Klausurfragen KF Akute Vergiftung und Koma II Version l 1 . Welche Aussage ist falsch. A Therapie der Wahl bei einer akuten Ösophagusvarizenblutung ist die ^ Gastroskopie mit Ligatur und Unterspritzung B Medikamente wie Cortison und Furosemid (Lasix) können u.a. eine Pankreatitis auslösen C Nach dem Abheilen einer Pankreatitis sind selten Patienten dauerhaft Insulinpflichtig D, Serumcalcium ist ein wichtiger Parameter in der Beurteilung der Pankreatitis Therapie der Wahl bei einer akuten Pankreatitis ist die chirurgische Sanierung 2. Wie hoch ist der Alkoholabusus ohne Alkoholabhängigkeit junger Menschen (Männer und Frauen zusammen) im Alter von 18- 21 Jahren in Prozent? 5% 11,3% C 15% D 20% E 25,3% 3. Welche Untersuchungsmethode ist nicht typisch für die Standarddiagnostik der uten Pankreatitis? A Labor (Amylase/ Lipase u.a. Parameter) B körperliche Untersuchung C Kernspintomopgraphie des Abdomen B^ Röntgen Thorax und Abdomen E Ultraschall Abdomen 4. Welche Antwort ist falsch? Die akute Pankreatitis: A kann nach einer Endoskopisch retrograde Cholangio-Pankreatiko-Graphie (ERCP) entstehen B hat eine Letalität von 70%_ C hat eine Inzidenz von 10-46/100.000 D kommt in der leichten Form häufiger vor, als in der schweren E ist in der schweren Form häufig mit einem Multiorganversagen verbunden 5. Welche Antwort ist falsch? Zur Basistherapie der Alkohol bedingten Pankreatitis gehören: A Analgetikatherapie B Abführmaßnahmen zur Vermeidung eines paral/tischen Heus Volumen- und Flüssigkeitssubstitution Eine sofortige Intubation und Beatmung zur Ruhigstellung des Patienten Antibiotikatherapie 6. Welche Antwort ist richtig? Zu den langfristigen Schäden von Alkoholabusus ört die Leberzirrhose. Mit welchen Komplikationen kann bei einer lange bekannten Leberzirrhose gerechnet werden? 1. Bluthochdruck in der V.portae ^ 2. Splenomegaliexj 3. Ösophagusvarizenblutungen J 4. akutes Nierenversagen 5. Kanzerogenes Risiko ^ Antwort: A 1.+3.+5. B Nur 3 ist richtig C 1.+2. +3. 1.+2.+3.+5. D Alle sind richtig E 7. Welche Aussage trifft nicht zu? Ethanol wird im Wesentlichen im Magen resorbiert.-" B) Ethanol wird durch den Blutkreislauf und Diffusion auf den ganzen Körper verteilt. C) Ethanol wird insbesondere in der Leber durch Alkoholdehydrogenase oxidiert. D) Der Ethanolmetabolit Acetaldehyd ist toxischer als Ethanol. E) Ethanol wird zu etwa 4 % unverändert über den Urin ausgeschieden. 8. Welche Aussage trifft zu? Bei Ethanol handelt es sich um eine hochpolare Substanz, die sich im Körper folgendermaßen verteilt: A),nur im Blut ~^k überwiegend im Körperwasser C) überwiegend im Körperfett D) gleichmäßig in Körperwasser und Körperfett E) unvorhersehbar individuell verschieden 9 Welche Aussage trifft zu? Die Wahrscheinlichkeit unter Ethanoleinfluss einen Verkehrsunfall zu verursachen A) ist generell nicht höher als bei Alkoholnüchternheit. —' B) ist erst ab einer Blutalkoholkonzentration über 1,1 Promille leicht erhöht C) ist erst ab einer Blutalkoholkonzentration über 1,6 Promille leicht erhöht D) steigt linear mit der Blutalkoholkonzentration an ^yYiimmt mit steigender Blutalkoholkonzentration exponentiell zu 10. Ein PKW-Fahrer verursacht um 22.00 Uhr einen Verkehrsunfall und flüchtet vom Unfallort. Um 01.30 Uhr wird er von der Polizei angetroffen, um 02.30 Uhr wird ihm eine Blutprobe entnommen, die eine Blutalkoholkonzentration von 0.80 Promille ergibt. Von welcher Konzentration zur Unfallzeit ist mindestens ^ auszugehen? , A) 0,80 Promille B) 0,95 Promille C) 1,05 Promille D) 1,15 Promille 11. Welche Aussage trifft zu? ^sii-X-Beim Menschen folgt die Alkoholelimination einer A) Kinetik 0-ter Ordnung mit einer stündlichen Abbaurate von im Mittel 0,10 bis 0,12 Promille J^Kinetik 0-ter Ordnung mit einer stündlichen Abbaurate von im Mittel 0,15 bis 0,16 Promille C) Kinetik 0-ter Ordnung mit einer stündlichen Abbaurate von im Mittel 0,20 bis 0,22 Promille D) exponentiellen Kinetik mit eine Halbwertszeit von ca. 1 Stunde E) exponentiellen Kinetik mit eine Halbwertszeit von ca. 3 Stunden 12. Nach einem Widerstandsdelikt um 23.30 Uhr wird um 02.30 Uhr eine Blutprobe entnommen und in dieser eine Blutalkoholkonzentration von 1,70 Promille bestimmt. Welch maximale Blutalkoholkonzentration konnte zur Vorfallszeit vorgelegen haben? A) 2,00 Promille u U B)2,15 Promille C) 2,30 Promille D) 2,50 Promille E) 2,70 Promille 13. Welche Antwort trifft zu? Verschiedene Getränkeklassen weisen deutlich unterschiedliche Begleitstoffmuster auf. Besonders begleitstoffarm sind B) Wein C) Weinbrand D) Wodka E) Whisky 14. Um aus angegebenen Trinkmengen die Blutalkoholkonzentration für einen bestimmten Zeitpunkt abschätzen zu können, benötigt man am ehesten nicht A) Alkoholgehalt des Getränks B) Zeitspanne der Alkoholisierung ^8} Alter D) Körpergewicht E) Geschlecht 15. Aussage trifft nicht zu? Neuropathologisches Korrelat einer chronischen Alkoholintoxikation kann ein/eine A) Nervenzellverlust' B) Cerebelläre Atrophie C) Kleinhirndruckkonus („untere Einklemmung") Intracerebrale Blutung E) hepatogene Encephalopathie < sein. 16. Welche Aussage trifft nicht zu? Typische makroskopische und/oder mikroskopische Veränderungen des Gehirns im Rahmen einer akuten Intoxikation können sein: A)Subdurales Hämatom B) Ödematöse Auflockerung des Neuropils C) Tentoriumschnürfurchen D) Abgeplattete Hirnwindungen E) Einklemmung der Kleinhirntonsillen 17. Welche Aussage trifft zu? Typisches Kennzeichen einer Wernicke-Encephalopathie kann sein: A) Vergrößerung der Corpora mamillaria B) Kleinhirnblutung C) Einblutung in die Corpora mamillaria D)^Hörsturz (Bradykardie 18. Welcher Vitaminmangel ist kausalgenetisch für mehrere Erkrankungen des peripheren und zentralen Nervensystems im Rahmen einer chronischen Alkohol i ntoxikation verantwortlich? A) Vitamin A-Mangel ""^B^Vitamin B 1-Mangel C) Vitamin C-Mangel D) Vitamin D-Mangel E) Vitamin K-Mangel 19. Welche Aussage trifft nicht zu? Ein mögliches Symptom einer Schädigung des peripheren Nervensystems bei chronischer Alkohol i ntoxikation ist: A) Fallfuß ^ B) Handschuh- und strumpfförmige Hypästhesie ^ C) Gestörtes Vibrationsempfinden ^/ D) Erloschener Achillessehnenreflex E) Brennende Füße (Burning-feet-Syndrom) 20. Was ist nicht typisch für eine Alkoholische Embryopathie? A) Untergewicht B) Herzfehler C),Nierenfehlbildungen D) Makrocephalie E) Kognitive Einbußen durch ZNS-Schädigung