KLARTEXT Rosland Report Mai 2017 „Je mehr Information, je grösser die Verwirrung“ Ulrich Bänzinger, Schweizer Schriftsteller Bildquelle: Fotolia Euphorie und Pessimismus: die zuverlässigsten erprobten Kontraindikatoren für Jedermann Der Kursanstieg des deutschen Aktienmarkts auf ein neues Allzeithoch wird wie üblich von internationalen Investoren getrieben, während die Kaufbereitschaft von knapp 9 Millionen besorgten Anleger ist kaum vorhanden bzw. gar rückläufig, da auf den Weg nach oben eher Gewinne mitgenommen werden, seit zig-Jahren in Deutschland ein typisches wiederkehrendes Musterverhalten, wenn neue Rekordhöhen in Sicht sind. Während die internationale Sorge über politische Risiken im deutschen Aktienmarkt begrenzt erscheint, macht man sich in Deutschland Sorge um einen kräftigen Rückschlag, denn für 2017 wird das Risikofaktor „Politik“ von deutschen Anlegern so hoch wie nie geschätzt: Brexit-Folgen, „brodelnde“ Frankreich, Angst um kollabierenden südeuropäischen Banken, Trump’s Unberechenbarkeit, Nordkorea, zunehmende Flüchtlingskrise in Europa, potentielle Abwahl von Merkel im November und Diskussion über die Wiedereinführung von nationalen Währungen parallel zum Euro bis 2020. Dass Deutsche ein Volk von Sparer ist und nur einen bedingten Sinn für Aktien haben, ist nicht neu: Das Geld bleibt auf Girokonten und Sparbücher stehen, obwohl dort keine Rendite möglich ist, denn auch in diesem Jahr bleiben die Euro-Zinsen bei null, d.h. Null-Rendite für Ersparnisse. 1 KLARTEXT Ruhestand optimal planen: Balance zwischen Rendite und Sicherheit Sicherheit, Rendite und Liquidität gleichzeitig zu haben ist nirgends möglich. Wenn in Deutschland Aktien risikobehaftet und teuer erscheinen, Sparbücher und Girokonten null Rendite erwirtschaften, welche konstruktive Alternative können deutsche Sparer noch auswählen? Bildquelle: iStock Ein Aktienmarkt wird nicht von einer homogenen Menschenmasse gehandelt, die gleichzeitig das gleiche denkt und tut, sonst wurde sich der Markt nicht bewegen. Dazu, nur weil der Deutsche Aktienindex numerisch auf eine neue noch nie da gewesene Zahl gestiegen ist, halten deutsche Anleger den DAX für „überbewertet“ und die Angst „zu spät“ einzusteigen ist eine normale Reaktion, die seit 30 Jahren hierzulande bekannt ist, als der DAX noch unter 2000 Punkten lag. Dem aktuellem Kurs-Gewinn-Verhältnis des DAX von 12-13 versus den historischen Höchstwert von 15 zufolge (d.h. den erwarteten Nettogewinnen der 30 DAX-Unternehmen in diesem Geschäftsjahr in Relation zum Indexwert), erscheint der Deutsche Aktienindex auf den Weg nach oben noch nicht „angekommen“ zu sein. Dazu, sind internationale Anleger auf die €32 Milliarden an Dividenden scharf, die in diesem Jahr von DAX Unternehmen ausgeschüttet werden. Durch höhere Bewertungen steigt für den DAX die Rückschlaggefahr/Anfälligkeit bei schlechten Unternehmens-/Makroökonomischen Nachrichten und steigende Aktienkurse müssen ja stets durch höhere Unternehmensgewinne untermauert werden, sonst fällt der Kurs in Wert und Ungnade, aber ein markanter Rückgang der DAX-Unternehmensgewinne, sowie eine Beschleunigung des deutschen Wirtschaftswachstums erscheinen aus heutiger Sicht unwahrscheinlich, so dass eine unberechenbare moderate Kursentwicklung möglich erscheint. 2 KLARTEXT GOLD macht immer Sinn, denn Sachwert schlägt Geldwert In Deutschland gibt es angeblich über 25 Millionen Bundesbürger, die Gold physisch besitzen (im Vergleich von knapp 9 Millionen, die Aktien direkt oder über Aktienfonds haben). Langfristig betrachtet, waren Aktien stets eine renditestarke Anlageform, aber seitdem man denken kann, hat physisches GOLD ebenfalls ansehnlich rentiert und die Zahlen belegen das. Bildquelle: Fotolia Die hohe der gesetzlichen Rente wird jährlich immer kleiner und die Sparpläne für die Kinderausbildung bringen meistens kaum eine attraktive Rendite. Wieviel Geld man im Rentenalter zur Verfügung hat, hängt von einem Überblick der Bedürfnisse im Rentenalter und von einer soliden Vermögensplanung ab. Wer in Rentenalter finanziell versorgt sein will, muss entsprechend rechtzeitig handeln und weitsichtig denken um wiederkehrende Überraschungen für sich und Familie zu vermeiden. Experten gehen davon aus, dass man im Rentenalter 80% des letzten Nettoeinkommens benötigt, um den gewohnten Lebensstandard halten zu können. Auch wenn man heute 35 oder 45 oder 55 Jahre alt ist und der Ruhestand noch fern ist, eine gravierende Rentenlücke von 45% bis 50% des aktuellen Nettoeinkommens wird aufgrund zunehmender Steuerlast und Inflation da sein, denn sicher ist (vielleicht) die Rente aber bestimmt nicht die Rentenhöhe. Eigeninitiative ist heute gefragter denn je: Ruhestand, sowie Vorsorge für die Ausbildung der Kinder, sollte frühzeitig vorbereitet werden. Physisches GOLD ist eine vernünftige unvermeidliche Lösung, am besten in Form von leicht handelbaren Goldmünzen. Eröffnungskurs 1977 1987 1997 2007 2017 1 Unze Gold akkumuliert €162 €383 +136% €290 +79% €480 +196% €1.162 +617% Rosland GmbH Mai 2017 3