RC Kreis Elektrizitätslehre 4. Kondensator in einem Stromkreis: UR R UB C UC Im Gleichgewichtszustand: Kein Strom (Isolator zwischen den Platten!) => UR=IR=0 => UC=UB-UR=UB Aufladung des RC Kreises Sei der Kondensator ungeladen vor dem Einschalten des Schalters: UC=0 UB R I UR Q I UB I UC Es gilt zu jedem Zeitpunkt (t): UB UR(t)+UC(t)-UB=0 (Maschenregel) ⇒ UB=UR+UC(t)=I(t)·R+UC(t) Im Moment des Einschaltens: UB=I(0)R ⇒ I (0) = t ΔQ=I·Δt t UC UC = UB R Q C t I=0 Die Stromstärke annähert Null asymptotisch. UR=IR => UR annähert Null asymptotisch. UC annähert UB asymptotisch. t − ⎛ τ ⎜ U C = U B ⎜1 − e ⎝ U R = U Be − Entladung des RC Kreises Sei der Kondensator vor dem Einschalten des Schalters aufgeladen: UR U (0)=U C 0 Maschenregel: ⎞ ⎟ ⎟ ⎠ τ = RC I (t ) = t τ I UR(t)-UC(t)=0 => I(t)R=UC(t) UC I U C (t ) R Am Anfang der Entladung: I(0)R=U0 U0 R I I= U (t ) I (t ) = C R UC R ΔU C 1 =− UC Δt RC ΔQ = - I Δt t Q U0 UC=UR UC = Q C t ΔU C = ΔQ C ΔU C ~ UC Δt Änderungsgeschwindigkeit der Spannung (UC) ist proportional zur UC . => Exponentialfunktion! t I (0) = U C = U 0e − t τ τ = RC U0 R U C = U 0e − t τ = RC τ Kurze Überblick des Magnetismus Zeitkonstante UC U0 UC e τ t Analogie zwischen magnetischen und elektrischen Erscheinungen Ladung + ― magnetischer Pol Süd Nord N S N S N S trennbar untrennbar !!! Elektrisches Feld Feldlinien Magnetfeld Feldlinien N S Magnetische Feldstärke: B Einheit: T tesla Lorentz Kraft Rechte-Hand-Regel: (UVW Regel) Wenn I und B einen α Winkel einschließen: F = B I l sin α Massenspekrometer Die Lorentz-Kraft In einem Magnetfeld (B) mit der Geschwindigkeit v bewegte Ladungen (Q) erfahren eine Kraft: F = Q v B sin α B und v schließen α Winkel ein. Geschwindigkeit der positiven Ladungen Bemerkung: An ruhenden Ladungen wirkt keine Kraft! Induktionsversuche: Induktion Bewegung elektrischer Ladungsträger Magnetfeld Können bewegte Magnete ein elektrisches Feld erzeugen? (Faraday) N V N V S Entfernung des Magnetes verursacht Spannung in umgekehrte Richtung S S Annäherung des Magnetes verursacht Spannung N S Bewegung der Spule verursacht auch induzierte Spannung V N Umkehrung des Magnetes Umkehrung der Spannung V V Einschaltung eines Elektromagnetes verursacht auch induzierte Spannung Selbstinduktion Änderung des Stromes ΔI Schwingkreis: Änderung des Magnetfeldes ΔB => Uind ~ ΔI/Δt In derselbe Spule! Erzeugung der elektromagnetischen Schwingungen Induzierte Spannung => Uind U ind ΔI = −L Δt Induktivität der Spule L C Henry (H) Typisch bei Ein- und Ausschalten. Lenzsche Regel: Induktionsstrom wirkt gegen Seine Ursache => verhindert die schnelle Einschaltung. Beim Ausschalten kann eine hohe Spannung entstehen (ΔI/Δt ist groß). I I I I U I max 0 0 max U I - max 0 I I 0 - max Mechanische Analogie: Pendel Epo t Epot+Ekin Ekin Epot+Ekin Epot Epot+Ekin Ekin Epot+Ekin Idealer Schwingkreis: UC t T L C Ungedämpfte Schwingung UC C f = R t T Eigenfrequenz: L Reeller Schwingkreis Gedämpfte Schwingung 1 2π LC Energieverlust am Widerstand Resonanz! Kleine medizinische Signalverarbeitung Signal: eine Grösse, die Information trägt, weiterleitet oder speichert. Beispiel1: Beispiel2: elektrische Spannung, die infolge der Herz-Gehirntätigkeit auf der Körper-/Schädeloberfläche erscheint EKG/EEG) (1) 1mV/cm 25 mm/s die detektierte Gamma-Quanten bei der Isotopendiagnostik (2) in ausgezeichneter Rolle Klassifizierung der Signale statisches S. periodisches S. stochastisches S. S. nichtelektrisches S. analoges S. – – – zeitabhängiges S. nichtperiodisches S. nichtstochastisches – – elektrisches S. digitales S. elektrische Signale digitale Signale die nichtelektrische Signale werden in elektrische Signale umgewandelt die analoge Signale werden digitalisiert Vorteil der elektrischen S.: Umwandlung, Verstärkung, Weiterleitung ist einfach Vorteil der digitalen S.: Speicherung ist einfach, Rausch kann minimalisiert werden 1mV/c m 25 mm/s 29 charakteristische Grösse: Leistung (o. Intensität/ Energie), technische Grösse: (elektrische) Spannung Zusammenhang zwischen der Leistung und der Spannung: 2 Grösse (und Einheit), die für die Vergleichung der Maße der Signale verwendet wird: Bel-Zahl: n (nach Alexander Graham Bell) Einheit von n: Bel (B) n = lg 30 P = U ⋅I = U /R P2 I E B = lg 2 B = lg 2 B P1 I1 E1 Dezibel Zahl mit Spannungsverhältnis Zehnerlogaritmus des Quotienten von zwei Leistungen (oder Intensitäten, oder Energien) Anstatt der Bel-Zahl die benützte Grösse: Dezibel-Zahl oder Pegel: n = 10 ⋅ lg (Ohm : U = R ⋅ I ) 2 n = 10 ⋅ lg = 10 ⋅ lg P2 dB P1 P2 U /R dB = 10 ⋅ lg 2 2 2 dB = P1 U1 / R1 U2 2 U1 31 2 U dB = 20 ⋅ lg 2 dB U1 R2 ≈ R1 32 P2 = 2 ⇔ 10 lg 2 dB = P1 = 10 ⋅ 0,3 dB = 3dB P2 1 = ⇔ −3dB P1 2 vgl. HalbwertsZeit/Dicke P2 = 10 ⇔ 10 lg10 dB = P1 = 10 ⋅ 1dB = 10dB P2 = 100 ⇔ 10 lg100 dB = P1 = 10 ⋅ 2 dB = 20dB U2/U1 1,414 P2/P1 2 dB 3 2 4 6 8 9 10 10 20 13 100 1000=103 20 30 3,16 10 100=102 10000=104 40 1000=103 106 60 33