Theorieaufgaben 1. Differenzieren Sie folgende Funktionen nach der Zeit: (je 1 Punkt) 2. Geben Sie die MaDeinheiten folgender GroDen ausschlieSlich in den Einheiten 1, kg, m und s an: Winkelgeschwindigkeit w Reibungskoeffizent p Leistung der Kraft P - 3. Der Punkt P bewegt sich auf dern Kreis mit dern Radius R mit einer konstanten Winkelgeschwindirrkeit w. Geben Sie den Geschwindiekeitsvektor des Punkes P in der kartesischen Basis ., g , g , an. Gegeben: R, w Federkraft Widerstandskraft 4. Ohne Einwirkung von auileren Krliften s t o k n 2 Kugeln mit den Massen ml und mz unter dern Winkel von 90" zusammen . Vor dern StoD hatten die Massen die Geuchwindigkeiten vl bzw. vz. Nach dern Stoss bewegen sie sich nls ein Ganzes mit der Geschwindigkeit v ~Geben . Sie den Impulserhaltungssatz in x-Richtung an. Gegeben: m l , mz, v l , y , v ~ Reibungskraft 5. Welche der folgenden Krafte sind konservativ? Bitte ankreuzen! Gravitationskraft 6. Berechnen Sie die Arbeit WAB,die die Kraft F,, die immer in Richtung der Bahn gerichtet ist, zwischen den Punkten A und B leistet. Gegeben: k, m, R, F,,(s) = 9 s B L = M L y -e , 7. Die Masse m hhingt - a n einer starren und masselosen Stange. - Geben Sie den Drehimpuls der Masse m beziiglich des Pullktes A an. i! Gegeben: m, 1 4 8. Bitte kreuzen Sie die richtigen Aussagen beziiglich eines mechanischen Systems an! Die Arbeit einer Kraft auf dem Weg von A nach B ist gleich der Arbeit von B nach A. Die Kraft heiilt konservativ, wenn die von dieser Kraft auf einem beliebigen geschlossenen Weg geleistete Arbeit gleich Null ist. Die Zwangskrlifte leisten keine Arbeit. 12 11 Die Arbeit einer Kraft F wird als Integral W = SEdt definiert. n - t h 9. Eine Masse m wird im Abstand h iiber dem Ende einer ungespannten Feder ohne Anfangageschwindigkeit losgelassen. Schreiben Sie den Energieerhaltungssatz zwischen dem Anfangspunkt und der groilten Zusammendriickung der Feder. I C Gegeben: m, h, c, g 'i Krafte F, und F,! 10. Die potentielle Energie ist gegeben durch U = - ~ w 2 x 2 + r n g g .Bestimmen Sie die dazugehorige ' Mechanik 2 Prof. Popov WS 05/06, 1. Klausur Musterlösung Lösungshinweise Seite 1 Version 8. Dezember 2005 Aufgabe 1 Für die Bewegung eines Paketes bis zum Ende der Rutschbahn soll der Arbeitssatz benutzt werden: U2 + T2 − U1 − T1 = W12 (1) Zu Beginn gilt für die potentielle und kinetische Energie eines Warenstücks, das bei 1 aufgelegt wird: U1 = mg(h + h ) = mg(h + a sin α) , a 1 h T1 = 0 , α 2 am Ende der Rutsche: b U2 = mgh , m T2 = v22 . 2 h NN Dazwischen leistet die Reibkraft die Arbeit: 2 W12 = F · ds = −aμmg cos α 1 Gleichung (1) lautet damit: mgh + m 2 v − mg(h + a sin α) = −aμmg cos α 2 2 also: v22 = (aμg cos α + g(h + a sin α) − gh) · 2 v2 = 2ga(sin α − μ cos α) . (2) Ab 2 erfolgt ein ’schiefer Wurf’ mit der Anfangsgeschwindigkeit v2 nach dem 2. Newtonschen Axiom: ¨=0 mx̃ =⇒ x̃(t) = c1 t + c2 mz̃¨ = −mg =⇒ z̃(t) = − gt2 + c3 t + c4 2 z̃ 2 Anfangsbedingungen: x̃ α x̃(t = 0) = 0 ˙ = 0) = v2x = v2 cos α x̃(t z̃(t = 0) = 0 ˙ = 0) = −v2z = −v2 sin α z̃(t =⇒ c2 = 0 v2 =⇒ c1 = v2 cos α =⇒ c4 = 0 =⇒ c3 = −v2 sin α also: x̃(t) = v2 cos α · t z̃(t) = − gt2 − v2 sin α · t 2 (3) Um nun eine Beziehung zwischen der gesuchten Länge a und dem gegebenen Abstand b (s. Skizze) herzuleiten, wird angenommen: x̃(te ) ≡ b = v2 cos α · te =⇒ te = b v2 cos α Mechanik 2 Prof. Popov WS 05/06, 1. Klausur Musterlösung Lösungshinweise Seite 2 Version 8. Dezember 2005 in (3) eingesetzt: b g v2 b sin α )2 − z̃(te ) ≡ −h = − ( 2 v2 cos α v2 cos α 2 (−h + b tan α) · 2 cos α 1 ]· ⇐⇒ [ = 2 −g b2 v2 b2 g . ⇐⇒ v22 = 2(h − b tan α) cos2 α Mit der Glg. (2) ergibt sich: b2 g 2 cos2 α(h − b tan α) b2 . ⇐⇒ a = 4 cos2 α(h − b tan α)(sin α − μ cos α) 2ga(sin α − μ cos α) = (4) a ist die gesuchte Position der Markierung. Legt man das Warenstück nun genau bei a auf, wird es genau zwischen beiden Auffangwagen landen. Wird es weiter oben aufgelegt, fliegt es weiter, also in den zweiten Wagen. Das sieht man auch in Gleichung (4): Bei einer Vergrößerung von a wird sich auch b vergrößern. Mechanik 2 Prof. Popov WS 05/06, 1. Klausur Musterlösung Lösungshinweise Seite 3 Aufgabe 2 In Arbeit (a) Mann kann die Ableitungen gleich machen und die dann später geschickt einsetzen: r = l 1 − κt2 ṙ = −2κtl r̈ = −2κl ϕ = κt2 ϕ̇ = 2κt ϕ̈ = 2κ Der Ortsvektor in Polarkoordinaten er , eϕ : r(t) = r(t)er = l 1 − κt2 er Der Geschwindigkeitsvektor in er , eϕ : v(t) = ṙer + rϕ̇eϕ v(t) = −2κtler + l 1 − κt2 2κteϕ Der Beschleunigungsvektor in er , eϕ : a(t) = r̈ − rϕ̇2 er + (rϕ̈ + 2ṙϕ̇) eϕ a(t) = −2κl − l 1 − κt2 4κ2 t2 er + l 1 − κt2 2κ + 2(−2κtl)2κt eϕ = 2κl 2κ2 t4 − 2κt2 − 1 er + 2κl 1 − 5κt2 eϕ (b) Wir ermitteln zuerst die Zei t1 für die zu untersuchende Lage ϕ1 : ϕ1 = κt21 = π 4 t1 = π 4κ Der Geschwindigkeitsvektor v 1 v 1 = −2κt1 ler + l 1 − κt21 2κt1 eϕ π π π ler + l 1 − κ 2κ e = −2κ 4κ 4κ 4κ ϕ √ π√ v 1 = − κπler + l 1 − κπeϕ 4 Betrag der Geschwindigkeit v1 : √ 2 π √ 2 v1 =| v 1 | = − κπl + l 1 − κπ 4 π 2 v1 = κπl2 1 + 1 − 4 (c) Der Körper erreicht A für r = 0 zum Zeitpunkt tE : Version 8. Dezember 2005 Mechanik 2 Prof. Popov WS 05/06, 1. Klausur Musterlösung l 1 − κt2E = 0 1 − κt2E = 0 ⇒ tE = Sinnvoll ist nur positives Wert für tE ϕE = κt2E = κ ϕE = 1 1 κ 1 κ Lösungshinweise Seite 4 Version 8. Dezember 2005 Mechanik 2 Prof. Popov WS 05/06, 1. Klausur Musterlösung Lösungshinweise Seite 5 Version 8. Dezember 2005 Aufgabe 3 (a) Freischnittskize: R1 N1 S g S Mg y P R2 x mg N2 α Das Newtonsche Grundgesetz liefert für die beiden Klötze: M x¨1 = M g sin α + S − R1 M y¨1 = N1 − M g cos α mx¨2 = mg sin α − S − R2 + P my¨2 = N2 − mg cos α y¨1 = y¨2 = 0 ⇒ N1 = M g cos α und N2 = mg cos α Mit dem Reibungsgestz R = μN und ausgerechneten Reaktionskräften N folgt die Beschleunigung : R1 = μ1 N1 = μ1 M g cos α R2 = μ2 N2 = μ2 mg cos α S − μ1 g cos α M S P x¨2 = g sin α − − μ2 g cos α + m m x¨1 = g sin α + Die Klötze sind starr zu einem Körper verbunden , deswegen gilt x¨1 = x¨2 . Daraus bestimmt man die unbekannte Stabkraft S. g sin α + S= S S P − μ1 g cos α = g sin α − − μ2 g cos α + M m m Mm M P+ g cos α(μ1 − μ2 ) M +m M +m Mechanik 2 Prof. Popov WS 05/06, 1. Klausur Musterlösung Lösungshinweise Seite 6 Version 8. Dezember 2005 Die Beschleunigung des Systems ist entweder x¨1 oder x¨2 . (Die beiden sind gleich!) m P + g cos α(μ1 − μ2 ) − μ1 g cos α M +m M +m M MP P x¨2 = g sin α − − g cos α(μ1 − μ2 ) + − μ2 g cos α m(M + m) M + m m x¨1 = g sin α + (b) Nach dem Einsetzen von P = 0 und μ1 = μ2 = μ ist die Beschleunigung: a0 = x¨1 = g(sin α − μ cos α) Zweifache Integration liefert unter Berücksichtigung der Anfangsbedingungen x(0) = 0, v(0) = v0 und durch Eliminieren von Zeit: v(t) = ẋ = v0 + a0 t ⇒t= v − v0 a0 1 x(t) = v0 t + a0 t2 2 v − v0 1 v − v0 2 x = v0 ( ) + a0 ( ) a0 2 a0 v 2 − v02 x= ⇒ 2a 0 v(x) = v02 + 2a0 x (c) Aus der Bedingung v(xE ) = 0 (Ruhe) ergibt sich die zurückgelegte Strecke xE . v02 + 2a0 xE = 0 xE = − v02 2a0 Dami xE positiv ist, muss a0 < 0 sein, d.h. g(sin α − μ cos α) < 0 sin α − μ cos α < 0 sin α μ> cos α μ > tan α