GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR

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Beipackzettel
GEBRAUCHSINFORMATION: INFORMATION FÜR ANWENDER
CARDIPHAR 80 mg Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum Einnehmen
Acetylsalicylsäure
Lesen Sie die gesamte Packungsbeilage sorgfältig durch, bevor Sie mit der Einnahme
dieses Arzneimittels beginnen, denn sie enthält wichtige Informationen.
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben
bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers ein.
- Heben Sie die Packungsbeilage auf. Vielleicht möchten Sie diese später nochmals lesen.
- Fragen Sie Ihren Apotheker, wenn Sie weitere Informationen oder einen Rat benötigen.
- Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies
gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packunsbeilage angegeben sind. Siehe
Abschnitt 4.
- Wenn Sie sich nach wenige Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich
an Ihren Arzt.
Was in dieser Packungsbeilage steht
1.
Was ist Cardiphar und wofür wird es angewendet?
2.
Was sollten Sie vor der Einnahme von Cardiphar beachten?
3.
Wie ist Cardiphar einzunehmen?
4.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
5.
Wie ist Cardiphar aufzubewahren?
6.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
1.
WAS IST CARDIPHAR UND WOFÜR WIRD ES ANGEWENDET?
Acetylsalicylsäure hemmt in der angegebenen Dosierung die Klumpenbildung der
Blutplättchen und damit die Blutgerinnung.
Cardiphar ist angezeigt bei:
Behandlung:
- Akute Behandlung von Herzinfarkt
- Behandlung von einer instabilen Angina pectoris (Herzkrampf)
- einige heilkundige Eingriffe der Koronararterien (z. B. bei Patienten, die sich vor
kurzem einer Bypass-Operation unterzogen haben).
Prophylaxe:
- zur Vorbeugung eines erneuten Anfalls nach einem Herzinfarkt
- zur Vorbeugung eines erneuten Schlaganfalls
- zur Vorbeugung von vorübergehenden Durchblutungsstörungen im Hirn (TIA),
vorausgesetzt, daß Hirnblutungen ausgeschlossen sind
- zur Vorbeugung eines Herzinfarkts bei einigen Risikogruppen (schwere familiäre
Vorgeschichte für Arterienverkalkung; Zuckerkrankheit; Gicht; hoher Blutdruck;
anomale Fettwerte im Blut).
2.
WAS SOLLTEN SIE VOR DER EINNAHME VON CARDIPHAR
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BEACHTEN?
Cardiphar darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch gegen Acetylsalicylsäure oder einen der in Abschnitt 6. genannten
sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
- Magenpatienten und Patienten, die bei einer früheren Anwendung Magenschmerzen
hatten.
- Patienten, die gegen Salicylsäureverbindungen überempfindlich sind (z. B. einige
Asthmapatienten; diese können einen Anfall erleiden oder in Ohnmacht fallen).
- Patienten mit Lebererkrankungen.
- Patienten mit Blutungsneigung.
- Patienten, die mit Antigerinnungsmitteln behandelt werden.
- Patienten mit schweren Nierenbeeinträchtigungen.
- Patienten mit einem hämorrhagischen Hirninfarkt (Hirnblutung).
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Cardiphar einnehmen.
Spezielle Vorsorgemaßnahmen bei Anwendung dieses Arzneimittels bei Kindern und
Patienten mit einer beeinträchtigten Nierenfunktion, erhöhtem Blutdruck und
bestimmten Herzerkrankungen.
Acetylsalicylsäurehaltige Produkte dürfen bei Kindern mit Grippe- oder WasserpockenSymptomen nur auf Anweisung des Arztes und nur dann verabreicht werden, wenn andere
Maßnahmen scheitern. Im Verlauf dieser Erkrankungen kann die Rede von langdauerndem
Erbrechen, Bewußtseins- und Verhaltensstörungen sein; dies kann auf das Reye Syndrom
hinweisen, eine sehr selten vorkommende, jedoch unter bestimmten Umständen
lebensgefährliche Krankheit, die sofortiges Eingreifen durch einen Arzt erfordert.
Vorsicht ist ebenfalls geboten bei Anwendung von diesen Tabletten bei älteren Patienten mit
einer
beeinträchtigten
Nierenfunktion,
erhöhtem
Blutdruck
und
bestimmten
Herzerkrankungen.
Einnahme von Cardiphar zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich
andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel
einzunehmen.
Eine Wechselwirkung bedeutet, daß Arzneimittel bei gleichzeitiger Anwendung ihre
gegenseitige Wirkung und/oder Nebenwirkung beeinflussen können.
Eine Wechselwirkung kann auftreten bei gleichzeitiger Anwendung dieses Arzneimittels mit:
- gerinnungshemmenden Arzneimitteln (z. B. mit Cumarinderivaten-zB Warfarin- und
Heparin)
- Corticosteroiden
- entzündungshemmenden, fiebersenkenden Schmerzmitteln (NSAR)
- blutzuckersenkenden Arzneimitteln (Sulfonylureumderivaten)
- Abstoßung von Organen nach einer Transplantation (Ciclosporin, Tacrolimus).
- Krebs oder rheumatoide Arthritis (Methotrexat).
- Bluthochdruck (z. B. Diuretika wie Spironolacton und Furosemid sowie ACEHemmer).
- bestimmten Arzneimitteln gegen Gicht (den sogenannten harnsäuresenkenden
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Arzneimitteln, Probenecid).
Wenn Sie solche Arzneimittel anwenden, müssen Sie dies berücksichtigen und Ihren Arzt
oder Apotheker fragen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder
beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren
Arzt oder Apotheker um Rat.
Während der Schwangerschaft nur nach Rücksprache mit dem Arzt anwenden. Nicht in den
letzten drei Monaten der Schwangerschaft anwenden.
Acetylsalicylsäure geht nur in geringem Maße in die Muttermilch über. Vom Stillen während
der Anwendung dieses Arzneimittels wird daher abgeraten.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Ein Einfluß auf die Fahrtüchtigkeit ist im allgemeinen nicht zu erwarten. Falls in zufälligen
Fällen Schwindel auftritt, muß dies berücksichtigt werden.
Cardiphar enthält Lactose
Bitte nehmen Sie daher dieses Arzneimittel erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein,
wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie an einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten
Zuckern leiden.
3.
WIE IST CARDIPHAR EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben
bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei
Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Es besteht Unsicherheit über die Dauer der Verabreichung und die Dosierung. Wenn von
Ihrem Arzt nicht anders verordnet, gilt folgende Anwendung:
Behandlung:
80-160 mg (1-2 Tabletten pro Tag) bei Herzinfarkt und Angina pectoris (Herzkrampf), wobei
die erste Dosierung höher ist (300 bis 600 mg).
Bei Patienten, die sich einer Bypass-Operation unterzogen haben:
320 mg (4 Tabletten) pro Tag (= 24 Stunden).
Prophylaxe:
Zur Vorbeugung von vorübergehenden Durchblutungsstörungen im Hirn (TIA),
vorausgesetzt, daß Hirnblutungen ausgeschlossen sind, und zur Vorbeugung eines erneuten
Schlaganfalls:
80-160 mg (1-2 Tabletten) pro Tag (= 24 Stunden).
Zur Vorbeugung von einem erneuten Anfall nach einem Herzinfarkt:
80-160 mg (1-2 Tabletten) pro Tag (= 24 Stunden).
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Zur Vorbeugung von einem Herzinfarkt bei Risikopatienten:
80 mg (1 Tablette) pro Tag oder 160 mg (2 Tabletten) alle zwei Tagen.
Dies gilt nur für Risikogruppen (schwere Erbanlage für Arterienverkalkung
Zuckerkrankheit ; Gicht ; hoher Blutdruck ; Blutanomalien).
;
Als Regel gilt ebenfalls, von einer langzeitigen Behandlung auszugehen. Der Arzt wird die
Dauer der Behandlung bestimmen.
Im Falle einer verminderten Nierentätigkeit muß eine Dosisanpassung in Erwägung gezogen
werden. Hierbei die Anweisungen des Arztes befolgen.
Die Tabletten sind Erwachsenen vorbehalten.
Verabreichungswege und -arten
Zum Einnehmen.
Die Tabletten in einer gewissen Wassermenge zerfallen lassen, gut umrühren und austrinken.
Wenn Sie eine größere Menge von Cardiphar eingenommen haben, als Sie sollten
Im Falle einer Überdosierung von Cardiphar, verständigen Sie unverzüglich Ihren Arzt,
Apotheker oder den Giftnotruf (070/245.245).
Bei einer Überdosierung von Acetylsalicylsäure können folgende Symptome auftreten:
- Hyperventilation
- Schwitzen
- Schwindel
- Kopfschmerzen
- Ohrensausen
- Verwirrung
- Übelkeit und Erbrechen
- Magenschmerzen.
- Durst.
- Störungen der Atmung und Blutzusammensetzung
Wenn Sie die Einnahme von Cardiphar vergessen haben
Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen
haben.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren
Arzt oder Apotheker.
4.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht
bei jedem auftreten müssen.
-
Magenschmerzen (in diesem Fall die Anwendung abbrechen)
Überempfindlichkeitssymptome (Hautausschlag, Erkältung, Beklemmung)
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-
Blutverlust im Magen und im Darm; Blutverlust im Stuhlgang ist meistens nicht
wahrnehmbar. Bei längerer oder häufiger Anwendung kann dies zur Blutarmut führen.
"Nachblutung" durch verlängerte Blutungszeit.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies
gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen in Belgien auch direkt über die Föderalagentur für Arzneimittel
und Gesundheitsprodukte - Abteilung Vigilanz - EUROSTATION II - Victor Hortaplein,
40/40 - B-1060 BRÜSSEL - Website: www.fagg-afmps.be - E-Mail: [email protected] anzeigen, beziehungsweise in Luxemburg über die Direction de la Santé – Division
de la Pharmacie et des Médicaments, Villa Louvigny – Allée Marconi, L-2120 Luxembourg Site internet: http://www.ms.public.lu/fr/activites/pharmacie-medicament/index.html. Indem
Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die
Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
5.
WIE IST CARDIPHAR AUFZUBEWAHREN?
Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.
Nicht über 25°C lagern.
Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis nach EXP angegebenen
Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des
angegebenen Monats.
Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren
Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie
tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.
6.
INHALT DER PACKUNG UND WEITERE INFORMATIONEN
Was Cardiphar enthält
- Der Wirkstoff ist Acetylsalicylsäure. Jede Tablette zur Herstellung einer Suspension zum
Einnehmen enthält 80 mg Acetylsalicylsäure.
- Die sonstigen Bestandteile sind: Kartoffelstärke, mikrokristalline Cellulose, Lactose.
Wie Cardiphar aussieht und Inhalt der Packung
Blisterpackungen mit 30, 60 und 120 Tabletten zur Herstellung einer Suspension zum
Einnehmen (+ uni-dosis).
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Pharmazeutischer Unternehmer:
Teva Pharma Belgium AG
Laarstraat 16
B-2610 Wilrijk
Hersteller:
BSD-06.12-5/5
Beipackzettel
PHARMACHEMIE B.V.
Swensweg 5, Postbus 552
2003 RN Haarlem
Niederlande
oder
TEVA PHARMACEUTICAL WORKS PRIVATE LIMITED COMPANY
Pallagi út 13
U-4042 Debrecen
Ungarn
Zulassungsnummer
BE188422
Art der Abgabe
Apothekenpflichtig
Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 04/2014
BSD-06.12-6/5
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