Grußwort von Oberbürgermeister Fritz Schramma zur

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Es gilt das gesprochene Wort!
Grußwort von Herrn Oberbürgermeister Fritz Schramma
anlässlich der Verleihung des Nicolaus August Otto
Preises der Stadt Köln für Innovation 2008 am 27.
November 2008, 19.00 Uhr, Historisches Rathaus, Piazzetta
Meine sehr geehrten Damen und Herren,
ich heiße Sie alle herzlich Willkommen zur Verleihung des Kölner Innovationspreises
2008.
Leistung soll sich lohnen, lautet ein Credo unserer Marktwirtschaft. Eine daraus
abgeleitete Devise lautet: Leistung verdient Belohnung. Und genau deshalb
vergeben wir als Stadt Köln alle zwei Jahre den Kölner Innovationspreis, um
innovative Leistungen kreativer Kölner Köpfe auszuzeichnen sowie die Stärken des
Kölner Wirtschafts- und Innovationsstandortes ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken.
Doch schon Heraklit wusste: "Es gibt nichts Dauerhaftes außer der Veränderung."
Und so präsentiert sich der diesjährige Kölner Innovationspreis erstmalig unter einem
neuen Namen. Genauer gesagt vergeben wir heute den „Nicolaus August Otto Preis
der Stadt Köln für Innovation“.
Eine wirklich gute Entscheidung, wie ich finde! Denn für Köln war es geradezu
überfällig, Nicolaus August Otto gebührend zu würdigen. Schließlich gelang ihm vor
mehr als 130 Jahren in Deutz eine Erfindung, die unsere Welt, unseren Alltag,
unsere Vorstellung von Entfernungen stärker beeinflussen sollte, als jemals eine
Erfindung zuvor. Die Entwicklung des Otto-Motors ließ Entfernungen schrumpfen, der
Horizont der Menschen erweiterte sich rapide.
Nicolaus August Otto symbolisiert damit die Geschichte der Innovation in
Deutschland und in Köln wie kaum ein zweiter. So war es nur folgerichtig, nach
diesem Pionier des Automobilbaus den Kölner Innovationspreis zu benennen.
Meine Damen und Herren, wir alle wissen, dass Deutschland von den Ideen seiner
Menschen lebt. Vom Tüftler-, Forscher- und Unternehmergeist. Vom kreativen
Potential, das in jedem von uns steckt. Das ist unser Reichtum! Das müssen wir
stärken – so auch in Köln. Innovatives unternehmerisches Handeln, die Entwicklung
neuer Ideen und Produkte sowie vorausschauendes Management – das sind die
Motoren jeden Fortschritts.
Glücklicherweise haben Kreativität und Ideenreichtum in Köln eine lange und gute
Tradition, was sich nicht nur am Beispiel von Nicolaus August Otto belegen lässt.
Vielmehr dokumentieren zahlreiche weitere Erfolgsbeispiele eindrucksvoll die Kölner
Kompetenzen bei der Entwicklung und bei der Umsetzung von
Forschungsergebnissen und neuen Technologien. Auch der Kulturwirtschaftsbericht
Köln 2007 zeigt die absolute Stärke der Kreativwirtschaft am Standort Köln. Er macht
darüber hinaus deutlich, dass die Region Köln einem internationalen Vergleich
durchaus standhalten kann und ihn nicht zu scheuen braucht.
Doch wir dürfen uns nicht auf dem Erreichten ausruhen. Vielmehr müssen wir auch
zukünftig das Innovationspotential und die Kreativität am Standort Köln noch stärker
fördern. Deshalb legen wir auch weiterhin ein besonderes Augenmerk auf die
Innovations- und Technologieförderung. Innovative wirtschaftliche Entwicklung,
insbesondere in zukunftsfähigen Branchen, ist ihrerseits Voraussetzung für eine
nachhaltige wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung von Städten.
Ideen und Innovationen Raum zur Entfaltung zu geben, das ist beispielsweise das
Ziel der Vernetzung in den Initiativen HealthCologne, ChemCologne, BioCologne
oder HyCologne - um nur einige zu nennen, die mit Hilfe und Unterstützung der Stadt
Köln in den vergangenen Jahren in Köln etabliert werden konnten. Oder nehmen Sie
die von mir in 2004 initiierte Kölner Wissenschaftsrunde, die einen wesentlichen
Zweck in der Vernetzung von Wirtschaft, Wissenschaft, Forschung und Lehre auf
hervorragende Art und Weise erfüllt.
Wir brauchen aber in Zukunft noch weitere Kreativzentren in unserer Stadt, und hier
könnte ich mir mittelfristig sehr gut den Deutzer Hafen vorstellen.
Der Deutzer Hafen ist ein Juwel mitten in der Stadt, allerdings unpoliert und
ungeschliffen. Hier darf nicht bis in alle Zeiten der wertvollste Schrottplatz der
Republik sein, da bin ich mir mit meinem Wirtschaftsdezernenten Dr. Walter-Borjans
völlig einer Meinung! Ich sehe hier in der Zukunft einen interessanten und lebendigen
Mix aus Industrie, Büros, Ateliers und Gastronomie. Hier hätte ein Zentrum für
Medien, Design, Marketing, Kunst und Informationstechnologie einen
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angemessenen, inspirierenden Platz. Und ich sage Ihnen zu, dass wir uns noch vor
dem Sommer nächsten Jahres mit dieser Idee näher beschäftigen werden.
Meine Damen und Herren, der Nicolaus August Otto Preis beweist stets aufs Neue,
welch großer Erfindungsreichtum hier in der Domstadt vorhanden ist und welche
Ideen schließlich zu innovativen Produkten „Made in Cologne“ geworden sind oder
noch werden.
Er soll Ansporn für alle sein, mit ihren Ideen auf den Markt zu gehen und die
Ergebnisse ihrer Kreativität in Produkte, Verfahren oder neue Dienstleistungen
umzusetzen. Wissen und Know-how werden immer mehr zu einem der zentralen
Standortfaktoren einer Region. Mehr denn je gilt es auch, diese Faktoren
anzuwenden. Unternehmensgründungen und die Schaffung zukunftsträchtiger
Arbeitsplätze sind deshalb ein wichtiges Ziel des Nicolaus August Otto Preises der
Stadt Köln für Innovation.
In diesem Kontext freue ich mich natürlich sehr über die Menge und Qualität der
zahlreichen Einsendungen. 98 Beiträge bewarben sich dieses Jahr um die insgesamt
30.000 Euro Preisgeld. Dass das bisherige Preisgeld von 15.000 Euro verdoppelt
werden konnte, verdanken wir der freundlichen Unterstützung der Deutz AG, deren
Finanzvorstand, Helmut Meyer, ich an dieser Stelle besonders herzlich begrüße.
Lieber Herr Meyer, vielen Dank an Sie und die Deutz AG für ihr großartiges
Engagement.
Außerdem zählen heute Abend die beiden Ur-Ur-Enkelinnen von Nicolaus August
Otto zu unseren Gästen. Liebe Frau Roswitha Nottebaum und liebe Frau Anneliese
Nottebaum, seien Sie herzlich willkommen.
Bedanken möchte ich mich aber auch und insbesondere bei der Jury des Nicolaus
August Otto Preises, die angesichts der Vielzahl hochkarätiger Bewerbungen wieder
eine schwierige Aufgabe zu lösen hatte. Neben meiner Person gehören diesem
Gremium an:
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Dr. Heinz Bettmann, Geschäftsführer des Rechtsrheinischen Technologie- und
Gründerzentrums (RTZ)
Georg Diderich, Senior Vice President der Deutz AG
Dr. Herbert Ferger, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer
zu Köln
Prof. Dr. Axel Freimuth, Rektor der Universität zu Köln
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Jürgen Fritz, Geschäftsführer der Handwerkskammer zu Köln
Klaus Helmich, Sparkasse KölnBonn,
Dr. Dieter Kurpiun vom Kölner Bezirksverein des Vereins Deutscher
Ingenieure (VDI)
Nicolai Lucks, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Köln
Constantin Rühland, Patentanwalt von Kreisler Selting Werner
Michael Susan, Geschäftsführer des Gründer- und Innovationszentrums
GmbH (GIZ)
Peter Welters, Direktor der Agentur für Arbeit sowie
der Wirtschaftsdezernent der Stadt Köln, Herr Dr. Norbert Walter-Borjans.
Allen Genannten gelten an dieser Stelle mein Dank und meine Anerkennung.
Ich bin sicher: wir haben eine gute Wahl getroffen, das werden wir gleich noch im
Detail von Herrn Hinn von der TÜV Rheinland AG hören, der die Laudatio auf die
Teilnehmer des Wettbewerbs halten wird.
Die Moderation des heutigen Abends lege ich nun in die Hände des Journalisten
Jürgen Zurheide, den ich hiermit herzlich begrüße und der Ihnen gleich einen
Überblick über den weiteren Ablauf des Abends geben wird.
Lieber Herr Zurheide, Sie haben das Wort!
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