Pressemitteilung

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Trailerhersteller Kögel veranstaltet internationalen
Verbandsworkshop
Burtenbach, 5. November 2014

Kögel Verbandsworkshop findet großen Anklang

Lage in Russland: kritisch, aber nicht aussichtslos

Trailer Aerodynamik: teuer in Anschaffung und Betrieb

Hindernis für effizienten Güterverkehr: die Alpen
„Die Alpen müssen weg!“ war eine nicht ganz ernst gemeinte
Antwort beim ersten internationalen Verbandsworkshop von Kögel
auf die Frage, welche Hindernisse es für einen effizienten
Güterverkehr in Europa gibt. Der Trailerhersteller hatte vor wenigen
Wochen
Verbände
wie
die
ASMAP,
ANITA,
Transfrigoroute
International, TLF und viele weitere eingeladen, um sich über die
aktuelle
Wirtschaftssituation
Rahmenbedingungen,
die
auf
und
den
die
politischen
Güterverkehr
in
Europa
einwirken, auszutauschen. Insgesamt neun Verbandsmitglieder
folgten der Einladung zum eintägigen Workshop.
Im ersten Teil des Workshops sprach Bernhard Bayer, Leiter Forschung
und Entwicklung bei Kögel, zum Thema „Auflieger heute und morgen“.
Dabei stellte er nicht nur die Anforderungen an die Trailer vor, sondern
sprach
auch
Themen
wie
Umwelt,
Infrastruktur
und
politische
Rahmenbedingungen an. In der darauf folgenden Diskussion wurde klar,
dass
vor
allem
die
Transportunternehmen
Citylogistik
ist.
eine
Während
Herausforderung
Dr.
Thomas
für
die
Baumgartner,
Präsident des italienischen Speditionsverbandes ANITA, vor allem
London als Problemzone benannte, klagte Sergej Baklitskiy, Sprecher
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des russischen Speditionsverbandes ASMAP, vor allem über Moskau.
Willem Zonnevijlle, Präsident von Transfrigoroute International, merkte
an, dass die Umweltauflagen nicht nur für Cityverkehre gelten, sondern
inzwischen
auch in Industrieregionen.
Beispielsweise
dürfen
im
Rotterdamer Hafen Maasvlakte seit Kurzem nur noch Euro-6-Lkw fahren
beziehungsweise Euro-5-Lkw, die nicht älter als fünf Jahre sind.
Lage in Russland
Im nächsten Tagesordnungspunkt informierte Sergej Baklitskiy über die
aktuelle Situation in Russland. Laut seiner Ausführungen liegen viele
Lkw aufgrund der wirtschaftlichen Krise und der politischen Situation still.
Die Spediteure bauen deshalb neue Routen über den Iran, über
Usbekistan, Tadschikistan und die Türkei auf. Ebenso gibt es viele
Transportrouten nach China, vor allem in Sibirien. „Wir wünschen uns
mehr Freiheit und Globalisierung“, sagte Baklitskiy. „Zudem benötigen
wir zuverlässige Fahrzeuge für unser Klima.“ Weiter führte er aus, dass
in Russland Telematik ein hochaktuelles Thema sei. Gut 70 Prozent der
Fahrzeuge sind inzwischen mit GPS ausgestattet, denn ohne ist kaum
mehr eine Ladung zu bekommen.
Trailer Aerodynamik – macht das Sinn?
Alexander Süßmann vom Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik der TU
München hielt einen Vortrag zu seinem Promotionsthema „Aerodynamik
bei Aufliegern“. Süßmann relativierte dabei die sehr unterschiedlichen
Angaben der Spritersparnis diverser Hersteller von aerodynamischen
Bauteilen durch ein standardisiertes Messverfahren. Für den echten
Fahrbetrieb konnte er zudem nachweisen, dass die Spritersparnis
deutlich geringer ist als von den Herstellern angegeben und sich eine
wirkliche Ersparnis nur bei einer konstanten Geschwindigkeit von 90
km/h ergibt. Unter Umständen amortisieren sich die Anschaffungskosten
nur sehr langsam. Alexander Süßmann empfiehlt daher unabhängige,
kundenindividuelle Potentialanalysen. Die Erfahrungen der anwesenden
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Verbandsvertreter deckten sich mit den Ausführungen von Alexander
Süßmann. Ein weiteres Problem: Alle Anbauten sind im normalen
Verkehr extrem reparaturanfällig. Willem Zonnevijlle dazu: „Das Problem
ist, dass Trailer mit aerodynamischen Anbauten ein Vermögen kosten,
weil man sie alle zwei Monate reparieren muss.“
Die Alpen müssen weg
Im letzten Tagesordnungspunkt moderierte Volker Seitz, Direktor
Marketing/Kommunikation und Business Development bei Kögel, der
auch zu diesem Workshop geladen hatte, eine Frage- und Antwortrunde
zu den Themen „Welche Hindernisse gibt es Ihrer Meinung nach in
Europa für einen effizienten Güterverkehr?“ und „Was wünschen Sie
sich vom Europäischen Parlament?“
Antworten zu Frage 1:
 Die
länderspezifischen
Regelungen:
Zoll,
Urlaub,
erlaubte
Fahrzeit, erlaubte Länge, Höhe, Gewicht usw.
 Die hohen Kosten: Personal, Treibstoff, Steuern usw.
 Die Alpen
Antworten zu Frage 2:
 Vereinheitlichung
der
oben
genannten
länderspezifischen
Regelungen
 Erhöhung des erlaubten Gewichts, Höhe und Länge
 Zulassung von verlängerten Aufliegern und Lang-Lkw
 Nicht nur auf die Rail-Lobby hören, sondern auch dem
Straßengüterverkehr ein Ohr schenken
Fotos: Erster internationaler Verbandsworkshop von Kögel
Ihre Ansprechpartner bei weiteren Fragen zu dieser Presseinformation:
Volker Seitz
Direktor Kommunikation/Marketing und Business Development
Fon + 49 82 85 88 – 12 3 06
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Fax + 49 82 85 88 – 12 4 24
[email protected]
Patrick Wanner
Pressereferent
Fon + 49 82 85 88 – 12 3 01
Fax + 49 82 85 88 – 12 2 84
[email protected]
Kögel ist einer der drei größten Trailerhersteller Europas. Bereits mehr als
500.000 Fahrzeuge hat das Unternehmen seit der Firmengründung 1934
produziert. Mit seinen Nutzfahrzeugen und Lösungen für das Speditions- und
Baugewerbe bietet das Unternehmen seit 80 Jahren ingenieursgeprägte
Qualität „made in Germany“. Im Mittelpunkt stehen seither die Leidenschaft für
den Transport und Innovationen, die nachweislich nachhaltige Mehrwerte für
die Spediteure bieten. Der Firmensitz und Hauptproduktionsstandort der Kögel
Trailer GmbH & Co. KG ist im bayerischen Burtenbach. Zu Kögel gehören
außerdem Werke und Standorte in Neu-Ulm (D), Duingen (D), Chocen (CZ),
Moskau (RUS) und in St. Petersburg (RUS). Rund 1.000 Mitarbeiter
erwirtschafteten 2013 einen Umsatz von rund 275 Mio. Euro.
www.koegel.com
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