Balanco - Bioenergetische Erdungsübungen von Dr. Thomas Ehrensperger Einleitung Wer in seinem Körper "zuhause" ist, fühlt sich in sich selbst ruhend und damit "geerdet". Der Sprachgebrauch kennt Begriffe wie standfest sein, sich vertreten, etwas durchstehen, etwas verstehen, Eigenständigkeit, Selbstverständlichkeit. Wer geerdet ist, steht mit beiden Füssen fest auf dem Boden, selbst wenn die Stürme des Lebens an ihm zerren. In unserer Körperwahrnehmung spüren wir, wie wir uns selber unterstützen, aber auch durch Kontakt mit unserem sozialen Umfeld können wir Halt erleben, wenn wir in unserer Realität verankert oder geerdet sind, kann sich unser Selbstvertrauen entfalten und wachsen. Der Begriff „Erdung“ hat eine wörtliche und eine übertragene Bedeutung: Wer gut geerdet ist, hat auch guten Kontakt zum Fundament der Realität. Die meisten Leute meinen, sie stünden mit beiden Füssen auf der Erde, und in einem mechanischen Sinn tun sie das auch tatsächlich. Wir können sagen, dass sie einen mechanischen Kontakt herstellen, aber keinen gefühlsmässigen oder energetischen Kontakt, d.h. sie fühlen sich nicht wirklich vom Boden getragen und empfinden die Gravitationskraft oder die Schwerkraft nicht als organisierendes und haltendes Prinzip. Durch das Balanco-Gerät begeben wir uns bewusst auf einen wackligen Boden, wir bringen den Lebensstress symbolisch in den Therapieraum oder in unsere häusliche Umgebung. Wir können dabei beobachten, wie das Stehen auf dem wackligen Boden unsere Körperempfindungen, aber auch unsere Gedanken und Gefühle beeinflusst. Wir erleben dabei, wie als Schutz gegen das Fallen im Körper sich ganz von selbst und automatisch Spannungsmuster zeigen, welche uns aus unserem Alltag bereits mehr oder weniger bekannt sind: Schulter- und Nackenmuskulatur spannen sich an, wir beissen auf die Zähne, halten den Atem an, spannen die Gesäss-und Beckenbodenmuskeln etc. Auch unter erschwerten Umständen sollten wir uns entspannen können. Wenn wir uns angespannt an eine Aufgabe machen, erbringen wir schlechtere Leistungen, als wenn wir aus einem gelassenen und entspannten inneren Raum heraus neue Anforderungen und Aufgaben bewältigen. Es gilt auch im Stress entspannt zu sein. Chronische Verspannungen im Körper verbrauchen Energie ohne Nutzen. Im Folgenden beschreibe ich einige Übungen, die sich bei der Arbeit mit dem Balanco-Gerät in den letzten Jahren in der psychosomatisch-psychotherapeutischen Praxis als nützlich erwiesen haben. Wir erkunden bei den folgenden Übungsvorschlägen unser Verhältnis zum Boden - Versuch nicht "es gut zu machen"! sondern erspüre Dich spielerisch und neugierig. Erste Übung - Spielen Stell Dich auf den "fliegenden Teller", wenn möglich ohne Schuhe, die Füsse parallel, möglichst am Rande der Scheibe, die Fussflächen überragen den Rand der Scheibe nicht. Spiele mit den Bewegungen, die sich ganz von selbst in Deinem Körper zeigen. Halte die Knie ganz leicht gebeugt und lass Dich spielen. Beobachte dabei, was im Innern Deines Körpers vor sich geht. Spüre die Bewegung der Knöchel, der Knie, der Hüften und des Rückens. Vielleicht bemerkst Du, dass Du Deine Atmung zurücknimmst, dass Du flach atmest. Gehe ans Ende der Ausatmung, das heisst, atme stärker aus als gewöhnlich, und beobachte, wie die Atmung sich dadurch von selbst vertieft. 2 Zweite Übung - Schliesse die Augen! Wenn Du die Augen schliesst, wird die Unsicherheit zunehmen. Du merkst dabei, wie Du die Gewohnheit hast, Dich mit den Augen festzuhalten. Spiele damit: öffne die Augen, schliesse sie wieder und öffne sie wieder. Dabei kannst Du lernen, Dich am Gefühl für die Senkrechte und für Deine Körperachse zu orientieren. Spüre die belebende Wirkung der Unsicherheit. Versuche nun, so zu stehen, dass Du mit geschlossenen Augen Deine Standfestigkeit über die Körperwahrnehmung kontrollieren kannst. Wenn Du merkst, dass Du unwillkürlich Deine Schultern anspannst, um Dich gleichsam wie an einem Kleiderbügel hochzuhalten, versuche diese wahrscheinlich für Dich bekannten Spannungsmuster wieder loszulassen. Wenn Du unwillkürlich auf die Zähne beisst, lass den Unterkiefer fallen, gestatte eine möglichst lockere Haltung, selbst wenn Du Dich nicht mit den Augen festhalten kannst. Und immer wieder, achte Dich auf Deine Atmung: Verstärke die Ausatmung, das heisst, atme etwas mehr aus wie gewöhnlich und beobachte dabei, wie dann die Einatmung von selbst sich vertiefen kann. Du kannst lernen dich nicht mehr mit den Augen festzuhalten, sondern über das Spüren Deines Körpers. Dritte Übung - Arme Schwingen Bewege Deine Arme wie beim Gehen, locker, wechselseitig hin und her. Spür dabei die Drehung in der Wirbelsäule und wie diese Drehung grösser wird, wenn sich die Arme stärker bewegen. Auch diese Übung kannst Du sowohl mit offenen wie mit geschlossenen Augen durchführen. Achte immer darauf, dass die Knie ganz leicht gebeugt sind, und spüre Deine Atmung: lass die Luft leicht und frei zirkulieren! Wenn Du nur einen Arm bewegst, wirst Du Dich im Kreis herumdrehen, gestatte Dir, zu spielen und wahrzunehmen, wie sich dieses Spiel körperlich und gefühlsmässig anfühlt. Vierte Übung - Kniebeugen Biege beim Ausatmen die Knie, zuerst nur wenig und dann immer stärker. Wenn Du beim Ausatmen einen Ton gestattest, hilft das, Verspannungen im Hals, welche sich ganz unwillkürlich einstellen können, etwas zu lösen. Beim Einatmen strecke die Knie wieder, ohne in eine vollständig gestreckte Beinhaltung zu geraten. Auch diese Übung kannst Du mit offenen oder geschlossenen Augen durchführen. Falls Du jetzt merkst, dass Du die Tendenz hast, Dich in Deiner Lendenwirbelsäule anzuspannen, bewege Dein Becken mit kleinen, spontanen Bewegungen, achte Dich darauf, was Dein Körper Dir von selbst und spontan an Bewegungsimpulsen mitteilt. 3 Fünfte Übung - Festen Boden unter den Füssen spüren Stell Dich jetzt neben den Teller auf den festen Boden, die Füsse etwa zwei Handbreit auseinander, die Knie leicht gebeugt und schliesse die Augen. Spüre, wie wohltuend es sein kann, auf dem festen Boden zu stehen. Spüre nach, was Du jetzt alles in Deinem Körper wahrnehmen kannst: das Strömen, Pulsieren und Vibrieren vielleicht, die Veränderung der Gefühlslage, Dein Phantasie- und Gedankenspiel, Deine inneren Bilder. Wiederum achte Dich auf Deine Atmung, wie hat sich diese verändert, was hat sich verändert in Deiner Atmung? Bleibe ein paar Minuten in dieser ruhigen Haltung stehen, beobachtend, erkundend und nachspürend. Sechste Übung - Dreidimensionales Atmen Währenddem Du immer noch auf dem festen Boden stehst, spüre, wie der Boden Dich trägt, wie die Fussflächen auch die Oberflächenstruktur des Bodens wahrnehmen können, halte die Knie immer noch ein bisschen gebeugt. Vielleicht spürst Du jetzt ein leichtes Vibrieren oder Beben in den Beinen, Du kannst dieses verstärken, indem Du Dein Gewicht ein wenig nach vorne auf die Fussballen verlagerst. Spüre jetzt Deine Atmung, wie beim Einatmen sowohl Bauch, Brust wie auch Flanken sich gleichzeitig heben und beim Ausatmen senken. Wenn Dein Becken nicht fixiert ist, das heisst, sich jetzt frei bewegen kann, kannst Du spüren, wie es durch die Einatmung leicht nach hinten geschoben wird und beim Ausatmen nach vorne kippt. Versuche zu spüren, wie Deine Atmung Dein Becken bewegt. Einatmen - der Bauch wölbt sich nach aussen, die Lendenwirbelsäule geht ein wenig ins hohle Kreuz - beim Ausatmen kippt das Becken etwas nach vorne, das hohle Kreuz flacht sich ab. Beobachte eine Weile Deine Atmung, das Kommen und Gehen der Atemwelle, die dreidimensionale Bewegung nach vorne, nach oben und unten und seitlich, fast wie ein Ballon, der sich nach allen Seiten ausdehnt, einatmen - ausatmen. Siebte Übung - Atemübung auf dem Balanco Stell Dich jetzt wieder auf den fliegenden Teller, orientiere Dich wieder an Deiner senkrechten Körperachse und richte Deine Wahrnehmung auf Deine Atmung. Versuche die gleiche fließende, dreidimensionale Atmung, die Du vorher auf dem festen Boden geübt hast. Spiele wiederum mit offenen und geschlossenen Augen, wenn Du beim Ausatmen einen Ton gestatten kannst, hilft es Dir, Dich weiterhin auf den Atemrhythmus zu konzentrieren. Achte Übung - Vertiefte Atmung Stell Dich wieder neben den Teller auf den festen Boden und bleibe in der Atemübung von vorher. Dieses Mal vertiefst Du aber die Atmung dadurch, dass Du beim Einatmen Dein Kinn um 3 cm hebst und beim Ausatmen den Kopf wieder in die Ausgangsstellung zurücksinken lässt. Dies ergibt eine leichte Hebung des Kopfes beim Einatmen und gleichzeitig ein nach hinten kippen des Beckens. Beim Ausatmen kippt das Becken nach vorne und ebenso der Kopf. Wenn Du nun gleichzeitig beim Einatmen die Hände und die Arme in den Schultern etwas nach aussen drehst, kannst Du eine Geste des Oeffnens beim Einatmen und des Schliessens beim Ausatmen in Deinem Innern wahrnehmen. Versuche nun, die gleiche Übung auf dem Teller stehend. 4 Neunte Übung - Nachspüren mit geschlossenen Augen Bleib auf dem Teller stehen, die Füsse parallel, die Knie leicht gebeugt, und beobachte die inneren Bewegungen in Deinem Körper. Wo hast Du Dich unwillkürlich wieder verspannt? Welche Gedanken, Bilder oder Gefühle haben sich entwickelt oder beginnen sich erst zu zeigen? Sind leichte Vibrationen bereits spürbar? Wo breiten sie sich aus und wo werden sie gestoppt? Übe die Kunst der inneren Wahrnehmung! Zehnte Übung - Fallen Viele chronische Verspannungen in unserem Körper schützen uns vor dem Loslassen oder Fallen. Viele Dinge im Leben tun wir nicht, weil wir Angst vor dem Fallen haben. Stell Dich auf den Teller und spiele mit dem Fallen: Du kannst Dich nach hinten, nach vorne oder auf die Seite kippen lassen. Bring nun Dein Körpergewicht an den Punkt, wo Du beinahe fällst, aber noch nicht wirklich fällst. Bleibe an dieser Stelle in diesem sehr labilen Gleichgewicht und beobachte, welche Spannungsmuster sich in Deinem Körper einstellen: wie Deine Atmung eng und flach wird, wie Deine Schultern sich anspannen, wie Du Deinen Beckenboden einziehst oder die Gesässbacken zusammendrückst, wie Du auf die Zähne beisst oder/ und Deinen Nacken anspannst. Vielleicht tauchen während dieser Übung Erinnerungen auf, wie Du im Leben gefallen bist, körperlich, in einer Beziehung, in einem Lebensereignis? Vielleicht erlebst Du Fallen als etwas Demütigendes, Beschämendes oder als eine Niederlage. Versuch den Unterschied zu spüren zwischen Fallen durch Loslassen oder Fallen als Niederlage. Eine solche Fallübung ist ungefährlich, weil Du dabei nur gerade vom Teller fällst, wieder auf Deine eigenen Füsse. Es handelt sich also um eine sehr kleine Fallübung, eine grössere Fallübung wäre es, wenn Du Dich auf die Matratze fallen liessest oder vom Rand eines Bassins ins Wasser. Elfte Übung - Elefant Eine typische Erdungsübung aus der Bioenergetik ist der "Elefant". Stell beide Füsse parallel auf den Boden, etwa zwei Handbreit auseinander, lass den Kopf nach vorne fallen und spüre die Schwerkraft, die den Kopf allmählich nach unten zieht. Biege langsam Deine Wirbelsäule und lass Dich nach vorne hängen, Kopf, Arme und Schultern, bis die zehn Finger den Boden berühren. Die Knie sind dabei leicht gebeugt. Du kannst jetzt Dein Körpergewicht auf die Fussballen verlagern, sodass die Absätze ganz leicht entlastet sind, aber immer noch den Boden berühren. Spüre, wie die Schwerkraft Deinen Oberkörper nach unten zieht, lass auch den Kopf los, damit sich der Nacken entspannen kann. Atme mit Bauch, Brust und Flanken wie bei der früheren Übung. Versuche nun diese Übung auch auf dem Teller stehend, indem Du Dich immer an der Senkrechten orientierst und Dich auf Deine Beine und Füsse konzentrierst. Wenn Du den Nacken entspannst und den Kopf wirklich loslässt, kann es Deine Stabilität für einen Moment stören. Versuche, Dein Gleichgewicht zu halten, auch wenn sich Dein Nacken entspannt und Du den Kopf loslässt. Zwölfte Übung - Kopfdrehen Lass zuerst den Kopf nach vorne hängen, Augen geschlossen oder geöffnet. Spüre dabei die Wirkung der Schwerkraft auf den Kopf. Nun lass den Kopf ganz langsam zur Seite gehen, immer weiter, bis er allmählich nach hinten fällt, lass auf diese langsame Art deinen Kopf über den Schultern kreisen. Beobachte gleichzeitig die Bewegung in den Beinen, und wie Du immer wieder die Tendenz hast 5 durch Spannung zu kompensieren, versuche durch loslassen Dein Gleichgewicht zu halten, Atme! Einfacher ist es, mit ganz kleinen Nackenbewegungen anzufangen - spüre wieviel Kontrolle über Deine Körperhaltung im Nacken stattfindet. Zusammenfassung: Die beschriebenen Übungen sind Beispiele, die sich durch die eigene Kreativität beliebig erweitern und ergänzen lassen. Versuche für Dich selbst neue und interessante Übungen zu entwickeln. Die Übungen helfen Dir mit dem Körper zu denken und nicht nur immer mit dem Kopf. Viele Menschen sind kopflastig und suchen nach Möglichkeiten, auch "mit dem Bauch denken zu lernen". Diese Übungen helfen, die innere Wahrnehmung zu differenzieren und zu schulen. Experimentiere auch, wie das Stehen auf dem Teller Deine Kommunikation zu anderen Menschen verändern kann. Zum Beispiel kannst Du mit einem Partner, der ebenfalls auf einem solchen Teller steht, sprechen. Eine andere Partnerübung besteht darin, dass sich die zwei Partner an den vorgestreckten Händen mit den Handflächen gegenseitig berühren. Dabei versuchen beide Partner, soviel Druck auszuüben, dass keiner hinunterfällt, dass beide Kraft einsetzen im Körperkontakt, ohne dass einer herunterfällt. Jeder trägt Verantwortung für den anderen. Oder eine andere Übung, wo der eine versucht, den anderen mit der Handfläche gegen die Handfläche des Partners hinunterzustossen. Hier kannst Du mit Deiner Kreativität und derjenigen Deines Partners oder Deiner Partnerin viele neue Spielarten entdecken. Balanco ist ein Instrument zur Untersuchung der eigenen Beziehung zum Boden - und lenkt spielerisch und sehr schnell die Wahrnehmung in den eigenen Körper - und fordert das Erkunden und Erspüren der eigenen Körperachse - und macht typische körperliche Verspannungsmuster bewusst. Lästige Knarrgeräusche: Entferne den Gummiüberzug, streiche Fettsalbe oder Kerzenwachs an den Rand des Holzes, zwischen Holz und Aluminium, Deckel drauf, fertig! Literatur: Ehrensperger T.P. (Hrsg.) Zwischen Himmel und Erde - Beiträge zum Grounding-Konzept, SGBAT Körper und Seele Bd.5, Schwabe Basel 1996 Basel, September 2004 Wielandplatz 2 4054 BASEL Schweiz Dr. med. Thomas Ehrensperger Tel 0041 61 301 78 78 (morgens) Fax 0041 61 301 41 61 E-mail [email protected] HP www.Ehrensperger.com 6 Grounding - Supporting Self-Realization Support will come only when you experience the state of no support, which is not an easy state to experience. It is not easy because it is the state of feeling you don’t know what to do, don’t know what’s happening, haven’t got the slightest idea of what’s up or what’s down. You feel there is no ground to stand on, no wall to lean against. You look around and there is nothing to hold on to. You wonder how you can help yourself and you feel you can’t. That’s the state of no support. The state of no support is the state of „I can’t help myself“. You want to put your feet on something but there is a huge emptiness underneath you. There is nothing to put your feet on. You need some ground to support your reality, but nothing is there. So you try to hold on and the tension brings back the personality with its defences, and the result is anger, rage, and hatred. This state is not easy. It leaves you feeling deficient, helpless, unable, not knowing, worthless and weird. It is a state of loss of all support, all capacity. It is only by learning to stay in that state and tolerating it that true support will arise. (A.H. Almaas, Being and the Meaning of Life, ISBN 0-936713-05-4) Die Empfindung unterstützt und getragen zu sein kann dann erst entstehen, wenn Du den Zustand des Nicht-Getragen-Seins kennst: Und diesen Zustand zu erleben ist weder angenehm noch leicht. Es ist ein Zustand, bei welchem Du nicht weißt, was zu tun ist, Du weißt nicht was geschieht, Du weißt nicht was oben und unten ist. Du fühlst keinen Boden unter den Füssen, keine Wand um sich anzulehnen. Du schaust Dich um und es gibt nichts zum festhalten. Du fragst Dich, wie Du Dir helfen sollst und Du spürst, dass Du es nicht kannst. Das ist der bodenlose Zustand, ohne Halt, das ist der Zustand wo Du sagst: „Ich weiss mir nicht mehr zu helfen“! Du willst Deine Füsse auf etwas stellen, und es ist eine riesige gähnende Leere unter Dir. Du brauchst ein wenig Boden, um Deine Realität zu unterstützen, aber es ist nichts da. So versuchst Du festzuhalten und die Spannung bringt die alte Person zurück, mit all ihren Abwehren, Verteidigungspositionen und Schutzschildern, und die Folge daraus sind Wut, Zorn und Hass. Dieser Zustand ist Dir zwar bekannt aber nicht angenehm. Er lässt Gefühle von Versagen, Hilflosigkeit, Unfähigkeit, Nicht-Wissen, Wertlosigkeit und Verwirrung zurück. Es fehlt jegliches Gefühl von unterstützt sein, von fähig zu sein. Nur wenn wir lernen in solchen Zuständen zu sein und sie anzunehmen, kann echte Unterstützung wachsen.