Preflucel I 09/10 INFORMATION ÜBER DIE GRIPPESCHUTZIMPFUNG mit Preflucel ® Die Grippe ist eine Virusinfektion, die jede Altersgruppe treffen kann. Gewöhnlich tritt die Grippe in den Monaten November bis April auf. Sie verursacht Fieber, Schüttelfrost, Husten und Muskelschmerzen. In der Regel verläuft die Grippe mild, es kann aber auch zu schweren Krankheitsverläufen und zu Todesfällen kommen. Anwendungsgebiet der Grippeschutzimpfung Die Impfung dient der Vorbeugung und dem Schutz vor der echten Virusgrippe. Die Impfung ist jedem, der sich schützen will, zu empfehlen. Für Kinder stehen andere Arzneimittel zur Verfügung. Besonders empfohlen ist die Impfung für Jugendliche und Erwachsene mit erhöhter Gefährdung infolge eines Grundleidens (chronische Lungen-, Herz-, Kreislauferkrankungen, Erkrankungen der Nieren, Stoffwechselkrankheiten und Immundefekte); alle Personen über 60; Betreuungspersonen (z. B. in Spitälern, Altersheimen und im Haushalt) von Risikogruppen wie z. B kranke Kinder, Alte; Angehörige von Gesundheitsberufen; Personal mit häufigen Publikumskontakten; Reisende in Endemiegebiete. Impfschutz Die Impfung soll wegen der großen Veränderungsfreudigkeit des Virus jährlich erneuert werden. Der Impfschutz wird in der Regel innerhalb von 2 bis 3 Wochen nach der Impfung erreicht, ist individuell unterschiedlich und beträgt im Allgemeinen jedoch zumindest 6 bis 12 Monate. Bei abgeschwächter körperlicher Abwehr kann der Impferfolg beeinträchtigt sein. Nebenwirkungen der Arzneispezialität Preflucel ® In klinischen Studien an über 9.000 Erwachsenen und älteren Personen traten folgende Nebenwirkungen auf, die gemäß folgenden Häufigkeiten klassifiziert werden: Sehr häufig (≥ 1/10): Kopf- und Muskelschmerzen, Schmerzen an der Einstichstelle, Müdigkeit, Unwohlsein Häufig (≥ 1/100 bis <1/10): Augenrötung, Schwitzen, Gelenksschmerzen, Schwellung, Rötung Blutaustritte und Verhärtung an der Einstichstelle, Schüttelfrost, Fieber Gelegentlich (≥1/1.000 bis <1/100): Überempfindlichkeit/Anaphylaktische Reaktionen, Augenreizungen, tränende Augen, Schwellung im Rachen, Juckreiz, Erwärmung an der Einstichstelle, Unbehagen in der Brust Selten (≥ 1/10.000 bis <1/1.000): Multiple Sklerose (ein ursächlicher Zusammenhang ist sehr unwahrscheinlich). Wie bei allen Impfstoffen können in sehr seltenen Fällen unmittelbar nach der Injektion Überempfindlichkeitsreaktionen auftreten. Symptome einer schweren allergischen Reaktion können sein: Anschwellen von Lippen, Schleimhaut des Mundes und der Kehle (kann zu Atem- und Schluckbeschwerden führen), Rötung und Schwellung von Händen, Füßen und Knöcheln. Ebenso können Blutdruckabfall und Herausgeber: Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 14 – UA Sanitätswesen. Stand September 2010 Preflucel I 09/10 Bewusstlosigkeit auftreten. Bei Auftreten eines oder mehrerer verständigen Sie bitte unverzüglich Ihren Arzt. Schwere Symptome benötigen eine sofortige Notfallbehandlung. dieser Symptome Gegenanzeigen: Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der sonstigen Bestandteile oder Rückstände (z.B. Trometamol, Kochsalz, Polysorbat 80 Formaldehyd, Benzonase oder Saccharose). Wenn Sie an einer fieberhaften Erkrankung oder einer akuten Infektion leiden, soll die Impfung verschoben werden. Schwangerschaft und Stillzeit Die Sicherheit von PREFLUCEL während der Schwangerschaft und Stillzeit wurde nicht untersucht. Im Allgemeinen lassen Daten von Schwangeren, die mit anderen Influenzaimpfstoffen geimpft wurden, keine Schädigungen des Fötus oder der Mutter vermuten. Nutzen und mögliches Risiko der Impfung mit PREFLUCEL sind vor Verschreibung im Einzelfall sorgfältig gegeneinander abzuwägen. Schwangeren mit erhöhtem Risiko für das Auftreten von für die Grippe typischen Komplikationen wird die Impfung gemäß dem österreichischen Impfplan empfohlen. Preflucel ® kann während der Stillzeit angewendet werden. Die Risiken der Impfung ergeben sich aus den Nebenwirkungen. Bei der Abwägung des Nutzens gegen das Risiko ist auch Ihr individuelles Risiko zu beachten. Sie finden am Beiblatt einige Fragen. Aus den Antworten kann der Impfarzt dieses Risiko besser abschätzen. Nehmen Sie bitte die individuelle Beratung des Arztes in Anspruch, er ist Ihnen bei der Nutzen-Risikoabwägung behilflich. Verhalten nach der Impfung Wenn irgend möglich, sollten Impflinge nach einer Impfung 15 bis 20 Minuten bezüglich allergischer Reaktionen beobachtet werden. Vermeiden Sie am Tag der Impfung schwere körperliche Anstrengungen und nehmen Sie kein heißes Vollbad! Nebenwirkungen sollen in jedem Fall dem Impfarzt / der Impfärztin oder dem Gesundheitsamt gemeldet werden! Kontakthinweis: Ihr Gesundheitsamt, Telefon 050536 - 302 Weitere Infos finden Sie unter www.gesundheit-kaernten.at Das Informationsblatt verbleibt beim Geimpften. (Arztstampiglie) Herausgeber: Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 14 – UA Sanitätswesen. Stand September 2010 Preflucel E 09/10 EINWILLIGUNG ZUR GRIPPESCHUTZIMPFUNG Bitte beantworten Sie die nachstehenden Fragen sorgfältig! Zutreffendes ankreuzen 1. Besteht derzeit eine fieberhafte Erkrankung oder akute Infektion? nein ja 2. Sind beim Impfling Allergien bekannt? Wenn ja, welche? ................................................................... ja nein 3. Sind bei einer früheren Impfung ernste Nebenwirkungen aufgetreten? Wenn ja, welcher Art? …………………………………….. ja nein 4. Besteht beim Impfling eine Immunschwäche bzw. wird er mit einer immunsuppressiv wirkenden Therapie behandelt? ja nein 5. Besteht beim Impfling eine Blutgerinnungsstörung? ja nein 6. Besteht beim Impfling eine chronische Erkrankung bzw. eine Autoimmunerkrankung oder wird eine solche vermutet? ja nein ja nein ja nein ja nein Wenn ja, welche? ................................................................... 7. Nimmt der Impfling regelmäßig Medikamente ein? Sintrom, Marcoumar, Cortison, andere: ................................. 8. Hat der Impfling in den letzten 3 Monaten andere Impfungen Injektionen, Bluttransfusionen oder Bestrahlungen erhalten? möglicherweise 9. Besteht eine Schwangerschaft? DATEN DES ZU IMPFENDEN: Vor- und Familienname: männlich: weiblich: Vers.-Nr und Geburtsdatum lt. E-Card: z. B. 1234 01 03 90 für 1. März 1990 X X X X T T M M J J Versicherungsanstalt (GKK, BVA, SV Gewerbl., VA Eisenbahn, SV Bauern etc): Adresse: (PLZ/Ort/Straße/Hausnummer) Herausgeber: Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 14 – UA Sanitätswesen. Stand September 2010 Preflucel E 09/10 Ihr Impfarzt informiert Sie gerne näher über den verwendeten Impfstoff und berät Sie über Nutzen und Risiken individuell. Auch eine Produktinformation des Impfstoffherstellers ist für Sie auf Verlangen verfügbar. Der Impfpass ist zu jeder Impfung mitzunehmen. Ich habe das Informationsblatt gelesen, ich bin informiert und aufgeklärt. Ich habe alles verstanden und habe keine weiteren Fragen. Meine Angaben sind richtig, ich habe nichts verschwiegen. Ich bin mit der Impfung einverstanden – nicht einverstanden. .................................... ..................................................................................................................................................... Datum Unterschrift des zu Impfenden Raum für Vermerke des Impfarztes: Herausgeber: Amt der Kärntner Landesregierung, Abt. 14 – UA Sanitätswesen. Stand September 2010