Verbindung mit der Christus-Energie Eine Übung in drei Teilen Erster Teil: Völlig eintauchen Übung: Entspannen Wir suchen einen ruhigen Ort, an dem wir einige Minuten in unser Innerstes versinken können. Wir schließen unsere Augen und sehen eine Kugel aus goldfarbenem oder weißem Licht, die unseren Körper umhüllt. Unsere Aufmerksamkeit richtet sich nur auf das Licht und die Gegenwart der Liebe im Innern der Kugel. Wir fühlen uns wohl und entspannt. Die Kugel ist jetzt undurchsichtig, und wir sehen nicht mehr, was außerhalb stattfindet. Geräusche und andere Sinneseindrücke können uns nicht mehr stören. Liebe fühlen Wir fühlen den höheren Ausdruck des Lichts, die Gegenwart der Liebe immer deutlicher. Sie umhüllt uns kraftvoll und gleichsam zärtlich, und wir fühlen uns von ihr getragen. Wir sehen, wie unser eigener Körper vom Licht und von der Liebesenergie ganz langsam durchdrungen wird. Die Liebe erhellt unseren Körper, bis sich seine Umrisse nach und nach auflösen. Formlos Unsere Kugel ist jetzt gleichsam erfüllt vom Licht der Liebe und unserer formlosen Gegenwart. Wir erkennen, dass wir selbst das Licht und die Liebe in der Kugel sind. Wir lassen alle alten Gedanken über unsere Ausdrucksform sowie die Idee der Körperlichkeit hinter uns. Wir schweben in der Kugel, ohne Gewicht und ohne konkrete Form. Wir wissen, dass wir sind – und wir wissen jetzt, was wir sind: Ich bin das Licht. Ich bin die allgegenwärtige Präsenz der Liebe. Ich bin reines Bewusstsein, reine Gottesenergie ohne Prägung. Gelassene Heiterkeit Wir fühlen uns sehr wohl in diesem Zustand der Leichtigkeit, der Sorglosigkeit und Freiheit. Indem wir uns ganz in die Gegenwart der Liebe, der Christus-Energie fallen lassen, können wir ihre gelassene Heiterkeit spüren. Liebe sein Wir lassen zu, was immer wir an Eindrücken in diesem Zustand innerhalb der Kugel erfahren. Vielleicht sehen wir Farben, Formen, Wesenheiten oder Gegenstände. Wir beobachten, wie die Gegenwart des Lichts und der Liebe grosszügig alle Erscheinungen durchtränkt und auflöst. Wir denken nicht darüber nach, was geschieht. Wir lassen das Denken los und geben uns völlig der Gegenwart der Liebe und ihrer Wirkung hin. Wir fühlen die Einheit mit der Liebe, wir fühlen, dass wir selbst die Liebe sind – und wir fühlen große Freude aus dieser Erkenntnis. Glückseligkeit Wir sind das Licht und die Liebe. Wir fühlen uns zuhause, ganz und vereint mit der ChristusEnergie. Sie ist unser wahres Selbst. Es gibt nur diese Einheit, nichts steht mehr im Bewusstsein zwischen uns und der reinen Liebe. Wir bleiben gelassen, ruhig und heiter, wir fühlen uns glücklich – wir fühlen Glückseligkeit. Erklärungen In den Alltag mitnehmen Wir dürfen in diesem Zustand verweilen, so lange wir möchten. Je nach Zeit, die uns zur Verfügung steht, können wir anschließend aus der Kugel aussteigen und das Christus-Bewusstsein im Gefühl der Freiheit, Sorglosigkeit und Heiterkeit mit in den Alltag nehmen. Wir werden feststellen, dass wir nach jeder Wiederholung der Übung mehr vom Bewusstsein der Einheit und auch mehr Glückseligkeit in den Alltag hinein nehmen können. Zweiter Teil: Ausdehnen Wer jetzt den zweiten oder dritten Teil der Übung machen möchte, sollte gleich ohne Pause fortfahren. Falls wir den Kontakt mit unserem Innern, mit der Christus-Energie aus irgendeinem Grund verlieren sollten, beginnen wir wieder mit Teil eins, bevor wir weiterfahren. Wer den zweiten oder dritten Teil der Übung zu einem späteren Zeitpunkt machen will, sollte immer mit dem ersten Teil, dem völligen Eintauchen beginnen. Übung Alles durchlichten Wir fühlen uns leicht, frei und glücklich. Unsere Augen sind geschlossen. Vereint mit der ChristusEnergie haben wir unser Sein im Innern der Kugel. Wir dehnen sie von innen her weiter aus, bis sie alles umfasst, was wir in unser Bewusstsein der Einheit integrieren möchten. Wir beginnen mit unserer Wohnung und beobachten, wie die Kugel sich langsam ausdehnt. Sie hüllt jetzt unsere ganze Wohnung in helles Licht. Wir bleiben im Zustand des Glücks und der Freude, während wir als formloses Wesen, das aus reiner Liebesenergie besteht, alles durchlichten, was in die Kugel eintritt. Planet Erde Wir dehnen die Kugel weiter aus, bis sie unsere Stadt umfasst. Wir nehmen uns für diesen Prozess die Zeit, die uns richtig und angenehm erscheint. Wir dehnen die Kugel unseres Bewusstseins weiter aus, bis unser Land und schließlich unser Planet Erde in die Kugel passt. Wir machen bei diesem Prozess Pausen, wo es uns richtig erscheint, und wählen die für uns angenehme Geschwindigkeit. Die Essenz bleibt Wir dehnen die Kugel weiter und sehen, wie die anderen Planeten und unser Sonnensystem von außen durch die Hülle in unser Licht, in unsere Liebe eintauchen. Wir beobachten dabei, wie alles, das in unsere Kugel eintaucht, zu leuchten beginnt, in der Gegenwart der reinen Liebe erstrahlt und seine Form auflöst. Wir dehnen die Kugel weiter aus und umfassen jetzt nach und nach die zahlreichen Galaxien, bis der gesamte Kosmos in unserer Kugel Platz findet. Wir sind ruhig und fühlen uns leicht, geborgen und glücklich. Wir fühlen nur Liebe, Freiheit und Heiterkeit. Wir sehen, wie der Kosmos vom hellen, pulsierenden Licht der Liebesenergie durchdrungen und durchflutet wird – so lange, bis wir vom Zentrum der Kugel aus nur noch Licht und Liebe wahrnehmen. Dies ist die Perspektive der einen Zentralsonne, des Zentrums aller geschaffenen Welten, der Quelle. Wir sind eins mit der Essenz, mit der Ursubstanz Gott – der Liebe. Alles ist eins, alles ist aus der selben Ursubstanz geschaffen – alles ist Liebe. Wir verbleiben in diesem Gefühl der Liebe zu allem – so lange, wie es uns freut und richtig erscheint. Erklärungen Tempo frei wählen Wir dürfen die Geschwindigkeit, in der wir unsere Kugel ausdehnen, frei wählen. Wir können schrittweise vorgehen und jeden Tag ein bisschen mehr von uns selbst in die Kugel einladen, durchlichten und ins Bewusstsein der Einheit nehmen. Einladen und teilen Es gibt keine Vorschriften, die uns sagen, womit oder mit wem wir das Gefühl der Einheit erleben und teilen dürfen. Wir können in die Kugel einladen, wen immer wir wollen. Vielleicht laden wir zunächst unsere Freunde ein und später unsere vermeintlichen Feinde. Alles „Feindliche“ schmilzt im Bewusstsein der Einheit mit der Ursubstanz Liebe, in der Gegenwart der Christus-Energie dahin. Prominente Persönlichkeiten Vielleicht möchten wir Persönlichkeiten, die in der äußeren Welt der Formen besonders prominente oder schwierige Rollen spielen mit ins Licht und mit in die Liebe nehmen – sie können dabei nur gewinnen. Auch die Führer der äußeren Welt können ihre Aufgaben erst dann aus Liebe und zum Wohl des Ganzen ausführen, wenn sie die Gegenwart der Liebe in sich spüren. Die Gegenwart der Liebe in der Kugel wird ihnen und uns eine bleibende, erhöhende Erfahrung sein, auch wenn sich ihre Persönlichkeiten dieser Vorgänge auf den inneren Ebenen noch nicht bewusst sein sollten. Erlösen Das Licht reinigt alles und jeden in der Kugel. So, wie wir uns selbst reinigen und von alten Überzeugungen der Trennung befreien, erlösen wir auch die anderen Teile von uns, die wir noch als selbständige Persönlichkeiten außerhalb von uns erleben. Auch sie sind Teile von uns selbst. Auch sie bestehen aus der selben Ursubstanz, und sie warten auf die erlösende Liebe, auf das Christusbewusstsein, auf das Bewusstsein der Einheit mit der Ursubstanz. So lange wir wollen Wir können auch in Gegenwart unserer eingeladenen „Gäste“ so lange in der Kugel bleiben wie wir wollen. Mit ihnen einige Sekunden im intensiven Gefühl des Einsseins und der tiefen Liebe zu verbringen, ist wirksamer als lange Meditationen, die nur im Kopf stattfinden. Es ist wichtig, die Liebesenergie zu spüren, zu fühlen und unser Einssein mit ihr auf diese Weise tiefer und immer tiefer ins persönliche Bewusstsein zu ziehen. Möchten wir aus der Kugel aussteigen, so dürfen wir ohne Zögern in jedem beliebigen Augenblick zurück in die äußere Welt treten. Ins Massenbewusstsein Je mehr Menschen den Kontakt mit der Christus-Energie aufbauen, desto leichter fällt es uns allen, die immerwährende Einheit mit unserer Ursubstanz wieder als natürlichen Seinszustand zu erkennen. Niemand soll über die anfänglich nur kurzen oder vergänglichen Kontakte enttäuscht sein oder sich davon entmutigen lassen. Jeder auch noch so kurze Kontakt eines einzelnen Menschen mit der Energie der Liebe leitet diese Energie automatisch ins Massenbewusstsein und erhellt unser irdisches Kollektivbewusstsein. Dritter Teil: Bleibende Verbindung Bevor wir auch den dritten Teil der Übung machen, sollten wir eine Pause von wenigstens einer Stunde einlegen. Nach der Pause tauchen wir erneut mit Teil eins in die Christusenergie ein und können danach direkt den dritten Teil anhängen. Erklärungen Wir können wählen Die Kugel steht uns immer zur Verfügung. Es ist nur eine Frage des bewussten Fokus’, ob wir unser Sein im Innern, im Bewusstsein der Einheit – oder außerhalb, im Bewusstsein der geschaffenen Welten, Persönlichkeiten und Formen haben wollen. Wir können jederzeit wählen, wie umfassend wir uns der allgegenwärtigen Christus-Energie bewusst sein wollen. Die Kugel repräsentiert unser eigenes Bewusstsein der Einheit mit der Christus-Energie. Sie wird beim Erreichen der Vollbewusstheit zu unserem neuen Körper, zum Transportmittel und zu unserer Wohnung. Sie ist allgegenwärtig, besteht jetzt schon für jeden Menschen, und sie reagiert auf unseren bewussten Fokus. Auch transparent Die Kugel des Lichts und der Liebe kann auch „transparent“ sein. Das heißt, wir stimmen uns mit Teil eins auf die Christus-Energie ein und fügen die nachfolgende Übung direkt an. So können wir uns in der äußeren Welt der Formen bewegen und gleichzeitig in der Kugel, im Christusbewusstsein bleiben. Wir haben dann die Möglichkeit, Teil zwei der Übung aus der transparenten Kugel heraus an jedem beliebigen Ort spontan auszuführen. Übung Erinnern Wir halten jetzt einen Teil unseres Fokus’ beständig im höheren Bewusstsein der Einheit. Wir tun dies, indem wir uns in kurzen Abständen immer wieder bewusst daran erinnern, dass wir Licht und Liebe sind. Wir rufen auch die Gefühle der Leichtigkeit, Freiheit und Glückseligkeit in unser Bewusstsein zurück, sobald sie nachlassen. Die Wirkung bleibt Wir sind zu jeder Zeit Ausdrucksform der Ursubstanz, der Christus-Energie. Wir sind und bleiben uns dessen völlig bewusst – auch außerhalb unserer Meditationen. Wir fühlen uns frei, leicht und glücklich. Die Kugel, die uns überall und immer umhüllt, ist stets vom Licht der Liebe erfüllt. Sie wird jetzt langsam transparent, das heißt, nach allen Seiten durchsichtig. Die Kugel und ihre Wirkung bleibt währenddessen bestehen. Frei bewegen Wir öffnen unsere Augen und erkennen unsere bekannte körperliche Form, wie sie innerhalb der transparenten Kugel besteht. Wir können jetzt aufstehen und unseren täglichen Beschäftigungen nachgehen – die unsichtbare Kugel bleibt bestehen. Sie folgt und umhüllt uns nunmehr, egal was wir tun. Wir haben unser körperliches Sein in der Kugel, im Bewusstsein der Einheit und bewegen uns gleichzeitig in der äußeren Welt der geschaffenen Formen. Wir verbleiben dadurch im erhöhten Bewusstseinszustand der Liebe, der Gelassenheit, der Heiterkeit und des Glücks und sind frei von jeder Furcht. Die Wohnung Wir sehen die Welt um uns herum durch die transparente Hülle der Kugel und können sie nun jederzeit bewusst ausdehnen, um andere Teile der Schöpfung in die Liebe zu hüllen. Wir gehen dabei so vor, wie wir es in Teil zwei geübt haben, jedoch bei vollem Wachbewusstsein und offenen Augen. Wir wählen frei, wann wir die transparente Hülle der Kugel wieder zusammenziehen, so dass sie unser privates Heim, die Wohnung der Christus-Energie bildet. Unser Bewusstsein der Einheit bleibt bestehen. Dank Wir danken der Gegenwart der Ursubstanz für ihre Existenz und fühlen ihre Antwort als Pulsieren oder Aufleuchten des weißen oder goldfarbenen Lichtes in der transparenten Kugel. Wir fühlen bei jedem Gedanken an die Gegenwart der Christusenergie ihre Liebe zu uns und unsere Liebe zu ihr. Die anfänglich kurzen Momente des Dankes werden allmählich zum allgegenwärtigen und tiefen Gefühl der Dankbarkeit. Die Gegenwart der Liebe Gottes Unser Ziel ist es, beständig im Bewusstsein der Einheit mit der Ursubstanz zu bleiben. Wir leben dann im Zustand oder im Gefühl der Glückseligkeit und sehen überall und in allem ausschliesslich die Gegenwart der Liebe Gottes. An diesem Punkt wissen wir, dass wir das Christusbewusstsein erlangt haben. Ich wünsche allen eine tiefe Erfahrung der Einheit. Beat