehälter
Druckluftbehälter
(Flüssigkeits-)Behälter
Verbindung mit Atmosphäre
(Flüssigkeits-)Behälter
Verbindung mit Atmosphäre; Rohrverbindung über dem Flüssigkeitsspiegel
(Flüssigkeits-)Behälter
Verbindung mit Atmosphäre; Rohrverbindung unter dem Flüssigkeitsspiegel
Pumpen, Kompressor
Hydraulikpumpe
Pneumatikpumpe
Kompressor oder Verdichter
Hydraulikpumpe mit fester Drehrichtung (rechts oder links)
Motoren
Pneumatikmotor
Übertragung, Aufbereitung
Aufbereiter (Wartungseinheit)
Filter
Filter mit Verschmutzungsanzeige
Abscheider mit manueller Entwässerung
Abscheider mit automatischer Entwässerung
Öler
zum Ölen von Teilen, die durch die Druckluft versorgt werden
Lufttrockner
z. B. mittels Chemikalien oder kurzfristige Temperatur- und
Druckwechsel
Wartungseinheit
Filter, Abscheider, Druckreduzierungsventil, Überdruckmesser,
Öler
Kühler
ohne Angabe der Fließrichtung des Kühlmittels
Kühler
mit Angabe der Fließrichtung des Kühlmittels
Heizung
Temperaturregler
Zu- oder Abführung von Wärme
Schalldämpfer
Ventile (Stellglieder)
Wegeventile
Wegeventil mit zwei Schaltstellungen
allgemeines Symbol
Wegeventil mit drei Schaltstellungen
allgemeines Symbol
Wegeventil mit drei Schaltstellungen und vier Anschlüssen
allgemeines Symbol
Wegeventil mit Zwischenstellungen und zwei Endstellungen,
auch Proportionalventil genannt
allgemeines Symbol
Ein Durchflussweg
Zwei gesperrte Anschlüsse
Zwei Durchflusswege
Zwei Durchflusswege und ein gesperrter Anschluss
Zwei Durchflusswege mit Verbindung
Ein Durchflussweg in Nebenschlussschaltung
Aufgabe:
Übersetzen Sie die Bedeutung der oben angegeben Schaltzeichen ins Tschechische.
Einfache Schaltung
Eine umfangreiche Auflistung von Schaltzeichen für Speicher, Pumpen und
Kompressoren, Zylinder und Ventile in der Pneumatik findet man in folgender Liste der
Schaltzeichen (Fluidtechnik).
Ein Schaltplan (auch Schaltbild) ist der Plan einer pneumatischen Anlage. Die Bauteile
sind durch genormte Schaltzeichen(umgangssprachlich auch Symbole genannt) dargestellt.
Diese Pläne sind Teil der zu jeder Anlage erforderlichen Dokumentation, wichtig
insbesondere zum Erstellen und Warten von Anlagen.
Schaltpläne können individuell, firmenspezifisch oder nach Normen erstellt werden. Sie
können Teile wie z. B. Arbeits- und Steuerschaltkreise, die Schritte des Arbeitsablaufs, die
Bauteile der Schaltung mit ihrer Kennzeichnung sowie die Leitungen und Verbindungen
darstellen. Die räumliche Anordnung der Bauteile wird in einer „vereinfachten Schaltung“
nicht berücksichtigt.
Anwendungen
Industriell wird Druckluft als Energieträger in Deutschland seit etwa Anfang des 20.
Jahrhunderts zum Antrieb von Hämmern und Bohrern angewandt.
In Getreidemühlen wird Saugpneumatik z. B. für Schiffsentladeanlagen und
Druckpneumatik zur Passagenförderung, bzw. zur Förderung von Mehl und Nachprodukten
eingesetzt. Diese Anlagen mit geringen Abmessungen ermöglichen horizontale und vertikale
Förderung in einem Strang.
Im Orgelbau des späten 19. und frühen 20. Jh. war die pneumatische Traktur vorherrschend.
Seit etwa 1960 spielt die Pneumatik in derSteuerungs- und Automatisierungstechnik eine
bedeutende Rolle.
Im Postwesen spielte die Rohrpost, eine pneumatisch betriebene Fördertechnik, bis Mitte des
20. Jahrhunderts eine bedeutende Rolle.
Selbstspielende Musikinstrumente wie das Pianola wurden pneumatisch gesteuert.
Fragen :
1. In welchen Bereichen wird die Pneumatik Eingesetzt?
2. Wozu dient ein Schaltplan?
http://de.wikipedia.org/wiki/Pneumatik
http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Schaltzeichen_(Fluidtechnik)
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