Kinder- und Familiengottesdienst am 4. Adventssonntag, 23.12.2001 Eingangslied: Wir sagen Euch an den lieben Advent 1.-4. Strophe Begrüßung und Rückbesinnung: Holger mit Kindern Einführung in den neuen Teil der Geschichte: Holger Unser Schaf ist sehr erfreut darüber, nun den 100sten Namen Gottes zu wissen. Für Gimmel ist die Wüste zu einem wunderbaren Platz geworden. Plötzlich empfindet er sie nicht mehr als trocken und öde. Weil er am Ziel seiner Wünsche ist, darum wird die Wüste für ihn zu einer herrlichen Weide. Fröhlich und beschwingt macht er sich auf den Heimweg nach Bethlehem. (Ein Kind trägt Gimmel um den Altar und stellt ihn dann auf den leeren Tisch) Bußakt : (3 Firmlinge; „Herr erbarme Dich“ wird gesprochen) Guter Gott, wir sind auf dem Weg. Oft haben wir dabei nur unser Ziel vor Augen. Wir sehen die Not derer, die am Wegrand stehen, nicht. Guter Gott, wir sind auf dem Weg. Oft führt er steil nach oben. Rücksichtslos verdrängen wir die Langsameren. Guter Gott, wir sind auf dem Weg. Manchmal ist es ein Irrweg. Er führt uns weg von Dir. Lied: Die Antwort weiß ganz allein der Wind, Nr. 158, Str. 1 und 3 Lesung: Erzählung von Gimmel: Holger Schon bald erreicht Gimmel die Stadtmauer von Bethlehem (Christian baut sie auf dem 4. Tisch auf). Er freut sich so darauf, bald wieder zu Hause zu sein, daß er beinahe mit zwei Menschen zusammengestoßen wäre, die wohl das gleiche Ziel haben. (Christian hebt Maria und Josef hoch und stellt sie zu Gimmel in einiger Entfernung zur Stadtmauer auf den Tisch.). Sie laufen sehr langsam; die Frau wirkt müde und Gimmel erkennt, daß sie bald ein Baby bekommen würde. Neugierig sieht Gimmel die zwei Menschen an und lauscht auf ihr Gespräch: Sprecherin:„Ach, Josef. Ich kann nicht mehr. Das Baby wird bald kommen und das Laufen fällt mir so schwer!“. Sprecher: „Halt aus, Maria. Bald sind wir da. Vielleicht finden wir in der Stadt einen Esel für Dich, der Dich tragen kann!“ „Maria und Josef heißen die zwei also“, denkt sich Gimmel „Was hat sich der Mann wohl gedacht, mit der schwangeren Frau einen so weiten Weg zurückzulegen? Was sind das für Menschen? Aber wenn sie einen Esel suchen, da habe ich eine Idee!“ Gimmel läuft voraus bis an den Rand seiner alten Weide. Rasch flüstert er seinem Freund, dem Esel Bileam, etwas zu und beide laufen zurück zu den zwei müden Wanderern. Bileam ist gerne bereit, Maria zu tragen. Gimmel und Bileam fühlen sich wohl in der Nähe der beiden Menschen. (Der Esel wird zu Maria und Josef vor die Stadtmauer gestellt) Vor den Toren der Stadt Bethlehem geht es noch turbulenter zu, als sonst. Sehr viele Menschen drängen sich auf den Straßen, vor den Gasthäusern und Herbergen. Was ist hier los? Evangelium: Holger In jenen Tagen wollte der römische Kaiser Augustus wissen, wie viele Menschen in seinem riesigen Reich lebten und befahl, sie zu zählen. Dazu mußte sich jeder umgehend in die Stadt begegebn, in der er geboren wurde. Josef war ein Nachkomme von David, der aus Bethlehem kam. Deshalb mußte er sich dort in eine Liste eintragen lassen. So verließ er mit seiner Frau Maria, die schwanger war, seine Stadt Nazareth und zog den beschwerlichen Weg hinauf nach Bethlehem. Zwischengesang: Wegzeichen, Nr. 52, Strophen 1 und 3 Erzählung geht weiter: Holger All die vielen Menschen suchen eine Unterkunft in Bethlehem. Und als Gimmel, Josef und Maria auf dem Esel Bileam die Stadt endlich erreichen, sind alle Herbergen besetzt. Wo sie auch anklopfen, es ist nirgends mehr Platz. Maria denkt an ihr Kind. Sie weiß, es wird bald geboren werden. In ihrem Herzen spürt Maria Angst. Wohin soll sie ihr Kind legen? Josef fühlt ihre Angst. Sprecher: „Nur ruhig, Maria. Wir klopfen weiter an. Sicher öffnet uns jemand die Tür und gibt uns und unserem Kind Quartier!“ Fürbitten mit Liedruf aus Kett 93/3, S. 28 (Firmlinge u. 3 Erwachsene) Schmetterwürmer singen Liedruf: Macht auf die Tür! Was wollt ihr hier? Wir suchen Quartier für ein kleines Kind. Macht auf geschwind! Sprecher: „Nein, Ihr seid Fremde. Ihr gehört nicht zu uns. Für Fremde ist hier kein Platz!“ Firmling: „Wir denken an alle Fremden in unserem Land. Laß‘ uns ihnen offen begegnen, damit sie bei uns eine Heimat finden können“ Schmetterwürmer singen: Macht auf die Tür..... Sprecherin: „Ein neugeborenes Kind? So ein Geschrei die ganze Nacht! Ich will in meiner Ruhe nicht gestört werden! Nein, ich habe keinen Platz für Euch und das Kind!“ Firmling: „Wir denken an die vielen Kinder auf dieser Welt, die durch Krieg und Katastrophen ihre Familie verloren haben. Laß‘ sie eine neue Heimat finden!“ Schmetterwürmer singen: Macht auf die Tür.... Sprecher: „Ihr seht so aus, als hättet Ihr kein Geld. Ohne Geld läuft bei mir gar nichts! Wo kämen wir da hin mit diesem Arme-LeutePack! Geht fort! Bei mir ist das Haus schon voll!“ Firmling: „Wir denken an die Armen auf dieser Welt. Hilf uns, daß wir uns nicht vor ihnen verschließen, sondern unsere Herzen öffnen für die Menschen in Not.“ Lied: „Menschen auf dem Weg durch die dunkle Nacht!“ , Nr. 63, 1. U. 2. Strophe (Währenddessen werden die Tische weggeräumt und die Leute der Sitztanzgruppe nach vorne gebracht) Ende der Erzählung: Holger Schließlich läßt ein Mann, der Mitleid mit ihnen hat, Maria und Josef im Stall hinter seinem Haus übernachten. (Figuren werden zur Krippenlandschaft gestellt) Hier sind sie wenigstens vor Wind und Wetter geschützt. Der Ochse, der schon im Stall steht (Ochse hineinstellen), der Esel Bileam und Gimmel geben den Menschen Wärme. Sprecherin: „Ja, hier ist ein guter Platz. Hier kann mein Kind geboren werden! Dem Himmel die Dank!“ Beitrag der Sitztanzgruppe: Weißt Du, wo der Himmel ist? Lobpreis: Holger Erklärungen zur Sitztanzgruppe und Überleitung zum Vaterunser: Holger Vaterunser: Friedensgruß: Getanzt von der Sitztanzgruppe (Es ist dabei nicht möglich, die Kinder um den Altar zu versammeln) Sylvia Den tiefen Frieden im Rauschen der Wellen wünsche ich Dir. Den tiefen Frieden im schmeichelnden Wind wünsche ich Dir Den tiefen Frieden über dem stillen Land wünsche ich Dir. Den tiefen Frieden unter den leuchtenden Sternen wünsche ich Dir Den tiefen Frieden vom Sohne des Friedens wünsche ich Dir. Danklied: Sing mit mir ein Halleluja, Nr. 19, 1. U. 2. Strophe Schlußgedanke: Ludwig (Wenn Zeit zu knapp, evtl. weglassen) Ich klopfe an Deine Tür. Ich klopfe an Dein Herz. Um ein gutes Bett, um ein gutes Feuer. Warum mich zurückstoßen? Öffne mir, Bruder! Warum mich fragen, ob ich aus Afrika bin, ob ich aus Amerika bin, ob ich aus Asien bin? ob ich aus Europa bin? Öffne mir, Bruder! Warum mich fragen nach der Länge meiner Nase, nach der Dicke meiner Lippen, nach der Farbe meiner Hautr, nach dem Namen meines Gottes? Öffne mir Bruder! Öffne mir Deine Tür, öffne mir Dein Herz, denn ich bin ein Mensch. Der Mensch aller Zeiten, der Mensch aller Länder, der Mensch, der Dir gleicht. (aus Kamerun) Erinnerung an die Bastelfigurten Maria und Josef, die jedes Kind mit nach Hause nehmen kann (liegen auf dem hinteren Tisch aus) Holger Segen: Holger Schlußlied: Bis Weihnachten ist nicht mehr weit, 1. Und 4. Strophe