und Familiengottesdienste - Gottesdienstzyklus Adventx

Werbung
Gottesdienstzyklus Advent – Warten auf die Ankunft
Der Gottesdienstzyklus kann durch ein visuelles Element die
Verbindungen der einzelnen Gottesdienste miteinander aufzeigen. Hierzu
kann beispielsweise eine „wartende“ Figur je Gottesdienst in der Kirche
aufgestellt werden (Prophet, Maria, Johannes, Josef und ein Spiegel für
uns).
1. Propheten kündigen Messias auf den die Juden warten an
Lied zum Einzug
liturgische Eröffnung
Einführung:
(Eine Person betritt den Altarraum, schaut immer wieder auf die Uhr,
hält Ausschau, geht auf und ab und rauft sich die Haare)
Pfr.:
Was ist denn los mit dir?
Person:
Ich warte!
Pfr.:
Worauf wartest du denn?
Person:
Jetzt gerade auf den Bus! Ah, da ist er ja. Dann bin ich mal
weg!
(Person verlässt den Altarraum)
Pfr.:
Sie und ihr kennt es alle, das Warten. Warten auf den Bus,
einen Freund, die Ferien, das Zeugnis und vieles mehr.
Wenn ich jetzt die Person von eben fragen würde, ob ihm das
Warten leicht gefallen ist, was meint ihr würde er antworten?
(Als rhetorische Frage oder kurze Einstiegskatechese)
Warten fällt uns nicht immer leicht. In den nächsten Wochen
warten wir auf etwas Besonderes. Richtig, die Geburt von Jesus
an Weihnachten. Auch vor mehr als zweitausend Jahren
haben Menschen dieser Geburt entgegengesehnt. Dem dürfen
wir heute auf die Spur kommen.
Kyrierufe/Schuldbekenntnis
Tagesgebet
Spiel zur Lesung (Jes 2,1-5; evtl. als Ersatz der Lesung ansonsten vor der
Lesung):
Ruben:
Guten Tag, Matthias. Wie geht es dir? Machst du auch
Einkäufe? Ich habe schon köstliche Oliven erstanden. – Aber
du scheinst kein großes Glück beim Einkaufen zu haben.
Matthias: Mit meinen Einkäufen bin ich zufrieden. Es ist etwas anderes,
was mich bedrückt, seit ich wieder hier bin. Immer wenn ich
zu diesen Soldaten am Rande des Marktplatzes hinsehe, wird
mir klar, dass wir Juden nicht die Herren im eigenen Land
sind. Wir können unser Leben hier nicht selbst bestimmen,
sondern müssen das tun, was uns die Römer befehlen.
Ruben:
Ja, die Römer sind zur Zeit die Mächtigsten in der Welt.
Unsere Urgroßväter hatten es noch gut. Die waren frei in ihrem
Land. Aber dann kam der römische Feldherr Pompeius, hat
unser Land vor fast 70 Jahren erobert und hat es zur
römischen Provinz gemacht. Und diese Belagerung nimmt kein
Ende. Jetzt regiert der von Rom eingesetzte König Herodes in
Israel.
Matthias: Wenn ich nur sehe, wie die beiden römischen Soldaten dort
drüben über den Marktplatz stolzieren. Bis an die Zähne
bewaffnet sind die beiden: Metallrüstung, Helm, Schwert,
Dolch und Schild. Gegen die haben wir keine Chance. Die
können uns rumschubsen wie sie wollen.
Ruben:
Und ablenken kann man sich von dem ganzen auch nicht.
Selbst, wenn ich eine Münze zur Hand nehme, um zu
bezahlen, werde ich schon wieder an die Römer erinnert. Auf
der Münze ist der römische Kaiser als Gott abgebildet. Das
kann doch nicht sein. Es gibt nur einen Gott und das ist nicht
der Kaiser. Überall stehen Statuen und Abbilder von ihm, die
man anbeten muss. Das widerspricht unseren Geboten.
Matthias: Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass sich
etwas
ändern
wird.
Der
Prophet
Jesaja
hat
doch
Botschaften von Gott bekommen und uns verkündet.
viele
Ruben:
Ja, das stimmt. Jesaja hat gesagt: Einmal wird es sein, dann
kommen alle Völker auf meinen heiligen Berg. Ich werde zu
ihnen sprechen und sie werden aufhören, miteinander zu
streiten, einander Böses zuzufügen und Krieg gegeneinander
zu führen. Alles, was böse ist, wird gut werden. Es wird eine
Zeit kommen, dann wird das alles geschehen.
Matthias: Und weiter hat Jesaja und viele andere Propheten wie Micha
gesagt, dass mit der neuen Zeit ein Messias kommen wird, der
uns das alles bringt: Frieden, Freiheit und Freude.
Hinführung zum Evangelium:
Wir Christen glauben, dass das Warten auf den Messias vorbei ist. Jesus
ist als Messias, als Erlöser gekommen. Das feiern wir an Weihnachten.
Zur Vorbereitung auf dieses Fest hat Jesus selbst etwas gesagt.
Evangelium: Mt 24, 43-44 (ungekürzt: Mt 24,29-44)
In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Seid wachsam!
Denn ihr wisst nicht, wann euer Herr kommt.
Bedenkt:
Wenn der Herr des Hauses wüsste, zu welcher Stunde in der Nacht
der Dieb kommt, würde er wach bleiben und nicht zulassen, dass
man in sein Haus einbricht.
Darum haltet ihr euch bereit!
Denn der Menschensohn kommt zu einer Stunde, in der ihr es
nicht erwartet.
Katecheseideen:

Besetzung des Landes Palästina durch die Römer wiederholen

Gefühle der Juden als Unterdrückte in den Blick nehmen und ihre
Hoffnung auf ein Ende der Unterdrückung

Übertragung von damaliger erlebter Unterdrückung und
Ungerechtigkeit ins Heute:
o Wo werden heute Menschen rumgeschubst und können sich
nicht wehren? Habt ihr eine solche Situation schon erlebt?
o Was sind Hoffnungen dieser Menschen?
o Was können wir beitragen, damit die Hoffnung in Erfüllung
geht?
->
Genau so kann Jesus als Messias auch heute im Leben
von Menschen präsent werden.
Fürbitten
Lied zur Gabenbereitung:
Sanctus + Hochgebet
Vater unser
Schlussgebet und Segen:
Schlusslied
2. Maria erwartet ein Kind
Lied zum Einzug
liturgische Eröffnung
Einführung:
Vor 2000 Jahren waren viele Juden tieftraurig und verzweifelt.
In ihrem Land durften sie nicht als freie Menschen leben. Die Römer
hatten das Land besetzt und regierten es. Soldaten, Zöllner und
Verwalter sorgten dafür, dass die Juden Steuern zahlten und sich nicht
gegen die Römer auflehnten. Sie wurden auch gezwungen, den römischen
Kaiser wie einen Gott zu verehren, obwohl sie als Juden nur an den
einen Gott JHWH glaubten. Aber sie hatten eine Hoffnung. Viele
Propheten hatten Gottes Botschaft verkündet, dass er irgendwann einen
Erlöser, den Messias, zu den Menschen senden werde.
Hinführung zum Gottesdienstthema im Kyrie:
Im Kyrie dürfen wir Jesus, den Messias, in unserer Mitte begrüßen.
Herr, Jesus Christus, du bist als Messias zur Rettung der Menschen auf
die Welt gekommen.
Herr, erbarme dich.
Herr, Jesus Christus, du hast den Menschen gezeigt, wie stark ein Mensch
lieben kann.
Christus, erbarme dich.
Herr, Jesus Christus, du bist unser Begleiter und schenkst den
Hoffnungslosen Hoffnung.
Herr, erbarme dich.
Der Herr erbarme sich unser verzeihe uns unsere Fehler und führe uns
auf dem Weg des Lebens. Amen.
Tagesgebet
Lesung: (nach Jes 11,6-9)
Es wird einen Tag geben, da wird der Messias kommen.
Wie eine Blume wird er aus der Wurzel erblühen.
Dann wohnt der Wolf beim Lamm,
der Panther liegt beim Böcklein.
Kalb und Löwe weiden zusammen,
ein kleiner Junge kann sie hüten.
Der Löwe frisst Stroh wie das Rind.
Der Säugling spielt vor dem Schlupfloch der Schlange.
Man tut nichts Böses mehr und begeht keine Verbrechen auf
meinem ganzen heiligen Berg;
denn das Land ist erfüllt von der Erkenntnis des Herrn,
so wie das Meer mit Wasser gefüllt ist.
Evangelium: Lk 1, 26-38
(Das Evangelium wird als Projektorschattengeschichte präsentiert.
Während das Evangelium durch den Priester langsam vorgetragen wird,
kann die Schattengeschichte dazu gespielt werden)
(Projektor einschalten, Haus liegt auf diesem)
Im sechsten Monat wurde der Engel Gabriel
(Engel erscheint)
von Gott in eine Stadt in Galiläa namens Nazaret zu einer Jungfrau
gesandt.
(Maria erscheint; der Engel kommt langsam auf Maria, die in ihrem
Haus steht, zu)
Sie war mit einem Mann namens Josef verlobt, der aus dem Haus David
stammte. Der Name der Jungfrau war Maria. Der Engel trat bei ihr ein
(Engel betritt das Haus)
und sagte: Sei gegrüßt, du Begnadete, der Herr ist mit dir.
(Maria mit erhobenen Händen)
Sie erschrak über die Anrede und überlegte, was dieser Gruß zu bedeuten
habe.
Da sagte der Engel zu ihr: Fürchte dich nicht, Maria; denn du hast bei
Gott Gnade gefunden. Du wirst ein Kind empfangen, einen Sohn wirst du
gebären: dem sollst du den Namen Jesus geben. Er wird groß sein und
Sohn des Höchsten genannt werden. Gott, der Herr, wird ihm den Thron
seines Vaters David geben. Er wird über das Haus Jakob in Ewigkeit
herrschen und seine Herrschaft wird kein Ende haben.
(Mariafigur ohne erhobene Hände erscheint wieder)
Maria sagte zu dem Engel: Wie soll das geschehen, da ich keinen Mann
erkenne?
Der Engel antwortete ihr: Der Heilige Geist wird über dich kommen, und
die Kraft des Höchsten wird dich überschatten. Deshalb wird auch das
Kind heilig und Sohn Gottes genannt werden. Auch Elisabet, deine
Verwandte, hat noch in ihrem Alter einen Sohn empfangen; obwohl sie
als unfruchtbar galt, ist sie jetzt schon im sechsten Monat. Denn für Gott
ist nichts unmöglich.
(knieende Maria erscheint)
Da sagte Maria: Ich bin die Magd des Herrn; mir geschehe, wie du es
gesagt hast. Danach verließ sie der Engel.
(Engel verschwindet)
Katecheseideen:

Alle Menschen warten auf den Messias. Sie wissen, dass er eines
Tages auf die Erde kommt und von einer Jungfrau geboren werden
wird. Das hat der Prophet Jesaja den Juden als Botschaft Gottes
übermittelt. Aber keiner kennt die Zeit, wann dies geschieht. Maria
wusste es auch nicht. Aber aus heiterem Himmel hat sie eine
sonderbare Begegnung.
- Kinder wiederholen die wichtigen Fragmente der Begebenheit bis
zur Verkündigung des Engels
Wie hat sich Maria wohl gefühlt, nachdem sie vom Engel die
Botschaft gehört hat?
- geehrt und glücklich , weil Gott sie ausgewählt hat;
- ängstlich, wegen der neuen Aufgabe und weil sie nicht weiß, wie
Josef und ihr Umfeld reagieren…
Aber Maria nimmt die Aufgabe an. Sie ist sicher, dass Gott ihr die
Aufgabe nur gibt, weil er es ihr zutraut. Sie ist mutig und nimmt
die Aufgabe an.

Durch den Mut von Maria kann der ersehnte Messias, der die
Menschen retten will, auf die Welt kommen. So kann die Hoffnung
der Juden früher und unsere Hoffnungen heute erfüllt werden. Mit
Jesus beginnt ein neues Leben. Das haben Menschen, die Jesus
damals gefolgt sind, bemerkt und das merken Christen bis heute.
Deshalb folgen Jesus so viele Menschen nach: Weil er das Leben hell
macht....
Fürbitten
Lied zur Gabenbereitung:
Sanctus + Hochgebet
Vater unser
Schlussgebet und Segen:
Schlusslied
3. Johannes der Täufer wartet auf den, „der größer ist als ich“
Lied zum Einzug
liturgische Eröffnung
Einführung und Kyrie
Heute wollen wir euch eine ganz besondere Person vorstellen. Jesus selbst
sagt, dieser ist der größte unter allen. Er heißt Johannes der Täufer.
Manche Menschen glaubten sogar, er selbst wäre der Messias, der Erlöser
der Welt. Johannes hat aber selbst gewartet auf diesen Erlöser und dabei
immer wieder auf Jesus hingewiesen.
Er mahnte die Menschen, nichts Böses mehr zu tun, ihre Schuld
einzugestehen und sich zu bessern. Auch wir sind dazu auferufen,
immer wieder zu überlegen, wo wir Fehler gemacht haben:
(Kind mit Binde vor den Augen)
Manchmal bin ich fast blind vor Wut. Dann kann ich mich bloß noch
ärgern.
Herr, erbarme dich.
(Kind mit Walkman in den Ohren)
Manchmal ist mir alles egal. Ich will nur in Ruhe gelassen werden. Ich
will auf keinen hören und keinem zuhören.
Christus, erbarme dich.
(Erwachsener mit Handy und Kalender)
Manchmal bin ich krank vor Arbeit und Stress. Ich habe keine Zeit
mehr für meine Kinder und mich selbst. Dann fühle ich mich abends
nach der Arbeit fast wie Tod.
Herr, erbarme dich.
Lesung (nach Jes 35,4a.5-10)
Sagt den Verzagten: Habt Mut, fürchtet euch nicht! Seht, hier ist euer
Gott!
Dann werden die Augen der Blinden geöffnet, auch die Ohren der
Tauben sind wieder offen.
Dann springt der Lahme wie ein Hirsch, die Zunge des Stummen jauchzt
auf.
Die vom Herrn Befreiten kehren zurück und kommen voll Jubel nach
Zion.
Ewige Freude ruht auf ihren Häuptern. Freude stellt sich ein, Kummer
und Seufzen entfliehen.
Evangelium: (Mt 11,2-11)
(evtl. als Projektorgeschichte (dann aber ebenfalls mit Erläuterungen
über Johannes vor dem Evangelium) oder in Wortgottesdiensten für
Kinder mit kleiner Personenzahl auch als Rückengeschichte wie im
Folgenden veranschaulicht)
Als Projektorgeschichte:
Ich möchte euch aus der Bibel eine Begebenheit erzählen, die sich vor
gut 2000 Jahren zugetragen hat. Sie handelt von Johannes.
Figur des Johannes auf einem Hügel auflegen
Johannes ist der Cousin von Jesus. Er war ein Prediger. Viele Menschen
hörten seinen Worten über Gott zu.
Menschenmenge hinzulegen
Johannes sagte das gleiche wie die vielen Propheten vor ihm: „Es wird
ein Mensch als Messias, als Erlöser kommen. Bereitet dem Herrn den
Weg!“ Johannes war es auch der Jesus taufte. Außerdem sagte er auch
etwas gegen Menschen, die andere Menschen ungerecht behandelten. So
auch gegen König Herodes. Dieser war wütend und ließ Johannes ins
Gefängnis werfen.
Gitterstäbe vor Johannes stellen, Menschenmenge wegnehmen
In jener Zeit hörte Johannes im Gefängnis von den Taten Christi.
Jesus mit ausgebreiteten Armen auflegen
Da schickte Johannes seine Jünger zu Jesus
zwei Jünger erst zu Johannes, dann zu Jesus legen
und ließ ihn fragen: Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf
einen anderen warten?
Fragezeichen auflegen
Jesus antwortete ihnen: Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und
seht: Blinde sehen wieder und Lahme gehen; Aussätzige werden rein und
Taube hören; Tote stehen auf und den Armen wird das Evangelium
verkündet. Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen
größeren gegeben als Johannes den Täufer.
Fragezeichen wegnehmen, Ausrufezeichen auflegen
oder Rückengeschichte:
vor dem Evangelium:
Sucht euch einen Partner. Setzt euch so hin, dass einer seinen Rücken
dem anderen zudreht und der andere auf den Rücken des Partners
guckt. Der Rücken des Partners ist eine Tafel, auf dem das folgende
Ereignis gemalt werden kann. So könnt ihr das, was Johannes vor 2000
Jahren geschehen ist euch besser vorstellen.

u. U. leise Meditationsmusik anmachen
Wischt zunächst einmal den Rücken vor euch glatt wie eine Tafel, auf
der etwas Neues gemalt werden soll. Streicht dabei schöne glatte Linien
von innen nach außen und von oben nach unten, damit es sich gut
anfühlt. Wenn alle so weit sind, möchte ich euch eine Geschichte
erzählen.
Sie handelt von Johannes.
(mit zwei Fingern ein wenig über den Rücken gehen und stehen bleiben.)
Johannes ist der Cousin von Jesus. Er war ein Prediger. Viele Menschen
hörten seinen Worten über Gott zu.
(mit vielen Fingern der anderen Hand Menschenmenge darstellen, die in
der Nähe von Johannes stehen bleibt).)
Johannes sagte das gleiche wie die vielen Propheten vor ihm: „Es wird
ein Mensch als Messias, als Erlöser kommen. Bereitet dem Herrn den
Weg!“ Johannes war es auch der Jesus taufte. Außerdem sagte er auch
etwas gegen Menschen, die andere Menschen ungerecht behandelten. So
auch gegen König Herodes. Dieser war wütend und ließ Johannes ins
Gefängnis werfen.
(Mit der Hand, die die Menschenmenge darstellte, mit ausgebreiteten
Fingern als Gitterstäbe über den Rücken streichen)
Evangelium:
In jener Zeit hörte Johannes im Gefängnis von den Taten Christi.
(erneut mit ausgebreiteten Fingern als Gitterstäbe über den Rücken
streichen)
Da schickte er seine Jünger zu ihm
(zwei Finger für Johannes und viele Finger für die Jünger; die vielen
Finger entfernen sich von Johannes)
und ließ ihn fragen: Bist du der, der kommen soll, oder müssen wir auf
einen anderen warten?
(Fragezeichen auf den Rücken malen lassen)
Jesus antwortete ihnen: Geht und berichtet Johannes, was ihr hört und
seht: Blinde sehen wieder und Lahme gehen; Aussätzige werden rein und
Taube hören; Tote stehen auf und den Armen wird das Evangelium
verkündet.
(beide Hände flach auf den Rücken legen, dann langsam bewegen lassen
und mit den Fingern Schritte auf den Rücken malen lassen als Zeichen,
dass Tote aufstehen und gehen)
Amen, das sage ich euch: Unter allen Menschen hat es keinen größeren
gegeben als Johannes den Täufer.
(Menschenmange mit allen Fingern darstellen und leicht tippeln; mit
zwei Fingern dann kräftig aufdrücken als Zeichen für Johannes)
Katecheseideen:

Johannes schickt seine Jünger zu Jesus mit der Frage: Bist du der,
der kommen soll? Also, bist du der Messias, der das Leben der
Menschen verändert?

- erzählen lassen (Und Jesus antwortet...)

Zu Beginn des Gottesdienstes haben wir von solchen Menschen
gehört.
o Der eine war blind vor Wut,
o der andere taub, weil er auf keinen hören wollte
o und der letzte wie Tod wegen der vielen Arbeit.

Erzähle mal von einer Situation, in der du blind vor Wut warst!
- erzählen lassen

Und jedem hat Jesus versprochen, dass er als Retter gekommen ist.
Er will, dass die, die blind vor Wut sind wieder sehen können...

Auslegung anhand der erzählten Situation eines Kindes
Fürbitten
Lied zur Gabenbereitung:
Sanctus + Hochgebet
Vater unser
Schlussgebet und Segen:
Schlusslied
4. Josef sagt ja – und du?
Lied zum Einzug
liturgische Eröffnung
Einführung (u. U. erster Teil als Fragen: Woran merkst du, das bald
Weihnachten ist?)
Weihnachten steht kurz bevor. Überall ist das zu spüren und zu sehen.
Am Adventskranz brennt die vierte Kerze. Fast alle Türen des
Adventskalenders sind geöffnet. In den Kaufhäusern wird es immer
voller, weil Menschen die letzten Geschenke besorgen wollen. Bei vielen
Familien wird jetzt kurz vor dem Fest nochmal alles geputzt,
weihnachtlich dekoriert und Gebäck fürs Fest gebacken.
Wir warten auf Weihnachten.
Auch die Menschen vor 2000 Jahren warteten. Sie warteten, dass
endlich der Messias geboren wird. Er sollte ihr ganzes Leben verändern
und hell machen. Viele Propheten wie Jesaja haben das angekündigt
und auch Johannes hat von ihm gesprochen. Diesen Messias, auf den die
Welt wartete trug Maria in ihrem Bauch. Jesus wurde erwartet.
Kyrie
Jesus, du wurdest von den Menschen damals sehnlichst erwartet.
Kyrie Eleison.
Jesus, du bist als Mensch auf die Welt gekommen, um das Leben der
Menschen zum Guten zu verändern.
Christe Eleison.
Jesus, du willst auch unser Leben verwandeln.
Kyrie Eleison.
Lesung: Jes 7, 10-14
Der Herr sprach noch einmal zu Ahas; er sagte: Erbitte dir vom Herrn,
deinem Gott, ein Zeichen, sei es von unten, aus der Unterwelt, oder von
oben, aus der Höhe. Ahas antwortete: Ich will um nichts bitten und den
Herrn nicht auf die Probe stellen. Da sagte Jesaja: Hört her, ihr vom Haus
David! Genügt es euch nicht, Menschen zu belästigen? Müsst ihr auch
noch meinen Gott belästigen? Darum wird euch der Herr von sich aus
ein Zeichen geben: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, sie
wird einen Sohn gebären, und sie wird ihm den Namen Immanuel (Gott
mit uns) geben.
Evangelium: Mt 1,18-24 (Zum Evangelium Bild einblenden)
Mit der Geburt Jesu Christi war es so: Maria, seine Mutter, war mit Josef
verlobt; noch bevor sie zusammengekommen waren, zeigte sich, dass sie
ein Kind erwartete - durch das Wirken des Heiligen Geistes. Josef, ihr
Mann, der gerecht war und sie nicht bloßstellen wollte, beschloss, sich in
aller Stille von ihr zu trennen.
Während er noch darüber nachdachte, erschien ihm ein Engel des Herrn
im Traum und sagte: Josef, Sohn Davids, fürchte dich nicht, Maria als
deine Frau zu dir zu nehmen; denn das Kind, das sie erwartet, ist vom
Heiligen Geist. Sie wird einen Sohn gebären; ihm sollst du den Namen
Jesus geben; denn er wird sein Volk von seinen Sünden erlösen.
Dies alles ist geschehen, damit sich erfüllte, was der Herr durch den
Propheten gesagt hat: Seht, die Jungfrau wird ein Kind empfangen, einen
Sohn wird sie gebären, und man wird ihm den Namen Immanuel geben,
das heißt übersetzt: Gott ist mit uns.
Als Josef erwachte, tat er, was der Engel des Herrn ihm befohlen hatte,
und nahm seine Frau zu sich.
Katechese mit Bildbetrachtung
1. Beschreibt einmal das Bild!
2. Wer ist zu sehen? Wie könnte der Mann auf dem Bild sich fühlen?

Josef ist besorgt,
3. Warum fühlt sich der Mann so?

weil seine Verlobte erwartet ein Kind, das vom Heiligen Geist
kommt.

Viele Fragen könnten sich in seinem Kopf drehen:
o Zunächst, vor dem Traum: Warum ist Maria schwanger?
Wie können wir weiter zusammen leben?
o Nach dem Traum: Wie sollen wir das Kind erziehen?
Welche große Verantwortung müssen wir tragen, den Sohn
Gottes in unsere Familie aufzunehmen. Wie geht das Leben
mit dieser Verantwortung weiter? Was erwartet uns?

Aber Josef nimmt die Verantwortung an. Die Botschaft des Engels
im Traum nimmt er ernst und ist für Maria und Jesus da.

Josef hat seinen Teil dazu beigetragen, dass Jesus groß werden
und sein Wirken unter den Menschen beginnen konnte. Josef hat
geholfen, dass an Weihnachten das Warten der Menschen zu
Ende gehen konnte.

Auch wir erwarten Weihnachten jedes Jahr aufs Neue. Wir
freuen uns über ein schönes Fest mit vielen Menschen, die wir
mögen und die tollen Geschenke. Aber bei der ganzen schönen
Feier dürfen auch wir uns wie Josef fragen: Können auch wir
etas dazu beitragen, damit Gott unter uns Menschen spürbar
wird? Was könnten wir dazu beitragen?
- erzählen lassen

So kann jeden Tag im Jahr Weihnachten werden.
Fürbitten
Lied zur Gabenbereitung:
Sanctus + Hochgebet
Vater unser
Schlussgebet und Segen:
Schlusslied
Herunterladen