Szene 1 Gat v. Blerontis: Wo ist Leovinus? Der Stapellauf kann nicht ohne von ihn vonstatten gehen (Zu subalternen Beamten): Findet ihn endlich. Die Zeit ist knapp…nein, ich möchte kein verdammtes Fischpasteschnittchen mehr Beamter: Normalerweise, eure mächtige und erhabene Herrlichkeit, hättet Ihr völlig Recht mit eurer Annahme, dass der simple Stapellauf eines Raumschiffes durch derart aufsehenerregende Vorschriften nicht speziell hervorzuheben ist. Wie ihr jedoch wisst, ist dieses Raumschiff ganz etwas anderes. Dieses Raumschiff ist das größte, grandioseste, technisch fortschrittlichste Raumschiff, das je gebaut wurde – dies ist das ultimative Raumschiff – die größte cybernautische Errungenschaft dieses oder jenes anderen Zeitalters, und es ist vollkommen unzerstörbar. Der Intergalaktische Rat hielt es daher für angemessen, die Angelegenheit zu einem „FischpasteSchnittchen- Ereignis“ zu erklären. Gat v. Blerontis: Ich möchte aber absolut keines dieser Schnittchen Beamter: Das wird den Intergalaktischen Rat aber für unwichtig halten. Sie werden nicht daran vorbeikommen. Sie müssen welche essen Gat v. Blerontis (in verlässt der Mut): In Ordnung. Aber ich esse nur ein einziges. Szene 2 Journalist: Alle hier halten den Atem an und die Daumen gedrückt. Niemand hat bis jetzt auch nur einen flüchtigen Blick auf das sagenhafte Raumschiff werden können, aber alle sind sich sicher, dass es nicht nur das technisch fortschrittlichste, sondern auch das schönste Raumschiff sein wird, das je gebaut wurde. Es ist schließlich das Geistesprodukt unseres Leovinus, dessen architektonischem Genie wir die große Nordsüdbrücke, die heute die beiden Polkappen miteinander verbindet, dessen musikalischer Inspiration wir die blerontische Nationalhymne „Unsere Canapès triumphieren alle Tage“, und dessen unübertrefflicher Beherrschung der Ballistik und Biomassen- Energetik wir unsere dritte Sonne verdanken, die bis heute ihr Licht mit dem berühmten An-Aus-Schalter über uns erstahlen lässt…Aber hier kommt gerade eine Nachricht herein, das…was ist denn das?…Meine Damen, Herren und Dinge, es scheint, dass der große Leovinus vermisst wird! Den ganzen Tag hat ihn noch niemand gesehen. Zweifellos kann man den Stapellauf nicht ohne ihn beginnen…aber die Menge verlangt allmählich, dass irgendetwas passiert…Und; oh, oh! Was ist das denn? Mürrisches Grollen einer kleineren Gruppe, brüllen etwas Unverständliches, schwenken Transparente Journalist: Es scheint, als ob es der yassakkanischen Delegation gelungen wäre, sich Zutritt zu verschaffen (klingt besorgt) Öhm! Äh! (ringt nach Atem) Oh! Ähm! Was soll ich sagen? Es wird sich gleich zeigen, wer! Ich hab’s! Ich meine, es sind zweifellos Yassakkanier! Ich kann sie jetzt sehen! …Sie haben purpurrote Drückrülpser! Ach, verdammt! Szene 3 Leovinus erinnert sich Flashback: EIN TAG ZUVOR Ort: Pressekonferenz Journalist: Wie fühlt man sich, wenn man nicht nur der bedeutendste Architekt ist, den die Galaxis je gekannt hat, sondern auch der bedeutendste Bildhauer, das bedeutendste Mathematikgenie und ein Weltklassedekorateur und Canapès-Arrangeur ist? Journalistin 2: Ihr Pandax Building mit seinen auswechselbaren Räumen und den totalen Neugestaltungsmöglichkeiten fand ich wunderbar! Leovinus (sichtbar geschmeichelt): Danke! Journalistin 1: Sie sehen phantastisch aus! Leovinus schäkert mit beiden, schaut sie an DER: An welchem wissenschaftlichen Experiment genau haben Sie denn gerade gearbeitet, als Sie Ihren jüngsten Unfall erlitten, Sir? Und stimmt es, dass ihre Augenbrauen immer noch nicht nachgewachsen sind? Leovinus (klingt panisch; leise zu sich): Bloß keine Panik (laut) Ich habe Glück, dass ich in meinem Alter keine Angina und keinen Hängebauch habe DER (gleicher, unbegeisterter Ton): Ich sagte, was sagen Sie zu der Behauptung, beim Bau des Schiffes sei gepfuscht worden, und es habe finanzielle Ungenauigkeiten gegeben, an denen Ihr Projektleiter, Antar Brobostigon, und Ihr Buchhalter, Droot Skraliontis, beteiligt waren? Leovinus (legt Augenbrauen in Falten, zeiht Schultern zurück): Derartige Andeutungen sind unter aller Kritik. Mr. Brobostigon ist ein Mann von makellosem Ruf mit dem allergrößten Respekt vor korrektem Verhalten. Droot Skraliontis ist seit 30 Jahren mein Buchhalter und hat sich in all der Zeit keinen Fehler zuschulden kommen lassen! (fängt an zu schwitzen/ seine angeklebte Augenbraue löst sich) DER: Aber ist denn nicht tatsächlich das Qualitätsniveau der Arbeit am Raumschiff gesunken, seit der Bau von Yassakka nach Blerontin verlegt worden ist? Leovinus: Absoluter Quatsch! Ich persönlich kontrolliere den Standard der Arbeiten in allen Bereichen des Schiffes, und ich kann Ihnen garantierten, dass das Niveau- wenn überhaupt – nach dem Umzug nach Blerontin gestiegen ist! Zweite Augenbraue löst sich DER: was sagen Sie zum Zusammenbruch der yassakkanischen Wirtschaft, Mr. Leovinus? fühlen Sie sich persönlich verantwortlich für all die augenblicklichen Leiden des yassakkanischen Volkes? Leovinus (überspielt es, aber merklich in Bedrängnis): Ich bin Künstler, lieber Herr von der Presse. Natürlich bedaure ich zutiefst die schreckliche Zerstörung einer ganzen Kultur, die die Leute sich mit ihrer wirtschaftlichen Disziplinlosigkeit selbst eingebracht haben, und hiermit spreche ich dem Volk von Yassakka mein tiefempfundenes Mitleid aus. Es trifft mich tief, dass es angeblich die Verwirklichung meiner Vision gewesen ist, die ihren finanziellen Zusammenbruch beschleunigt haben soll. Aber ich bin Künstler. Ich bin allein meiner Kunst verpflichtet. Und ich würde den heiligen Glauben an mein Genie verraten, wollte ich meine Vision um der fiskalischen Nützlichkeit willen aufs Spiel setzen“ Reporterinnen: Oh! Ohhh! Ah! Leovinus: Ich danke Ihnen (erhebt sich und verlässt den Raum) Szene 4 Ort: Leovinus Wohnung Vorschlag Nachrichten auf Anrufbeantworter 1.Nachricht: Hallo Leovinus, ich bin’s Droot. Ich wollte mich nur dafür bedanken, dass du mich auf der Pressekonferenz verteidigt hast. Schön, dass du in Hinblick auf den Stapellauf genauso zuversichtlich bist. Na ja, das war’s auch schon. Schönen Tag noch! 2.Nachricht: Ich bin’s, Antar. Schön, dass du uns vertraust. Das mit dem Stapellauf wird schon schief gehen. Wir sehen uns morgen! Leovinus (rechter Oberschenkel zuckt): Papageienköttel (wirft sich einen langen Schnorkhaarmantel über/ verlässt Raum) Szene 5 Ort: Montagedock - schiebt sich durch Werkseingang, wartet bis Sicherheitsroboter für Ruhepause innehält - eilt über offenen Vorplatz, verschwindet im Schatten der provisorischen Bauhütten - blickt das Montagedeck hoch (Schiff in Seidenhülle) Leovinus: Titania, gleich bin ich bei dir - sieht Gestalt von der Basis des Stapellaufportals zur Haupttreppe des Raumschiffs gleitet Oh nein! - bewegt sich auch zur Haupttreppe DER (steht im Schatten hinter ihm): Na? Letzte Kontrollen, he? Leovinus (denkt): Haben Sie mich noch nicht genug gequält? Haben Sie mir nicht bereits einen Tag kaputt gemacht, der einer der schönsten meines Lebens sein sollte? (Sagt aber): Ach, sie sind’s! DER: Fürchten Sie, mit dem Stapellauf wird etwas schief laufen? Leovinus: Natürlich nicht! Ich bin nur hergekommen, um einen Blick auf alles zu werfen DER: Ach, kommen Sie! Sie müssen doch ein bisschen besorgt sein. Jeder weiß, dass die Arbeitsqualität hier auf Blerontin nichts im Vergleich mit den Yassakkaniern – viel mehr, Sie wissen und ich weiß, die blerontische Technik ist in keiner Hinsicht auch nur annähernd gut genug, um ein Schiff von dieser Perfektion hinzukriegen! Leovinus: Nur weil die Regierung von Blerontin geruht, die vereinigten Bautrupps Unmündiger Lediger Mütter zu beschäftigen, besteht kein Grund zur Annahme, dass die Arbeit auf irgendeine Weise schlampig ausgeführt worden wäre. Ich habe allergrößtes Vertrauen in ihre Arbeit. DER: Ich glaube Ihnen kein Wort! Leovinus: Na schön. Ich werde es Ihnen zeigen! - fahren auf einer Arbeitsplatzform nach oben erreichen Hauptrumpf, laufen über Montagebrücke, kommen an Haupttore des Raumschiffes Einlass-Decoder liest Leovinus Fingerabdruck überprüft Blutprobe, Haarverlustschätzungen, Nennung Lieblingshobby Tore gehen auf Szene 6 - betreten Raumschiff, Journalist überwältigt es wird immer noch daran gebaut zwei Arbeiter steifen in Versorgungsaufzug Arbeiter (zu Leovinus): Bloß ein paar letzte Änderungen Leovinus (nachdenklich): Hmm DER (in seinen Daumenrecorder): Leovinus überlegt, was die beiden Arbeiter wohl vorhaben könnten, Denn letzte Änderungen vor dem Stapellauf sind unwahrscheinlich Leovinus (zeigt auf Roboter in Raum mit Stil, später Leovinus): Hilfsdatenbänke! Schauen Sie sich das an - Raum: kräftige Farben, doch warm und angenehm Läuft zur gegenüberliegenden Wand, ist wütend Verkehrt herum! Ich habe manchmal den Eindruck, ich muss das ganze Schiff mit eigener Hand zusammenbauen. - holt Schraubenzieher hervor, bringt Paneel richtig herum an Merkt man denn nicht, dass durch genau die Art Unachtsamkeit fürs Detail die Gesamtgliederung zerstört wird? DER (Notiz in seinem Daumenrecorder): Beim Bau wurden Leovinus Anweisungen nicht befolgt und er legt selbst Hand an! Roboter (wendet sich an Beleuchtungskörper in der Wand): Willkommen auf der Raumschiff Titanic. Gestatten Sie, dass ich Ihnen die Einrichtungen vorführe, die den Reisenden Zweiter Klasse zur Verfügung stehen. - läuft gegen die nächste, verschlossene Tür, fällt um Hier sehen Sie den großen Längskanal Zweiter Klasse - streckt Hand zur Decke aus Leovinus (fängt an innerlich zu kochen): Brobostigon! Der Mistkerl hat mit den SynthoNeuronen geknausert! - DER schreibt in seinem Daumenrecorder Leovinus dreht sich um, DER steckt sich Daumen in den Mund Leovinus: Das darf auf diesem Schiff nicht passieren - hebt Roboter auf Jedem Türboter wurde in die Schaltkreise ein störungssicheres Neuron eingebaut, das jede unvernünftige Handlung, wie wir sie gerade beobachtet haben, abstellt-. Es sind teure Teile, aber – ich denke, da werden Sie mir zustimmen – sie sind ihr Geld wert. (DER nicht zustimmend) Nur, dass dieser (wird lauter) Dreckskerl Brobostigon Sie offensichtlich weggelassen hat. Wenn ich den zu fassen kriege, werde ich… (überlegt) - DER tippt Daumenrecorder Leovinus repariert Türboter, Tür geht auf, gehen durch Türboter (verbeugt sich): Genießen Sie die Flitterwochen, sie glückliches Paar! - betreten architektonisch erstaunlichsten Raum ovaler, von Säulen begrenzter Raum Mauerrund mit Fried (Gründungsväter von Blerontin) Am anderen Ende gewaltige Statue einer geflügelten Frau Leovinus zwischen Säulen in Richtung Vestibul DER hinterher, durch Tür Szene 7 Ort: Längskanal zweiter Klasse - zwei Kanäle, einer nach vorn, anderer nach hinten - Gondeln mit Gondolier, die singen Leovinus (regt sich wieder auf): Sie sollen überhaupt nicht singen, es sei denn, sie haben Fahrgäste (steigen ins Boot) DER (versucht ihn aufzumuntern): Vielleicht machen Sie einen Test? Machen alles verkehrt herum? Leovinus: Reden Sie keine Papageienköttel! (zum Gondolier) Aufzug zum Promenadendeck! Gondolier: Si! Putzfimmelige und pedantische Mutter von Zwillingen! - Leovinus rückt NorArt – Meisterwerke zurecht, um sich zu beruhigen Liftboter: Ihnen einen guten Tag, Sir, Madame oder Ding. Und wie dürfen wir Ihnen heute bei Ihren vertikalen Transportbedürfnissen behilflich sein? Leovinus (faucht): Nur zum Promenadendeck und keine frechen Antworten Vorschlag (zu DER): Manchmal sind die Charaktere sehr kompliziert. Aber Titania hat sie sich ausgesucht und kommt mit ihnen klar. Also! Szene 8 Ort: Promenadendeck, oben durchsichtiger Plafond aus Vario-spet-Kompositglas mit rosa Seide drüber, Parkettboden nur zu 1/10, freiliegende Balken, heraushängende Leitungen Brasserie: großer, leerer Raum + Raumschiff + Styroportassen Leovinus (fällt auf die Knie): Das kann doch nicht wahr sein. Selbst Brobostigon…selbst Skraliontos können doch nicht so lügen…Ich meine…Erst heute Morgen haben sie mir mitgeteilt, es wäre alles… Türboter: Guten Morgen, Sir, möchten Sie ihre Nasenhaare geschnitten haben? (drängt sie in Richtung Zementmixer) Leovinus (brüllt in Richtung Himmel, oben): Sauhaufen! Sauhaufen! (sprintet über Parkettboden Richtung Pfeiler, wo sich was bewegt hat; schreit) Was zum Teufel machst du hier? Arbeiter (graubrauner Overall, versucht sich im Fußbodenspalt zu verstecken): Bring bloß was in Ordnung! Leovinus( brüllt): In Ordnung? Nennst du das hier ORDNUNG? (zeigt in Richtung Promenadendeck) Wir lassen das Schiff morgen vom Stapel laufen und hier gibt’s nocht für Monate Arbeit! Arbeiter: Nun ja…Es ist…´n bißken langsam vorangegangen… (schiebt sich in Richtung Chromstahllift) Leovinus: Was hast du hier gerade gemacht? Arbeiter: Ich? Jetzt gerade? Leovinus: Ja! Ich habe gesehen, dass du was gemacht hast! Arbeiter: Ich? Nein, ich wollte nix machen. Ich bin bloß gekommen, um meinen Papagei zu holen Leovinus: Papagei? Papagei!!!! Was für ein Papagei? Arbeiter: Es ist…äh…bloß ´n Papagei…verstehn Se…zwei Flügel…diese Art…verstehn se… Leovinus (geschockt): Was tut ein PAPAGEI an Bord meines schönen Schiffes? Arbeiter: Ach! Da ist ja der Lift! (springt in den Lift, Journalist hinterher) Leovinus: Ein Papagei! In meinem Raumschiff! Was zum Teufel geht hier vor? (sinkt vor der Statue zu Boden) Titania! Titania! Was ist geschehen? Was sollen wir tun? Szene 9 Leovinus (ins Sprechgerät): Antar Brobostigon, bitte! Stimme: Tut mir leid, Mr. Brobostigon ist nicht da. Möchten Sie vielleicht Mrs. Brobostigon sprechen? Leovinus: Gerne Crossa: Wie schön, von dir zu hören, Leo! Wie geht’s der Familie? Leovinus: Ich habe keine Familie, Crossa (ungeduldig) Wo ist Antar? Crossa: Ich glaube, nein, ich bin sicher, er ist am Schiff. Er ist mit Droot vor ein paar Stunden hingegangen. Irgendwelche Aufregung über irgendwas – du weißt ja, dass diese Männer sich krank machen vor Sorge um dein Schiff. Können sie dich den irgendwo erreichen, wenn sie zurückkommen? Leovinus: Glaub nicht. Ich meld mich einfach noch mal (schaltet Sprechgerät aus) ( denkt / murmelt): Droot und Antar? Auf dem Schiff? Was zum Teufel führen sie im Schilde? Titania! (eilt los) - - Kanalniveau; Längskanal 2. Klasse entlang zum zentralen Kuppeldom (Titania-Statue, die die gewaltige Kuppel/ Kopfseite beherrscht zentrales Treppenhaus); Tür unter einem Flügel, lange Treppe zum Nervenzentrum, TITANIAS GEHEIMKAMMER: in großer Zentralkuppel bildet Kronleuchter Mit invertierten Schwerefeld Szene 10 Ort: Weg zur Geheimkammer - Leovinus nimmt immer 2 Stufen auf einmal - Stürzt in Geheimkammer, schnappt nach Luft, Ihm wird übel - Blickt auf Grauen vor sich: Titania ist zerstückelt - liegt in der Mitte, Haar und ihre Flügel im perfekten Kreis ausgebreitet - Mund weggerissen, Augen ausgestochen, Nase weggefetzt klaffender Hohlraum voll unverbundener Mikroschaltkreise Gestalt hinter Suk-U-bus-Roboter Leovinus: Brobostigon! Was im Namen der Finsternis wird hier gespielt? Zerebralaterien (sieht aus wie Metallstück (klein silbern) fällt aus Brobostigons Händen Du willst sie vernichten! Brobostigon (stößt Leovinus von sich weg; fällt über ausgebreiteten Flügel Titanias): Du bist blind, Leovinus! Du sitzt dort oben in deinem Elfenbeinturm und denkst, du bist zu edel und rein, um dich mit so schmutzigen Dingen wie Geschäften und Finanzen abzugeben! Tja, diese ganze Sache ist danke dir vollkommen außer Kontrolle geraten! Leovinus ( schreit): Was meinst du damit? Wovon redest du? Brobostigon: Dieses ganze Projekt ist eine finanzielle Katastrophe! Hast du das nicht bemerkt? Wir stehen am Rande eines geschäftlichen Super – GAU´s ! ( versucht zur Tür zu gelangen, Leovinus steht schnell auf und schneidet ihm den Weg ab) Leovinus: Also, was hast du vor? (ihm geht ein Licht auf) Die Versicherung! Du willst mein kostbares Schiff versenken und die Versicherung kassieren! Brobostigon (knurrt): Wird endlich erwachsen! Dies hier ist die wirkliche Welt…“ Leovinus stürzt sich auf ihn, verpasst ihn einen Kinnhaken, Brobostigon torkelt, verfängt sich in Titanias Schwingen, fällt in Suk-U-bus-Roboter Suk-u-bus-Roboter (beugt sich vor, fährt Messingrüssel aus): Ist mir steht ein Vergnügen, Ihren Müll zu beseitigen (saugt ihn auf PLOP) Leovinus: Vorschlag: Ohhh! Aber wo ist Skraliontis? Die beiden waren doch verabredet. - blickt auf Titania, kniet sich neben sie, lässt Metallstück ins Nervenzentrum gleiten zittert, denn großer Teil des Gehirns fehlt Ich muss unbedingt die fehlenden Teile finden. Wer weiß, was sonst geschieht? Szene 11 Ort: Einschiffungslobby Leovinus (zum Stewboter): Natürlich kennen sie Skraliontis! Stewboter: Entschuldigen Sie, aber ich kann Ihnen leider nicht behilflich sein Leovinus: Dürres Männchen! Brille! Er ist der Buchhalter dieses ganzen Projektes, Himmeldonnerwetter noch mal. Sie haben ihn hier schon tausende von Malen herumschnüffeln gesehen! Stewboter: Ich bedaure außerordentlich, Sir, ich habe meine Bekanntschaftsdatenbank durchforscht, kann aber niemanden finden, auf den die Merkmale zutreffen, die sie mir genannt haben. Ich bin aber befugt, Ihnen einen Schlafplatz auf der Steuerbordseite des E-Decks in der Super Galactic Traveller Class anzubieten. Die Kabinen sind rosa gestrichen und der Lärm von der Müllanlage ist kaum zu hören Leovinus: Ich will wissen, wo Skraliontis ist! (schreit, lässt goldenes Kärtchen mit Sechzig-Millionen-Meilen-Club aufblitzen) Stewboter: Gewiss, Sir! (richtet sich freudestrahlend auf) Ich möchte Ihnen vorschlagen, im Erste-Klasse-Restaurant nach Mr. Skraliontis zu suchen Szene 12 Ort: Erste-Klasse-Restaurant - Maitre-`d`-boter schockiert, da Smoking vorgeschrieben Leovinus (schreit): Skraliontis. Ich weiß, dass du hier bist! Maitre-`d`-boter: Welche Ehre, Sie hier begrüßen zu dürfen, Sir! Ich bin indessen sicher, dass Sie sich in der Brasserie in der 2.Klasse wohler fühlen würden… Leovinus: Halt den Mund! Maitre-`d`-boter: Natürlich, Sir. Es wird mir eine große Freude sein, nicht nur den Mund, sondern auch die Schnauze zu halten, mit Quatschen aufzuhören und einfach vor ihren Augen zu verschwinden, Sir, aber darf ich darauf hinweisen, dass wir dem Herrn nur allzu gern mit ein bisschen angemessener Kleidung aushelfen würden, wenn der Herr also so freundlich wäre, mir zu folgen… Leovinus erspäht Skraliontis (am Steuerpult des Tellpräsenz-Roboters), steckt etwas in SukU-bus-Roboter, blickt auf, lächelt, lässt was in Dinnertasche verschwinden Aber der Herr möchten sich doch sicher nicht vis-á-vis den anderen Gästen benachteiligt fühlen, darf ich daher vor der Einnahme der Cocktails einen Garderobenwechsel vorschlagen? (tritt Leovinus, der zu Skraliontis will, in den Weg, verbeugt sich und nickt) Leovinus: Mach einfach Platz! Maitre-`d`-boter: Es wäre mir ein Vergnügen, aber ich darf Sie darauf hinweisen, dass im Erste-Klasse-Restaurant zwar das Rauchen gestattet ist, dass aber Jackett und Krawatte zwingend vorgeschrieben sind, und dass ich leider Hilfe werde herbeirufen müssen, wenn der Herr auch nur einen Schritt weitergeht… Skraliontis (schreit): Du kommst zu spät, Leovinus. Dieser Schrotthaufen fliegt nirgendwohin! Und zwar tut er das morgen Mittag – spätestens! Leovinus: Egal, was du tun willst, lass es bleiben! Maitre-`d`-boter: Wir wissen, Ihren Besuch zu schätzen, Sir, und hoffen, Sie in Zukunft noch recht häufig begrüßen zu dürfen, aber wenn Sie ihre Stimme ein bisschen dämpfen könnten, zeige ich Ihnen den Ausgang, sobald… Leovinus: Ich sagte: Halt den Mund! (dreht sich um, hebt Maitre-`d`-boter hoch, wirft ihn nach Skraliontis) Maitre-`d`-boter (während er auf Skraliontis Gesicht zufliegt): Darf ich dem Herrn den Fluchtweg empfehlen! Ich denke, der Herr wird die Schlichtheit der Korridore seiner gegenwärtigen Garderobe angemessener empfinden… - - Skraliontis fällt Zerebralaterie aus der Hand, Roboter fällt auf Boden, Skraliontis steht auf, greift Roboterbein und geht auf Leovinus los, weicht aus, schnappt sich Arm, tritt Skraliontis gegenüber Skraliontis gerader Ausfallstoß Roboterbein streift Leovinus´ Schulter Schlagen sich mit den Roboterteilen Leovinus hat Hände um Skraliontis Hals Skraliontis: Brobostigon! Hilfe! Leovinus: Brobostigon ist Müll! (Gesicht grün gefärbt, da Lampe direkt unter seinem Kinn) Skraliontis (keucht): Er mag ja Müll sein, aber er hat eine Pistole! Leovinus (schreit, Finger schließen sich um Skraliontis` Hals) Er ist tot! Skraliontis (zetert): Arrrgh! Du erwürgst mich! Leovinus: Ich weiß! Genau das such ich ja! ( hat Schwierigkeiten, die Finger am dürren Hals zu schließen) - - Skraliontis hat Tischlampe in der Hand (Titania Staute: Flügel spenden Licht), stößt ihm Knie in die Leiste, gleichzeitig hebt er Tischlampe, lässt sie auf Leovinus` Kopf niedersausen Leovinus sacht zusammen, Skraliontis schläft noch zu Leovinus rollt bewusstlos auf dem Boden, Blut sichert aus seinem Kopf Skraliontis: Oh mein Gott! Ich habe ihn umgebracht! - blickt panisch im Restaurant umher, eilt mit federnden Schritten hinaus Leovinus ist fest in einen der Vorhänge gewickelt Szene 13 Ort: Schiff DER: Los, erzählen Sie mir, was Sie hier auf dem Schiff gemacht haben! Arbeiter: Ich bin hergekommen, um meinen Papageien zu holen DER: Ach, kommen Sie! Das kauft Ihnen doch niemand ab! Was haben Sie wirklich vor? Arbeiter: Ich habe einen zahmen Papagei, den nehm ich immer zur Arbeit mit. Ich weiß, Her Leovinus würde nicht zulassen, dass `n Papagei an Bord is, deswegen verstecke ich ihn immer. Aber als ich gerade eben zurückgekommen bin, um ihn mir zu holen, stell ich fest, dass irgend ´n Arschloch die Käfigtür aufgemacht hat und er weggeflogen ist DER ( dreht die Augen zum Himmel): Hören Sie zu! Ich bin Journalist. Ich weiß, wenn irgendwas faul ist, und ich weiß, dass Sie was verbergen. Ich schlage Ihnen einen Handel vor Arbeiter (dreht sich zu ihm um): Ich mach mir wirklich große Sorgen! Ich liebe diesen Papagei DER: Sie erzählen mir alles, was Sie über das Raumschiff wissen, und ich erzähle der SternBau AG nichts von dem Papagei - erreichen großen Kuppeldom, Arbeiter hastet über die Empore (umgibt das zentrale Treppenhaus) zur Backbord-Einschiffungslobby Warum sind die Arbeiten dermaßen in Rückstand geraten? Es ist gepfuscht worden, stimmt`s? Leovinus hatte davon offenbar keine Ahnung. Und all diese Geschichten über die finanziellen Schwierigkeiten – die stimmen doch, oder? Was wird denn nun morgen passieren? Dieses Schiff hier ist wohl nicht startklar? Arbeiter (durchqueren Einschiffungslobby): Stimmt! Alles, was Sie sagen, ist wahr! Stewboter: Wenn Sie Ihren Aufenthalt an Bord genießen, warum nicht mit einem Abend in der Meister-Canapè-Lounge feierlich begehen, wo Ihnen Canapès aus den GesamtBlerontischen Finales der letzten 600 Jahre präsentiert werden? DER (fragend): Also? Arbeiter (sieht ihm in die Augen): Wenn Sie meinen Papagei sehen, geben Sie ihm das hier (drückt ihm kleinen Metallring in die Hand mit Adresse und Telefonnummer eingraviert) Szene 14 Ort: Schiff - Journalist erkundet Schiff auf eigene Faust (Steuerbord-Einschiffungslobby, Zweite Klasse Kabinen) Kehrt zur Hauptkuppel zurück, Gestalt rennt um die Säulen der Empore herum, prallt gegen DER DER: Droot Skraliontis! Skraliontis (schnauzt ihn an): Ich weiß, wer ich bin DER (lächelt): Genau der Mann, nach dem ich gesucht habe! Skraliontis (fährt zusammen, schuldbewusster Blick über Schulter von DER): Argh! Er ist nicht tot! Ich schwöre es! DER (verwundert): Wert ist nicht tot? Wer ist nicht tot? Skraliontis (beunruhigt/ schreit): Gehen Sie mir aus dem Weg! DER: Nicht so schnell! - Skraliontis stößt DER rückwärts gegen einen Pfeiler, läuft los, DER hinterher, bringt ihn (durch Rugby-Tackling) zu Fall Skraliontis kämpft: kratzt, boxt, tritt, stehen beide dabei wieder auf DER drängt Skraliontis gegen zentrales Treppengeländer, kann an ihm den Schacht vorbei sehen DER (drückt Arme gegen das Treppengeländer): Sagen Sie mir, was hier vor sich geht! Was für ein Schwindel läuft hier ab? Skraliontis (feixt): Schwindel? Das finden Sie nie heraus! DER: Oh doch, das werde ich! Skraliontis: Na schön! Ich erde Ihnen alles erzählen! DER (überrascht): O…das ist sehr anständig von Ihnen! Skraliontis: Wir lassen es in die Luft fliegen! Wie finden Sie denn das als Story? - Journalist lässt Skraliontis Arme los DER: Soll das heißen, ab Bord des Schiffest ist eine Bombe? Skraliontis (grinst): Aber du wirst Sie niemals finden! Denn du wirst nicht mehr am Leben sein! - Skraliontis hat was in der Hand, rammt es ihm in die Rippen, DER taumelt zurück, knickt zusammen und blickt nach oben Skraliontis hat Tischlampe (von vorhin) in der Hand; von der scharfen, erleuchteten Spitze tropft Blut Plötzlich: Gekreische und farbiges Blitzgewitter Papagei stürzt sich von dem Gewölbebogen auf Skraliontis Versucht Papagei zu verscheuchen, doch schwingen seinem Gesicht, Schnabel reißt an Nase Skraliontis taumelt mit den Armen fuchtelnd gegen das Geländer Skraliontis (schreit): Nimm das weg! Nimm das weg! - Metall des Treppengeländers borstet, stürzt in die Tiefe - DER tritt ans kaputte Geländer, blickt in die Tiefe Skraliontis (dreht sich im Flug um sich selbst; krächzt): Scheiß Papageien! Papagei (lässt sich auf Schulter von DER nieder): Scheiß Buchhalter! Szene 15 Ort: Stapellauf (am Tisch des Gats v. Blerontin) Flortin Rimanquez (salutiert): Alles unter Kontrolle, Eure erhabene Wohltätigkeit. Ihr könnt mit dem Stapellauf fortfahren Gat v. Belrontis (salutiert nochmals): Aber Leovinus ist immer noch verschwunden Flortin R.: Bedaure, euer allerhöchste Lordschaft. Die Menge dort unten zählt fünfzig Millionen. Sie ist bereits äußerst unruhig. Ich schlage daher in aller Bescheidenheit vor, dass wir den Stapellauf hinter uns bringen, damit meine Jungst sofort damit anfangen können, die Menge aufzulösen – sonst könnten wir es alle bereuen! Gat v. Blerontis: Na schön (ich versteh ja, was sie meinen) - Menge um die Leichen der yassakkansichen Demonstranten wieder geschlossen, Schlägereien brechen aus Flortin R.: Soll ich Ihnen dann jetzt das Fischpaste-Schnittchen bringen? Gat v. Blerontis: Nein, danke! Flortin R. (flüstert): Ich fürchte, Ihr müsst, Eure Magnifizenz, es gehört alles mit zur Zeremonie! Gat v. Blerontin (stöhnt) - Kapelle stimmt blerontische Nationalhymne an, Menge stellt sich auf den Kopf ( isst das Schnittchen; spricht ins Mikro): Meine Damen und Herren und Dinge, dieses Fischpaste-Schnittchen schmeckt köstlich! - Jubelsturm der Menge, Gat seufzt Und nun ist es mir eine besondere Ehre, dieses – das größte Raumschiff, das je gebaut wurde, vom Stapel zu lassen! Liebe (!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!) Blerontiner, dies ist ein stolzer Augenblick für uns alle. Ich taufe dieses Raumschiff auf den Namen…Titanic…Möge Glück alle begleiten, die mit ihm fliegen. - lässt Flasche Champagner gegen das Bug des Schiffes knallen Flortin R. zieht an einer Leine; sanfte Kaskade rosafarbener Seide sinkt zu Boden Ein Laut des Erstaunens aus der Menge Raumschiffbeobachter (mit Doppelfernrohr):Ist es nicht wunderschön? Mutter (flüstert zu ihrem Kind): Deine Mammi hat das gebaut… Chefreporter: Welch Triumph! - gespenstisches Tosen als das Schiff sich aus dem Montagedeck langsam in Bewegung versetzt - beschleunigt, schaukelt leicht, gerät deutlich vom Kurs ab - Menge will in Geschrei ausbrechen, doch Schiff verschwindet plötzlich Vorschlag Chefreporter (stammelt): Ich weiß nicht, was wir hier gerade erleben durften. In einem Moment was das Schiff noch das und im nächsten weg. Was auch immer passiert ist, ich vermute, dass das wahrscheinlich ein …spontanes…massives…Existenzversagen (!!!!!!!!!!) Doch ich werde sehen, was ich genaueres herausfinden kann. …Oh mein Gott… Szene 16 Ort: auf der Erde, in einem alten Pfarrhaus Dan: Das meine ich ja Nettie: Klasse, aber ich muss euch was sagen… Nigel (der im Keller rumkramt; ruft nach oben): Man kann direkt reichen, wie die Jahrhunderte weinseliger Freuden dem Mauerwerk entströmten Lucy (nach unten): Das Haus ist aber bloß 150 Jahre alt! Dan (flüstert Nettie zu): Es ist als Pfarrhaus gebaut worden Nettie: Hmmm, klasse! Aber hör mal zu, Dan… Dan (begeistert): Nein, ganz im Ernst. Hier werden wir das Restaurant einrichten, gleich recht, wenn man reinkommt – nicht die übliche Nouvelle Cuisine, sondern kalifornische Avantgarde. Und hier kommt eine Bar hin - Lucy wirft ihm einen vernichtenden Blick zu Dan hebt fragend die Schultern Nettie: Klasse, aber hört mal… - hört auf, als Nigel kommt, legt Art um sie Nigel: Na, sieht das gut aus? Dan (schleimerisch): Hmmm Nigel (zickig): Ich meinte das Haus Dan: Es ist genau das, wovon Lucy und ich immer geträumt haben, stimmt´s nicht, Butterblümchen? Wir wollen es The Watergate Hotel Nettie: Wird das nicht Republikaner abschrecken, die sich immer noch gegenseitig abhören wollen? Nigel (tätschelt ihren Hintern): Geh und wende schon mal den Wagen, sei so lieb - Nettie stiefelt die Treppe hinunter Lucy: Wann wirst du die endgültigen Abtretungserklärungen für die Firma unterschreiben, Dan? Dan (nervös): Oh, äh…Ich bin mir nicht sicher…Ich glaube, Nigel hat sie noch gar nicht… Nigel (bevor Lucy explodieren kann): Die Erklärungen müssten schon drüben im Hotel sein Vorschlag Lucy: Wehe, wenn nicht. Wie lange soll denn da noch dauern? Ok, dann fahren wir jetzt zurück ins Hotel. - schlagen im ganzen Haus Licht aus und gehen im Dunkeln über die Auffahrt Nigel (gereizt): Warum hat Nettie denn den Wagen nicht gewendet? - Nettie linst durch eine Kamera, die sich auf dem Wagendach befindet Was um alles in der Welt tust du denn da, Schlaumeierchen? (klingt dabei heiter) Nettie: Shh! Ich mache ein Foto von dem Haus. Nicht gegen den Wagen stoßen! Nigel (schadenfroh): Ich weiß nicht, ob du es bemerkt hast, Einstein, aber es ist Nacht. Nettie: Stimmt! Ich mach ein Foto mit dem Titel: Dans und Lucys Hotel unter Sternen. Vielleicht rahmt ihr es euch ein und hängt es in die Eingangshalle? Nigel: Man kann Fotos bei Nacht nur machen, wenn man einen Blitz hat, Dummbatz! - Nigel macht die Wagentür auf Nettie (ruft laut): He! Du bist gegen den Wagen gestoßen! Nigel: Steig ein, du Leuchte, ich fahre Nettie (zu Dan): Ich glaube, es war lang genug belichtet Dan: Klasse! - wollen gerade alle in den Wagen steigen Windböe über den Rasen, Bäume neigen sich zur Seite Dan (hält sich an der Seite des Wagens fest): Herrgott. Was war das denn? Lucy (haucht): Seht mal! ( zeigt zum Himmel) Eine Sternschnuppe! Nettie: Wünsch dir was! Nigel (knurrt): Holy Moly! Nun seht euch das an! - Wolkenkranz breitet sich aus, ganzer Himmel mit Kumuluswolken Nigels Knie schwach, Lucy erschauert, Dans Magen zieht sich zusammen, Nettie glotzt Gespenstisches Tosen; riesig, grandios ein mächtiges metallisches Horn aus er Wolke, schneidet Pfarrhaus in 2 Teile Nigel, Dan, Lucy glotzen Nettie: Klasse! - Wind in den Bäumen; Mauerwerk stürzt nach unten Winziger Lichtpunkt gleitet an der Seite des Raumschiffs hinab, verschwindet im zerstörten Haus Wolken haben sich aufgelöst, als Leuchtpunkt das 2. Mal runter fährt Riesige Spitze ragt fast eine Meile hoch und dann der Metallkörper (wie riesiges Unterseeboot) Nettie (flüstert; beginnt wie hypnotisiert darauf loszugehen, Kamera am Handgelenk): Es ist ein Raumschiff! - Lichtpunkt schießt wieder nach oben Dan (schreit): Tu’s nicht! Nettie! Komm zurück! - Lucy rennt Nettie hinterher, Dan dann hinter Lucy her Nigel verkriecht sich hinter dem Steuerrad Dan: Geht nicht so nah ran! Lucy (zerrt an Netties Arm, will sie zum Wagen zurückziehen): Nettie! Wir…Wir…wissen doch nicht, was das ist! Nettie (murmelt): Es ist wunderbar… - alle drei schauen am Schiff hoch Lichtpunkt 2. Mal ins Haus, Lichtstrahl aus der Diele Senken ihren Blick wieder, erstarren, durch verglaste Tür Schatten sichtbar Dan (seine Knie zittern): Da kommt was! - Lucy zieht Nettie am Arm, doch sie schiebt sich vorwärts Lucy (kreischt los, als das Ding rauskommt): Arrrgggghhh! Ding: Ihnen einen guten Abend, unbekannte Lebensformen. Die Besitzer der Starlight Travel AG möchten sich für alle Unannehmlichkeiten entschuldigen, die Ihnen durch das unachtsame Notparken unseres Fahrzeuges eventuell entstanden sind Lucy: Arggh! Aaaaargh! Arrrrrgggghhhh! - Nigel hält sich die Ohren zu, kriecht noch tiefer Dan: Ist doch alles in Ordnung, Lucy! Lucy: Aaaaaaaaarrrrgh! Aaaaargh! Aaaaarrrrgh! Nettie: Pssst! Er spricht mit uns! Ding: Ganz recht! Dürfen Sie als Entschuldigung um das Vergnügen bitten, Sie zu einer Gratisreise am Bord unseres Raumschiffes einzuladen? Dan: Vielleicht ein anderes Mal… - Lucy schreit immer weiter Nettie: Ja, sehr gerne! Ding: Kommen Sie, Madame! (tritt schwingvoll ins Haus zurück) Nettie: NA los! Kommt mit! Was für ein Spaß! - folgt dem Ding, Dan rennt Nettie hinterher und Lucy Dan Ding (elegant gekleideter Roboter mit Kopfhörern) steht neben erleuchteter Luke Ding (verbeugt sich): Entschuldigen Sie bitte, dass wir mit dem Lieferantenaufzug fahren. Machen Sie sich bitte keine Sorgen. Ich versichere Ihnen, dass das Raumschiff Titanic das luxuriöseste und technisch fortschrittlichste intergalaktische Raumschiff ist, das je gebaut wurde - verbeugt sich und führt sie nach hinten betreten plötzlich den Fahrstuhl, Treppe hinter ihnen klappt nach oben Ding (legt Schalter um): Ich bitte nochmals um Entschuldigung, dass ich Sie im Lieferantenaufzug nach oben fahren muss. Der Eingang ins Raumschiff befindet sich normalerweise auf dem Einschiffungsdeck Dan: He! Warum sprechen Sie eigentlich Englisch? Ding: Ich bitte um Verzeihung, aber ich sprechen gar nicht…was haben Sie gesagt – Englisch? Alle robotischen Funktionen auf diesem Schiff sind mit InfraviolettDolmetschsensoren ausgestattet, die die Hirnimpulse der Passagiere automatisch nach Sprachmustern abtasten. Diese Muster werden dann in ihren Köpfen umgewandelt, so dass sie alles verstehen und sich verständlich machen können, solange Sie an Bord sind. Im Augenblick verstehen und sprechen Sie Blerontisch ziemlich bequeme Sache für Science-Fiction-Autoren, oder? - Dan ist verwirrt; sausen mit dem Fahrstuhl am Kiel senkrecht nach oben Szene 17 Ort: Auto Nigel (tippt eine Nummer ins Handy; ruft aus dem Wagenfenster): Dan? Lucy? Nettie? (gespenstisches Tosen im Hintergrund) Am Telefon: Hallo? Polizeirevier Oxford. Kann ich Ihnen helfen? - Nigel schaut dem Raumschiff zu, wie es sich in die Luft erhebt Hallo? Hier ist das Polizeirevier Oxford. Wer ist dort? - legt sein Handy zur Ablage zurück Nigel (flüstert): Es ist nichts geschehen. Es ist nichts geschehen! - will sich gerade entspannen; verkrampft sich, knallt mit dem Kopf gegen die Decke Autsch! - alter Mann mit weißem Bart sitzt auf dem Beifahrersitz, Tränen in den Augen, eine der Augenbrauen fällt fast ab Szene 18 Ort: wahrscheinlich Fahrstuhl - Nettie apathisch, Dan nervös Ding: Kein Grund zur Beunruhigung, Herr, Dame und Ding. Ein Routinestart durch und durch. Ihre Lebensform macht ein hübsches Nickerchen, während wir Maschinen das Schiff weitersteuern - Lucy, Nettie und Dan werden bewusstlos Kurzen Moment später auch das Ding Szene 19 Ort: Netties Kabine (so groß wie ihre Wohnung) - entkleidet in einem Bett - Laken seidenähnlicher Stoff, Zahnbürste in Zahnputzbecher: ägyptische Opernsängerin, putzt sich selbst - Gegenüber Bett ein Fernseher (Schneesturm) - Greift zur Fernbedienung, richtet sie auf den Fernseher, drückt Knöpfe Cocktailschrank aus dem Boden, Putzboter aus dem Schrank Putzboter: Danke, dass Sie eine saubere Umgebung zu schätzen wissen! (verschwindet wieder) - Tür geht auf, Lampen gehen an und aus Stehlampe (in der Kabinenecke): Oh hallo! Freut mich zu sehen, dass du deinen persönlichen Elektronischen Dingbums gefunden hast, behalte ihn bitte ständig bei dir, denn er ist deine Verbindung zum Raumschiff Titanic. Willkommen an Bord! - Nettie zieht Laken höher, um ihre Brüste zu verdecken Wow! Kann ich dir nicht verübeln, dass du diese Schätzchen für dich behältst! Nettie: Würden Sie sich bitte umdrehen, während ich mich anziehe? (Lampe dreht sich um, doch sieht genauso aus wie von vorne) Würden Sie bitte rausgehen? Stehlampe: He! Das wär dufte! Ich hab’s sowieso bis hier, in dieser Kabine rumzustehen! (marschiert zur Tür) Ach nebenbei, ich bin dein Dienstboter. Falls du irgendwas brachst, frag mich einfach, ich stehe draußen. Mann! Herrlich, mal ´nen Tapetenwechsel geboten zu kriegen! (schließt Tür) Nettie: Ich bin mir sicher, dass sich dieser Roboter nicht so verhalten soll - zieht sich an und nimmt die „Fernbedienung“ in die Hand, drückt auf Taste mit Piktogramm eines Dienstboters, Tür öffnet sich, Dienstboter schaut herein Dienstboter: Maann! Du siehst einfach super aus in diesem GAP – T- Shirt! Nettie (verärgert): Würden Sie bitte persönliche Komplimente unterlassen? Dienstboter (sichtlich gekränkt): He, nichts für ungut, Mann! Was kann ich für dich tun? Nettie: Erstens möchte ich mit meinen Kollegen zusammen kommen. Zweitens wüssten wir wohl alle gern, wie wir wieder von diesem Schiff runterkommen Dienstboter (schnalzt mit den Fingern Plong): Jessasmaria. Du meinst, e gibt noch mehr so heiße Schnecken wie dich hier in der Gegend? Nettie: Für einen Androiden benehmen Sie sich äußerst unhöflich! Würden Sie bitte Ihre persönlichen Kommentare für sich behalten, sonst werde ich mich über Sie beschweren – und Sie wissen, was das bedeutet - Dienstboter erstarrt zur Salzsäure Dienstboter: He, Mann! Ich bin ein echter „Persönlichkeitsübertragungs“-boter. Mein Charakter ist nun mal so Nettie: Mir gefällt er aber nicht. Und Sie sind hier, um mich zu bedienen, also hören Sie sofort damit auf! Dienstboter (schmollt): Schon gut! Hacken Sie bloß nicht weiter darauf rum Nettie: Wissen Sie, wo meine Freunde sind? Dienstboter: Nachbarkabinen? - verlässt die Kabine, schmalen Gang (bogenförmig) entlang bis zu einer Tür Nettie: Was heißt das? - Roboter zieht Brille hervor, reicht sie Nettie, setzt sie auf Dienstboter (niedergeschlagen): Dolmetscherbrille - Türennamen: Hyazinthe, Jasmin, Rittersporn Nettie (murmelt):Wie altmodisch! - klopft an verschiedene Türen nach Blumenkohl dreht sie sich zum Dienstboter um, der mit verschränkten Armen hinter ihr läuft Hey, wissen Sie oder wissen Sie nicht, wo meine Freunde sind? Dienstboter: Ich weiß es nicht! Nettie: Wissen Sie oder wissen Sie es nicht, wie ich’s anstellen kann, sie zu finden? Dienstboter (nah einigem Überlegen): Ja, ich weiß es Nettie: Dann erzählen sie es mir! Dienstboter: Gästeliste Nettie: Und wo ist die? Dienstboter: Stewboter – Einschiffungslobby – Einschiffungsdeck Nettie: Kann ich nicht einfach aus meinem Zimmer anrufen? Dienstboter: Nicht aus den Suiten der Super Galactic Traveller Class, nein! Nettie: Dann zeigen Sie mir den Weg zur Einschiffungslobby Dienstboter: Ähm. Leider darf ich dieses Deck nicht verlassen, Aber wenn Sie bis zu den Aufzügen durchgehen, wird sich der Liftboter um all Ihre vertikalen Transportbedürfnisse kümmern und dann wird Sie ein Liftboter zur Einschiffungslobby begleiten - Nettie seufzt Szene 20 Ort: Lucys Kabine (winzig; Wände rosa) - Wacht auf, hört ein Klopfen, setzt sich auf und sieht sich um - vom Fußboden her ein Knirschen - klopft immer noch an der Tür Dan: Lucy! Mach die Tür auf! Lucy: Wie denn? Dan (brüllt): Du hast da ein kleines Fernbedienungs- – Dingbums; nimm das! - drückt auf verschiedene Knöpfe bis Tür aufgeht Dan steht da und fährt sich mit den Fingern durch die Haare Dan: Gott sei dank bist du okay! - lächelt breit, sie stürzt zu ihm Lucy (schreit): Was ist passiert? Dan (klingt zuversichtlich): Das werden wir herausfinden! Lucy (verunsichert): Wir sind in diesem Raumschiff, stimmt´s? Dan: Lass uns Nettie suchen und dann so schnell wie möglich aus diesem Ding hier rauskommen. Offenbar können wir andere Passagiere nur finden, wenn wir in die Einschiffungslobby gehen. Man sollte doch meinen, ein so raffiniertes Ding hätte Telefonverbindungen von einem Zimmer zum anderen! Szene 21 Ort: Lift - Lucy und Dan sprachlos (überwältigt vom Raumschiff) Liftboter: Äh! Wenn Herr, Dame oder Ding freundlicherweise einen Hinweis auf ihre vertikalen Transportbedürfnisse geben wollten, könnt ich mit meiner Arbeit in gewünschter Weise fortfahren Dan: Zur Einschiffungslobby, bitte Liftboter: Sie verlangen von mir, nach oben zu fahren? Dan: Tu ich das? Liftboter: Die Einschiffungslobby befindet sich auf dem Einschiff, Sir! (Ton: Wort an besonders dumme Nebelschwade) Dan: Dann möchten wir dort gerne hin Liftboter: Nach oben? Dan: Ich vermute es Liftboter (stöhnt auf, murmelt): Diese jungen Leute heutzutage! Kümmern sich `nen Dreck um diejenigen, die die Hölle von zwei Weltkriegen durchgemacht haben, aus der manche von uns nur mit einem Arm und einer kaputten Ehe wieder herausgekommen sind - Lucy versetzt Dan einen Tritt, als der den Mund aufmacht Lucy: Bringen Sie uns einfach zur Einschiffungslobby - Liftboter legt Hand auf Hebel, der aus dem Brustkorb ragt, schiebt mit Seufzer nach oben Aufzug fährt los sprachlos Lucy legt ihre Hand in Dans, betrachtet ihn von der Seite Szene 22 Ort: oberste Etage des zentralen Treppenhauses - Lucy und Dan treten aus dem Fahrstuhl - Nettie verschwindet durch gegenüberliegender Tür - Erreichen beide Einschiffungslobby, Nettie unterhält sich mit Stehlampe Türboter (hereingerollt, fuchtelt mit Armen): Dies hier ist die Einschiffungslobby, Herr und Dame. Als Super – Galactic – Reisende haben Sie das Recht, diese Lobby zu durchqueren, aber die Sitzgelegenheiten oder die Bäder dürfen Sie nicht benutzen. Super – Galactic – Traveller – Class – Einrichtungen stehen Ihnen nur auf Ihrem Deck zur Verfügung Dan: Wir reisen ja gar nicht. Wir möchten bloß wissen, wie wir von diesem Ding runterkommen - Nettie im Hintergrund: kommt mit dem Stewboter nicht weiter, dreht sich um, sieht Dan und Lucy Nettie: He! Da seid ihr ja! (wendet sich zum Stewboter) Pass auf, du Funzelhirn, du kannst dir deine Antragsformulare selber ausfüllen – in dreifacher Ausfertigung – und sie dir in deinen blöden Lampenschirm schieben - Lampe legt Kopf in die Hände Türboter (leise, während Nettie dazukommt): Von diesem Ding runterkommen? Dan: Ja! Wir wollen aussteigen – und zwar so schnell wie möglich Nettie (blickt verstört drein): Ooooch! Wollt ihr euch denn nicht wenigstens ein bisschen umsehen? Dan (erstaunt über sie): Ein bisschen umsehen? Hast du denn keine Angst? Nettie: Na ja, ein bisschen – aber es ist doch so aufregend! Und diese Dinger hier scheinen vollkommen harmlos zu sein (fasst dem Türboter zärtlich unters Kinn) - Türboter rümpft Nase; tut so, als ob er Fussel vom Ärmel schnipst Putzboter kommt aus Wand und hebt Fussel auf Lucy (unsicher): Ist doch unglaublich, oder? Nettie: Sensationell! Dan: Aber wir müssen vernünftig sein. Wir sollten den Ausgang suchen – damit wir wissen, wo wir sind – und dann könnten wir uns vielleicht ein bisschen umsehen, wenn ihr wirklich wollt Türboter (rümpft die Nase): Ich fürchte, das können Sie nicht, mein Herr Lucy: Können was nicht? Türboter: Ich fürchte, Sie können das Schiff nicht verlassen. Und wenn Sie jetzt bitte so freundlich wären, sich umgehend auf Ihre eigenen Decks zu begeben… Dan: Moment mal? Was meinen Sie mit „wir können das Schiff nicht verlassen“? Nettie (leicht panisch): Sind wir Gefangene? Türboter: Nein, Dame oder Ding, natürlich sind Sie keine Gefangenen; es ist schlicht und ergreifend physikalisch unmöglich, zum gegenwärtigen Zeitpunkt auszusteigen, da das Raumschiff sich im Fluge befindet (hüstelt und zeigt auf Loggia) Ich schlage vor, Sie alle gehen hinunter ins Restaurant der Super Galactic Traveller Class, wo Sie schlichte Hausmannskost und einen tollen Eingang vorfinden werden! - alle drei überrascht Nettie macht Aerobic – Übungen und Dan und Lucy schreien Sie an Dan: Da siehst du, was du angerichtet hast! Oh mein Gott! Wir sind im Weltraum! Es ist alles deine Schuld! Lucy: Ich hab’s gewusst. Ich hab’s ja gewusst, dass wir dieser dussligen, hohlen Wasserstoffnuss nicht hinterherlaufen sollten! Türboter: Bitte unterlassen Sie das Schreien auf dem Einschiffungsdeck. Es könnten Erster – oder Zweiter – Klasse – Passagiere in der Nähe sein. Auf den Decks der Super Galactic Traveller Class können Sie so viel rumschreien, wie Sie wollen (zeigt zur nach unten führenden Treppe) Nettie (streckt die Hände in die Luft): He! He! Leute! Beruhigt euch! Dan (theatralisch): Warum sollen wie uns beruhigen?! DU hast unser zukünftiges Zuhause zerstört! Du hast uns in ein außerirdisches Raumschiff gelockt. Und jetzt sind wir nicht mal mehr auf der Erde. Weiß der Himmel, wie wir jemals zurückkommen sollen! Nettie: Bitte! Ich habe nicht euer zukünftiges Zuhause zerstört… Dan: Nein! Nein! Ich weiß! Tut mir leid! Ich hab mich bloß hinreißen lassen! Nettie: Und sollten die Dinge tatsächlich so liegen, wie dieser Roboter hier behautet, dann behalten wir besser einen klaren Kopf und sehen zu, wie wir hier wieder rauskommen Lucy: AArrrgh! Aaaagggh! Aaaaaarrrrggggh! Türboter: Schreien Sie bitte nur auf den Decks der Super Galactic Traveller Class Dan (brüllt): WAS?! Was können wir tun?! TUN?! Nettie (ruhig): Ich schlage vor, wir suchen den Kapitän – es muss ja einen geben- erklären ihm unsere Lage und bitten ihn, uns nach Hause zu bringen Dan (sarkastisch): Wunderbar! O wunderbar! WUNDERBAR! Den Kapitän suchen! Warum ist mit das nicht eingefallen? O ja! Brilliante Idee!…Das heißt, eigentlich ist es eine ziemlich gute Idee Lucy (fängt wieder an): Aaargh! Aaaaaaaaaaaaaaaaaargh! Dan: Halt den Mund! (sie verstummt überrascht) Nettie (an den Türboter): Wo finden wir denn den Kapitän? - Türboter blickt sich um nach Passagieren Türboter: Der Kapitän, Madame oder Ding, ist auf der Kommandobrücke zu finden Nettie: Und wie kommen wir da hin? Türboter: Gar nicht. Die Kommandobrücke ist nur von den Erster – Klasse – Räumen aus erreichbar Nettie: Tja, dann können wir sicher einfach durchgehen, um zur Brücke zu gelangen Türboter (rümpft Nase): Bedaure, Nein. Alle Reiseklassengrenzen werden auf diesem Schiff strikt eingehalten Dan: Ach, hören Sie doch auf damit! Dies hier ist ein dringender Notfall! Nettie (setzt Dolmetscherbrille auf) Hier rüber! - Schild (am anderen Ende der Lobby) lesbar: Ab hier nur Passagiere der Resten Klasse Nettie: Lucy, Dan, wir müssen hier lang! Dan: Woher weißt du denn, wo es lang geht? Nettie: Ich hab meine Dolmetscherbrille aufgesetzt. Und auf dem Schild dort steht: Nur für die Passagiere Erster Klasse Dan: Ziemlich raffiniert! Lucy: Arrgh! Entschuldigung! Ich wollte gar nicht schreien, Dieser Roboter hat sich bloß so schnell bewegt. - Türboter überholt die Drei, als sie sich losbewegt haben, stellt sich zwischen Sie Türboter: Ich bedaure, Herr, Dame und Ding… Nettie: Hören Sie auf, mich Ding zu nennen Türboter: Super – Galactic – Traveller – Class – Reisenden ist der Durchgang nicht gestattet. Wenn Sie jetzt freundlicherweise auf Ihre eigenen Decks zurückkehren würden… Dan (schiebt sich an dem Türboter vorbei): Gehen Sie mir aus dem weg, Johann! Türboter (rümpft Nase): Der Herr wird die Tür verschlossen finden und sollten Sie nicht in Ihre eigenen Räume zurückkehren wollen, sähe ich mich gezwungen die Sicherheitsbeamten des Schiffes zu rufen. Sie haben bissige Kaninchen! - Dan und Lucy schieben und ziehen an der Tür zum Erste – Klasse – Bereich, jedoch zwecklos Nettie: Es muss doch noch eine andere Möglichkeit geben (Dan und Lucy werden ruhiger) Dan: Okay. Lasst mich mal die Sache in die Hand nehmen. Schließlich ist Reisen mein Geschäft – oder war es zumindest. Das Problem, mit dem wir es hier zu tun haben, ist ein für Reisende auf der ganzen Welt alltägliches: Wie kommen wir an eine kostenlose Höhergruppierung? - Türboter ruhig Dan: Ha! Wenn Sie uns nicht auf der Stelle sagen, wie man eine kostenlose Höhergruppierung bekommt, melde ich Sie dem Reisebüroverband Türboter (verächtlich): Ich kann Ihnen da nicht helfen, Sir! Da werden Sie sich beim Stewboter erkundigen müssen (zeigt auf Lampe von vorhin) Nettie (schnaubt): Was denn! Diese Maschine ist ungefähr so hilfreich wie ein trägerloses Ballkleid bei Mach 3! - Dan läuft zum Stewboter Dan: Hören Sie zu, uns sind falsche Räumlichkeiten zugewiesen worden. Dies ist – ich denke, Sie erkennen sie sofort – Gloria Stanley, die Schauspielerin (zeigt auf Nettie, sie wirft Stewboter lasziven Blick zu) Ich bin ihr Manager, und diese junge Dame hier ist ihre Anwältin. Wir hätten Erster – Klasse – Tickets bekommen sollen, aber unser Reisebüro hat bei der Buchung was vermasselt. Würden Sie uns bitte sofort neue Kabinen zuweisen? - Stewboter schirmt Kopf, schaut Da mit Glühbirnen in die Augen Stewboter: Und bei welchem Reisebüro soll das gewesen sein? Dan: Top Ten Travel Stewboter (flackert, so was wie „Bing“, trommelt mit Fingern auf dem Schreibtisch): In der Galaxis ist ein solches Reisebüro bei mir nicht verzeichnet Dan: Ich kann Ihnen versichern, dass es existiert… (ganz leise) hat bis heute morgen Lucy: Hören Sie, wir brauchen eine Höhergruppierung für die Erste Stewboter: O ja, Madame. Und wessen Konto soll mit dieser „Höhergruppierung“ belastet werden? Lucy: Mayem, Bader & Lizt Stewboter: Eine solche Firma ist bei uns nicht verzeichnet Lucy (entrüstet): Sie haben ja nicht mal ihre Datenbanken überprüft! Stewboter (flackert paar Mal; „Bing“; beugt sich vor): Ich kann Sie nur höhergruppieren, wenn Sie die Differenz im Voraus bezahlen Dan: Was kostet das? Stewboter: 70 Millionen Pister oder 2 Pnedes. Bargeld wird nicht akzeptiert, und Sie können nur mit der Goldenen Galactic Credit Card bezahlen. Dan: Ich glaube, Ihnen ist nicht ganz klar, wer Gloria Stanley ist… Stewboter: Es interessiert mich einen Dreck, wer „Gloria Stanley“ ist. Ich kann Sie nur höhergruppieren, wenn Sie im Voraus mit einer Goldenen Galactic Card bezahlen Nettie (murmelt): Ach, gib`s auf! Lucy (vermittelnd): Hören Sie, es muss doch für Sie eine Möglichkeit geben, uns eine Höhergruppierung zu verschaffen. Wir sind angesehen Kunden Stewboter (Kontrollblick auf in Tisch eingelassenen Monitor): Super Galactic Traveller Class – gratis (Vorwurfsvoll) Sie reisen auf Freifahrscheinen? Dan: Genau! Wir sind angesehen Kunden! Prominente! - Stewboter schüttelt den Schirm Stewboter: Tut mir leid, da kann ich absolut nichts machen. Man kann einfach nicht von der S Super Galactic Traveller Klass zur Ersten Klasse höhergruppieren – und schon gar nicht auf ein Gratisticket. Wenn Sie zweiter Klasse reisten, könnte ich vielleicht was machen Nettie: Hören Sie zu! Uns ist völlig egal, in welche Klasse wir reisen… Dan: Mir nicht! Lucy: Mir auch nicht! Nettie: Wir möchten nichts weiter, als mit dem Kapitän reden. Können Sie uns zu ihm bringen? Stewboter: Es ist gegen Die Firmengrundsätze Super – Galactic – Traveller – Class – Reisenden – vor allem Gratisreisenden – die persönliche Bekanntschaft mit irgendeinem der höheren Offiziere zu vermitteln Nettie (flüstert zu den anderen): Herrgott! Ich halte das nicht aus. Es muss doch eine Möglichkeit geben, zum Kapitän durchzukommen Dan: Wie können wir denn in die Zweite Klasse höhergruppiert werden? Das kann doch sicher keine allzu große Bitte sein? - Stewboter blickt zur Decke Nettie: Es ist ein sehr hübscher Schirm, den Sie da aufhaben Stewboter: Es sind nur die Firmfarben Lucy: Aber es steht Ihnen - Dan verdreht die Augen Dan: Jetzt passen Sie mal auf! Stewboter: Sie finden kostenlose Höhergruppierungs – Gutscheine in Ihren Kabinen. Und jetzt, bitte, hab ich Besseres zu tun Szene 23 Ort: Loggia am oberen Ende des zentralen Treppenhauses - rennen zurück zum Lift Dan: Gutscheine? Ist das nicht die Reiseindustrie, wie sie leibt und lebt? Warum sagen die einem so etwas nie gleich? (zum Liftboter) Bitte zur Super Galactic Traveller Class! Liftboter (fröhlich): Runter? (Dan nickt) Genau das hat Chalky White mir vor diesem Schützenloch in Ypern zugeschrien. Es war das Allerletzte, was er gesagt hat, `ne V1 hat in erledigt – selbe Bombe, die mir den Arm und das Bein weggerissen hat. „Runter“ ich hör seine Stimme noch heute… Szene 24 Ort: Super – Galactic – Traveller – Class – Korridor - rennen Korridor entlang Dan (stöhnt): Lieber Gott, ich hoffe nur, wir müssen diesen Aufzug nicht noch öfter benutzen - Nettie hat Dolmetscherbrille auf; liest Primel, Dahlie, Chrysantheme… Lucy: Wir wissen nicht mal, wie unsere hießen Nettie: Ah. Kohl. Das hier ist meine! - gelangt mit PED (persönliches elektronisches Dingsbums) hinein sieht sich in der Kabine um, sieht das SUPER GALACTIC TRAVELLER MAGAZIN, blättert durch auf der letzen Seite der Gutschein Nettie (zu Dan/Lucy): Hört zu. Währen ihr versucht eure Kabinen zu finden, gehe ich mir meine Höhergruppierung holen. Ich hab eine Idee! (eilt los) Szene 25 Ort: Einschiffungslobby Nettie: Hier ist der Gutschein. Würden Sie mich jetzt bitte höhergruppieren? Stewboter: Natürlich (stempelt widerstrebend ab) Nettie: Ich nehme an, der Maschinenraum ist hinten, nicht wahr? Stewboter: Am Ende des Großen Längskanal zweiter Klasse, den Sie jetzt passieren dürfen. Hier ist noch ein Gutschein für ein Glas Mondtrank an der Bar - überreicht ihr Ticket, schaltet sich ab Nettie geht auf Eingang zweiter Klasse zu Szene 26 Ort: Korridor der Super Galactic Traveller Class - versuchen mit dem PED die Türen zu öffnen Dan: Was hat Nettie denn für einen Plan? Lucy (knurrt): Sie hat was vom Maschinenraum gesagt Dan: Vielleicht versteht sie ja was von Motoren Lucy: Nettie?! Ja, klar! He! Da hat’s geklickt! Ich schöre es! (versucht vergeblich Tür zu öffnen) Dan (nickt vor sich hin): Also, weißt du, für eins von Nigels Flittchen ist Nettie ganz schön helle Lucy: Ach, ich wusste gar nicht, dass du an ihren Grips interessiert bist Dan (überrumpelt): Was soll das denn heißen? Lucy (eine Tür schein aufzugehen): Sie geht auf! Ach nein, doch nicht! Dan: Sie ist ein nettes Mädchen Lucy: Du solltest es eigentlich wissen, Du hast Sie doch die ganze Zeit seit dem Abendessen angegafft…Herrgott! Wann war das denn? Kommt mir vor, als wär’s ein ganzes Leben her! Dan (gekränkt): Ich hab sie nicht angegafft Lucy (zickig): Jedenfalls, wenn Nettie so helle ist, wieso lässt sie es dann zu, dass Nigel sie wie eine Barbie – Puppe behandelt? Dan: Tut sie das? Lucy: Ich finde solche Frauen zum Kotzen! Warum setzte sie sich nicht für sich selber ein? Dan (wenig überzeugend): Trotzdem könnte sie ziemlich helle sein Lucy (bissig): Es besteht kein Zusammenhang zwischen der Größe des Hirns und der Größe der Brüste Dan (PED auf Tür gerichtet): Gefunden! - gehen rein, Lucy zum Lampenständer Lucy: Dolmetscherbrille - blickt sich um, sucht, findet Super Galactic Traveller Magazin in einem Gestell blättert durch, findet Gutschein Lucy (während sie Gutschein raus nimmt): Findest du nicht, dass es kälter wird? Dan: Jedenfalls habe ich Nettie nicht angegafft Szene 27 - wartet schlotternd vor Tür zum Zweiter – Klasse – Bereich Tür öffnet sich, überwältigt vom Anblick An der Hauptmole, vor ihr Längskanal unter künstlichem Himmel Dicke Säulen begrenzen elegant geschwungene Wände Am Ufer in regelmäßigen Abständen: brennende Kohlenbecken Auf dem Kanal Gondeln Gondoliere: Sie liebte ihn sehr! Sie schwang hin und her! Sie küsst ihn auf seinen lächelnden – schönen Mund. Da sang der Gondoliere: „Du Holde! Du Hehre!…Und sie steckte sechs Pnedes ihm in den Bund - Nettie steigt in Gondel, Gesang verstummt Nettie: Zum Maschinenraum Gondoliere: Si! Du Arbeitskamerad eines siegreichen Leichtathletiktrainers Nettie (zum Gondoliere): Sagen sie mal, sollten Sie nicht eigentlich singen, wenn Sie einen Fahrgast haben, statt es anders herum zu machen? Gondoliere (atmet leicht angestrengt): Si! Scharfsinnige Kieferorthopädin. Mit dem zentralen Intelligenzsystem des Schiffes muss etwas nicht in Ordnung sein - - Nettie nickt, lässt sich in die Kissen sinken Denkt: Warum habe ich keine Angst? Auf diesem Raumschiff, so weit weg von Zuhause? Und warum vermisse ich Nigel nicht? Liebe ich ihn nicht mehr…Oh mein Gott, wahrscheinlich habe ich ihn nie geliebt Gondel stößt an, Nettie steigt aus Nettie: Danke Gondoliere (singt wieder): Der Gondoliere lag auf den Knien im Nu. Sie warf vom Trapez eine Kusshand ihm zu. Von Stund an ward die Dame vor Liebe so wund… - Nettie rückt Dolmetscherbrille zurecht, sieht Schild mit Aufschrift: Nur Besatzung und Personal - Läuft Chromstahlkorridor entlang, auf leuchtend blaue Türen zu - Nettie ist kalt, atmet etwas schwerer - Schwenkt Kreditkarte Nettie (befehlend/ streng): Zoll – und Steuer- Sonderdurchsuchungsbefehl. Aufmachen! - Türen zögern, gehen spalt breit auf und wieder zu, dann auf Geht in Maschinenraum, hinter dicker Fensterscheibe schwarze Finsternis Nettie (sieht sich um/ murmelt): Bordsprechanlage - in der Ecke kleines Schränkchen, öffnet Türen 2 Knöpfe: Bombenwarnung; Scharfmachen Nettie (schüttelt sich): Bombe? - drückt auf Bombenwarnung Bombe (freundliche Stimme): Danke, für Ihre Erkundigung nach dem Zustand des 8D-96 Volle- Kraft- Mega-Selbstversenkers - „Eine Bombe, auf die man stolz sein kann“ – der Mega – Selbstversenkungsgesellschaft, zu ihrem Nutzen auf diesem Raumschiff installiert. Es ist mir eine Freude, Ihnen mitteilen zu dürfen, dass der Mega – Selbstversenker zurzeit nicht in Betrieb ist. Danke für ihr Interesse an Bomben Nettie: Was für ein Trost. Und wo ist Bordsprechanlage? - klettert Leiter neben der Fensterscheibe hoch Nettie zittert immer mehr und atmet schwerer Fühlt wie Kraft nach ihr greift Wird seitwärts von der Leiter gezogen Stürzt waagerecht auf die schwarze Finsternis zu Plötzlich in der Finsternis Wird herumgewirbelt und kämpft um ihr Leben Szene 28 Ort: Einschiffungslobby - Dan und Lucy haben eine Höhergruppierung erhalten Dan: So, das haben wir ja jetzt geschafft. Können wir jetzt eine Höhergruppierung für die Erste Klasse bekommen? Stewboter: Sie haben keine Kreditkarten. Sie sind nicht Mitglieder des 60-Millionen-MeilenClubs. Sie sind nicht einmal registrierte Vielreisende! Diese ganze Diskussion ist zwecklos. Sie werden feststellen, dass die Zweiter Klasse Einrichtungen an Board dieses Raumschiffes Ihren Bedürfnissen mehr als entsprechen Dan (zur Lucy): Wie kann ein Roboter nur so unglaublich, so entschlossen trotzig sein? Lucy: Dan! Wir können uns die Puste sparen – das heißt, bilde ich mir das nur ein, oder wird das Atmen wirklich immer schwieriger? Dan (holt tief Luft): Großer Gott! Du hast Recht! Außerdem habe ich das Gefühl, es werde kälter Türboter: Luft und Heizung sind auf Normalstand Lucy (schnauzt): Schwachsinn! Es wir kälter und das Atmen immer schwieriger! Türboter: Ich versichere Ihnen, dass Luftzufuhr und Temperatur für den Super – Galactic – Traveller –Class- Komfort auf Maximum eingestellt sind Dan (ruft): Wollen Sie damit sagen, dass es für die verschiedenen Klassen von Reisenden verschiedene Kategorien der Luftzufuhr gibt? Türboter: Normalerweise nicht, Sir, nein. Sollte das Schiff jedoch ohne Passagier der Ersten oder Zweiten Klasse auf Reisen sein, wird die Sauerstoff- und Heizungszufuhr natürlich auf die Komfortbedürfnisse von Super – Galactic – Traveller – Class – Passagieren abgesenkt Lucy: Herrgott. Ihr Typen seid wirklich der zynischste Verein, der mir jemals über den Weg gelaufen ist Dan: Wenn ich wieder zu Hause bin, gehe ich sofort zum Reisebüroverband. Hier gibt’s nicht genug Luft zum Atmen! - Lucy läuft zum Stewboter, während Türboter redet Türboter: Für die Super – Galactic – Traveller – Decks ist reichlich Luft vorhanden, Sir, aber leider wird sie übers ganze Schiff verteilt Lucy (hämmert auf den Tisch): Was soll denn das? Erhöhen sie die Luftzufuhr! - Dan kommt dazu Stewboter: Tut mir leid, Madame, aber Firmenrichtlinie ist, die Erste und Zweite Klasse nur mit Luft und Heizung zu versorgen, wenn Erster – und Zweiter Klasse – Passagiere an Bord sind Lucy: Aber wir sind doch Zweiter – Klasse – Passagiere Stewboter: Nach meinen Unterlagen haben wir keine Zweite – Klasse – Passagiere an Bord Lucy: Aber Sie haben uns doch gerade selber die Höhergruppierung gegeben! Wir hatten Gutscheine! Stewboter: Leider werden die Zweiter – Klasse – Gutscheine nicht vor Monatsende bearbeitet. Danke, für Ihre Nachfrage! - schaltet sich plötzlich ab Dan: Na schön…Na schön. Wichtig ist, dass wir alle zusammenbleiben,. Geh und hol Nettie, während ich versuche, Klarheit in dieses Chaos zu bringen Lucy: Aber, wenn ich Nettie holen gehe, bleiben wir nicht alle zusammen! Dan: Na schön. Dann gehe ich und hole sie! Lucy: Das ist doch dasselbe. Außerdem – wieso bist du um Nettie besorgt? Dan: Bin ich gar nicht! Ich meine nur, wir sollten alle zusammenbleiben, falls einer von uns Hilfe braucht Lucy (sauer/ angekotzt): Welche Art Hilfe soll das denn sein, wen uns allen die Luft ausgeht und wir erfrieren? Dan: Na schon! Dann gehst du eben nicht Nettie suchen! Aber was sollen wir denn tun? (klingt verzweifelt) Lucy: ich sehe mal, ob ich Nachschub an Sauerstoff finden kann. Und du verschaffst uns Zugang zur Ersten Klasse! Dan (stöhnt): Aber das heißt trotzdem nicht „zusammenbleiben“! Lucy: Ich habe nie gesagt, wir sollten zusammenbleiben. Das war deine Idee! - legt Arm um ihn, küsst ihn auf die Wange Kopf hoch, Zweiter – Klasse – Reisender! Wir überstehen das alles, ganz bestimmt! - läuft los, Dan fühlt sich einsam Szene 29 Ort: Loggia am oberen Ende des zentralen Treppenhauses - Lucy durchquert Loggia Lucy (führt Selbstgespräch): Wo werden hier wohl die Sauerstoffgeräte aufbewahrt?…ich hab’s. In einem Kaufhaus fände man den Gebäudeplan bei den Aufzügen… (steht vorm Aufzug) - drückt auf kleinen Knopf große Fläche im Fußboden leuchtet auf Grundriss Titanic mit Bedienungshebel kann man rein- und rauszoomen setzt Dolmetscherbrille auf, fährt mit Finger Grundriss entlang Medizinisches Zentrum…Ah, da ist es ja! (Vorschlag: Sonderangebote zum Schiffsplan im Hintergrund weglassen) Szene 30 Ort: Medizinisches Zentrum (400m lange Abschnitt unter dem Einschiffungsdeck) Medizinisches Zentrum: Hallo und willkommen im Medizinischen Zentrum des Raumschiffs Titanic, wo Sie die guten Dinge des Lebens genießen und auskosten können, solange Sie sie noch haben – halt kein x-beliebiger Ort, um krank zu sein! Wir garantieren Ihnen Schmerzfreiheit, sobald Sie Ihre Kreditkarte in unseren Betreuungs- – Kartenautomaten gesteckt haben! - Atmen fällt Lucy immer schwerer, zittert Lucy: Oh mein Gott…die könnten aber mal einen neuen Werbetexter gebrauchen! - Schaut sich um und erstarrt plötzlich Zwei Gestalten liegen auf dem Boden Einer blickt sie an, sie blickt in seine orangefarbene Augen Lucy schreit auf, wendet sich zur Flucht Außerirdischer (DER) springt auf, schließt die Tür hinter Lucy - Arm packt sie am Arm DER: Keine Gegenwehr! Ich kann Ihnen das Genick brechen - Lucy wird ohnmächtig, sackt in die Knie DER legt Arm um ihren Hals, schliff sie zum nächsten Bett Als sie wieder das Bewusstsein erlangt, beugt sich DER gerade über eine Leiche und durchwühlt die Kleidung Lucy: Aaaarrgh! Aaaaarrrgh! AaaaaAAAaargh! - DER schaut sie an, klappert verärgert mit den Zähnen Der (faucht): Seien Sie still! Lucy: Aaaarrrrgh! Aaaarrrrgh! Aaaaarrrrgh! - DER kommt zu ihr, starrt ihr in die Augen Sein Mund grausam verzerrt, Augen funkeln Lucys Schreie ersterben DER legt blutverschmierte Hand auf ihren Mund DER: Hören sie zu! An bord des Schiffes befindet sich eine Bombe! Sie wird explodieren und uns mitnehmen, wenn ich sie nicht bald finde. Also HALTEN SIE DEN MUND und hören Sie auf zu schreien – sonst kann ich nicht nachdenken, und das macht mich wahnsinnig! (nimmt Hand vom Mund) Lucy: Aaaah! Aaaargh! Der (starrt ihr wieder in die Augen): Haben Sie nicht gehört, was ich gesagt habe? Irgendwo tickt eine Bombe. Ich muss die bombe finden - Lucy verstummt, DER geht wieder zur Leiche Durchsucht die Taschen (sehr, sehr viele) Elende Supernovae! Ich hab noch nie so viele Taschen gesehen! Lucy (normaler Ton): Warum tun Sie das? DER: Ich sehe nach, ob er irgendeinen Hinweis darauf bei sich hat, wo die Bombe ist Lucy: Warum sollte er so was haben? DER (schnauzt): Hören Sie auf, Fragen zu stellen! Lucy: Ich hab doch bloß gefragt, warum DER: Weil er die Bombe gelegt hat Lucy: Oh…danke! ( denkt nach) Haben Sie ihn deswegen umgebracht= Weil er die Bombe gelegt hat? DER: Ich habe ihn nicht umgebracht! - Lucy sieht ihn jetzt noch mal an, sieht, dass er verletzt ist DER (schreit): Haaaah! Lucy (ängstlich): Haben Sie´s gefunden? DER: Still! (steckt Stück Papier in eine Tasche) Lucy (empört): He! He! Sie können mich doch nicht hier lassen! DER (fährt sie an): Ich darf keine Zeit verlieren! Sie kann jede Sekunde losgehen! (steuert auf Tür zu) Lucy: LASSEN SIE MICH NICHT GEFESSELT MIT EINER LEICHE HIER DRIN! - dreht sich um, sie ans Bett gefesselt, Haare unordentlich DER: Scheiße (humpelt zum Bett, bindet sie los) Kommen Sie mir bloß nicht in die Quere! Lucy: Reden Sie nicht so mit mir! DER: Ohh! Sie werden mir eine große Hilfe sein! Keine Frage! (während er auf die Treppe zum Einschiffungsdeck zuhinkt) Lucy (ruft nach ihm): Warten Sie! Ich muss Sauerstoffnachschub finden! DER: Vergessen Sie`s! Lucy: Aber ich kriege kaum noch Luft! DER: Sie werden noch viel weniger kriegen, wenn Sie, in winzige Teile zerlegt, durchs Weltall schweben! - rennt inzwischen neben ihm währen sie warten, dass der Türboter die Tür öffnet Lucy: Sie sind ein Alien, stimmts? DER: Nein. Das Alien sind Sie. Dies hier ist ein blerontisches Raumschiff, falls Sie´s noch nicht bemerkt haben Lucy: Eins zu Null! - Türen gehen auf, sieht das erste Mal großen Längskanal Zwetier Klasse Oh mein Gott! Gondolieri (singen): Es stürzte das Mädel Ihm auf den Schädel. Und steckte sechs Pnedes ihm in den Bund - DER steigt in Gondel, verliert Halt DER: Ohhh! - Lucy fängt ihn auf, hält ihn fest Lucy: Sie sind ja verletzt! DER: Kommen Sie schnell weiter! Wir haben noch keine Ahnung, auf wann der Zünder der Bombe eingestellt ist - hilft ihm in die Gondel Gesang verstummt (DER keucht/ hält sich den Bauch) Bringen Sie uns zum Maschinenraum! Gondolieri: Si! Si! Stickstoffscheue Presssack – Verehrer! DER: Und machen Sie schnell! Gondolieri: Si! Si! - fährt los, DER hat Arme um sich geschlungen, wippt hin und her Lucy: Ist Ihnen kalt? - DER knirscht mit den Zähnen Lucy berührt ihn am Arm Was ist passiert? DER: Dieser Dreckskerl – Skraliontis – hat mich mit einer Tischlampe niedergestochen Lucy (unterdrückt Lachen): Wie kann man denn jemanden mit einer…? DER: Sie hatte eine scharfe Spitze! Lucy: Haben Sie Schmerzen? - DER knurrt, Lucy beugt sich zu ihm, zieht ihm die Hand vom Bauch Geruch von DER strömt zu ihr, reicht kurz DER (brummt): Lassen Sie mich in Ruhe! Lucy: Lassen Sie mich einen Blick darauf werfen - drückt sanft ins Kissen, versucht seine Kleidung aufzukriegen ich habe keine Ahnung, wie man das aufkriegt! DER: Denkverschluss! (plötzlich lässt sich die Kleidung öffnen, Lucy zieht es beiseite legt Verletzung frei) Lucy: Oh! Das sieht böse aus! Gucken Sie mal! - bewegt sich rasch, zieht ihm Glasscherbe aus dem Bauch, schreit rum DER (keucht): Die habe ich nicht gesehen! Danke! (hält ihr Päckchen hin) Hier! Lucy: Oh vielen Dank! Was ist es denn? DER: Heftpflaster. Kleben Sie´s drauf, bevor ich verblute! Gondoliere: Eine Dame habbe gesagt, wir sollen singen, während Fahrgäste in die Gondel, nickt ander herrume. Wir denken, etwas vielleickt ernstlich nickt in Odrnunk! Lucy: Bringen Sie uns einfach zum Maschinenraum! Szene 31 - Erreichen beide Maschinenraum DER: Wie heißen Sie denn? Lucy: Mein Name ist Lucy! DER (lacht auf, hält sich Bauch): Wirklich? Das kann nicht sein! Lucy: Doch. Ich heiße Lucy DER: Aber wissen Sie denn nicht, was das auf Blerontisch heißt? (lacht, verkneift sich Lucy pikiert) Lucy (frostig): Nein. Was heißt es denn? DER: Ich kann’s Ihnen nicht sagen! Lucy: ich wüsste es aber gern DER: Nein, nein, nein, nein – ich kann’s einfach nicht! Lucy: Was ist denn so komisch dran? Na los, Sie müssen es mir sagen! DER: Vielleicht, wenn ich Sie besser kenne – oh! Aua! Hahaha! Tut das weh! Lucy: Na gut, und wie heißen Sie? DER: Der Journalist! Lucy: Das ist kein Name, das ist eine Berufsbezeichnung! DER (zuckt mit den Achseln): Auf Blerontin sind Reportern keine persönlichen Namen erlaubt – das ist ein uraltes Gesetzt – hat wohl was damit zu tun, dass man jeglichen Personenkult vermeiden will! Lucy: Ich kann Sie doch nicht einfach „Der Journalist“ nennen! DER: Dann nennen Sie mich einfach „DER“ - öffnet die leuchtend blauen Türen blickt sofort auf das Schränkchen in der Ecke geht darauf hinzu, öffnet die Türen, entdeckt die beiden Knöpfe , drückt auf scharf machen eine Klappe kommt oben aus dem Schränkchen Bombe: Sie haben soeben den 8D – 96 – Volle – Kraft – Mega – Selbstversenker aktiviert - „Eine Bombe, auf die man stolz sein kann“ – speziell für Sie hergestellt von der Mega – Selbstversenkungs – Gesellschaft in Dormillion. Es wir d eine ziemlich starke Explosion geben, treten Sie also schön weit zurück – etwa vierzigtausend Kilometer. Der Countdown zur Zündung beginnt jetzt. 1000…999…998…997… - Lucy ist geschockt, sieht sich Knöpfe durch Dolmetscherbrille noch mal an Lucy: Warum verdammt noch mal, haben Sie auf „scharfmachen“ gedrückt? - DER flitzt durch den Maschinenraum und ohrfeigt sich DER: Ich habe nicht gewusst, dass es eine bombe aus Dormillion ist! Lucy: Was spielt das für eine Rolle? Bombe ist doch Bombe! DER: Ich kann’s nicht erklären! Lucy (beharrlich): Ich muss es aber wissen! DER: Nein, müssen Sie nicht! Lucy (packt ihn an den Schultern, schüttelt ihn): Hören Sie zu, Sie Volltrottel! Sie haben gerade was absolut Idiotisches getan und ich habe ein Recht zu wissen, warum! DER: In Ordnung! (beruhigt sich) Es ist halt so, dass im Dormillionischen „Scharfmachen“ dem Blerontischen „Schaf fest drücken“ sehr ähnlich sieht. Es war nichts als ein simpler Übersetzungsfehler (stöhnt auf) Ich hatte mich schon gefragt, was ein Schaf damit zu tun haben soll! Lucy: Na fabelhaft! Jetzt sitzen wir also tatsächlich bis zum Hals in der Scheiße, und das ohne Eimer! Bombe:…993…992…991… Lucy (schreit): WAS machen wir denn jetzt? DER: Ruhe bewahren! Lucy (sarkastisch): Keine schlechte Idee, „DER“! ihr Verstand reicht offensichtlich nicht weiter als Arnold Schwarzeneggers Schultersehen! Uns geht der Sauserstoff aus! Die Temperatur gleicht sich im Affentempo dem arktischen Winter auf Pluto an! Sie haben soeben etwas aktiviert, das vorher eine harmlose Bombe war, und jetzt bringen Sies auch noch fertig, mir zu sagen, ich soll Ruhe bewahren! DER: Wer ist Arnold Schwarzenegger? Lucy: Aaaaaarrrrrgh! - DER schreit auch, Lucy schaut ihn verwundert an DER: Tut mir leid! Aber ich kann einfach nicht nachdenken, wenn Sie das machen! Lucy: Tut mir ebenfalls leid! - Lucy kommt sich dumm vor, DER gibt ihr `nen Kuss auf die Wange, Lucy total überrascht bewegt sich nicht mehr DER: Die Uhr zählte einmal bei jedem Innim! Uns bleiben ungefähr 16 Edos, ehe sie bei Bull ankommt - Lucy will was sagen, doch ihr Mund funktioniert nicht Wir müssen unbedingt die Rettungsboote finden! Szene 32 Ort: Einschiffungsdeck - Dan diskutiert immer noch mit dem Stewboter - Er japst und keucht, ist auf die Knie gefallen Dan: Wenn Sie möchten, dass ich die Presse einschalte und diese Geschichte an die große Glocke hänge, dann werde ich das mit Vergnügen tun… - eilige Schritte in der Loggia des zentralen Treppenhauses Lucy und DER brechen erschöpft neben Dan zusammen Liegen auf dem Boden und versuchen Luft zu bekommen Dan (ungehalten): Wer ist das? DER (keucht): Bombe! Dan: Sie sind eine Bombe? Lucy: Nein! DER, das ist Dan. Dan, das ist DER! - Dan blinzelt mehrmals DER: Es ist eine Bombe an Bord! Sie geht jeden Augenblick hoch! Wir müssen zu den Rettungsbooten! Lucy: Die sind in der ersten Klasse! Natürlich! Dan: Also, das ist doch empörend (zum Stewboter) Wenn ich dem Reisebüroverband das mitteile, wird ihre gesamte Flotte für immer auf die schwarze Liste gesetzt! - Stewboter trommelt mit Fingern auf dem Tisch, blickt zur Decke Haben Sie mich verstanden? Ich lasse diese ganze gottverdammte Firma dichtmachen! DER: Hör zu, Blödboter! (packt Stewboter am Lampenständer) Hier geht’s um Leben und Tod! Es geht gleich eine Bombe hoch in… (sieht auf die Uhr) in Zehn Edos! Pangalin! Dan: Wie lange ist das? - DER hört ihn nicht, schüttelt den Roboter es knallt und blitzt, alle Lichter gehen kurz aus Alle: He! (Lichter gehen wieder an) Stewboter (gespielt erstickte Stimme): Es tut mir leid. Aber ich kann ncihts für Sie tun, sofern Sie nicht im Besitz einer goldenen Galactic Credit Card sind DER: Pangalin! Stewboter (krächzt): Achten Sie bitte auf Ihre Ausdrucksweise! Lucy: Haben sie denn keine Kreditkarte, DER? DER: Keine Golden Galactic! Dan (entrüstet): Wer ist das denn? DER (versucht immer noch Stewboter zu würgen): Man muss mehr als 7 Pnedes die Woche verdienen, um eins von diesen Prachtstücken zu kriegen! - Lucy hat Schwierigkeiten zu atmen Lucy (mühsam hervor): Man kriegt wirklich kaum mehr Luft! - auf der Schreibtischkante bildet sich Eis, Dan zeigt auf Dan: Nennen Sie das etwa Super – Galactic – Traveller – Class – Komfort? - bekommt Erstickungsanfall Stewboter (klingt gewürgt): Nehmen Sie die Hände von meiner Anschlussschnur! Sie machen mir wieder einen Kurzen! DER (keucht): Lass uns SOFORT in die Erste Klasse. Sonst polier´ ich dir den Schirm! - Lucy sinkt auf den Boden, Dan rennt zu ihr Dan (flüstert in ihr Ohr): Wo hast du denn den Typen aufgetrieben? Lucy (keucht): Halt die Luft…an! Stewboter (kreischt): Hilfe! Polizei! DER (schreit): Vermoder doch in Pangalin! - plötzlich sieht man etwas sehr, sehr, sehr Altes zum Stewboter hinauf kriechen verschrumpelt, rußig: mit stockdünnen Fingern hält es PED fuchtelt damit unter der Nase des Stewboters Nettie (krächzt): Höhergruppierung…für uns alle! Stewboter: Aber gern, Madame! Was für eine Freude, Sie in den Erster – Klasse – Einrichtungen des Raumschiffes Titanic willkommen heißen zu dürfen! Sie werden feststellen, dass Sie in der ganzen Galaxis Ihresgleichen suchen! Bitte treten Sie doch ein und haben Sie eine angenehme Reise! - man hört ein Zischen von der Luft; Temperatur steigt augenblicklich an Tür zur Ersten Klasse schwingt auf: Dan, Lucy, DER, nettie treten hindurch in neue, noch erstaunlichere Welt Szene 33 Ort: Erste – Klasse – Bereich - haben es betreten, Nettie bricht zusammen und liest da wie tot Dan: Nettie! Mein Gott! Das ist ja Nettie! Was ist denn mit dir passiert? - kann nicht mehr antworten DER: Keine 8 Edos mehr! Vorausgesetzt die Bombe zählt nicht inzwischen schneller! Dan (hält Nettie in den Armen): Was können wir denn bloß mit Nettie machen? DER: Lass sie hier! Wir müssen die Rettungsboote finden - läuft den Damm des großen Längskanals Erster Klasse hinunter, Lucy hinterher Lucy: Komm mit, Dan! Dan: Ich kann sie doch nicht einfach hier lassen! - doch beide schon um Ecke gebogen versucht Nettie hochzuheben, doch ist zu erschöpft sieht sich um (alles „todschick“) Gondolieri: Er rieb Kreide in Eil`, auf ihr Seiltänzerseil. Damit die schöne Dame die Balance halten kunt - Dan genervt vom Gesang Dan (flüstert Nettie zu): Lass uns irgendwohin gehe, wo`s ruhig ist - hebt sie hoch und stolpert mit ihr durch die nächst beste Tür Szene 34 Ort: Erste Klasse (Rettungsbootsammelstation) - auf dem Weg dahin viele Hinweisschilder (einige beleuchtet, einige blinkende Pfeile) DER (keucht): Noch 7 Edos! - bemerken in dem Moment, dass keine Rettungsboote da sind (stöhnt): Die Dreckskerle! Lucy: Das wär´s also! DER (sinkt auf die Knie): Wir sind erledigt! Wir werden in genau 6 Edos und 45 Innimis in kleine, ziellos im Kosmos herumschwirrende Teilchen zerrissen! - DER wirkt hilflos, einsam; Lucy vergisst alles um sich Lucy (schreit): Oh Gott! Ich liebe dich! - DER überrascht, Lucy stürzt sich auf ihn, küsst ihn, lässt Finger durch sein Haar gleiten DER (brüllt): Au! Autsch! Pass auf meine Wunde auf! Lucy (schreit): Tut mir leid! Tut mir leid! Aber wir haben nur noch 6 Edos Zeit! Wie viel das auch sein mag! Ich habe so etwas noch für niemanden empfunden…In dem Moment, als ich dich erblickte…Oh Gott! Niemand wird es je erfahren! Tu doch was! (zerrt an seiner Kleidung) Ich krieg sie nicht auf! DER: Hab’s dir doch gesagt! Sie haben einen Deckverschluss! - Kleidung springt plötzlich auf, Lucy zieht sich Jacket und T-Shirt aus, wirft sich auf ihn Lucy (ist erregt/ schreit): Wir haben doch höchstens noch 5 von diesen Sowiesos Zeit! DER (unterdrückt ganze Zeit Schmerzen): Edos! Wir haben noch 5 Edos Zeit. Das ist unglaublich. So machen wir das nicht auf Blerontin! Lucy (verwundert): Warum nicht? DER (grinst breit): Weil es verboten ist! Wir dürfen´s nur im Schnorkstil machen! Verstehst du – umgekehrt, von oben! Lucy: Ach, sei still! ( küsst ihn) Ich musste es dir sagen! Ich musste einfach! Ich liebe dich! Ich habe dich immer geliebt! Das war’s, was gefehlt hat! Ah! Ah! DER: Schnell! - wälzen sich auf den kalten Metallboden der Rettungsbootrampe Lucy: Ja! Ja! Das Leben ist so kurz! (packt seine Hand, sieht auf die Uhr) Was sagt sie? DER: 30 Innimis! Lucy (schreit): Ist das alles? DER (schreit auch): Ja!…Ja! Lucy: Ich liiiebe diiiiiiiiich! DER: Ooooooooh! - Uhr tickt auf Null, beie sacekn zusammen Liegen da und warten auf Explosion Lucy (verwundert): Was ist passiert? DER: Ich weiß nicht! Ich weiß es nicht! Szene 35 Ort: Erste Klasse (Schönheitssalon Raum mit Couch) - Nettie richtet sich auf Couch abrupt auf Nettie (schreit): Oh mein Gott! Nur noch 5 Minuten, dann geht die Bombe hoch Dan (murmelt zu sich selbst): 5 Minuten? Nette (fleht): Du musst zu ihr und mit ihr reden! Dan: Was? Nettie: Ich kann’s dir nicht erklären! Glaub mir einfach! Sie ist im Maschinenraum! Beeil dich! Dan (leicht beschränkt): WAS? Nettie: BEEIL DICH! IM MASCHINENRAUM! RED MIT DER BOMBE! - Dan rennt los, den großen Längskanal hinunter Im Hintergrund Gesang Gondolieri: Sie schlang ihre Hände, um seine Lende und steckte 6 Pnedes ihm in den Bund! - kommt in Maschinenraum Bombe ragt oben aus dem Schränkchen Bombe:…58…57…56…55…54… Dan (verunsichert/ unkreativ): Hallo! Bombe: …53…52…hallo…51…50 Dan: Irgend `ne Chance, dass du nicht explodierst? Bombe: Nein…48…47… Dan: Du willst das wirklich machen? Ich meine, ist das nicht ein bisschen selbstzerstörerisch? Bombe: 46…45…4…Hör zu, ich bin bloß ein simples Zähl- und Explodiergerät und für philosophische Diskurse nicht ausgerüstet. Bitte sprich nicht mit mir, während ich zähle. Verdammt! Jetzt hast du mich durcheinander gebracht! Siehst du? Beginne Countdown von vorn. 100…999…998… Dan (murmelt): Hab ich dich, du blöde Sau! (sieht auf die Uhr) Ungefähr 16 Minuten - rennt wieder los zum Schönheitssalon Szene 36 Ort: Rettungsbootrampe - Lucy zieht sich schnell an, ist verlegen DER (betrachtet sie neugierig): In eurer Welt macht ihr alles ganz anders Lucy (so als wenn nichts passiert wäre): Ach ja? DER: Ja. Auf Blerontin haben wir all diese absurden Rituale, die wir durchstehen müssen, bevor wir Sex haben dürfen. Es gibt da eine Sache, die „Rendesvouz“ genannt wird, da geht ein junges Paar abends zusammen aus, ohne es notgedrungen „zum Letzten kommen zu lassen“, wie wir sagen. Dann gibt es eine Sache namens „Verlobung“, bei der Ringe gewechselt werden. Schließlich gibt es komplizierte Zeremonie, die „Hochzeit“ heißt, mit einer Torte und „Brautjungfern“ und der „Rede des besten Freundes des Bräutigams“ – ganz zu schweigen von den „Flitterwochen“! Du würdest nie möglich halten, was für ein Zirkus wir über uns ergehen lassen müssen, um miteinander schlafen zu können. Mir gefällt die Art, wie ihr das auf der Erde macht, viel besser! Lucy: Die Bombe könnte trotzdem noch jede Sekunde losgehen! DER: Die Bombe? Oh! Pangalin! Die hatte ich ganz vergessen! (denkverschließt Kleidung) - laufen den großen Längskanal Zweiter Klasse hinunter verpassen Dan ganz, ganz knapp treten beide in den Maschinenraum Bombe: 864…863… Lucy (wundert sich): Warum ist sie denn erst bei 863 angelangt? DER (sieht Lucy an/ sexgeil): Du bist so schön! Lucy: Vielleicht zählt sie nicht, wenn wir draußen sind? - zeiht ihn aus dem Raum, will lauschen, doch DER fasst ihr an den Busen DER (flüstert/ streichelt ihren Hals): Ohhh! Lucy! Ich muss einfach andauernd an dich denken! Bombe (während Lucy versucht, sich aus Umarmung zu lösen): 862…861… - gehen wieder in den Maschinenraum, Lucy versucht nachzudenken, doch DER steckt ihr Zunge ins Ohr, sagt ihr, dass er sie mehr als alles in der Welt liebt Lucy: Bitte, DER! Dafür haben wir jetzt keine Zeit! DER: Du hast damit angefangen…wenn wir blerontischen Männer erst einmal erregt sind, können wir kaum mehr an was anderes denken! Lucy (versucht ihn wegzuschieben): Typen wie dich kenne ich von früher! DER (flüstert in ihr Ohr): Leg deine Hände bloß noch mal hier drauf! Lucy: Hör auf! Bombe: Was? Ach, verdammt! Ich dachte, du sprichst mit mir! Jetzt habe ich mich deinetwegen verzählt! Beginne den Countdown von vorn. 1000…999… DER: Ich liebe dich! DU bist alles, wovon ich immer geträumt habe! Lucy (ruft erfreut): Sie hat sich verzählt! DER: Leg deine Hand bitte hierher… Lucy (schreit die Bombe an): Hör zu! Welche Baseballmannschaft hat 1997 die USMeisterschaft gewonnen? Bombe: 997…99… – also ich hab dir doch schon mal gesagt, was passiert, wenn man mich mitten im Countdown unterbricht. Wenn ihr eine Bombe haben wollt, mit der man nett plaudern kann, hättet ihr euch den Megaselbstversenker Pro mit Multitasking, Spracherkennung und Schwatz- und Schwafel – Software besorgen sollen, der einen alles in allem gediegeneren Bums macht. Wie die Dinge liegen, habt ihr aber nun mal mich und ich tue unter zunehmen erschwerten Bedingungen mein Bestes. Beginne Countdown von vorn. 1000…999 DER (stöhnt): Du hast so wunderbare Haut (beißt in ihr Ohr) Lucy (schreit): Autsch. Hör zu, DER, du musst hier bleiben und weiter mit der bombe reden, und ich gehe inzwischen nach oben und suche die Kommandobrücke DER (greift nach ihrem Arm): Ich ertrage es nicht, von dir getrennt zu sein! Lucy: Wenn du nicht bleibst und mit der Bombe redest, fliegen wir beide in die Luft! DER (bettelt): Komm, wir machen’s bloß noch einmal. Danach kann ich bestimmt wieder richtig denken. Ehrlich! Blerontische Männer müssen mindestens zweimal Sex haben, ehe sie wieder ordentlicher denken können. Das ist allgemein bekannt! - Lucy streicht ihm die haare aus dem Gesicht, küsst ihn Szene 37 Ort: Schönheitssalon - Raum: Damenschrauben – Nagelscheren; elektrische Stühle – ergonomische Sitzkonstruktionen; Einmann – Gaskammern – Haartrockner - sieht sich um Nettie (denkt laut): Was ist denn das hier? - setzt Dolmetscherbrille auf, liest das Motto über dem Eingang Schild: Willkommen im Raumschiff – Titanic – Salon für Schönheitstherapien und Haarkreationen. Hier gehen Sie schöner und jünger raus, als Sie reingekommen sind. - Nettie streckt Finger aus, drückt auf Knopf an der Wand neben der Couch: BEDIENUNG – HIER DRÜCKEN Ein Metallkäfig an einem Gelenkarm schwenkt über die Rückenlehne, baumelt vor ihrem Gesicht Glaskasten senkt sich von der Decke über die Couch Roboter: Wir haben Ihre Schönheitsdefizite taxiert, und obwohl wir zugeben müssen, dass Sie ein ernstes Problem haben, möchten wir Ihnen versichern, dass dank der Entalterungs- und Wiederverschönerungstechniken, die von Dr. Leovinus in diesem Apparat bahnbrechend umgesetzt worden sind, keiner Ihrer potentiellen Wünsche unerfüllt bleiben wird. Lehnen Sie sich zurück und entspannen Sie sich, während wir Sie zur Blüte der Jugend zurückführen. Normalerweise würde unserer Therapie nur ein paar Edos in Anspruch nehmen, doch in kritischen Fällen wie Ihrem kann ein wenig mehr Zeit erforderlich sein. Wir bitten diese Verzögerung zu entschuldigen - Käfig senkt sich auf ihr Gesicht, Glaskasten füllt sich mit dunkelrotem Gas Nettie kurz erschrocken, entspannt sich dann, weil es gut riecht, lehnt sich zurück Nettie (murmelt): Hoffentlich hat Dan mit der Bombe geredet - Dan kommt in den Schönheitssalon, blickt sich nach Nettie um Dan: Nettie (hämmert gegen Glaskasten, untersucht ihn, schaut auf die Uhr): Scheiße, die Bombe! Szene 38 Ort: Maschinenraum - versucht ihr Nadelstreifenkostüm aufzuknöpfen DER: Weißt du, wir sind an Gelegenheitssex einfach nicht gewöhnt. Blerontische Frauen machen ein solches Gewese darum. Verstehst du…sie wollen Geschenke und möchten nett behandelt und in teure Restaurants ausgeführt werden und all so ´n Scheiß. Eine Frau wie dich kennen zulernen, ist einfach phantastisch! Lass es uns noch mal machen! Lucy: Du hast doch gesagt, zweimal, dann könntest du wieder normal denken! DER: Jaaa, aber mit der Hand zählt doch eigentlich nicht. Ist doch auch egal – wir blerontischen Männer sagen alles Mögliche, wenn wir erregt sind. Bombe: 63…62…61… Lucy: He! Bombe! Was fällt dir eigentlich ein? Bombe: Pardon? 60… Lucy: Ich sagte: Bombe! Was fällt dir eigentlich ein? Was soll das werden? Bombe: Nicht mit mir reden! Nicht mit mir reden! Jetzt wird´s knifflig! 49…Nein! 59…Ich meine achtund…verdammt! Verdammt! Da hab ich den Salat, wieder den Faden verloren! Das ist alles deine Schuld! Beginne Countdown von vorn! 1000… DER: ich bin jetzt erregt - Dan kommt in den Maschinenraum DER kniet hinter Lucy, reibt sich an ihrem Rücken Lucy springt auf die Füße Lucy: Dan! Gottseidank bist du nicht in die Luft geflogen! Bombe: 996 Dan: Störe ich? Bombe: Ja! Jetzt muss ich wieder von vorn anfangen. 1000… Lucy (entschuldigend): Wir haben gerade entdeckt, wie man die Bombe durcheinander bringen kann! Dan: Mit ihr reden! Ja. Nettie hat das rausgefunden! Lucy: Ach, natürlich, das sieht ihr ähnlich! Bombe: 994… DER: Die Erdensexualität scheint ganz anders als die blerontische zu sein Dan (sarkastisch): Ach ja? DER (legt Arm um Lucy): Ja. Auf Blerontin werden Männer „eifersüchtig“, wie wir das nennen. Wenn ein Mann sieht, dass ein anderer Mann mit seiner Freundin herumspielt, kann er sogar äußerst gewalttätig werden - Dan ballt Faust, Lucy löst sich von DER, läuft zu Dan Lucy: Wir müssen dieses Raumschiff so schnell wie möglich verlassen. Ich schlage vor, DER bleibt hier und redet mit der Bombe, während wir den Kapitän suchen DER: Aber ihr versteht nicht… Dan: Ich verstehe nur zu gut. Wir müssen den Kapitän zwingen, uns SOFORT zur Erde zurückzubringen - verlässt den Maschinenraum, rennt Längskanal lang zur Spitze Lucy (zu DER, der sie streichelt): Hör zu, es war toll, mit dir zu schlafen, aber wir müssen langsam mal wieder auf die Erde zurückkommen! Unsere Erde! (versucht seine Hände von ihrer Bluse zu lösen) DER: Aber blerontische Männer können nicht einfach so „abschalten“! Wir müssen mehrfach befriedigt werden, ehe wir in einen ausgeglichenen Zustand zurückkehren können - Lucy stößt ihm Ellenbogen in den Magen DER (keucht): Ooooomph! - Lucy: blitzschnelle halbe Drehung, packt DERs linkes Handgelenk, schleudert ihn über Schulter DER (grunzt): Oooomph! Lucy: Du bleibst hier und redest immer weiter mit dieser Bombe! Inzwischen suche ich den Kapitän! - rennt aus der Tür, Dan hinterher DER (ruft ihr hinterher): Du versteht nicht! Es gibt keinen Kapitän auf diesem Schiff! Bombe: 970… DER (schreit): Du weißt nicht, was du tust! Du wirst mich brauchen! Bombe: Pardon? DER: Mit dir habe ich nicht geredet! Bombe: Verdammt! Beginne Countdown von vorn. 1000…999… Szene 39 Ort: Kommandobrücke - Lucy packt Dan am Arm Dan (flüstert): Herrgott! Was machen wir denn jetzt? - über Länge der Brücke: Reihe Fenster – draußen Weltraum, Arm der Milchstraße Steuerpulte unter den Fenstern: verschiedene Monitore mit Bedienungshebeln 1. Monitor: Klötze vom oberen Rand nach unten fallen 2. Monitor: Rennstrecke 3. Monitor: Wildwest – Ballerei 4. Monitor: Spiel, das offensichtlich das Raumschiff darstellt Lucy (empört): Das sind alles Videospiele! Das sind überhaupt keine Steuervorrichtungen! Dan: Also? Lucy: Also…Es wird wohl das Beste sein, wir finden heraus, wie dieses Schätzchen zu fliegen ist, und steuern es erdwärts. Dan: Also – was ist da vorgegangen zwischen dir und diesem…diesem Ding… Lucy: Er ist kein „Ding“ – er ist bloß ein ganz normaler Außerirdischer, und es ist nichts „vorgegangen“ Dan: Er hatte die Hände an deinem Busen Lucy: Hatte er nicht!…Was zählt sind allein wir . Du und ich. Dan: Du und ich und jede andere Lebensform, mit der du rummachen kannst! Lucy: Herrgott! Dan! Du bist wirklich eklig! Dan: Ich sag’s nur, wie es ist! Lucy: Also, wenn du wirklich wissen willst, wie es ist: Mit Jürgen Zenzendorf hab ich nie geschlafen Dan (sauer): Ich habe nicht von Jürgen Zenzendorf gesprochen! Ich hatte dich nicht einmal im Verdacht, mit Jürgen Zenzendorf ins Bett gegangen zu sein. Ich meine, Jürgen Zenzendorf war doch ein Arschloch. Lucy: War er nicht! Das sieht dir wieder ähnlich, meine Freunde schlecht zu machen, bloß weil du unglaublich manisch eifersüchtig bist - Dan gibt klein bei Dan: Okay. Okay. Was du über Jürgen sagst, akzeptiere ich! Er war ein netter Kerl! Ich fand ihn toll. Seine Nachtfaltersammlung fand ich toll. Jürgen war EINE WUCHT… Lucy: Oder Jimmy Clark! Dan: Ah! Jetzt weiß ich, dass du lügst! Lucy: WIE KANNST DU SO ETWAS SAGEN! Dan: Jimmy Clark hat mir selber erzählt, dass ihr zusammen im Bett wart Lucy: Der ist doch ein dreckiger Lügner! Dan: Ist doch ega! Das war vor unserer Zeit! Ich will davon jetzt nichts mehr hören! Lucy (aus vollem Hals): Warum hast du dann damit angefangne? - Dans Wut nimmt ab, schrumpelt zusammen (schlängt Arme um ihn): Warum bist du immer so weit weg? Dan: Ich bin doch hier, Lucy! Lucy: Aber ich hab immer das Gefühl, ich komme nicht an dich ran. Ich liebe dich Dan: Und ich liebe dich (küsst sie, ist jedoch abwesend) Lucy: Ach, Dan, lass uns heiraten Dan (sarkastisch): Na klar. Wir sind auf einem außerirdischen Raumschiff – Gott weiß, wie viele Lichtjahre von der Erde entfernt, und du willst ein Aufgebot bestellen Lucy: Du weißt, was ich meine Dan: Solche Dinge sollte man nicht überstürzen Lucy: Dan, wir leben jetzt schon 13 Jahre zusammen! Überstürzen können wir ja jetzt überhaupt nicht mehr! Dan (feinfühlig): Lass uns doch erst mal das Hotel auf die Beine stellen, dann können wir ja darüber reden Lucy: Du magst das Pfarrhaus ehrlich? Dan: Ja, natürlich. Ich bin völlig versessen darauf Lucy: Nur, dass es nicht mehr existiert Dan: Wir bauen`s wieder auf – Nigel hat ein Riesengeschäft mit dem Verkauf von Top Ten Travel gemacht. Wir sind reich! Wir bauen es wieder auf – schöner, als es war und machen daraus das beste kleine Hotel auf der gottverdammten Erde Lucy: Sofern wir jemals zurückkommen Dan: Sofern wir jemals zurückkommen - schauen sich um Kommandobrücke Bibliothek, Videosammlung, Schachbretter, Spieltische, Whirlpool, Billardtische, Kinokomplex, Fitness – Center Dan: Lucy Lucy: Oh! Fand nicht wieder an! Er hat nichts gemacht! Dan: Darüber wollte ich gar nicht reden! Lucy: gut! Dan: Du hast doch dieses Videospiel gesehen, bei dem es um das Raumschiff selber zu gehen scheint? Lucy (schaut aus en Fenstern): Hmm- hmmm? Dan: Also irgendwie verändert es sich Lucy: Ich weiß, es ist Blödsinn…Du denkst doch wohl nicht, dass das Computerspiel gar kein Computerspiel ist? Dass es ein richtiges Display sein könnte, das die Dinge zeigt, die auf uns zukommen? - Dan sieht ebenfalls aus dem Fenster Geschwader kleiner, plump wirkender Raumschiffe rasen auf Raumschiff zu wir auf Monitor Lucy: Oh mein Gott! Wir werden angegriffen! - DER stürzt auf Kommandobrücke Der (keucht): Das Schiff läuft auf Automatik. Aber im innersten Intelligenzsystem fehlen ein paar Teile. Wir können das Schiff nicht steuern, es sei denn, wir finden alle fehlenden Teile des Systems und stecken sie dorthin zurück, wo sie hingehören! Lucy: Zu spät! (deutet aus dem Fenster) DER (flüstert): Ach du Pangalin! - Stimme aus Lautsprechersystem Stimme: Sie sind umzingelt. Ergeben Sie sich auf der Stelle, oder wir eröffnen das Feuer Dan (schreit; schiebt DER hinters Steuerpult): Schnell! Wie ergeben wir uns auf der Stelle? DER: Ich habe nicht die leiseste Ahnung Stimme: Wenn Sie sich weigern, sich zu ergeben, eröffnen wir in 30 Innimis das Feuer Lucy (schreit Stimme hallt nur im Kommandodeck wider): Wir ergeben uns! Dan (kreischt): Tu was! DER: Ich hab’s doch gesagt. Dem Schiff fehlenden entscheidende Teile! Ich weiß nicht, was man da machen kann! (bewegt Hebel, ohne Wirkung) Stimme: Da Sie sich weigern zu kooperieren… Lucy (steigt auf Steuerpult, winkt verzweifelt; schreit): Wir kooperieren ja! Geben Sie uns bloß eine Chance! Stimme: …da Sie sich weigern zu kooperieren, zwingen Sie uns das Feuer zu eröffnen - Raum außerhalb Schiff schlagartig hell, Lärm Lucy fällt vom Steuerpult, Dan und DER auf Boden Haben die Hände auf den Ohren Ergeben Sie sich? Alle 3: Ja, ja! Wir ergeben uns! Stimme: Na schön! Sie lassen uns keine andere Wahl! - wieder Lärm und Getöse, Wucht der Denotation bebt Stille, Raumschiffe kommen näher Hören Sie! Wir wollen das Raumschiff nicht zerstören, aber wenn Sie sich weigern zu kooperieren, lassen Sie uns keine andere Wahl - DER entdeckt mikrofonähnlichen Gegenstand Drückt Schalter, brüllt hinein DER: Aufhören! Aufhören! Wir erben uns! Aufhören! - Stimme an Bord zu hören Stimme: Wir werden Sie für alle Schäden am Raumschiff verantwortlich machen! - Welle kleinerer Raumschiffe aus der Hauptflotte - Sausen aufs Schiff zu Lichtpunkte aus den Kanonen Lärm von berstendem Metall Lucy (schreit): Oh mein Gott! Szene 40 - Angriff geht weiter DER fasst ihren Busen an, Lucy sagt nichts Alles vorüber, warten und stehen auf (zitternd/ schlotternd) 1. Welle kehrt zur Hauptflotte zurück 2. Welle schert aus Dan (schreit): Da kommen sie wieder! - DER bleibt stehen, merkwürdiger Gesichtsausdruck Lucy/ Dan machen sich für Geschützfeuer bereit Bleibt aus, stattdessen seltsames Hämmern am Rumpf DER: Yassakkanier! (stupst Dan an) Gucken Sie mal - Dan guckt aus dem Fenster, 2. Welle am Raumschiff halt gemacht, kleine Gestalten in Raumanzügen schwärmen hämmernd und schweißend um den Schiffrumpf Dan: Was zum Kuckkuck ist das denn? DER: Sie reparieren den Schaden. So sind die Yassakkanier! Sie hassen es, Hardware zu beschädigen! Lucy (rückt BH zurecht): Und wie steht’s mit der Software? DER: Wir brauchen Waffen! Kommt mit! (rennen geduckt von der Kommandobrücke, Hämmern wird lauter) Stimme: Wir nehmen unseren Angriff wieder auf, sobald der erste Schaden repariert ist! Wenn Sie sich nicht ergeben, entern wir und werden jeden, de wir finden, hinaus! - erreichen die Mannschaftskabinen, entdecken geheimes Waffenlager, DER reicht Dan/ Lucy Gewehre Dan (dreht Waffe in seiner Hand): Wie benutzt man die denn? WAFFE: kurzes Dingsbums mit wulstigem Seitendingsbums, ein vorstehendes Dingsbums - Dan drückt auf vorstehendes Dingsbums, Laserstrahl schießt quer durch den Raum, explodiert auf der gegenüberliegenden Seite als Feuerball DER: So. Bloß nicht auf Teppiche und Gardinen zielen - rennt zu dem lichterloh brennenden Vorhang, greift nach Feuerlöscher Lucy: Wir können die Dinger nicht benutzen! DER: Dann müsst ihr euch eben an die Vorstellung gewöhnen, aus dem Raumschiff in den Weltraum geworfen zu werden. Diese Yassakkanier machen keine Witze. Hier! Dan! Setzen Sie den auf! (wirft ihm Helm zu) Dan: Was ist das? DER: Auf dem Raumschiff gibt es zwei Wirklichkeiten: eine ist die DataSide, und die andere ist die MatterSide. Sollten die Yassakkanier entern, werden sie versuchen, sowohl die DataSide als auch die MatterSide zu übernehmen. Deshlab ist es besser, wenn einer von uns darauf vorbeireitet ist, ihnen dort entgegenzutreten Dan: Ich hab keine Ahnung, wovon Sie reden! Der (ungeduldig): Es ist ein VR – Helm – ein Virtual – Reality – Helm. Wenn Sie ihn aufsetzen, können Sie die DataSide erkunden und nachprüfen, was die Yassakkanier dort reinschaffen! Lucy (schreit): Setz ihn doch einfach auf! - Reparaturlärm wird unerträglich laut Dan: Was machen die denn da draußen? Lucy (schreit): Setz doch einfach en Helm auf! Dan (Helm aufgesetzt): Mann! Jetzt versteh ich, was sie meinen! Ich bin mitten im Schiff…He! Das ist ja phantastisch! Ich kann in die Steuerpulte steigen! Wow! Jetzt laufe ich am Leitungsnetz entlang! He! Die Schaltkreise sind wie riesige Städte! Mist! - währenddessen hat sich DER auf Lucy gestürzt, küsst sie Lucy küsst ihn auch, reißt sich plötzlich los, sieht zu Dan Dan wendet sich nach rechts, hantiert mit Gegenständen, Entzückungsschreie DER (keucht): Ach, mach dir keine Sorgen! Er kann uns weder hören noch sehen. Wir sind immer noch auf der MatterSide. Er ist hin und weg von dem Ding – so geht’s jedem – setzt man einen von diesen Helmen das erste Mal auf, ist man gewöhnlich für fund oder sechs Stunden abgemeldet! Komm, lass es uns machen! Lucy (schiebt ihn weg/ protestiert): Die Yassakkanier besetzen das Schiff! DER: Stimmt! Wir schaffen es kaum mehr, bevor sie da sind. Schnell! Lucy (stöhnt): Hast du denn nichts anderes im Kopf! DER (streichelt Lucys Hals, ihr Schauer am Hals entlang): Ich hab’s doch gesagt – wenn wir blerontischen Männer erst mal erregt sind… Lucy (plötzlich): Aaaargh! Und was ist mit der Bombe?! DER: Pangalin! Die hatte ich ganz vergessen! - zieht kleinen Telefonhörer aus Tasche, knipst an Bombe: 25…24…23… DER: Zahnlose Karnickel! Sie ist kurz davor! Bombe: 22 DER (schreit): He! Bombe! Bombe (knurrt): Nicht mit mir sprechen. Ich hab’s fast geschafft…23…nein, das hatte ich schon… DER (brüllt): Wir werden besetzt! Bombe: Fünfund…oh, nein! Verdammt! Beginne Countdown von vorn. 100… - DER schaltet Telefon ab, beginnt Lucys Hals zu küssen, zieht ihr Kostüm langsam aus DER (haucht): Das war nah dran! Dan: Hoppla! Wär fast einen Transistor runtergefallen! - Lucys Hände gleiten an DER entlang, zieht ihn auf den Boden Lucy (murmelt): Du bist verrückt… - Lucy und DER ziehen sich gerade wieder an, als Hämmern und Wummern verstummt Dan kriecht auf dem Boden Dan (schreit): Sie sind im Schiff! - DER schnappt sich so viele Waffen, wie er tragen kann Stürzt aus dem Maschinenraum Am anderen Ende des Längskanals kleine pummelige Gestalten DER hinter Podest, auf dem eins der Kohlenbecken steht Zielt, Lucy kommt, er feuert Eindringlinge gehen in Deckung Erwidern das Feuer, um Lucy/ DER explodiert Luft: Licht/ Krach; Läuft auf ihn zu, als seine Füße den Rand des Dammes erreichen Lucy (schreit): Dan - als sie ihn erreicht; wieder Denotation, da die Yassakkanier feuern Lucy packt ihn am Arm, reißt ihn herum, schiebt ihn in Mannschaftsraum, DER feuert in Richtung Eindringlinge Voll Rauch DER: nichts wie raus hier - drängt sich hinter Lucy! Dan in Mannschaftsraum Szene 41 Ort: Mannschaftsraum - Kapitän Bollfass und Truppe stürzt hinein Bolfass: Wer hat die Vorhänge angezündet? - nickt 2 Mechaniker rennen hin, wechseln Gardinen aus Dan, Lucy, DER stolpern in Raum Zieht seine SV (simulierte Vernichtungswaffe) Waffe, schießt auf sie Körper zerfetzt, verglühen, brennen aus Lucy geblendet, schreit auf, greift nach DER, stürzt zu Boden Sie sind verhaftet! Wo sind die anderen? - Lucy setzt sich verwundert auf Dan: He! Ist das toll! Jetzt geht’s gerade eine der cybernautischen Nervenbahnen runter! Wie auf `ner Wasserrutsche! Huiiii! Fabelhaft! Bolfass (schnauzt): Nehmt ihm dieses blöde Ding vom Kopf! - 2 packen ihn, reißen Helm vom Kopf Dan: He! Ich hatte gerade solchen Spaß mit…! Menschenskinder! Was ist denn hier los? DER (zu Lucy): PRM! Plötzliche Rückkehr zur MatterSide Bolfass: Ich sagte: Wo sind die anderen? DER: Es gibt keine anderen! - blickt sich um, schaut sich Tische an Bolfass (wird sauer): Ach, kommen Sie! Ich bin doch in keiner blerontischen staatlichen Klippschule aufgewachsen! Wer führt denn dieses Schiff? - greift zu seiner SV – Waffe, als Nette den Raum betritt lässt Pistole sinken, glotzt sie an Dan (flüstert): Nettie! Bolfass (geistesabwesend): Wie bitte, was? Nettie (fröhlich): Hallo! Alles zusammen! Nehme an, wir stellen uns alle selber vor? Ich bin Nettie! Bolfass (Habachtstellung): Kapitän Bolfass zu Ihren Dienen! Und dies hier sind die Korporale Yarktak, Edembop, Raguliten, Desembo, Luntparger, Forzab, Kakit, Zimwiddy; Duterprat, Katzitinker – Rigipitil, Purzenhakken; Roofcleetop, Spanglowiddin, Buke – Hammadorf, Bunzlywotter, Brudelhampon, Harzimwodl, Unctimpoter, Golholiwol, Dinseynewt, Tidoloft, Cossimiwip, Onecrodil, Erklehammerdrat, Inchbewigglit, Samiliftodft, Buke – Willinujit (ein angeheirateter Halbvetter von Buke – Hammadorf)… Yassakkanier: Hi, Nettie! Bolfass: …Barnzipewt, Spighalliwiller, Memsiportim, Itkip, Harlorfreytor, Pullijit, Beakelmemsdork, Uppelsaftat, Bukhumster, Rintineagelbun, Bootintuk, Poodalasvan, Sumpcreetorkattelburt… DER: Hallo! Ich unterbreche äußerst ungern, aber an Board dieses Schiffes befindet sich eine Bombe, die gleich in die Luft geht, und zwar in… (schaltet Handy ein) Bombe: 10…9… DER: Du heißes Pangalin! Bolfass (brüllt/ schnappt sich Handy): Ruhe! Du blerontischer Ramschwarenlieferant! Lucy: Er ist kein Ramschwarenlieferant! Bombe: 8 DER: Geben Sie mir das wieder! - hechtet zum Telefon, Bolfass wirft es zu Inchbewigglit Bombe: 7 DER: Sie ist schon bei 7 angekommen! Bolfass: Bringt diesen blerontischen Pfuscher zu den Zellen! - Spanglowiddin und Rintineagelbun nehmen DER, führen ihn raus Bombe: 6 - Inchbewigglit schaltet Handy aus Bolfass (zeigt auf Lucy und Dan): Die beiden auch! Lucy (schreit): Nein! Die Bombe! Nettie: Kapitän Bolfass. Wir haben keine Zeit für Erklärungen. Geben Sie mit bitte das Telefon Bolfass: Leider darf ich Ihnen nicht erlauben, es zu benutzen, Nettie. Aus Sicherheitsgründen Nettie: Die da wären? Bolfass: Sie könnten Verstärkung herbeirufen Nettie: Kapitän Bolfass, Sie haben mein Wort, dass sich, meines Wissens, niemand weiter auf diesem Schiff befindet. Sie haben auch mein Wort darauf, dass eine Bombe uns jeden Moment zu kosmischen Staub zerfetzen wird, wenn Sie mir nicht dieses Telefon geben. - zögert, nickt Inchbewigglit zu; reicht Nettie Telefon; sie schaltet es ein Bombe: 2 Nettie: Ach, Bombe! Hier ist Nettie! Erinnerst du dich an mich? Bombe: Äh…eins… Nettie: Wie viele Vieren ergeben Acht? Bombe: Äh…äh…nuuuuu… Nettie: Nein!…Wie viele Vieren ergeben Acht? Bombe: Äh…äh zwei? Nettie: Wie viele zweien sind in der sechs? Bombe: 3 Nettie: Und wie viele Male geht die drei in die zwölf? Bombe: 4…5…6…7… Nettie: Phuuuuh! Das wird uns ein bisschen Zeit verschaffen… Bolfass: Wieso haben Sie eine Bombe auf unser Schiff gebracht? Nettie: Ihr Schiff?? Bolfass: Warum reagieren Sie so überrascht? Halten Sie uns für zu dumm, so ein wunderbares Ding zu bauen? Nettie: Oh nein! Absolut nicht, bloß haben Sie das Schiff doch angegriffen. Es sag nicht so aus, als wären Sie die Besitzer Bolfass: Natürlich sind wir die Besitzer! Gesetzlich und moralisch! Dieses Schiff ist unsere rechtmäßige Entschädigung für all das Leid und Elen, das wir von Seiten der Blerontiner erlitten haben! Nettie: Hören Sie zu, ich möchte nicht dumm erscheinen… Bolfass: Das könnten Sie doch nie, Nettie Nettie (geschmeichelt): Vielen Dank…Aber ich kenne die Hintergrundsgeschichte von alldem nicht Bolfass: Und mir wäre es eine Freude, Ihnen die ganze Geschichte erzählen zu können, teure Lady (verbeugt sich) aber zuerst ist es meine unangenehme Pflicht, Sie noch einmal zu fragen: Warum haben Sie eine Bombe auf dieses Schiff gebracht? Nettie: Das haben wir nicht getan! (lacht kurz auf) Wir sind rein zufällig auf diesem Schiff! Meine Freunde und ich sind von der Erde. Als wir dort gerade ein Pfarrhaus besichtigt hatten, landete dieses Raumschiff dort. Mittendrin. Ich war total aufgeregt und als man uns anbot gratis mit diesem Raumschiff zu reisen, sagte ich ja…und als ich gerade meine Vergnügungskur gemacht hatte, wurde das Raumschiff von Ihnen angegriffen und nun stehe ich hier. Und das ist alles…wirklich! - Bolfass während Gespräch von ihr fasziniert, schreckt auf, nimmt Habachtstellung ein, knallt Hacken zusammen Bolfass: Ich verstehe vollkommen, teure Lady (beugt sich vor, küsst ihre Hand) Nettie: Wir wollen nichts weiter als zurück zur Erde Bolfass: Natürlich! (knallt Hacken zusammen Nettie entzückt) Ich stehe ganz zu ihren Diensten. Kommen Sie! ( - folgt dem Kapitän aus den Mannschaftskabinen Szene 42 Ort: Zellen (karg, kalt, klamm) - Dan und DER in eine Zelle, Lucy in andere weiter weg DER: Lucy bringt`s echt total im Bett! (schüttelt bewundernd Kopf) Haben Sie ein Glück! Dan (noch ruhig): hören Sie, ich will Sie nicht belehren, aber wir auf der Erde betrachten solche Dinge ein bisschen anders als ihr Blerontiner… DER: Wem sagen Sie das? Also Lucy das erste Mal vorschlug, wir sollten`s miteinander treiben, habe ich kaum meinen Ohren getraut! Dan: Sie hat was getan? DER: Na ja, wir dachten, die Bombe würde jede Sekunde hochgehen, und da hat sie eben irgendwie…He! Da fällt mir ein! Meine Sie, Ihre andere Freundin – wie heißt sie eigentlich? Dan: Sie hat vorgeschlagen, dass ihrs miteinander treibt? DER: Die Bonde-Nuttie Dan: Nettie! DER: Meinen sie, Nettie, weiß, dass man mit der Bombe reden muss? Dan: Ich glaube einfach nicht, dass Lucy „vorgeschlagen hat, dass ihr`s miteinander treibt“! DER: Da ist mir zum ersten Mal klar geworden, wie anders die Einstellung zur Sexualität auf Ihrem Planeten sein muss - Dan absolut geschockt, DER geht zum Gitter Vorschlag: Dan (lehnt sich an Wand/ murmelt): Lucy? 13 Jahre und nicht einmal hat sie was gesagt (die Initiative ergriffen) Das kann doch nicht wahr sein! DER (durch Gitter): He! Wache! Lucy: DER?! Bist du`s? DER: Lucy! Rohre voll Pangalin. Ich möchte dich bumsen, bis dir der Arsch abfällt! Dan (kreischt): Aufhören! - stürzt sich auf DER, wälzen sich auf nassem Boden Dan boxt und tritt, DER versucht sich zu wehren Lucy (schreit): Dan. DAN. Bist du`s? (hört sie ringen) Hört auf! Spart euch die Kräfte! Wir müssen hier unbedingt raus! DER (keucht): Lucy hat Recht! - Dan hört plötzlich auf, in Gedanken Warum hast du mich angegriffen? Dan: Bei uns auf der Erde…Pass auf! Lass uns einen Burgfrieden schließen. Rede den Rest des Tages einfach nicht mehr über Sex, okay? DER: Wenn`s dir lieber ist. Aber mach dir über mich keine Gedanken. Die Laxheit eurer Moral auf der Erde schockiert mich nicht… Dan: Halt einfach ein paar Minuten lang darüber die Klappe! DER: Okay! Dan: Also. Wie wär’s, wenn du mir jetzt mal alles erzählst, was du über dieses Raumschiff weißt, auf dem wir alle festsitzen – dann können wir doch vielleicht gemeinsam einen Weg finden, wie wir hier rauskommen Lucy: Dan! Ich liebe dich! Dan: Ich liebe dich auch! DER: Ich auch! Dan (beherrscht): Erzählt mir, as du weißt! Szene 43 Folgt noch - Gespräch DER und Dan: wie Bau des Schiffes Yassakka zugrunde richtete/ wie Stern Bau AG Bauarbeiten dort abzog ohne Schulden zu zahlen - Gerüchte über finanzielle Schwierigkeiten, die Bau des Schiffes Blerontin ständig begleiteten/ über angeblich schluderige Arbeit der unmündigen ledigen Mütter und dass gepfuscht worden sei - Von Leovinus und der Nacht vor dem Stapellauf / von Skraliontis, der ihm von Bombe und Komplott, das Raumschiff zu versenken und die Versicherung zu kassieren, berichtete / vom Tode Skraliontis durch Papagei / von seiner Entscheidung als blinder Passagier mitzureisen, um grandiose Story ( Wahrheit über Bau des Schiffes + Augenzeugenbericht, als einziger Passagier) schreiben zu können - Vom SMEV (spontanes massives Existenzversagen) und der Bruchlandung auf unbekanntem Planeten - DER hörte beim Absturz Rufe aus der Ersten Klasse Leovinus (alt), - Leovinus verschwand in der Finsternis des unbekannten Planeten Gefängniswärter (unterbricht Geschichte): Kapitän Bolfass möchte Sie sprechen (zieht Journalist nach draußen) Szene 44 Ort: Kommandobrücke - Bolfass hat sie hineingeführt - Sitzen am Tisch, trinken Tee, essen Plätzchen Bolfass: Ich möchte Ihnen gerne helfen. Doch dazu brauche ich noch mal den Namen Ihres Planeten Nettie: Die Erde Bolfass: Ich möchte nicht unhöflich klingen, aber diesen Planeten kenne ich nicht – allerdings muss er natürlich der allerentzückendste Stern sein, wenn er die Heimat von jemand so Schönem und Reizendem ist, wie Sie es sind (beugt sich vor, Nettie fühlt sich geschmeichelt) Nettie: Sie sind sicherlich ohne weiteres in der Lage, uns wieder nach Hause zu bringen (senkt Blick) Bolfass: Ach! Meine teure Lady! Nicht ich bin es, der sie heimbringen wird, sondern das Schiff selbst. Die genaue Lage des Planeten Erde muss im zentralen Intelligenzsystem des Raumschiffes gespeichert. Obgleich keiner von uns irgendeine Vorstellung davon hat, wo ihr Planet zu finden ist, brauche ich nichts weiter zu tun, als es Titania zu sagen – so hat es Leovinus sein Cybernautiksystem genannt -, und sie macht ihn dann ausfindig und bringt uns dorthin - drückt auf kleinen Knopf neben einem Steuerpult Barthfarthinghasts! Da stimmt etwas nicht. Ich bekomme keine Meldung - Nettie lässt Schultern hängen Korporal Buke – Willinujit kommt atemlos und nervös herein Buke – Willinujit: Das zentrale Intelligenzsystem! Jemand hat die wichtigsten Funktionen daraus entfernt! - Bolfass wendet sich an anderen Korporal Bolfass: Yellin. Das ist das Werk dieses blerontischen Vandalen! Bringen Sie ihn sofort hier herauf! - er ist sauer, DER wird ihm vor die Füße geworfen (donnert): Was haben Sie mit Titanias Gehirn gemacht? DER (streckt Kinn vor): Ich kann Ihnen nur meinen Namen, den Dienstgrad und meine Nummer nennen Bolfass (schreit): Wir sind hier nicht in „Gesprengte Ketten“ und Sie sind nicht Steve McQueen - schwenkt Lampe Journalist geblendet Erzählen Sie mir, was Sie meinen! Andernfalls überlasse ich Sie meinem Folterknecht, und Horst ist wirklich ein Sadist! DER: Meine Lippen sind versiegelt! (dreht Kopf weg) Bolfass: Na schön! Sie lassen mir keine andere Wahl! - schlägt DER Lederhandschuh quer übers Gesicht DER: In Ordnung! Ich sage Ihnen alles, was Sie wollen! Alles! Bolfass: Wollen Sie nicht erst noch ein bisschen doller gefoltert werden? DER: Nein! Ich erzähl`s Ihnen lieber gleich Bolfass: Na schön! Wir wissen, dass Sie Titanias Gehirn sabotiert haben, um unsere Rückkehr nach Yassakka zu verhindern. Erzählen Sie uns, was sie mit den Teilen gemacht haben! DER (erstaunt): Von diesem Teil des Komplotts hat mir Skraliontis nichts erzählt Bolfass: Was denn für ein Komplott? DER: Skraliontis und Brobostigon haben die Zelebralaterien Titanias entfernt, damit das Raumschiff ein SMEV erleidet. Vorher haben Sie die Versicherungen noch erhöht! Bolfass (leicht sauer): Aber wieso wollten Sie es denn abstürzen lassen? Was haben Sie denn davon, abgesehen von dem Geld? DER: Sie sehen ja selbst, dass das Schiff noch nicht fertig gestellt ist und wahrscheinlich wurde - wie behauptet – bei dem Bau auch gepfuscht. Vielleicht waren Sie der Meinung, dass das Geld für den Bau nicht ausreichen und das Schiff nie rentabel sein würde. Da fällt mir ein…Sie waren in der Nacht vor dem Stapellauf auf dem Schiff. Sicher wollten Sie nur nicht durch ständiges Rein- und Rauslaufen große Aufmerksamkeit erregen, also werden Sie es, ganz gleich, was Sie dem zentralen Intelligenzsystem entnommen haben, irgendwo hier an Bord versteckt haben Assmal (2. yassankanischer Befehlshaber; war vorher am Videopult): Klingt plausibel Bolfass: Na schön! Wir durchsuchen das Schiff vom Bug bis zum Kiel. Die Teile müssen gefunden werden, sonst können wir Nettie nie zu ihrem Planeten zurückbringen. Im Gegenteil, wir werden, wie die Dinge liegen, sogar Schwierigkeiten haben, nach Yassakka zurückhumpeln! Rodden: Ich denke, wir können es schaffen, Käpt`n! Wir befinden uns in der Starius – Zone E – D 3278, Abschnitt Praxima – Betril der inneren Galaxis. Ich bringe uns mit geschätzten Berechnungen, solange Assmal den Antrieb des Schiffes manuell unter Kontrolle halten kann Assmal (nickt): Ich habe mittlerweile genügend Funktionen unter Kontrolle, um steuern zu können. Aber die Reise wird lange dauern – mindestens einige Stunden - im Weltraum: Raumschiff Titanic wendet Szene 45 Ort: Schiff (auf der Suche nach den Teilen) - Schiffsroboter zunehmend exzentrisch - Türboter öffnen sich willkürlich, flirten mit Müllbeseitigungsanlagen - Liftboter isst nichts mehr siecht - Puztboter kommen andauernd aus der Wand - Hauptbar: Barboter - Hinter ihm: Stück Titanias Hirn zwischen Gläsern und Flaschen Barboter (bezaubernd unverständlich/ streitlustig besoffen): Ja, ja, mein Herr! Schon dabei, Ihnen…Cock diesen Tailmix, bediene sie gleich, mein Herr… Golholiwol: Geben Sie uns doch bloß dieses Stückchen Cyberware aus dem Regal dort… (Barboter beißt ihm in Nase) Au! - versuchen über die Theke zu klettern, Barboter stoppt sie ziehen sich zurück Szene 46 Ort: Kommandobrücke Golholiwol: Wir haben alle fehlenden Stücke von Titanias Gehirn bis auf eins gefunden Bolfass (nickt): Das ist gut. Dann können wir ja erstmal nach Hause zurückkehren - aus dem Fenster: Planet Yassakka in Sichtweite Szene 47 Ort: Gefängniszellen des Schiffes Gefängniswärter (fröhlich, murmelt): Zu Hause ist es doch am schönsten (pfeift, öffnet Dans Zelle) - der rennt los, zur Kommandobrücke (zu Lucy, Nettie, DER) anderen beobachten durch große Kugel den Planeten Dan (flüstert in Lucys Ohr): Lucy? Können wir irgendwo unter vier Augen reden? Lucy: Jetzt nicht! Guck doch! Ist das nicht das Tollste, was du je gesehen hast? DER (murmelt): Es erinnert mich an deinen Busen - Dan packt Lucy am Arm, zum anderen Ende der Kommandobrücke Dan (klingt traurig): Du hast vorgeschlagen! Hat er gesagt! Lucy: Dan, es war nur ein schwacher Augenblick… Dan: Warum hast du denn nie mit mir einen „schwachen Augenblick“ gehabt? In den 13 Jahren… Lucy (wird langsam sauer): Wovon zum Teufel redest du eigentlich, Dan? Wir haben doch ein wunderbares Sexualleben, oder nicht? Dan: Naja…ja…es ist nur… Lucy: Du bist eben so gottverdammt eifersüchtig! Du denkst, ich jage hinter jedem Mann her, der mich attraktiv findet! Dan: Das habe ich nie gesagt! - Bolfass und Nettie stehen vor der Kugel Bolfass redet, Nettie ergreift seinen Arm Er redet und redet, kriegt kaum mit was Bolfass: Und hier teure Lady, sehen Sie das Meer von Sommerstuck. Das da ist das Land, das man unter dem Namen Feinkeramik kennt, oh. Und da drüben, teure Lady, wenn Sie den Blick ein wenig zur Seite wenden wollen, sehen Sie meine Heimat, bewohnt von edlen Handwerkern und Technikern höchster Qualifikation oder zumindest…war es so, bevor… - seine Stimme bricht, Trauerfalten, Gesicht verdüstert Nettie (flüstert): Bevor was, Kapitän Bolfass? Bolfass: Ach, Nettie, ich möchte Sie nicht mit den Problemen unseres Planeten belasten Nettie: ich würde es aber gerne hören - nimmt seine Hand in ihre, streichelt sie sanft Bolfass sinkt fast weg, dann plötzlich abgelenkt durch Bewegung in Umgebung Planet Bolfass: Rodden! Was ist das? - Rodden späht in Dunst, setzt Feldstecher an Schreckenslaut Rodden: Blerontiner! - Bolfass greift nach Fernglas Bolfass: Oh mein Gott! - ganze Flotte Kampfraumschiffe, blerontische Nummernschilder Assmal: Söldner! Yellin: Das bedeutet Ärger! Bolfass (schreit): Schnell! Alle Mann an die Waffen! Und schaltet die SV – Einstellungen ab. Wir schießen mit echter Munition - setzen sich alle schlagartig in Bewegung, greifen an ihre Waffen Yassakkanier: Oh mein Gott. Richtige Munition. Das werden viele Reparaturarbeiten - Bolfass` Miene verfinstert sich Bolfass: Nettie, ich tue dies sehr ungern, und ich hoffe, Sie werden mir vergeben können, aber ich muss Sie und Ihre Freunde bedauerlicherweise bitten, sich in eine sicheres Quartiert zurückzuziehen, solange wir mit den Fein kämpfen… - währenddessen blerontische Söldner an das Schiff gerast (50 – 60 Schiffe) Raumschiff-Sammelsurium kreisen es ein Stimme (aus dem Lautsprecher): Hier spricht die offizielle Raumflotte der Magna – Corps Versicherungsgesellschaft von Blerontin. Wir handeln gemäß blerontischem Recht im Auftrag der Schadensregulierung, bestallt zur Liquidierung der restlichen Vermögenswerte der Stern – Bau KonstruktionsAktiengesellschaft, der Raumschiff Titanic Holding – Gmbh und der Starlight Travel AG, laut VersicherungsZusatzartikel Paragraph 6, Unterabschnitt 3. Im Namen der oben genannten Versicherungsgesellschaft nehmen wir hiermit dieses Raumschiff als rechtmäßiges Eigentum besagter Versicherungsgesellschaft wieder in Besitz. Verlassen Sie es bitte schweigend und gesittet Bolfass (schreit): Schnork – Verführer ! Wir haben dieses Schiff erbaut! Wir haben unsere Sorgfalt und Kunstfertigkeit rücksichtslos und ohne Groll auf es verwendet. Wir haben die besten Materialien gekauft und uns in Schulden gestürzt, um den von Herrn Leovinus befohlenen sagenhaft hohen Anforderungen zu genügen. Uns wurde nie ein Pfennig gezahlt. Und als uns dann der Bau weggenommen wurde, waren wir und unsere Familien der Armut und dem Hunger ausgesetzt. Dieses Schiff gehört uns nach jedem moralischen Rest in der Galaxis. Mehr noch, wir fordern es nach dem Bergungsrecht für uns! Wir haben es gefunden, und wir haben es zu seinem rechtmäßigen Hafen zurückgebracht! Haut ab und leckt euch selber! - währenddessen rasseln 4 Söldnerschiffe in die Seite des Raumschiffes, befestigen Greifhaken, Luftschleusen werden aufgetrennt in diesem Moment (Luftschleusen): Gegenangriff der Yassakkanier Szene 48 Ort: großer Längskanal - Dan, Lucy, DER und Nettie werden schnell in die Zellen gebracht - Auf halben Weg den Kanal runter: blerontische Söldner aus Einschiffungslobby, eröffnen Feuer - Nettie und Co werfen sich zu Boden - Yassakkanier zögern: 2 können sich aufs Deck retten, 4 kriegen Volltreffer ab: pressen sich Hände auf die Brust, Waffen poltern zu Boden - Nettie stürzt sich auf gefallenes Gewehr: beherrscht es - Zielt und drückt ab: 2 Söldner fallen zu Boden Korporal: Nein, nein. Zielen Sie über ihre Köpfe! Nettie (schießt weiter): Nicht ums Verrecken (nächster fällt um) - Dan, Lucy & DER auch Waffen und schießen Yassakkanier erschrocken, Blerontiner überrumpelt Die wenigen übrigen Blerontiner schauen von toten Kameraden zu Gegner fliehen Nettie schießt weiter während sie zu Türen der Einschiffungslobby rennt Blerontiner in Luftschleuse, knallen Luken zu Korporal (keucht): Vorsicht mit den Malerarbeiten Dan (kommt bei nettie an): Gut gemacht! - Nettie keucht, dreht sich langsam um Nettie: Oh mein Gott! Die Bombe! (zieht Handy aus der Tasche) Bombe: 2…1 Nettie: Hallo Bombe! Ich bin’s, Nettie! Bombe: Hallo Nettie… Nettie: Geht’s dir gut, Bombe? (Schweigen) Bombe? Bist du da, Bombe? - Dan schnappt sich Handy Dan: Bombe? Nettie: Oh! Natürlich! Männer an die Front! Dan (ignoriert sie): Bombe? Bist du da? Rede mit mir! Bombe (schmollt): Ich habe mit Nettie geredet! Dan: Oh! (gibt Nettie Handy; flüstert): Entschuldigung Nettie: Hier ist Nettie (Schweigen) Bombe? (Schweigen) Bombe! Sprich mit mir! Bombe (leise): Ich bin ein Mega- Selbstversenker… Nettie: Ist das dein Name? Bombe: Ja. Ich bin eine Bombe Nettie: Ich weiß Bombe: Ich mag deine Stimme, Nettie! Nettie: Und ich deine, Bombe Bombe: Und das…sagst du nicht bloß so? Nettie: Nein! Für eine elektronische Stimme ist deine Stimme sehr sanft. Sie ist schön (glaubt die Bombe weint) Willst du für mich nicht wieder zu zählen anfangen? Bombe: Wenn du es wirklich möchtest… Nettie: Ja Bombe: Na schön. Ich werde zählen – nur für dich Nettie. Aber dieses ist das letzte Mal…das allerletzte Mal (Pause) Ich tue das nur für dich, Nettie! Nettie: Vielen Dank, Bombe! Bombe: Alles Gute, Nettie! Nettie: Alles Gute, Bombe! Bombe: 1000…999… - Nettie: Knie geben nach und fällt in Dans Arme, der plötzlich da ist Szene 49 Ort: Kommandobrücke - Bolfass traut seinen Augen nicht: Söldner ziehen sich in ihr Enterschiff zurück Bolfass: Was, um alles auf Yassakka, ist da los? Blerontiner geben doch nicht einfach so auf – normalerweise kämpfen sie bis zu unserem letzten Mann. Egal. Weltraumfeuer! - Söldnerschiff in Licht und Lärm Flotte wendet sehr schnell verschwinden Dan & Nettie stürzen auf Kommandobrücke Bolfass (schnauzt): Sie sollten doch in den Zellen sein! Korporal (taucht hinter Dan und Nettie auf): Sie haben direkt auf den Feind geschossen. Deswegen sind die Söldner geflohen! Nettie: Wir müssen unbedingt was wegen der Bombe unternehmen! Sie sagt, das sei ihr letzter Countdown! Bolfass: Das ist ja schrecklich Nettie: Ja! Sie sagt, diesmal werde sie explodieren! Bolfass: Ihr habt direkt auf die Blerontiner gezielt? Nettie: Soll man das denn nicht? Bolfass: Nein, das soll man nicht! Wir haben einen strengen Moralkodex! Meine teure Lady! Ich bin sicher, Sie haben nicht wirklich auf sie zielen wollen? Dan (gereizt): Doch, natürlich hat sie das gewollt! Anders hätten wie sie nicht aufhalten können. Was machen wir jetzt mit der Bombe? Korporal (begeistert): Die sind weggerannt wie die Feuerwehr, als sie merkten, dass Nettie auf sie schoss! Bolfass: ich werde Sie alle in Haft nehmen müssen! Nettie (bezaubernd): Kapitän Bolfass. Wir kennen Ihre Sitten auf Yassakka nicht und können nur wie Erdenwesen reagieren, und auf der Erde sind die Menschen leider darauf aus, sich gegenseitig umzubringen und zu verstümmeln. Dafür sind Waffen da. Mir gefällt das nicht, aber so ist das nun mal. Wir wollten Ihren Ehrenkodex nicht verletzen, wir haben nur versucht, Sie und das Raumschiff vor den Schadensregulierern zu retten. Und jetzt hören Sie mal… (schaltet Handy ein) Bombe: 922 Nettie: Wir haben ungefähr 13 Minuten Zeit! Bolfass (noch immer finstere Miene): Na schön. Wir werden uns bei den Blerontinern entschuldigen müssen Nettie: Aber sie haben doch versucht, sie zu töten! Bolfass: Das liegt daran, dass sie keinen Moralkodex haben, der ihnen das verbietet. Ich werde den Entschuldigungsbrief schreiben, sobald ich einen freien Augenblick hab Nettie: Wenn sie wegen der Bombe nicht sofort etwas unternehmen, sind wir bald alle nur noch freie Augenblicke Bolfass: Sie haben Recht! Ich lasse Sie sofort entschärfen! Szene 50 Ort: Maschinenraum - auf dem Weg dorthin: Nettie und Dan Dan: Du kannst doch nicht dabei sein. Was willst du machen, wenn sie explodiert? Nettie: Ich beste einfach darauf…ich habe das Gefühl, das bin ich ihr schuldig. Außerdem, wenn sie hochgeht, ist es wurscht, wo auf dem Schiff jeder von uns ist Bombenexperte: Da hat sie leider recht (setzt Werkzeug neben Bombe ab) Versuchen sie`s lieber gar nicht, es ihr jetzt auszureden - betreten Maschinenraum Bombe: 433 Nettie: Wie fühlst du dich, bombe? Bombenexperte: Sprechen Sie bitte nicht mit ihr, während ich sie entschärfe. Das könnte gefährlich sein Dan: Haben Sie genug Zeit? Bombe: 432 Bombenexperte (schraubt Metallplatte vom Schränkchen): kommt drauf an. Wenn sie in dem Tempo weiterzählt, müsst ichs schaffen, aber manchmal werden sie beim letzten Countdown schneller. Dies hier ist ein 8D – 96 Volle – Kraft – Mega – Selbstversenker – wenn es ein 8G oder wenigstens 9A wäre, stünden wir prima da. Die haben einen eingebauten Servo – Kontrollmechanismus, sind also in der Hinsicht unproblematisch. Aber beim 8 D, tja…da weiß man einfach wie…Ah! Der hier scheint völlig in Ordnung… (unter Metallplatte: mattroter Knopf: ENTSCHÄRFT DIE BOMBE) Zum Glück ist in den 8D immer noch diese Entschärfungsautomatik eingebaut – nur um es uns Bombenräumungsexperten leicht zu machen - drückt auf den Knopf Bombe hört auf, zu zählen Pause Sirene geht los, Knopf leuchtet auf blinkt Glasbedeckung gleitet über den Knopf Einen Moment…Das scheint nicht ganz richtig zu sein… Bombe: Meinen Glückwunsch! Sie haben den 8D – 96 Volle – Kraft – Mega – Selbstversenker erfolgreich entschärft. Der Mega- Selbstversenker ist jedoch mit dem Intelligenz –Cybersystem dieses Raumschiffs verbunden, das leider momentan unvollständig ist. Die Bombe hat deswegen auf Fehler – Modus geschaltet. Ziehen Sie bitte die Gebrauchsanweisung zu Rate! Bombenexperte (panisch): Wo ist die Gebrauchsanweisung!? Dan: Sie sind doch der Bombenräumexperte! - Nettie entdeckt Broschüre, die unterm Schränkchen eingeklemmt war, blättert drin rum Nettie (liest vor): Wie die Zeituhr für die Zubereitung großer Braten einzustellen ist Bombenexperte (begeistert): Das ist die Gebrauchsanweisung für den Gasherd (reißt sie aus der Hand, liegt versunken) - Dan und Nettie suchen nach richtiger Gebrauchsanweisung Gucken Sie mal! Er hat sogar eine Selbstreinigungsfunktion! - gleichzeitig findet Dan Gebrauchsanweisung hinter Wasserleitungen Dan (liest vor): Der 8D – 96 – Volle – Kraft – Mega – Selbstversenker ist als ein äußerst benutzerfreundliches Detonationsgerät konzipiert. Alle Arbeitsvorgänge sind einfach und ohne weitere Erläuterungen verständlich… Bombenexperte (reißt sie ihm aus den Händen): Geben Sie her! (liest) Fehlermodus: Hat die Bombe wegen eines unvollständigen Intelligenzsystems an Bord auf Fehler – Modus geschaltet, verfahren Sie bitte wie folgt: Sie sind außerstande, den Entschärfungsknopf zu erreichen. Sie sind außerstande, Hand an die Bombe oder das Bombenschränkchen zu legen. Sie sind außerstande, noch irgend etwas an der Bombe vorzunehmen. Lassen Sie sie also in Ruhe. Haben Sie verstanden? Gut. Der 8D – 96 – Volle – Kraft – Mega – Selbstversenker wird exakt 6 Dormillion – Tage nach Beginn des Fehler – Modus explodieren Dan: Scheiße! Nettie: Scheiße! Bombenexperte: Scheiße! Szene 51 Ort: Maschinenraum Nettie: Wie lang ist denn eine Dormillion – Tag? Bombenexperte: 36 Dormillion - Stunden Dan: Wie lang ist eine Dormillion – Stunde? Bombenexperte: 78 Dormillion – Minuten. Das sind etwas…tja…wie soll ich ihnen das erklären? Es gibt keinen Bezugspunkt - alle 3 überlegen `ne Weile Nettie (rechnet kurz): Ich hab’s. Also 6 Dormillion – Tage müssen ungefähr 10 Erdentagen entsprechen Dan (auf Kommandobrücke): Großer Gott! Nettie! Was bist du klug! Warum bin ich denn nicht darauf gekommen? Bolfass (zum Bombenexperten): Wie kriegen wir denn die Bombe vom Fehler – Modus runter? Bombenexperte: unsere einzige Hoffnung ist, dass wir das fehlende zentrale Kernstück des Intelligenzsystems des Schiffes finden. Wenn wir es wieder einsetzen könnten, dann ließe sich die Bombe wahrscheinlich entschärfen. Ansonsten geht Sie in 6 Dormillion – Tagen hoch Bolfass (an Mannschaft): Männer! Ihr hört, wie ernst die Lage ist. Unsere geliebte Heimat Yassakka ist durch den bau dieses Raumschiffes und durch das Versäumnis der Blerontiner, ihre Schulden zu begleichen in den Ruin getrieben worden: Wir haben in gutem Glauben gebaut. Wir haben unsere gesamte Lebensführung aufs Spiel gesetzt, um das sagenhafteste und schönste Raumschiff zu bauen, das die Galaxis je gesehen hat. Die blerontiner haben unser Vertrauen missbraucht. Die einzige Chance für unseren Planeten, zu frühere, Wohlstand zurückzukehren, ist, dass wir das Raumschiff Titanic erneut in Besitz nehmen. Wenn es durch diese hinterhältige Bombe, in die Luft gesprengt wird, sieht die Zukunft unseres Planeten in der Tat grauenvoll aus. Deshalb befehle ich euch, dieses Schiff noch einmal zu durchsuchen. Ich weiß, wir haben jeden Zentimeter durchstöbert, aber das fehlende Teil des zentralen Intelligenzsystems muss irgendwo hier an Bord sein und wir müssen es finden… - über Lautsprecher ein Schrei Dan: Lucy! Szene 52 Ort: Einschiffungslobby - Nettie und Co rennen hinter Blerontinern her - DER packt Lucy, zieht sie in Seitenraum - DER versucht ihr Kostüm zu öffnen, seine Zunge in ihr Ohr Lucy: Was zum Teufel tust du, DER?! DER! Hör auf! DER (stöhnt): Nein! Nein! Nein! Wenn wir blerontischen Männer erstmal von einer Frau erregt worden sind, brauchen wir viele, viele Jahre – manchmal ein ganzes Leben -, um uns gegenüber dieser bestimmten Frau wieder abzuregen Lucy: Was soll das heißen, DER? DER: Heirate mich, Lucy! (vergräbt Gesicht im freiliegendem BH) Lucy: O ja! Ja! Ja! DER! Papagei (von irgendwo): Kreisch! DER: Wir können uns verloben und eine weiße Hochzeit feiern und eine Hochzeitstorte haben und Dan kann die Freundesrede halten und wir werden in die Flitterwochen fahren! Papagei: Kreisch! Lucy (Tränen in den Augen): Geliebter DER! Was tue ich nur? Was sage ich da? Aber ich will doch Dan heiraten? Wir wollen ein Hotel eröffnen! Was war das für ein Kreischen? Papagei: Kreisch! DER (zeigt auf Papagei): Es war das da - plötzlich kommt Papagei aus dunklem Winkel landet auf DERs Schulter Lucy schreit los Kommt mit Hand auf Knopf Bordsprechanlage Papagei: Kreisch! Scheißgenie? Szene 53 Ort: Kommandobrücke: Bolfass: Was hat dieser Papagei gesagt? Papagei (aus Lautsprechern): Scheißgenie! Bolfass (schreit): Papagei! Was soll das heißen? Papagei: Scheißgenie! Bolfass (in Lautsprechern): PAPAGEI! Wir suchen das fehlende zentrale Intelligenzteil aus Titanias Hirn. Weißt du, wo es ist? (Stille) PAPAGEI! - Der und Lucy im Seitenzimmer: Lucy nimmt Hand vom Knopf -> streichelt DERs Gesicht Nettie an Korporal Nettie: Warum ist Kapitän Bolfass so daran interessiert, was ein Papagei sagt? Korporal (flüstert): In der yassakkanischen Überlieferung sind Papageien die Botschafter der Wahrheit. Bei uns gibt es ein Sprichwort: „Kinder- und Papageienmund tut Wahrheit kund“ Seitenzimmer: - Lucy denkt nach, blickt in DERs Augen Lucy: Du bist verrückt! DER (stöhnt; kaut an BH Trägern) Ahhh! Lucy: Ahhhh! DER: Haaaah! Lucy: Oh –mh! DER: Ooooh! Lucy: oh! Mh! Ooh! DER: ja! Ha! Haa? Lucy: Mh! DER: Mh? Lucy: Mh! DER: Mmmmmmmh! Lucy: Oh! DER (ein bisschen verwundert): Ah? Lucy (nickt): Ah! Ah! - in dem Augenblick stolpern alle, die auf der Kommandobrücke waren, rein alle überrascht, kreischen: am lautesten Papagei fällt auf DERs Gesicht Dan: Lucy! Bolfass (schreit): Papagei! Wo ist das fehlende Intelligenzherzstück aus Titanias Gehirn? Papagei: Scheißgenie Bolfass (brüllt): Erzähl keinen Blödsinn! Papagei: Scheißgenie! Bolfass (schnauzt): ich habe dir einen Frage gestellt! Papagei: Kreisch! Bolfass: BEANTWORTE MEINE FRAGE! Papagei: KREISCH! (fliegt ins Dunkel gegenüberliegender Ecke) Bolfass: Verflucht! Was machen wir denn jetzt? Lucy (zu Dan): Ich kann alles erklären Dan (schreit): Nein! Das kannst du nicht! Du kannst gar nichts erklären! Nettie (tritt vor, ergreift Bolfass` Arm): Das ist vielleicht die Antwort, die Sie erwaten Bolfass: Teure Lady, es ist lieb von Ihnen, dass Sie sich um diese Angelegenheit bemühen, doch ich fürchte, der Papagei hat absolut keine Antwort gegeben. Ich bin verloren Nettie: Haben Sie mir nicht erzählt, dass dieses Raumschiff von irgendeinem Genie entworfen wurde? DER: Leovinus! Er war hier an Bord, als wir auf die Erde krachten! Nettie: Vielleicht hat er das fehlende Teil? DER: Natürlich! Als er aus dem Raumschiff rannte – er schenkte so ein silberglänzendes längliches Metallstück in der Hand… Bolfass: Das zentrale Intelligenzkernstück Nettie: Deswegen befindet es sich nicht an Bord Bolfass: Also… Nettie: Um an das fehlende zentrale Kernstück des Intelligenzsystems des Schiffes zu kommen, müssen wir diesen Leovinus finden. Leovinus ist auf der Erde. Aber wir können nicht zur Erde fliegen, weil wir nicht wissen, wo sie ist, und die einzige Möglichkeit herauszufinden, wo sie ist, besteht darin, dass wir das fehlende Kernstück des Intelligenzsystems kriegen und wieder in Titanias Hirn einsetzen. Meine Herren, wir sind erledigt. - die Koppelungssirenen ertönen, Schiff setzt zur Landung an Szene 54 Ort: Yassakka: Haus von Korporal: Party - mehrere Reden, Trinksprüche Rodden (zu Nettie): Bestimmt haben Sie doch irgendeine Idee, wo diese so genannte „Erde“ ist. Ich meine, Sie müssen doch wenigstens wissen, ob Sie sich in der Hypothetischen Nordhemisphäre der Galaxis befindet oder im Hypothetischen Süden… Nettie: Also…nein! Rodden: Liegt Sie in einem äußeren oder einem inneren Spiralarm? Nettie: Ich habe keine Ahnung Rodden (schüttelt Kopf): Also, wenn Sie wirklich keine Ahnung haben, woher Sie kommen, kann ich Sie unmöglich dorthin zurückbringen. Das könnte höchstens das Raumschiff selbst, aber das kann sich nicht erinnern, weil ihm sein Gehirn fehlt! Scheint ansteckend zu sein… (schlendert davon) - Nettie schaut sich um Nettie (murmelt): Na komm schon. Reiß dich zusammen, Mädel…Aber da war doch noch was? GARTEN: - Schnork wird überm Feuer gebraten - Fischgerichte, Obst, frisches Gemüse - Fichten, Traueroleander - DER läuft durch den Garten DER (murmelt): Oh mein Gott, so was isst man? Szene 55 Ort: Garten Nettie (zu Korporal): Wirklich eine sehr schöne Feier. Los, lächeln Sie mal! Korporal: In früheren Zeiten hätten wir 70 Schnorke gebraten. Ich hätte mehr Fische hingestellt, als im Meer von Sommerstuck sind! Und all das Bier und der Wein…tja! Die wären aus den Brunnen geflossen, die Sie dort drüben in der Gartenmitte sehen…ach! Dies sind wirklich magere Zeiten für Yassakka (starrt in leeren Bierkrug) - Bolfass steht in der Nähe, schielt ab und zu zu Nettie stöhnt Frau Bolfass: Über wen stöhnst du denn jetzt schon wieder, Kapitän Bolfass? Bolfass: Verzeih mir, meine Teure, es ist nur diese junge Erdenfrau, die mir mit ihrer Schönheit die Seele gestohlen hat Frau Bolfass (ergreift seine Hand/ streichelt diese): Armer Liebling. Du wirst sicher davon erholen! Bolfass (seufzt): Ach! Das will ich hoffen…das will ich hoffen! Frau Bolfass: Vielleicht solltest du mal zu Dr. Ponkaliwack gehen? Bolfass (seufzt): Nein…nein…Es wird schon wieder werden… - Band spielt alte yassakkanische Lieder Bolfass seufzt, Träne im Auge Szene 56 Ort: Garten (ganz hinten) - Lucy findet Dan: mutlos - Dan sitzt auf niedrigen Männerchen unter Oleandern - Eine Hand: Stück Schnorkkrüstchen, andere: Glas Wein Dan: Hau ab! Lucy (setzt sich neben ihn): O Dan! (will Arm um ihn legen) Lass uns heiraten! Dan: Heiraten? Ha! Nach all dem, was ich diesen Außerirdischen mit dir habe machen sehen? Lucy: Sei nicht…Dan! Wir lieben uns doch, oder? Dan: Ich weiß es nicht. Lieben wir uns? Lucy: Natürlich! Wir werden das Hotel auf die Beine stellen und gemeinsam führen und Kinder haben… Dan: Nein, das werden wir nicht. Wir können nicht zurück zur Erde, und selbst wenn wir es könnten – das Hotel ist ein Haufen Schutt! Lucy: Aber wir haben doch das Geld von Top Ten Travel! Dan: Aber das bedeutet nicht, dass wir uns lieben! Lucy: Aber das tun wir! Wir sind doch schon so lange zusammen! - Dan starrt auf Schnorkkruste, sieht Lucy an Dan: Da kommt Nettie - Nettie schien nach ihnen gesucht zu haben Nettie: Darf ich mich der Beerdigung anschließen? - Dan nickt Nettie setzt sich und Lucy zieht ihre Hand von Dans weg Nettie: Also. Also dies hier wird wohl von jetzt an unser Zuhause sein Lucy (noch in Erdkleidung): Du siehst aus, als hättest du dich schon ganz schön eingelebt Nettie: Ich dachte, ich könnte ja mal schon anfangen, mich an die Rolle zu gewöhnen (lacht) Dan: Das ist sehr vernünftig (Lucy leicht sauer) Nettie: hör zu, ich wollte mich nicht dazwischen drängeln…(Lucy sauer), aber ich muss euch etwas sagen…etwas, das ihr wissen solltet…es geht um das Pfarrhaus…euer Hotel… Dan (seufzt in seinen Wein): Es ist traurig, dass wir es nach alldem nie werden führen können, Nettie Nettie: Ihr hättet es nie führen können Lucy (defensivhaltig): Was meinst du damit? Nettie: Ich weiß nicht, ob ich euch das jetzt erzählen sollte – vielleicht ist es witzlos…aber andererseits fühlt ihr euch vielleicht dadurch besser… Lucy (steht auf, verschränkt Arme): Was denn? Nettie: Also…Nigel war ein Arschloch – das wissen wir doch alle… Dan: Er war mein bester Freund Nettie: Ja…sicher…Aber er war ein Arschloch Lucy: Du hast dich zweifellos von ihm wie ein Arschloch behandeln lassen Nettie: Das ist mein Problem. Ich bin verrückt. Aber das heißt nicht, dass ich blöd bin und auch wenn Nigel mit mir nie über seine Geschäfte geredet hat, kann ich euch sagen, dass er Top Ten Travel ganz und gar nicht für die Summe verkauft hat, die er euch genannt hat. Aus diesem Grund konntet ihr von ihm nie die Unterlagen kriegen. Tatsächlich hat er die Firma für Peanuts verkauft. Ihr wärt nie imstande gewesen, das Pfarrhaus abzubezahlen – geschweige denn, das Hotel zu eröffnen (Schweigen) Lucy (schnaubt): Ha! Das überrascht mich nicht im Geringsten! Dan: Also! Mich überrascht es schon! (sauer) Woher weißt du das, Nettie? Nettie: Ach…er war so schluderig. er ließ Dokumente immer einfach herumliegen. Er hätte sich vielleicht die Machen sollen, ein bisschen mehr mit mir zu reden, dann hätte er gemerkt, dass ich clever genug bin, um ihn zu durchschauen. Ich hab immer wieder versucht, es euch zu sagen, aber wir haben uns nie ohne Nigel im Schlepptau getroffen. Es war schrecklich, ich habe gesehen, wie ihr auf die Katastrophe zugesteuert seid Lucy (läuft umher/ schreit): Dieser Scheißkerl. Sollten wir jemals zur Erde zurückkommen, reiß ich ihm die Eier ab! Dan (seufzt, immer niedergeschlagener): Also, diese Drohung dürfte ihn völlig kalt lassen - Nettie legt ihm Hand auf Arm, Dan dreht sich um, blickt ihr in die Augen: versinkt in ihrem Blick Schaut an ihr entlang, bekommt nichts mit Wieder da: Nettie rennt aufgeregt davon Dan (an Lucy): Was hat sie eben gesagt? Lucy: Sie sagte eben: „Moment mal! Ich hab’s! Ich habe die Antwort! Ich wusste, ich würde sie finden! Dan: Oh (Pause) Tut mir leid wegen des Hotels. Ich weiß, wie viel es dir bedeutet hat Lucy (verblüfft): Ich hab mir mehr um dich Sorgen gemacht. Ich weiß, du hattest alles darauf gesetzt (Dan Stirnrunzeln, nimmt Schluck Wein) Deshalb war ich damit einverstanden. Eigentlich hab ich das Pfarrhaus nie sehr gemocht. Ich konnte den Gedanken einfach nicht ertragen, dass du enttäuscht wärst - Dan nimmt noch `nen Schluck, schleudert Glas gegen Oleander -> zerspringt, Lucy erschrocken Dan: Tja. In diesem Fall haben wir beide uns wohl lange Zeit selber und gegenseitig zum Narren gehalten. Ich war nur so begeistert, weil ich dachte, du wärst es Lucy (spielt mit `nem Knopf): Vielleicht sagt das alles, Dan…vielleicht sagt das alles Szene 57 Ort: Garten - Nettie läuft durch den Garten - Umringt von vielen Yassakkaniern Bolfass: Nettie, wollen Sie meine Frau werden? Nettie: Kapitän Bolfass! Nein. Sie haben doch schon eine Frau Mehrere Korporäle: Wollen Sie mich heiraten? Werden Sie meine Frau! Premierminister: Nettie, wollen Sie meine Frau werden? (bedrängt sie) Nettie: Herr Premierminister, nein - gibt ihr ein Fläschchen Premierminister: Dies ist hier ein ganz berühmtes Parfüm. Tragen Sie es nur für uns Yassakkanier, meine Teure (kneift ihr in dfen Hintern) - Nettie ist überrascht Geht weiter, sucht etwas Dan holt sie ein Dan: Was ist los? Was suchst du denn? Nettie: Nach meiner Handtasche. Sie muss doch irgendwo hier sein…O Gott! Du glaubst doch nicht, dass sie jemand geklaut hat, oder? Dan: Ich glaube, hier auf Yassakka gibt’s nicht viel Kriminalität! Nettie: Es gibt reichlich organisiertes Verbrechen, seit die Wirtschaft den Bach runter gegangen ist Dan: Aber das organisierte Verbrechen wird sich nicht die Mühe machen, dir dien Handtasche zu klauen, Nettie Nettie (Augen funkeln): Ich muss sie unbedingt finden! - Dans Knie werden wich, setzt sich auf nächsten Baumstamm Dan: Menschenkind! Was für ein wundervolles Parfüm du hast Nettie: Der Premiergrapscher von Yassakka hat’s mir gegeben…in mehrerer Hinsicht Dan: Nettie! Ich… - Nettie durchwühlt Berg Kleider auf `nem Bett Dan steht auf, legt Arm um ihre Taille, küsst ihren Nacken Dan: Nettie, ich…ich glaube. Ich…ich bin verrückt nach dir! Nettie (dreh sich um): Lass das. (Dan weicht zurück) Du willst doch Lucy heiraten! Du will ein Hotel aufmachen! Du willst Kinder haben und solche Sachen! Dan: Alles hat sich geändert! Wir können nicht zur Erde zurück! Hier ist alles ganz anders (will wieder Arm um sie legen) Nettie (macht sich los): Nun mal langsam, Romeo! Ich bin nicht dein Gefühls – Fußabtreter, wenn`s dir gerade passt! Außerdem! Du kommst ja zu Erde zurück! Wir kommen alle zur Erde zurück – hoffe ich -, sobald ich meine Handtasche finde! Dan: Was hast du denn in deiner Handtasche? Ein Concorde – Rückflugticket? Eine Taschenrakete? Erwa das hier? Nettie: Lass sie uns einfach suchen, ja? - sucht mit, Korporal Golholiwol taucht auf Korporal: Ich bitte um Entschuldigung! Suchen Sie vielleicht das hier? (hält Tasche hoch, Nettie schnappt sie sich, wühlt drin rum) Dan (zum Korporal): Nettie hat da was drin, das uns vielleicht zur Erde zurück hilft Korporal: Etwa das hier? - hält ein Päckchen, eingehüllt in Papier, hoch, Nettie entreißt es ihm und überprüft Inhalt Nettie (zum Korporal sauer): Was zum Kuckkuck fällt Ihnen ein, Sachen aus meiner Handtasche zu nehmen? Korporal (bestürzt): O Teuerste! Hab ich etwas getan, das Ihren Erdensitten widerspricht? Auf Yassakka ist es Tradition, dass der Gastgeber die Handtaschen seiner Gäste durchstöbert und am Inhalt kleiner Reparaturen und Ausbesserungen vornimmt Nettie (noch leicht wütend): Auf der Erde nicht…Aber…danke, dass Sie den Film für mich entwickelt haben. Genau danach habe ich gesucht Korporal (sieht sie bewundernd an): Es war mir ein Vergnügen. Die meisten Fotos scheinen ganz gut geworden zu sein. Ich habe außerdem Ihre Nagelschere frisch verchromt, an Ihrem Kamm mehrere fehlende Zähne ersetzt und Ihren kleinen Spiegel neu versilbert Nettie: Hach! Ich danke Ihnen sehr, Korporal (sieht Fotos an) Hier guck mal, Dan! Das Pfarrhaus! Sie sind gelungen! Diese Langzeitbelichtungen, die ich gemacht habe! SIE SIND GELUNGEN! Dan (leicht ratlos): Schön. Wir nett sein, ein Andenken zu haben - Nettie rennt zu Gruppe Yassakkanier, die schwermütig um brutzelnden Schnorke stehen Nettie: Roden (er dreht sich um) Rodden. Ich hab’s. SIE KÖNNEN UNS ZUR ERDE ZURÜCKBRINGEN! (drückt ihm zwei Fotos in die Hand, er nimmt sie widerwillig) Na, sehen Sie sich das an! Was sehen sie? Rodden (betrachtet sie): Ich sehe ein Haus…vermutlich auf der Erde…Ein ehemaliges Pfarrhaus…so wies aussieht…mit einer Baugenehmigung für gewerbliche Nutzung… Nettie: Das ist ja verblüffend. Woher wissen Sie das denn alles? Rodden (lächelt selbstgefällig, nimmt Dolmetscherbrille ab) Das steht auf der Tafel des Grundstücksmaklers! Nettie: Oh! Stimmt…Na, jedenfalls ist das das Haus, das Dan und Lucy kaufen wollten, bis ihr Raumschiff hineingedonnert ist Rodden: Ach ja? (langsam interessiert; sieht sich Fotos genauer an) Wie kommen Sie auf die Idee, dass sie Ihnen helfen könnten? Nettie: Ich hab sie nachts aufgenommen! Sehen Sie sich den Himmel an! Besonders auf dem hier! Sehen sie?! - Rodden lächelt Man sieht Rodden: Meine liebe, junge Frau. Sie müssen mir verzeihen, dass ich unterschätzt habe, wie… Nettie: Schenken Sie sich die Schmeicheleien! Mir ist egal, was Sie gedacht haben! Mich interessiert nur, ob diese Sternbilder irgendwelche Koordinaten hergeben, mit denen wir die Position der Erde bestimmen können. Sind genügend Sterne auf dem Foto? - sieht ihn ängstlich an, Dan tritt hinzu, nimmt ihr Hand und sie drückt sie er starrt das Blatt an, blickt auf Rodden: Theoretisch müsste es eine simple Frage der räumlichen Geometrie sein. Es gibt nur einen einzigen Ort in der Galaxis, an dem die Sterne exakt dieser Konstellation erscheinen. Aber ich bin nicht sicher, ob dieses Foto ausreichend viele Informationen hergeben wird - Dan und Nettie leicht deprimiert Aber ich denke, ich könnte das Bildvergrößern – haben Sie das Negativ? Korporal: Es ist hier! Rodden: Dann sehen wir mal, was wir machen können - Party wird fröhlicher Szene 58 Ort: Universität Yassakkanda (am Astronomischen Großrechner) - Rodden sitzt vorm Rechner, schickt/ checkt ? die vergrößerten Bilder durch Rodden: Ich hab’s gefunden. Die Erde liegt im Spiralarm der Galaxis. In einem Sektor, den wir für unbewohnbar gehalten haben. Leiderleider, wird es viel Zeit brauchen, um zu so einem fernen Ort zu gelangen - Nettie hält Dans Hand in ihrer Nettie: Wir haben nur noch 4 Dormillion Tage, bis die Bombe explodiert! Wie lange brauchen wir zur Erde? (Pause) Rodden (leise): Um zu so einer entlegenen Gegend zu gelangen wären mindestens 3 Dormillion – Wochen nötig… - Nettie lehnt sich an Dans Schulter; bricht in Tränen aus Dan (tröstend): Nettie! Du wirst schon zurechtkommen! Du wirst dir hier ein Leben aufbauen (Nettie klammert sich an seinen Arm) Rodden: Allerdings wird das Raumschiff Titanic von einer völlig neuen und unendlich viel stärkeren Kraftquelle angetrieben. Nach der Zeit zu urteilen, die seit dem Stapellauf, dem Schiffbruch auf der Erde und dem Zeitpunkt vergangne ist, seit wir Sie aufgelesen haben, müsste das Raumschiff in der Lage sein, die Erde in vielleicht 3 Dormillion – Tage zu erreichen Nettie (schaut auf): 3 Dormillion – Tage…vielleicht? Rodden: Möglich. Aber dann sollten wir sofort starten! Szene 59 Ort: Strand von Yassakkanda (rote Wellen, blaues Ufer) - hat yassakkanisches Gewand an, läuft am Strand entlang - Nettie rennt auf sie zu Nettie: Lucy! Sie haben die Koordinaten der Erde! Wir fahren nach Hause! Aber du musst dich beeilen. Übrigens steht dir das fabelhaft! Lucy: Danke…aber (blickt auf das Meer) ich werde hier bleiben! Nettie: Was um alles in der Welt redest du da? Wir können wieder nach Hause! Lucy: Ich weiß nicht, wo mein Zuhause ist. L.A.? London? Oxfordshire? Früher habe ich gedacht, es wäre überall da, wo Dan ist, aber jetzt… Nettie (besorgt): Was gibt’s denn zwischen dir und Dan? Lucy (dreht sich um/ sieht sie an): Keiner von uns beiden wollte das Pfarrhaus Nettie: Was? Lucy (steht auf Füßen im Wasser): So einfach ist das. Wir haben uns jahrelang gegenseitig etwas vorgemacht. Über alle möglichen Dinge. Du weißt doch, dass ich ursprünglich in Nigel verliebt war? Nettie: Bis dir klar geworden ist, was für ein Arsch er ist? Lucy: Nicht ganz…Es war eher wie. Wie soll ich es beschreiben? Nigel war Engländer…anders…aufregend. Durch ihn spürte ich in meinem ganzen Inneren Gänsehaut. Es war beunruhigend…Dan dagegen verstand ich…Dan war vertrautes Gelände, bei ihm wusste ich, woran ich war Nettie: Aber Dan ist wunderbar! Er ist so aufregend! So anders als all die anderen! All diese fiesen Typen wie Nigel (sieht sie aufrichtig erstaunt an) Tut mir leid! Ich sollte über Dan nicht so reden. Ich hab damit nicht sagen wollen. Wie auch immer, wir müssen uns beeilen Lucy: Durchbrennen…weglaufen…Immer habe ich das getan, Nettie. Ich habe meine Gefühle in ein hübsches, elegantes Nadelstreifenkostüm eingewickelt und bin dann davor weggelaufen. Also, das mache ich nicht mehr Nettie: Aber Dan braucht dich doch, Lucy! Ihr seid ein tolles Team Lucy: Genau das haben wir uns auch immer gesagt. Wir haben es uns so oft und so lange gesagt, bis wir`s geglaubt haben. Aber ich weiß nur, dass ich nicht die Frau bin, die ich euch die ganze Zeit vorgespielt habe. DER (ein bisschen weiter weg): Lucy (Nettie und Lucy drehen sich überrascht um) Lucy! Das Raumschiff hebt jeden Augenblick zur Erde ab! Wir haben nur ein paar Minuten, wenn wir es noch schaffen wollen! Lucy (murmelt): Wir? DER: Natürlich. Du glaubst doch wohl nicht, dass ich dich alleine zurückgehen lasse…Jetzt nicht mehr, nachdem du gesagt hast, dass du mich heiraten willst - Lucy läuft zu ihm und küsst ihn Lucy: Aber…DER! Ich bleibe mit dir hier, wenn du das willst! DER: Nein. Ich muss mir diese Geschichte unbedingt bis zum Ende ansehen (Los, komm, wir haben nicht mehr viel Zeit) - 3 rennen über Strand zum Raumflughafen Szene 60 Ort: Einschiffungslobby Stewboter: Madame, würden Sie mir bitte ein Autogramm geben? Nettie: Wozu brauchen Sie denn das? Stewboter (zickig): Einfach so, dann eben nicht! - Lucy und Nettie gehen zum Erster – Klasse - Bereich Stewboter und Türboter unterhaltnen sich Türboter: Was war denn das eben? Ein Autogramm? Stewboter: Das ist Gloria Stanley, die Schauspielerin, verstehst du?! Szene 61 Ort: Erste – Klasse – Bereich (Kabinen) - Dan sitzt ganze Zeit in seiner Kabine - Nettie geht vorbei, horcht an der Tür Nettie: Armer Dan…er macht sicher die Hölle durch - läuft weiter, kommt an Lucys und DERs Kabine vorbei ziemlich eindeutige Geräusche es fallen mehrere Bilder von der Wand, Ständer mit Blumenvase kippt um Szene 62 Ort: Kommandobrücke Bolfass: Jetzt sollen wir Ihren Stern jede Minute orten können – wie nenne Sie ihn noch? Nettie: Die Sonne Bolfass (starrt Nettie an): Was für ein wunderschöner Name Nettie: Sie ist etwas Wunderschönes Bolfass (gedankenverloren): Hmmmmmm Rodden: Erkennen Sie schon irgendwelche von den Sternbildern wieder? Nettie: Ich bin nicht sehr gut in Astronomie. Ich hol mal die andere an Deck - geht; kommt mit Dan, Lucy und DER wieder Rodden: Können Sie mir sagen, ob Sie eins der Sternbilder erkennen? Dan: Nein, leider nicht. Lucy, du? Lucy: Nein. Tut mir wirklich leid Rodden: Könnte es sein, dass Sie von Ihrem Planeten aus die Sterne gar nicht sehen? Lucy: Ähm…nein…bei klarer Nacht kann man die Sterne sehr gut sehen - Rodden schüttelt den Kopf, ruft plötzlich Rodden: Sehen Sie! Sehen Sie den Stern dort? Dort! Das muss Ihre Sonne sein! - nächste Stunde verlangsamen Fahrt, können Sonne als Scheibe erkennen Rodden: So und welcher Ihrer Planeten ist nun die Erde? - alle drei schauen sich an (verunsichert) Dan (ruhig): Ich glaube, es ist der vierte Planet von der Erde aus Nettie: Oder ist es der dritte? Lucy: Es ist der zweite! Rodden: Oh mein Gott. Entschuldigen Sie mich! (verlässt die Brücke,, schließt sich in Toiletten ein, haut Kopf gegen Abflussrohr) Wie kann man nur so wenig über seinen Planeten wissen?! Dan: Guckt mal! Ganz außen: Pluto, stimmt`s? Lucy: Ja Dan: Neptun…Saturn…oder ist der Jupiter der nächste? Nettie: Saturn Dan: Saturn…Jupiter…Mars…Erde! So ist es, der sechste von außen! Bolfass: Sehr gut. Dann steuern wir ihn jetzt sofort an! Alls klar zum Zünden der Bremsraketen! Schiff beim Bremsmanöver auf Kurs halten! Umlaufbahn um die Erde in 35 Edos einschlagen! Landen mit kleinem Landeraumschiff - Rodden kommt aus der Toilette raus, Schiff schon in Erdumlaufbahn Nettie: Sieht man durch die Raumschiffsfenster eigentlich alles rot? Lucy: Vielleicht ist es das Wetter… Bolfass: Meine Damen und Herren. Es ist mein Privileg, Sie nach unten zu Ihrem Landeraumschiff begleiten zu dürfen. Wenn Sie mir folgen würden… Nettie: Warten Sie! Wir haben Uranus vergessen. Das hier ist der Mars - Rodden geht wieder auf die Toilette, zieht seine SV - Pistole, schießt sich den Kopf ab, kehrt zur Brücke zurück Schiff näher sich der Erde Nettie, Dan und Lucy schauen aus dem Fenster Ihre Stimmung hebt sich, ihre Herzen pochen Szene 63 Ort: vor dem Landeraumschiff Bolfass: Wir haben die ganze Zeit angenommen ,wir hätten genau einen Tag um Leovinus und hoffentlich auch das fehlende zentrale Intelligenzkernstück der Titanic zu finden, es zurück zum Schiff zu bringen und wieder in Titanias Hirn einzusetzen. Aber so viel Zeit haben wir nicht. Ich habe darüber zuvor nicht gesprochen, aber nun muss ich es…wir haben nur einen halben Tag und wenn sie bis Mittag nicht zurück sind, bleibt uns keine andere Wahl, als das Raumschiff in sichere Entfernung zu steuern und in die Rettungsboote zu steigen, bevor es explodiert. Möge uns allen ein solches Schicksal erspart bleiben! Starten Sie! Und viel Glück! - Dan hilft Nettie in Raumschiff, sie ergreift seine Hand DER springt neben Lucy hinein DER: Ach Dan? Eins wollte ich dich die ganze Zeit fragen Dan: Schieß los DER: Willst du unser Trauzeuge sein? Dan (überlegt kur, lächelt dann): Ja, sehr gerne DER (lächelt): Wunderbar! Dann können wir eine echte blerontische weiße hochzeit feiern. Sie wir euch gefallen - Dan verdreht die Augen, Nettie lächelt: Schutzhaube des Landeraumschiff Titanic öffnet sich Langeraumschiff sprengt sich in Richtung Erde Szene 64 Ort: Erde, Polizeistation - Leovinus sitzt schlecht gelaunt am Tisch Wachtmeister: Das ist er, Sergeant, ganz bestimmt Sergeant: Was denn, schwul? (schaut zu den Augenbrauen) Wachtmeister: Nein, Libanese Sergeant: Kenne wir irgendjemanden in der Gegen von Oxford, der libanesisch spricht? Wachtmeister: Tja. Das ist doch so `ne Art Arabisch, nicht? Sergeant: Ja, muss `ne Masse davon an der Universität geben. Also rufen sie mal an und sehen zu, dass sie jemanden bekommen - Wachtmeister telefoniert, später kommt Professor, doch bringt nichts Leovinus immer mehr genervt Sergeant: Ich beschuldige Sie hiermit, ein illegaler Einwanderer zu sein (liest vom Blatt ab) Ich muss Sie darauf hinweisen, dass alles, was Sie eventuell äußern, gegen Sie verwandt wird und dass Sie in Gewahrsam genommen werden, bis die Regierung Ihrer Majestät imstande ist, Sie in Ihr Heimatland zurückzuführen Wachtmeister (murmelt): Vorausgesetzt, wir finden raus, wo das ist Szene 65 Wachtmeister: Professor Lindstrom, den man uns empfohlen hat, ist da - setzt sich Leovinus gegenüber Leovinus redet, doch für Lindstrom unverständlich Lindstrom: Ich glaube, er phantasiert sich die Sprache zusammen. Sie hat keine Ähnlichkeit mit irgendetwas aus der indoeuropäischen Sprachenfamilie. Wenn es überhaupt eine Sprache ist, lege ich mich fest, dass sie in keiner Beziehung zu den uralischen, altaischen oder sinotibetanischen Sprachengruppen steht. Das Malaiisch – Polynesische ist nicht mein Gebiet, aber es würde mich überraschen, wenn Sie irgendeine Affinität dazu hätte. Was das Eskimo – Aleutische und das Paläo - Asiatische betrifft, so gehört sie noch meiner Überzeugung nicht dazu. Kurz gesagt, meine Herren, Sie haben hier vermutlich einen verwirrten alten Herrn vor sich, der diese weltverbreitete Sprachen spricht: Kauderwelch. Wahrscheinlich sollte er besser zu Hause bei seiner Familie sein, oder aber es wird sich in einer Anstalt um ihn gekümmert - - versteht nichts, redet vor sich her kommt in seine Zelle, blickt sich um Eimer, einfaches Bett, Türriegel Leovinus denkt laut: Auf war für einen primitiven Stern bin ich nur hängengeblieben? Oh mein Gott, hätte ich doch bloß das Bewusstsein wieder erlangt, bevor das Raumschiff seine Bruchlandung gemacht hat…Hätte ich doch bemerkt, dass ich das Schiff verlasse und jetzt bin ich hier Schreit; rüttelt an den Gitterstäben: um Himmels Willen! Ich will einen Anwalt sprechen! Wachtmeister und Sergeant verstehen ihn nicht, schauen sich an Szene 66 - Landeraumschiff: DER setzt mit dem Schiff auf dem Pfarrhaus auf Pfarrhaus: alles mögliche von Andenkenjägern mitgenommen (auch Ziegelsteine) Dan springt aus Schiff Lautsprecher ertönt Scheinwerfer scheint in sein Gesicht Lautsprecher: Heben Sie die Hände über den Kopf! Keine Bewegung! Sie sind von bewaffneter Polizei umstellt! - Dan überrascht, springt plötzlich wieder in Raumschiff Dan: Gib Gas! - DER zündet Motor, Raumschiff schnellt in die Luft Gewehrkugeln pfeifen über Rosen Nettie: Beruhigt euch alle! Lucy: AAaaaaaargh! Aaaaaghhh! DER konzentriert, Dan zittert Nettie: Okay, wir haben 12 Stunden Zeit, Leovinus zu finden. Unsere 2 Chancen sind: erstens seine Spur hier in der Gegen zu finden und zweitens Nigel Dan (wütend): Nigel? Nettie: Soweit wir wissen, ist er der einzige, der hier war, als Leovinus aus dem Raumschiff gerannt ist. Er hat ihn vielleicht gesehen. Vielleicht weiß er sogar, wo er jetzt ist! Dan: Nettie! Du bsit genial! Lucy: Aaaaah! Oooooohhh! Nettie: Ich schlage vor, du und Lucy forscht hier in der Gegend nach, währen DER und ich nach London fahren, um Nigel zu finden - Lucy und Dan werden in einer stillen Seitenstraße in der Nähe vom Hotel abgesetzt Nettie und DER sausen auf Autobahn zu Szene 67 Nettie: Wir wollen nicht, dass uns die Polizei schnappt. Da tun wir am besten so, als wären wir ein normales Auto – die japanische Kopie von was Italienischem vielleicht. Kannst du das Ding nur ein par Zentimeter über dem Boden fahren? DER: Kein Problem - steuert auf leer Landstraße hinab, braucht `nen paar Sekunden bis er Bogen raus hat Nettie: Und du nimmst das Tempo besser einen Hauch zurück, DER. 200 Sachen ist ein bisschen zu schnell bei diesen Kurven - auf Autobahn: scheren aus, nur noch 120 Sachen Hauptverkehrszeit: gucken nach recht und links DER: Purpurnes Pangalin! Was für ein Verkehrssystem soll das denn sein? Je mehr es genutzt wird, desto langsamer funktioniert es! Welches Genie hat sich das denn ausgedacht? (empört) Nettie (erstaunt): Tja, aber das ist doch unvermeidlich, oder? DER: Nein, natürlich nicht! Man muss ein System entwickeln, das desto schneller funktioniert, je mehr es genutzt wird, damit es mit der Sache fertig wird! Das ist doch wohl klar! - Nettie trommelt auf Armaturenbrett Andere Leute schauen sie an, sie lächelt schauen weg Sieht oft auf die Uhr Stau bewegt sich um 3 cm Ich meine, ein Verkehrsystem mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa über Stillstand ist eigentlich kein Verkehrssystem! (tobt) Das ist doch eher ein Speichersystem Nettie (ganz entschlossen): Okay! Komm, wir machen`s! Davon habe ich schon immer geträumt! DER: Wovon? Nettie: Bring das Ding in die Luft! Niemand schaut her! DER: Wenn du meinst - reißt Schiff nach oben, über alle Autos hinweg, in Lücke am anderen Ende Stau runter in einem, Auto: Mann, der nachdenkt, Wagen taucht plötzlich vor ihm auf Fahrer: Jessas (macht Schlenker) ich habe nicht mal bemerkt, dass der mich überholt hat! Herrgott noch mal! Manche Leute rasen aber auch! - Schiff rast auf Überholspur davon, schaut hin: verwirrt Hat das Auto keine Räder?…Konzentriert dich! Sonst fängst du an, Gespenster zu sehen! - Schiff von neuen Stau gestoppt Nettie (stöhnt): Oh nein! DER: Früher hatten wir auf Blerontin auch mal solche Probleme. Vo mehreren Millionen Jahren, ehe sich intelligentes Leben entwickelte Nettie: Ach sei ruhig! …Es ist hoffnungslos. Wir haben nur noch neun Stunden Zeit DER: Wo müssen wir denn hin? Nettie: Zur Earl`s Court Road DER: Sollen wir eine Abkürzung nehmen? Nettie: Los! Tu’s! Kind: Guck mal, Mami. Das Auto da kann fliegen! Mutter: Tja, ich bestimmt nicht, Schätzchen. Was wir wohl als nächstes sehen! Szene 68 - Landen auf einer Straße südlich von `nem Park Hopsen über ein geschlossenes Tor, fädeln sich in Einbahnverkehr Nettie springt aus dem Wagen Nettie: halb neun. Du bleibst hier! Wenn ich diesen Widerling Nigel richtig kenne, liegt er noch im Bett - öffnet Tür mit Schlüssel, stolpert über Brett hinter Tür Schlafzimmer: Wer ist da? Nettie (rappelt sich hoch): Ich bin’s! Nigel: Scheiße. Nettie (Nigel und Mädchen ziehen Laken hoch) Ich dachte, du wärst von Außerirdischen entführt worden! Nettie: Nigel, wir haben ein echtes Problem! Nigel: Ich kann das alles erklären…Das hier ist nämlich Nancy und ihre Mutter ist vor kurzem gestorben und ich habe versprochen, mich um… Nettie: Erinner dich, Nigel! Nachdem das Raumschiff abgehoben hatte, hast du da jemanden getroffen? Nigel: Du meinst einen Psychiater oder so was? Nettie: Nein, nein! Hast du einen alten Mann mit weißem Bart in der Gegen, um die Ruine gesehen? Nancy: Ich geh wohl lieber! Nigel: Nein, nein, warte…Ob ich was gesehen hab? (Nettie sieht plötzlich hilflos aus) Ein alter Mann mit weißem Bart? Er hat in meinem Wagen gesessen. Ich hab ihn in Oxford aufs Polizeirevier gebracht - Nettie schaut ihn verständnislos an, es macht klick rennt zum Bette, gibt Nigel einen schmatzenden Kuss (Nancy auch) Rennt Treppe runter (immer 2 Stufen): Steintreppe in viktorianischer Villa Nettie: DER! DER! DER! Nancy (zu Nigel): Ich denke, ich geh wohl besser Szene 69 Ort: Gefängniszelle auf dem Revier - Leovinus klebt seine Augenbrauen über die Zellentür Leovinus (Denkt laut (ist bei der Pressekonferenz)): Was habe ich gesagt? Ich sei nur der Kunst verpflichtet (Sieht sich in Zelle um) Papageienköttel Ich kann mich doch nicht den Ansprüchen meines Schöpfertums verstecken…Oh und die Reporterinnen wie überlegen hab ich mich gefühlt…was schoss mir noch durch den Kopf? Niemand sei gut genug. Jeder Blerontiner, der hier hereinkäme, hätte ein größtes Recht auf Freiheit und Glück als ich!…Was habe ich nur mit meinen wundervollen Gaben gemacht? Habe ich jemanden glücklich gemacht? Habe ich anderen Reichtum und Frieden beschert?…Oh mein Gott. Ich bin erbärmlich!…Wurde ich geliebt? Habe ich geliebt? (stöhnt auf) Meine Zuneigung fiel nie auf ein lebendes Wesen, nur auf technische Dinge – Titania!… Aber sie liebt mich doch!…Aber sie ist doch nicht lebendig. Ich habe sie geschaffen! Szene 70 Ort: Gefängniszelle Wachtmeister: Besuch für dich, Tschang! - Tür geht auf, DER und Nettie treten ein Nettie: yassakkanisches Gewand und Parfüm Leovinus: Mein lieber Freund! (DER überrascht) Sie haben Freiheit und Glück mehr verdient als ich! Nettie: Wir dürfen keine Zeit verlieren! Wir haben nur noch eine Stunde! DER: Haben Sie`s? Leovinus: Ich weiß nicht…Ich weiß nicht mehr genau, was ich habe und was nicht. Wenn ich auf mein Leben zurückblicke, habe ich beinahe das Gefühl, ich hätte alles weggeworfen und stünde mit leeren Händen da. Teure Lady, würden Sie mich heiraten? - Nettie blickt verwirrt drein DER: Haben Sie das zentrale Intelligenzherzstück? Titanias Gehirn! Leovinus: Ach! Welcher Jammer! Ich habe es weggeworfen! Ich habe dafür keine Verwendung mehr! Teure Lady! Meinen Sie, Sie können mich jemals lieben? Nettie (schreit): Sie können es doch nicht weggeworfen haben! DER (schreit): Denken Sie nach!!! Wo haben sie es hingeworfen? Leovinus: Was spielt das noch für eine Rolle? (von Parfüm berauscht) Meine teure Lady! Mein Leben! Wie habe ich mich danach gesehnt, einer Frau zu begegnen, die so schön und intelligent ist wie Sie! - DER packt Leovinus am Kragen der Gefängniskleidung DER (brüllt): Wo ist Titanias Gehirn? Leovinus (singsang): Ha! Mr. Jorunalisto! Wer schnäuzt nun die Schiffe? Wer entgrätet die Pyramiden? - DER bemerkt auch das Parfüm DER( schreit): Kledense Rartext, Mann! `s unneheua wichtig, `s wir wissen, wo Sie diels ßentrale Intellenzstück hingeschmissn ham – hick!…Nettie. Sssnell. Du m`sst unnadig ssfort hier raus! Nettie: Nicht ums Verrecken! Glaubst du, du kreist das besser hin, bloß weil du ein Mann bist? DER: Nein…nein…ich bin kein Mann…`S heißt…Ich bin ein Blerontiner (beginnt zu kichern; Leovinus auch) Nettie: Aufhören! Wie könnt ihr nur lachen! Wir müssen Titanias Intelligenzstück finden! Wo ist es, Leovinus? - beide lachen immer lauter: Leovinus rollen Tränen runter, DER fängt an zu singen (summen) Nettie gibt auf, stürzt aus der Zelle DER versucht sich zu normalisieren Kann langsam mit Lachen aufhören und dreht sich zu Leovinus um und schüttelt ihn bis er wieder normal ist DER: DENKEN SIE NACH! Selbst wenn Sie in ihrem ganzen erbärmlichen Leben nie irgendwas Anständiges getan haben! Tun Sie`s jetzt! Erinnern Sie sich, wo Sie das fehlende Teil aus Titanias Gehirn hingeworfen haben! Leovinus: Das zentrale Intelligenzherzstück…Titanias Zerebralaterie…wo hab ich die hingeworfen? DER: JA! Vredammtn ,Mann! Wo haben Sie sie hingeworfen? Leovinus: Oh! Ich weiß! Ich die Ecke…dort drüben… (zeigt dort hin) - DER stürzt hin, kramt hinterm Eimer, steht auf, hält Metallstück in der Hand Da erscheint Nettie in der Tür Nettie: Wir kommen zu spät! Meine Uhr muss falschgegangen sein. Nach der Uhr hier im Polizeirevier ist es bereits Mittag… - Nachrichtentöne aus dem Radio Szene 71 - Lucy und Dan laufen durch Oxfordshire, befragen Leute nach alten Mann Gehen zurück zum Hotel, fragen nach, ob Nigel da war Hotelboy: Ja, er ist noch am selben Tag ausgezogen. Und er hatte niemanden bei sich Lucy: Hat sich vielleicht ein alter Mann mit weißen Bart ein Zimmer hier genommen? Hotelboy: Nein. Tut mir leid, wenn ich Ihnen nicht weiterhelfen konnte! Lucy: Tja…Danke. Auf wieder sehen! - setzen sich in eine Café, schweigen sich an Lucy beobachtet Dan, der brütet über seinem Kaffee Legt ihre Hand auf Dans Lucy: Es tut mir leid Dan (blickt auf und lächelt): Wir waren ein gutes Team. Wir haben uns gegenseitig geholfen, dorthin zu gelangen, wo wir sind, aber jetzt sollten wir wohl besser allein weitergehen - Lucy beugt sich zu ihm und küsst ihn leicht Im selben Moment: Nettie, DER und Leovinus treten ein Die 3 setzen sich dazu Alle zusammengesackt vor ihrem Kaffee Nettie (hebt Kopf): Hört zu! Es hat doch keinen Sinn, dass wir alle bloß rum sitzen wie verbrannte Toastbrotscheiben. Mag sein, dass es nicht viel Zweck hat, aber ich schlage vor, wir fliegen dorthin zurück, wo wir das Raumschiff in der Umlaufbahn verlassen haben – nur für den all – vielleicht haben sie ja war hinterlassen – oder jemand ist vielleicht zurückgelassen worden – oder…was weiß ich. Aber ich werde meines Lebens nicht mehr froh, ehe ich nicht selber gesehen habe, dass es nicht mehr da ist. Leovinus: Sie sind so bezaubernd, teure Dame und besitzen so ein zartes Gemüt - Pause, dann alle auf einmal Lucy, Dan: Was soll das denn jetzt noch für einen Sinn ergeben? Warum sollten die uns etwas hinterlassen? Nettie: Also, ich gehe, bringst du mich hin, DER? Szene 72 Ort: Landeraumschiff - alle an Bord, Schiff hebt ab - donnern in die Stratosphäre - im Weltall schwebt das Raumschiff Titanic - Dan küsst Nettie, sie ihn und er noch mal sie - Nettie küsst dann Leovinus - Lucy und Dan küssen sich auch Nettie: Natürlich! Was sind wir für Idioten! Kapitän Bolfass hat von Dormillion – Tagen gesprochen! (blickt auf die Uhr) Wir haben noch 20 Minuten Zeit! Szene 73 Ort: Geheimkammer - Leovinus läst Zerebralaterie ganz sangt ins Gehirn gleiten - Titanias Lider flattern, öffnet langsam ihre Augen, blickt Leovinus an Leovinus (flüstert): Titania! Ich liebe dich noch immer! - alle schnappen nach Luft, als Titania den Kopf vom Boden hebt und sich auf einen Ellenbogen stützt Nettie (drückt Dans Hand; sieht ihn an): Dan, würdest du mich noch mal küssen? (küssen sich) Szene 74 Ort: Maschinenraum - Bombenexperte kann Bombe entschärfen - Nettie ist dabei (natürlich mit Dan Arm in Arm) Nettie: Na Bombe, wie geht’s dir? Bombe: Gut. Danke fürs Entschärfen. Ich wollte eigentlich nie explodieren (Nettie lacht) Szene 75 Ort: Kommandobrücke Bolfass: Als Belohnung für die Rettung des Raumschiffes Titanic bieten wir Ihnen hiermit Anteile an Alle: Dankeschön Bolfass: Außerdem wollte ich sie, Lucy und Dan, bitten, es als Hotel zu führen. Sehen Sie es als Ersatz für ihr Pfarrhaus Dan: Dieses Angebot ist über aus freundlich, doch ich werde es nicht annehmen. Ich werde wieder zurück zu Erde fliegen Bolfass: Na schon. Und was ist mit Ihnen, Lucy? Lucy (überlegt): Ich weiß noch nicht so recht… DER: Wenn du willst, können wir das gerne gemeinsam machen Lucy: Wirklich? (küsst ihn) Danke (zu Bolfass) Ich nehme Ihr Angebot an Szene 76 Ort: Yassakka - die Wirtschaft blüht wieder auf (?) - setzen dem Raumschiff ein Denkmal - Lucy und DER heiraten auf der Erde und in Yassakka - Leovinus` Augenbrauen nachgewachsen, verbringt viel Zeit mit Titania - Dan macht Nettie einen Antrag: sie nimmt an - Baut mit Dan Pfarrhaus wieder auf Hotel - In der Eingangshalle: Photografie: „Dans und Netties Hotel unter den Sternen“ - Papagei findet 2. Papagei - Sitzen mit vier Küken zusammen: Dan, Nettie, Lucy und DER