1 Heilpraktikerüberprüfung Husum 24. August 2009 1. Zu folgenden/folgender Diagnose(n) passt geschwindigkeit: A) Polyglobulie B) Polyzythämie vera C) Paraproteinämie D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. eine 2. Folgende Ursache(n) kann/können zu einem Vitaminmangel führen: A) Eine durch Antibiotika gestörte Darmflora. B) Fehlender Intrinsic-Faktor. C) Einseitige Ernährung bei Alkoholkrankheit. D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B, und C sind richtig. 3. Bei Verdacht auf das Vorliegen eines Diabetes mellitus ist/sind folgende Untersuchung(en) sinnvoll: A) Untersuchung des Urins auf Zuckerausscheidung B) Bestimmung des Blutzuckers 1 und 2 Stunden nach einer kohlenhydratreichen Mahlzeit C) Glukosetoleranztest D) Nur die Aussagen B und C sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 4. Folgende Aussage(n) zur rheumatoiden Arthritis ist/sind richtig: A) Typisch ist eine asymmetrische Synovialitis der Fingergrund- u. –mittelgelenke sowie der Zehengrundgelenke B) Es handelt sich meist um eine akute Polyarthritis. C) Zu den typischen Symptomen zählt die Morgensteifigkeit in Händen und Füßen. D) Nur die Aussagen A und C sind richtig. E) Keine der Aussagen A, B und C ist richtig. 5. Folgende Tumor(en) bildet/bilden Fernmetastasen: A) Prostatakarzinom B) Basaliom C) Myom D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 6. Eine intramuskuläre Injektion darf auch erfolgen, wenn A) der Patient einen Quickwert von 20% oder niedriger hat. B) beim Aspirieren Blut in der Spritze sichtbar wird. C) beim Einstich ein plötzlich auftretender heftiger, in das Bein ziehender Schmerz Auftritt. D) Nur die Aussagen A und B sind richtig E) Keine der Aussagen A,B und C ist richtig © auf Form und Lay out Arpana Tjard Holler www.arpana-tjardholler.de beschleunigte Blutsenkungs- 2 Heilpraktikerüberprüfung Husum 24. August 2009 7. Eine unerwünschte Blutdrucksenkung verursacht sein: A) L-Thyroxin B) Calciumantagonisten C) Betarezeptorenblocker D) Nur die Aussagen B und C sind richtig E) Die Aussagen A,B und C sind richtig kann durch 8. Folgende Aussage(n) über den Herzinfarkt ist/sind richtig: A) Einem Herzinfarkt gehen immer körperliche oder psychische Belastungen voraus. B) Ein Herzinfarkt kann durch länger dauernde Koronarspasmen verursacht werden. C) Der Herzinfarkt ist immer Folge eines thrombotischen Verschlusses eines Koronargefäßes D) Nur die Aussagen B und C sind richtig. E) Die Aussagen A,B und C sind richtig.. 9. Nach einen am Vortage erlittenem Herzinfarkt ist/sind folgende Laborbefund(e) für diese Diagnose typisch: A) Das Kreatinin im Serum ist erhöht. B) Die Laktatdehydrogenase (LDH 1) ist erhöht. C) Die Creatin-Kinase (CK-MB) ist erhöht. D) Nur die Aussagen B und C sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 10. Welche Aussage trifft am ehesten zu? Ein 40-jähriger Mann klagt über seit drei Wochen bestehende heftige Ruheschmerzen im linken Bein. Der Patient raucht seit seinem 18. Lebensjahr, zuletzt 60 Zigaretten pro Tag. Bei der Untersuchung finden sich ein deutlich geschwollener und entzündlich geröteter und überwärmter linker Unterschenkel und Vorfuß. Die Pulse der A. femoralis und der A. poplitea sind beiderseits gut tastbar, die Fußpulse weder rechts noch links. Blutdruck 130/90 mmHg. Krankheitsbild und Befunde passen zu folgender Diagnose: A) Akuter Arterienverschluss einer großen Extremitätenarterie. B) Thrombangiitis obliterans C) Primäres Raynaud-Syndrom D) Claudicatio intermittens E) Keine der Aussagen A, B, C und D sind richtig. 11. Folgende Aussage(n) zu phobischen Störungen ist/sind richtig: A) Bei der Herzphobie kommt es zur anfallsweise auftretenden Herzangst, der jedoch stets eine dem Patienten bekannte organische Herzkrankheit zugrunde lieg. B) Die Angst wird durch eindeutig definierte, oft ungefährliche Situationen oder Objekte außerhalb des Patienten hervorgerufen. C) Die Angst wir regelmäßig durch die Erkenntnis gemildert, dass andere Menschen die fragliche Situation nicht als gefährlich betrachten. D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. © auf Form und Lay out Arpana Tjard Holler www.arpana-tjardholler.de folgende(s) Medikament(e) 3 Heilpraktikerüberprüfung Husum 24. August 2009 12. Zu den typischen Symptomen einer isolierten Rechtsherzinsuffizienz gehört/gehören: A) Asthma cardiale B) Lungenstauung C) Periphere Ödeme D) Nur die Aussagen A und C sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 13. Folgende Aussage(n) zur Muskulatur ist/sind zutreffend: A) Calcium ist für die Muskelkontraktion von Bedeutung. B) Der Herzmuskel besteht aus glatter Muskulatur. C) Die Muskulatur der Harnblase besteht aus quer gestreifter Muskulatur. D) Nur die Aussagen A und B sind richtig E) Die Aussagen A,B und C sind richtig 14. Folgende Aussage(n) zu Konversionsstörungen ist/sind richtig: A) Ein verdrängter seelischer Konflikt wird in körperliche Störungen umgewandelt. B) Es kann zu Lähmungen einer oder mehrerer Extremitäten kommen. C) Es kann zu funktioneller Blindheit kommen. D) Nur die Aussagen B und C sind richtig E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 15. Welche Aussage trifft am ehesten zu? Ein 18-jähriger Mann berichtet, dass ihm seit einiger Zeit eine schmerzlose Schwellung des rechten Fußrückens aufgefallen sei. In der Folgezeit sei es langsam zu einer Schwellung im Bereich des Knöchels und des distalen Unterschenkels gekommen. Die weiche schmerzfreie Schwellung habe sich zunächst während der Nachtruhe vollständig zurückgebildet. Später habe sie sich nicht mehr eindrücken lassen und sei auch nachts nicht mehr zurückgegangen. Allgemeine belastungsabhängige Beschwerden finden sich anamnestisch nicht. Krankheitsbild und Befunde passen zu folgender Diagnose: A) Lymphödem B) Ödembildung bei Rechtsherzinsuffizienz C) Phlebothrombose D) Nicht erkannte Fraktur des Sprunggelenkes. E) Keine der Aussagen A,B,C und D ist richtig. 16. Folgende(s) Symptome kann/können aufgrund einer essentiellen arteriellen Hypertonie auftreten, ohne dass bereits typische Organschäden eingetreten sind: A) Zerebrale Krampfanfälle B) Kopfschmerzen C) Herzrhythmusstörungen D) Nur die Aussagen B und C sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. © auf Form und Lay out Arpana Tjard Holler www.arpana-tjardholler.de 4 Heilpraktikerüberprüfung Husum 24. August 2009 17. Folgende Aussage(n) zur Claudicatio intermittens ist/sind zutreffend. A) Ursache sind arterielle Durchblutungsstörungen in den Beinen. B) Typisch ist das Auftreten heftiger Schmerzen in den Beinen nach einer bestimmten Gehstrecke C) Die Betroffenen sollen möglichst wenig laufen, weil sich sonst ein Thrombus lösen könnte D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A,B und C sind richtig. 18. Welche Aussage trifft am ehesten zu? Eine 42-jährige Patientin berichtet über eine seit Monaten zunehmende Appetitlosigkeit, Gewichtsabnahme, Übelkeit und Erbrechen. Sie sei rasch ermüdbar und friere schnell. Sie habe an sich eine Zunahme der Hautpigmentation beobachtet. Die Regelblutung sei seit drei Monaten ausgeblieben. Es sei ihr der Verlust an Achsel- und Schambehaarung aufgefallen. Der Blutdruck beträgt 110/70 mmHg, der Puls 80 Schläge pro Minute. Das beschriebene Krankheitsbild pass zu folgender Diagnose: A) Conn-Syndrom (Primärer Hyperaldosteronismus) B) Morbus Addison (Primäre Nebennierenrindeninsuffizienz) C) Morbus Cushing D) Anorexia nervosa E) Keine der Aussagen A,B,C und D ist richtig. 19. In der Lymphflüssigkeit befindet/befinden sich beim gesunden Menschen: A) Reichlich Erythrozyten. B) Keinerlei Zellen. C) Reichlich Lymphozyten. D) Nur die Aussagen A und C sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 20. Folgende(s) Symptom€ tritt/treten typischerweise bei einer chronischen Gastritis auf: A) Fieber B) Im Wechsel Obstipation und Diarrhoe C) Oft keine Beschwerden D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 21. Folgende Ursache(n) für Teerstühle kommt/kommen infrage: A) Magenblutung B) Blutungen aus dem Mastdarm C) Hämorrhoiden D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 22. Zur Klinik einer Hypervitaminose mit Vitamin A passt/passen bei längerem Verlauf folgende(s) Symptom(e): A) Auftreten von Spontanfrakturen B) Hämorrhagien C) Haarausfall D) Nur die Aussagen B und C sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. © auf Form und Lay out Arpana Tjard Holler www.arpana-tjardholler.de 5 Heilpraktikerüberprüfung Husum 24. August 2009 23. Ein 50-jähriger Mann, Raucher, bei dem ein Bluthochdruck bekannt ist, hat heftige retrosternale Schmerzen. Bei der Untersuchung findet sich ein schwach tastbarer zeitweise arrhythmischer Puls von 40 Schlägen pro Minute. Der Blutdruck ist systolisch 85 und diastolisch nicht mehr messbar. Differentialdiagnostisch kommen folgende Diagnosen infrage: A) Akuter Myokardinfarkt B) Lungenembolie C) Hirninfarkt im Versorgungsgebiet der Arteria cerebri media D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Keine der Aussagen A, B und C sind richtig. 24. Bei einer Leberzirrhose A) kommt es im Verlauf typischerweise zu einer hämolytischen Anämie. B) passt zur Klinik auch eine Splenomegalie. C) ist abgestorbenes Leberzellgewebe durch Bindegewebe ersetzt. D) Nur die Aussagen B und C sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 25. Folgende Aussage(n) zur Klinik einer Cholelithiasis ist/sind richtig: A) Zur Klinik passt ein positives Murphy-Zeichen. B) Häufig verursachen Gallensteine keine Symptome. C) Ein großer Stein in der Gallenblase ( Cholezystolithiasis) ist häufig Ursache eines Ikterus. D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 26. Eine Pankreatitis kann verursacht sein durch: A) Alkoholabusus B) Hyperparathyreoidismus C) Medikamente D) Nur die Aussagen A und C sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 27. Folgende(s) Symptom(e) passen zur Akromegalie: A) Abnahme von Libido und Potenz B) Es kommt stets zur Amenorrhoe C) Erniedrigt STH-Konzentration im Blut D) Nur die Aussagen A und B sind richtig E) Keine der Aussagen A,B und C ist richtig 28. Insulin hat folgende Wirkung(en): A) Glykogensynthese in der Leber B) Glukosetransport in die Muskelzellen C) Aktivierung der Proteinbiosynthese in der Leber D) Nur die Aussagen B und C sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. © auf Form und Lay out Arpana Tjard Holler www.arpana-tjardholler.de 6 Heilpraktikerüberprüfung Husum 24. August 2009 29. Welche Aussage trifft am ehesten zu? Eine 22-jährige Patientin klagt über einen starken Gewichtsverlust und über seit zwei Jahren bestehende rezidivierende Bauchschmerzen. Übelkeit und wiederholt Diarrhöen ohne Blutauflagerungen. Zu Erbrechen sei es nicht gekommen. Keine Einnahme von Abführmitteln. Im Laufe des letzten Jahres sei es zu 8 kg Gewichtsverlust und zu einer eingeschränkten Leistungsfähigkeit gekommen. Das Körpergewicht beträgt bei einer Größe von 170 cm noch 46 kg. Die Anamnese passt zu folgender Diagnose: A) Divertikulitis B) Bulimie C) Morbus Crohn D) Anorexia nervosa E) Keine der Aussagen A,B,C und D ist richtig. 30. Welche Aussage trifft am ehesten zu? Eine 52-jährige Frau kommt wegen eines leichten Sklerenikterus in die Praxis. Anamnestisch ist zu erfahren, dass sie seit 8 Monaten vom Hausarzt wegen aufgetretener Herzrhythmusstörungen mit Chinidin behandelt wird. Ansonsten, so sagt sie, seien bei ihr keine schweren Erkrankungen bekannt. Die körperliche Untersuchung ergibt keinen pathologischen Befund. Labor: Anämie mit normochromen Erythrozyten, Leuko- und Thrombozyten im Normbereich, Retikulozytose, Serumbilirubin leicht erhöht, indirektes Bilirubin mäßig erhöht, Transaminasen im Normbereich, Haptoglobin vermindert. Der direkte Coombs-Test ist positiv. Krankheitsbild und Befunde passen zu folgender Diagnose: A) Cholangiolithiasis B) Chronische Hepatitis C) Hämolytische Anämie D) Chronische Pankreatitis E) Keine der Aussagen A,B,C und D ist richtig. 31. Bei der Zweigläserprobe findet sich nur im ersten Glas eine Trübung. Dieser Befund passt zu folgende Diagnose(n): A) Urethritis anterior B) Zystitis C) Pyelonephritis D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 32. Zu den typischen Symptomen einer akuten Zystitis zählt/zählen: A) Dysurie B) Eiweißausscheidung im Urin C) Hohes Fieber (>39°C) D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 33. Zu den Symptomen beim nephrotischen Syndrom zählt/zählen: A) Große Proteinurie >3g/24 Std. B) Ödembildung C) Hyperlipidämie mit Lipidurie. D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. © auf Form und Lay out Arpana Tjard Holler www.arpana-tjardholler.de 7 Heilpraktikerüberprüfung Husum 24. August 2009 34. Folgende Ursache(n) kommt/kommen für ein akutes Nierenversagen infrage. A) Harnstauung infolge Abflussbehinderung B) Schwermetallvergiftung C) Hyperkalzämische Krise D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 35. Folgende Aussage(n) zur Vitalkapazität ist/sind zutreffend: A) Es handelt sich um das Volumen an Luft, das man nach normaler Ausatmung noch zusätzlich ausatmen kann. B) Es handelt sich um das Volumen an Luft, das man nach normaler Inspiration maximal ausatmen kann. C) Es handelt sich um das Volumen an Luft, das man nach maximaler Inspiration maximal ausatmen kann. D) Es handelt sich um das Volumen an Luft, das nach einer normalen Inspiration noch zusätzlich eingeatmet werden kann. E) Keine der Aussagen A, B und C sind richtig. 36. Folgende(s) Symptom(e) tritt/treten typischerweise bei einem Anfall von Asthma bronchiale auf: A) Bewusstlosigkeit B) Feuchte Rasselgeräusche C) Verlängertes Exspirium D) Nur die Aussagen B und C sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 37. Welche Aussage trifft am ehesten zu? Eine 28-jährige Patientin klagt über eine neu aufgetretene symmetrische Polyarthritis. Anamnestisch ist von ihr zu erfahren, dass es seit mehreren Jahren wiederholt Phasen gegeben habe, während derer Abgeschlagenheit, Krankheitsgefühl und subfebrile Temperaturen aufgetreten seien. Es sei auch zu Fieberschüben bis 40°C gekommen. Kürzlich habe sie verstärkten Haarausfall bemerkt, der aber spontan aufgehört habe. Zwischenzeitlich sei es immer wieder zu depressiven Verstimmungen gekommen. Bei der Inspektion zeigt sich ein Schmetterlingserythem. Bei der körperlichen Untersuchung findet sich eine Polyarthritis, die sowohl kleine als auch große Gelenke asymmetrisch betrifft. Im Bereich der Tibiakante sind gut sichtbare Dellen zu drücken. Labor: BSG 25/40 mm nach Westergren, CRP normal, Anämie, Leuko- und Thrombopenie. Nachweis von antinukleären Antikörpern und von Autoantikörpern gegen Erythro- Leuko- und Thrombozyten. Der Antistreptolysin-O-Titer ist unauffällig. Krankheitsbild und Befunde passen zu folgender Diagnose: A) Reaktive Arthritis B) Systemischer Lupus erythematodes C) Rezidivierendes Rheumatisches Fieber D) Rheumatoide Arthritis E) Keine der Aussagen A, B, C und D sind richtig. © auf Form und Lay out Arpana Tjard Holler www.arpana-tjardholler.de 8 Heilpraktikerüberprüfung Husum 24. August 2009 38. Welche Aussage trifft am ehesten zu? Ein 53-jähriger Patient klagt über Schmerzen im gesamten linken Bein, die schlagartig eingesetzt haben. Er kann das Bein nicht mehr bewegen. Bei der Untersuchung des Beines fallen erhebliche Blässe und Pulslosigkeit der Extremität auf. Die Anamnese und die genannten Befunde passen zu folgender Diagnose: A) Akuter arterieller Verschluss der linken Beckenarterie B) Phlebothrombose C) Thrombophlebitis D) Polyneuropathie. E) Keine der Aussagen A, B, C und D sind richtig. 39. Folgende Aussage(n) zum Schlaganfall trifft/treffen zu: A) Ursache kann ein Gefäßverschluss einer hirnversorgenden Arterie sein. B) Ursache kann eine Hirnblutung sein. C) Der Embolus bei einer Hirnembolie stammt stets aus dem rechten Vorhof. D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 40. Zu den Symptomen einer Netzhautablösung gehört/ gehören: A) Zunehmendes Blendungsgefühl B) Skotome C) Plötzlich auftretende Kurzsichtigkeit D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 41. Welche Aussage trifft am ehesten zu? Eine 53-jährige Patientin klagt über ausgeprägte Oberbauchschmerzen, Fieber und Schüttelfrost. Sie leidet seit 30 Jahren an Diabetes mellitus Typ 1. Bei der körperlichen Untersuchung findet sich eine Abwehrspannung im Oberbauch. Unter dem rechten Rippenbogen ist eine fragliche Resistenz schmerzhaft zu tasten. Das Murphy-Zeichen ist positiv. Labor: Urin unauffällig. Leukozytose und deutlich erhöhtes CRP. Alpha-Amylase, Lipase und Elastase 1, Alphafetoprotein im Normbereich. Das Krankheitsbild und die Befunde passen zu folgender Diagnose: A) Akute Pankreatitis B) Pyelonephritis C) Akute Cholezystitis D) Leberzellkarzinom E) Keine der Aussagen A,B,C und D ist richtig. 42. Folgende Aussage(n) zur Psoriasis ist/sind richtig: A) Die Erkrankung nimmt häufig einen chronischen schubweisen Verlauf. B) Es kommt zu einer überschießenden Epidermisbildung. C) Häufig kommt es zu typischen Nagelveränderungen. D) Nur die Aussagen B und C sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. © auf Form und Lay out Arpana Tjard Holler www.arpana-tjardholler.de 9 Heilpraktikerüberprüfung Husum 24. August 2009 43. Welche Aussage trifft am ehesten zu? Ein 62-jähriger alkoholkranker Mann, der aber aktuell nüchtern ist und auch keine Entzugssymptomatik hat, berichtet, dass seine 57jährige Ehefrau ihm untreu sei. Er wisse seit einiger Zeit ohne jeden Zweifel, dass sie mehrere – möglicherweise Dutzende- Liebhaber habe. Als Beweise führt er an, dass in der gemeinsamen Wohnung die Vorhänge gelegentlich zugezogen seien und dass er oft auf dem Sofa im Wohnzimmer zerdrückte Kissen entdeckt habe. Außerdem sehe die Ehefrau manchmal „auffallend erhitzt“ aus. Die begleitende Ehefrau beteuert die Unsinnigkeit des Verdachtes und verweist auf den langjährigen Alkoholabusus des Ehemannes sowie dessen seit mehreren Jahren bestehende Potenzstörung. Das Krankheitsbild passt zu folgender Diagnose: A) Eifersuchtswahn bei Alkoholkrankheit B) Erotomanie C) Alkoholentzugsdelir D) Alkohol-Halluzinose E) Keine der Aussagen A,B,C und D ist richtig. 44. Ursache(n) für ein Koma kann/können sein: A) Urämie B) Hirnblutung C) Kompensierte Leberzirrhose D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 45. Welche Aussage trifft am ehesten zu? Ein 50-jähriger Mann klagt über chronische Müdigkeit. Er berichtet, dass er während der Arbeit häufig an seinem Schreibtisch einschlafe. Er habe Konzentrationsstörungen und depressive Verstimmungen. Seine Frau sei aus dem gemeinsamen Schlafzimmer ausgezogen, weil er häufig und laut schnarche. Kopfschmerzen träten häufiger auf. Gewicht 110 kg bei einer Größe von 180 cm, Blutdruck 170/100 mmHg. Die Laborbefunde für Ery´s, Hb, MCV, Leuko´s, Kreatinin im Serum, Transaminasen und Urinstatus sind unauffällig. Anamnese und Befunde passen zu folgender Diagnose: A) Eisenmangelanämie B) Glomerulonephritis C) Schlafapnoe-Syndrom D) Vitamin B12 Mangelsyndrom. E) Keine der Aussagen A,B,C und D ist richtig. 46. Folgende Aussage(n) zur depressiven Episode ist/sind zutreffend: A) Es handelt sich um eine affektive Störung, die meist in Phasen verläuft. B) Wahnvorstellungen können während einer schweren depressiven Episode auftreten. C) Zur typischen Symptomatik gehören Antriebsminderung sowie Lust- und Interesselosigkeit. D) Nur die Aussagen A und C sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 47. Folgende Aussage(n) zu Schutzimpfungen ist/sind zutreffend: A) Eine Impfung mit abgeschwächten lebenden Erregern ist eine aktive Schutzimpfung. B) Bei der passiven Impfung werden tote Erreger geimpft. C) Bei der passiven Impfung werden Toxine der Erreger geimpft. D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Keine der Aussagen A, B und C sind richtig. © auf Form und Lay out Arpana Tjard Holler www.arpana-tjardholler.de 10 Heilpraktikerüberprüfung Husum 24. August 2009 48. Folgende Aussage(n) zum Dauerausscheider gemäß Infektionsschutzgesetz trifft/treffen zu: A) Ein Dauerausscheider hat stets auch Krankheitssymptome. B) Ein Dauerausscheider scheidet zwar Krankheitserreger aus, kann die Infektion aber nicht weiterverbreiten, weil die Erreger nur noch abgeschwächt pathogen sind. C) Dauerausscheider sind Personen, die noch längere Zeit nach überstandener Infektionskrankheit Erreger ausscheiden ohne selbst krank zu sein. D) Nur die Aussagen B und C sind richtig. E) Keine der Aussagen A, B uns C sind richtig. 49. Bei der Cholera kann/können neben heftigen Durchfällen folgende(s) Symptom(e) auftreten: A) Azidose B) Urämie C) Exsikkose D) Nur die Aussagen B und C sind richtig E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 50. Typische Symptom(e) bei einer bakteriellen Gastroenteritis ist/sind: A) Plötzlicher Beginn mit hohem Fieber. B) Häufiges Auftreten von Roseolen. C) Wässrige Durchfälle mit Blutbeimengungen D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 51. Eine 28-jährige Patientin klagt über in den letzten Wochen deutlich abnehmende Leistungsfähigkeit. Sie könne die Arbeit im Haushalt nicht mehr bewältigen. Bereits geringe körperliche Belastungen würden sie ermüden. Sie schwitze leicht und leide unter Herzklopfen. Sie könne schlecht einschlafen und nicht mehr durchschlafen. Sie sei nervöser geworden und explodiere bei jeder Kleinigkeit. Der Appetit sei gut. Sie habe in den letzten drei Monaten dennoch 4,5 kg abgenommen. Bei der Untersuchung fallen warme und feuchte Hände sowie ein feinschlägiger Fingertremor auf. Die Schilddrüse ist diffus vergrößert palpabel. Blutdruck 150/80 mmHg bei einem Puls von 112/min. Folgende Untersuchung(en) ist/sind bezüglich des Krankheitsbildes sinnvoll: A) Bestimmung der TSH-Sekretion B) Glukosetoleranztest C) Bestimmung von Trijodthyronin und Thyroxin D) Nur die Aussagen A und C sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. © auf Form und Lay out Arpana Tjard Holler www.arpana-tjardholler.de 11 Heilpraktikerüberprüfung Husum 24. August 2009 52. Welche Aussage trifft am ehesten zu? Ein 54-jähriger Mann, leicht übergewichtig, kommt humpelnd in die Sprechstunde. Er sei in der Nacht mit heftigen Schmerzen in der rechten großen Zehe aufgewacht. Die Zehe sei geschwollen und er könne nicht mehr auftreten. Bisher habe er solche Beschwerden noch nie gehabt. Am Abend zuvor, er sei zu einem festlichen Essen eingeladen gewesen, habe er noch keine Schmerzen verspürt. Bei der Inspektion findet sich ein hochrot-livides geschwollenes rechtes Großzehengrundgelenk, das bereit bei Berührung schmerzt. Aktive und passive Bewegung sind nicht möglich. Blutdruck: 155/90 mmHg. Puls von 90/min. Labor: Hypercholesterinämie, Hypertriglyzeridämie, Hyperurikämie. Anamnese und Befund passen zu folgender Diagnose: A) Rheumatoide Arthritis B) Verschluss der Arteria plantaris medialis C) Akuter Gichtanfall D) Gangrän E) Keine der Aussagen A,B,C und D ist richtig. 53. Welche Aussage trifft am ehesten zu? Ein 53-jähriger Mann klagt darüber, dass er, als er versucht habe durch schnelles Laufen einen Autobus zu erreichen, Schwindelgefühle bekommen habe. Ihm sei dann schwarz vor Augen geworden und er sei gestürzt und kurz bewusstlos gewesen. Lähmungserscheinungen, Seh- oder Sprachstörungen seien nicht aufgetreten. Durch den Sturz habe er sich nicht verletzt. Wenige Wochen später sei es beim schweren Heben zu einer ähnlichen Symptomatik gekommen. Bei der Untersuchung findet sich ein kräftiger, normalgewichtiger Patient in gutem Allgemeinzustand. Der Blutdruck beträgt 130/80 mmHg, der Puls 78 pro Minute. Bei der Auskultation des Herzens fällt ein raues systolisches Geräusch mit Punctum maximum im 2. ICR rechts und Fortleitung in die Karotiden auf. Die Anamnese und die genannten Befunde passen zu folgender Diagnose: A) Karotissinus-Syndrom B) Transitorische ischämische Attacke (TIA) C) Aortenklappenstenose D) Mitralklappenstenose E) Keine der Aussagen A,B,C und D ist richtig. 54. Folgende Aussage(n) zu den Auskultationsstellen des Herzens ist/sind zutreffend: A) Aortenklappe: 2.ICR parasternal rechts B) Mitralklappe: 5.ICR links Medioklavikularlinie C) Trikuspidalklappe 2.ICR parasternal links D) Nur die Aussagen A und B sind richtig E) Die Aussagen A,B und C sind richtig 55. Dem Heilpraktiker ist/sind gesetzlich verboten: A) Ausübung der Heilkunde bei Hausbesuchen B) Intravenöse Injektionen aller Art C) Die Ausstellung eines Totenscheines D) Nur die Aussagen B und C sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. © auf Form und Lay out Arpana Tjard Holler www.arpana-tjardholler.de 12 Heilpraktikerüberprüfung Husum 24. August 2009 56. Nach dem Infektionsschutzgesetz (IfsG) sind vom Heilpraktiker namentlich zu melden der Krankheitsverdacht, die Erkrankung und der Tod an: A) Tuberkulose B) Botulismus C) Masern D) Nur die Aussagen B und C sind richtig. E) Die Aussagen A,B und C sind richtig. 57. Ein 56-jähriger Mann, beruflich stark belastet, klagt darüber, dass er seit Monaten bemerkt habe, dass er beim schnellen Gehen häufig stolpere. Er bleibe mit den Zehen am Boden hängen. Zusätzlich habe er unter Belastung ziehende Wadenschmerzen. Bei der Untersuchung findet sich ein deutlicher Druckschmerz in der Wade. Der Achillessehnenreflex ist beiderseits nicht auslösbar. Es findet sich eine mäßige sockenförmig begrenzte Hypästhesie der Beine sowie eine leichte symmetrische Fuß- und Zehenheberschwäche. Folgende Grunderkrankung(en) kommt/kommen für das geschilderte Krankheitsbild infrage: A) Chronischer Alkoholmissbrauch B) Diabetes mellitus C) Fortgeschrittene Niereninsuffizienz D) Nur die Aussagen A und B sind richtig. E) Die Aussagen A, B und C sind richtig. 58. Welche Aussage trifft am ehesten zu? Ein 63-jähriger Mann berichtet, dass er seit kurzem unter rechtsseitigen Oberbauchschmerzen, Müdigkeit und Abgeschlagenheit leide. Keine Übelkeit, kein Erbrechen, kein Fieber. Er habe an Gewicht abgenommen, so dass ihm seine Kleidung nicht mehr passen würde. In den letzten Wochen habe er in unregelmäßigen Abständen eine rötliche Einfärbung des Urins bemerkt. Bisher sei er nie ernsthaft krank gewesen. Bei der Untersuchung finden sich eine Hypertonie, eine Anämie und eine BKS-Beschleunigung. Blut im Urin positiv. Bilirubin im Urin unauffällig. PSA und Transaminasen im Normbereich. Die recht Flanke ist klopfschmerzhaft. Leber und Milz sind nicht palpabel. Die Anamnese und die Untersuchungsbefunde passen zu folgender Diagnose: A) Nierenkarzinom B) Leberzirrhose C) Prostatakarzinom D) Chronische Nephrolithiasis E) Keine der Aussagen A,B,C und D ist richtig. 59. Bei der vorderen Kreuzbandruptur A) ist das Homans-Zeichen positiv. B) ist das Payr-Zeichen positiv. C) kommt es zum Schubladenphänomen. D) Nur die Aussagen B und C sind richtig. E) Keine der Aussagen A,B,C und D ist richtig. © auf Form und Lay out Arpana Tjard Holler www.arpana-tjardholler.de 13 60. Heilpraktikerüberprüfung Husum 24. August 2009 Wenn bei passivem Anheben des gestreckten Beines des liegenden Patienten ein Schmerz im Gesäß und gleichseitigem dorsalen Oberschenkel auftritt, kann das ein Symptom sein eines A) Bandscheibenvorfalls B) Ischiassyndroms C) Meningismus D) Nur die Aussagen A und B sind richtig E) Die Aussagen A,B, und C sind richtig © auf Form und Lay out Arpana Tjard Holler www.arpana-tjardholler.de 14 Heilpraktikerüberprüfung Husum 24. August 2009 Auflösung 1C 2E 3E 4C 5A 6E 7D 8B 9D 10 B 11 B 12 C 13 A 14 E 15 A 16 D 17 D 18 B 19 C 20 C 21 A 22 E 23 D 24 D 25 D 26 E 27 A 28 E 29 C 30 C 31 A 32 A 33 E 34 E 35 C 36 C 37 B 38 A 39 D 40 B 41 C 42 E 43 A 44 D 45 C 46 E 47 A 48 C 49 E 50 A 51 D 52 C 53 C 54 D 55 C 56 D 57 E 58 A 59 C 60 E © auf Form und Lay out Arpana Tjard Holler www.arpana-tjardholler.de 15 Heilpraktikerüberprüfung Husum 24. August 2009 Kommentar Nr. 25 Meiner Meinung nach ist die Aussage A „Zur Klinik passt ein positives Murphy-Zeichen“ nicht korrekt. Ein positives Murphy-Zeichen legt den Verdacht einer Cholezystitis nahe. Gefragt wurde aber nach der Cholelithiasis. Als Komplikation eines Gallenblasenleidens kann eine Gallenblasenentzündung auftreten. In der Fragegestellung wurde aber nach Cholelithiasis gefragt und nicht nach Cholezystitis. Diese MC-Frage ist nicht klar genug gestellt und eignet sich nicht für eine gefahrenabwehrende Heilpraktikerüberprüfung. Nr. 35 Zu bemängeln ist hier der Gegenstand des Abgefragten. Die Frage ob eine hyperkalzämische Krise ein akutes Nierenversagen hervorruft oder nicht, ist nicht geeignet für eine gefahrenabwehrende Heilpraktikerüberprüfung. Es handelt sich hier um Sachinformationen, die die internistische Medizin betreffen. Nr. 40 Der Begriff „Skotom“ ist ein fachspezifischer medizinischer Begriff. Ein Heilpraktikeranwärter ist sicherlich keine Gefahr für die Allgemeinbevölkerung, wenn er diesen Begriff nicht kennt. In dieser Frage hätte hinter dem Begriff in Klammern die Bedeutung – nämlich Gesichtsfeldausfälle – stehen müssen. Nr. 56 Ich möchte darauf hinweisen, dass gemäß der Gesetze ein Heilpraktiker die Erkrankung und den Tod an einer Infektionskrankheit nicht melden kann bzw. braucht. Das Bestehen einer Infektionskrankheit (Definition Erkrankung) wird durch den Nachweis von Infektionserregern erbracht. Das Arbeiten mit Infektionserreger ist für den Heilpraktiker gemäß IFSG nicht erlaubt. Der Tod wird durch den Totenschein attestiert. Dies ist dem Heilpraktiker auch verboten. Also entfällt eine Meldepflicht bei Erkrankung Tod. Eine Frage (Nr. 25) ist definitiv nicht geeignet für eine gefahrenabwehrende HP-Prüfung. Von den restlichen 5 Fragen habe ich 21 Fragen der Kategorie „schwer“, 27 Fragen der Kategorie „mittel“ und 11 Fragen der Kategorie „leicht“ zugeordnet. Fazit: Man kann sicherlich nicht sagen, dass diese Prüfung leicht war. Aber im Gegensatz zu dem, was wir sonst von Husum gewöhnt sind, ist diese Prüfung einigermaßen als „human“ zu betrachten. © auf Form und Lay out Arpana Tjard Holler www.arpana-tjardholler.de