AMBROSIE | INFOBLATT FÜR DEN STADTTEIL NEUREUT WEITERE INFORMATIONEN Die Stadt Karlsruhe, Umwelt- und Arbeitsschutz bereitet Informationsstände zur Ambrosie-Problematik vor und stellt diese ab Juni an zentralen Stellen in Neureut an zwei Samstagen auf. Genaue Termine dazu werden in der örtlichen Presse bekannt gegeben. Die Internetseite der Stadt zum Thema lautet: www.karlsruhe.de/b3/natur_und_umwelt/naturschutz/ artenschutz/invasivea/ambrosie MELDESTELLE FÜR FUNDSTELLEN DER AMBROSIEPFLANZEN UND BEI WEITEREN FRAGEN Stadt Karlsruhe Umwelt- und Arbeitsschutz Markgrafenstraße 14 76133 Karlsruhe Telefon 0721 133-3101 E-Mail: [email protected] Ansprechpartnerinnen: Frau Kelber und Frau Rohde Blatt einer Ambrosie Blatt einer Ambrosie Stadt Karlsruhe Umwelt - und Arbeitsschutz © Stadt Karlsruhe | Stand: Februar 2016 | Layout: Zimmermann | Bild: B. Alberternst & S. Nawrath | Gedruckt in der Rathausdruckerei auf 100 Prozent Recyclingpapier. AMBROSIE | INFOBLATT FÜR DEN STADTTEIL NEUREUT AMBROSIE INFOBLATT für den Stadtteil Neureut AMBROSIE | INFOBLATT FÜR DEN STADTTEIL NEUREUT DIE STADT KARLSRUHE MÖCHTE DIE AUFMERKSAMKEIT DER BEWOHNER VON NEUREUT UND UMGEBUNG AUF DIE HOHE AMBROSIE (AMBROSIA ARTEMISIIFOLIA) LENKEN. Diese hochallergene Pflanze breitet sich auch in Karlsruhe und im Stadtteil Neureut aus. Die Pollen stellen eine erhebliche Gefahr für Allergiker dar. Die Hohe Ambrosie kann schon als Einzelpflanze bis zu eine Milliarde stark Allergie auslösende Pollen entwickeln, die mit dem Wind über sehr viele Kilometer verweht werden können. Auch können Hautreizungen durch den Kontakt mit der Pflanze auftreten. UMWELT - UND ARBEITSSCHUTZ WIE WIRD DIE PFLANZE ERKANNT? WAS KANN GETAN WERDEN? Die Hohe Ambrosie oder Beifußblättrige Ambrosie oder auch Aufrechte Ambrosie, wie sie genannt wird, entwickelt sich am besten auf vegetationsfreien, warmen Standorten, wo sie an ungestörten Stellen eine stattliche Größe bis zu 1,80 Meter erreichen kann. Dies ist aber nicht die Regel, meistens sind die Pflanzen wesentlich kleiner. Nach dem Winter keimen die Samen und kommen noch im selben Jahr zur Blüte. Diese ist klein und recht unscheinbar. Die männlichen Blütenköpfe sind zahlreich an den blattlosen Triebenden wie Trauben aufgereiht und die weiblichen Blütenstände befinden sich darunter in den Blattachseln, wo sich dann wieder Samen ausbilden. Die Blätter sind doppelt gefiedert und oberseits leicht behaart. Der Stängel ist später rötlich und deutlich behaart. Werden die Pflanzen entdeckt und sicher bestimmt, sind sie möglichst vor der Blüte (ab Juli) mit ihrer Wurzel aus der Erde herauszuziehen und in einer Plastiktüte über den Restmüll zu entsorgen. Vorsichtshalber sollte die Ambrosie nur mit Handschuhen angefasst werden. Während der Blütezeit ist zusätzlich immer ein Atemschutz zu benutzen. Beifuß-Ambrosie Diese ursprünglich mit Vogelfutter eingeschleppte Pflanze verbreitet sich unter anderem in Neureut entlang der Linkenheimer Landstraße, der Neureuter Querallee und auf einer Ackerbrache im Gewann Unterfeld westlich vom Heidesee. Die Stadt Karlsruhe geht mit Unterstützung des Landes BadenWürttemberg der Frage nach, wie der Hohen Ambrosie am effektivsten beizukommen ist und hat 2015 Untersuchungsund Versuchsflächen entlang der Linkenheimer Landstraße angelegt. Durch Mahd, Herausrupfen und Überbrühen der Pflanze mit kochendem Wasser sollen die Reaktion und die weitere Entwicklung der Ambrosie festgestellt werden, um zukünftig zielgerichteter bei der Bekämpfung arbeiten zu können. Männliche Blütenköpfe Blütenstand Vergleich: Ambrosie-/ Sonnenblumenkerne Weibliche Blüten Dies geschieht auf öffentlichen Flächen, die zugänglich und bekannt sind. Bisher ausgeschlossen sind die vielen Privatgärten. Hier handeln die Bewohner eigenverantwortlich, bei Bedarf mit Unterstützung der Stadt Karlsruhe. Eine rechtliche Verpflichtung zur Entfernung der Pflanze gibt es bisher noch nicht. www.karlsruhe.de