Lehrstuhl für Strömungs- und wärmetechnische Maschinen

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Lehrstuhl für Strömungs- und wärmetechnische Maschinen
Lehrstuhlleiter
Dr. habil. Szilárd Szabó
Diplom-Maschinenbauingenieur
Kandidat der technischen Wissenschaft
Professor
Kurze Geschichte des Lehrstuhls
Der Lehrstuhl wurde durch das Bildungsministerium aufgrund der 26. Gesetzesverordnung vom Jahre 1951
unter dem Namen Lehrstuhl für Maschinenbetriebslehre an der Fakultät für Maschinenbau der Technischen
Universität für Schwerindustrie gegründet. Der Name des Lehrstuhls veränderte sich am 15. März 1965 nach der
Herausbildung des Lehr- und Forschungsprofils zu Lehrstuhl für Strömungs- und wärmetechnische Maschinen.
Der erste Leiter war Alajos Lancsarics (1903-1963), das Personal bestand aus vier Universitätsassistenten, einem
Facharbeiter und einer Maschinistin. Alajos Lancsarics wurde im Jahre 1962 schwer krank, deshalb übernahm
Dr. György Vida vorläufig die Leitung des Lehrstuhls. Nach dem Tod von Alajos Lancsarics im Jahre 1963
wurde Dr. Tibor Czibere zum Lehrstuhlleiter berufen, der früher im Zentralen Büro für Wassermaschinentechnik
von Ganz-Mávag als Forschungsingenieur arbeitete. Dr. Tibor Czibere wurde im Jahre 1988 zum
Bildungsminister ernannt, worauf Dr. András Nyíri Lehrstuhlleiter wurde. Er kam ebenfalls aus Ganz-Mávag,
wo er vorher Direktor der Planhauptabteilung für Wassermaschinen und Kompressoren war. Er wurde im Jahre
1996 mit Vollendung seines 65. Lebensjahres emeritiert. Sein Nachfolger wurde Dr. Szilárd Szabó, der
gegenwärtige Lehrstuhlleiter.
Lehrtätigkeit
Die Lehrtätigkeit des Lehrstuhls erstreckt sich auf alle Fachrichtungen der Fakultät für Maschinenbau und
Informatik auf Universitäts- und Hochschulbildungsniveau, im letzteren Fall sowohl auf das Direktstudium als
auch auf das Fernstudium sowie auf die Grundausbildung (BSc) für Maschinenbauingenieure, die im Herbst
2005 begann und auf die Grundausbildung (BSc) für Energetikingenieure, die im Herbst 2006 begann. Der
Lehrstuhl ist am Master- Studium für Maschinenbauingenieure ab September 2008 beteiligt. Im Frühjahr 2010
begann ebenfalls das Master- Studium für Energetikingenieure. Das Rückgrat der Lehre bilden die Fächer
Technische Wärmelehre und Strömungslehre sowie die Lehre in Bezug auf die mit diesen Fachgebieten
verknüpften Maschinen, Vorrichtungen und Technologien. Der Lehrstuhl leitet die an der Fakultät durchgeführte
Ausbildung für Energetiker, die Dozenten nehmen an der englischsprachigen Ausbildung der ausländischen
Studenten teil. Die populärsten Fächer des Bereichs Energetik: Wärmekraftwerke I-III., Kühl- und Klimatechnik,
Verbrennungsmethoden, Anwendung erneuerbarer Energiequellen. Die leitenden Dozenten sind in die Arbeit der
Sályi István-Graduiertenschule für Maschinenbauingenieurwesen involviert.
Der Lehrstuhl befasst sich weiterhin mit der Weiterbildung und Erwachsenenbildung ein. Im Rahmen des
Regionalen Zentrums für Erwachsenenbildung der Universität Miskolc ist er verantwortlich für den Lehrgang
„Energetikauditor”.
FORSCHUNG
Die im Bereich der mit den strömungstechnischen Maschinen verbundenen früheren Forschungen erreichten
ausgezeichneten Ergebnisse erwarben nicht nur Ruhm in Ungarn, sondern auch im Ausland. Im vergangenen
Jahrzehnt wurde die Entwicklung eines neuen Turbulenzmodells unter der Leitung des Akademiemitglieds
Czibere am Lehrstuhl voran- getrieben. Die diesbezüglichen theoretischen, numerischen Simulations- und
Versuchsarbeiten brachten zahlreiche beachtenswerte Ergebnisse und bildeten - dank der organisierten
internationalen Zusammenarbeit - das Fundament für die wissenschaftlichen Arbeiten der jungen Forscher. Mit
der Entwicklung der Messtechnik und der Informationstechnik erhielt die Modellierung der strömungs- und
wärmetechnischen Prozesse einen neuen Aufschwung. Die Laboratoriumsmodellierung wird unterstützt durch
einen umgebauten wärmeisolierten Windkanal, einen neuen Luftkanal von kleinerem Format, die angeschafften
modernen Druckmessgeräte mit großer Präzision und eine CTA-Anlage.. Zur Zeit werden eine LDA- und eine
PIV-Anlage aufgebaut. Als Werkzeug für die Computermodellierung (CFD) wird das Programmsystem
FLUENT angewendet. Die numerische Modellierung wird ergänzt durch die Modellierung von Maschinen und
Anlagen bzw. die Optimierung ihrer Funktion. Die Verbindung von Optimierung und CFD bietet eine neue
Möglichkeit für den effektiven Maschinenbau und wirtschaftlichen Betrieb. Der Lehrstuhl leistete auch
beständig Forschungs- und Entwicklungsarbeit für industrielle Unternehmen. Die bedeutendsten industriellen
Forschungsaufgaben waren die folgenden: Design von Zentrifugal- und Tauchpumpen verschiedener Art und
Messung ihrer Betriebsparameter im Labor, Entwurf der Laufräder von Wasserturbinen, Ausarbeitung von
Eichungsmethoden für Durchflussmessgeräte, Bestimmung der Kennlinien von Flüssigkeitsringvakuumpumpen,
die mit einem Überschallgeschwindigkeits-Eintrittsinjektor ausgerüstet sind, Modernisierung der
Gasabsaugungssysteme für Hochofenhüttenwerke, Entwicklung von Lüftungsanlagen für Getreidesilos,
Berechnung von Rohrnetzen, experimentelle Untersuchung der Wärmeaustauschverhältnisse, die sich in den
Wärmetauschern, in röhrenförmigen Verdunstern und in Kondensatoren von Kühlvorrichtungen herausbilden,
Untersuchung der Betriebskennwerte an Kolbenkompressionsmaschinen, Forschungen hinsichtlich
umweltfreundlicher Kühlmittel, Entwurf von staubabsaugenden und abtrennenden sowie lüftenden Systemen,
Energetik-Maschinenbau und Umweltschutzfragen der Lignitfeuerung, sachverständige Tätigkeit im
Zusammenhang mit der Entwicklung der Wasserturbinen. Gegenwärtig ist die Forschungs- und
Entwicklungsarbeit in Bezug auf die Energetikanalyse industrieller Systeme, der Gebäude und der Anlagen
maßgeblich. Der Lehrstuhl brachte sich in den vergangenen Jahren im Bereich der industriellen Forschungen in
die Arbeit des Kooperations-Forschungszentrums für Mechatronik und Materialwissenschaften und des
Regionalen Wissenszentrums der Universität für Wissensintensive Mechatronische und Logistische Systeme und
der Uniflexis GmbH ein. Hier bestand die Haupttätigkeit des Lehrstuhls in der experimentellen und numerischen
Analyse der Strömungs- und Wärmeprozesse, die in Haushaltsmaschinen auftreten. Außer industriellen
Aufträgen boten die verschiedenen Forschungsausschreibungen die Möglichkeit zur Lösung je einer
Grundlagenforschung. Die letzten Themen dieser Art waren:
- Anwendung des neuen Turbulenzmodells zur numerischen Bestimmung der drehenden turbulenten Strömung,
die in rotationssymmetrischen Räumen von strömungstechnischen Maschinen entsteht.
- Untersuchung der natürlichen Lüftung und der Verteilung der Umweltbelastung der Hochofenhalle.
- Messung und numerische Simulation der Kanalströmung mit gekrümmten Wänden.
- Verbindung der experimentellen und informationstechnischen Modellierung der Energetik- und
Umweltschutzsysteme und Optimierung der bezüglichen Strukturen und Prozesse.
-Theoretische und numerische Untersuchung der um nicht stromlinienförmige Formen entstehenden
dreidimensionalen Strömung.
- Theoretische und numerische Untersuchung der Strömung, die durch einen beschleunigten Kreiszylinder in der
parallelen Strömung bei kleiner Reynoldszahl verursacht wird.
- Dynamische und gekoppelte Strömungs- und Konstruktions –Modellierung der Windbelastungen an
Brückenkonstruktionen
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