2. Test_Zusammenfassung

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Merkmale
Vorteile der Pneumatik:
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Luft ist in unbegrenzt verfügbar
Durch Rohrleitungen einfach über weite Strecken tranportierbar
Leicht in Druckbehälter speicherbar und durch Flaschen transportabel
Nahezu unempfindlich gegen Temperaturschwankungen => zuverlässiger Betrieb auch unter
extremen Bedingungen
Kein Risiko auf Feuer- oder Explosionsgefahr
Keine Umweltverschmutzung
Können hohe Kolbengeschwindigkeit und kurze Schaltzeiten erzielt werden (schnelles
Arbeitsmedium)
Sind Überlastungssicher
Nachteile:
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Aufbereitung: Druckluft muss aufbereitet werden, da sonst die Gefahr erhöhten Verschleißes
der Pneumatikkomponenten durch Schmutzpartikel und Kondenswasser besteht.
Verdichtung: Es ist nicht möglich gleichmäßige und konstante Kolbengeschwindigkeiten zu
erzielen. Weiters ist es nicht möglich den Kolben in einer gewissen Position zu fixieren.
Kraft: Druckluft ist nur bis zu einem bestimmten Kraftbedarf wirtschaftlich. Grenze liegt
zwischen 40 000 und 50 000 N
Abluft: Entweichen der Luft ist mit hoher Geräuschentwicklung verbunden. Kann durch
schallabsorbierende Materialien und Schalldämpfer gelöst werden.
Signalgeschwindigkeit: Luft ist als Steuermedium bei größeren Distanzen ungeeignet.
Verdichter
Die Auswahl eines Verdichter hängt vom Arbeitsdruck und von der benötigten Luftmenge ab.
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Hubkolbenverdichter: Ein Hubkolben verdichtet die über ein Einlassventil angesaugte Luft.
Über ein Auslassventil wird die Luft weitergegeben.
Hubkolbenverdichter werden häufig eingesetzt, da sie für große Druckbereiche erhältlich
sind. Zur Erzeugung von höherer Drücke werden mehrstufige Verdichter verwendet. Die Luft
wird dabei zwischen den einzelnen Verdichterstufen abgekühlt.
Membranverdichter: Gehört zur Gruppe der Hubkolbenverdichter. Der Verdichterraum ist
durch ein Membran vom Kolben getrennt. Hat den Vorteil, dass kein Öl vom Verdichter in
den Luftstrom gelangen kann. Wird daher häufig in der Lebensmittelindustrie,
pharmazeutischen und chemischen Industrie eingesetzt.
Drehkolbenverdichter: Hierbei wird die Luft mit rotierenden Kolben verdichtet.
Währenddessen wird der Verdichtungsraum kontinuierlich verengt.
Schraubenverdichter: Zwei Wellen mit schraubenförmigen Profil drehen gegeneinander. Das
ineinandergreifende Profil fördert und verdichtet dabei die Luft.
Strömungsverdichter [Gebläse (Hüpfburg)]: Besonders für große Liefermengen geeignet.
Strömungverdichter werde in axialer und radialer Bauweise hergestellt. Die Luft wird mit
einem oder mehreren Turbinenrädern in Strömung versetzt. Die Bewegungsenergie wird in
Druckenergie umgesetzt. Bei einem Axialverdichter erfolgt die Beschleunigung der Luft durch
die Schaufeln in axialer Durchströmungsrichtung.
Druckluftspeicher
Zur Stabilisierung der Druckluft wird dem Verdichter ein Druckluftspeicher nachfolgend angeordnet.
Der Druckluftspeicher gleicht Druckschwankungen bei der Entnahme der Druckluft vom System aus.
Sinkt der Druck im Druckluftspeicher unter einen bestimmten Wert ab, so füllt ihn der Verdichter
solange auf, bis der eingestellte obere Druckwert wieder erreicht wird. Dies hat den Vorteil, dass der
Verdichter nicht im Dauerbetrieb arbeiten muss.
Durch die relativ große Oberfläche des Speichers wird die Druckluft im Druckluftspeicher abgekühlt.
Dabei wird Kondenswasser ausgeschieden, das über einen Ablasshahn regelmäßig abgelassen
werden muss.
Die Größe des Druckluftspeichers hängt von folgenden Kriterien ab:
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Fördermenge des Verdichters
Luftbedarf des Systems
Leitungsnetz (ob zusätzliches Volumen)
Regelung des Verdichters
zulässige Druckschwankungen im Netz
Rohrleitungen
Der Rohrdurchmesser des Luftverteilungssystems sollte so gewählt werden, dass der Druckverlust
vom Druckbehälter bis zum Verbraucher nicht übersteigt.
Die Wahl des Rohrdurchmessers richtet sich nach:
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Durchflussmenge
Leitungslänge
zulässigem Druckverlust
Betriebsdruck
Anzahl der Drosselstellen in der Leitung
Am häufigsten werden Ringleitungen als Hauptleitung verlegt. Mit dieser Art der Verlegung der
Druckluftleitung wird auch bei starkem Luftverbrauch eine gleichmäßige Versorgung erreicht. Die
Rohrleitungen sollen in Strömungsrichtung mit 1 bis 2% Gefälle verlegt werden. Besonders bei
Stichleitungen ist hierauf zu achten. Kondensat kann an der tiefsten Stelle aus den Leitungen
ausgeschieden werden.
Abzweigungen der luftentnahmestellen bei horizontalem Leitungsverlauf sind grundsätzlich an der
Oberseite der Hauptleitung anzubringen.
Abzweigungen zur Kondensatentnahme werden an der Unterseite der Hauptleitung angebracht.
Durch Absperrventile besteht die Möglichkeit, Teile der Druckluftleitung abzusperren wenn sie nicht
benötigt werden oder zur Reparatur und Wartung still gelegt werden müssen.
Die Wartungseinheit kann häufig aus einer Kombination folgender Einheiten bestehen:
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Druckluftfilter (mit Wasserabscheider)
Druckregelventil
Druckluftöler
Der Einsatz eines Druckluftölers braucht allerdings nur bei Bedarf im Leistungsteil einer Steuerung
vorgesehen werden. Die Druckluft im Steuerteil muss nicht unbedingt geölt werden.
Die richtige Kombination, Größe und Bauart werden von der Anwendung und den Ansprüchen des
Systems bestimmt. Um die Luftqualität für jede Aufgabe zu garantieren, werden Wartungseinheiten
in jedem Steuerungssystem installiert.
Motoren
Geräte, die pneumatische Energie in mechanische Drehbewegung umformen, die auch fortdauernd
sein kann, nennt man Druckluftmotoren. Der Druckluftmotor gehört im Montagebereich zu den
häufig verwendeten Arbeitselementen. Man unterteilt die Druckluftmotoren nach ihrem Aufbau in:
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Kolbenmotoren
Lamellenmotoren
Zahnradmotoren
Turbinenmotoren (Strömungsmotoren)
Kolbenmotoren
Diese Bauart wird noch unterteilt in Radial- und Axialkolbenmotoren. Durch hin- und hergehende
Kolben treibt die Druckluft über ein Pleuel die Kurbelwelle des Motors an. Damit ein stoßfreier Lauf
gewährleistet ist, sind mehrere Zylinder erforderlich. Die Leistung der Motoren ist abhängig vom
Eingangsdruck, der Anzahl der Kolben, der Kolbenfläche und der Hub-und Kolbengeschwindigkeit.
Arbeitsweise der Axialkolbenmotoren ist ähnlich der Radialkolbenmotoren. In 5 axial angeordneten
Zylindern wird die Kraft über eine Taumelscheibe in eine drehende Bewegung umgewandelt. Zwei
Kolben werden dabei gleichzeitig mit Druckluft beaufschlagt damit ausgeglichenes Drehmoment den
ruhigen Lauf des Motors erzeugt.
Lamellenmotoren
Durch die einfache Bauweise und das geringe Gewicht werden Druckluftmotoren meist als
Rotationsmaschinen mit Lamellen ausgeführt.
In einem zylinderförmigen Raum ist ein Rotor exzentrisch gelagert. In dem Rotor befinden
sich Schlitze. Die Lamellen werden in den Schlitzen des Rotors geführt und durch die
Fliehkraft nach außen an die Zylinderinnenwand gedrückt. Bei anderen Bauarten wird das
Anliegen der Lamellen durch Federn erreicht. Die Abdichtung der einzelnen Kammern ist
damit gewährleistet.
Zahnradmotoren (vgl. zahnradpumpe)
Die Erzeugung des Drehmoments erfolgt bei dieser Bauart durch den Druck der Luft gegen
die Zahnflanken zwei im Eingriff stehender Zahnräder. Ein Zahnrad ist dabei fest mit der
Motorwelle verbunden. Zahnradmotoren werden mit Gerad- oder Schrägverzahnung
hergestellt. Diese Zahnradmotoren stehen als Antriebsmaschinen mit einer hohen Leistung
zur Verfügung. Die Drehrichtung ist auch bei diesen Motoren umsteuerbar.
Turbinenmotoren (Strömungsmotoren)
Turbinenmotoren können nur für kleine Leistungen eingesetzt werden. Der Drehzahlbereich
ist aber sehr hoch (z.b. Luftbohrer beim Zahnarzt). Die Funktionsweise entspricht der
Umkehrung des Strömungsverdichterprinzips.
Eigenschaften von Druckluftsensoren
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Stufenlose Regelung von Drehzahl und Drehmoment
Große Drehzahlauswahl
Kleine Bauweise (Gewicht)
Überlastsicher
Unempfindlich gegen Staub, Wasser, Hitze, Kälte
Explosionssicher
Geringer Wartungsaufwand
Drehrichtung ist leicht umsteuerbar
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