LEHRSTUHL FÜR MECHANISCHE TECHNOLOGIEN LEHRSTUHLLEITER Dr. habil. Tisza Miklós Diplom-Ingenieur für Maschinenbau Doktor der technischen Wissenschaften Universitätsprofessor KURZE GESCHICHTE DES LEHRSTUHLS Gründungsjahr des Lehrstuhls: 1950. Die früheren Lehrstuhlleiter: Prof. Dr. h. c. Zorkóczy Béla 1950-1968, Prof. Dr. Romvári Pál 1968-1990, Prof. Dr. habil. Tisza Miklós 1991- (derzeitiger Lehrstuhlleiter). Aus dem Lehrstuhl schied 1952 der Lehrstuhl für Mechanische Technologien II, der spätere Lehrstuhl für Maschinenbautechnologie aus, aus dem wiederum der Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen ausschied. 1961 startete der Lehrstuhl, als erster in Ungarn, die Ausbildung von Schweißfachingenieuren. Als Ergebnis der kontinuierlichen Entwicklung der Universität, wurde der Lehrstuhl ab dem Jahre 1965 an seinem heutigen Standort untergebracht, wo er seine bis heute in Betrieb gehaltenen Laboratorien und Werkstätten ausstatten konnte. Im Jahre 1970 und 1980 arbeitete der Lehrstuhl im Rahmen der im Direktstudium durchgeführten Lehrplanreform die neuen Lehrpläne für die Ausbildung im Schwerpunktensystem und anschließend für die im Modulsystem aus. Das machte die Überarbeitung des Lehrplans auch im Studiengang Scweißfachingenieur notwendig, welche im Jahre 1980 und 1990 auch durchgeführt wurde. LEHRTÄTIGKEIT Der Lehrstuhl für Mechanische Technologien ist einer der wichtigsten Lehrstühle in der Ausbildung von Maschinenbauingenieuren, nicht nur aufgrund seiner Rolle, die er im Unterricht spielt, sondern auch aufgrund des breiten Spektrums der vom Lehrstuhl erforschten Wissenschaftsbereiche und der Bedeutsamkeit dieser Bereiche für Industrie und Praxis. Die Lehr- und Forschungstätigkeit des Lehrstuhls umfasst beinahe alle wichtigen Bereiche der Werkstoffkunde und der Werkstoffprüfung (Metallographie, Werkstoffstruktur und Werkstoffprüfung, Strukturintegrität) sowie der mechanischen Technologien (Schweißen, Wärmebehandlung, Bildsame Formgebung) in Bezug auf Maschinenbau und Maschinenbauindustrie. Im neuen zweistufigen System von Studienabschlüssen (BSc, MSc) gründet der Lehrstuhl zu allen Grundstudiengängen für Maschinenbau notwendigen Berufskenntnisse durch Lehren der zeitgemäßen Kenntnissen der Werkstoffkunde. Diese Ausbildung vermittelt die grundlegenden Kenntnisse, welche entsprechend der studienrichtungsbezogenen Ausbildungsstruktur der Fakultät zur Planung und Verwirklichung verschiedener Produktions- und Bearbeitungsverfahren unentbehrlich ist. Der Lehrstuhl für Mechanische Technologien ist als zuständiges Institut für Module zahlreicher Studienrichtungen der Fakultät verantwortlich, namentlich sind folgende Studienrichtungen betroffen: Werkstofftechnologie, Instandund Inbetriebhaltung (BSc), Angewandte Werkstoffkunde, Werkstofftechnologie, Schweißtechnologie, Werkstoff- und Strukturdiagnostik (MSc). Außer der Fakultät für Maschinenbau und Informatik führt der Lehrstuhl seine Lehrtätigkeit auch an der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften, an der Fakultät für Technische Geowissenschaften und an der Fakultät für Technische Materialwissenschaften durch. Im Rahmen der derzeitigen Ausbildungsstruktur unterrichtet unser Lehrstuhl im Direkt- und Fernstudium 6080 Lehrfächer pro Semester. Im Rahmen des neuen Systems der Graduierten- und Postgraduiertenausbildung (studienrichtungsbezogene Weiterbildungsfächer, PhD) ist der Lehrstuhl insgesamt für die Vermittlung von beinahe 150 Lehrfächern verantwortlich. FORSCHUNGSTHEMEN Die wichtigsten Forschungsschwerpunkten des Lehrstuhls sind die Themenkreise folgender, unter die Sammelbegriffe Angewandte Werkstoffkunde und Werkstofftechnologien (mechanische Technologien) gehörender Bereiche: Schweißen, Wärmebehandlung und Bildsame Formgebung. Die im Bereich Werkstoffkunde ausgeführte Forschung knüpft sich vorwiegend an die mechanische Werkstoffprüfung von metallischen und nichtmetallischen Werkstoffen, an die mechanischen und diagnostischen Untersuchungen zur Zuverlässigkeitsbeurteilung von Strukturen, ergänzt wiederum durch die Aufdeckung und die Analyse der Ursachen der erfolgten Schäden. Hinsichtlich des technologischen Profils des Lehrstuhls sind gleichzeitig auch jene im Bereich der Angewandten Werkstoffkunde ausgeführten Forschungen von hervorragender Bedeutung, durch die die Werkstoffkunde den Technologien Schweißen, Wärmebehandlung und Bildsame Formgebung als Hintergrund dient. Die wichtigsten Forschungsschwerpunkte umfassen folgende Wissenschaftsbereiche: Angewandte Werkstoffkunde: Anwendung der Werkstoffinformatik in der Werkstoffkunde und den Werkstofftechnologien; metallische und nichtmetallische Werkstoffe; Strukturintegrität; Lebensdauermanagement; Untersuchung von Humanimplantaten. Schweißen: Schweißverbindungsprozesse verschiedener Werkstoffe und Legierungen; Modellierung von Wärmeschweißprozessen; Modellierung von Schmelzschweißprozessen von Schweißzusatzwerkstoffen. Wärmebehandlung: Ausarbeitung von, eine inanspruchnahmebedingte Struktur ergebenden, Technologien; moderne Nitridierungs-, Boridierungs- und Zementierungstechnologien; Ausarbeitung von speziellen Anforderungen entsprechenden, komplexen Technologien. Bildsame Formgebung: Theoretische und experimentelle Untersuchung von Plastizitätseigenschaften, Umund Verformbarkeit moderner Blechwerkstoffe; computergestützte Technologie- und Werkzeugplanung; Einsatz von numerischer Modellierung und Simulation in der Bildsamen Formgebung. PHD-AUSBILDUNG Außer seiner im Direkt- und Fernstudium ausgeübten Lehrtätigkeit spielt der Lehrstuhl auch in der postgradualen Weiterbildung folgender Bereiche eine wichtige Rolle: PhD-Ausbildung im Direkt- und Fernstudium; Studienrichtungsbezogene Weiterbildung – Fachingenieurausbildung, Ingenieurfortbildung. In den nach den Professoren Sályi István und Hatvany József benannten Graduiertenschulen gehören, als Lehrfächer und Forschungsthemen, folgende Wissenschaftsbereiche ins Profil des Lehrstuhls: Grundlagen der Werkstoffkunde, Angewandte Werkstoffkunde, Werkstoffinformatik sowie die verschiedenen Werkstofftechnologien (Schweißen, Wärmebehandlung, Bildsame Formgebung). KONTAKT Tel.: 46-565-164, Fax: 46-561-504 http://www.met.uni-miskolc.hu e-mail: [email protected]