Elternabend 08 Tips zum Vater-Mutter sein

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Was macht einen guten Vater eine gute Mutter aus?
„Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr.“
Vieles im Leben ist nicht einfach,
aber eine der schwierigsten
und gleichzeitig eine der wichtigsten Aufgaben ist die,
gute Eltern zu sein.
Gute Eltern zu sein ist vor allem deshalb nicht leicht, weil sowohl Eltern
als auch Kinder von Natur aus unvollkommen sind.
In der Bibel heißt es, dass „die Neigung des Menschenherzens böse ist von seiner Jugend an“ (1. Mose 8:21).
Die Bibel nennt das Sünde.
In uns steckt also die Neigung, unrecht zu handeln.
Jesus bietet uns da eine gute Hilfe.
Er hatte ein Vorbild: Seinen Vater.
Was hat das aber mit uns und unserer Kindererziehung zu tun?
In der Schrift steht:
„Werdet Nachahmer Gottes“, lautet der eindringliche Rat des Apostels Paulus, „und wandelt weiterhin in der
Liebe“ (Matthäus 6:9, 10; 1. Johannes 4:8; Epheser 5:1, 2).
Gott Nachzuahmen hilft uns in der Kindererziehung?
Betrachten wir nur eine Begebenheit aus dem Leben Jesu,
um zu sehen,
was Eltern aus Gottes Vorbild
im Umgang mit ihren Kindern lernen können.
Aus Matthäus 3:17 erfahren wir,
dass bei Jesu Taufe im Wasser Gottes Stimme vom Himmel zu hören war, die sagte:
„Dieser ist mein Sohn,
der geliebte,
an dem ich Wohlgefallen gefunden habe.“
Drei Punkte sind mir in diesem Satz wichtig geworden.
Stellen wir uns als Erstes vor,
was in einem Kind vorgeht, wenn sein Vater stolz zu jemandem sagt:
„Das ist mein Sohn“, oder: „Das ist meine Tochter.“
Kinder blühen auf, wenn sie von ihren Eltern beachtet werden, vor allem wenn sie Lob und Anerkennung finden.
Sie werden sich dann wahrscheinlich besonders anstrengen, um zu zeigen, dass sie dies auch verdienen.
Ein zweiter Punkt:
Gott brachte durch die Worte „der geliebte“
seine Gefühle gegenüber Jesus zum Ausdruck.
Bei dieser liebevollen Äußerung aus dem Mund seines Vaters
muss es Jesus warm ums Herz geworden sein.
Auch dein Kind braucht diese Ermunterung,
indem du ihm durch Worte zeigst, wie lieb du es hast —
aber nicht nur durch Worte, sondern auch dadurch,
dass du für sie sorgst und dir bewusst Zeit für sie nimmst.
Nun ein dritter wichtiger Gedanke.
Gott sprach zu seinem Sohn:
„An dir habe ich Wohlgefallen gefunden“(Markus 1:11).
Eltern sollten ihren Kindern sagen,
dass sie sich über ihre Kinder freuen.
Natürlich machen Kinder oft etwas verkehrt.
Aber das geht uns doch allen so.
Aber hallo ihr Väter, wie ist das bei, Euch?
Ihr solltet immer wieder Gelegenheiten suchen,
Eure Kinder zu loben,
wenn sie etwas Gutes gesagt oder getan haben.
So wichtig wie für Euch Gott als Vorbild in Eurem
Elternsein ist,
so wichtig ist euer gutes Vorbild,
für Eure Kinder.
Um Kindern gute Eltern zu sein,
ist es ohne Zweifel sehr wichtig, mit gutem Beispiel voranzugehen,
und zwar in Wort und Tat.
Nicht nur unsere Worte zählen,
sondern vor allem unsere Taten — das Beispiel, das wir geben.
Ein kanadischer Experte für Pädagogik der frühen Kindheit schrieb:
„Die beste Methode,
um zu erreichen, dass sich unsere Kinder benehmen,
besteht darin,
das erwünschte Verhalten selbst zu zeigen.“
Sollen unsere Kinder also geistige Dinge schätzen,
ist es wichtig, dass auch wir sie schätzen.
Sitzt Du auf dem Traktor wird es Dein Sohn tun.
Betest Du, wird es dein Sohn und Deine Tochter tun.
Hälst Du Dich zur Gemeinde, werden es Deine Kinder tun.
Mauschelst du um Deine Versicherung zu bekommen, werden es auch Deine Kinder tun.
Wie erreichen wir dass?
Durch Zeit nehmen!
Kinder müssen das gute Vorbild ihrer Eltern beobachten können.
Dazu müssen Eltern und Kinder zusammen sein — und zwar ausgiebig,
nicht nur ab und zu ein bisschen.
Eltern sollten also klugerweise den biblischen Rat befolgen, ‘Zeit auszukaufen’, das heißt, weniger Wichtiges
zurückzustellen, um sich mit ihren Kindern zu beschäftigen (Epheser 5:15, 16).
Hand aufs Herz:
Ist ein teures Fernsehgerät, eine professionelle Sportausrüstung, ein schönes Haus oder der Beruf wichtiger als die
eigenen Kinder?
Ein bekanntes Sprichwort lautet: „Vorbeugen ist besser als heilen.“
Väter bedauern es oft sehr,
wenn ihre Kinder in Unmoral, Drogen, Kriminalität abgeglitten sind oder Gott in ihrem Leben keine Rolle mehr
spielt.
Sie bereuen es, sich nicht öfter mit ihren Kindern beschäftigt zu haben,
als diese noch klein waren und ihren Vater dringend brauchten.
Eltern sollten also an die Folgen ihrer Entscheidungen denken,
wenn die Kinder noch klein sind.
Die Bibel nennt Kinder „ein Erbe von Gott“: Gott selbst hat sie uns anvertraut (Psalm 127:3).
Vergessen wir also nie, dass wir ihm Rechenschaft schuldig sind!
Brent Burgoyne, Dozent an der Universität in Kapstadt (Südafrika), bemerkte:
„Man kann einem Kind
fast kein größeres Geschenk machen,
als ihm ein Wertesystem zu vermitteln.“
In der japanischen Zeitung The Daily Yomiuri war zu lesen, wie notwendig dies ist. Dort wurde von einer Studie
berichtet, nach der „71 Prozent der Kinder in Japan von ihrem Vater nie gesagt bekamen, dass sie nicht lügen
dürfen“. Ist das nicht eine traurige Bilanz?
Aber
wer kann uns ein zuverlässiges Wertesystem bieten?
Derselbe, der auch Manoach Anleitung gab — nämlich Gott!
Manoach sah ein,
dass er Hilfe bei der Erziehung seiner Kindes brauchte
Manoach, dessen Frau durch einen Engel erfahren hatte,
dass sie ein Kind bekommen würde,
betete zu Gott:
Bitte, Herr! der Mann Gottes, den du gesandt hast, möge doch
nochmals zu uns kommen und uns lehren, was wir tun sollen mit dem
Knaben, der geboren werden soll. (Richter 13:8, 9).
(Simson)
Manoach brauchte Hilfe, genauso wie Eltern heute.
Abschluß:
Ein guter Vater und eine gute Mutter zu sein schließt also ein,
Kindern ein gutes Beispiel zu geben,
sich sehr viel Zeit für sie zu nehmen
und ihnen zu helfen, nach den Maßstäben Gottes zu leben,
die er uns durch die Bibel gezeigt hat.
Den Grundgedanken zu dieser Andacht habe ich hier gefunden. Ich fand ihn so gut dass ich daraus meine Andacht gemacht habe.
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