Sehr geehrte Damen und Herren, auf diesen Seiten möchte ich Ihnen die Klinik für Neurochirurgie im Klinikum Fulda, akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Marburg, vorstellen. Als Klinik in einem modernen akademischen Krankenhaus der Maximalversorgung für die Region Osthessen, sehen wird es als unsere Aufgabe, eine spezialisierte Krankenversorgung mit hohem Maß an Behandlungsqualität und Sicherheit nach dem neusten neurochirurgischen und wissenschaftlichen Stand und eine fundierten Ausbildung von Fachärzten und Studenten in einer menschlichen Atmosphäre rund um die Uhr zu gewährleisten. Sie können hier Einblicke in unsere tägliche Arbeit erhalten, sich die Räumlichkeiten der Klinik ansehen und Informationen über die Krankheitsbilder und die stationären und ambulanten Behandlungsmöglichkeiten und -abläufen einholen. Prof. Dr. med. Robert Behr, Direktor der Klinik Neurochirurgisches Behandlungsspektrum Grundsätzliches Prinzip und Ziel der jetzigen und zukünftigen Patientenversorgung sind beste Ergebnisse und hohe Patientensicherheit mit einer minimal invasiv orientierten Neurochirurgie unter Einbeziehung modernster bildgebender Methoden und Anwendung mikrochirurgischer und endoskopischer Behandlungstechniken. Unser Behandlungsspektrum Behandlung von umfasst die neurochirurgische und interdisziplinäre • Gefäßerkrankungen des Gehirns wie Aneurysmen und Angiomen • Prozessen und Tumoren der Schädelbasis hier v.a Vestibularisschwannomen und Meningeomen • Hypophysentumoren •Tumoren des Gehirns und der Hirnhäute •Hirnblutungen und Gefäßverschlüsse •peripheren Nervenerkrankungen (Engpasssyndromen z.B Karpaltunnel- und Cubittaltunnelsyndrom, Nerventumoren, Nervenverletzungen insbesondere geburtstraumatischen Plexusläsionen •Tumoren des Rückenmarks und der Nervenwurzeln • ZNS und peripheren Nerven- Tumoren bei Neurofibromatose I und II •Kompressionen von Rückenmark und Nervenwurzeln durch degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule (bei Stenose, Instabilität, Bandscheibenvorfällen) •Schädel-Hirn-Verletzungen •Fehlbildungen des Nervensystems •Hydrocephalus (Wasserkopf) Im Rahmen der Krankenversorgung und Facharztausbildung mit voller Weiterbildungsermächtigung deckt die Neurochirurgische Klinik ein breites Spektrum der operativen Therapie neurochirurgisch relevanter Krankheitsbilder in der Erwachsenen- und Kinderneurochirurgie in enger Kooperation mit der Neuroradiologie, Hals- Nasen- Ohren Klinik, Anästhesie, Neurologie, Onkologie, Strahlenklinik und Kinderklinik ab. Leistungen und Schwerpunkte Klinische und operative Schwerpunkte der Klinik liegen in der neurovaskulären Neurochirurgie, der Schädelbasis- und Hypophysenchirurgie, der Hirntumortherapie (Neuroonkologie), der Kinderneurochirurgie, der peripheren Neurochirurgie und der Wirbelsäulenchirurgie. Zu Verfügung stehen Intraoperatives CT (O- Arm) mit Navigation Modernste Mikroskope Endoskopie Neuronavigation Intraoperatives elektrophysiologisches Monitoring Multimodales Neuromonitoring Mikrodialyse Fluoreszenz mit 5-ALA Ultraschallzertrümmerung von Gewebe Intraoperative Röntgenuntersuchungen Die Versorgung von Aneurysmen und AV- Malformationen umfasst modernste neurochirurgische und endovaskuläre Behandlungsmöglichkeiten in gemeinsamer Absprache mit der Neuroradiologie vor Ort. In einer wöchentlichen neurovaskulären Konferenz, die von der Ärztkammer als Fortbildung zertifiziert ist, werden komplexe Fälle durch Neurochirurgen, Neuroradiologen und Neurologen gemeinsam besprochen. Die Schädelbasis und Hypophysenchirurgie ist verstärkt durch die intensive Zusammenarbeit mit der HNO- Klinik in unserem Haustraditionell stark vertreten. Eine Schädelbasiskonferenz findet wöchentlich statt und ist ebenfalls eine durch die Ärztekammer zertifizierte Fortbildungsveranstaltung. Auditorische Hirnstammelektroden nach Entfernung grosser Vestibularisschwannomen bei Neurofibromatose II Patienten und anlagebedingter Taubeit bei Kindern werden mit weltweit beste operative Ergebnisse implantiert. In der Hirntumorchirurgie wird eine möglichst radikale Entfernung mit einem hohen Mass an Patientensicherheit angestrebt. Neueste Lokalisations- und Monitoringverfahren werden intraoperativ angewandt. Die Nachbehandlung von Hirntumoren wird durch die vor Ort gewährleisteter neuroonkologischer und strahlentherapeutischer Betreuung ergänzt. In der Wirbelsäulenchirurgie bieten wir neben mikrochirurgischen Operationen von Bandscheibenvorfällen weitere Möglichkeiten der Behandlung von degenerativen Erkrankungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule mit allen gängigen Stabilisierungsverfahren. Als eine der wenigen Kliniken in Deutschland verfügen wir über hochinnovativen mobilen Computertomographen (O-Arm), der unmittelbar am Operationstisch eingesetzt wird. Dies bedeutet für den Patienten den Vorteil einer sicheren und gleichzeitig schonenden Stabilisierungsoperation mit vermindertem Risiko einer Nachoperation und einer insgesamt geringeren Strahlenbelastung. Die Behandlung schwerster Verletzungen des Gehirns und des Rückenmarkes wird durch modernste intensivmedizinische Behandlungs- und Überwachungsmethoden in einer personel und technisch hochkarätig ausgestalteten interdisziplinären Intensivstation gewährleistet. Ein Team aus Physiotherapeuten, Logopäden, Sozialarbeitern und Neuropsychologen unterstützt den Übergang der schwer betroffenen Patienten von der AkutPhase in die Rehabilitation.