Oasen der Anbetung

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Grundlagen der Initiative
„Oasen der Anbetung“
zur Belebung der Anbetung im Jahr der Eucharistie als
Beitrag zur Vorbereitung des XX. Weltjugendtags 2005
Ankommen –
In einer Oase des Gebets und der Gemeinschaft ein zu Hause finden
Aufatmen –
In Gottes realer Gegenwart das Geschenk des Lebens neu entdecken
Aufbrechen –
Das Geheimnis der Eucharistie leben
und im Dienst am Nächsten bezeugen
“Wenn wir Orte schaffen, in denen die
Leute zur Besinnung kommen, ruhig
werden und anbeten können, also eine
verstärkte Eucharistiefrömmigkeit in den
Alltag des kirchlichen Lebens einbinden,
schaffen wir Oasen, in denen die Menschen aus der Hektik ihres Alltags, aus ihrer
Frustration herauskönnen und sich der
grösseren Dimension ihres Lebens
bewusst werden.”
Bischof Friedhelm Hofmann, Würzburg
Die Initiative “Oasen der Anbetung” . . .
ist eine bundesweite Initiative, die anläßlich des Jahres der Eucharistie
(2004-2005) ein Netz von Gebetsorten knüpfen möchte, um die Anbetung
neu zu beleben und den Weltjugendtag 2005 in Köln spirituell mit vorzubereiten.
Alle Pfarrgemeinden, Gemeinschaften und Klöster sind eingeladen, sich unter
dem Motto des XX. Weltjugendtags “Wir sind gekommen, um ihn anzubeten”,
dieser Initiative mit einer bereits bestehenden oder einer neu zu gründenden
Zeit der Anbetung anzuschließen. “Oasen der Anbetung” können unter Leitung des zuständigen Seelsorgers ideal durch Liturgie- und Gebetskreise,
Kern- und Weltjugendtagsteams bzw. engagierte Gemeindemitglieder initiert
und getragen werden.
Schirmherr ist der Bischof von Speyer, Dr. Anton Schlembach.
Auszüge aus dem Grußwort Bischof Schlembachs:
“... Oasen der Anbetung – Was braucht die Welt notwendiger? Heute mehr denn je. ...
In der Anbetung ist der Mensch auf die intensivst mögliche Weise bei Gott und bei sich selbst
In der Anbetung bringt der Mensch sich selbst, seine Mitmenschen und die ganze Menschheit
ohne Vorbehalt und Einschränkung vor Gott. Anbetung ist die vollkommene Übereignung an
Gott, den Schöpfer und Erlöser, der allein das Heil ist. ... Im Eucharistischen Lebensbrot macht
sich Gott zu unserem Lebensbrot, damit auch wir Lebensbrot für die anderen und für alle
werden können. ...
Umso erfreulicher ist es, dass Jugendliche ”Oasen der Anbetung”, der eucharistischen Anbetung, bilden inmitten großer seelischer Verwüstungen. Sie sind notwendige Biotope in der
Kirche und in der Welt. Ich beglückwünsche euch zu eurer Initiative. Sie wird auch euch innerlich beglücken und glücklich machen.
Sehr gern übernehme ich die Schirmherrschaft über euer Projekt.”
Mit Gruß und Segen euer Bischof + Anton Schlembach
Die Gebetsinitiative orientiert sich an ...
dem Apostolischen Schreiben Papst Johannes Paul II. “Mane Nobiscum Domine”
(MND). Gebet, Begegnung und gelebtes Christsein gehen hier in drei Schritten
fließend ineinander über:
1. “Die Eucharistie als Geheimnis des Lichts” (MND II.)
Jesus persönlich begegnen: Im Geheimnis der Eucharistie seine Liebe erfahren.
2.” Die Eucharistie als Quelle und Epiphanie der Gemeinschaft” (MND III.)
Gemeinschaft neu erleben: Im Gebet und in der Gemeinde zusammen finden
3. “Die Eucharistie als Prinzip und Plan der Mission” (MND IV.)
Missionarisch Kirche sein: Christus bezeugen und dem Nächsten dienen
Mitmachen ist ganz einfach:
1. Viele Pfarrgemeinden, Klostergemeinschaften oder Gebetsstätten halten
bereits eine Zeit der Anbetung. Um diese Anbetungszeit mit der Initiative “Oasen der Anbetung” zu verbinden, genügt es, mit Hilfe des eigens für diese Initiative entworfenen Plakats,
Zeit und Ort bekanntzugeben.
2. Gebetsorte, die mit einer “Oase der Anbetung” ein neues Angebot für dem
Glauben Nah- und Fernstehende zugleich schaffen wollen, können das Plakat sowie Arbeitshilfen beim Projektbüro der “Oasen der Anbetung in Speyer bestellen. Über das Plakat
und die üblichen Vermeldungen lädt die Pfarrei, das Kloster oder die Gemeinschaft zu einer regelmäßigen Zusammenkunft (monatlich / wöchentlich / täglich) vor dem eucharistischen Herrn
ein. Die Länge der gestalteten Anbetungszeit richtet sich nach den Gegebenheiten (Richtzeit
eine Stunde).
3. Zusätzlich kann jede “Oase der Anbetung” ihren Anbetungsort und die Zeiten
über die Internetseite www.weltjugendtag.de in eine Übersicht eintragen (ab 7.1.).
Diese Internetseite verbindet die einzelnen Veranstaltungen miteinander. Interessierte können
zudem für jede Stadt oder Region einen nahegelegenen Anbetungsort finden.
4. Entscheidend für das Gelingen einer “Oase der Anbetung” wird immer das
Engagement einzelner Gemeinschaften und Gruppen in der Pfarrei sein, die bereit sind, den
verantwortlichen Priester zu unterstützen. Herzliche Einladung also, an alle Liturgiekreise,
Gebetskreise, Kernteams/Weltjugendtagsteams und alle, die durch ihr Engagement eine “Oase
der Anbetung” für ihre Mitmenschen erschliessen wollen.
5. Vom Gebet zum Dienst am Nächsten: Wo möglich, kann anschließend zum Beisammensein und Austausch eingeladen werden, um so die Gemeinschaft zu vertiefen. Dieser Kreis
kann, durch das gemeinsame Gebet inspiriert, apostolische und soziale Aktionen vor Ort unterstützen, planen und auch selbst durchführen (z.B. Besuchsdienst im Altenheim, Strassenapostolat ...)
Papst Johannes Paul II. führt diesen letzten Punkt in “Mane Nobiscum Domine”
Nr. 28 besonders deutlich aus:
“Es gibt noch einen Punkt, auf den ich die Aufmerksamkeit lenken möchte ... es ist der Anstoß,
den die Gemeinde aus ihr im Hinblick auf einen tatkräftigen Einsatz für die Errichtung einer
gerechteren und brüderlichen Welt bezieht. ... “Warum sollte in diesem Jahr der Eucharistie
nicht ein Zeitraum geschaffen werden, in dem die Diözesen und Pfarrgemeinden sich in besonderer Weise dafür einsetzen, daß jeder der vielen Armutserscheinungen in unserer Welt mit
brüderlicher Anstrengung begegnet wird? ... Wir können uns nicht täuschen: an der gegenseitigen Liebe und insbesondere an der Sorge für die Bedürftigen erkennt man uns als wahre
Jünger Christi (vgl. Joh 13,35; Mt 25,31-46). Dies ist das Kriterium, auf Grund dessen die
Echtheit unserer Eucharistiefeiern überprüft wird.”
Die ganze Welt lädt er ein:
“Seid Baumeister einer neuen Zivilisation der Liebe, der Gerechtigkeit und des Friedens.”
Das Jahr der Eucharistie ...
Anlässlich des Jahrs der Eucharistie veröffentlichte Papst Johannes Paul II. das Apostolische Schreiben “Mane Nobiscum Domine”. Es bietet zusammen mit der Enzyklika “Ecclesia de Eucharistia” viele wertvolle Hinweise und Anregungen zu einem
vertieften Verständnis der Gegenwart des Herrn in der Eucharistie.
“29. ... Das Jahr der Eucharistie sei für alle eine kostbare Gelegenheit für ein erneuertes
Bewußtsein dieses unvergleichlichen Schatzes, den Christus seiner Kirche anvertraut hat. Es
sei ein Ansporn für eine lebendigere und innigere Feier der Eucharistie, aus der ein von der
Liebe durchdrungenes christliches Leben entspringen möge.
“30. Ihr Gläubigen alle, entdeckt das Geschenk der Eucharistie neu als Licht und Kraftquelle für
euer tägliches Leben in der Welt, in der Ausübung der jeweiligen Berufe und im Kontakt mit
den verschiedensten Situationen.”
Friedrich Kard. Wetter, Erzbischof von München und Freising:
Hirtenbrief zum Jahr der Eucharistie, 1. November 2004
Zu den Anliegen des Eucharistischen Jahres gehört auch die Erneuerung der Anbetung vor dem
Allerheiligsten. ... Hier muß Raum sein für Stille, Besinnung und Anbetung. In der Weise wie
wir feiern, soll Gottes Gegenwart spürbar werden.
... und der Weltjugendtag:
“Sehr viel erwarte ich schließlich von euch, liebe Jugendliche, während ich unsere Verabredung
für den Weltjugendtag in Köln in Erinnerung rufe. Das Thema ,,Wir sind gekommen, um ihn
anzubeten” (vgl. Mt 2,2) eignet sich in besonderer Weise dafür, um euch die rechte Haltung
nahezubringen, wie wir dieses eucharistische Jahr leben können.”
Papst Johannes Paul II. in Mane Nobiscum Domine
„Die Heiligen Drei Könige fanden Jesus in "Bet-lehem", was 'Haus des Brotes' heißt. ...
Im Stall von Bethlehem hat er sich in der armen Gestalt eines Neugeborenen von Maria, Josef
und den Hirten anbeten lassen; in der konsekrierten Hostie beten wir ihn an, der im Fleisch, im
Blut, in der Seele und der Gottheit sakramental gegenwärtig ist; und er bietet sich uns an als
Speise des ewigen Lebens. So wird jetzt die heilige Messe zu einer wahren Begegnung der
Liebe mit dem, der sich uns gänzlich hingegeben hat. ...
Da fielen sie nieder und beteten ihn an" (Mt 2,11). Wenn die Heiligen Drei Könige im Kind, das
Maria in ihre Arme schließt, den von den Völkern Ersehnten und den von den Propheten
Verheißenen anbeten, so können wir ihn heute in der Eucharistie anbeten und als unseren
Schöpfer und alleinigen Herrn und Heiland erkennen. ... Seid Anbeter des einzigen und wahren
Gottes, indem ihr ihm den ersten Platz in eurem Leben zuerkennt! ...
Meine lieben Jugendlichen, die ihr geistig unterwegs nach Köln seid, der Papst begleitet euch
mit seinem Gebet. Möge Maria, die "eucharistische Frau" und Mutter der Weisheit, eure
Schritte lenken, euch in euren Entscheidungen erleuchten und euch lieben lehren, was wahr,
gut und schön ist. Möge sie euch zu ihrem Sohn führen, der der einzige ist, der die tiefsten
Sehnsüchte der Vernunft und des Herzens des Menschen befriedigen kann. Mit meinem Segen!
Papst Johannes Paul II. in der
Weltjugendtagsbotschaft zum XX. Weltjugendtag
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Träger der Initiative:
„Projektteam Oasen der Anbetung“ - In ihm arbeiten Mitglieder verschiedener geistlicher Gemeinschaften und Initiativen mit den Dominikanerinnen von St. Magdalena
in Speyer unter der Schirmherrschaft von Bischof Anton Schlembach zusammen.
Nähere Informationen, Materialen und Arbeitshilfen:
Oasen der Anbetung, Kloster St. Magdalena
Hasenpfuhlstr. 32, 67346 Speyer, Tel.: 06232 / 6042-833
Email:
[email protected]
Internet:
www.weltjugendtag.de
Start-Paket mit
-
Plakat (DIN A-4 und DIN-A3)
Botschaft Papst Johannes Paul II. an die Jugend der Welt zum XX. Weltjugendtag 2005
Projektbeschreibung / Infoblatt
Grußwort von Bischof Dr. Anton Schlembach zur Initiative “Oasen der Anbetung”
Gebetsstunden für die Jugend der Welt (Hrsg. Bistum Würzburg, Refer. Geistliches Leben)
“Eucharistie - Das Sakrament der liebenden Hingabe Gottes” (Arbeitskreis Wissenschaft
und Glaube)
Anregungen für die euchar. Anbetung (“Eucharistische Andacht” Arbeitshilfe DBK Nr. 183)
Weltjugendtagsgebet für den WJT 2005
Über das Sekretariat der Dt. Bischofskonferenz, Bonner Talweg 177, 53129 Bonn
können bestellt werden:
-
Geistliche Hilfe zur Vorbereitung auf den XX. Weltjugendtag 2005 (Arbeitshilfe der Dt.
Bischofskonferenz, Nr. 189)
“Wir möchten Jesus sehen” - Handreichung zum 19. Weltjugendtag 2004 (Arbeitshilfen der
Dt. Bischofskonferenz Nr. 183)
“Under Construction” - Bau mit an einer gerechten Welt (Arbeitshilfen der Dt. Bischofskonferenz Nr. 180)
Apostolisches Schreiben “Mane Nobiscum Domine” (Verlautbarungen des Apostolischen
Stuhls, Nr. 167)
Enzyklika “Ecclesia de Eucharistia” (Verlautbarungen des Apostolischen Stuhls, Nr. 159)
Über das Weltjugendtagsbüro, Gereonstrasse 1-3, 50670 Köln
können bestellt werden:
-
Weltjugendtagskerze und Weltjugendtagskerze Marien-Ikone mit dem Motiv “Salus Populi
Romani” (könnten in jeder “Oase der Anbetung” aufgestellt werden).
Weltjugendtagsgebet
Viele weitere Infos und Materialien zum Weltjugendtag
sind unter www.wjt2005.de abrufbar.
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