Dokumentation des internen Kontrollsystems Schlussbericht zur Einführung des IKS an den Verwaltungsrat der Muster AG, Luzern Inhaltsverzeichnis 1. EINLEITUNG 2 2. RISIKOBEURTEILUNG 2 2.1 RISIKOBEURTEILUNGSPROZESS 2.2 WESENTLICHE RISIKEN 2 2 3. KONTROLLUMFELD 3 4. ORGANISATION RECHNUNGSWESEN 3 5. UNTERSCHRIFTSBERECHTIGUNG 4 6. ABLÄUFE 4 6.1 6.2 6.3 6.4 6.5 6.6 6.7 6.8 6.9 BESCHAFFUNG VORRÄTE PRODUKTION / ANGEFANGENE ARBEITEN VERKAUF PERSONAL ANLAGENBUCHHALTUNG / INVESTITIONEN BUCHHALTUNG, ABSCHLÜSSE, LIQUIDITÄTSPLAN , BUDGETIERUNG BETRIEBSBUCHHALTUNG EDV 4 4 4 4 5 5 5 5 5 7. JÄHRLICHE KONTROLLLISTEN 5 8. ÜBERWACHUNG DER KONTROLLEN 6 9. SCHLUSSBEMERKUNGEN 7 Lufida Revisions AG, Obergrundstrasse 70, 6002 Luzern, Telefon 041 319 93 93, Fax 041 319 93 94, www.lufida.ch Zertifiziertes Qualitätssystem BVC SN ISO 9001:2000 Muster Gruppe, Luzern IKS - Dokumentation Seite 2/8 1. Einleitung Die Muster Holding AG ist eine unternehmerisch geführte Gesellschaftsgruppe im Bereich der ..branche. Die Gruppe beschäftigt insgesamt 180 Mitarbeitenden. Die Gruppe besteht aus folgenden Gesellschaften: Gesellschaft Vollzeitstellen Muster Holding AG Muster A Muster B 2. Risikobeurteilung 2.1 Risikobeurteilungsprozess 140 20 0 Umsatz in CHF Mio. 24.8 4.2 1.3 Bilanzsumme in CHF Mio. 12 6 2 Revisionsqualität ordentlich eingeschränkt Opting Out Der Verwaltungsrat hat in ein Risikoprofil über die Gesellschaftsgruppe erstellt und führt einmal jährlich eine standardisierte Befragung der Geschäftsleitungsmitglieder über das geänderte Risikoprofil hin. An der jeweiligen Verwaltungsratssitzung im 4. Quartal erstellt der Verwaltungsrat einen Risikobericht mit Massnahmen und terminiert die Umsetzung. 2.2 Wesentliche Risiken Mit einer Risikobeurteilung eines Unternehmens sollen alle mit der Geschäftstätigkeit zusammenhängenden Risiken erfasst werden. Es bestehen folgende Kategorien: Markt-, Produkte-, Technologie-, Nachfolge-, Einkaufs-, Lieferanten-, Liquiditäts-, Finanz-, Informatikund Organisations-, Sach- und Personenrisiken. Als „Risiko“ im Sinne des IKS verstehen wir die Risiken einer Falschaussage in der Jahresrechnung und in der Vermögensschädigung durch bewusste und unbewusste Handlungen. Die drei wesentlichsten IKS-Risiken sind: Muster Gruppe, Luzern IKS - Dokumentation Seite 3/8 Bestandes- und Bewertungsfehler in den angefangenen Arbeiten, Abgrenzungen zwi- schen Wareneinkauf und Warenverkauf im Zusammenhang mit der Auftragsproduktion; Vollständigkeit der Kreditoren und der trans. Passiven; Bewertung der Sachanlagen, Mobilien, Immobilien und Leasing-Transaktionen 3. Kontrollumfeld Das Kontrollumfeld umfasst Überwachungs- und Leitungsfunktionen der Unternehmensführung sowie deren Einstellung, Bewusstsein und Handlungen im Hinblick auf das IKS und dessen Bedeutung innerhalb des Unternehmens. Die Gesellschaft verfügt über folgende Instrumente, welche mehrheitlich auch im Quali- tätsmanagement System ISO 9001:2000 dokumentiert sind: : Leitbild mit Aussagen über Integrität und ethische Werte Unterschriftsreglement Organisationsreglement Verantwortlichkeits- und Kompetenzmatrix 4. Organisation Rechnungswesen Die Gesamtverantwortung über das Rechnungswesen trägt der Verwaltungsrat. Die Aufgabenteilung ist im Organisationsreglement und in der Verantwortlichkeitsmatrix geregelt. Innerhalb des Rechnungswesen bestehen folgende Aufgaben- und Kompetenzenverantwortung: Funktion Leiter Rechnungswesen Stelleninhaber Max Meister Aufgaben Muster Gruppe, Luzern IKS - Dokumentation Seite 4/8 5. Unterschriftsberechtigung Personen mit Unterzeichnungsberechtigungen: Name Muster Meier Schwan 6. Vorname Max Moritz Michael Abteilung Verwaltungsrat Verkaufsleiter Sachbearbeiter Verkauf A-E A B C Finanzielle Kompetenzen Einzelvollmacht bis TCHF 20 Einzelvollmacht bis TCHF 5 Einzelvollmacht bis CHF 100, Unterzeichnung immer mit B oder A Abläufe Die folgenden Abläufe wurden als wesentlich für die Beurteilung des Rechnungswesen und für die Erstellung der Jahresrechnung beurteilt. Abkärzungen: K = Kontrolle V = Verbesserung möglich / Schwachstelle 6.1 Beschaffung 6.2 Vorräte 6.3 Produktion / Angefangene Arbeiten 6.4 Verkauf Nr. D1 Ablaufbeschreibung Kundenanfrage kommt an Verkäufer, Plant Realisierung, gibt Offerte ab: D2 Mündliche Offerte bis CHF 500 Schriftliche Offerte über CHF 500 Offerten ab CHF 10'000, oder mit Garantieverpflichtung / Konventionalstrafe D3 Ablage in zentraler Offertordner K K K Muster Gruppe, Luzern IKS - Dokumentation Seite 5/8 D4 Fall Auftragseingang: D5 Eintrag in Liste Auftragseingang Entnahme Offerte aus Ordner Eröffnung Kundendossier und Kundenstammdaten Zeitplanung Ausdrucken Rüstschein, Produktion, Erfassung Produktionsstunden und Materiallisten D6 Rückmeldung, Kontrolle Rüstschein, Ausdrucken Lieferschein und Faktura, Kopie Faktura an Büro D7 Erfassung Faktura in Debitorenbuchhaltung: - Kontrolle Addition, MWST-Satz X D8 Ausdrucken Fakturen und Vergleich mit Lieferscheine X D9 Monatliche Kontrolle Umsatzstatistik mit Finanzbuchhaltung X D10 Einlesen Zahlungsfile aus Ebanking, kontrolle Fehlerprotokoll, Checkli ste ausfüllen X D11 Zweimal monatlich Mahnvorschlag ausdrucken D12 Automatische EDV-Kontrollen: Protokoll der stornierten Fakturen Keine manuelle Übersteuerung des Fakturadatums möglich Stammdatenmutationen 6.5 Personal 6.6 Anlagenbuchhaltung / Investitionen 6.7 Buchhaltung, Abschlüsse, Liquiditätsplan, Budgetierung 6.8 Betriebsbuchhaltung 6.9 EDV 7. Jährliche Kontrolllisten Muster Gruppe, Luzern IKS - Dokumentation Seite 6/8 Nr. J1 Kontrolllisten Liste der Kundenstammdaten mit Mahnstopp Zeitpunkt erster Mahnlauf im neuen Jahr J2 Liste nicht fakturierte Leistungen Nach dem letzten Fakturalauf, 31.12. J3 Liste der vorerfassten Kreditoren Nach Abschluss Kreditoren (ca. 31.1.) J4 Liste der nicht inventierten Artikel Nach der Inventuraufnahme per 31.12. J5 Abstimmung Verkaufsstatistik mit Finanzbuchhaltung (Erlöskonti) Januar J6 MWST Umsatzsteuerabstimmung Nach MWST Abrechnung 4. Quartal J7 Kreditorenumsatzliste pro Geschäftsjahr Nach Abschluss Kreditoren J8 Lohnliste, AHV-Deklaration mit Abstimmung zu Finanzbuchhaltung Anfang Januar J9 Vom VR-Delegierten zu unterzeichnende Unterlagen: Jahresabschluss Debitorenverluste (Kontodetail) Lohnliste Inventurdifferenzen (Kontodetail) Lieferantenumsätze Spesen pro Mitarbeiter Bilanz- und Erfoglsrechnung Budget Bericht vom EDV-Verantwortlichen über Datensicherheit und Datenschutz Organigramm Unterschriftenregeleung MWST-Umsatzabstimmung 8. Überwachung der Kontrollen Der Grundgedanken des IKS besteht darin, dass die internen Kontrollen autom atisch in den Abläufen vorgenommen, durch die jeweiligen betroffenen Mitarbeiter ausgeführt werden und durch die Informatik unterstützt. Die Unternehmensleitung stellt mit folgender Überwachung sicher, dass diese Kontrollen funktionieren und dokumentiert werden: Nr. U1 Überwachungstätigkeit Mehrjahresprüfprogramm für die Auditoren, Kontrolle der Einhaltung der unter Punkt 6 aufgelisteten Abläufe und Kontrollpunkte Zeitpunkt Verantwortlich Muster Gruppe, Luzern IKS - Dokumentation Seite 7/8 U2 Bericht der Q-Auditoren an den Verwaltungsrat betreffend Überwachung des IKS U3 Kontrolle durch die Revisionsstelle der gemäss Punkt 7 verlangten Unterlagen U4 Bericht des Revisors zum IKS 9. Schlussbemerkungen Der Verwaltungsrat hat von dieser IKS-Dokumentation Kenntnis genommen und genehmigt. Luzern, .. Muster Gruppe, Luzern IKS - Dokumentation Seite 8/8