ÄTIOLOGIE UND RISIKOFAKTOREN* FÜR PPH Risikofaktor odds ratio Bestehende Placenta praevia Mehrlingsschwangerschaft 5 Adipositas (BMI ≥ 25) 3 Frühere PPH 3 Risikofaktor * (1) (2) (3) 12 odds ratio Episiotomie, Weichteilverletzungen 5 Notsectio 4 Kindsgewicht > 4000 g 2 Risikofaktor TISSUE/ GEWEBE1,2 TONUS1 (Abnorme Uteruskontraktion) Anteil 70 - 90 %3 TRAUMA1 (Im Genitaltrakt) Anteil 20 % Auszugsweise aus RCOG Guideline No. 52 Mai 2009 Leduc D et al. J Obstet Gynaecol Can. 2009 Oct; 31(10):980-93. Carroli G et al. Best Pract Res Clin Obstet Gynaecol. 2008;22:999-1012. modifiziert nach Rath W, Bohlmann MK et al. Der Gynäkologe 2011;44:538-548 Die 4 T´s der Ätiologie von PPH Retinierte Plazenta odds ratio 5 (Verbleibende Plazentareste) Anteil 10 % THROMBIN1 (Abnorme Koagulation) Anteil ca. 1 % Risikofaktor odds ratio Verdacht auf oder manifeste vorz. Lösung 13 Präeklampsie/ Gestationshypertonie 4 FERRING – Ihr Partner für mehr Sicherheit in der Geburtshilfe WENN SICHERHEIT ZÄHLT… PABAL® 100 Mikrogramm/ml Injektionslösung Wirkstoff: Carbetocin (Oxytocinanalogon) E ine Ampulle enthält 100 Mikrogramm Carbetocin Zur Vorbeugung bei Uterusatonie nach Sectio unter epiduraler oder spinaler Anästhesie Wie wird PABAL® angewendet? 1 ml PABAL® mit 100 Mikrogramm Carbetocin wird ausschließlich intravenös in der Klinik unter ärztlicher Aufsicht injiziert. Wird langsam über eine Minute unmittelbar nach einer Kaiserschnittgeburt und vorzugsweise vor der Entfernung der Plazenta verabreicht. (1) M. Boucher et al.: Randomized comparison of effect of Carbetocin and Oxytocin on intraoperative blood loss and uterine tone of patients undergoing caesarean section; J. Perinatol (1998); 18 (3): 202–207 (2) J. Dansereau et al.: Double-blind comparison of Carbetocin versus Oxytocin in prevention of uterine atony after caesarean section; J. Obstet. Gynaecol. (1999); 180 (3): 670–676 PABAL® 100 Mikrogramm/ml Injektionslösung Wirkstoff: Carbetocin. Qualitative und quantitative Zusammensetzung: 100 µg Carbetocin/ml Injektionslösung, Oxytocin-Aktivität: ca. 50 I.E. Oxytocin/Durchstechflasche. Sonstige Bestandteile: Methionin, Bernsteinsäure, Mannitol (Ph.Eur.), Natriumhydroxid zur pH-Einstellung, Wasser für Injektionszwecke. Anwendungsgebiete: Vorbeugung von Uterusatonie nach Kaiserschnittgeburt unter epidur. oder spin. Anästhesie. Gegenanzeigen: PABAL® ist während der Schwangerschaft und während der Wehen vor der Geburt des Kindes kontraindiziert und darf nicht zur Wehenauslösung angewendet werden. Überempfindlichkeit gegenüber Carbetocin, Oxytocin oder einen sonstigen Bestandteil, Nieren- oder Lebererkrankungen, Präeklampsie und Eklampsie, schwerwieg. kardiovaskuläre Erkrankungen, Epilepsie. Nebenwirkungen: Sehr häufig (> 1/10): Übelkeit, Bauchschmerzen, Wärmegefühl, Kopfschmerzen, Tremor, Pruritus, Hypotonie, Hitzewallungen. Häufig (>1/100 <1/10): Anämie, metall. Geschmack, Erbrechen, Frösteln, Schmerzen, Rückenschmerzen, Schwindel, Schmerzen im Brustkorb, Dyspnoe. In klinischen Studien wurde in Einzelfällen über Schwitzen und Tachykardie berichtet. Schwangerschaft und Stillzeit: Carbetocin ist in der Schwangerschaft kontraindiziert und darf nicht zur Wehenauslösung angewendet werden. Während klinischer Studien wurde kein signifikanter Einfluss auf das Einschießen der Muttermilch beobachtet. Bei stillenden Frauen wurden geringe Mengen von Carbetocin in der Muttermilch festgestellt. Die geringen Mengen, die nach einer einmaligen Carbetocin-Injektion in das Kolostrum oder die Muttermilch übergehen und anschließend vom Kind aufgenommen werden, werden vermutlich durch Enzyme im Darm abgebaut. Dosierungen: Einmalig 1 ml PABAL® i.v. langsam über eine Minute in der Klinik unter ärztl. Aufsicht, nach einer Kaiserschnittgeburt u. vorzugsweise vor der Entfernung der Plazenta, injizieren. Es dürfen keine weiteren Dosen von Carbetocin verabreicht werden. Weitere Hinweise: siehe Fachinformation. Verschreibungspflichtig. Stand der Information: April 2015 (a). FERRING Arzneimittel GmbH, Fabrikstraße 7, 24103 Kiel, Tel.: 0431-5852-0, FAX: 0431-5852-74, E-Mail: [email protected] 077 943 16 Ist nur einmal als Injektion einzusetzen und so wirksam wie eine kontinuierliche mehrstündige Behandlung mit Oxytocin-Infusionen.1,2