ROBERT BOSCH-LEHRSTUHL FÜR MECHATRONIK LEHRSTUHLLEITER Dr. Szabó Tamás Diplom-Ingenieur für Maschinenbau, PhD, Universitätsdozent KURZE GESCHICHTE DES LEHRSTUHLS Gründungsdatum des Lehrstuhls: 1. Juni 2005 Der erste Lehrstuhlleiter: Dr. Jakab Endre Die Idee der Lehrstuhlgründung entstand während eines Besuchs hochrangiger Leiter des Bosch Unternehmens an der Universität Miskolc. Die Beziehungen zwischen der Bosch Firmengruppe und der Universität Miskolc sind vertraglich geregelt. Ziele der Kooperation sind folgende: Einsatz und Erweiterung von technischwissenschaftlichen Kenntnissen im Bereich Mechatronik (Forschung, Lehre, breiter Einsatz), Sicherung einer praxisorientierten Ausbildung, Deckung des Ingenieurbedarfs der Betriebe. Für die Beaufsichtigung des Projekts ist die von der Bosch Firmengruppe delegierte Person zuständig, die Koordinierung der Forschungs- und Entwicklungsaufgaben in den vier Bosch Betrieben der Region wird von sachkundigen Kontaktpersonen wahrgenommen. Bei der Gründung und Unterstützung des Lehrstuhls kommt den Professoren der Universität Duisburg-Essen eine tragende Rolle zu, die als Gastprofessoren auch am Projekt beteiligt sind. Für das Zustandebringen und die Tätigkeit des Lehrstuhls in den ersten drei Jahren kamen großenteils folgende, in Ungarn tätige Bosch Betriebe auf: - Robert Bosch Elektronik GmbH, Hatvan - Robert Bosch Power Tool Elektrowerkzeuge Produktion GmbH, Miskolc - Robert Bosch Energy and Body Systems Elektrische Fahrzeugersatzteile Produktion und Vertrieb GmbH, Miskolc - Bosch Rexroth Pneumatik Produktion und Handel GmbH, Eger, in geringerem Maße wurden die Kosten auch von dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft gedeckt. Ferner werden wir von der Bosch Rexroth GmbH, Budapest unterstützt. Die Unternehmen haben den Lehrstuhl durch die Beiträge zur Fachausbildung und die Innovationsbeiträge unterstützt und der Lehrstuhl hat die Sponsoren über seine Arbeit regelmäßig informiert. Mit großer Freude nahm die Universität Miskolc den seit Ende des Zweiten Weltkriegs ersten, unternehmensfinanzierten Lehrstuhl auf, für dessen Wirken seit dem 1. Juli 2008 die Universität selbst verantwortlich ist. Die Gründung des Robert Bosch-Lehrstuhls für Mechatronik hatte bedeutende Auswirkungen für die ungarische Hochschullandschaft, die bis heute fortdauern. Seit 2005 sind in mehreren Hochschulinstituten von der Industrie unterstützte Lehrstühle und Laboratorien mit ähnlicher Zielsetzung ins Leben gerufen worden. Lehrtätigkeit Eine der grundlegenden Aufgaben des Lehrstuhls ist die Organisation der Mechatronikingenieurausbildung und die Ausrichtung der sich daraus ergebenden Aufgaben. zweistufigen Laboratorien Als Ergebnis der Unterstützungen ist ein modernes Laborsystem für Mechatronik zustande gekommen. Die Laboratorien und der Lehrstuhl sind im Hauptgebäude untergebracht. Für die Ausstattung der Räume hat die Universität dem Lehrstuhl eine bedeutende Summe zur Verfügung gestellt. Die Geräte der Labore für Hydraulik und Pneumatik, SPS, Sensortechnik, Antriebs- und Robotertechnik sowie für Mechatronik sind auf den theoretischen Unterricht nicht verzichtend in Betrieb gesetzt worden. Die zusammen mit den Laborausstattungen erhaltenen Lehrmaterialien sind Studierenden des Studiengangs zugänglich. Aus verschiedenen finanziellen Quellen (Fördermittel zur Fachausbildung, TIOP Projekt) haben wir die Gerät- und Instrumentausstattung unserer Labore weiterentwickelt. Die Laboratorien dienen nicht nur zur praxisorientierten Ausbildung der Studenten und Doktoranden sondern ermöglichen auch verschiedene Kurse (Weiterbildungskurse am Wochenende, Kurse gemäß der Ansprüche der Industrie). Sehr populär sind die für Studenten organisierten, nicht der Lehrordnung gemäß gehaltenen, kostenlosen Wochenendkurse von 20 Lehrstunden. Forschung und Entwicklung (F+E) Als weitere wichtige Aufgabe führt der Lehrstuhl F+E Arbeiten für die Bosch Betriebe durch. Bei der erfolgreichen Lösung der F+E Aufgaben arbeitet der Lehrstuhl eng mit den Mitarbeitern anderer Lehrstühle zusammen. In mehreren Fällen haben wir auch Studenten in die Arbeiten miteinbezogen. In den letzten Jahren haben wir zahlreiche Projekte und Teilprojekte ausgerichtet, die oft auch als Grundlage für ein PhD-Thema oder ein Erfindungspatent dienen. Diese für die Betriebe ausgeübte Forschungstätigkeit nimmt weiterhin einen wichtigen Platz in unseren Zukunftsplänen ein. KONTAKT Tel.: 36-46/565-111/12-24 E-mail: [email protected] Unsere Homepage: http://www.bosch.uni-miskolc.hu