Kleingruppenleiter Training 25.04.2012 Lektion 5 – Schwierigkeiten, Prüfungen & Versuchungen eines Leiters Lektion 5: Die Schwierigkeiten, Prüfungen und Versuchungen eines Leiters Leiterschaft erfordert bestimmte Werte. Wenn Du ein Leiter werden möchtest, dann sei darauf vorbereitet, einen Preis dafür zu bezahlen – du musst bereit sein, Opfer zu bringen. Frag irgendeinen der großen Leiter welchen Preis sie für das bezahlen, was sie sind. Einige erleben verbale Attacken und Kritiken, andere unterliegen einem psychischen Druck so dass sie auf Schlaf und Erholung verzichten. Trotz der Schmerzen und Drohungen geben sie nicht auf. Ein Leiter muss bereit sein, durch jede Art von Schwierigkeiten zu gehen bis zu dem Maß, sein Leben zu geben für Menschen, die ihm gegenüber loyal (treu) sind und für Ihn dem er verantwortlich gegenüber ist. Schwierigkeiten werden einen wahren Leiter nicht zerstören sondern stärken – ihm helfen, geistliche Muskeln aufzubauen. Schwierigkeiten sind Sprungbretter für deine Höhen. Je höher der Preis, den du bezahlst, desto größer die Herrlichkeit in deinem Leben. Diejenigen, die nicht bereit sind einen Preis zu bezahlen, können nur Nachfolger sein. Menschen folgen dir nur, wenn du ihnen vorausgehst, begeistere sie, werde eine Autorität für sie und werde zum Vorbild für sie. Jesus zeigte uns ein Beispiel der Aufopferung. Leiden und Tot am Kreuz konnten ihn nicht stoppen. Er tat dies alles um der Menschen Willen. Deshalb wurde Er erhöht und dazu bestimmt zur Rechten des Vaters zu sitzen. (Epheser 1:21-22). Menschen beobachten dich. Sie merken sich, welchen Preis du bezahlst und welche Opfer du bringst. Abhängig davon, was Menschen sehen, werden sie entscheiden, ob sie dir folgen oder sich nach einem anderen Leiter umschauen. Welcher Preis bezahlt ein wahrer Leiter? 1. Selbstaufopferung Wenn du ein Leiter sein möchtest, musst du persönliche Annehmlichkeiten, Privilegien und Zeit opfern. Lese Galater 6:7. Wenn du die Leitertreffen deines Leiters nicht besuchst, werden Leute auch nicht deine Treffen besuchen. Um deren Willen, die dir folgen, musst du an den Leiterschaftstreffen teilnehmen auch wenn sie für dich nicht so interessant sind. Du bist dazu verpflichtet, ein Beispiel zu sein. Ein Leiter opfert seine Annehmlichkeiten/ Bequemlichkeiten um seiner Nachfolger Willen. Er muss seine Verantwortung annehmen und den Dienst an den Menschen über alles stellen (Mark. 10:44-45). 2. Ablehnung. Das ist unangenehm aber unvermeidlich. Gott erlaubt Isolation und Ablehnung auch wenn du ein Diener bist. Wenn du ein Leiter bist oder anstrebst, ein Leiter zu werden, dann bereite dich darauf vor. Menschen um dich können dich absichtlich oder unabsichtlich ablehnen. In einer solchen Lage wirst du zusammenbrechen wenn du dich nicht demütigst. Lese 1. Samuel und du wirst erkennen, wie König Saul sich selbst zum Feind von David machte. Während David auf der Harfe spielte, hatte Saul einen Speer in seinen Händen. Damit versuchte er David an die Wand zu nageln (1. Samuel 19:9-10). David hat nicht dagegen gekämpft sondern rannte weg. Manchmal musst du dich im Leben demütigen auch wenn du dein Potential kennst und siehst, sonst wirst du mit dem Speer aufgespiest. Wenn du ungerecht bedroht wirst, versuch die Situation mit Liebe zu überwinden. Wenn das nicht hiflt, dann bitte Gott um Weisheit. Zweimal hatte David die Möglichkeit, Saul zu töten, aber er tat es nicht. Einmal musste er sich als Wahnsinniger verstellen um nicht in die Hände eines Königs zu fallen der ihn ausgeliefert hätte (1. Samuel 21:13-14). Am Ende erhob ihn Gott zum König. Manchmal scheint es, als würde dich dein Pastor oder Leiter erniedrigen. Gott wird deine Reaktion beobachten, um zu sehen, ob du dich rächen oder zu Ihm kommen wirst. Das Gefühl der Ablehnung kann entstehen, wenn ein Leiter aus der Menge herauskommt und Gott ihm eine Offenbarung gibt, die andere noch nicht kennen - Offenbarung, um ihn zu der nächsten Ebene zu führen. 3. Einsamkeit. (Das ist ein innerer Zustand der Seele eines Menschen) Manchmal heiraten Menschen, um der Einsamkeit zu entfliehen. Aber wenn sie das nicht bekommen, was sie sich wünschen, fangen sie an zu trinken, Drogen zu nehmen, werden abhängig vom Internet oder von Pornographie. Auch Leiter können unter solche Angriffe fallen. Manchmal schafft Gott Situationen, in denen sich Menschen total einsam fühlen. Er macht das so, damit man anfängt Seite 1/2 Kleingruppenleiter Training 25.04.2012 Lektion 5 – Schwierigkeiten, Prüfungen & Versuchungen eines Leiters Gott zu suchen. Nur die Freundschaft mit Gott und nicht mit deiner Umgebung wird dir Zufriedenheit geben. Nur wenn Du lernst, Zufriedenheit von Gott zu empfangen, kannst du andere lehren, dasselbe zu tun. Manchmal kommt das Gefühl der Einsamkeit jedoch vom Teufel. Wenn du in Christus wohnst und ein Mitglied einer örtlichen Gemeinde bist und du dich noch einsam fühlst, und du von niemandem gebraucht wirst und mit Gedanken von einem Zustand der Machtlosigkeit bombardiert wirst, dann geschieht das nicht, weil die Menschen um dich herum schlecht sind, sondern weil du unter einem Angriff des Teufels stehst. Er hat nur ein einziges Ziel – dich zu zerstören. Hier ist es wichtig, Gott zu suchen, Audio-Predigten zu hören und die Bibel zu lesen. In solchen Momenten musst du vielleicht relaxen oder die “Frauenmedizin” zu dir nehmen – ein Telefongespräch. Ruf jemanden an – ein neu Bekehrter – ermutige ihn oder sie. Weil du andere ermutigst, wird Gott dich stärken. 4. Druck. Das ist die größte Schwierigkeit, die ein Leiter erfahren kann. Druck erzeugt ein Gefühl der Hilflosigkeit und des Gefangenseins: Nicht den Wunsch haben zu beten oder die Bibel zu lesen, sich entmutigt fühlen, den Wunsch zu haben einfach nur zu schlafen, das Gefühl zu haben, dass du trotz deiner ganzen Bemühungen dein Ziel nie erreichen wirst. Mach in solchen Momenten nicht den Fehler, aufzugeben. Denk an das Versprechen von Jesus “Ich wende mich nicht von dir ab und werde dich nicht im Stich lassen.” (Heb 13:5b). Erinnere dich an die Geschichte des Mannes, der in seinem Leben zurückblickt und Fußspuren von Jesus neben den Seinen erblickte, sie liefen Seite an Seite. Was ihn am meisten schockierte war, dass in den schwierigsten Phasen des Lebens nur die Fußspuren einer Person zu sehen waren. Er war enttäuscht und fragte: "Warum bist du weggerannt als die Dinge schwierig wurden? Du hast mir versprochen, immer an meiner Seite zu sein". Jesus sagte, "Ich habe dich nie verlassen. Als die Dinge zu schwierig wurden, habe ich dich getragen.” In solchen schwierigen Zeiten versucht der Teufel dich anzuklagen, nicht genug zu beten oder in der Bibel zu lesen. Du musst wissen, dass Gott dich liebt. Versuche einfach eine Verbindung zu Ihm aufzubauen. Nur Er kann dich aus deiner Verzweiflung erlösen. Was du tun musst ist: nicht aufhören zu dienen erkenne und verstehe dass “es nicht durch die Kraft, nicht durch die Macht sondern durch den Geist Gottes geschehen wird” (Sacharja 4:6) Gott möchte dich lehren, dich auf ihn zu verlassen. Er möchte deinen Glauben in Seiner Gnade offenbaren. Setz dein tägliches Gebet und deinen Bibelleseplan fort Führe aus, was du geplant hast Sei an dem Platz, wo andere beten. Sei einfach da, auch wenn du nicht aktiv daran teilnehmen kannst. Wenn du nicht lesen möchtest, dann höre Audio-Botschaften. Zwinge dich, das zu tun! Nur ein gesprochenes Wort kann den Zustand, in dem du dich befindest, zerstören. Die Gnade unseres Herrn wird dann anfangen, zu arbeiten. Es gibt zwei Arten von Druck: Innerer Druck und Druck von außen: Innerer Druck kommt davon, wenn wir Ansprüche an uns stellen, die wir nicht erfüllen können und uns dafür selbst anklagen. Druck von außen kommt von anderen Menschen. Z.B. Der Pastor verlangt von dir 12 Leute in deine Gruppe zu bekommen. Das kann eine Art Druck auf dich ausüben. Die Art wie du darauf reagierst ist der entscheidende Faktor. Suche in solchen Momenten den Fehler nicht bei dir. Wenn du dich vielleicht unter Druck fühlst, dann ist es entweder der Teufel, der dich angreift oder dein Gewissen spricht zu dir. Wir dienen durch Gnade. Jesus erfuhr so viel Druck als Er im Garten betete. Alle Leiter gehen durch diesen Zustand aber Psalm 84:6-7 sagt …. 5. Müdigkeit. Davon gibt es drei Formen: Moralische (mental/seelisch), körperliche and geistliche. Wenn du unter moralischer Müdigkeit leidest, dann plane für dich eine gute Erholung: Mach etwas Interessantes, geh ins Theater, triff dich mit Freunden, etc. Dein Leben muss ausgeglichen sein! Wir haben soziale Bedürfnisse, die erfüllt werden müssen. Wenn du körperlich müde bist, solltest du einen Urlaub planen: Mach Sport, besuche einen Freizeitpark oder nimm dir Zeit einfach durchzuschlafen etc. Wenn die Müdigkeit geistlich ist, solltest du Audio-Predigten hören oder Bücher über den Glauben lesen, auch wenn das bedeutet, dass du Bücher erneut liest, die dich in der Seite 2/2 Kleingruppenleiter Training 25.04.2012 Lektion 5 – Schwierigkeiten, Prüfungen & Versuchungen eines Leiters Vergangenheit “entfacht” haben. 6. Ein Leiter darf nicht für sich selbst leben sondern für Menschen und für die zukünftige Generation von Gläubigen. Das Leben eines Leiters, seine Zeit, Fähigkeiten und alles, was er hat, gehören nicht ihm allein, sondern auch den Menschen für die er verantwortlich ist. Er kann nicht einfach vor diesen Menschen davonlaufen und das Telefon abschalten, wenn es ihm nicht gefällt. Manche brauchen möglicherweise dringend geistliche Unterstützung, etc. Alle seine Gaben sind dazu bestimmt, anderen Menschen zu dienen. Ein Leiter braucht jedoch einen strikten Plan für Gebet, Pause, Schlaf etc. Du musst nicht die ganze Welt retten und dabei deine Familie verlieren. In allem muss ein Gleichgewicht und eine Ordnung sein. Hausaufgabe Schau dir nochmals alle praktischen Arbeiten und Hausaufgben der vorherigen Lektionen an. Gott segne dich! Seite 3/2