Brandstiftung im Streit um „Allah” RNZ 9./10.01.10,20 Kuala Lumpur. (AFP) Nach einem umstrittenen Gerichtsurteil über die Verwendung des Wortes „Allah” durch Nicht-Muslime sind in Malaysia am Freitag Brandanschläge auf drei Kirchen verübt worden. Regierungschef Najib Razak verurteilte die Anschläge und rief die muslimische Bevölkerungsmehrheit sowie die chinesischen und indischen Minderheiten zu Respekt auf. Die Polizei bewachte Kirchen und Moscheen im ganzen Land. Die Regierung hatte in einem langen Rechtsstreit argumentiert, nur Muslime dürften das Wort „Allah” verwenden. Vergangene Woche hatte das Oberste Gericht einer katholischen Zeitung jedoch Recht gegeben, die das Wort als Übersetzung für „Gott” gebraucht. Dies ist in der Landessprache seit jeher so üblich. Am Mittwoch wurde das Urteil ausgesetzt, nachdem die Regierung vor möglichen Unruhen gewarnt hatte. Religion und Sprache sind in Malaysia mit seinen vielen Religions- und Einwanderergruppen stets heikle Themen. > Datum: 23 Nov 2009 17:04 GMT > An: "M. Schröter-Kunhardt" <[email protected]> > Betreff: Unterlagen > Lieber Michael, > > vielen Dank für Deine Geburtstagswünsche - die kann man immer brauchen! > - mit den interessanten Unterlagen. > > Die Texte habe ich kursorisch gelesen, die DVDs sind sicher auch > einschlägig aussagekräftig. Anschauen folgt demnächst. > > Die Lektüre bzw. Beurteilung einzelner Koransuren halte ich für > interessant, aber nicht unbedingt aussagekräftig: Ohne wissenschaftliche > Begleitung/Beratung erschließen sich meines Erachtens die > Inhalte/Formen/Gesetzmäßigkeiten des Koran nicht oder nur sehr partiell. > Sie sind in einem soziokulturellen Umfeld entstanden, das sich von > unserer heutigen Kenntnis und Denkweise grundlegend unterscheidet. Die > muslimischen Kulturen waren (sind??) ein hochdifferenzierter Kulturraum, > den wir mit unserem heutigen westlichen oder auch christlichen > Verständnis allein nicht verstehen, da er sich grundlegend > unterscheidet. Verurteilen und grundsätzlich ablehnen PER SE kann und > will ich diese alten Kulturen nicht. Dazu weiß ich viel zu wenig. > Außerdem bin kein Anhänger von irgendeiner weltweit geforderten > Ausschließlichkeit, auf keiner Seite. > > Absolut ablehnen, auch auf meine Weise bekämpfen, möchte ich die daraus > bei muslimischen Menschen entstehenden Denk- und Verhaltensweisen, wenn > diese Menschen sich in unserem Kulturkreis aufhalten wollen. Hier gilt > es, jede Spielart von falschem hiesigem Gutmenschentum, Verständnis, > political correctness etc. aufzudecken und dagegen anzugehen. Sarrazin > hatte ja so recht! Ich tue das auf meine Weise, nicht missionarisch, > aber direkt und eindeutig. > > Ein Beispiel: Hier (in MA) fand vor einiger Zeit ein Kongreß zur > "Migrantenmedizin" statt, in dem es vor allem darum ging, den hiesigen > Ärzten Kenntnis und Verständnis von Krankheit/Körper/Mann/Frau etc. im > Islam beizubiegen. Die Medien waren des Lobes voll. Ich meine: Gut, > Kenntnís und Problembewußtsein sind von Vorteil - ABER bitte keinerlei > Anpassung an die mitgebrachten diesbezüglichen muslimischen Denk- und > Verhaltensweisen. Umgekehrt wird ein Schuh daraus! Das habe ich > wiederholt und eindeutig auch einer jungen Dozentin klargemacht, die > versucht, an der Mainzer Uni einen Studiengang zu etablieren, dessen > Absolventen dann als Kulturberater bei Kliniken, Asylanfragestellen etc. > Kurse anbieten sollen - für die Deutschen, nicht etwa für die > zugewanderten Türken! DAS GEHT NICHT! Und das bringe ich auch immer > wieder in unterschiedlicher Form zum Ausdruck. Etc. Etc. > > Ansonsten bin ich präokkupiert: Über Armin wissenschaftliches und > humanitäres Wirken in D und in der Welt soll wissenschaftlich Größeres > geschrieben werden, unter Einbezug seiner Bibliothek hier im Hause. > Außerdem bin ich ja selbst am Schreiben (Vorträge, Buchbeiträge, > Buchprojekt). Eine weitere Verzettelung wäre nicht gut... > > Die Mädchen sind einfach eine Freude, jede auf ihre Weise!! > > Eine gute und aktive und zufriedene Zeit! > Barbara Liebe Barbara, ich schulde Dir noch eine konkrete Antwort auf Deine letzte mail. Die MASSE der Moslems interessiert keine intellektuelle Auseinandersetzung mit dem Koran, sondern dieser wird wortwörtlich als "Wort Gottes" gesehen. Und es sind diese thumben Massen, die in Europa Kritiker - WIE DIE NAZIS UND DAMIT FASCHISTISCH mit dem Tod bedrohen, Ehrenmorde begehen und Selbstmordattentate versuchen. Ich kann Dir nur DRINGEND empfehlen, heute nachmittag in ARTE um 16.30 Uhr den preisgekrönten Dokumentarfilm über islamische SelbstmordattenTÄTERINNEN anzusehen. Schon ein einziger Mensch, der infolge der Suren des Korans seelisch geschädigt oder gar getötet wird, beweist die PATHOLOGIE dieses Buches. Es gibt aber inzwischen Millionen seelisch deformierter und hundertausende im Namen des Koran Getötete. Die Menschenrechtskommission der EU schreibt nicht umsonst: "Unter Hinweis auf den Koran lassen sich Intoleranz, Gewalt und Mord an Andersdenkenden rechtfertigen. Denn im Koran wird sogar zum Kampf mit der Waffe gegen die Ungläubigen aufgerufen, um sie ggf. zu töten. Als Ungläubige gelten alle Nichtmuslime. (3) Zwar haben auch Christen einschließlich Päpste und Bischöfe im Lauf der Geschichte zu Gewalt und Krieg aufgerufen und gegen Menschenrechte verstoßen. Aber keiner konnte sich dafür auf die Botschaft Jesu berufen." Ein sexsüchtiger und pädophiler Mohammed kann NUR EINE KRANKE RELIGION GRÜNDEN. Die Welt schreibt deswegen gestern zurecht: "Der schwelende Streit um die dänischen Mohammed-Karikaturen glimmt nach dem Attentatsversuch gegen ihren Zeichner Westergaard wieder auf, und alle Beteiligten tun so, als ob sie nicht wüssten, warum. Die einen, moslemische Verbandssprecher und islamophile Europäer, machen nach wie vor verletzte religiöse Gefühle geltend, die je nachdem mit verbaler Empörung oder mit gewaltsamen Aktionen geschützt bzw. geahndet werden müssen; die anderen machen das Grundrecht auf Meinungsfreiheit geltend, das sie je nachdem für unantastbar oder für begrenzt – in Ausnahmefällen – suspendierbar erklären. Alle sind sich jedoch darin einig, dass die Mohammed-Karikaturen deswegen Anstoß erregen, weil ihre Darstellung der Gestalt des Propheten nicht gerecht wird. Die einen nennen das Verleumdung, die anderen Satire. (…) Worauf zielt die satirische Attacke in diesem Fall? Ganz einfach darauf, dass der Begründer des Islam seine Karriere als Karawanenräuber und Mörder begonnen und als Herrscher von Medina Attentate auf politische Gegner sowie den Genozid an den dort ansässigen jüdischen Stämmen befohlen hat. Das sind historisch auch unter moslemischen Gelehrten unstrittige Tatsachen, die mindestens jedem Gebildeten der Nordhemisphäre hinlänglich bekannt sind. Die Karikaturen, genauer: eine einzige der inkriminierten Zeichnungen hat an diesen wenig rühmlichen Auftakt islamischer Welteroberung erinnert – und damit offensichtlich sowohl viele Moslems als auch die meisten Verfechter demokratischer Werte hoffnungslos überfordert. (…) Beide Parteien sind also nach wie vor nicht bereit, sich dem eigentlichen Gegenstand der von den Karikaturen (die schon deshalb alles andere als “dumm” oder “plump” sind) provozierten Auseinandersetzung zu stellen: dass islamische Attentäter sich nicht nur im Einklang mit dem Geiste vieler Koransuren und der meisten ihrer Kommentare wissen, sondern sich für ihre Bluttaten obendrein auf das persönliche Vorbild Mohammeds berufen können. Für alle anderen Anhänger seiner Religion, die weiterhin vergeblich – im Duett mit ihren linksliberalen Apologeten – mit den Trommeln einer angeblichen Islamophobie rasseln, um diesen fatalen Zusammenhang zu verschleiern, hat das allerdings integrationspolitische Folgen. Solange sie nicht bereit sind, die historische Autorität des Propheten ebenso kritisch zu relativieren wie seine Lehren, können sie einen Unterschied zwischen Islam und Islamismus, der schon theologisch widersinnig wäre, nicht für sich reklamieren. Und solange sie glauben, im Europa des 21. Jahrhunderts nach Weisungen und Regeln aus dem Orient des 7. bis 10. Jahrhunderts leben zu sollen, brauchen sie nicht darüber klagen, dass man ihnen zutraut, jederzeit auch den kriegerischen Losungen ihres Religionsstifters entsprechend zu handeln oder solches Handeln Gleichgesinnter gutzuheißen." Darum MUSS der Koran verboten werden - genauso wie "Mein Kampf" (SCIENTOLOGY wäre längst verboten, wäre der Koran seine/ihre "Bibel"). Denn genausowenig wie man Hitler z.B. wegen seines Autobahnbaus tolerieren kann, genausowenig kann man den Koran wegen seiner WENIGEN UND RELATIV ZU SEINEN FOLGESCHÄDEN KAUM RELEVANTEN positiven kulturellen Leistungen heute tolerieren. Intellektualisierte Toleranz des Korans/Islams erinnert somit FATAL an den fehlenden WIderstand der Deutschen gegen Hitler ...! Im Anhang findest Du EINE VON SIEBEN Textsammlungen zum Thema Islam, die alle Toleranz des Islam als falsch erweisen. Mit dem Film heute nachmittag und diesen FAKTEN wünsche ich Dir ein gutes neues Jahr Michael Manchmal können sich Männer in der Politik an Frauen ein Beispiel nehmen. Im Fall der CSU scheint es so zu sein. Während die einstmals stolze bajuwarische Kraft von einem Schwächeenfall in den nächsten torkelt und währenddessen mit islamfreundlichen Aussagen noch mehr patriotisch-konservative Wähler verschreckt, hält eine der wenigen Mutigen dagegen: Christine Haderthauer. Die frühere Generalsekretärin und jetzige Sozialministerin scheint die Gefahr Islam identifiziert zu haben. Und sie hat im Interview mit dem Münchner Merkur auch das Rückgrat, das auszusprechen, was ohnehin die überwiegende Mehrzahl der Bürger denkt: Ein zentrales Thema ist die Integration und unser Verhältnis zum Islam. Wir dürfen das Thema nicht anderen Kräften außerhalb der Politik überlassen. Wohin so etwas führt, haben wir gerade in der Schweiz gesehen. Gut erkannt, Frau Haderthauer. Wenn das nun die Macht-Taktiker und selbsternannten Wahlstrategen der CSU endlich auch so sehen, müsste irgendwann Schluss sein mit der unerträglichen Islam-Verharmloserei. Denn faktisch ist dies, das weiß jeder, der sich nur ein bisschen mit dieser Ideologie beschäftigt, völlig sinnfrei. Aber in den Denkstuben der etablierten Parteien wird offensichtlich schon hochgerechnet, wie stark der Anteil des muslimischen Wählerpotentials in 20 Jahren sein wird. Aber dieser Ausverkauf der Interessen der einheimischen nichtmuslimischen Bevölkerung geht nicht spurlos am Volk vorbei. Und die von Haderthauer angesprochenen “Kräfte außerhalb der Politik” – sprich die Bürgerbewegungen und die Internet-Bloggerszene – wird mehr und mehr Sturm laufen, wenn die Geisterbahnpolitik in Bezug auf den Islam so fortgeführt wird. Das sehen offensichtlich auch die erstaunlich kritischen Reporter des Münchner Merkur so und haken nach: Schöne Worte. Warum gab es denn keine Silbe aus der CSU zum Angriff auf den dänischen Mohammed-Karikaturisten, kaum eine zum Minarett-Entscheid? Hat die CSU ihr Ohr nicht mehr am Volk? Oder schämt sie sich wie die Schweizer Politiker für ihr Volk? Das betrifft doch uns alle. Wenn man erlebt, wie diese Diskussionen ablaufen in der Öffentlichkeit, wenn man erlebt, dass kritische Stimmen, wie Sarrazin, dem man sicherlich nicht in jeder Silbe rechtgeben muss, von einem Kenan Kolat unwidersprochen in die geistige Nähe zu Hitler gerückt werden darf – dann fragt man sich, ob wir insgesamt in der Lage dazu sind, uns mit dem Islam mit dem notwendigen Selbstbehauptungswillen auseinanderzusetzen und die Diskussion erwachsen zu führen. Ein Franz Josef Strauß hätte sich getraut! Richtig ist: Die CSU muss wieder kantiger zu ihren Inhalten stehen, auch mal gegen den Mainstream. Das ist Politikeraufgabe. Dazu gehört der Mut, sich kontroversen Debatten zu stellen und nicht immer erst dann eine Meinung zu vertreten, wenn man sich der Zustimmung der Mehrheit sicher ist. Ich möchte die Integrationspolitik in diesem Jahr zu meinem Schwerpunkt machen. Bayern ist hier richtungsweisend, weil wir Integration einfordern: Bei uns gibt es zum Beispiel verpflichtende Deutschkurse vor der Schule, weil Sprachkenntnisse der Schlüssel zu Bildungsteilhabe und damit zur Integration ist. Ich wundere mich, dass RotRot in Berlin hier nicht mitzieht. Die Berliner Soziologin Necla Kelek warnt die deutschen Politiker vor Duckmäusertum gegenüber dem politischen Islam: Gewisse Kreise seien schon froh, wenn die Dänen axtfeste Türen bauen. Ist das die richtige Antwort? Manche Muslime, die bei uns leben, verstehen unsere Religionsfreiheit falsch: Nämlich so, dass die christlich-abendländische Mehrheitsgesellschaft sie bitteschön in ihrem religiösen Empfinden nicht stören darf. Unsere Aufgabe ist es klarzumachen, dass bei uns Religionsfreiheit nicht losgelöst über unserem Grundgesetz steht. Wir dürfen nicht zulassen, dass sich unsere Grundrechte, dass sich Meinungsfreiheit und Gleichberechtigung falsch verstandener Religionsfreiheit unterzuordnen haben. Da ist die Grenze, und die haben wir in der Vergangenheit zu wenig wehrhaft verteidigt. Wir werden ganz genau hinsehen, wie sich die CSU in dieser Hinsicht weiter positioniert. Und jede Formulierung, jede politische Maßnahme und jede Stellungnahme zu islamischen Vorfällen auf die Goldwaage legen. Wenn die CSU nicht bald “Kante zeigt”, wie Christine Haderthauer es so schön formuliert, und zwar harte Kante gegen den Islam, dann werden ihr die Wähler in Scharen davonlaufen. » [email protected] » [email protected] > > > Münchener Zeitungs-Verlag GmbH & Co. KG > Paul-Heyse-Straße 2-4 > 80336 München > Tel.: +49/(0)89/5306-437 > Fax: +49/(0)89/5306-8660 > E-Mail: [email protected] > > AG München HRA 11981 > phG: Münchner Merkur Verwaltungs-GmbH, AG München HRB 80424 > Geschäftsführer: Dirk Ippen, Alfred Backs, Christoph Mattes > > -----Ursprüngliche Nachricht----> Von: "M. Schröter-Kunhardt" [mailto:[email protected]] > Gesendet: Dienstag, 12. Januar 2010 11:22 > An: [email protected]; leserbriefe merkur > Betreff: Ihr interview zum Thema Islam > > Sehr geehrte Frau Haderthauer, > > > es freut mich, daß Sie sich (im Interview mit dem MERKUR) noch eine > ausreichend kritische Distanz zum Islam bewahrt haben. > > Weltanschauung und Religion sind tatsächlich die höchsten und > stärksten, neurobiologisch im Frontalhirn liegenden Motivationsquellen des Menschen. > Bestes Beispiel dafür sind im positiven Sinne Jesus oder Mutter Theresa, > im negativen Fall die Selbstmorattentäter des Islam, viele > Partei-Politiker oder (auch christliche) Sekten, die Menschen kritikunfähig und religiös > unmündig bzw. hörig machen. > > Diese Tatsachen wie auch die Amokläufe an Schulen haben mich veranlaßt, > Ihnen die kurze - sicher etwas "plakative" - Bild-Präsentation und zwei > Texte zur Psychopathologie des Islam im Anhang zukommen zu lassen. > > > > > MfG > > > > M.Schröter-Kunhardt > -------- Original-Nachricht -------> Datum: Tue, 12 Jan 2010 11:51:34 +0100 > Von: "Vordemann Christian" <[email protected]> > An: "M. Schröter-Kunhardt" <[email protected]> > Betreff: AW: Ihr interview zum Thema Islam > Sehr geehrter Herr Schröter-Kunhardt, > > > bitte streichen Sie mich aus Ihrem Verteiler. > > > Mit freundlichen Grüßen > > Dr. Christian Vordemann > Redaktion Leserbriefe > Münchner Merkur Sehr geehrter Herr Vordemann können Sie mir DIESE Ihre Reaktion bitte erklären? MfG M.Schröter-Kunhardt Die schleichende Islamisierung Europas In diesem Buch lesen Sie, was die Islamisten gerne vor Ihnen verborgen hätten. Es ist die wohl erschreckendste Chronologie über die Ausbreitung des Islam in Europa. Hier lesen Sie aber auch, was Ihnen die deutschen Massenmedien verschweigen. Fakten, die Ihnen den Atem stocken lassen - in einer Fülle, die erdrückend ist. Was schon lange prophezeit wurde, scheint nun finstere Realität zu werden: der Untergang des Abendlands! Wissen Sie, in welchem europäischen Land ... • das öffentliche Zeigen der offiziellen Landesflagge inzwischen als Diskriminierung moslemischer Zuwanderer gesehen wird und von der Polizei mit einem Bußgeld belegt werden kann? • eine christliche Kirche seit dem Sommer 2008 Schutzgeld an Moslems zahlt, die als »Bodyguards« arbeiten, damit Kirchgänger nicht länger von Jugendlichen anderer Kulturkreise angegriffen werden? • Muslime in arabischer Sprache darüber aufgeklärt wer-den, dass die Einheimischen nicht Menschen zweiter Klasse sind, sondern auch Menschenrechte haben? • laut einer von der Regierung in Auftrag gegebenen Studie, 25 Prozent aller dort lebenden Muslime Gewalt gegen andersgläubige Mitbürger in ihrer neuen Heimat als »legitim« erachten? »Der Inhalt dieses Buches ist erschreckend! Einer der großen Bundesgenossen bei der Islundsierung Europas ist die Unwissenheit der Bevölkerung. Ulfkottes Buch SOS Abendland hilft bei derAufklärung. Die Fakten sind erdrückend. Es ist kaum zu glauben, wie.weit die IslamisisLimg in einzelnen europäischen Ländern bereits , fortgeschritten ist. Die meisten Bürger haben keine Ahnung, was da wirklich vor sich geht.« Ralph Giordano Udo Ulfkotte: SOS Abendland gebunden • 416 Seiten Best.-Nr. 911 900. 19.95 € Sind Muslime die Juden von heute? Von Henryk M. Broder DIE WELT 13. Januar 2010, 04:00 Uhr Der Historiker Wolfgang Benz zieht Parallelen zwischen Antisemiten und den Islamkritikern. Doch die Angst der Islamisten hat mit dem Hass auf Juden wenig gemein. Eine Replik Wie alles in der Welt geht auch die Sozialwissenschaft mit der Mode. Die Einrichtung von Studienfächern wie "Gender Studies", "Holocaust Studies" oder "Medienwissenschaft" entspringt keiner Notwendigkeit, sie reflektiert nur den Zeitgeist, der seinerseits sowohl Alice Schwarzer wie Charlotte Roche eine Nische bietet. Auch die Sozialpsychologie, Unterabteilung Vorurteilsforschung, bleibt vom Zeitgeist nicht verschont. Sehr in Mode sind derzeit Arbeiten über "Antisemitismus und Islamophobie", deren Verfasser aufrichtig versichern, sie würden das eine mit dem anderen nicht gleichsetzen, sondern nur vergleichen. Und Vergleiche anzustellen sei eine wissenschaftlich bewährte und zulässige Methode. Das stimmt. Grundsätzlich kann man alles mit allem vergleichen. Die Wehrmacht mit der Heilsarmee, einen Bikini mit einer Burka und die GEZ mit der Camorra. Und deswegen kann man auch - theoretisch - den Antisemitismus mit der Islamophobie vergleichen, auch wenn das eine Phänomen mindestens 2000 Jahre alt ist und das andere ein Kampfbegriff, der von Ayatollah Khomeini vor 30 Jahren kreiert wurde. Praktisch läuft der Vergleich - ausgesprochen oder insinuiert - darauf hinaus, dass die Muslime die Juden von heute sind und die sogenannte Islamophobie "strukturell" dem Antisemitismus verwandt ist. Was auch nicht ganz falsch ist, wenn man bedenkt, dass ein Nilpferd mit einem Menschen einiges gemeinsam hat: Es isst, schläft, verdaut und pflanzt sich heterosexuell fort. Analogien aufzurufen, um sie schließlich scheinheilig zu verneinen, das ist die Methode Hohmann. Der ehemalige CDU-Abgeordnete hat in einer Rede eine Stunde lang über die Untaten der Juden im Lauf der Geschichte referiert, um am Ende festzustellen, man könnte die Juden, obwohl sie sich furchtbarer Verbrechen schuldig gemacht hätten, nicht als "Tätervolk" bezeichnen - ebenso wenig wie die Deutschen. Das war Zweck und Ziel seiner Beweisführung, die auf Analogien basierte, die ihrerseits so verwegen wie willkürlich waren. Der spektakuläre Auftritt bei einer Feier zum Tag der Deutschen Einheit hat den Mann aus Fulda zuerst seine Mitgliedschaft bei der CDU und dann seinen Sitz im Bundestag gekostet. Aber dazugelernt hat er nichts. Wer immer Hohmann als Antisemiten bezeichnet oder behauptet, er habe die Juden als Tätervolk charakterisiert, bekommt zur Belohnung eine kostenpflichtige Abmahnung ins Haus. Man muss an Hohmann erinnern, weil er das Muster geliefert hat, das inzwischen auch in der seriösen Welt der Wissenschaft zur Anwendung kommt. Professor Wolfgang Benz, Historiker und Leiter des Berliner Zentrums für Antisemitismusforschung, hat vor einer Woche in der "Süddeutschen Zeitung" einen Beitrag veröffentlicht, in dem er Parallelen zwischen den Antisemiten des 19. Jahrhunderts und manchen "Islamkritikern" des 21. Jahrhunderts zieht (der Artikel im Internet: http://www.sueddeutsche.de/politik/837/499119/text/). Das zu tun ist sein gutes Recht. Das gute Recht des Lesers ist es, sich und Professor Benz zu fragen, welcher kleine Dybuk Besitz von ihm ergriffen hat. Warum, zum Beispiel, beschränkt er sich auf den Antisemitismus des 19. Jahrhunderts, obwohl die Spuren des Antisemitismus des 20. Jahrhunderts noch überall zu besichtigen sind? Warum verzichtet er auf den auch in seinem Institut oft gebrauchten Begriff "Islamophobie" und spricht statt dessen von "Islamkritik", dermaßen unterstellend, dass Kritik am Islam per se verdächtigt ist, die Muslime so zu diffamieren, wie der Antisemitismus des 19. Jahrhunderts die Juden diffamiert hat? Benz schreibt: "Wer sich, zu Recht, über die Borniertheit der Judenfeinde entrüstet, muss aber auch das Feindbild Islam kritisch betrachten (das sich zuweilen eines aggressiven, aufgesetzten Philosemitismus bedient). Es ist ein Gebot der Wissenschaft, die Erkenntnisse, die aus der Analyse des antisemitischen Ressentiments gewonnen wurden, paradigmatisch zu nutzen." Wenn man den Jargon der akademischen Wichtigtuerei auf seinen Kern reduziert, enthält dieser Absatz zwei Aussagen. Erstens: Nicht der real existierende Islam soll kritisch betrachtet werden, sondern das "Feindbild Islam", offenbar ein Phantomgebilde, das nur in der Fantasie der Islamkritiker existiert. Zweitens: Die Einsichten, die aus der Beschäftigung mit dem Antisemitismus (des 19. Jahrhunderts?) gewonnen wurden, sollen nicht dazu dienen, sich mit dem modernen Antisemitismus des 21. Jahrhunderts (von Ahmadinedschad bis Hohmann und Möllemann) zu beschäftigen, sondern "paradigmatisch" genutzt werden, also bei der Gewinnung von Einsichten über das Wesen der "Islamophobie" beziehungsweise "Islamkritik" behilflich sein. Das ist so, als würde sich jemand lange und ausgiebig mit der Geschichte des Sklavenhandels beschäftigen, um mit den so gewonnenen Erkenntnissen eine Analyse von "Big Brother" auf RTL 2 zu schreiben. Professor Benz' besondere Qualifikation, die ihn zu paradigmatischen Übungen befähigt, ist seine Ahnungslosigkeit. Er hat vom Judentum keine Ahnung, er hat vom Antisemitismus keine Ahnung, und vom Islam hat er auch keine Ahnung. Dafür versteht er was von einem Paradigmenwechsel, den er mit seiner Arbeit befördert. Nehmen wir einmal an, es gäbe tatsächlich so etwas wie eine "Islamophobie". Worin liegen dann ihre "strukturellen" Parallelen zum Antisemitismus? Zunächst einmal hat der Antisemitismus wenig mit Juden und gar nichts mit deren Verhalten zu tun. Das zu begreifen fällt auch Juden nicht leicht. Reiche Juden werden von Antisemiten gehasst, weil sie reich sind, arme Juden, weil sie der Gesellschaft zur Last fallen. Kluge Juden sind arrogant, dumme dermaßen erbärmlich, dass sie Ekel hervorrufen. Sozialistische Juden zersetzen die Gesellschaft, konservative stehen dem Fortschritt im Wege. Was immer der Jude tut (oder unterlässt), der Antisemit macht es ihm zur Vorwurf. Deswegen nutzt es nichts, wenn der Jude sein Verhalten ändert, um dem Antisemiten entgegenzukommen; der ist dem Juden immer um eine argumentative Nasenlänge voraus. Haben die Antisemiten in den 20er- und 30er-Jahren gerufen: "Juden raus nach Palästina!", so rufen die Antizionisten heute: "Zionisten raus aus Palästina!" Dabei ist der Antisemit sehr wohl in der Lage zu differenzieren, er bestimmt auch, wer ein guter und wer ein schlechter Jude ist. Heute sind die ultraorthodoxen Narren der Neturei Karta, die zu Präsident Ahmadinedschad reisen und gemeinsam mit ihm den Zionismus verurteilen, die guten Juden, ebenso wie Tony Judt und Norman Finkelstein, hinter deren glatt koscheren Argumenten sich die Antisemiten gerne verschanzen: "Ja, wenn es die Juden selber sagen ..." Basiert der Antisemitismus also auf hysterischen Ängsten, Erfindungen, Projektionen und Neidgefühlen, hat die "Islamophobie" eine reale Basis. Es sind die Terroranschläge islamischer Terroristen, die sich auf ihren Glauben berufen, es sind die in der Tradition verwurzelten Ehrenmorde, die mit den üblichen "Familiendramen" nicht zu vergleichen sind, es ist das Wüten der Taliban in Afghanistan, es sind die von Muslimen begangenen Anschläge in Pakistan und im Irak, denen vor allem Muslime zum Opfer fallen, es sind die Kinderehen, die in Saudi-Arabien geschlossen werden, und die "Ehen auf Zeit", die im Iran die Prostitution ersetzen; es sind die Steinigungen von Ehebrecherinnen, und es ist das Aufhängen von Homosexuellen; es ist das Beharren darauf, dass Islam "Frieden" bedeutet, entgegen allem Augenschein; es ist die Mischung aus Barbarei und Hightech, der sich Geiselnehmer bedienen, wenn sie die Hinrichtungen ihrer Geiseln als Video ins Netz stellen. Und vor allem: Es ist der Umgang mit Dissidenten und Häretikern in den eigenen Reihen, wie Salman Rushdie, Ayaan Hirsi Ali und Seyran Ates, die jedes Vorurteil über die dem Islam innewohnende Toleranz in ein gefestigtes Urteil verwandeln. Dass Benz "Islamophobie" gegen "Islamkritik" ausgewechselt hat, beweist nur, wie flexibel die Beine sind, auf denen der von ihm praktizierte Kurswechsel daherkommt. Für das, was Benz sagen will, gibt es nicht einmal einen Begriff. Da helfen dem Fachmann auch die 20 Jahre als Leiter des Zentrums für Antisemitismusforschung nicht weiter. Im Falle des Islam liegt das Problem nicht bei den Kritikern, sondern beim Gegenstand der Kritik. Und bei Experten, die beim Wechsel der Paradigmen aus der Bahn fliegen. Arbeitskreis Islam Esplanade 5–10a 07422 Bad Blankenburg Telefon: 03 67 41 / 24 24, Telefax: 03 67 41 / 32 12 www.ead.de, [email protected]. Artikel auf http://www.kath.net/detail.php?id=25190 Minarette sind 'Bajonette des islamischen Glaubens' 11.1.10 Selbständige Lutheraner äußern Verständnis für Schweizer Nein: Bedauerlich, wenn „auch noch von Seiten der Kirchen nichts weiter zu hören ist als politisch korrektes, mehrheitsfähiges Empörungsgehabe Hannover (kath.net/idea) Als erste Kirche in Deutschland hat die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) Verständnis für das Schweizer Nein zum Bau von Minaretten geäußert. Bei einem Volksentscheid hatten am 29. November 57,5 Prozent der Teilnehmer für ein Bauverbot gestimmt. Das Ergebnis war in Deutschland in Politik und Kirchen weithin auf Kritik gestoßen. Die Präses der EKD-Synode, die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Bündnis 90/Die Grüne) äußerte sich „ erschüttert“ . Das Signal, das von der Mehrheit der Schweizer ausgehe, sei: „ Muslime sind nicht willkommen in der Schweiz.“ Der Ökumenereferent der SELK, Propst Gert Kelter (Görlitz), kommentiert im Informationsdienst der Kirche den Ausgang des Volksentscheids und die Reaktionen darauf. Er nennt es bedauerlich, wenn „ auch noch von Seiten der Kirchen nichts weiter zu hören ist als politisch korrektes, mehrheitsfähiges Empörungsgehabe und der Hinweis auf eine gewisse ‚ Angst’ .“ Laut Kelter ist Angst zwar nie eine gute Beraterin bei nüchtern zu fällenden Entscheidungen: „ Unbegründet ist sie im vorliegenden Fall aber wohl nicht.“ Der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan habe Minarette vor einigen Jahren als „ Bajonette des islamischen Glaubens“ bezeichnet. Vom Minarett erschallt islamischer Absolutheitsanspruch Laut Kelter ist der fünfmal täglich erschallende Muezzinruf „ kein Ruf zum Gebet, sondern ein Ausruf des islamischen Absolutheitsanspruches“ . Eine Kirchenglocke rufe „ dagegen tatsächlich ‚ nur’ zum Gebet“ . Dem Muezzinruf entspräche es, wenn ein christlicher Küster siebenmal täglich vom Kirchturm lauthals das Athanasianische Glaubensbekenntnis singen würde. Es lautet: „ Wer da will selig werden, der muss vor allen Dingen den rechten katholischen Glauben haben. Wer denselben nicht ganz und rein hält, der wird ohne Zweifel ewiglich verloren sein ...“ Kelter: „ Dieses deutsche oder europäische Gericht möchte ich sehen, dass dann auf Religionsfreiheit plädiert, wenn sich Moslems oder Atheisten dadurch bedrängt und belästigt fühlen.“ Wie der Ökumenereferent weiter schreibt, ist die islamische Gemeinschaft (umma) zum sogenannten Heiligen Krieg verpflichtet, der mit unterschiedlichen – auch friedlichen – Mitteln geführt werde. Ziel sei es, „ das Gebiet des Krieges nach und nach dem Gebiet des Islam einzuverleiben“ . Islamtheologisch gesehen seien die Minarette „ Grenzpfähle der islamischen umma, die auf nichtislamischem ‚ Kriegsgebiet’ gesetzt werden“ . Bekennende Gemeinschaften begrüßen Schweizer Veto Bereits im Dezember hatte die Internationale Konferenz Bekennender Gemeinschaften (IKBG) mit Verständnis und Zustimmung auf das Schweizer Nein zum Minarettbau reagiert. Das Votum sei kein Zeichen religiöser Intoleranz, „ als das es vielfach von Politikern, Kirchenleuten und Journalisten diffamiert wurde“ . Die Entscheidung sei vielmehr „ ein Nein zum Machtanspruch des Islam und zur Überfremdung der christlich-abendländischen Kultur“ , heißt es in einer Stellungnahme des theologisch konservativen Zusammenschlusses in Europa und Südafrika. Präsident der IKBG ist Pastor Ulrich Rüß (Hamburg). Artikel auf http://www.kath.net/detail.php?id=25161 Sechs koptische Christen nach Weihnachtsmesse ermordet 7.1.10 In Ägypten haben muslimische Fanatiker vor einer Kirche in Oberägypten nach der Weihnachtsliturgie sechs Kopten und einen muslimischen Wachmann erschossen - Der Anschlag könnte auch direkt auf den Bischof gerichtet gewesen sein Kairo (kath.net) In Ägypten haben muslimische Fanatiker in der Nacht auf Donnerstag vor einer Kirche in Oberägypten nach der Weihnachtsliturgie sechs Kopten und einen muslimischen Wachmann erschossen, wie die AFP berichtet. Möglicherweise war der Anschlag auch direkt auf Bischof Kyrillos geplant. Dieser berichtet gegenüber Medien, dass er gegen 23.00 Uhr nach der Messe mit seinem Auto von der Kirche wegfuhr und er, als er bemerkte, dass sie verfolgt wurden, umkehrte. Beim Eintreffen bei der Kirche schossen die Verfolger dann auf eine Gruppe, die vor der Kirche sich unterhielten. Aus Sicherheitsgründen wurden die Messe früher als sonst zelebriert. Der Vorfall hat sich in der Diözese Nag Hammadi in der Provinz Kena, rund 650 Kilometer südlich von Kairo, ereignet. Artikel auf http://www.kath.net/detail.php?id=25140 Islamisten legen evangelikale Internetseite lahm 6.1.2010 Betroffen war das Institut für Gemeindeaufbau und Weltmission Essen (kath.net/idea) Mutmaßlich islamistische Hacker haben die Internetseite des evangelikalen Instituts für Gemeindebau und Weltmission (IGW) zeitweise lahmgelegt. Wie das IGW in Essen am 4. Januar mitteilte, war die Schweizer Homepage www.igw.edu am 30. Dezember nicht erreichbar. Stattdessen sah man das Foto einer Moschee sowie den Spruch „Hacked for Islam; hacked by Akincilar“ (Gehackt für den Islam, von Akincilar). Wer genau hinter der OnlineAttacke steht, ist unklar. Mit der Bezeichnung „Akincilar“ könnte die radikal-islamische Organisation „Akincilar Derneği“ gemeint sein. Da der Angriff über einen anonymen Rechner ausgeführt wurde, sind der oder die Täter nicht zu ermitteln. Wie es hieß, wurden bereits seit Mitte Dezember Versuche unternommen, den Online-Auftritt des IGW zu manipulieren. Das Institut geht davon aus, dass ein Zusammenhang zwischen dem Schweizer Volksentscheid gegen den Minarettbau und dem Angriff besteht. Am 26. November hatten 57,5 Prozent der Teilnehmer gegen die Errichtung von Minaretten gestimmt. Inzwischen wurden die Sicherheitslücken auf der Seite des Instituts geschlossen. Das IGW wurde 1991 in Zürich gegründet. Seit 2003 besteht ein deutscher Zweig mit Studienzentren in Essen, Karlsruhe, Brüchermühle bei Gummersbach, Chemnitz und Braunschweig. Das Institut gehört zur Konferenz Bibeltreuer Ausbildungsstätten. Nachdem der Vortrag von Mina Ahadi am vergangenen Donnerstag in Aschaffenburg durch den Kirchenverwaltungsrat verhindert wurde (PI berichtete), fand in der unterfränkischen Stadt am gleichen Abend eine Veranstaltung der katholischen Kirche mit dem Islambeauftragten der Diözese Münster, Ludger Kaulig, statt. Dekan Stefan Eirich (Foto r.) hatte den Islamversteher zu einem Vortrag eingeladen. Doch die Veranstaltung verlief anders als geplant. Die FAZ berichtet: Schon die erste Wortmeldung nach seinem Vortrag vor rund 200 Besuchern zeigte, dass ein Teil der Anwesenden der Aufforderung des katholischen Dekans Stefan-Bernhard Eirich nicht folgen wollte. Dieser hatte klargestellt, es gehe an diesem Abend nicht darum, „endlich mal seine Meinung loszuwerden“. Doch als Erster äußerte ein Mann Zweifel daran, dass die Bauherren ihr Wort halten würden, das Minarett nicht für Gebetsrufe zu nutzen. Er berief sich auf die Bibel, wonach jeder Antichrist sei, der die Gottessohnschaft verleugne. Kaulig warnte, jeden Text wörtlich zu nehmen, statt ihn im historischen Kontext zu verstehen, „sonst sind wir ganz schnell bei der Konfrontation“. In seinem Vortrag mit dem Titel „Wie öffentlich darf (nicht)christliche Religion sein?“ hatte er auf den Vorwurf, Katholiken dürften in vielen arabischen Ländern keine Kirche bauen, gemeint: „Wir müssen uns die grundsätzliche Frage stellen, welche Art von Zusammenleben wir wollen. Wenn wir sagen, wir sind stolz auf unsere Demokratie, dann müssen wir diese auch teilen.“ Nach seiner Darstellung folgen viele Diskussionen einem bestimmten Muster. Sie seien von Polemik geprägt. Der andere werde „festgenagelt“ auf die extremste Auslegung seiner Religion, und es werde die größte Diskrepanz gesucht. Doch Bedingung für einen ernsthaften Dialog sei, „dass man überhaupt mit den anderen spricht“, sagte er. Das Unbehagen an Moscheebauten hat seiner Auffassung nach auch mit einer christlichen Verunsicherung zu tun. „Viele fühlen sich heute im Glauben allein“, sagte er. Schon kurz nach dem Ende seines Vortrags hatte der Abbruch der Veranstaltung gedroht, als ein Zwischenrufer in den Saal gebrüllt hatte, das Paradies der Muslime sei der Puff für Männer. Eirich verbat sich derartige Polemiken. Doch der Mann redete weiter, und der Moderator beendete daraufhin die Diskussion. Nach Protesten, er könne doch die vielen Leute nicht wegschicken, revidierte er seine Entscheidung. Dass offensichtlich auch Moscheegegner von auswärts Stimmung zu machen versuchten, hatte mit einer abgesagten Veranstaltung der Jungen Union (JU) Aschaffenburg zu tun, die ursprünglich am selben Abend mit der ExilIranerin und Islam-Gegnerin Mina Ahadi über den Islam debattieren wollte. Die katholische Pfarrei wollte der JU ihren Gemeindesaal jedoch nicht mehr überlassen, nachdem sie erfahren hatte, dass auf der Internetseite „Die Grüne Pest“ (nach eigener Darstellung ein „Islamkritisches Forum gegen den politisch korrekten Mainstream“) unter dem Titel „Aschaffenburg und der Islam. Schluss mit der falschen Toleranz“ für den JUAbend geworben worden war. Etliche Besucher der katholischen Veranstaltung hatten wohl ursprünglich zur Jungen Union gehen wollen. Am Rande ging es auch um die Junge Union und Felix Scholtysik Diskutiert wurde im Martinushaus aber nicht nur über Moscheen, sondern am Rande auch über die Junge Union. Denn am selben Tag war bekanntgeworden, dass der stellvertretende JU-Vorsitzende und Mitorganisator der JU-Veranstaltung, Felix Scholtysik, der rechtspopulistischen „Bürgerbewegung Pax Europa“ angehört, die sich gegen die „Islamisierung Europas“ wendet. Ihr Gründer Udo Ulfkotte hatte Ende 2008, als er den Verein wegen dessen „zunehmend extremistischen Kurses“ verließ, „Pax Europa“ die Verbreitung „rassistischer und womöglich volksverhetzender Bilder“ vorgeworfen. Scholtysik erklärte, er sei nicht aktiv in dem Verein, sondern zahle nur den Mitgliedsbeitrag. Der Student der Politikwissenschaften ist auch Leser und Schreiber der Website „Politisch Inkorrekt“, in der „Pax Europa“ großflächig Werbung schaltet. Der CSU-Parteivorsitzende und Landtagsabgeordnete Winfried Bausback bezeichnete Scholtysik als „aufrechten Demokraten“. Allerdings meinte er auch, jeder müsse sich überlegen, wo und wie er im Internet Stellung beziehe. Der CSU-Bundestagsabgeordnete Norbert Geis nannte den JUPolitiker laut einem Bericht „absolut integer“. Die Anschuldigungen gegen die Junge Union, mit “rechtsextremen Kreisen” zu kooperieren, sind natürlich reine Polemik, um von einer sachlichen Diskussion und einem echten Dialog abzulenken. Vielsagend, was der Islambeauftragte der Diözese Münster, Ludger Kaulig, am Ende der Veranstaltung sagte: “Das Thema des Abends wurde extra abstrakt formuliert, um Abstand von der konkreten Problematik zu gewinnen.” » Email an Ludger Kaulig: [email protected] » Email an Stefan Eirich: [email protected] Im Rahmen einer bundesweiten Razzia in Moscheen sowie islamischen Einrichtungen an 30 Örtlichkeiten hat die Polizei heute verbotene Bücher und diverse Datenträger beschlagnahmt. Das Hauptziel der Aktion war das indizierte Buch “Frauen im Schutz des Islam”. Teile des Kapitels “Schlagen der Frau” werden als Diskriminierung und Anreiz zur Gewalttätigkeit gegen Frauen eingestuft. Das Tagblatt berichtet: Bundesweite Durchsuchungen: Polizei beschlagnahmt verbotene Islam-Literatur In ganz Deutschland sind am Mittwochmorgen 30 Räume, darunter einer in Stuttgart, von der Polizei durchsucht worden. Die Beamten waren auf der Suche nach islamistischen Büchern, in denen Passagen im Kapitel “Schlagen der Frau” indiziert worden waren. Als Anreiz zur Gewalttätigkeit und Diskriminierung stufte die Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien Beschreibungen in dem Buch “Frauen im Schutz des Islam” ein. Die Beamten griffen in acht Bundesländern zu. Sie beschlagnahmten zahlreiche Datenträger und Bücher. Der Titel war bereits vor etwa einem Jahr indiziert worden. Das Werk ist die deutsche Übersetzung eines in Saudi Arabien erschienenen Buches. Den Ermittlungen der Polizei nach wurden die Bücher in den vergangenen Monaten bei Veranstaltungen ausgelegt und im Versandhandel angeboten. Auch Jugendliche konnten das Buch bekommen. Offenbar ist die deutsche Übersetzung in Stuttgart erstmals bei einem Vortrag eines islamischen Predigers im Juni 2009 aufgetaucht. Das seit dem 15. Januar 2009 indizierte Buch lag anschließend u.a. noch bei einer Veranstaltung von Pierre VOGEL am 11. Juni 2009 in Stuttgart-Wangen zur Mitnahme aus. Religion Lebenslänglich Von Henryk M. Broder SPIEGEL ONLINE 1/10 Der Däne Kurt Westergaard löste vor vier Jahren mit einer Mohammed-Karikatur einen erbitterten Kulturkampf aus. Am Neujahrstag hat ihn ein junger Muslim aus Somalia mit Messer und Axt umzubringen versucht. Ein Besuch bei einem, der trotzdem nicht aufgibt. Auf einen Stock gestützt steht er in der Diele und schaut auf die demolierte Badezimmertür. Das kaputte Türblatt wird von einer Spanplatte zusammengehalten, man sieht noch die Spuren der Axt in der Zarge, Holz ist abgesplittert. In ein paar Tagen werden Handwerker eine Stahltür einbauen und eine Alarmanlage, im Garten bekommen die Polizisten, die ihn schützen, einen Pavillon. Kurt Westergaards Haus muss eine Festung werden. Seit dem Überfall am Neujahrstag ist er vergangenen Donnerstag zum ersten Mal wieder in seinem Reihenbungalow in Århus. Ein junger Mann aus Somalia war bei ihm zu Hause eingebrochen. Westergaard sah ihn im Flur, flüchtete ins Badezimmer, schloss die Tür und drückte auf den Panikknopf, während der Mann mit einer Axt auf die Tür einschlug. Die Polizei kam schnell, zwei Schüsse setzten den Eindringling außer Gefecht. Nun will Westergaard nur ein paar Dinge abholen, damit er arbeiten kann in seinem Versteck. Draußen auf dem Klingelschild steht immer noch Kurt & Birgitte Westergaard, aber Kurt Westergaard fremdelt in seinem eigenen Zuhause. Seine Frau kocht in der Küche das Mittagessen, Backfisch auf Schwarzbrot mit Remoulade. Der Tisch im Wohnzimmer ist für acht gedeckt: drei Polizisten, zwei Handwerker, die beiden Westergaards und den Besuch aus Deutschland. Wenn es an der Haustür klingelt, steht einer der Beamten vom dänischen Staatsschutz auf und guckt, wer es ist. Die Westergaards wollen ganz zurückkehren, wenn der Umbau fertig ist und die Lage sich beruhigt hat. "Ich werde mich nicht verstecken", sagt Westergaard. "Das würde auch nichts nutzen", sagt seine Frau, "dazu ist Dänemark zu klein, hier kann jeder jeden finden." Westergaard hatte zusammen mit elf anderen Karikaturisten im September 2005 Zeichnungen von Mohammed, dem Propheten, in der Zeitung "Jyllands-Posten" veröffentlicht. Ein paar Monate später, entflammt von Islamisten aus Dänemark, empörte sich die islamische Welt. Botschafter in Kopenhagen beschwerten sich bei der dänischen Regierung, eine Organisation islamischer Staaten rief zum Boykott dänischer Waren auf, Libyen schloss seine Botschaft, in Gaza-Stadt stürmten Aktivisten das Gelände des EU-Büros, Außenminister der Arabischen Liga forderten eine Bestrafung der Zeichner. Zehntausende von Frauen gingen in der jemenitischen Hauptstadt Sanaa auf die Straße, im Libanon wurde die dänische Botschaft angezündet, Iran brach seine Handelsbeziehungen ab, Demonstrationen überall, in Teheran, in Pakistan, Malaysia, Bangladesch, Indien, Sri Lanka und Nigeria. 150 Demonstranten starben insgesamt, bei einem Selbstmordattentat auf die Botschaft Dänemarks in Pakistan kamen sechs Menschen ums Leben. Die Welt des Islam fühlte sich beleidigt und provoziert von den Karikaturen in Dänemark. Westergaard, ein Atheist, hatte wohl die provokanteste Zeichnung abgegeben: Sein Mohammed trug in seinem Turban eine Bombe mit Zündschnur. Und er war auch der einzige der Zeichner, der damals öffentlich auftrat und sein Recht auf freie Meinungsäußerung verteidigte. Er hat seitdem Dutzende Drohanrufe bekommen. 2008 wurden drei Personen verhaftet, die einen Mordanschlag auf ihn verüben wollten. Aber seit dem 1. Januar hat sich alles verändert, weil es nicht mehr um eine Bedrohung geht, sondern ums Überleben. Muss er sich nicht fragen, ob solch ein Symbol, solch eine Zeichnung, es wert ist, von nun an sein Leben mit drei Polizisten zu teilen, die ihn und seine Frau rund um die Uhr beschützen? Westergaard ist 74 Jahre alt. Er kommt aus einer Kleinstadt in Nordjütland, sein Vater hatte einen kleinen Laden, er wuchs auf unter bibeltreuen Christen und ging in die Sonntagsschule, so, wie es alle taten. Dort lernte er, dass es einen Gott und einen Teufel gibt, "aber Gott", sagt Westergaard, "ist weit weg und der Teufel ganz nah - und beide sind Tyrannen, die einem Angst einjagen". Nach dem Abitur wollte er Kunst studieren, aber die Eltern waren dagegen. Stattdessen hat er als Lehrer für Deutsch, Englisch und Kunsterziehung gearbeitet, zuerst an einer Grundschule und nach zehn Jahren Praxis an einer Sonderschule für Behinderte. Mit 50 entschied er sich für eine Existenz als Künstler, seine ersten Karikaturen erschienen in einer linksliberalen Zeitung namens "Demokraten", die bald darauf ihr Erscheinen einstellen musste. So kam er zu "Jyllands-Posten", für die er seit inzwischen 25 Jahren zeichnet, beinah jeden Tag eine Karikatur, meistens zu einem aktuellen Ereignis. All die Jahre, auch nach der Veröffentlichung der Mohammed-Karikaturen, hatte er ein Büro in der Redaktion. Vor zwei Monaten aber wurde Westergaard dann, wie er sagt, "in Ferien geschickt", wobei nicht klar ist, ob sich die Zeitung um seine Gesundheit oder um ihre Sicherheit sorgte. Jetzt aber, sagt er, will er nicht mehr zu Hause bleiben, sondern zurück an seinen Tisch bei "Jyllands-Posten". Jörn Mikkelsen ist der Chefredakteur von "Jyllands-Posten", seit 1994 arbeitet er für das Blatt, damals als Korrespondent in Bonn, zur Chefredaktion gehört er seit 2002, seit 2008 führt er das Blatt alleinverantwortlich. Irgendwann im Dezember 2005, erinnert sich Mikkelsen, gab es bei der Nachrichtenagentur AP eine vierzeilige Meldung aus der Stadt Srinagar in Kaschmir, dort hätten nach dem Freitagsgebet Basarhändler gegen Karikaturen in einer dänischen Zeitung demonstriert. "In der Redaktion haben wir noch darüber gelacht, später auf dem Weg nach Hause hatte ich schon ein mulmiges Gefühl. Ich fragte mich: Wie haben die das mitbekommen? Wer liest die ,Jyllands-Posten' in Kaschmir?" Sie hatten damals lange über den Abdruck der Karikaturen diskutiert, mit großem Ernst, wie er sagt, aber niemand habe mit so dramatischen Folgen gerechnet. Mehr als vier Jahre ist das nun alles her, und es scheint, als würde diese Sache nie ein Ende finden. "Wir haben es trotzdem nie bereut, denn die Auseinandersetzung ist zu wichtig, ohne den Abdruck wäre sie nie in Gang gekommen. Wir haben keine Terrorpläne geschmiedet, wir haben niemanden mit der Axt überfallen, wir haben nur unsere Aufgabe als Medien erfüllt, andere haben diesen Abdruck instrumentalisiert." Dann macht Mikkelsen eine Pause. Die Polizisten werden immer dabei sein. "Andererseits haben damals sehr viele Menschen ihr Leben verloren." Die Zeitung hat die Karikaturen später immer wieder mal gedruckt. Vor etwas mehr als einem Jahr zum letzten Mal, nach dem damaligen Mordkomplott gegen Westergaard und dem Selbstmordattentat auf die dänische Botschaft in Islamabad. "Wir sind alle schlauer geworden", sagt Mikkelsen. "Es gibt eine neue verschärfte Sicherheitslage, die wir nicht ignorieren können." In einem Interview in seiner eigenen Zeitung erklärte er die neue Politik seinen Lesern damit, dass Dänemark auf die Hot-SpotListe der Terroristen geraten sei und von Pakistan aus das Land genau beobachtet werde. "Es geht nicht mehr nur um ,Jyllands-Posten', es geht um die ganze dänische Nation. Als verantwortliche Zeitung können wir uns darüber nicht hinwegsetzen." Nun müsse die Debatte über den Islamismus und über einen neuen Totalitarismus geführt werden, die Karikaturen habe man schon oft genug gesehen. "Wir sind jetzt als Zeitung an unsere Grenzen gestoßen. Wir wollen die Debatte im Gang halten, aber wir können nicht jedes Mal zum Ausgangspunkt zurückkehren." Kurt Westergaard aber fühlt sich alleingelassen. Seit dem Anschlag sei sein Zorn zurückgekehrt, er spricht von Enttäuschung, davon, dass die dänischen Intellektuellen sich gegen ihn gestellt hätten. Weder der dänische Künstlerverband noch das dänische PEN-Zentrum hätten sich hinter ihn gestellt. Die "intellektuelle Klasse" sei damit beschäftigt, "Kaffee zu trinken und ihren Kulturrelativismus" zu pflegen. Dafür habe er Hunderte E-Mails von "normalen Menschen" bekommen. Irgendjemand habe ihm ein Haus auf den Färöer-Inseln angeboten als Versteck, das sei, so der Gönner, ein sicherer Zufluchtsort. "Es ist einfach absurd, dass man im eigenen Haus, im eigenen Land um sein Leben fürchten muss, wenn man als Karikaturist eine Meinung hat, die anderen nicht passt." Er habe sich auch schon über das Christentum lustig gemacht und einen Jesus gezeichnet, der im Armani-Anzug vom Kreuz steigt. "Da haben sich die Leute auch aufgeregt, aber nach einer Woche war alles vorbei." Westergaard sagt, dass er gut schläft, ihn keine Träume plagen, er keine Tabletten braucht. Aber nun fremdelt er in seinem eigenen Haus, in das er dennoch zurückkehren will. Er versucht, über Dinge zu lachen, die ihn eigentlich böse machen. Er glaubt an eine Zukunft, obwohl die Vergangenheit ihn nicht loslässt. Er hat sich vorgenommen, wieder jeden Tag in die Redaktion der "Jyllands-Posten" zu fahren, jeden zweiten Tag ins Fitness-studio zu gehen und sich in ein Café zu setzen, wenn es ihm passt. Die Polizisten werden immer dabei sein, "solange ich lebe", sagt er. Westergaard versucht, gute Laune zu haben, obwohl es keinen Grund dazu gibt. War es das wert? Er lächelt. "Darüber denke ich nicht nach, auch der dänische Ministerpräsident wird rund um die Uhr bewacht", das sei eben eine Art Stockholm-Syndrom, nur mit positivem Vorzeichen. Dann erzählt er die Geschichte des dänischen Zeichners Hans Bendix, der sich in den dreißiger Jahren über die Nazis lustig machte, bis er vom dänischen Außenministerium aufgefordert wurde, solche Provokationen zu unterlassen. Bendix fügte sich, Dänemark wurde trotzdem besetzt. Bendix überlebte die Okkupation und machte nach dem Krieg weiter. Kurt Westergaards Leben wird nie wieder so sein, wie es vor dem 30. September 2005 war. Fundamentalisten haben ein langes Gedächtnis. Am Abend lässt er sich von seinen Leibwächtern nach Skanderborg fahren, zu seinem Galeristen Erik Guldager. Der hat früher für die BASF in Dänemark gearbeitet und sich vor ein paar Jahren mit einer Kunsthandlung selbständig gemacht. Nach einem Abendessen in Guldagers Haus macht sich Westergaard an die Arbeit. Er signiert Aquarelle und Drucke, die Guldager an Westergaard-Sammler in aller Welt verschickt, sogar nach Saudi-Arabien. Am besten geht der Mohammed mit der Bombe, ein signierter Druck kostet inzwischen 500 Euro. Die Auflage von 1000 Stück ist bis auf ein paar Exemplare, die Guldager zurückgekauft hat, vergriffen. Für das Original hat ein Sammler vor kurzem einen sechsstelligen Dollarbetrag geboten. Es liegt in einem Banksafe in Kopenhagen. Die FAZ zur Medienkampagne gegen Islamkritiker Posted By PI On 20. Januar 2010 @ 18:17 In Deutschland, Islam, Medien | 100 Comments http://www.pi-news.net/2010/01/die-faz-zur-medienkampagne-gegen-islamkritiker/ http://www.pi-news.net/2010/01/die-faz-zur-medienkampagne-gegen-islamkritiker/[1]Eine lesenswerte Replik auf einen polemisch-diskriminierenden Artikel [2] der “Rechtsextremismusforscherin” Birgit Rommelspacher (Foto) in der taz findet sich heute in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Regina Mönch beschreibt darin, wie Rommelspacher alle, die Kritik am Islam üben, in denunzierender Weise in die rechtsextreme Ecke rückt – selbst Frauen wie Necla Kelek, Seyran Ates oder Ayyan Hirsi Ali. Auszug: Am Anfang stutzt man nur, wenn die Psychologieprofessorin Birgit Rommelspacher in der „taz“ darüber klagt, dass „Feministinnen mit Rechten gemeinsame Sache“ machen. Wer sind die Rechten, und gegen wen geht es? Genau ist die Rechtsextremismus-Forscherin nicht, weder in der Begriffsklärung noch in der Argumentation. Sie bleibt im Ungefähren, wenn sie ihre selbstgehäkelten Gefahren zum Popanz aufbaut, holpert hurtig vom Chauvinismus zu Ostfrauen, die den Feministinnen erst gefielen, seit eine Bundeskanzlerin geworden sei. Aber die ist nicht gemeint. Frau Rommelspacher geht es um „antiislamische Positionen“, die sie eine ganze „taz“-Seite zwar nicht konkret benennt, aber immer dichter an den Nationalsozialismus rückt, wo auch schon „Frauen ihre ,rassische’ Überlegenheit mit ihrem Einsatz für die Gleichstellung von Mann und Frau begründeten“. Sie nennt keine Gründe für diese Unterstellung, dafür Namen: Ayaan Hirsi Ali, Seyran Ates, Necla Kelek. Frauen, die, wie Rommelspacher gallig bemerkt, für ihre mutige Einmischung gefeiert würden. Es fällt ihr nicht auf oder ein, dass Kelek, Ates und Hirsi Ali dafür, im Unterschied zur ewiggestrigen „taz“-Autorin, bedroht und verfolgt wurden. Und es fällt ihr auch nicht auf, dass sie sich in eigener Sache einmischen, dass Rommelspacher diskriminiert, wenn sie den drei Musliminnen – denn das sind sie, kann das mal jemand zur Kenntnis nehmen? – jedes Recht auf kritische Reflexion abspricht. Diese drei Frauen stehen bei ihr nicht für mutige Kritik an unhaltbaren Zuständen in unserer Gesellschaft, für Emphatie mit den Opfern archaischer Traditionen und einer Religion, die Individualität und Selbstverantwortung auch mitten in Europa als Teufelszeug geißelt. Nein, für Rommelspacher handelt es sich hier um die neuen Feinde, um „KämpferInnen für die westliche Zivilisation“. Was daran so grauenhaft ist, darf der Leser nur ahnen, eine alte Ideologie aus der blinden Multikultiseligkeit feiert, wieder einmal, Auferstehung. Wer hoffte, die Kritik an parallelen Welten, an demonstrierter Verachtung für westliche Freiheiten werde nicht mehr sofort und umstandslos als eine Form von rechtsradikalem Rassenhass denunziert, ist nun eines Schlimmeren belehrt. An Necla Kelek hatte sich die Professorin bereits in einem peinlichen Buch zur „Islamfeindlichkeit“ abgearbeitet, dessen vieldeutiger Untertitel „Wenn die Grenzen der Kritik verschwimmen“ sich nun wie ein Orakel erfüllt hat. So behauptet sie, ohne einen einzigen Beleg dafür, Necla Kelek wolle den Islam abschaffen, „insgesamt zugunsten des Christentums“. Richtig ist, dass Kelek und andere die Säkularisierung verteidigen, die Aufklärung, und die Trennung von Religion und Staat auch für den Islam fordern. Der Glaube, schrieb Necla Kelek in dieser Zeitung in einem Essay über Aufklärung und Christentum, wurde dadurch nicht abgeschafft, auch nicht bei den Christen (siehe Necla Kelek: Freiheit, die ich meine). Rommelspacher haut in die gleiche Kerbe wie kürzlich die „Süddeutsche Zeitung“, nur noch gröber. Die Süddeutsche denunzierte Kelek als Hasspredigerin, die Menschenrechte so fanatisch verteidigt wie Muslime den Koran und die Scharia. Was ihnen entgegentrete, werde geächtet. Der Hass, der den Tod bringen kann, und das „Wortgefecht“, eine Freiheit, die gerade die Kritiker der Islamkritiker so ungehemmt nutzen, werden auf eine Stufe gestellt. So als wäre es gleichgültig, ob man seinen Gegner ersticht, steinigt, zerbombt oder nur Widerworte wagt. Wie durchdacht ist das denn? Oder war’s nur mal so hingeschrieben? Weiter… [3] Article printed from Politically Incorrect: http://www.pi-news.net URL to article: http://www.pi-news.net/2010/01/die-faz-zur-medienkampagne-gegenislamkritiker/ [email protected] Geehrte Frau Rommelspacher, im Anhang finden Sie zwei Texte zum Thema ISLAM (unter psychiatrischen Aspekten). Ihre Reaktion interessiert mich. MfG M.Schröter-Kunhardt Islamkritiker Gess wird bedroht Posted By PI On 22. Januar 2010 @ 14:30 In Islam ist Frieden™ Weil er gesagt hat, der Islam in seiner gegenwärtigen Form sei eine “kollektive Zwangsneurose”, wird der Bielefelder Professor für Soziologie und Gesellschaftstheorie, Heinz Gess (Foto), von Abdurrahim Vural, dem Präsidenten der Islamischen Religionsgemeinschaft in Berlin, nicht nur mit Anzeigen überhäuft, sondern auch bedroht (Neusprech der Medien: “…sieht sich bedroht…”). So schreibt [1] etwa das Mindener Tagblatt: An der Fachhochschule Bielefeld gilt Heinz Gess (65) als unbequemer und kritischer Geist. Seit 1978 lehrt der Professor dort Soziologie und Gesellschaftstheorie. Rassismus, Antisemitismus und Religionskritik sind Themenfelder, die Gess mit seinem analytischen Verstand immer wieder beackert. Nun hat er auch den Islam scharf aufs Korn genommen. Die Folgen sind heftig: Gess sieht sich einer Kampagne durch die Islamische Religionsgemeinschaft ausgesetzt. Er fühlt sich verfolgt und bedroht und hat deshalb bereits den polizeilichen Staatsschutz um Hilfe gebeten. Der wiederum hat nach Informationen dieser Zeitung die Bielefelder Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Dort werden nun unter dem Aktenzeichen 46 Js 24/10 erste Ermittlungen geführt. Unter anderem hatte Vural gesagt [2]: Seine Worte lösen unter Muslimen jedoch einen Sturm der Entrüstung aus. “Wir fühlen uns sehr beleidigt”, sagt Mehmet Ayhan, Sprecher der Islamischen Religionsgemeinschaft. Täglich erhalte seine Organisation Dutzende E-Mails, die Absender seien empört. “Dieser Mann ist eine Ameise. Er hat an einer Hochschule nichts zu suchen”, fordert Ayhan. Gess müsse “hart bestraft” werden – die Islamische Religionsgemeinschaft vertraue diesbezüglich aber auf den deutschen Rechtsstaat, sagte Ayhan. Gess fühlt sich verunglimpft. Ein Anwalt der Islamischen Religionsgemeinschaft hat ihn sogar als “Rotzlöffel” bezeichnet. Das Mindener Tagblatt weiter: Auf der Internet-Seite der Islamischen Religionsgemeinschaft springen jedem Betrachter nun ein paar sehr böse Worte entgegen. Dort ist vom “durchgeknallten Islamfeind Professor Heinz Gess” die Rede. “Dummheit und blinder Hass gegenüber dem Islam müssen bestraft werden!”: Mit diesen Worten ist eine Pressemitteilung der Islamischen Religionsgemeinschaft vom 23. November vergangenen Jahres überschrieben. Professor Heinz Gess von der Fachhochschule Bielefeld habe “Volksverhetzung” begangen, heißt es dort weiter. Mit seiner Behauptung, der Islam sei eine kollektive Zwangsneurose habe Gess “alle Religionen dieser Welt verunglimpft”. (…) “Ich fordere im Namen der Muslime aus aller Welt eine Aufklärung und Bestrafung von Professor Gess”: Das schrieb Vural am 25. November letzten Jahres an die Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld (FH), Beate Rennen-Allhoff. “Wir sind dabei, den Sachverhalt aufzuklären”, sagte gestern FH-Sprecher Frank-Rüdiger Bürgel. Das versucht auch bereits die Staatsanwaltschaft. Weil nicht nur Gess, sondern auch die Islamische Religionsgemeinschaft neben zivilrechtlichen Schritten auch bereits eine Strafanzeige annonciert hat, müssen die Ermittler in diesem heiklen Fall mindestens die Straftatbestände Volksverhetzung und Bedrohung prüfen. Daraus folgt: Subjektiv sieht sich Gess bereits als Opfer von “Verfolgung” und “penetranter Hatz”. “Mir ist völlig klar, dass die Aufforderung muslimischer Führer, Kritiker zu bestrafen, unter den gegebenen Umständen jederzeit jeden in Deutschland treffen kann, der es wagt, den Mund aufzutun”, schreibt er auf der Internetseite www.kritiknetz.de. Rein subjektiv, wie man ja an Theo van Gogh oder Kurt Westergaard sieht. Aber Moslems haben bekanntlich hier Narrenfreiheit. Und Angst muss man vor ihnen nicht haben, denn Islam ist ja bekanntlich Frieden™ und außerdem hat Gess ja angefangen… (Alex W. und Klaus U.) Dr. Gess, Heinz Professor Raum 250 Gebäude C, fon: 0521/106-7846 e-mail: [email protected] Lehrgebiet: Soziologie Sprechstunde: nach Vereinbarung Kürzlich hat der „Präsident der islamischen Religionsgemeinschaft“ mir eine harte Bestrafung wegen Islamophobie, d. h. „Beleidigung“ des Islam und Hetze gegen den Islam „Volksverhetzung“- angedroht. Ich nehme die Drohung zum Anlass einer kritischen Stellungnahme. Dabei ist es für mich unerheblich, dass mir die Bestrafung angedroht wird. Mir ist völlig klar, dass die Aufforderung muslimischer Führer, Kritiker zu bestrafen, unter den gegebenen Umständen jederzeit jeden in Deutschland treffen kann, der es wagt, den Mund aufzutun und negative Kritik an den Verhältnissen in diesem Land der Unzumutbarkeiten zu üben, deren eine und nicht geringste die verbreitete konformierende Asozialität ist, die sich unter anderem auch als passiv-konformistische Hinnahme islamischer Herrschaftsansprüche äußert. Die kapitale Kulturindustrie und deren Massenmedien verstärken bis auf wenige Ausnahmen diesen Trend nachhaltig, indem sie erstens einem Kulturrelativismus huldigen, zweitens die grundlegende Differenz zwischen Religionskritik als Ideologie und Xenophobie durch beabsichtigte Verschiebung und Verdichtung der beiden Begriffe zu einem Begriff „Islamophobie“ verwischen, der als solcher darum schon eine systematisch falsche Zustellung und als Begriff Ideologie ist, und drittens schließlich den in sich verkehrten, ideologischen Begriff „Islamophobie“ dann auch noch als eine dem Antisemitismus strukturgleiche Haltung definieren, mit dem paradoxen Resultat, dass die Kritik am islamischen Antisemitismus bzw. Antijudaismus, die zugleich auch Kritik am Islam in seiner gegenwärtigen Verfasstheit ist, selbst - weil angeblich „islamophob“ - als strukturell „antisemitisch“ zu gelten hat und dem Tabu verfällt. Das ist zwar im wahrsten Sinne verrückt, aber eben diese Verrücktheit, die Verkehrung des Sinnes der emanzipatorischen Kritik und der Bedeutungen der Begriffe der emanzipatorischen Praxis zum herrschenden Bewusstsein zu machen, ist das schwarze Curriculum jener, die den Konformismus mit dem völkischen Kulturrassismus, sobald er als „islamische Kultur“ daherkommt, falsch zur „Toleranz“ und die negative Kritik an der falschen, repressiven Toleranz zur „Islamophobie“ und damit im Sinne ihrer Verkehrungen zu einer Form von Antisemitismus erklären. Angesichts dieser Sachlage geht es bei der folgenden Stellungnahme allein um die politische Dimension des Vorgangs. Der Text hat drei Teile. Im ersten Teil wird der Sachverhalt dargestellt, zu dem ich Stellung nehme. Im zweiten Teil gehe ich zur Klarstellung in aller Kürze noch einmal auf Freuds Religionskritik ein und stelle einiges hanebüchen Falsches, das Herr Prof. h. c. Vural über Freuds Religionskritik sagt, richtig. Das geschieht in der gebotenen Sachlichkeit. Die Stellungnahme als offener Brief an die Präsidentin der FH folgt im daran anschließenden dritten Teil des Essays. Der offene Brief ist als Schuldbekenntnis aus dem Geist der religiösen Zwangsneurose, die zur Debatte steht, formuliert. Weil mir von dritter Seite, der ich mein Schuldbekenntnis vorgetragen habe, bedeutet wurde, ich solle vorsichtig sein, weil „der Islam“ im Allgemeinen und Dr. Vural im Besonderen Satire und Ironie nicht verstünden, gebe ich hiermit bezüglich dieses Teils des Essays ausdrücklich bekannt: Vorsicht Satire. Der Essay wird am Ende um eine Solidaritätserklärung von Herrn Dr. habil Richard Albrecht PHD (Postscriptum) ergänzt. Bitte beachten Sie auch: Es ist am 12. 01. 2010 als Nachtrag zu diesem Artikel der Artikel Gegen den Führer nach dem Muster der faschistischen Propaganda. erschienen Sehr geehrter Herr Kollege Gess, lassen Sie sich bloß nicht von den 'Islam-Gefangenen' einschüchtern. AUs psychiatrischer Sicht ist der Islam tatsächlich in vielen Aspekten eine "kranke", also pathologische Religion (s. Anhänge). Auf Wunsch kann ich Ihnen Megabites weitere Belege für unsere These zukommen lassen. MfG M.Schröter-Kunhardt Sultan Assawahri (Foto), ein junger Mann aus dem Nahen Osten, wollte als Held des Islams in einer Terroreinheit “Ungläubige” töten. Sein Leben für Allah im Krieg hinzugeben, war sein tiefster Wunsch bis er anfangs 2008 eine junge Christin traf, die er zum Islam bekehren wollte. Doch das Gegenteil geschah. Sultan Assawahri wurde Christ und lebt seit dem in Lebensgefahr. Seine Frau wurde bereits umgebracht. Assawahri erklärt heute in Vorträgen, wie islamische Fundamentalisten handeln und welche Hintergründe die Ermordung der “Ungläubigen” hat. Assawahri beschreibt die islamische Denkweise: Als die Schweizer gegen den Bau von Minaretten in ihrem Land stimmten, ernteten sie umgehend zahlreiche Vorwürfe von islamischer Seite. Gebildete und Ungebildete, Große und Kleine erlauben sich bis heute, die Schweiz der Kleinkariertheit und Heuchelei zu bezichtigen. Fast unisono wird in der islamischen Welt von einem neuen Kreuzzug gesprochen, durch den der Islam und die Muslime einmal mehr ausgelöscht werden sollen. In Wirklichkeit haben die Schweizer nur ausgedrückt, dass sie in ihrem Land keine islamischen Türme wünschen. Eine lächerlich kleine Ursache für eine derartige Zorneswelle. Wieso wird jedoch in der islamischen Welt in keiner Zeitung und in keinem Fernsehprogramm empört berichtet, wie an Weihnachten in Ägypten Menschen abgeschlachtet wurden? Warum werden derartige Verbrecher kaum bestraft? Warum schützen keine Gesetze die christliche Minderheit und gestehen ihnen alle Rechte zu, die für die Muslime auch gelten? Haben also Steine, nur weil sie “Minarett” genannt werden, unvergleichbar größeren Wert als das Blut von Menschen, nur weil diese “Christen” genannt werden? Tatsächlich ist es so; der Islam lehrt derartiges. Daher denken vom Minister bis zum Türhüter letztlich alle Muslime gleich: Leben und Sieg gehören den Muslimen, Tod und Schande dagegen den Ungläubigen. Ihr Gott sagt im Koran, Sure 9,14: “Bekämpft sie! Allah wird sie durch eure Hände strafen und sie mit Schmach bedecken und euch den Sieg über sie verleihen.” Dem Terror entsagen und dafür Staatsknete kassieren? Toll! Für ein wenig Luxus will auch ich meine Pläne verwerfen, als Animateur bei den Taliban anzuheuern. Guido, bitte zahlen Sie! Sehr geehrter Herr Dr. Westerwelle, ich schreibe Ihnen, nachdem ich gelesen habe, dass Sie ein Rehabilitationsprogramm für Taliban mit 50 Millionen Euro co-finanzieren wollen. Damit soll "reuigen Taliban eine Ausstiegschance" gegeben werden, als Alternative zu ihrem bisherigen Beruf sollen ihnen "Jobs, Ausbildung und finanzielle Hilfen angeboten werden". Voraussetzung ist, "dass die Taliban der Gewalt und dem Terror abschwören, alle Kontakte zu al-Qaida abbrechen und die afghanische Verfassung anerkennen". Ich halte das für keine abwegige Idee, auch wenn ähnliche Programme, die sich an deutsche Neonazis richteten, wegen mangelnder Nachfrage eingestellt werden mussten. Es könnte ja sein, dass afghanische Taliban praktischer und pragmatischer denken als deutsche Neonazis und sich eher korrumpieren lassen. Ich will jetzt auch nicht kleinlich rumnörgeln und fragen, wie Sie sich das Prozedere vorstellen, wie Sie zum Beispiel kontrollieren wollen, dass ein Taliban alle Kontakte zur al-Qaida abgebrochen hat. Reicht sein Ehrenwort oder müsste er eine notariell bestätigte Erklärung seines al-Qaida-Führungsoffiziers vorlegen, dass der Umgang eingestellt wurde? Ich denke, das sind technische Fragen, die sich irgendwie lösen lassen. Dabei müsste auch sichergestellt werden, dass sich ein- und derselbe Taliban die "finanzielle Hilfe" nicht zweimal oder öfter abholt, wie das nach dem Fall der Mauer beim Begrüßungsgeld der Fall war. Es gibt ja kein zentrales Melderegister in Afghanistan und für uns, die wir gerade mal Heidi Klum von Heide Simonis unterscheiden können, sehen alle Taliban ziemlich gleich aus. Nein, ich will Sie auf einen anderen Punkt hinweisen, den ich für wichtiger halte: So richtig es ist, Täter zu resozialisieren, noch richtiger wäre es, präventiv zu arbeiten, also dafür zu sorgen, dass es gar nicht zur Täterschaft kommt. Jeder Kriminalist, jeder Sozialarbeiter, jeder Familienberater weiß, dass Prävention der Schlüssel zum sozial verträglichen Verhalten ist. So wie bei der Geburtenkontrolle die Verhütung in jedem Fall der Abtreibung vorzuziehen ist. Und da liegt die Schwachstelle Ihres Projekts. Sie wollen Taliban zum Ausstieg bewegen, sagen aber mit keinem Wort, wie Sie potentielle Taliban vom Einstieg abhalten möchten. Deswegen möchte ich Ihnen ein Angebot machen. Nach einer erfolgreichen Karriere als "Hassprediger" liebäugele ich schon eine Weile mit dem Gedanken, ein Taliban zu werden. Ich brauche Bewegung, frische Luft und nachdem ich über 40 Jahre allein vor mich hin gearbeitet habe - die Erfahrung von Kameradschaft und Solidarität. Ich fürchte, dass ich für den Einsatz an der Front zu alt bin, aber ich könnte wichtige Aufgaben in der Etappe übernehmen. Ich kann kochen, backen, filmen, fotografieren und Karten lesen. Ich könnte als Animateur den Taliban beibringen, wie man "Mensch, ärgere dich nicht" spielt oder auch die "Reise nach Jerusalem". Ich könnte auch Vorträge über Lessings "Ringparabel" halten oder die Idee des "edlen Wilden" bei J.J. Rousseau und Karl May. Damit würde ich mit Sicherheit die Kampfmoral der Taliban stärken. Ich könnte das alles aber auch sein lassen - wenn Sie mir ein attraktives Angebot machen und mich motivieren würden, kein Taliban zu werden. Meine Forderungen sind maßvoll: ein Reihenhäuschen in Hamburg-Blankenese, allerdings mit unverstelltem Elbblick, ein VW Passat Combi mit je einem Satz Sommerund Winterreifen, eine winterfeste Camping-Ausrüstung, eine Motoryacht von Aguti, eine Stereo-Anlage von Bang und Olufsen, ein iPod, ein iPhone und ein MacBook Air. Dazu eine Apanage von 2500 Euro monatlich, sozusagen als leistungsunabhängiges Grundeinkommen. Das hört sich nach viel an, ist es aber nicht. Überlegen Sie bitte, was Sie dafür bekommen: die Garantie, dass ich kein Taliban werde. Ich schwöre der Gewalt ab, noch bevor ich ihr zugeschworen habe! Anders als bei den Taliban am Hindukusch wäre es in meinem Fall auch sehr einfach, meinen Ausstieg aus bzw. Nicht-Einstieg in die TalibanSzene zu kontrollieren. Ich könnte mich zum Beispiel jeden Tag bei der Ortsgruppe der FDP melden. Und falls keine vorhanden ist, bei den Weight Watchers. Bitte überlegen Sie sich meinen Vorschlag. Ich meine es ernst. Und machen Sie mir ein Angebot, zu dem ich nicht Nein sagen kann. In unser aller Interesse, im Interesse des Friedens und der Sicherheit. Aber warten Sie bitte nicht zu lange. Ich habe mich auch bei der Schweizer Garde beworben. Sie wissen doch: First come, first serve. Mit ergebenem Gruß, Ihr Henryk Taliban Broder Der koptische Bischof in Deutschland AnbaDamian (Foto) erklärt nach dem blutigen Anschlag auf das koptische Weihnachtsfest, warum die Tat wenig verwundert. Wer die Freitagspredigt in den Moscheen anhört, stellt fest: Die Botschaft der islamischen Führer Ägyptens ist eine Kriegserklärung gegen die “Ungläubigen”. Demgegenüber ist es Ägypten heute beinahe schon kriminell, wenn Christen in einer privaten Wohnung beten wollen. Der Bischof über die angebliche Religionsfreiheit in Ägypten: Wir haben in Ägypten eine Kultur der Lügen. Das muss ich so deutlich sagen. Denn es geschieht beinahe täglich, dass christliche Mädchen entführt werden, dass ihnen Organe entnommen werden, dass sie vergewaltigt und in die Prostitution geschickt werden. Davon redet keiner! Die Wahrheit sieht vielmehr so aus, dass es schon seit geraumer Zeit in dieser Region Gewalt gegen Christen gegeben hatte und dass der Bischof sich geweigert hat, auf eine Aufklärung dieser Gewalt zu verzichten, so wie es die örtlichen Behörden von ihm verlangt hatten. Der Bischof verlangte Schadenersatz für die Menschen, die ihre Häuser und Geschäfte verloren hatten. Er weigerte sich, das Geschehene zu ignorieren und vor den Kameras zu lächeln. Daraufhin wurde ihm gesagt: „Wir werden dir zeigen, wie Islam geht, wenn du nicht tust, was wir wollen!“ Das ist die Situation in Ägypten: Niemand wird davon abgehalten, Christen zu töten, aber wir müssen dabei lächeln und zeigen, wie friedlich wir sind. Wir müssen auf unsere Rechte verzichten. Genau dagegen hat sich der Bischof aufgelehnt. Daraufhin war er persönlich das Ziel dieses Anschlags. Er sollte getötet werden. Wenn Gott und seine Schutzengel ihn nicht unter ihren Schutz genommen hätten, wäre er schon längst ermordet worden. Geschürt wird der Hass in den Moscheen: Die Ägypter sind von Natur aus ein friedvolles Volk. Aber die Menschen lernen durchs Hören. Und wenn die Freitagspredigt in der Moschee heiß ist von Hass, dann gehen diese eigentlich friedlichen und einfachen Menschen auf uns los. Es geht also um die Lehre, die von den Imamen gepredigt wird. Ich war zum Beispiel einmal bei einem muslimischen Freund in Ägypten und hörte mir in seiner Moschee die Freitagspredigt an. Ich war entsetzt! Das war keine Predigt, sondern eine Kriegserklärung! Ich frage mich, was das soll! Wir müssen in die Moschee gehen, um zu beten, und wir müssen sie mit Frieden im Herzen verlassen. http://www.aerzteblatt.de/archiv/67504/ Schmitt-Sausen, Nora Gesundheitsversorgung In Afghanistan: Basismedizin rettet Leben POLITIK Die internationale Staatengemeinschaft sucht eine Strategie zum Wiederaufbau Afghanistans. Auch das Gesundheitssystem ist kollabiert. Das Land hat weltweit die zweithöchste Kindersterblichkeit. Gleich nach der Geburt wird das Neugeborene auf den Fußboden gelegt. So schreibt es die afghanische Tradition vor. Mit dieser Geste wird das Kind in die Gemeinschaft aufgenommen. Doch nicht viele afghanische Neugeborene haben Aussicht auf ein langes Leben: Eins von vier Kindern stirbt, bevor es seinen fünften Geburtstag erlebt. Das Land hat nach Angaben des UN-Kinderhilfswerks UNICEF weltweit die zweithöchste Kindersterblichkeit. Nur im westafrikanischen Sierra Leone verlieren noch mehr Mädchen und Jungen im Kleinkindalter ihr Leben. Gründe für die hohe Kindersterblichkeit sind gravierende Defizite in der medizinischen Grundversorgung: Neugeborene sterben an Komplikationen wie Atemstillstand, Blutvergiftung oder nach einer Frühgeburt, bei älteren Kindern sind Durchfall und Lungenentzündung die häufigsten Todesursachen. Elementar: In vielen Regionen fehlt der Zugang zu sauberem Trinkwasser. Kinder treffen die Defizite in der medizinischen Versorgung am stärksten, wobei es generell um die Gesundheitsversorgung der 26 Millionen Afghanen schlecht steht. Wer es sich irgendwie leisten kann, sucht sein letztes Geld zusammen und reist in den Iran oder nach Pakistan, um sich dort im Krankheitsfall behandeln zu lassen. Denn drei Jahrzehnte des Krieges haben das afghanische Gesundheitssystem kollabieren lassen: Die Ernährungslage der Bevölkerung ist schwierig, der Weg in die nächste Klinik weit und gefährlich, das medizinische Personal schlecht ausgebildet, der Mangel an Medikamenten groß und die hygienischen Zustände sind vielerorts mangelhaft. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Afghanen liegt gerade einmal knapp über 40 Jahre. Mangel an Aufklärung Sara Persson, seit nahezu zwei Jahren für die Kinderrechtsorganisation Save the Children in Kabul tätig, findet nur ein Wort, um die Zustände in der Krisenregion zu beschreiben: „katastrophal“. Trotz der angespannten Sicherheitslage ist die Schwedin viel im Land unterwegs. Sie weiß: Besonders schwierig ist die medizinische Versorgung der Menschen in abgelegenen Regionen. Im Grenzgebiet zum Iran etwa, in den Flüchtlingslagern an der Landesgrenze zu Pakistan oder in kleinen Wüstenstädten und -dörfern. Dort, wo keine Truppen aus dem Westen stationiert sind, die neben Waffen auch Infrastruktur mit in das von Krieg und Armut geplagte Land bringen. Neben elementaren medizinischen Strukturen mangelt es vor allem an Aufklärung: Der Bildungsstand der Bevölkerung ist niedrig, die Analphabetenrate gerade unter Frauen hoch. Auch Tradition spielt eine Rolle: „Die Kultur der Afghanen verbietet es den Frauen etwa, über ihre Periode oder eine Schwangerschaft zu sprechen“, sagt Persson. Viele wüssten noch nicht einmal, wie ein Kind entsteht. Geschweige denn, wie mit einem Neugeborenen umzugehen ist. Zudem ist die Bewegungsfreiheit der Frauen in Afghanistan stark eingeschränkt: Ob eine Frau überhaupt medizinisch behandelt wird, hängt ausschließlich von der Entscheidung ihres Ehemanns ab. Alleine zu einer Gesundheitsstation zu gehen, ist für eine Frau untersagt – es verstößt gegen das Ehrgefühl des Mannes. Die Folge: Auch bei der Müttersterblichkeit nimmt Afghanistan einen vorderen Platz ein. Hilfsorganisationen wie Save the Children bilden deshalb Gesundheitsberater aus. Es sind angesehene Bewohner aus den Dörfern und Gemeinden. Nur über den lokalen Kontakt sei ein Zugang zu den Afghanen möglich, so der Ansatz von Save the Children. Zudem könnten die einheimischen Gesundheitshelfer ihr erworbenes Wissen an andere Gemeindemitglieder weitergeben und würden damit zu wichtigen Multiplikatoren. Darüber hinaus gibt es Präventionsprogramme, in denen Schulkinder, Lehrer und Eltern zu Hygiene und Ernährung geschult werden. Die Afghanen lernen dabei die Bedeutung von Impfungen, Entwurmungen und vitaminreichem Essen. Ein Schwerpunkt ist die Ausbildung von Hebammen, die Schwangere begleiten und bei der Geburt helfen. Denn: „Die alten Frauen in den Gemeinden helfen nicht bei der Geburt. Sie schreien mit den Frauen“, weiß Persson. Vermittelt werden einfachste Dinge: auf die Hygiene zu achten und die Nabelschnur richtig zu versorgen etwa. „Das allein hilft schon.“ Nora Schmitt-Sausen Jeden Tag werden 8000 Mädchen beschnitten ÄZ 4.2.10 HAMBURG (dpa). Weltweit leben mehr als 150 Millionen Mädchen und Frauen, die an ihren Genitalien verstümmelt wurden. Jedes Jahr kommen nach Angaben des UN-Kinderhilfswerk UNICEF etwa drei Millionen Mädchen dazu. Das sind 8000 Opfer jeden Tag, die oft mit schmutzigen Messern oder Rasierklingen misshandelt werden. Einige sterben nach dem Eingriff, andere erleiden schwere körperliche und psychische Schäden. Das reicht von hohem Blutverlust, andauernden Schmerzen, chronischen Infekten und HIV-Infektionen bis zu Inkontinenz, risikoreichen Geburten oder Sterilität. Auch in Deutschland leben etwa 20 000 betroffene Mädchen und Frauen aus Einwandererfamilien. Die WHO unterscheidet vier Formen der Beschneidung: Bei Typ 1 wird die Klitoris entfernt, bei Typ 2 zusätzlich die kleinen Schamlippen. Bei Typ 3 werden die Klitoris, die kleinen und die inneren Seiten der großen Schamlippen entfernt und die Seiten der Vulva zusammengenäht. Typ 4 fasst alle Eingriffe zusammen, die die weiblichen Genitalien verletzen. Betroffen sind vor allem Mädchen und Frauen in 38 meist muslimischen Ländern West- und Nordostafrikas. In Ägypten, dem Sudan, Äthiopien, Somalia, Mali, Guinea und Sierra Leone sind laut WHO mehr als 90 Prozent der Frauen zwischen 15 und 49 Jahren beschnitten. Auch im Süden der arabischen Halbinsel (besonders Jemen), Indien, Indonesien und weiteren Ländern gibt es viele Opfer. Die Beschneidung gilt als alte Tradition, die Mädchen auf ihre Rolle als Frau und Mutter vorbereiten soll. Oft wird sie mit dem Islam in Zusammenhang gebracht, obwohl sie im Koran nicht gefordert wird. Auch Christen (Äthiopien) und andere Religionsgemeinschaften halten an dieser Praxis fest. Weitere Informationen bei: Terre des Femmes Waris Dirie Foundation Braut mit Bart RNZ 11.2.10,15 Dubai. (dpa) Hinter dem Gesichtsschleier strenggläubiger Musliminnen lässt sich einiges verbergen: Dass seine Ehefrau schielt und einen Bart hat, bemerkte ein arabischer Botschafter erst nach Unterzeichnung des Ehevertrages. Mit seiner Scheidungsklage musste sich nun ein Gericht im Emirat Dubai beschäftigen. Die Ehe wurde annulliert. Allerdings durfte die „bärtige” Ärztin den von ihrem Mann gekauften Schmuck im Wert von umgerechnet 99 000 Euro behalten. Der Botschafter hatte vor Gericht er-klärt, er habe die Frau vor dem Hochzeitstermin nur mit Schleier mit schmalem Augenschlitz gesehen. Beim Aussuchen der Braut habe ihm seine Mutter geholfen. Die Familie der Frau habe ihnen aber das Foto einer hübscheren Schwester gezeigt. POLITICAL INCORRECT 2/2010 Umgerechnet 6.700 Dollar Entschädigung muss die schwedische Arbeitsagentur an einen Moslem zahlen, weil sie diesen aus einem Trainingsprogramm für Arbeitslose herausgeworfen hatte. Der Mann hatte sich während eines Vorstellungsgesprächs für ein Praktikum geweigert, einer Frau die Hand zu geben. Die Arbeitsagentur sah in dieser Weigerung den Grund dafür, weshalb der Mann den Praktikumsplatz anschließend auch nicht bekam. Der Moslem bosnischem Ursprungs begründete seine Weigerung mit seiner Religion. Ein Stockholmer Gericht gab dem Moslem nun recht .... POLITICAL INCORRECT 2/2010 Der korrupte “Teflon-Kommissar” Ali Dizaei mit iranischem Migrationshintergrund (Foto) wirft ein schlechtes Licht auf Scotland Yard. Jahrelang machte er krumme Geschäfte mit Kriminellen und benahm sich wie der König der Polizei. Jeden, der ihm im Weg war, beschuldigte es des Rassismus und regierte mit Willkürherrschaft Bürger und Kollegen. Jetzt soll der “Kriminelle in Uniform” selbst hinter Gitter. Der 47-jährige Kommissar, der jahrelang die “Gewerkschaft Schwarzer Polizisten” als Feigenblatt für seine Machenschaften benutzte, wurde schließlich von einem irakischen Webdesigner zu Fall gebracht, den er ohne Grund hatte verhaften wollen. Er brachte damit eine über zehnjährige Polizeikorruptionskarriere zu einem jähen Fall. In vier Wochen zäher Gerichtsverhandlung traten die Lügen ans Licht. Dizaei muss jetzt selbst für vier Jahre ins Gefängnis. Viele seiner Kollegen, die unter ihm litten und dachten, er kommt mit allem davon, weil er “schwarz” ist, sind erleichtert. Sein Tonfall gegenüber Kollegen war beispielsweise: “Weißt du wer ich bin? Ich bin Ali Dizaei. Hau ab!” Einmal, als er von einem Vorgesetzten zur Rede gestellt wurde, antwortete Dizaei: “Sie können mir nicht sagen, was ich zu tun habe.” Der Vorgesetzte meinte: “Aber ich bin ihr Boss.” Da schnappte Dizaei zurück: “Ich habe nur einen Boss und der ist Allah.” Dizaei hatte anscheinend auch mächtige Freunde, unter anderem in der iranischen Botschaft. Er konnte dadurch ungestört Leute bedrohen und schikanieren, wie es ihm gefiel und benahm sich wie der “Polizeichef von Teheran”. Einzig seine iranischen Freunde und die “Gewerkschaft Schwarzer Polizisten” sind heute enttäuscht, weil ausgerechnet Dizaei ihr Aushängeschild war. POLITICAL INCORRECT 2/2010 Polizeidirektor Wolfgang Mache ist ein wahrer Held. Vergangenen Donnerstag ging er als Privatmann zu einer Islamveranstaltung (PI berichtete) und musste dort erleben, wie doch tatsächlich kritische Fragen gestellt wurden. Na, wenn das mal nicht total Autobahn ist. Wo kommen wir denn da hin, wenn wir die Anhänger der friedlichen Religion™ so in ihren Gefühlen verletzen? Und so sah Wolfgang Mache diesem respektlosen und unsensiblen Treiben nicht lange zu. Er stand ganz mutig auf und meinte, dass man mit Muslimen doch nicht ständig auf Konfrontation gehen dürfe, sondern die Gemeinsamkeiten mit ihnen fördern solle. Und mit diesem Redebeitrag glaubte er allen Ernstes, dem Spuk von „Rechten“ ein Ende gemacht zu haben. Jedenfalls erzählte er es dem Reporter des „Donaukuriers“ später so (Printausgabe vom 6./7. Februar 2010): Der geplante Moscheebau in Regensburg und die Integrationsbemühungen der Bürger stoßen erneut auf Widerstände. Störer aus der rechten Szene haben am Donnerstagabend versucht, eine Veranstaltung mit Andreas Renz, dem Ökumene-Beauftragten des Erzbistums München, im Regensburger Ostenviertel zu sprengen. „Die haben nicht damit gerechnet, dass ich da bin“, sagte Polizeidirektor Wolfgang Mache dem DONAUKURIER. Abgesehen davon, dass wir den ehrenwerten Herrn Mache bis dato gar nicht kannten, haben uns seine zwei Redebeiträge weder beeindruckt noch etwas zur inhaltlichen Bereicherung der Diskussion beigetragen. Und das Sinnbild mit dem „Sprengen“ passt doch eher zu der Klientel, die er so wacker zu verteidigen sucht. Aber der Herr Polizeidirektor brachte noch einiges mehr durcheinander: Der Polizeidirektor besuchte als Privatmann die Veranstaltung „Muslime unter uns“, als ein harter Kern von vier Rechten versuchte, mit abgestimmten Fragestellungen die Veranstaltung zu kippen. Dass es nicht zu tumultartigen Szenen kam, die laut Mache in der Regel von solchen Gruppierungen beabsichtigt seien, sei nur auf seine Anwesenheit zurückzuführen gewesen. Da hat der wackere Polizeibeamte ja gerade noch eine Katastrophe verhindert. Wie heldenhaft von ihm. Interessant, dass er besorgte Bürger, die kritische Fragen zum Islam stellen, automatisch als „Rechte“ verortet. Die auch noch „abgestimmte Fragen“ hatten. Nun, PI München war mit einem „harten Kern“ von acht Personen vor Ort. Dazu kamen noch zwei von PI Regensburg. Und wir machten es wie immer. Wir hörten uns den Vortrag an und stellten dann auf die Aussagen bezogene Fragen. Aber der Polizeibeamte war weniger an den Fakten zum Thema Islam interessiert, als an den Personalien der Fragesteller: Der Regensburger Polizeidirektor geht davon aus, dass sich im Pfarrsaal ein Unterstützerkreis der rechten Szene von etwa zehn Personen befand. Die Hauptagitatoren verließen im Anschluss gemeinsam den Raum der Pfarrei Mater Dolorosa. Einer von ihnen fuhr in einem Auto mit Passauer Kennzeichen davon. Da hat sich der Spürhund doch tatsächlich auf die Lauer gelegt und fleißig die Autokennzeichen notiert. So einer wäre in der DDR ein guter IM geworden. Oder in der Nazizeit ein Blockwart. Und was soll das mit dem „Passauer“ Kennzeichen? War das etwa der geheimnisvolle Lebkuchenmessermann? Wurde an einem Hals ein Schlangentattoo gesichtet? Also bei uns konnte man nur Münchner oder Regensburger Nummernschilder observieren. Wolfgang Mache scheint unter Halluzinationen zu leiden. Das MannichlSyndrom lässt grüßen. Der unermüdliche Kämpfer gegen „Rechts“, der auch gerne selber mal Hand anlegt, will auch in Zukunft ganz fleißig sein: Mache kündigte an, auch bei den kommenden gemeinsamen Veranstaltungen der christlichen und muslimischen Gemeinden anwesend sein zu wollen. Bereits im Herbst vergangenen Jahres hatten Neonazis einen „Anti-Moschee“-Aufmarsch in Regensburg organisiert, dem sich ein bürgerliches Bündnis für Toleranz und Integration entgegenstellte. Nun, bei PI München wird er sich schwer tun, „Neonazis“ oder „Rechtsradikale“ zu finden. Eher eine jüdische Mitbürgerin, einen aramäischen Christen aus der Osttürkei, einen sudanesischen Christen und mehrere Mitbürger mit osteuropäischem Migrationshintergrund. Die übrigens alle aus hautnaher Erfahrung viel über islamische Kulturbereicherung in ihren Heimatländern erzählen können. Wenn ein Herr Mache zuhören würde. Aber das will er ganz offensichtlich nicht. An diesem Islam-Abend in Regensburg gab es noch mehr „Betroffene“. Allen voran Bernadette Dechant, CSU-Stadträtin, Vorsitzende des Frauenbundes der katholischen Gemeinde und Sprecherin der Bürgerbewegung „Innerer Stadtosten – Hohes Kreuz“, die „für die Integration der unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen im Stadtosten kämpft“. Im Donaukurier liest sich ihre Wahrnehmung des Info-Abends so: „Mit Entsetzen“ reagierte die Sprecherin der Bürgerbewegung, Bernadette Dechant, auf die jüngsten Vorkommnisse. Sie habe sich für ihre Mitbürger „geschämt“, sagte sie. „Wenn mich unsere muslimischen Freunde nicht so gut kennen würden, hätte ich jetzt Berührungsängste“, sagte sie. Dechant hatte den Abend moderiert. Seit Jahren versucht die CSU-Stadträtin Vorurteile und Ängste gegenüber den Muslimen abzubauen, mit denen sie im Regensburger Stadtosten Tür an Tür wohnt. Unter ihnen seien viele Ärzte, Wissenschaftler und Ingenieure, viele von ihnen hätten einen deutschen Pass. Ob sie ihre „muslimischen Freunde“ auch wirklich so gut kennt? Zumindest trieb dort vor wenigen Jahren schon einmal ein ganz besonders eifriger Rechtgläubiger sein Unwesen. Der Tunesier Mouldi Ben Ahmed Chaabane, der laut Bundeskriminalamt zu den 270 in Deutschland lebenden Radikal-Islamisten zählt, die als „brandgefährlich“ eingestuft werden, lebte in Regensburg mit Frau und vier Kindern komfortabel von 2700 Euro Sozialhilfe. Seinen Glauben übte er offensichtlich auch im islamisch-arabischen Zentrum Regensburg aus, das sich bei dem Info-Abend als ganz brav und „moderat“ präsentierte. Über Mouldi Ben Ahmed Chaabane berichtete „Report München“ des Bayerischen Fernsehens am 27.09.04: Istanbul vor einem Jahr, ein grauenhafter Terroranschlag reißt fast 30 Menschen in den Tod, 450 werden verletzt. Wieder einmal haben Islamisten zugeschlagen: gleich mehrere Terrororganisationen mit Verbindungen zur Al-Qaida bekennen sich zu dem Attentat. Weltweite Trauer – Jubel dagegen in fundamentalistischen Moslemzirkeln – wie in Regensburg – in der Wohnung von Mouldi Ben Ahmed Chaabane. (…) Günter Gold, der Präsident des Verfassungsschutzes Bayern: „Bei dieser Beobachtung ist auch der Chaabane aufgefallen, als Anhäger der EN Nahda und mit seinen Beziehungen zu den verschiedensten anderen Extremisten in Bayern aber auch im europäischen Ausland.” Report München: “Was macht ihn so gefährlich?” “Ihn macht so gefährlich, dass er nicht nur Anhänger der En Nahda war und auch noch ist, sondern dass er eben verschiedenste Beziehungen zu anderen Netzwerken des islamischen Terrorismus pflegt. Nach Italien, nach Frankreich, in die Schweiz und in verschiedensten anderen Ländern. Und das macht ihn so gefährlich für uns.“ Eingebunden ist die Bewegung in ein Netz der Muslimbruderschaft, das von Nordafrika bis in den Nahen und Mittleren Ost reicht – von bewaffneten Gruppen in Algerien über die Hamasund Al-Aqsa-Brigaden in Palästina bis zur tunesischen En-Nahda und ihren deutschen Statthaltern. Das BKA, die Bundesanwaltschaft, das Bayerische Landeskriminalamt, das örtliche Polizeipräsidium und an erster Stelle das Landesamt für Verfassungsschutz in München versuchen mit dem Einsatz von V-Leuten und Abhörmaßnahmen das umtriebige Leben des Tunesiers zu dokumentieren – auch als Imam in Regensburger Moscheen, wo auch Report München seine Spur aufnimmt. Richtungskämpfe zwischen gemäßigten und radikalen Moslems endeten hier häufig in Schlägereien, die erst mit massiven Polizeieinsätzen unter Kontrolle gebracht werden konnten. Seitdem hat Mouldi Chaabane seine Anhänger in der Al-Rahman-Moschee des arabischislamischen Kulturzentrums um sich geschart. Dort stoßen die Ermittler auf brisante Details: Zitat: “Chaabane gilt als Kopf einer insgesamt siebenköpfigen Gruppe äußerst gefährlicher Mitglieder der Al-Rahman-Moschee”. Über Kontakte von Mouldi Chaabane zur Al-Rahman-Moschee berichtet auch Gerhard Piper vom “Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit” (BITS) in seiner Publikation “Al-Qaida und ihr Umfeld in Deutschland – Who’s Who?” vom September 2008 auf Seite 47: Mouldi Ben Ahmed Chaabane ist tunesischer Staatsbürger. Er lebte in Regensburg von Sozialhilfe. Hier besuchte er die Al-Rahman-Moschee (Hemauerstr. 20) des islamischarabischen Kulturvereins e.V. Chaabane flüchtete 2005 übrigens nach Großbritannien und wurde dort verhaftet. In der Veröffentlichung „Al-Qaida und ihr Umfeld in Deutschland“ wird noch von einer weiteren Person mit Nähe zum Terrorismus berichtet, die früher in Regensburg wohnhaft war: Ibrahim Raschid, ein Kurde aus dem Nordirak (S.81 bei G. Piper). Dieser wurde im Oktober 2006 festgenommen und als erster in Deutschland überhaupt wegen Verbreitung von Propaganda für eine ausländische Terrorgruppe über das Internet zu drei Jahren Haft verurteilt. Er soll Botschaften u. a. von Osama bin Laden ins Netz gestellt haben. Dass auch er Kontakte zum „islamisch-arabischen Zentrum” hatte, ist aufgrund seiner Herkunft aus dem mehrheitlich arabischsprachigen Irak sehr gut möglich, wenn auch Gerhard Piper darüber keine Informationen bereithält. Aber nicht nur der Donaukurier, auch die Donaupost beschäftigte sich ganz aufgeregt mit diesem Islam-Abend in Regensburg. Offensichtlich wurde auch diese Redaktion mit Informationen gefüttert: In der anschließenden Diskussion kamen immer wieder kritische Bemerkungen von wenigen Zuhörern, die sich auf Inhalte des Korans und auf das Verhalten von Muslimen in ihren Heimatländern bezogen. Ein Besucher hatte einen Koran mitgebracht, den er immer wieder in die Höhe hielt, mit dem Vorwurf, er enthalte unzählige Tötungsaufrufe. Auch die Erklärung von Dr. Renz, diese Aussagen bezögen sich auf einmalige historische Ereignisse und dürften nicht als allgemeingültig interpretiert werden, konnte ihn nicht überzeugen. Selbstverständlich konnte das den Zuhörer nicht überzeugen. Denn Dr. Renz hatte das gar nicht gesagt. Er äußerte vielmehr unmissverständlich, dass nicht nur Dschihadisten und Fundamentalisten diese Tötungsverse als Legitimation für den „Heiligen Krieg“ nehmen, da der Koran ihrer Meinung nach als direkte Anweisung Allahs wörtlich zu nehmen und für alle Zeiten gültig sei. Dr. Renz kenne zwar einzelne Islamwissenschaftler, die eine historische Eingrenzung dieser Verse vorzunehmen versuchen, aber dies sei keineswegs Mainstream im Islam. Und so haben wir nicht nur ein Problem mit den 27 direkten Aufforderungen zum Töten und den 190 Stellen, in denen es ums Töten geht, sondern auch mit so vielen anderen Versen, die für Christen, Juden, Atheisten und sonstige „Ungläubige“ höchst bedenklich sind. Was auch Dr. Renz einräumte. Wer einmal den Koran gelesen hat, der weiß, dass darin der absolute Machtanspruch auf Erden für den Islam postuliert wird. Andersdenkende und Andersgläubige seien zu unterwerfen und bei Gegenwehr zu töten. Im Koran steht, dass Muslime kein Schweinefleisch essen dürfen. Daher essen gläubige Muslime auch kein Schweinefleisch. Es spielt keine Rolle, ob dieses Verbot nur damals in der arabischen Wüste ohne Kühlschränke wegen der schnellen Verderblichkeit des Schweinefleisches sinnvoll war und heutzutage nicht mehr. Es ist eine der vielen Anweisungen im Koran, die zeitlos gültig und nicht zu hinterfragen sind. Im Koran steht ebenso, dass Muslime keinen Alkohol trinken dürfen. Also trinken gläubige Muslime keinen. Egal, ob es vielleicht nur damals bei den heißen WüstenTemperaturen empfehlenswert war. Verbote sind im Islam nicht zu hinterfragen, sondern zu befolgen. Islam heißt schließlich „Unterwerfung“ und nicht „eigenständiges Denken“. Im Koran steht im weiteren, dass Muslime keine Juden und Christen zu Freunden nehmen dürfen (Sure 5, Vers 51). Und so bilden sich überall in Europa abgeschlossene Parallelgesellschaften, in denen sogar schon teilweise, wie in England, die Scharia gilt. Muslime dürfen auch keine Ungläubigen zu Beschützern nehmen (Sure 5, Vers 15). Daher kommt es mittlerweile in manchen Stadtvierteln, in denen mehrheitlich Muslime leben (wie in Berlin-Neukölln), schon zu Angriffen auf Polizeibeamte, wenn sie die Verhaftung eines „Rechtgläubigen“ vornehmen wollen. Der Koran wird nicht historisch eingegrenzt. Und die Aufforderung zur Machtübernahme kommt dann, wenn sich Muslime stark genug dafür fühlen. Bis dahin darf „Taqiyya“ geübt werden, d.h. Ungläubige dürfen über die wahren Ziele des Islams in Unkenntnis gehalten werden. Und wer noch unkritisch die Beteuerungen glaubt, wenn sich Muslime als „integrationswillig und moderat“ bezeichnen, der sehe sich diesen TV-Bericht des Hessischen Fernsehens über den Imam der Moschee in Frankfurt-Hausen an. Ein ganz typisches beispiel für einen Wolf im Schafspelz. Wenn man solche Personen scheinbar unbeobachtet trifft, dann offenbaren sie auf einmal ein ganz anderes Gesicht. Und was den sagenumwobenen „moderaten Islam“ anbelangt, sollte man dem DitibVorsitzenden Sadi Arslan genau zuhören: Der Botschaftsrat und Vorsitzende der Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion (DITIB), Sadi Arslan, hat im Gespräch mit der HÜRRIYET einen Euro-Islam abgelehnt. „Die Quellen des Islams sind der Koran und die Sunna des Propheten“, sagte Arslan. Ob die vielen Regensburger Gutmenschen angesichts dieser Fakten irgendwann aufwachen, darf bezweifelt werden. Denn sie meinen es ja so gut mit ihren muslimischen Mitbürgern. Und bekämpfen lieber ominöse „Rechtsradikale“. Denn die Wahrheit ist eben oft unbequem. Während träumerische Multikulti-Luftschlösser so schön sind… Kontakt: » Polizeidirektion Regensburg: [email protected] » CSU Regensburg: [email protected] 12.02.10 Geehrter Herr Mache,geehrte Frau Dechant ich habe auf der Internet-Seite POLITICAL INCORRECT den im P.S. angehängten Text über Ihr Auftreten auf einer Islamveranstaltung in Regensburg gelesen. Aus diesem Grund lasse ich Ihnen als Spezialist für Religionspsychopathologie zwei (von tausenden von) Texten zukommen, die nicht nur belegen, daß der Islam bzw. der Koran nicht nur sämtliche Menschenrechte mit den Füßen treten (UND DAS AUCH NOCH LEHREN), sondern daß der sog. Prophet Mohammed pädophil, sexsüchtig und Kriegstreiber war - UND ALLEIN DESWEGEN SCHON MIT RECHT VON SEINEN MITBÜRGERN LANGE ZEIT FÜR GEISTESKRANK GEHALTEN WURDE. Wenn Sie diese ZWEI (von tausenden) Texte lesen, werden Sie hoffentlich Ihre Haltung zum Islam radikal ändern. MfG M.Schröter-Kunhardt Religion und Sucht Islamische Rechtsgelehrte streiten übers Rauchen Von Dietrich Alexander ^ DIE WELT 7. März 2010, 19:58 Uhr Beim Barte des Propheten: In den muslimischen Ländern suchen Juristen in den prophetischen Textquellen des Koran nach Hinweisen auf ein Tabakverbot. In den Teestuben und Cafés verfolgen rauchende Muslime diesen Disput eher amüsiert. Niemand käme auf die Idee, die Wasserpfeife wegzulegen. Im gesamten Koran, dem heiligen Buch der Muslime, lässt sich kein Vers finden, der dem Propheten Mohammed zugeschrieben wird und der da hieße: „ Rauchen ist verboten!“ Das mag daran liegen, dass der Genuss von Tabak zu Lebzeiten des Propheten, zu Anfang des 7. Jahrhunderts nach Christus also, auf der Arabischen Halbinsel unbekannt war. Es gibt nicht wenige islamische Rechtsgelehrte, die das in muslimischen Ländern sehr stark verbreitete Rauchen für Teufelszeug halten und es per Fatwa (religiöses Rechtsgutachten) untersagen wollen. Sie suchen in Koran und überlieferten Sammlungen der Sprüche und Handlungen Mohammeds (Hadithe) nach Hinweisen, der Prophet könne in Sorge um das Wohl seiner Anhänger einen Satz gesagt haben, der es durch juristische Interpretation oder Analogieschluss rechtfertige, den Rauch aus den Teestuben und Cafés zu verbannen. Ihr Erfolg ist bisher überschaubar. Die Gelehrten bemühen gern Sure 7, Verse 156/157 im Koran: „ Allah sagt, meine Barmherzigkeit kennt keine Grenzen. Ich werde sie denen zukommen lassen, die dem Propheten folgen, der ihnen gebietet, was Recht ist, und verbietet, was verwerflich ist, der die guten Dinge für erlaubt und die schlechten für verboten erklärt.“ Die Textstelle lässt viel Raum für Deutung und Interpretation, aber da Rauchen schädlich sei, könne man mit dieser Sure ein Rauchverbot rechtfertigen, meinen die Autoren weit über 400 einschlägiger Fatwas. Das saudi-arabische Komitee für akademische Forschung und Fatwa ist bei der Quellensuche gern behilflich und konstatiert: „ Im Hinblick auf den Schaden, den Tabakgenuss verursacht, ist die Anpflanzung, der Handel und das Rauchen von Tabak als Haram (streng verboten) zu betrachten. Der Prophet Mohammed hat gesagt: Füge dir selbst und auch anderen keinen Schaden zu!“ (Sure 2, Vers 195). Und schließlich: Zigaretten sind teuer, und der Prophet, das immerhin ist glaubhaft überliefert, verabscheute Verschwendung: „ Die Verschwender sind die Brüder der Teufel“ (Sure 17, Vers 27). Der osmanische Sultan Murad IV. (1610 bis 1640) machte sich nicht die Mühe, nach überlieferten Quellen zu suchen, sondern verbot Kraft seines Amtes den Tabakgenuss und schloss, um es durchzusetzen, diverse Kaffeehäuser in Istanbul. Aber den Triumphzug des blauen Dunstes der Zigaretten und Zigarren Anfang des 17. Jahrhunderts in der arabisch-islamischen Welt konnte er nicht aufhalten. Er starb mit gerade 29 Jahren – nicht an Lungenkrebs, sondern an Gicht. Im Iran konnte Großayatollah Mirza Hassan Shirazi im Jahr 1891 per weitgehend vom Volk befolgter Fatwa eine Tabakrevolte auslösen. Damals ging es aber weniger um das Wohl der Perser als um den religiös motivierten Protest gegen die Kolonialmacht Großbritannien. Herrscher Naser al-Din Schah gedachte damals, dem britischen Major G. F. Talbot eine Tabaklizenz zu erteilen. Der Tabakumsatz brach ein, die Lizenz wurde wieder entzogen, die schiitische Geistlichkeit gerierte sich als erste Front im Kampf gegen westlich-koloniale Begierden. Und nach gewonnener Machtprobe rauchte tout Teheran. Der Streit ist noch immer aktuell und weit davon entfernt, gelöst zu sein. Im September 2000 sorgte der damalige ägyptische Großmufti Scheich Nasr Farid Wassel für Aufsehen, als er das Rauchen in einem Atemzug mit Alkoholgenuss und Drogenmissbrauch als große Sünde und mit dem Islam unvereinbar geißelte. Der Mufti ging so weit, zu erklären, dass das Rauchen des Ehepartners als Scheidungsgrund anerkannt werde und weit schlimmer sei als der Genuss von Alkohol, da der Rauch auch die Mitmenschen schädige. Damit begab er sich in Opposition zu Mohammed Sayed Tantawi, Großscheich der für den sunnitischen Islam richtungsweisenden Kairoer Al-Azhar-Universität. „ Ich stimme nicht zu. Kein vernünftiger Mensch würde je behaupten, dass Rauchen schädlicher sei als Alkoholgenuss – eine der größten Sünden im Islam.“ Diesen internen Machtkampf entschied der Großscheich jedenfalls für sich: 2003 löste Ali Gomaa den auch in anderen Fragen aufmüpfigen Großmufti ab. Gerade in Ägypten wird die Diskussion aber weiterhin leidenschaftlich geführt: Einer Erhebung aus dem Jahr 2007 zufolge rauchen die Ägypter 19 Milliarden Zigaretten jährlich. Ein religiöses Verbot scheint kaum durchsetzbar. Dabei hat die Diskussion um das ebenfalls weitverbreitete Rauchen der Wasserpfeife – auch Narghile, Schischa oder Hookah genannt – noch gar nicht eingesetzt. Anschläge Ahmadinedschad hält 9/11 für "große Lüge" DIE WELT 6. März 2010, 22:15 Uhr Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat die Anschläge vom 11. September 2001 in den USA als "große Lüge " und als Werk von Geheimdiensten bezeichnet. Die Zerstörung der Zwillingstürme des World Trade Centers habe als Vorwand für den Kampf gegen den Terrorismus und die Invasion in Afghanistan gedient. Irans Staatschef Mahmud Ahmadinedschad hat die Erkenntnisse über den Hergang der Terroranschläge vom 11. September in den USA als „ große Lüge“ bezeichnet. Hinter den Anschlägen mit entführten Passagiermaschinen auf das World Trade Center in New York stecke „ eine komplexe Aktion der Geheimdienste“ , sagte der iranische Staatschef nach Berichten staatlicher iranischer Medien. Die Zerstörung der Zwillingstürme des World Trade Center in New York habe den USA als Vorwand für den Kampf gegen den Terrorismus und die Invasion in Afghanistan gedient, sagte Ahmadinedschad vor Mitarbeitern des iranischen Geheimdienstes. Die Tat sei von Geheimdiensten geplant und ausgeführt worden. Ahmadinedschad hatte in der Vergangenheit bereits mehrfach die Tatsache bestritten, dass das Terrornetzwerk El Kaida von Osama bin Laden für die Anschläge vom 11. September mit fast 3000 Todesopfern verantwortlich ist. Der iranische Präsident hatte wiederholt den Holocaust geleugnet und die Zerstörung Israels gefordert. Ringen im Atomstreit Im Atomstreit mit dem Iran bemüht sich der Westen mit abgemilderten Vorschlägen um die Unterstützung Russlands und Chinas für neue Sanktionen. Ein US-Entwurf für eine Resolution des UN-Sicherheitsrats sehe vor, auf ein Verbot von Geschäften mit der iranischen Zentralbank zu verzichten, sagten mit den Verhandlungen vertraute westliche Diplomaten am Freitag. Stattdessen solle zur Wachsamkeit bei solchen Transaktionen aufgerufen werden. Eine solche Formulierung könnte Russland und China die Zustimmung zu einer vierten Sanktionsrunde gegen den Iran erleichtern, sagte einer der Diplomaten. Die USA und die EU könnten sie jedoch als Grundlage für weitergehende eigene Beschränkungen von Kontakten mit der iranischen Zentralbank nutzen, ergänzte ein anderer mit den Gesprächen Vertrauter. Der von den USA zusammen mit Deutschland, Frankreich und Großbritannien erarbeitete Entwurf enthält den Angaben zufolge auch Sanktionen gegen neue iranische Banken, gegen Handelsfirmen, gegen die Revolutionswächter sowie deren Unternehmen. Außerdem sollten die bestehenden Beschränkungen gegen Waffengeschäfte mit der Islamischen Republik zu einem vollständigen Embargo ausgeweitet werden. Russlands erste Reaktion auf die Vorschläge fiel den Diplomaten zufolge negativ aus. Die Regierung in Moskau lehne viele der Maßnahmen ab. China habe bislang nicht reagiert und verweigere sich ernsthaften Verhandlungen. Sohn eines Oppositionellen an Ausreise gehindert Ein Sohn des iranischen Oppositionspolitikers Mehdi Karrubi ist von den Behörden am Verlassen des Landes gehindert worden. Wie auf Internetseiten der iranischen Opposition am Samstag berichtet wurde, wollte Mohammed-Taghi Karrubi, ein Hochschuldozent, am Freitag aus beruflichen Gründen nach London fliegen. Am Flughafen sei ihm von der Polizei jedoch der Pass abgenommen und die Ausreise untersagt worden. Eine Begründung hätten die Behörden nicht genannt. Mehdi Karrubi war im Juni vergangenen Jahres bei der iranischen Präsidentenwahl gegen Amtsinhaber Mahmud Ahmadinedschad angetreten. Nach dem umstrittenen Sieg Ahmadinedschads hatte er der Regierung Wahlbetrug vorgeworfen. Seither wurden Karrubi und seine Familie bereits mehrfach von mutmaßlichen Regierungsanhängern angegriffen. Im vergangenen Monat war Karrubis zweiter Sohn Ali bei einer Protestveranstaltung schwer verprügelt worden. Betreff: Nigeria – Modell für Deutschland? Nigeria – Modell für Deutschland? http://www.pi-news.net/2010/03/nigeria-modell-fuer-deutschland/#more-123354 http://service.gmx.net/de/cgi/derefer?TYPE=3&DEST=http%3A%2F%2Fwww.pinews.net%2F2010%2F03%2Fnigeria-modell-fuerdeutschland%2Fhttp://service.gmx.net/de/cgi/derefer?TYPE=3&DEST=http%3A%2F%2Fw ww.pi-news.net%2F2010%2F03%2Fnigeria-modell-fuer-deutschland%2F Als bundesweit tätiger Rechtsanwalt bin ich ständig mit dem Taxi unterwegs und unterhalte mich mit Taxifahrern in allen Städten unseres Landes und aus allen Ländern dieser Welt. Da erfahre ich manches, was nicht in der Zeitung steht, denn diese Leute telefonieren wenn möglich jeden Tag mit ihren Angehörigen vor Ort und unterhalten sich gern mit jedermann. Ich kann mich noch gut daran erinnern, wie ein Nigerianer mir auf einer langen Fahrt vor einigen Jahren erzählte, wie sein Land sich verändert hat, seit der Islam dabei ist, die Mehrheit zu erringen. (Von Michael Schneider, Frankfurt a.M.) Ich übersetze aus der Erinnerung aus dem Englischen: “Die sind ganz friedlich, solange sie weniger sind als wir anderen. Sobald sie in einer Provinz die Mehrheit haben, werden die Macheten geholt. Deshalb bin ich jetzt hier in Deutschland mit meiner Familie. Ihr Deutsche seid dumm, dass ihr die hier machen lasst. Ihr werdet es auch noch merken.” Als Statistik-Freund habe ich natürlich sofort zu den “Aktuell”-Jahrbüchern und zum Fischer Weltalmanach gegriffen und verfolge nun Jahr für Jahr, wie sich die Religionszusammensetzung in Nigeria verändert: - Aktuell 1987, S. 339: 40 % Animisten, 34 % Muslime, 24 % Christen - Aktuell 1988, S. 360: 40 % Animisten, 34 % Muslime, 24 % Christen - Aktuell 1989, S. 370: 47 % Muslime, 34 % Christen (da waren die Statistiken 1987 und 1988 wohl schon veraltet), Animisten ohne %-Angabe - Aktuell 1990, S. 384: 47 % Muslime, 35 % Christen, Animisten ohne %-Angabe - Aktuell 1991, S. 510: 45 – 50 % Muslime, 35 % Christen, keine Angabe mehr zu den Animisten - Aktuell 1992, S. 554: 45 – 50 % Muslime, 35 % Christen, keine Angabe zu den übrigen - Aktuell 1993, S. 591: 50 % Muslime, 50 % Christen - Aktuell 1994, S. 573: 49 % Christen, 45 % Muslime, 6 % Volksreligionen - Aktuell 1995, S. 546: 49 % Christen, 45 % Muslime, 6 % Volksreligionen - Aktuell 1996, S. 530: 49 % Christen, 45 % Muslime, 6 % Volksreligionen - Aktuell 1997, S. 461: 49 % Christen, 45 % Muslime, 6 % Volksreligionen - Aktuell 1998, S. 446: 49 % Christen, 45 % Muslime, 6 % Volksreligionen - Aktuell 1999, S. 477: 50 % Muslime, 40 % Christen, 10 % Sonstige - Aktuell 2000, S. 653: 50 % Muslime, 40 % Christen, 10 % Sonstige - Aktuell 2001, S. 565: 50 % Muslime, 40 % Christen, 10 % Sonstige - Aktuell 2002, S. 525: 50 % Muslime, 40 % Christen, 10 % Sonstige - Aktuell 2003, S. 551: 50 % Muslime, 40 % Christen, 10 % Sonstige, ebendort (S. 551) eine kleine Notiz wie folgt: Aus Furcht vor internationaler Isolierung wies die nigerianische Regierung Bundesstaaten mit SchariaRecht an, Urteile wie Steinigungen für Ehebrecher und Abtrennen von Händen für Diebe nicht länger zu verhängen. - Aktuell 2004, S. 583: 50 % Muslime, 40 % Christen, 10 % Sonstige - Aktuell 2005, S. 580: 50 % Muslime, 40 % Christen, 10 % Sonstige, ebendort (S. 581) eine kleine Notiz wie folgt: Junge Moslems in der nordnigerianischen Stadt Kano griffen Christen an. Dabei töteten sie mindestens 400 Christen. Nach den gewalttätigen Übergriffen von Moslems waren rund 10.000 Zivilisten auf der Flucht. - Aktuell 2006, S. 657: 50 % Muslime, 40 % Christen, 10 % Sonstige, ebendort (S. 657) eine kleine Notiz wie folgt: Präsident Olusegun Obasanjo sicherte den Rebellen zu, sie nicht anzugreifen. – Aktuell 2007, S. 652: 50 % Muslime, 40 % Christen, 10 % Sonstige, ebendort (S. 652) eine kleine Notiz wie folgt: Im Februar 2006 griffen militante Muslime in Maiduguri im Norden von Nigeria Angehörige der christlichen Minderheit an und töteten mindestens 15 Menschen. Sie steckten außerdem Geschäfte und elf Kirchen in Brand. Bei Protesten von Muslimen in den Bundesstaaten Borno und Katsina starben ca. 20 Menschen. Auslöser der Unruhen waren die Mohammed-Karikaturen, die im September 2005 in der dänischen Zeitung Jyllands-Posten veröffentlicht worden waren. - Aktuell 2008 (das letzte Erscheinungsjahr von Aktuell), S. 652: 50 % Muslime, 40 % Christen, 10 % Sonstige, ebendort (S. 653) eine kleine Notiz wie folgt: Im September 2006 kam es in der überwiegend von Muslimen bewohnten Stadt Dutse im Norden von Nigeria zu gewaltsamen Ausschreitungen gegen Christen. Mehrere Hundert Christen flüchteten in Polizeistationen, nachdem muslimische Jugendliche gegen eine angeblich blasphemische Aussage einer Christin demonstriert hatten. Offiziellen Angaben zufolge wurden sechs Kirchen sowie mehrere Wohnungen und Geschäfte in Brand gesetzt. – Fischer Weltalmanach 2009, S. 353: 50 % Muslime (vor allem im Norden), 40 % Christen - Fischer Weltalmanach 2010, S. 381: 50 % Muslime (vor allem im Norden), 40 % Christen Man glaubt zwar nicht recht, dass sich die Zahl der Muslime jeweils so sprunghaft erhöht hat, vielmehr hinkt die Statistik immer einige Jahre hinterher. Jedenfalls aber wird deutlich, was der Anstieg der in einem Land lebenden Muslime von 34 % über 45 % bis zu 50 % für die dort lebenden Minderheiten bedeutet: Hass, Verfolgung, Gewalt, Völkermord. Insoweit war ich nicht überrascht, als ich heute in SPIEGEL Online mit der folgenden Schlagzeile konfrontiert wurde: Hunderte Dorfbewohner sind in Nigeria brutal ermordet worden – offenbar bei einer Racheaktion von Muslimen an Christen. Mit großer Besorgnis hat Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon auf den Gewaltausbruch reagiert. Wie US-Außenministerin Clinton rief er beide Seiten zu Zurückhaltung auf. Unscharf bleibt in dem Artikel, wofür die Muslime Rache geübt haben. Vielleicht haben Sie – in Gefolgschaft ihres Propheten – folgerichtig dafür Rache geübt, dass die anderen keine Muslime sind. Das genügt bekanntlich. In den folgenden Stunden habe ich den SPIEGEL-Artikel auf die rechte Seite meines Schreibtischs gelegt, und einen Koran auf die linke Seite meines Schreibtischs. Ich möchte die PI-Leser nun dazu einladen, dass sie mit mir den KORAN und den SPIEGEL lesen und sich auf die Suche nach Parallelen machen. Diese sind vielleicht nicht ganz zufällig. Also fangen wir an: KORAN, Sure 2, Vers 191: “Und tötet sie [die Ungläubigen], wo immer ihr sie trefft.” SPIEGEL: Bei den Unruhen im Bundesstaat Plateau waren nach Angaben der Behörden am Sonntag mehr als 500 Menschen ums Leben gekommen. Schlussfolgerung: Ungläubige getötet. Auftrag erfüllt. Allah wird sich freuen. KORAN, Sure 4, Vers 104: “Und erlahmt nicht in der Verfolgung der Leute [der Ungläubigen].” Und Vers 142: “Die Heuchler [die Ungläubigen] versuchen, Allah zu betrügen; er ist es aber, der sie betrügt.” SPIEGEL: Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon rief beide Seiten zur äußersten Zurückhaltung auf. “Die politischen und religiösen Führer des Landes sollten sich zusammensetzen und eine dauerhafte Lösung für die Ursachen der Gewalt ausarbeiten”, schlug Ban in einer Erklärung vom Montag vor. Schlussfolgerung: Ungläubige getäuscht. Auftrag erfüllt. Allah lacht sich ins Fäustchen. KORAN, Sure 5, Vers 14: “Und von denen, die sagen: ‘Wir sind Christen’ [...] So erregten Wir unter ihnen Feindschaft und Hass bis zum Tag der Auferstehung.” SPIEGEL: Der Vatikan zeigte sich über die blutigen Auseinandersetzungen entsetzt. Ein Sprecher bekundete “Schmerz und Besorgnis” angesichts der “grausamen Gewalttaten” in dem westafrikanischen Land. Schlussfolgerung: Ungläubige in Angst und Schrecken, von Feindschaft und Hass verängstigt. Allah vergibt eine Eins Plus an seine Gläubigen in Nigeria. KORAN, Sure 5, Vers 17: “Ungläubig sind gewiss diejenigen, die sagen: ‘Gott ist Christus, der Sohn Marias.’” Und was macht man mit denen? Sure 5, Vers 34: “[...] soll dies sein, dass sie getötet oder gekreuzigt werden, oder dass ihnen Hände und Füße wechselseitig abgehackt werden.” SPIEGEL: Drei christliche Dörfer von muslimischen Nomaden angegriffen: Am Montag war bekanntgeworden, dass bei den Unruhen weit mehr Menschen getötet wurden als zunächst angenommen. Muslimische Nomaden hatten in der Nacht zum Sonntag drei christliche Dörfer angegriffen. Dabei wurden binnen drei Stunden mehr als 500 Christen mit Macheten oder Äxten getötet und anschließend verbrannt, wie die Behörden mitteilten. Schlussfolgerung: Ungläubige mit Macheten und Äxten getötet, Körperteile abgehackt. Auftrag erfüllt. Allah, der Herr der Fliegen, hat sein blutiges Opfer bekommen – und will natürlich mehr. KORAN, Sure 8, Vers 12: “So schlagt auf die Nacken [der Ungläubigen] und schlagt auf jeden Finger von ihnen” bzw. in nicht beschönigender Übersetzung: “Köpft die Ungläubigen und hackt ihnen alle Finger ab.” SPIEGEL: “Die Menschen wurden mit Äxten, Dolchen und Macheten angegriffen – viele von ihnen Kinder, Alte und schwangere Frauen”, sagte ein Sprecher der Regierung. Schlussfolgerung: Ungläubige werden geköpft und zerstückelt. Allah, der in der jüdisch-christlichen Bibel nicht Gott, sondern Moloch genannt wird, delektiert sich an diesen Menschenopfern. KORAN, Sure 8, Vers 55: “Die schlimmsten Tiere bei Allah sind die, die ungläubig sind.” Und Tiere darf man bekanntlich schlachten, wie folgt: SPIEGEL: Nach Angaben von Überlebenden aus dem Dorf Dogo Nahawa stürmten die Angreifer mitten in der Nacht zum Sonntag die Ortschaft, brannten die Hütten nieder und töteten die Einwohner auf brutalste Weise. Flüchtende Dorfbewohner hätten sich in Tierfallen und Fischernetzen verfangen, die von den Angreifern aufgestellt worden seien. Einige Pressevertreter sprechen trotz dieser Übereinstimmungen lieber von “sozialen Unruhen” als von “religiös motiviertem Völkermord”. Passt dazu die Parole der Angreifer? SPIEGEL: Sie drangen in die Häuser ein, riefen ‘Allah ist groß’ und gingen mit Messern und Macheten auf die Bewohner los. Hätte es sich um soziale Unruhen gehandelt, so hätten die Angreifer ihre Angriffe sicher gegen die anglo-amerikanischen Ölinteressen gerichtet und (wieder einmal) versucht, eine Raffinerie in die Luft zu sprengen. Hier geht es aber dezidiert um etwas anderes: Das JUDENTUM lehrt, Schemot (2. Mose), Kapitel 23, Vers 4 und 5: “Wenn du den Ochsen deines Feindes oder seinen Esel triffst, wie er irre gehe, so sollst du ihn zurückbringen. Wenn du den Esel deines Hassers sich hinstrecken siehst unter seiner Last, so hüte dich, es ihm zu überlassen; mit ihm zusammen sollst du den Platz verlassen.” Eine strenge Religion, aber eine Religion der Liebe, selbst dem Feind gegenüber. Das CHRISTENTUM lehrt, Evangelium des Matthäus, Kapitel 5, Vers 43 – 48: “Ihr habt gehört, dass gesagt ist: Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr Söhne eures Vaters seid, der in den Himmeln ist! Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt regnen über Gerechte und Ungerechte.” Eine Religion, deren Kern die Liebe, auch dem Feind gegenüber, ist. Der BUDDHISMUS lehrt, Versgedicht des Buddha über “Rechtes und unrechtes Tun”: “Denn nicht durch Feindschaft wird Feinschaft / Zu End´ auf Erden je geführt. / Durch Nichtfeindschaft zur Ruh´ kommt sie: Dies ist das ewige Gesetz.” Eine Religion, zu der man stehen mag, wie man will, aber unbedingt eine Religion des Friedens, auch im Angesicht der Feindschaft. Der TAOISMUS lehrt, 49. von den 81 Sinnsprüchen des Lao Tse: “Der Berufene hat kein Herz für sich. Er macht der Leute Herz zu seinem Herzen. Zu den Guten bin ich gut, und zu den Nichtguten bin ich auch gut; denn das TAO ist die Güte.” Eine Religion, die auch zu den Nichtguten gut sein will, deren Kern die Liebe, auch die Feindesliebe, ist. Der KONFUZIANISMUS lehrt, Lun Yü (Gespräche des Konfuzius), Gung Ye Tschang (das ist das 5. Buch), 22. Lehrgespräch (Über Vergebung): “Der Meister sprach: Be I und Schu Tsi gedachten nicht alter Fehler, darum blieben sie frei von Groll.” Eine strenge Religion mit hohen Anforderungen – vor allem an sich selbst – zu denen ohne Zweifel Vergeben und Vergessen gehört. Kein seriöser Vertreter der vergleichenden Religionswissenschaft wird dem Ergebnis ausweichen können, dass alle Religionen Liebe und Frieden in die Herzen der Menschen bringen wollen. Die Wege dazu mögen sehr verschieden, sie mögen geeignet oder ungeeignet, richtig oder falsch, wahr oder unwahr sein. Aber es bleibt festzuhalten: Religionen streben Liebe und Frieden an, und deshalb predigen sie auch die Feindesliebe, damit der Menschen nicht durch Hass zerstört wird (und folgerichtig andere Menschen zerstören muss.) Der ISLAM lehrt, Sure 2, Vers 191: “Tötet sie [die Ungläubigen], wo immer ihr sie trefft.” Manche Religionswissenschaftler ziehen daraus die Schlussfolgerung, der Islam sei eine etwas andere Religion. Diese Schlussfolgerung ist aber unrichtig. Der Islam ist keine Religion, sondern (religiös gesprochen) die Anbetung des Teufels bzw. (psychoanalytisch gesprochen) die Absolutsetzung der negativen, destruktiven Seelenanteile. Wer sich mit der BORDERLINE-PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG beschäftigt (z.B. mit Otto F. Kernberg: Borderline-Störungen und pathologischer Narzissmus, 1. Auflage Frankfurt am Main 1978 [gebunden] bzw. Taschenbuch [1983]), der wird feststellen, dass die klassischen Merkmale des Borderline-Patienten, als da sind - Zustände zwischen Neurose und Psychose - stabile pathologische Persönlichkeitsstrukturen, die kaum veränderbar sind - vorübergehende psychotische Episoden - archaische, brutale Abwehrorganisation - unentwickelte Als-ob-Persönlichkeiten - chronische Angst, die sich wieder nach außen – gegen andere – kehren muss - Zwangssymptome - hysterische Dämmerzustände - Hypochondrie, einschließlich eines Dauer-Beleidigtseins - Perversionen, insbesondere starker sadistischer Trieb - antisoziales Persönlichkeitsbild - Abhängigkeit von anderen, insbesondere von der Dynamik einer Gruppe - mangelhafte Impulskontrolle - fehlende oder mangelhaft entwickelte Sublimierungen des Trieblebens - Spaltung in “total gute” und “total böse” Objekte ohne emotionales Differenzierungsvermögen (schwarz-weiße Welt) - primitive Idealisierung - Verleugnung echter Emotionen - fehlende Fähigkeit, echte Schuldgefühle zu empfinden - Unfähigkeit zur Trauer - ohnmächtige, alles beherrschende Wut als hauptsächlicher Motor - primitives Über-Ich sadistischer Prägung - vorherrschende Phantasien von Macht, Allmacht, Größe, Vollkommenheit - Unfähigkeit zu Mitgefühl und Mitleid - unverhüllt ausbeuterische Lebensweise - maßlose Ansprüchlichkeit - rücksichtslose und taktische Manipulation anderer Menschen dass also diese Merkmale der BORDERLINE-PERSÖNLICHKEITSSTÖRUNG, die den völlig unreifen, unentwickelten Menschen kennzeichnen, der intellektuell völlig normal entwickelt sein kann, aber emotional immer noch die aggressive Anspruchs- und Vernichtungshaltung eines frühen Säuglings hat, sich 1 : 1 widerspiegeln in - den Suren des KORAN, insbesondere dem dort propagierten totalitären Herrschaftsanspruch und dem dort inhärenten unvorstellbaren Hass - dem dort vermittelten Persönlichkeitsprofil Allahs - dem dort erkennbaren Persönlichkeitsprofil seines Propheten Mohammed - dem Handeln engagierter Muslime weltweit, die nichts anderes tun, als diese unentwickelte Killer-Psyche, die vor aller Religion und überhaupt vor aller menschlichen Zivilisation und Kultur liegt, 1 : 1 auszuagieren. Das Acting Out des BORDERLINE-Patienten ist insoweit in globalem Maßstab zu beobachten, als der Patient in diesem Fall keine Einzelperson ist, sondern eine Pseudo-Religion, die sich von allen anderen (wirklichen) Religionen dadurch unterscheidet, dass es in ihr nicht um das innere Wachstum der menschlichen Persönlichkeit hin zu Ausgeglichenheit, Frieden und Liebe geht, sondern im genauen Gegenteil um eine regredierte Vor-Persönlichkeit, die Wut, Zerstörung und Hass ohne jede Impulskontrolle (und ohne die Möglichkeit hierzu) zwanghaft auslebt. Was wir in Nigeria erleben, was wir dort beobachten können, und was z. B. auch in der Münchener UBahn als einem Kristallisationspunkt islamischen Handelns immer wieder in Prügelorgien zu Tage tritt, ist also - KEINE RELIGION, sondern ein vor-religiöser, archaischer Zustand - KEINE PERSPEKTIVE, sondern der Regress hin zur Barbarei - KEINE MENSCHLICHE PERSÖNLICHKEIT, sondern das, was herauskommt, wenn die Entwicklung zur menschlichen Persönlichkeit hunderttausendfach nicht gelingt - KEIN UNFALL, sondern eine gezielte Entwicklung weg von Zivilisation, Kultur, Zähmung des Menschen zurück zum ungebändigten, gefährlichen, tödlichen Raubtier - KEINE EVOLUTION, sondern Devolution, also Evolution rückwärts, die keine langen Zeiträume benötigt, sondern sich innerhalb von 1 – 2 Generationen vollziehen kann - KEIN DIENST AN GOTT, sondern ein Dienst an Satan, Moloch, Belzebub, Allah, dem Herrn der Fliegen, jeder finsteren Kraft, die stets das Böse will und auch das Böse schafft. Deutschland und Europa stehen jetzt am Scheideweg. Religion, Perspektive, Menschlichkeit, Fortschritt und Glaube an Gott zu bewahren. Oder alles (einschließlich Leben und Gesundheit der Einzelnen, aber auch die Zivilisation an sich) an Archaismus, Barbarei, Borderline-Gesellschaft, das Raubtier im Menschen, an Satan zu verlieren. Pressevertreter, die uns hier Gutenachtgeschichten über “soziale Konflikte” im “fernen Afrika” erzählen wollen, sind auf dem Holzweg. Deutschland steht auf dem Spiel. Europa steht auf dem Spiel. Die Menschheit steht auf dem Spiel: Denn das, was Menschheit ausmacht, ist die Fähigkeit zur Impulskontrolle, zum Triebverzicht, zum Racheverzicht und auch zum Sich-Arrangieren mit dem persönlichen und dem politischen Gegner, die von allen Religionen und Kulturen, von allen Zivilisationen, entwickelt worden ist (siehe oben zu Judentum, Christentum, Buddhismus, Taoismus und Konfuzianismus). Islam ist das Gegenteil von dem allen. Gewinnt der Islam, dann sind wir wieder Tiere. Das ist das, was uns die Entwicklung Nigerias in den letzten zwei Jahrzehnten lehren will. Wir sollten deswegen nicht in spiegelbildliche Verhaltensweisen verfallen und anfangen, Muslime zu hassen – aber wir sollten erkennen, dass sich vom Koran geprägte Menschen und Gesellschaften hoch-pathologisch verhalten, und wir sollten solchen Menschen und solchen Gesellschaften nicht naiv begegnen, sondern so begegnen wie dem wahnsinnigen Nachbarn, der mit laufender Kettensäge in unseren Garten stürmt, während wir auf der Terrasse beim Frühstück sitzen. Gott segne Euch, POLITICALLY INCORRECT 11.03.10 In Nigeria wurden am Sonntag 500 Christen von Muslimen hingeschlachtet (PI berichtete). Wie grausam das Geschehen wirklich war, zeigen die nachfolgenden Bilder. Muslime wurden per SMS gewarnt, das Dorf zu verlassen, dann drangen die als Soldaten verkleideten Christenmörder ein. Sie schlugen Frauen und Kindern mit Äxten und Macheten, Arme, Beine und Köpfe ab und verbrannten die Leichen. Anschließend machten sie die Siedlungen dem Erdboden gleich. POLITICALLY INCORRECT 11.03.10 Nach dem vereitelten Mord an Lars Vilks (Foto r.) hat sich ausgerechnet der schwedische Chefjuror für den Literaturnobelpreis, Peter Englund (l.), hinter den Karikaturisten gestellt. “Es gibt jetzt nur eins zu tun: Sich von dieser Art Fanatismus distanzieren, ohne Ausweichen, ohne Vorbehalte, ohne Relativierungen und ohne künstlich zusammengeschraubte Vorbehalte – und sich auf die Seite des Bedrohten stellen”, so Englund in seinem Internetblog. Noch Ende der Achtziger hatte sich die Akademie nicht zur Fatwa gegen Salman Rushdie äußern wollen. (Quelle: WELT) Deutsches Forschungsprojekt Wie viel Wahrheit steckt im geheimnisvollen Koran? DIE WELT 2010, 17:05 Uhr Das Heilige Buch des Islam wird entschlüsselt. Zwei deutsche Forschungsprojekte wollen völlig neue Erkenntnisse über die Entstehung des Koran und seine Bedeutung liefern. Die Fragen, die sie stellen, sind brisant: Ist das Buch des Islam göttliches Wort, christliche Häresie oder falsche Übersetzung? Als der Engel kam, geriet der Prophet in Panik. Mohammed war allein, er hatte sich tagelang in einer Berghöhle versteckt, um nachzudenken, um Andacht zu halten, zu beten. Vielleicht suchte er nach der Wahrheit. Vielleicht spürte er die Nähe Gottes. Vielleicht wartete er auf ein Zeichen. Aber als der Engel kam, war es schrecklich. Mohammed hörte erst nur seine Stimme: „Du bist der Gesandte Gottes!“ Nach diesen Worten brach der Prophet zusammen, er sank auf die Knie, rutschte auf dem Boden umher und überlegte kurz, ob er sich von der Klippe stürzen sollte. Doch dann zeigte sich der Engel und sprach von neuem. „Lies!“ – „Was soll ich lesen?“ Da packte ihn der Engel, er schüttelte ihn dreimal und rief: „Trag vor im Namen deines Herrn, der den Menschen schuf.“ Mohammed traten die Schweißperlen auf die Stirn, aber er gehorchte und begann laut vorzutragen, was der Engel ihm eingab. „Vortrag“ heißt auf Arabisch Qu'ran. In deutscher Schreibweise: Koran. So stellt sich die muslimische Tradition die Berufung Mohammeds vor. Es soll die erste von vielen Offenbarungen gewesen sein, die dem Propheten zuteil wurden, in Mekka, später dann in Medina, zwischen 610 und 632, dem Todesjahr Mohammeds. Der Engel redete, Mohammed wiederholte seine Vorträge laut und gab die Worte dann an seine wachsende Gemeinde weiter. Aus einzelnen Sprüchen wurden ganze Suren, aus Suren später der Koran, das heilige Buch des Islam. War es so? Zwei neue wissenschaftliche Projekte Die moderne Islamwissenschaft versucht gerade, es herauszufinden. Derzeit laufen zwei deutsche Forschungsprojekte, die völlig neue Erkenntnisse über die Entstehung des Koran und seine Bedeutung liefern könnten. In Potsdam an der BerlinBrandenburgischen Akademie der Wissenschaften wird seit einem Jahr an der ersten vergleichenden Edition der wichtigsten Koranhandschriften aus den ersten Jahrhunderten der islamischen Zeitrechnung gearbeitet. Das Projekt heißt „ Corpus Coranicum“ . Es soll den Weg zu einer quellenkritischen Gesamtausgabe des Koran ebnen; die ersten Ergebnisse sollen Ende März vorliegen und dann so bald wie möglich im Internet veröffentlicht werden. Und der Islamwissenschaftler Hartmut Bobzin von der Universität Erlangen-Nürnberg hat eine neue deutsche Übersetzung des Koran vorgelegt. Sie wird in der nächsten Woche auf der Leipziger Buchmesse präsentiert. Der Verlag C. H. Beck, einer der renommiertesten deutschen Wissenschaftsverlage, verspricht nichts weniger als die „ erste philologisch und sprachlich überzeugende Übersetzung seit Jahrzehnten“ . Die Entstehung des Koran ist bisher viel schlechter erforscht als die der Bibel oder der Tora. Muslimische Gelehrte haben die Erzählungen von Mohammeds Offenbarungen Jahrhunderte lang als selbstverständlich vorausgesetzt und sich ihre Köpfe lieber über Auslegungsfragen zerbrochen. Westliche Forscher haben den Koran dagegen meist ignoriert, und wenn sie sich doch mit ihm beschäftigt haben, dann oft, um seine vermeintliche Minderwertigkeit gegenüber der christlichen Tradition zu beweisen. Die Folge: Die Islamwissenschaft steht heute vor bedeutenden Problemen, die etwa die Erforschung des Alten und neuen Testaments längst überwunden hat: Ihr wichtigster Forschungsgegenstand, der Koran, ist textlich nicht gesichert, es gibt keine kritische Ausgabe des arabischen Originaltextes. Stattdessen sind bis zu 14 verschiedene Versionen in der islamischen Welt anerkannt, die sich in den Jahrhunderten nach Mohammed etabliert haben. Und: In vielen Ländern fehlen wissenschaftlich einwandfreie, gleichzeitig aber sprachlich angenehme Koranübersetzungen, trotz einiger Übersetzungen auch in Deutschland. Beide Probleme sollen nun gelöst werden. Die Forscher stehen vor großen Herausforderungen, denn der Koran macht es ihnen nicht leicht. Die Meinungen darüber, was er eigentlich ist, gehen weit auseinander. Die einen sagen: Er ist das Wort Gottes, das Mohammed weitergegeben hat, und wer daran rüttelt, muss bestraft werden. Andere sagen: Mohammed hat aus christlichen und jüdischen Texten abgekupfert und daraus eine verwirrende Melange gemacht. Wieder andere sagen: Mohammed hatte mit dem Koran sowieso nichts zu tun, es waren seine Nachfolger, die nach dem Tod des Gemeindeführers einige liturgische Texte zusammengewerkelt und dann Allah in den Mund gelegt haben. Einige behaupten, Mohammed hat es nie gegeben. Wie Mohammed den Koran empfing Was man über die Entstehung des Koran sicher weiß, ist in etwa Folgendes: Zu Beginn des 7. Jahrhunderts lebte ein Kaufmann namens Mohammed in der Stadt Mekka im Südwesten der Arabischen Halbinsel. Um ihn herum lebten Beduinen, die viele heidnische Götter gleichzeitig verehrten, aber auch Juden und Christen. Im Alter von vielleicht 40 Jahren begann Mohammed, die Götzenbilder der Heiden abzulehnen. Er hatte von den Lehren der Buchbesitzer gehört (ob er lesen und schreiben konnte, ist umstritten), er kannte die arabischen Kulte und er hatte eigene Eingebungen. Mohammed ging an die Öffentlichkeit und erzählte von Allah, dem einen Gott, der die Erde erschaffen habe, der den Jüngsten Tag über die Welt kommen lassen und über die Toten zu Gericht sitzen werde. Die Zuhörer waren von solchen Aussichten wenig begeistert, einige wurden wütend und begannen, Mohammed zu bedrohen. Nach einer Weile musste der Prophet Mekka verlassen und mit seinen Getreuen ins etwa 400 Kilometer nördlich gelegene Medina fliehen. Diese „ Ausreise“ (arabisch: „ Hidschra“ ) wird auf das Jahr 622 datiert und markiert den Beginn der islamischen Zeitrechnung. In den folgenden Jahren hatte Mohammed immer wieder Eingebungen, er bekehrte allmählich ganz Medina; seine Anhänger hörten seinen Sprüchen zu, sie lernten sie auswendig und erzählten sie sich gegenseitig weiter. Wahrscheinlich machten sie sich auch schon erste Notizen. Als er sich mächtig genug fühlte, begann Mohammed, bewaffnete Feldzüge in die benachbarten Regionen zu unternehmen. Zuletzt gelang ihm sogar die Einnahme seiner widerspenstigen Heimatstadt Mekka, ein wichtiger Prestigeerfolg für die junge Bewegung, denn in Mekka befand sich die geheimnisvolle Kaaba, die schon von den Heiden verehrt und nun zu einem Heiligtum Allahs umfunktioniert wurde. 632 starb Mohammed in Medina. Plötzlich und unerwartet. Die Tücken der Überlieferung Für die junge Gemeinde war das eine Katastrophe. Die militärische Expansion machte zwar Fortschritte: Die beiden benachbarten Großmächte, Persien und Byzanz, hatten sich zuvor jahrzehntelang gegenseitig bekriegt und konnten den leidenschaftlichen Kriegern aus der Wüste kaum etwas entgegensetzen. Aber bei jeder Schlacht fielen Mohammed-Anhänger der ersten Stunde. Diejenigen, die den „ Gepriesenen“ oder seinen engsten Kreis noch selbst gehört hatten, starben allmählich aus, und mit ihnen drohte auch das Wissen um Mohammeds Botschaft verloren zu gehen. Schon begannen die ersten, sich über verschiedene Sprüche und ihren Sinn zu streiten. Irgendwann muss einer der Mohammed-Nachfolger, der Kalifen, die Anweisung gegeben haben, alle Prophetensprüche zu sammeln, die mündlich und schriftlich im Umlauf waren, und sie als verbindendes und verbindliches Buch aufzuschreiben. Dies war die Geburtsstunde des Koran. Sie fiel wahrscheinlich, wie es die muslimische Tradition lehrt, in die Amtszeit des dritten Kalifen Uthman (644-656). Damals soll eine zentral verordnete Endredaktion des heiligen Textes entstanden sein; die kursierenden Sprüche des Propheten wurden zu 114 Suren zusammengestellt und nach Länge geordnet, beginnend mit der längsten Sure (Ausnahme ist die knappe Eröffnungssure). Die Musterbücher wurden dann in alle Teile des sich ausbreitenden arabischen Reiches geschickt und vervielfältigt, und damit war das Vermächtnis Mohammeds gespeichert. So weit, so gut. Nun könnte man meinen: Wenn die moderne Forschung wissen will, wie der Ur-Koran einmal ausgesehen hat, so müsste sie nichts anderes tun, als diesen Text des Uthman aus den ältesten Handschriften zu rekonstruieren. Aber so einfach ist es nicht. Allah hat es gefallen, den Wissenschaftlern noch ein paar Fußangeln in den Weg zu legen. Sie sind der Hauptgrund dafür, dass eine kritische Edition des Koran bis heute nicht gelang – und zum Beispiel das Potsdamer Projekt „Corpus Coranicum“ auf 18 Jahre Arbeit ausgelegt ist. Das eine Problem ist die Frage der Datierungen. Die handschriftliche Überlieferung ist zwar komfortabel, einige Exemplare gehen bis ins 10. Jahrhundert zurück – aber die Forscher können nur schwer schätzen, wie alt die verschiedenen Codices wirklich sind. Das erschwert die Entscheidung, welche Gestalt der ursprüngliche Text gehabt haben könnte. Untersuchungen der Handschriften mit der Radiokarbonmethode haben sich erstens als ungenau und zweitens als fehleranfällig erwiesen. Ein noch größeres Problem aber stellt die altarabische Schrift dar: Selbst wenn ein Glückspilz in irgendeinem Erdloch das verschollene Handexemplar des Kalifen Uthman finden würde, wüsste man immer noch nicht, was genau Uthman und die Seinen oder gar Mohammed für den Wortlaut des Koran gehalten haben. Denn die arabische Schrift ist mehrdeutig: Erstens hält sie nur Konsonanten fest, nicht die Vokale. Vereinfacht ausgedrückt ist es so, als würde man im Deutschen die Konsonanten „LB“ notieren und der Leser hätte sich zu entscheiden, ob im entsprechenden Zusammenhang eher „Liebe“, „Laub“ oder „Lob“ gemeint ist. Außerdem sind selbst einige Schriftzeichen für die Konsonanten mehrdeutig. Ein und dasselbe Zeichen kann bis zu fünf verschiedene Konsonanten meinen. Um die Verwirrung in Grenzen zu halten, haben arabische Gelehrte irgendwann Sonderzeichen („diakritische Zeichen“) an die Buchstaben gemalt, um sie auseinanderzuhalten. Aber das ist ihnen erst ein paar Generationen später eingefallen, zu spät für den Uthman-Koran. Es ist also das Wesen der ältesten Koranhandschriften, dass man sie nur mit Hilfe der mündlichen Überlieferung richtig verstehen kann. Nur die, die Mohammeds Worte noch im Ohr haben, von ihm selbst oder seinen Schülern, könnten die mehrdeutigen Handschriften zuverlässig lesen. Aber von denen kann man keinen mehr fragen. Und doch wird genau das gerade versucht. An der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften in Potsdam sichten sie gerade nicht nur die ältesten Handschriften, sondern auch die Kommentarliteratur: Zu allen Zeiten haben muslimische Gelehrte aufgeschrieben, wie man ihrer Meinung nach bestimmte Koranverse lesen muss – ob also an einer ganz bestimmten Stelle „ Liebe“ , „ Lob“ oder „ Laub“ gemeint ist. Und viele alte Kommentatoren berufen sich auf den engsten Kreis um Mohammed. Ihre Bücher bringen die mündliche Überlieferung wieder zum Sprechen. Rätselhafte Handschriften Der Arabist Michael Marx sitzt in seinem Potsdamer Büro, das zum Forschungsprojekt „ Corpus Coranicum“ gehört. Er bietet Mokka in henkellosen Tässchen an, an der Wand hängt ein Hochglanzposter von der Hagia Sophia in Istanbul. In den Regalen stehen bunte Bücher mit arabischen Schriftzeichen auf den Rücken, rot, grün, golden. Im Nebenraum sitzen Assistenten und Hilfskräfte vor Computern und tippen spätantike Handschriften ab, an den Wänden hängen Fotokopien steinalter Codices mit arabischen Zeichen. Etwa 12 000 Fotos der zehn wichtigsten Koranhandschriften des 10. bis 12. Jahrhunderts werden hier ausgewertet, die Forscher schreiben die Verse der verschiedenen Handschriften zum Vergleich untereinander und stellen sie dann ins Internet. Eine Sisyphosarbeit, aber eine notwendige; nur wenn sie geleistet ist, kann in einem weiteren Schritt die beste, die authentische Version des Korantextes rekonstruiert werden, kann irgendwann eine kritische Ausgabe entstehen. Bisher haben sich die Potsdamer auf die Suren 18 bis 20 konzentriert, sie sollen in den nächsten Wochen als erster Textausschnitt des Corpus Coranicum veröffentlicht werden. Das ganze Projekt wird mindestens bis zum Jahr 2025 dauern. Michael Marx sagt, die Wissenschaft habe sich bislang kaum um Handschriften und die Rekonstruktion des Korantextes gekümmert, die muslimische sowieso nicht. „ Aber die Textgestalt ist in den Anfängen sehr lebendig. Man sieht den Text relativer.“ Arabische Forscher interessieren sich sehr für das neue Projekt, sagt Marx. Sogar „ Al Dschasira“ hat schon darüber berichtet. Aber es gibt auch kritische Stimmen. Wenn Marx Vorträge in der muslimischen Welt hält, will manchmal ein Zuhörer wissen, warum er es als Nicht-Muslim wagt, den Korantextes zu hinterfragen. „ Ich spüre selten Ablehnung. Aber Skepsis.“ Diese Skepsis richtet sich allerdings weniger gegen die philologische Textkritik, die in Potsdam betrieben wird. Marx erforscht mit seinem Team nicht nur den Wortlaut des Koran – er will auch ermitteln, woher seine Gedanken stammen. Der Koran enthält massenweise Anspielungen auf jüdische und christliche Geschichten, Abraham, Isaak, Jesus, Maria, sie alle kommen auch im Koran vor, es gibt zahlreiche theologische Parallelen. Außerdem lassen sich Anklänge an altarabische Poesie nachweisen. Die Forscher des „ Corpus Coranicum“ dokumentieren diese Parallelen für ihr Internet-Projekt. Vielen gefällt das nicht. Weintrauben oder Jungfrauen? Marx und sein Team dürfen nicht den Eindruck erwecken, den Koran zu relativieren. „ Der Koran war etwas ganz Neues, Eigenständiges“ , sagt Marx. „ Er hat das Vorgefundene kommentiert und weiterentwickelt.“ Aber diese Differenzierung kann leicht überhört werden. Viele Muslime schätzen es nicht, wenn man ihr heiliges Buch nach Parallelen zu älteren Religionen absucht. Sie argwöhnen, dass man ihnen ihren Koran wegnehmen will. Dass man ihn zum Abklatsch christlicher und jüdischer Ideen umdeuten will, so wie es die kirchliche Islamkritik seit Dantes „ Göttlicher Komödie“ immer wieder getan hat. Der Islam als christliche Häresie. Die Muslime als Ketzerverein, der nur deshalb zu einer neuen Religion werden konnte, weil Mohammed ein paar Bibelstellen in den falschen Hals bekommen hat. Alles, was in diese Richtung weisen könnte, wird von vielen den Muslimen äußerst kritisch betrachtet und kann sogar Extremisten auf den Plan rufen. Mancher westliche Forscher veröffentlicht seine Erkenntnisse deshalb unter falschem Namen, um sich nicht in Gefahr zu bringen. Der Libanese Samir Kassir forderte als einer der ersten muslimischen Gelehrten, den Koran vor dem Hintergrund der christlichjüdischen Spätantike zu erforschen. Er wurde im Sommer 2005 in Beirut ermordet. Tatsächlich gab es in jüngster Zeit immer wieder Versuche, dem Koran die Eigenständigkeit abzusprechen. Vor allem die angloamerikanische Forschung, aber auch manche deutsche Philologen halten die muslimische Vorstellung vom Wirken Mohammeds für vollständig erfunden – und suchen deshalb andere Wege, die Entstehung des Koran zu erforschen. So löste ein im Jahr 2000 erschienenes Buch mit dem Titel „Die syro-aramäische Lesart des Koran“ (Schiler Verlag, Berlin) eine regelrechte Hysterie aus, die „Luxenberg-Debatte“. Sein Verfasser, ein deutscher Gelehrter mit dem Pseudonym Christoph Luxenberg, glaubte, den verlorenen Schlüssel zum wahren Verständnis des Koran gefunden zu haben. Er nahm an, dass der Koran nur eine spätere Version eines ursprünglich christlichen Buches sei. Das alte Christenbuch sei in einer Mischung aus frühem Arabisch und Syrisch geschrieben gewesen. Dieses ist wiederum die letzte Form des Aramäischen, der Weltsprache des Vorderen Orients, die auch Jesus sprach. Dieser angebliche „ Ur-Koran“ , von dem heute jede Spur fehlt, sei, so die These, später mehr schlecht als recht ins klassische Arabisch übersetzt worden, wobei es zu zahllosen Fehlern und Umdeutungen kam; diese verderbte Version sei das, was man heute als Koran verehre. Auf dieser Basis übersetzte Luxenberg viele Koranstellen neu, nämlich mit Hilfe des Aramäischen. Er behauptete, die berühmten Jungfrauen, die muslimische Märtyrer im Jenseits die Anstrengungen des Dschihad vergessen lassen, gebe es im Koran gar nicht. Es handele sich um einen Übersetzungsfehler, eigentlich sei an den betreffenden Stellen von „ weißen Trauben“ die Rede. Aber an Luxenbergs Thesen gibt es erhebliche Zweifel. Auch die neue Übersetzung von Hartmut Bobzin folgt ihnen nicht. Quelle der Spiritualität Die Professorin Angelika Neuwirth von der Freien Universität Berlin, eine der international profiliertesten Islamforscher, sagt heute: „ Die historisch-kritische Forschung ist in den letzten Jahren oft zu ideologischen Zwecken ausgenutzt worden.“ Forscher, die den Koran aus seiner historischen Verankerung reißen wollten, stünden sich selbst im Weg, sie arbeiteten nicht mehr ergebnisoffen – außerdem verbauten sie sich den dringend erforderlichen Austausch mit islamischen Gelehrten. Neuwirth und der Potsdamer Forscher Marx stehen für eine Mittelposition in der Koran-Wissenschaft: Textkritik ja, aber unter Berücksichtigung der muslimischen Tradition. Neuwirth will den Koran als „ dialogischen Text“ lesen: Mohammed habe in ständigem Austausch mit seinen Hörern die ihm eingegebenen Wahrheiten formuliert – seine Verkündigung sei also auch die Beantwortung von brennenden Fragen der Zeit, wie sie in der Gemeinde diskutiert wurden. Durch ständige Abgleichung des Verkündeten mit den Überzeugungen der Gemeinde seien viele Texte von Rezitation zu Rezitation verändert worden. So seien etwa die biblischen Geschichten im Koran je nach Verkündigungssituation neu ausgelegt worden. „ Der Koran ist weitgehend eine Auslegung biblischer Texte, ähnlich wie die späten biblischen Bücher oder die Texte der Kirchenväter“ , sagt Neuwirth. Deshalb sollten gerade die Europäer den Koran als Teil ihrer Kultur verstehen und ihn kennen lernen. Aber der Zugang sei erschwert, sagt Neuwirth: „ Es gibt keine gute deutsche Übersetzung, die vollständig ist. Mit Bobzins Werk ist eine neue Situation eingetreten.“ Es gibt zwar eine ganze Reihen von jüngeren Übertragungen ins Deutsche, aber die meisten versuchen, einen möglichst korrekten Inhalt zu bieten, ohne auch auf die angenehme Lesbarkeit oder gar Rezitierbarkeit Rücksicht zu nehmen. Das gilt auch für die bisher maßgebliche deutsche Übersetzung des Tübinger Professors Rudi Paret von 1962. Deshalb hat der Orientalist Hartmut Bobzin von der Universität Erlangen in den vergangenen zehn Jahren an einer neuen Übersetzung gearbeitet, die auch die ästhetische Qualität des Textes spürbar machen soll: Mit Reimen, Versrhythmus und feierlicher Sprache. Als Textgrundlage dient Bobzin die am weitesten verbreitete der 14 muslimischen Koranlesarten, der sogenannte Kairiner Koran. Bobzin sagt: „ Der Koran kann eine Quelle der Spiritualität sein, auch für NichtMuslime.“ Und jede Generation brauche ihre eigene Übersetzung. „ So etwas ist nie abgeschlossen. Es wird immer wieder neue Lösungen geben.“ Spätestens, wenn irgendwann tatsächlich eine kritische Textgrundlage auf Arabisch zur Verfügung steht. Alle Rätsel, da sind sich die Philologen einig, werden sich aber auch dann nicht lösen lassen. Der Koran bleibt ein geheimnisvolles Buch, das haben schon die frühesten Gelehrten des Islam gewusst. Wenn ein alter Korankommentator an einem Vers verzweifelte und ihn auch nach langem Grübeln nicht entschlüsseln konnte, stellte er einfach alle Meinungen und Auslegungen nebeneinander, die er darüber gehört hatte. Und schrieb schließlich an den Rand: Allahu a'lam. Gott weiß es am besten. Logbuch al-Qaida Dschihad-Jane und ihr Blind Date mit dem Terror Von Yassin Musharbash Auch sie wollte eine Mohammed-Karikatur offenbar mit Mord vergelten: Die radikale USKonvertitin Colleen LaRose alias Dschihad Jane schlich sich laut Anklage bis in die Künstlerkommune eines schwedischen Karikaturisten - um ihn zu töten "oder beim Versuch zu sterben". Berlin - Immer und immer wieder rufen al-Qaida und Co. ihre Anhänger auf, sich für die Mohammed-Karikaturen zu rächen, die im September 2005 in der dänischen Tageszeitung "Jyllands-Posten" abgedruckt worden waren - und für alle ähnlichen Schmäh- und Spottbilder, die danach entstanden sind. Und mehr als einmal haben organisierte Dschihadisten ebenso wie Einzelkämpfer es versucht trotz der vielfältigen Sicherheitsmaßnahmen, denen einige der Zeichner sich unterwerfen. Nun ist ein weiterer Versuch bekanntgeworden - zumindest in Umrissen. Eine radikale USKonvertitin aus Pennsylvania soll sich demnach bereits im Sommer des vergangenen Jahres in die Künstlerkommune des Zeichners Lars Vilks eingeschlichen haben, der den Propheten Mohammed 2007 als Hund dargestellt hatte. Das Ziel von Colleen LaRose, die sich in dschihadistischen Internetforen auch Dschihad Jane zu nennen pflegte: Vilks zu töten "oder bei dem Versuch zu sterben". So jedenfalls soll LaRose selbst formuliert haben - laut der Anklageschrift, aus der am Dienstag der US-Sender ABC News zitierte. Heiratsversprechen für Gesinnungsgenossen Die Geschichte von Colleen LaRose klingt schier unglaublich. Die 46-Jährige hat sich dem Bericht zufolge regelrecht als Attentäterin, Rekruteurin und Geldsammlerin angeboten. Das auf die Beobachtung von Terror-Websites spezialisierte Unternehmen Site, das auch für staatliche Behörden in den USA und außerhalb arbeitet, berichtete, LaRose sei in englischsprachigen dschihadistischen Internetforen aktiv gewesen und habe auch auf YouTube (das sie nur "JewTube" nannte) Terrorpropaganda verbreitet. Aus diesen Aktivitäten gingen offenbar E-Mail-Beziehungen hervor. Laut der von ABC zitierten Anklageschrift hatte sie jedenfalls fünf Mitverschwörer in Südasien, West- und Osteuropa, mit denen sie in Kontakt stand. In einer E-Mail habe sie geschrieben, dass ihr Aussehen es ihr gestatten würde, sich unverdächtig "unter Leute zu mischen" um auszuführen, was "in meinem Herzen ist". Im Internet habe sie einem Dschihadisten zudem versprochen, ihn zu heiraten, um ihn nach Europa zu schleusen - eine Art Blind Date für den Terror. Noch ist unklar, mit wem LaRose genau kommunizierte und ob es sich dabei um Einzeltäter oder Terroristen mit Anschluss an bestimmte Organisationen handelte. Mordbefehl per Internet Im März 2009 soll sie jedoch eine Anweisung erhalten haben - wieder über das Internet - , nach Schweden zu reisen und dort einen bestimmten Mann zu töten. Laut ABC glauben die USBehörden, dass es um Vilks ging. LaRose tat offenbar wie geheißen und gelangte bis in Vilks direktes Umfeld. Am 30. September 2009 soll sie in einer E-Mail an einen ihrer Gefährten geschrieben haben, dass "nur der Tod mich jetzt noch stoppen wird, wo ich so nahe an meinem Ziel bin". Erst am Dienstag wurde bekannt, dass LaRose bereits am 16. Oktober 2009 verhaftet wurde und zwar in Pennsylvania - aus noch unbekannten Gründen brach sie ihr Vorhaben also offenbar doch noch ab. Nun wird sie wegen der Verabredung zur Unterstützung von Terroristen angeklagt werden, zusätzlich wegen des Versuchs, islamistische Kämpfer zu rekrutieren und Verschwörung zum Mord. Schließlich soll sie noch einen Ausweis gestohlen haben, den sie angeblich einem islamistischen Kämpfer zukommen lassen wollte. Der Grund, aus dem die Verhaftung von vor fast einem halben Jahr gerade jetzt publik wurde, sind wahrscheinlich Festnahmen in Irland am Dienstag. Dort wirft die Polizei sieben Person vor, sich ebenfalls zum Mord an Vilks verabredet zu haben - dass es sich um LaRoses Mitverschwörer handelt, ist naheliegend. URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,682825,00.html 13. März 2010, 16:59 Uhr Logbuch al-Qaida Die geheimnisvolle Schwester von "Dschihad-Jane" Von Yassin Musharbash An dem Plan, den Mohammed-Karikaturisten Lars Vilks zu ermorden, war laut "Wall Street Journal" neben Colleen LaRose alias "Dschihad Jane" eine zweite US-Bürgerin beteiligt: Jamie Paulin-Ramirez konvertierte Ostern 2009 zum Islam und radikalisierte sich anscheinend rasend schnell. Berlin - Den USA steht eine unbequeme Debatte über "Homegrown Terrorism" ins Haus, so viel ist sicher. Nicht nur, dass ganze Gruppen somalisch-stämmiger US-Bürger sich ins Krisengebiet am Horn von Afrika abgesetzt haben und ein jemenitisch-amerikanischer Hassprediger auf der Arabischen Halbinsel zu Terroranschlägen aufruft und ein extremistischer Kalifornier als al-Qaidas Oberpropagandist in Videos auftritt. Jetzt gibt es offenbar gleich zwei Beispiele dafür, dass auch Amerikanerinnen ohne Wurzeln in muslimischen Ländern nicht immun gegen die Verlockungen des islamistischen Terrorismus sind. Erst vor wenigen Tagen war bekanntgeworden, dass die zum Islam konvertierte Colleen LaRose aus Pennsylvania bis zu ihrer zunächst geheim gehaltenen Festnahme im Herbst 2009 monatelang ein Doppelleben hatte - nach Außen unauffällig, machte sie sich im Internet einen Namen als "Dschihad Jane". Laut Anklage soll sie mit fünf Verschwörern auf drei Kontinenten die Ermordung des schwedischen Karikaturisten Lars Vilks geplant haben, der den Propheten Mohammed als Hund gezeichnet hatte. Sie selbst schlich sich offenbar sogar in seine Künstlerkolonie ein, um ihn persönlich zu töten, was sie aber, aus noch unbekannten Gründen, nicht tat. Am 11. September 2009 tauchte sie unter Ihre bereits vor Monaten erfolgte Verhaftung wurde erst bekanntgegeben, als vor einigen Tagen in Irland einige ihrer Mitverschwörer festgenommen wurden. Nun berichtet das "Wall Street Journal", dass eine der mutmaßlichen Komplizinnen eine weitere US-Bürgerin ist. Es handelt sich demnach um die 31 Jahre alte Jamie Paulin-Ramirez aus dem USBundesstaat Colorado. Am 11. September 2009 sei sie plötzlich untergetaucht, berichtete ihre Mutter der Zeitung. Erst ein halbes Jahr zuvor war sie überhaupt zum Islam konvertiert, woraufhin sie sich offenbar rasend schnell radikalisierte. Während es im Mai 2009 noch möglich war, mit ihr darüber zu diskutieren, ob sie auf der Beerdigung ihres Vaters wirklich ein Kopftuch tragen müsse, verbarg sie sich Monate darauf schon unter einer Vollverschleierung. Nach ihrem Verschwinden im September 2009 heiratete sie offenbar einen Mann, den sie über das Internet kennengelernt hatte. Das "Wall Street Journal" deutete an, dass dieser Mann ebenfalls zu den in Irland verhafteten mutmaßlichen Mitverschwörern zählt. Er soll nicht genannten Quellen zufolge der Hauptansprechpartner von "Dschihad Jane" gewesen sein. Das Blatt berichtet weiter, dass Paulin-Ramirez' Stiefvater sie einige Monate vor ihrem Verschwinden fragte, ob sie vorhabe, sich eine Bombe umzubinden. "Wenn nötig, ja", habe sie geantwortet. Ein Alptraum für Sicherheitsbehörden In den USA hatte sie einen Job in einer Klinik, der ihr 30.000 Dollar im Jahr einbrachte. Doch es scheint Hinweise zu geben, dass sie eine labile Person war. Sie soll viermal verheiratet gewesen sein, aus einer Ehe stammt ein heute sechs Jahre alter Sohn, der sich offenbar mit ihr in Irland aufhält. Zunächst habe sie sich für das Christentum interessiert, dann für den Islam. Die Fälle LaRose und Paulin-Ramirez stellen eine Grundannahme der US-Sicherheitsbehörden in Frage, die bislang davon ausgingen, dass es kaum Radikalisierungstendenzen unter Muslimen in den USA gibt. Diese seien viel besser integriert und viel erfolgreicher als ihre Glaubensbrüder in Europa, deswegen drohe Gefahr eher von dort. Der gesamte Plot, Lars Vilks zu ermorden, ist aber noch aus einem anderen Grund von Bedeutung. Sollten sich die bisherigen Vermutungen erhärten, hätten die Verschwörer auf eigene Faust gehandelt - ohne Anschluss an eine bekannte Terrorgruppe. Weibliche Konvertiten mit westlichen Pässen, die nur ein halbes Jahr nach ihrer Konversion so radikal werden, dass sie über Kontinente hinweg Attentate planen: Das ist für Sicherheitsbehörden weltweit ein Alptraum. Vermutlich gibt es nicht allzu viele solcher Personen. Aber sie zu entdecken, ist eine große Herausforderung. Als ein Vordenker aus dem Umfeld al-Qaidas vor einigen Jahren das Aufkommen von "Tarnkappen-Konvertiten" prophezeite, galt das noch als reiner Wunschtraum der Dschihadisten-Szene. URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,683422,00.html POLITICALLY INCORRECT 11.03.10 Der jährliche Deutsche Anwaltstag (DAT) ist die bedeutendste Veranstaltung der deutschen Rechtsanwaltschaft. Der 61. DAT wird vom 13. bis 15. Mai 2010 in Aachen stattfinden. Themenschwerpunkt 2010 ist “ Kommunikation im Kampf ums Recht” mit interessanten Themen wie dem Verhältnis von Presse und Justiz. Besonders spannend verspricht eine Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft Ausländer- und Asylrecht am 13. Mai zu werden. Thema: “ Kein Schutz nirgends – auch nicht in Deutschland?” (Von Rechtsanwalt Michael C. Schneider, Frankfurt am Main) Gesprochen werden soll über Schleierzwang, Heiratsverschleppung und Ehrenmord. Als Referentin wird Frau Rechtsanwältin Gülsen Celebi (Foto oben) aus Düsseldorf erwartet, die seit einigen Jahren als ausgewiesene Expertin auf diesem Gebiet und als engagierte und überaus mutige Frauenrechtlerin gilt. Gülsen Celebi weiß, wovon sie spricht: Sie hat türkische Wurzeln, kennt das Milieu. Als Rechtsanwältin hat sie die Rechte unterdrückter türkischer Frauen gegen unterdrückende türkische Männer wahrgenommen. Und sie könnte mit dem berühmten Marlon-Brando-Zitat sagen: “ Ich habe das Grauen gesehen.” Denn Gülsen Celebi hat eine Mandantin durch Mord verloren. Am 9. März 2007 hat der türkische Familienvater Erol seiner Ex-Frau Rukiye eine Pistole an den Kopf gesetzt und zweimal abgedrückt. Die WELT: Die älteste Tochter Derya rennt auf die Straße, zückt ihr Handy und will die Polizei rufen. Aber noch bevor sie sprechen kann, erschießt Erol auch sie. Scheidung und Infragestellung der väterlichen Autorität sind für einen militanten Muslim Grund genug, Ex-Frau und Tochter auf offener Straße niederzumetzeln. Einschätzung der Rechtsanwältin Gülsen Celebi: Polizei, Justiz und Politik hätten dieses furchtbare Blutbad verhindern können – aber sie haben es nicht getan. Das ist der Gegenstand ihres Buches “ Kein Schutz, nirgends” , das für 9,95 EUR im Heyne Verlag erschienen ist (derzeit nicht verfügbar). Vielleicht ist Kritik ja etwas, das Polizei, Justiz und Politik nicht schätzen. Grund zur Kritik an den Duldern und Wegsehern im Establishment gab es wahrlich genug: Bereits 2006 war das gepeinigte Opfer von zuhause ausgezogen, zeigte den eigenen Mann an und bezog eine neue Wohnung. Von da an begleiteten sie Morddrohungen. Schutz gab es dagegen nicht. Obwohl es bereits sei 11.12.2001 das Gewaltschutzgesetz gab, das weitreichende Maßnahmen gegen den Familientyrannen zugelassen hätte. Es fand sich auch kein Richter, der einen Haftbefehl gegen den künftigen Mörder erlassen hätte, obwohl dies bei Androhung eines Verbrechens – die Androhung ist ihrerseits eine Straftat – kein Problem gewesen wäre (§ 241 Strafgesetzbuch: “ Wer einen Menschen mit der Begehung eines gegen ihn oder eine ihm nahestehende Person gerichteten Verbrechens bedroht, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft.” ). Man hätte das Monster wegschließen können – aber man tat es nicht, man schaute weg. Zweieinhalb Monate später wurde dann Haftbefehl erlassen – da hatte der künftige Mörder sich schon in die Niederlande abgesetzt. Ein internationaler Haftbefehl wurde nicht beantragt, obwohl dies naheliegend gewesen wäre. Am 4. Februar 2007 wird Rukiye Mandantin von Rechtsanwältin Celebi – da weiß sie nicht, dass sie nur noch einen Monat und fünf Tage zu leben hat. Natürlich beantragt Celebi noch am selben Tag ein Aufenthaltsverbot für den Familientyrannen in der Nähe ihrer Mandantin Rukiye. Aber es passiert wieder nichts. Am 9. März 2007 taucht das Monster dann wieder in Deutschland auf. Wird trotz des erlassenen Haftbefehls nicht festgenommen. Der Richter vertagt an diesem Tag erst einmal die Entscheidung über das die Tochter betreffende Sorgerecht … und 15 Minuten später sterben Mutter und Tochter von der Hand des in seiner Ehre gekränkten “ Vaters” . Zwar wurde das Monster von Möchengladbach zu lebenslanger Haft und anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt – aber wem nützt das jetzt noch? Ist es genug, dass ein Justizsystem an dem Täter repressiv die Rache vollzieht, anstatt sich präventiv für potentielle Opfer stark zu machen, noch dazu bei überwältigenden Indizien dafür, dass es in naher Zukunft zu einer Katastrophe kommen wird? Und: Muss die Gesellschaft nicht Schlussfolgerungen ziehen, wenn es immer, immer und immer wieder Migranten mit muslimisch-patriarchalischem Hintergrund sind, die ihre Frauen und Töchter unterdrücken, schlagen, misshandeln und schließlich ermorden? Kann das alles ohne Folgerungen für den politischen Ansatz zu Migration und Integration sein? Das sind die Fragen, die Rechtsanwältin Celebi beschäftigen, über die sie auch ihr unterdrücktes Buch geschrieben hat. Am 13. Mai wird die mutige Frauenrechtlerin die deutsche Rechtsanwaltschaft, die noch weitgehend die Integrationslüge träumt, aus ihrem Dornröschenschlaf wachzuküssen versuchen. Ob ihr das gelingt? POLITICALLY INCORRECT 11.03.10 Erneut haben die Türken ihr Europa-Tauglichkeit unter Beweis gestellt. Nach dem Auswärtigen Ausschuss des US-Repräsentantenhauses hat jetzt auch das schwedische Parlament den Armeniengenozid als Völkermord eingestuft. Die Mitterechts-Regierung und Außenminister Carl Bildt hatten zuvor vergeblich versucht, die Entscheidung zu verhindern. Die Türkei rief umgehend ihre Botschafterin zurück. Der Spiegel berichtet: Mit knapper Mehrheit hat das schwedische Parlament überraschend eine umstrittene Resolution verabschiedet, die die Tötung von Armeniern während des Ersten Weltkriegs im Osmanischen Reich als Völkermord einstuft. Auch die Verfolgung von Assyrern und Pontos-Griechen zu Beginn des 20. Jahrhunderts wird darin verurteilt. Die Resolution wurde am Donnerstag gegen den Willen der Mitte-rechts-Regierung und die Empfehlung von Außenminister Carl Bildt mit 131 zu 130 Stimmen angenommen. 88 Abgeordnete waren während der Abstimmung im 349-köpfigen Parlament in Stockholm nicht anwesend. Aus Protest gegen den Beschluss rief die Türkei umgehend ihre Botschafterin zurück. Das berichtete der Rundfunksender SR am Donnerstag. Die türkische Botschafterin Tergün Korutürk sagte, es sei bedauerlich, dass Schwedens Parlamentarier “ Historiker spielen” . Sie werde Schweden “ so schnell wie möglich” verlassen. Der türkische Premierminister Recep Tayyip Erdogan verurteilte die Resolution auf seiner Website scharf: “ Sie entspricht nicht der engen Freundschaft unserer beiden Nationen.” Zudem kündigte er an, den für den 17. März geplanten türkischschwedischen Gipfel abzusagen. Historiker schätzen, dass im Osmanischen Reich bis zu 1,5 Millionen Armenier von Türken getötet wurden, viele Forscher sprechen vom ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts. Die Türkei wehrt sich entschieden gegen diese Einschätzung und hat wiederholt erklärt, die Zahl der Toten sei übertrieben, und die Armenier seien Opfer von Bürgerkrieg und Unruhen geworden. POLITICALLY INCORRECT 11.03.10 Die behördlich festgestellte Verfassungsfeindlichkeit des größten Mohammedanervereins in Deutschland, Milli Görüs, hinderte unsere Innenminister bislang nicht, mit den Extremisten über unsere Zukunft zu feilschen. Nachdem jetzt auch wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung und Steuerhinterziehung ermittelt wird, möchte Innenminister De Maizière die Teilnahme der Verbrecherorganisation “ ruhen lassen” . Dabei hat er aber die Rechnung ohne die guten Mohammedaner gemacht, die auf die Teilnahme ihrer kriminellen Brüder bestehen, und lieber über die Islamophobie des Gastlandes als über eventuelle eigene Beiträge zur Integration zu sprechen wünschen. Die Süddeutsche Zeitung berichtet: Islamkonferenz vor dem Aus: Innenminister de Maizière verteidigt die Ausladung von Milli Görüs und wirbt um die übrigen Islam-Vertreter. Die muslimischen Verbände erwägen, aus der Islamkonferenz der Bundesregierung auszusteigen. Sie sind verärgert über die Reform und Neubesetzung des Gremiums durch Innenminister Thomas de Maizière. An diesem Freitag wollen die Verbände über ihre Teilnahme entscheiden. SZ: Nach dem Ausschluss von Milli Görüs und seines Dachverbands Islamrat aus der Islamkonferenz erwägen nun auch die anderen großen Muslim-Verbände auszusteigen. War es ein Fehler die Organisation auszuladen? De Maizière: Ich habe den Islamrat nicht ausgeschlossen, sondern habe ihm eine ruhende Mitgliedschaft vorgeschlagen, solange die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft laufen. Die Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen. Aber schließlich geht es bei Milli Görüs um sehr gewichtige Vorwürfe wie Bildung einer kriminellen Vereinigung, Steuerhinterziehung in Millionenhöhe und Geldwäsche. Dies wiegt so schwer, dass ich mit diesen Vertretern so nicht an einem Tisch sitzen will. Dies hat aber nichts mit den anderen muslimischen Verbänden zu tun, diese sind weiter herzlich willkommen. SZ: Die übrigen Verbände haben Zweifel, ob die Konferenz ohne die gut 300 Moscheegemeinden von Milli Görüs sinnvoll arbeiten kann. De Maizière: Der Islamrat hat die Tür ja selbst zugeschlagen, weil er keine ruhende Mitgliedschaft akzeptieren wollte. Von mir aus steht die Türe weiter offen , der Islamrat kann kommen, wenn die Vorwürfe geklärt sind. SZ: Dennoch fühlen sich die anderen Verbände offenbar verpflichtet, dem Islamrat beizustehen, schließlich sind die großen Verbände im Koordinationsrat der Muslime zusammengeschlossen. De Maizière: Da hätte ich mir unter den Verbänden eine kritischere Haltung gewünscht angesichts der Vorwürfe, die gegen Milli Görüs erhoben werden. Man muss es also anders herum sehen: Die Verbände sind in der Pflicht, aus den Vorwürfen gegen ihren Partner Islamrat Konsequenzen zu ziehen. SZ: Die Ausladung ist nicht der einzige Kritikpunkt. Die Muslime bemängeln, dass die unabhängigen Vertreter in der Konferenz ein größeres Gewicht erhalten haben: Islamkritiker wie Seyran Ates und Necla Kelek haben Sie als Berater behalten, gleichzeitig sollen zehn neue Vertreter jenseits der Religionsverbände dazukommen. Ist das nicht eine Schieflage? De Maizière: Nein, man darf nicht vergessen, dass die Verbände nur etwa ein Viertel der in Deutschland lebenden Muslime repräsentieren. Deshalb bildet die Zusammensetzung mit den unabhängigen Muslimen ein sehr kluges Mobile, das die Breite des muslimischen Lebens in Deutschland widerspiegelt. Wir haben vier religiöse Verbände, einen weltlichen und zehn unabhängige muslimische Persönlichkeiten. Es geht mir aber nicht um Quoten, sondern darum, dass sich möglichst viele Muslime von der Deutschen Islamkonferenz repräsentiert fühlen. Wir wollen die Konferenz praktischer ausrichten, deshalb habe ich mehr Leute mit Praxiserfahrung eingeladen, wollte aber gleichzeitig die alten Mitglieder nicht als Bündnispartner verlieren. Die wieder einmal beklagte “ Islamophobie” scheint also nicht ganz so unbegründet zu sein, wie der während der islamischen Revolution im Iran erfundene Kampfbegriff suggerieren möchte. Solange allen islamischen Verbänden, darunter übrigens auch die alevitische Gemeinde, im Konfliktfall die kriminellen und verfassungsfeindlichen Glaubensbrüder näher stehen als unsere Verfassung, ist Vorsicht und Skepsis erste Bürgerpflicht. De Maizière scheint diese Pflicht ernster zu nehmen als sein Vorgänger Wolfgang Schäuble, der sich mit jedem Schurken gemein machte, wenns nur ein Moslem war. POLITICALLY INCORRECT 11.03.10 In Nigeria hat die Friedensreligion wieder furchtbar gewütet. 500 Menschen christlichen Glaubens – mutigerweise vor allem Frauen und Kinder – sind mit Macheten und Gewehren von Moslems regelrecht abgeschlachtet worden. Die WELT tut dagegen so, als wäre die Gewalt beiderseits. Nur Beispiele für Massaker von Christen an Moslems bringt sie nicht. Sie schreibt: Erneute Gewalt zwischen Muslimen und Christen in Nigeria: Bei Unruhen im Bundesstaat Plateau kamen am Sonntag nach Angaben der Behörden mehr als 500 Menschen ums Leben. Damit liegt die Zahl der Opfer deutlich höher als zunächst angenommen, sagte der regionale Informationsminister Gregory Yenlong nach einem Besuch der Konfliktregion. Muslimische Nomaden hatten in der Nacht zu Sonntag drei christliche Dörfer angegriffen. Zunächst war von rund 100 Toten die Rede gewesen. Die meisten der Toten sind Frauen und Kinder. „ Wann wird dieser Wahnsinn enden?“ titelte ein Kommentator der Zeitung „ This Day“ am Montag über das Massaker in der Nacht zum Sonntag. Blutige Gewalt zwischen Muslimen und Christen in Jos rüttelt das bevölkerungsreichste Land Afrikas immer wieder aus der trügerischen Hoffnung auf ein harmonisches Gleichgewicht zwischen den beiden großen Religionsgruppen, die jeweils etwa die Hälfte der Bevölkerung stellen. Besonders besorgniserregend ist, dass die Unruhen in immer kürzerem Abstand aufeinander folgen. Erst im Januar waren mehr als 300 Menschen in Jos und Umgebung bei ähnlichen Ausschreitungen getötet worden. Arbeitskreis Islam Esplanade 5–10a 07422 Bad Blankenburg Telefon: 03 67 41 / 24 24, Telefax: 03 67 41 / 32 12 www.ead.de, [email protected]. 16.00 Uhr Eröffnung und Einführung: Quo vadis, Deutschland - Wie die muslimische Präsenz in Deutschland Kirche und Gesellschaft herausfordert Carsten Polanz 18.00 Uhr Abendessen 19.30 Uhr Brennpunkt Islam – Integration – Assimilierung oder die Parallelgesellschaft des organisierten Islam und der Umma? Eberhard Troeger 21.00 Abendgebet Freitag, 19. März 2010 08.00 Uhr Frühstück 09.00 Uhr Bibelarbeit: Er sandte sein Wort Johannes 1, 1–18 Werner Schmückle 10.30 Uhr Zwischen „Sheikh Google“, Popislam und Pragmatismus – Aussichten und Aufgaben des christlichmuslimischen Dialog heute Dr. Friedmann Eißler 12.00 Uhr Mittagessen 14.00 Uhr Islamische Da’wa und christliche Mission – Bekenntnis – Zeugnis – Konversion – Reversion Dr. Paul Murdoch 16.00 Uhr Gesprächsgruppen I Missionarische Initiativen und Kulturbarrieren Wie können wir zum Glaubenszeugnis ermutigen und was ist zu beachten Ulrich Neuenhausen II Die freiheitliche demokratische Rechtordung und die Scharia – ist Islamkritik gleich auch Islamophobie? Petra Uphoff III Zur Lage der Christen in islamischen Ländern – unser Einsatz für Menschenrechte und Religionsfreiheit Dr. Paul Murdoch 18.00 Uhr Abendessen 19.30 Uhr Wege von Mohammed zu Christus Kurzberichte, Erfahrungen und Zeugnisse in der Christusnachfolge Dr. Dieter Kuhl und Team 21.00 Uhr Abendgebet Samstag, 20. März 2010 8.00 Uhr Frühstück 9.00 Uhr Bibelarbeit: Wort und Antwort Römer 10,14–21 Eberhard Troeger 10.30 Uhr Quo vadis, Kirche und Gesellschaft in Europa? Wo stehen wir mit dem Islam – wohin gehen wir? Podiumsdiskussion mit den Referenten Moderation: Dr. h.C. Horst Marquardt und Albrecht Hauser POLITICALLY INCORRECT 20.03.10 Der aus der Türkei stammende ehemalige Rechtgläubige Dundar Karahamza (Foto) fand als Deutschlehrer in seiner Heimat keine Anstellung. 1993 heiratete er nach islamischem Recht eine deutsche Urlauberin und wollte sie davon überzeugen, Muslimin zu werden, weil ihm die islamische Frömmigkeit viel bedeutete, obwohl er darin keinen Frieden finden konnte. Doch sein Umzug nach Hannover und seine intensive Auseinandersetzung mit christlichem Gedankengut führte 1999 dazu, dass Dundar Karahamza sich am Reformationstag öffentlich im Gottesdienst der Elia Gemeinde in Langenhagen zum Christentum bekannte. Der Ex-Muslim begann daraufhin sogar mit einem christlichen Theologiestudium. Die Borkener Zeitung berichtet: Inzwischen ist er als Diakon anerkannt in seiner Hannoverschen Landeskirche. Als seine Mutter in der Türkei von seiner Konversion hörte, wurde sie todkrank, hatte man ihr doch gesagt, dass Christen ihren Sohn in dunklen Kellerräumen psychisch unter Druck gesetzt hätten. Karahamza flog sofort in die Türkei und seiner Mutter ging es sehr schnell besser, als sie einen fröhlichen, ausgeglichenen Sohn in die Arme schließen konnte. Seine Familie hat seitdem seine Hinwendung zu Jesus akzeptiert. Bei einem Vortragsabend wollte ein Zuhörer wissen, ob denn die Religionswahl nicht einfach Geschmacksache sei. Darauf antwortete Karahamza, dass der wahre Gott sich dem Suchenden offenbart. „ Und dann überwältigt es einen und man kann von dem Gott nicht mehr lassen“ . Der suchende Deutschlehrer hatte den Gott des Krieges im Herzen und ist auf seiner Suche einem Gott begegnet, der ihn echten Frieden finden ließ. Fecisti nos ad te et inquietum est cor nostrum, donec requiescat in te – Du hast uns zu dir hin erschaffen und unruhig ist unser Herz, bis dass es Ruhe findet in dir. (Aurelius Augustinus 354-430) POLITICALLY INCORRECT 20.03.10 Fernab von der Unterstützung durch besorgte MenschenrechtlerInnen kämpfen kleine Mädchen Im Jemen einen einsamen Kampf. Denn während Kindesmissbrauch durch katholische Geistliche LinkInnen und GrünInnen die Schamesröte ins Gesicht treibt, ist derselbe Kindesmissbrauch legitim, wenn er im Dunstkreis des Propheten geschieht. Kleine Mädchen kämpfen um ein fundamentales Menschenrecht: Sie wollen nicht verheiratet und von pädophilen Männern vergewaltigt werden, sondern einfach nur Kind sein. Die WELT berichtet: Jede zweite Braut im Jemen ist minderjährig, viele Mädchen sind nicht älter als 12 Jahre. Das Gesetz im Jemen lässt diese Ehen zu. Niemand sprach bisher darüber, niemand tat etwas dagegen, bis eines der Kinder die Scheidung forderte – und damit ein Tabu brach. Sally trägt einen englischen Namen, weil das zurzeit sehr modern ist unter den Armen im Jemen. Sie ist zwölf Jahre alt und ein bisschen pummelig. „ Ich sah, dass sie weiter entwickelt war als andere Kinder“ , sagt Mabchut al-Sabahi, ihr Vater. „ Also dachte ich: Es ist Zeit, sie zu verheiraten.“ Damals war seine Tochter zehn Jahre alt. „ Ich habe mich auf die Hochzeit gefreut“ , sagt Sally heute. „ Ich dachte, wir feiern ein großes Fest, und ich kriege neue Kleider und Spielzeug.“ Sie lebt jetzt wieder bei ihren Eltern. Durch eine Holztür tritt sie in einen engen, fensterlosen Verschlag. Sally kauert sich in eine Ecke, schlägt geistesabwesend nach einem der Insekten an der Wand. „ Ich hatte keine Angst“ , sagt sie dann, „ weil ich nicht wusste, was mich erwartet.“ Sie war nicht aufgeklärt damals. Noch ist sie nicht offiziell geschieden von ihrem 27-jährigen Ehemann, weil der Streit um das Brautgeld noch andauert. 1000 US-Dollar hatte der Mann der Familie gezahlt, und nun will er sie zurück. Aber der Vater hat sie längst ausgegeben. So hat Sallys Geschichte ein vorläufiges Ende. Aber sie wiederholt sich ständig in den Städten und Dörfern des Jemen. Dort wird etwa jedes zweite Mädchen als Minderjährige verheiratet, schätzen die UN. Doch Sally ist auch ein Beispiel dafür, dass es nicht so bleiben muss. Vier, fünf Mädchen haben in den vergangenen Jahren ihre Scheidung beantragt – und damit ein Tabu gebrochen. Die Anwältin Schada Nasser hat sie alle vertreten. „ Diese kleinen Mädchen haben ganz schön was in Bewegung gesetzt“ , sagt sie. Sie sitzt in ihrem Wohnzimmer und lächelt fein. „ Jetzt redet man offen über das Thema. Zum ersten Mal.“ Ein Mädchen kann im Jemen verheiratet werden, „ wenn es dazu bereit ist“ . So steht es im Familiengesetz. „ Dieser Artikel“ , sagt Schada Nasser, „ macht mir als Anwältin die Arbeit sehr schwer.“ Denn eigentlich ist es nach dem jemenitischen Familienrecht ausgeschlossen, dass ein Mädchen sich scheiden lässt. Das Gesetz kennt kein Mindestalter für eine Ehe, denn ein solches gibt es auch im Koran nicht Natürlich hat der Koran nichts mit dem Islam zu tun! Nodschud wollte nicht Geschichte schreiben, als sie damals mit geborgtem Geld zum Gericht fuhr. „ Ich habe es gehasst, eine Ehefrau zu sein“ , sagt sie heute. „ Wenn ich nicht vor Gericht gegangen wäre, hätte ich für immer bei diesem schlechten Mann bleiben müssen. Dann würde er mich immer weiter vergewaltigen.“ Nodschud ist ein zartes, stilles Kind mit wachen Augen. Sie hockt mit einem schwarzen Kopftuch in der ersten Etage des Hauses, wo sie mit ihrer Familie lebt. „ Ich dachte: Das ist nicht richtig, dass ich verheiratet bin. Andere Mädchen gehen in die Schule und spielen“ , erzählt sie. „ Und plötzlich war es ein Schock für mich.“ Und während das “ Recht auf Abtreibung” ein Menschenrecht ist, ist das Recht auf Selbstbestimmung und das Recht, einfach nur Kind zu sein, keins. Der Islam wird schon wissen, was gut für die Mädchen ist. Das ist Reliigionsfreiheit – auch ein Menschenrecht! POLITICALLY INCORRECT 20.03.10 Wie Goethes Zauberlehrling mag sich Volker Beck vorkommen, hat er doch immer der ungebremsten Zuwanderung zivilisationsferner Muslime das Wort geredet und alle Bürger, die die Katastrophe kommen sahen, als Rechtsextremisten verleumdet. Jetzt ruft er um gerichtliche Hilfe, nachdem er offenbar zum ersten Mal im Leben gehört hat, was tausende Rapper des muslimischen Kulturkreises täglich in die Hirne ihrer minderjährigen Fans stampfen. Zum Beispiel über Schwule. Webnews berichtet: Das amerikanische Rapper ständig ihre Pobleme mit der Staatsgewalt haben, ist nichts neues und auch einige deutsche Kollegen stehen ihnen da in nichts nach. So wurde auch gegen Jacques Linon, besser bekannt als Kaisa oder ehemals Kaisaschnitt, letzte Woche durch den Grünen Politiker und menschenrechtspolitischen Sprecher der Fraktion Volker Beck Strafanzeige erstattet. Hierbei handelt es sich um einen mehrfach ausgezeichneten Politiker. Er trägt unter anderem das Bundestverdienstkreuz für seinen Kampf für die Entschädigung der Opfer des Nationalsozialismus. Außerdem setzt er sich engagiert für die gesellschaftliche Anerkennung von Minderheiten, vorallem von Homosexuellen, ein. Textzeilen des Rappers wie: “ Ne Kugel in Dein Face, Boy / Neun-MillimeterProjektile für den Gayboy / und wenn der Sack hat zu viel gelutscht / er muss kotzen, immer wieder, wenn er in den Spiegel guckt” und “ Keine Chance / so wie im KZ / die neue Weltordnung / alles klingt perfekt.“ (beide auf “ Endlich Klartext“ ) seien laut dem Politiker eine explizite Aufforderung zum Mord. Diese könne man dem Rapper “ Kaiza“ , wie er ihn nennt, unmöglich durchgehen lassen. Außerdem gehe er davon aus, dass Polit-Shootingstar und Bundesfamilienministerin Köhler, die seit ihrer Heirat allerdigs Schröder heißt, wegen “ Aufruf zum Mord” und “ Leugnung des Holocaustes” einen Antrag auf Indizierung einzelner Liedtexte stellen wird. Hierzu habe sie Herr Beck zumindest brieflich aufgefordert. Kaisa selbst schreckt dies jedoch nicht. Diese Vermutung liegt zumindest nahe, wenn man seine Twitter Feeds verfolgt. So bedankte er sich unter anderem bei dem Politiker für die Promo. Außerdem verlinkte der Berliner ein Bild von diesem, das ihn in einer rosa Lack Uniform zeigt und kommentierte es mit “ und sowas schimpft sich politker […] schande schnade“ . Ob eine Äußerung wie “ ach volker warum ziehst du hier nich einfach weg wenns dir nich gefällt. wie wärs mit….hm…. warschau “ die Lage des Rappers in dieser Strafangelegenheit bessert, ist mehr als fraglich. Herrn Beck empfehlen wir, jetzt Trost in der Literatur der verhassten Deutschen zu suchen. Vielleicht bei Goethe: Stehe! stehe! denn wir haben deiner Gaben vollgemessen! Ach, ich merk es! Wehe! wehe! Hab ich doch das Wort vergessen! Da, anders als zu Goethes glücklichen Tagen, nicht mit dem hilfreichen Einschreiten eines alten Meisters zu rechnen ist, empfehlen wir Volker Beck, einmal das Volk nach dem vergessenen Zauberwort zu fragen. Vielleicht erinnert sich da noch jemand. Es fängt mit “ Aus” an und endet mit “ weisung” . Jetzt müsste der Zauberlehrling sich nur noch trauen, es auszusprechen. Broder: "Islam ist archaisch, autoritär und totalitär" SPIEGEL ONLINE # Der Journalist Henryk M. Broder hat in einem Essay in der aktuellen Ausgabe des "Spiegel" einen kritischeren Umgang mit dem Islam gefordert. Darin prangert er auch die deutliche "Affinität kritischer Intellektueller zu totalitären Systemen" an. Broder sieht den Islam auf dem Vormarsch wie ehedem den Kommunismus. Der Islam setze dabei auf eigene Mittel: Seine "demografische Waffe" und die einfache Ideologie unter der Maxime "Wer nicht für uns ist, der ist gegen uns". Den Weg gewiesen bekomme der Islamismus von einer Reihe Intellektueller, die als Lotsen fungierten. Als einer dieser Lotsen habe sich der Autor der "Süddeutschen Zeitung", Andreas Zielcke, erwiesen. Sein Vorschlag lautete, das westliche Rechtssystem durch die Scharia zu ergänzen. Obwohl Zielcke erkannt habe, dass "die Normen der Scharia wie blinde Passagiere mit den Immigranten wandern", wolle er die Normen der Scharia modifizieren, anstatt die blinden Passagier nach Hause zu schicken. Ähnlich kritisch sieht Broder die Aussage des Erlangener Islamwissenschaftlers und Jura-Professors, Matthias Rohe, der Westen müsse gegenüber dem Islam "seine zivilisierte Anschlussfähigkeit" beweisen - und nicht umgekehrt. "Das klingt, als ob er den Siegern von morgen schon heute zurufen möchte: 'Ich bin auf eurer Seite! Bitte merkt es euch!'" Zu Islam-Freunden zählt Broder auch den Linken-Politiker Oskar Lafontaine, der die Schnittpunkte linker Politik und islamischer Religion betont habe. Genauso wie der gläubige Muslim verpflichtet sei, zu teilen, wolle "Die Linke", dass der Stärkere dem Schwächeren hilft. Vergessen habe Lafontaine dabei, "dass die Idee der Gemeinschaft im Islam archaisch, autoritär und totalitär ist, dass sie der Entwicklung von Demokratie, Gewaltenteilung und Menschenrechten im Wege steht und dass sie Frauen, Kinder und Ungläubige zu Wesen zweiter Klasse degradiert." Geschichte verpflichte zur Nachsichtigkeit mit dem Islam Nach dem 11. September habe mit dem Autor Günter Grass ein weiterer Intellektueller die Politik dafür verantwortlich gemacht, dass aus den "Ausgebeuteten" Terroristen wurden. Nicht die Muslime, sondern die übrige Welt sei die Ursache des Problems. Die Geschichte des Holocaust und der Kreuzzüge verpflichte dazu, gegenüber dem Islamismus nachsichtig zu sein; schließlich hätte die westliche Welt auch lange gebraucht, "um der Gewalt als Mittel der Kommunikation abzuschwören." Dass viele Intellektuelle nicht islamkritisch seien, begründet Broder mit einem Zukunftsszenario: "Setzen sich die islamischen Fundamentalisten durch, werden sie sich für vorauseilende Verbeugungen erkenntlich zeigen. Bleibt es bei der Hegemonie des Westens macht es auch nichts. Denn die bürgerliche Gesellschaft nimmt erstens nichts übel und zweitens hat sie ein kurzes Gedächtnis." "Heute sind es die armen, verfolgten Muslime, die vor dem Furor der "Islamkritiker" beschützt werden müssen. Der Vormund hat wieder ein Mündel gefunden. Tolerant ist wer der Intoleranz das Wort redet", folgert der Publizist ironisch. Der Autor sieht die dringende Notwendigkeit den Zentralrat der Ex-Muslime, als "längst überfällige, aufklärerische Bewegung" innerhalb des Islams voranzutreiben. Die Lebensweise einiger Muslime habe mit dem von Strenggläubigen gepredigten Islam nicht mehr viel zu tun. (pro) Streit in der Regierung Türkische Ministerin hält Schwulsein für krank Von Boris Kálnoky DIE WELT 11. März 2010, 13:23 Uhr Die türkische Familienministerin hat in der islamisch geprägten Regierung einen Streit ausgelöst, weil sie Homosexualität für eine Krankheit hält, die behandelt werden müsse. Andersartige Sexualität ist in der Türkei ein heikles Thema. Die Intoleranz endete schon mehrmals tödlich. Seit einigen Tagen streiten türkische Minister um das Wesen der gleichgeschlechtlichen Liebe. Die Familienministerin der islamisch geprägten Regierung, Selma Aliye Kavaf, erklärte in einem Interview mit der Zeitung „ Hürriyet“ , Homosexualität sei eine „ Krankheit“ und müsse „ behandelt“ werden. Der Reporter hatte sie nach ihrer Meinung über Eheschließungen zwischen gleichgeschlechtlichen Partnern gefragt, und dies war ihre Begründung für die Antwort, sie habe „ keine positive Meinung“ über solche Ehen. Istanbul mit großer Schwulenszene Da sie Schwulsein als Krankheit bezeichnet hatte, fühlte sich ihr Kabinettskollege Recep Akdag angesprochen, der Gesundheitsminister. Denn wenn Homosexualität eine Krankheit ist, dann wäre ja wohl sein Ressort gefragt, um sie zu bekämpfen. Akdag ließ die Kollegin wissen, dass Homosexualität als gesellschaftliches Problem eher in ihren Bereich gehöre: Es sei ein Fall für „ Freiheiten“ – also Toleranz und Gleichberechtigung. Nun wartet man in der Türkei gespannt, ob sich Ministerpräsident Erdogan in den Streit einschaltet – er hatte Akdag schon früher gemaßregelt, als der zu Impfungen gegen die Schweinegrippe aufrief. Erdogan sprach sich damals dagegen aus und sagte, die Impfstoffe seien zu riskant. Die Türkei ist ein seltsames Land, wenn es um Homosexualität oder überhaupt „ andersartige“ Sexualität geht. Istanbul ist eine der größten und turbulentesten Schwulenszenen Europas. Transsexuelle Showstars erfreuen sich beachtlicher Beliebtheit quer durch alle Gesellschaftsschichten, beispielsweise die Sängerin Bülent Ersoy. Vor zwei Jahren musste sie vor Gericht, aber „ nur“ weil sie eine Offensive der Armee gegen die PKK kritisiert hatte. Andererseits toleriert die Gesellschaft solche Menschen in der eigenen Familie nicht, und auch nicht in der Nachbarschaft. Die Probleme wachsen, seit die religiös geprägte Regierungspartei AKP an der Macht ist, deren Anhänger oft so denken wie Familienministerin Kavaf. Nur dass sie es nicht „ Krankheit“ nennen, sondern „ Schande“ . Im Januar kam es zum ersten dokumentierten „ Ehrenmord“ an einem Homosexuellen – sein Vater reiste 900 Kilometer aus der Provinz an, um seinen 26-jährigen Sohn Ahmet Yildiz zu erschießen. Besonders brutal trifft die neue Intoleranz Transsexuelle – acht wurden seit 2008 ermordet, sagt die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch, allein zwei im Februar. Offenbar führt die neue Religiosität in der Türkei zu mehr Gewalt gegen Homo- und Transsexuelle. Der Staat beschäftigt sich bislang höchstens dann mit der Frage, wenn solche Mordfälle vor Gericht kommen, oder die Justiz mal wieder eine Schwulenorganisation schließen will. Insgesamt fünf solche Organisationen mussten bislang vor Gericht um ihr Existenzrecht kämpfen, weil sie laut Staatsanwaltschaft „ gegen die moralischen Prinzipien der Türkei“ verstoßen. Es spricht für das Land, dass bislang keiner der Schließungsanträge zum Verbot führte. Nicht alle Verfahren sind abgeschlossen. Überfällige Debatte Eine gesellschaftliche Debatte über das Thema ist längst überfällig, schon um das Land von seiner schizophrenen Haltung gegenüber Homosexuellen zu befreien. Wer weiß, vielleicht löst der Ministerstreit diese Diskussion jetzt aus. Freilich täte eine solche Debatte auch vielen Homosexuellen selbst gut. Das Wort ist so verpönt, dass in der Türkei selbst Schwule sich nicht als Homosexuell verstehen, solange sie den „ aktiven“ Part beim Geschlechtsverkehr übernehmen. Ähnlich sieht man es in der Gesellschaft – so richtig „ Schande“ bringt nur der passive Homosexuelle über sich und seine Familie. Auf dieser Seite geht es um die Geschichte des Islam und da vor allem um die ersten drei Jahrhunderte. Es ist die Zeit, wo nach traditioneller Darstellung Mohammed den Islam gründete und seine Religion in kurzer Zeit über die Hälfte der damaligen Welt verbreitete. Die moderne Geschichtsforschung sieht diese Zeit jedoch vollkommen anders. Es gibt keinerlei Quellen- islamische oder nichtislamische- aus dieser Zeit, die über einen Propheten Mohammed und eine Religion namens Islam berichten würden. Alle islamischen Quellen stammen ausnahmslos aus späteren Jahrhunderten. Die zeitgenössischen nicht islamischen Quellen kennen den Propheten nicht. Zugleich sollen die Heere des Propheten Byzanz das halbe, und Persien gar das ganze Reich abgenommen haben. Beide waren emsige Protokollierer und Berichterstatter, aber sie berichten nicht eine Zeile über dieses Mega-Ereignis. Millionen von Christen der verschiedensten Konfessionen, Buddhisten, Heiden, Zoroastrier sollen von Muslimen unterworfen worden sein. Aber sie berichten uns nichts darüber. Und das zu Zeiten allerhöchsten religiösen Bewusstseins. Nicht eine Zeile über den Propheten und seine Religion. Neueste Forschungen verschiedener Disziplinen liefern nun das wirkliche Bild. Sie weisen di e bekannten islamischen Darstellungen als Erbauungsliteratur späterer Jahrhunderte ohne irgend einen historischen Wert nach. Sie weisen ferner nach, dass die Ursprache des Koran sicher nicht arabisch war, und dass wesentliche Teile unter den arabischen Chr isten bereits vor Mohammed im Umlauf waren. Die später ins Arabische übertragenen Texte weisen teils groteske Fehlübersetzungen auf - wie etwa das angebliche Kopftuchgebot. Das und vieles mehr ist Inhalt des Buches Good Bye Mohammed. Das Buch repräsentiert den neuesten Stand der Forschung und stützt sich auf Fakten und nur auf Fakten: Die wirkliche, und historisch belegte Entstehung des Islam und hat nichts mit den traditionellen - islamischen Geschichten zu tun, die auch unser Geschichtsbild prägen. Die Wahrheit sieht anders aus. Keine Ausweisung bei Verstümmelung weiblicher Genitalien Medrum 21.03.10 Keine Ausweisung bei Verstümmelung weiblicher Genitalien Bundesratsinitiative und DIE LINKE wollen Ausweisung von Tätern durch Festsetzung geringer Mindestsstrafe umgehen (MEDRUM) Der Bundesrat will auf Initiative der Bundesländer Baden-Württemberg und Hessen, daß die Mindeststrafe bei Verstümmelung weiblicher Genitalien unterhalb von drei Jahren festgesetzt wird. Das Delikt soll zwar bestraft, eine Ausweisung der Täter aber vermieden werden. In der Drucksache 867/09 des Bundesrates zur Änderung des Strafgesetzbuches wird vorgeschlagen, die Verstümmelung weiblicher Genitalien nicht als vorsätzliche, schwere Körperverletzung mit einer Mindeststrafe von drei Jahren Freiheitsstrafe zu ahnden, sondern einen eigenen Straftatbestand mit einer Mindeststrafe von nur zwei Jahren Freiheitsstrafe einzuführen. Durch eine solche Strafregelung wird eine Ausweisung der Täter vermieden, die bei einer Mindeststrafe von drei Jahren eine zwingende Folge wäre. Im Vorschlag des Bundesrates wird als Lösung zur Änderung des Strafgesetzbuches vorgeschlagen: "Die Verstümmelung der äußeren Genitalien einer Frau durch Beschneidung oder in anderer Weise wird in einen eigenen Straftatbestand - § 226a -neu- StGB eingestellt. Dadurch wird jeder Zweifel über die strafrechtliche Einordnung der Tat als schwerwiegender Verstoß gegen das Recht auf körperliche Unversehrtheit des Opfers beseitigt und ein eindeutiges Signal gesetzt, dass der Staat solche Menschenrechtsverletzungen keinesfalls toleriert, sondern energisch bekämpft. Auslandstaten werden in die Strafbarkeit einbezogen, wenn das Opfer zur Zeit der Tat seinen Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Inland hat. Das Ruhen der Verjährung bis zur Vollendung des 18. Lebensjahrs des Opfers wird angeordnet." Die Ablehnung der alternativen Möglichkeit einer höheren Mindesstrafe wird wie folgt begründet: "Denkbar wäre die Einstellung einer ausdrücklichen Regelung zur Beschneidung weiblicher Genitalien in § 226 Absatz 1 StGB (schwere Körperverletzung), wie sie beispielsweise in dem Entwurf eines ... Gesetzes zur Änderung des Strafgesetzbuchs - Strafbarkeit der Genitalverstümmelung (Bundestags-Drucksache 16/12910) vorgeschlagen wird. Allerdings würde diese Einordnung nicht zur Deliktsstruktur des erfolgsqualifizierten Delikts passen, das für die vorsätzliche Körperverletzung höhere Strafe vorsieht, wenn dadurch eine schwere Folge fahrlässig verursacht wird. Die Genitalverstümmelung ist eine Tat, die auf die vorsätzliche Herbeiführung der schweren körperlichen Folge abzielt. Regelmäßig würde § 226 Absatz 2 StGB mit einer Mindeststrafdrohung von drei Jahren Freiheitsstrafe eingreifen, weil die schwere Folge absichtlich oder wissentlich herbeigeführt wurde. Bereits die Verhängung der Mindeststrafe würde bei Ausländern dazu führen, dass sie zwingend auszuweisen sind. Das würde in vielen Fällen auch die tatbeteiligten Eltern des Opfers treffen, was einer Anzeige durch das Opfer entgegenstehen könnte." Für die Vertretung dieser Bundesratsinitiative im Deutschen Bundestag wurde der Justizminister des Bundeslandes Baden-Württemberg, Urlich Goll (FDP), bestellt. Die Auffassung der Bundesratsinitiative deckt sich mit der Auffassung, die die Fraktion DIE LINKE im Sommer 2009 in einem Entschließungsantrag in den Bundestag eingebracht hat. Im Antrag der Linken heißt es: " Zwar erscheint eine Ersetzung der bisher vermeintlich unklaren Rechtslage durch eine ausdrückliche Aufnahme in § 226 StGB auf den ersten Blick sachgerecht. Allerdings führt diese Änderung aufgrund des § 226 Absatz 2 StGB regelmäßig zu einer Mindeststrafe von drei Jahren. Die Eltern, die den unmittelbaren Täter beauftragen, unterliegen nach § 26 StGB demselben Strafrahmen. Abgesehen davon, dass diese hohe Straferwartung für die eigenen Eltern die Anzeigebereitschaft der meisten Opfer senken dürfte, drohen verheerende aufenthaltsrechtliche Folgen. Eine Verurteilung zu einer dreijährigen Freiheitsstrafe zieht nämlich nach § 53 des Aufenthaltsgesetzes (AufenthG) zwingend die Ausweisung des Täters nach sich. Welch gravierende Bedeutung der Genitalverstümmelung andrerseits beigemessen wird, geht aus dem Antrag der Fraktion DIE LINKE ebenso hervor, in dem es zur Genitalverstümmelung hieß: "Sie führt in zahlreichen Fällen zum Tod und bei den meisten Opfern zu lebenslangen Folgeschäden. Neben den Torturen, die die Durchführung des genitalverstümmelnden Eingriffs selbst für die Betroffenen bringt, sind chronische körperliche und psychische Probleme der Frauen und Mädchen Folgen dieser besonderen Art der sexuellen Gewalt. So treten unter anderem Komplikationen beim Urinieren, bei Sexualität und Menstruation, in der Schwangerschaft und bei der Geburt auf. Zudem sind Schmerzen nicht nur beim Geschlechtsverkehr, sondern auch im sonstigen Alltag die Folge. Traumata und psychische Symptome wie Gefühle von Unvollständigkeit, Minderwertigkeit, Angst und Depressionen begleiten viele Frauen ein Leben lang. Auch die Gefahren bei Geburten und die Kindersterblichkeit steigen infolge der Verstümmelungen deutlich an. Eine Wiederherstellung des ursprünglichen Zustands ist in allen Fällen unmöglich. Damit werden Frauen dauerhaft der sexuellen Selbstbestimmung und eines Teils ihrer Persönlichkeit beraubt, das Recht auf körperliche Unversehrtheit wird in schwerster Form verletzt." Obwohl die Genitalverstümmelung also ein schwerwiegender Verstoß gegen die Menschenrechte von Frauen ist, der als vorsätzliche, schwere Körperverletzung eingestuft werden muß, soll dennoch ein eigener Straftatbestand geschaffen werden, um die Ausweisung von Tätern vermeiden zú können. Mit solchen Erwägungen zeigen Politiker ihre Bereitschaft, harte Tatbestände zu relativieren, die verheerendere Folgen haben als der Bau eines Minaretts. Studie entkräftet These vom "Krieg der Kulturen" ÄZ 16.9.10 BERLIN/GÜTERSLOH (dpa). Die düstere Prognose vom heraufziehenden "Krieg der Kulturen" rund um den Globus hat sich nach Einschätzung von Konfliktforschern bislang nicht bewahrheitet. Die Zahl der kulturell geprägten Konflikte in der Welt sei in den vergangenen 25 Jahren zwar sprunghaft gestiegen. Gegensätzliche Werte oder kulturelle Zersplitterung in Sprache und Religion oder unterschiedliche historische Erfahrungen seien aber nicht die Hauptursache von Konflikten. Das ist das Ergebnis einer am Dienstag in Berlin vorgestellten Studie der BertelsmannStiftung (Gütersloh) und des Instituts für Politische Wissenschaften der Universität Heidelberg ("Kultur und Konflikt in globaler Perspektive"). Der US-Politologe Samuel Huntington (1927-2008) hatte Anfang der 90er Jahre vor einem Zusammenprall der Kulturen gewarnt. Im Mittelpunkt würden dabei Auseinandersetzungen zwischen Muslimen und Nichtmuslimen stehen. Für die Studie werteten die Professoren Aurel Croissant und Uwe Wagschal die Heidelberger Universitätsdatenbank CONIS aus, die weltweit Konflikte seit 1945 erfasst. Demnach übersteigt die Zahl der Kulturkonflikte seit Mitte der 80er Jahre die Summe der nichtkulturellen Konflikte. "Seit dem Ende des Kalten Krieges und der Sowjetunion haben vor allem religiöse und ethnisch-historisch begründete Konflikte auf innerstaatlicher Ebene wie etwa im ehemaligen Jugoslawien, im südlichen Kaukasus oder auf Sri Lanka erheblich zugenommen." Diese kulturellen Konflikte seien besonders gewaltsam und würden auf denn höchsten Intensitätsstufen ausgetragen. Vier von fünf kulturellen Konflikten seien aber ausschließlich innerstaatliche Phänomene, hieß es. "Den von vielen prognostizierten "Zusammenprall der Kulturen" wie der des Westens mit dem Islam können wir auf internationaler Ebene zunächst einmal nicht erkennen", sagte Malte Boecker, Senior Expert der Bertelsmann Stiftung. Als wichtigste Ursachen dieser Konflikte benennt die Studie ein hohes Maß an sprachlicher und religiöser Zersplitterung eines Landes. Weitere Faktoren seien unterschiedliche historische Erfahrungen und Entwicklungen verschiedener Bevölkerungsgruppen. Aber auch ein sehr hoher Anteil männlicher Jugendlicher zwischen 15 und 24 Jahren erhöhe die Wahrscheinlichkeit von Konflikten, ebenso wie Unterentwicklung, geringes Wirtschaftswachstum oder mangelnde Demokratisierung. Ein Automatismus zwischen diesen Faktoren und Konflikten ergebe sich aber aus diesen Faktoren nicht. POLITICALLY INCORRECT 09.04.10 Zahlreiche Leser haben sich bereits gefragt, was der Anreiz für eine Muslimische Frau sein könnte, Selbstmordattentäterin zu werden. 72 Jungfrauen sind für die meisten Damen eher weniger reizvoll. Die Antwort ist recht simpel: Ja, sie kriegen tatsächlich 72 jungfräuliche Männer – ein islamischer Gelehrter, Dr Zakir Naik (Foto), hat’s gesagt, obwohl “Huris” eigentlich nur Frauen sein können. Hauptsache, die unterdrückte, an einen bärtigen alten Knacker verheiratete Muslimin glaubt, “it’s raining men“. Dr. Naik antwortet auf die Frage einer Muslimin, was sie im Paradies zu erwarten habe: Das Wort Hur ist der Plural von Ahwaar, der für Männer und Hawar anwendbar ist und die Chrakteristik des Hawars beschreibt: Groß, weiß, schöne Augen – besonders die Helligkeit der Augen ist gemeint. … Azwajun Muthahharathun bedeutet Gefährte, Freund. Darum wird das Wort Hur von Muhammad Asad korrekt als Partner und auch von Abdullah Yousuf Alee als Gefährte übersetzt. Hur bedeutet demnach Gefährte oder Partner ohne Angabe des Geschlechts. Darum wird der Mann eine gute Frau mit schönen, großen Augen bekommen und die Frau wird einen guten Mann mit schönen großen Augen. Wider die feigen Gotteslästerer MEDRUM 09.04.10 Wider die feigen Gotteslästerer Ein deutsches Magazin bricht ein Tabu - und niemand in Kirche und Politik protestiert Ein Kommentar von Helmut Matthies (MEDRUM/idea) Wer je geglaubt hat, alle Tabus seien schon gebrochen, erlebte zum Osterfest, dass er sich getäuscht hat. Hunderttausendfach prangt an Kiosken oder in Buchhandlungen das Titelblatt eines Magazins, auf dem in Großaufnahme zu verstehen gegeben wird, dass sich ein Geistlicher am Geschlechtsteil von Jesus Christus zu schaffen macht, während der Heiland der Welt auf schlimmste Weise stirbt: Er verreckt am Kreuz. Sex mit dem sterbenden Jesus - das war bislang geradezu undenkbar. Jetzt ist es Wirklichkeit geworden durch das deutsche Satiremagazin „Titanic" aus Frankfurt am Main. So viel Blasphemie gab es noch nie! Die Herausgeber bieten den Titel auch noch als Hintergrundbild für den Computerbildschirm zum Herunterladen an (Bildausschnitte links und rechts). Wenn es Mohammed wäre Darf Satire sogar eine solche Grenze an Schamlosigkeit gegenüber dem Sohn Gottes, nach dem sich immerhin fast zwei Drittel der Deutschen nennen, überschreiten? Dabei war das Blatt mit nach eigenen Angaben hunderttausend Auflage feige: Warum dann nicht auch Mohammed im Sex mit einem Imam vereint um sozusagen religiös ausgewogen zu diffamieren? Das wagte das Blatt natürlich nicht! Das hätte ja nicht nur einen Aufschrei gegeben. Zahllose deutsche Botschaften in aller Welt hätten in Flammen gestanden, und halb Deutschland wäre über Ostern im bürgerkriegsähnlichen Zustand gewesen, denn auch die mittlerweile 4,3 Millionen Muslime in Deutschland hätten sich das nicht bieten lassen. Das zeigen die Erfahrungen mit den vergleichsweise harmlosen dänischen Anti-Mohammed-Karikaturen 2005. Dass zu Ostern in Berlin von mutmaßlich Linksradikalen am Karfreitag eine nackte Jesus-Figur verkehrt herum ans Kreuz genagelt wurde, regte immerhin das Boulevardblatt „Berliner Kurier" auf. Warum wird geschwiegen? Doch zu der unvergleichlich schlimmeren Gotteslästerung des „Titanic"-Magazins gab es keinen Aufschrei, obwohl täglich Hunderttausende mit dem blasphemischen Titelblatt an Kiosken und in Buchhandlungen konfrontiert werden. Spekulieren wir mal über die Gründe: Hat das Schweigen damit zu tun, dass man sich sagt: Es ist eben Satire? Doch darf man einfach hinnehmen, dass an den wichtigsten christlichen Feiertagen der Kreuzestod Jesu derart gotteslästerlich missbraucht wird? Merkwürdig ist jedenfalls: Wenn einmal irgendein Kirchenleiter in idea kritisiert wird, wird er meist sofort von anderer Seite in Schutz genommen. Ist der Herr der Kirche weniger wichtig als der Kollege oder die Kollegin? Oder hat man Angst, als humorlos, prüde oder altmodisch zu gelten, wenn man den Herrn der Kirche vor so viel Schweinerei in Schutz nimmt? Die Kirchen baten um Verzeihung Oder ist man kirchlicherseits so erschüttert über die sexuellen Missbrauchsskandale, dass man lieber schweigt? Doch kann das Versagen Einzelner in den Kirchen je diese Blasphemie rechtfertigen? Im Übrigen haben der Papst, katholische Bischöfe wie evangelische Kirchenleiter die Missbrauchsfälle mit scharfen Worten missbilligt, um Verzeihung gebeten und Maßnahmen getroffen, die Ähnliches künftig verhindern sollen. ... und was ist mit den anderen? Im Gegensatz dazu hat sich die vor allem aus der SED hervorgegangene Linkspartei bisher mit keinem Wort für die zahllosen Missbrauchsfälle zur DDRZeit in den 474 staatlichen Kinderheimen - besonders den 32 sogenannten Jugendwerkhöfen für Schwererziehbare - entschuldigt, die Honecker & Co. errichten ließen. Tatsache ist, dass auch von den jetzt die Kirchen scharf kritisierenden „Grünen" bisher keine Distanzierung von sogar pro-pädophilen Aussagen einzelner Repräsentanten aus den 1970er und 1980er Jahren erfolgte. Die Kirchen wissen, dass sie auf Sündern - angefangen vom „Fels" Petrus aufbauen. Sie haben im Falle des sexuellen Missbrauchs schmerzlich erfahren müssen, dass sie Sünden nicht erkannt oder benannt haben. So versuchen sie gegenwärtig, Buße zu tun und sich um Wiedergutmachung zu bemühen. Das unterscheidet sie von anderen - auch anderen Religionen. Zu dem furchtbaren Massaker mit 40 Toten in Moskau haben sich Islamisten bekannt. Wo sind die muslimischen Führer, die erklären, Gewalt im Namen des Korans sei nicht legitim? Übte jemand Gewalt, ob sexuell oder anderer Art, im Namen Jesu aus, könnte er sich nicht auf das Neue Testament und schon gar nicht auf den Herrn der Kirche berufen. Copyright Helmut Matthies, 08.04.2010 ______________________________ Helmut Matthies leitet seit 1978 die Nachrichtenagentur idea und ist Chefredakteur der von idea herausgegebenen Wochenzeitschrift ideaSpektrum. idea informiert über Ereignisse und Entwicklungen in Kirche und Gesellschaft und ist eine unabhängige Evangelische Nachrichtenagentur, die von einem Verein getragen wird und der Evangelischen Allianz nahe steht. Wie MEDRUM berichtete, wurde der Theologe und Publizist Matthies 2009 für sein publizistisches Lebenswerk mit dem GerhardLöwenthal-Ehrenpreis ausgezeichnet, In der Begründung für die Auszeichnung heißt es: „Aus kleinsten Anfängen heraus hat Matthies idea zur bedeutendsten evangelischen Stimme in der deutschen Medienlandschaft ausgebaut." Internetseite des Satiremagazins Titanic -> www.titanic-magazin.de/newsticker.html. Zu den Kommandantisten des Magazins gehört nach Angaben der Initiative "Nie wieder e.V." der bekannte Komiker Otto Walkes. Die Redaktion von Titanic ist erreichbar über Email: [email protected]. Presserat wacht über Verstöße von Medien Auch Satire darf nicht alles. Darüber unterrichtet der Deutsche Presserat auf seiner Internetseite. Das Satire-Magazin "Titanic" erhielt erst Anfang März 2010 eine Rüge durch den Deutschen Presserat, weil es gegen den Pressekodex verstoßen hatte. Weitere Information dazu: -> www.presserat.info Der Presserat bietet auf seiner Interseite die Möglichkeit an, Beschwerden über Medien abzugeben. Hierfür steht ein Online-Formular zur Verfügung: -> www.presserat.info/301.0.html Beschwerden können auch per E-mail übermittelt werden an: -> [email protected] Im vorliegenden Fall kann Beschwerde dagegen erhoben werden, daß gegen Ziffer 10 (Religion, Weltanschauung, Sitte) verstoßen wurde, in der es heißt: "Die Presse verzichtet darauf, religiöse, weltanschauliche oder sittliche Überzeugungen zu schmähen." KATH.NET berichtete darüber: -> Perverses 'Titanic'-Titelbild sorgt für Beschwerden beim Presserat). Zuständig für strafrechtliche Ermittlungen ist die Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main, Anschrift: Staatsanwaltschaft Frankfurt am Main Konrad-Adenauer-Straße 20, 60313 Frankfurt am Main Tel.: 069 / 13 67 - 01, Fax: 069 / 13 67 - 21 00 MEDRUM 12.4.10 Profiteure der Freiheit 12.04.10 Profiteure der Freiheit Die islamische Kleiderordnung und ihre unheimlichen Verteidiger von Adorján F. Kovács (MEDRUM) Die - spätestens seit die 68er Generation in die Redaktionen eingezogen ist überwiegend religionskritisch eingestellten deutschen Medien überziehen reflexartig eine konfessionell weitgehend indifferent gewordene Öffentlichkeit so gut wie ununterbrochen mit Kritik am Christentum, an den Kirchen, den Dogmen, Orden und Ornaten, was auch immer. Dabei fällt auf, dass Religionskritik medial tatsächlich praktisch immer Kritik am Christentum bedeutet, jedenfalls anstandslos von links und rechts akzeptiert wird, während Kritik am Islam (so in letzter Zeit wieder) unverständlicherweise in ihrer Berechtigung vehement hinterfragt wird. Der Soziologe Ulfig hat im „Freitag“ vom 22.01.2010 zu Recht die Frage gestellt: „Wie atheistisch ist die Linke noch?“ Es muss tatsächlich konstatiert werden, dass gerade die linke Religionskritik lahmt – aber nur gegenüber dem Islam. Ulfig: „Die Linken zeigen Verständnis für den Islam, also für eine Religion, die wesentlich mehr als das (heutige) Christentum deren Welt- und Lebensauffassungen widerspricht. Es handelt sich hierbei nicht so sehr um das monotheistische Weltbild, das beiden Religionen gemeinsam ist, als vielmehr um die Bereitschaft, religiöse Überzeugungen kritisch zu hinterfragen, aber auch um das Verhältnis zur Sexualität und zur Pluralität von Lebensgemeinschaften.“ Es finden sich sogar mehr und mehr Linke, die ernsthaft für Bekleidungsvorschriften des Islam Verständnis zeigen (so seit Monaten Rudolf Balmer in der TAZ im Zusammenhang der Diskussion um das Burka-Verbot in Frankreich). Es wird gewitzelt: Wer die Burka verbietet, darf auch Hawaiihemden nicht dulden. Die aktuelle Diskussion in Frankreich scheint den Witzbolden recht zu geben. Aber auch den Konservativen ist schon der Sturm im Wasserglas zuviel, der kürzlich aufkam. Bei Blättern wie der SZ oder der WELT, in der beispielsweise Till-R. Stoldt unter der Überschrift „Islamkritik als Schlachtgesang der Gehässigen“ am 19.01.2010 seine Verteidigung des Kopftuchs in Verbindung mit einer Pauschalkritik der Islamkritiker vorbringt, kann man eine überraschende Einfühlung in islamische Besonderheiten finden. Es gibt zwei Taktiken, Islamkritiker zum Schweigen zu bringen. Hamed Abdel-Samad nennt in Welt online (29.01.2010) die erste: „Wenn der Kritiker ein Nichtmuslim ist, haben Sie ein leichtes Spiel. Zermürbungstaktik ist angesagt: Sie werfen ihm Mangel an Kenntnis des Islam vor, reden über die Heterogenität und Vielschichtigkeit der jüngsten abrahamitischen Religion und fragen ihn, von welchem Islam er denn nun rede. Bald verliert er die Übersicht im Labyrinth der islamischen Rechtsschulen und Strömungen, und die Debatte verläuft im Sande.“ Der genannte Herr Stoldt wiederum fordert, jeder nichtmuslimische Islamkritiker solle Theologe oder Islamwissenschaftler sein – eine andere Form des Maulkorbs, die den denkenden Bürger entmündigt. Bleiben wir also bei einem so überschaubaren Problem wie der Bekleidung. Andere Länder in Europa haben die Burka; Deutschland hat seinen vorwiegend türkischstämmigen Menschen mit Migrationshintergrund reizvollere Varianten islamischer Kleiderordnung zu verdanken. Die Rede ist von den NeoMusliminnen, also den Mädchen und Frauen in Deutschland, die Kopftuch und andere vorschriftsmäßige Kleidung tragen, weil sie es so wollen. Nicht nur seit Feridun Zaimoglu in seinem Artikel „Neo-Musliminnen in Ausgehuniform" (F.A.Z. vom 17.10.2003) diesen Typus vorgestellt hat, geistert die Behauptung durch das Land, es handele sich bei diesen NeoMusliminnen um erste Proto-Typen eines deutschen Islams. "Sie [die Neo-Muslimin] hat sich das Haar zum Dutt hochgesteckt und ein perlmuttbesetztes Tuch über das verlängerte Hinterhaupt gezogen. Der Blazermantel, bis zur Taille eng am Körper geschnitten, läuft in einer Trompetensilhouette aus. Unter der knöchellangen Keuschheitsrobe lugen die Spitzen der Overknee-Stiefel mit Stilettabsätzen hervor. Ihre mit Glitzerlack modellierten Fingernägel, der rote Lippenstift und die Strassohrclips zeugen nicht unbedingt von Weltentsagung, wie man sie den eisernen Jungfern im Dienste Gottes nachsagt." Weltentsagung ist das Letzte, was man diesen Mädchen und Frauen nachsagen könnte. Doppelte Moral schon eher. Sollten sie einen nicht-muslimischen Mann heiraten wollen, träumen diese selbstbestimmten Mädchen und Frauen, wie Zaimoglu schreibt, davon, ihn zum Islam zu bekehren – was, wohlverstanden, völlig im Einklang mit fundamentalistischen Bestimmungen des Islam ist, der eine Heirat von Musliminnen mit Nicht-Muslimen verbietet. Die Kinder könnten dann – oh Gott! – vielleicht einer anderen, noch schlimmer, keiner Religion angehören. Die Keuschheitsrobe dürfte im liberalen Westen ebenfalls reine Verkleidung sein, was von einer seltsamen Allianz aus Feministinnen und Islam-Apologeten als besondere Freiheitlichkeit gepriesen wird. Die vor der Heirat geforderte Jungfräulichkeit kann dabei rein anatomisch gewahrt werden. Was bei einer christlichen Nonne, die ihr Habit trägt, als Schwäche verhöhnt würde, wird bei der Neo-Muslimin, die ihre Ausgehuniform ja ebenfalls als Zeichen trägt, in ziemlich billiger Weise als produktiver Widerspruch akzeptiert. Der versteckte Totalitarismus des Islam zeigt sich hierbei besonders gut, wird aber von den Apologeten geflissentlich übersehen. Die Tracht eines geistlichen Ordens mit dem Kopftuch der Neo-Musliminnen zu vergleichen, wie es u. a. die ZEIT in einem Titelbild gemacht hat, zeugt von kompletter Ahnungslosigkeit oder jener gedankenlosen Einseitigkeit, die durch die völlige Risikolosigkeit der Kritik am Christentum bedingt ist und sie so wohlfeil macht. Mögen beide Entscheidungen frei getroffen worden sein, so besteht doch ein fundamentaler Unterschied. Der Eintritt in den Orden bedeutet einen Schritt aus der Alltagsgesellschaft hinaus in eine geistliche Welt; das Tragen der Ausgehuniform der Neo-Musliminnen bedeutet das Eindringen einer Ideologie in die Mitte der Alltagsgesellschaft. Während niemals von der christlichen Gesellschaft verlangt würde, kollektiv ein Ordensleben zu führen, ist ebendies die Botschaft der neo-muslimischen Ausgehuniform, nur auf den Islam gemünzt: potentielle Gleichschaltung der gesamten weiblichen Hälfte der Gesellschaft. Dass dies nicht geschieht, sondern diese Mädchen und Frauen häufig tatsächlich selbstbestimmt sind, ist der Freiheit im Westen zu verdanken, die allerdings von Anderen für Andere erstritten worden ist. Die Neo-Musliminnen sind lediglich Profiteure dieser Freiheit. Während die Keuschheitsroben verschiedener Ausprägung in den Herkunftsländern dieser Menschen tatsächliche Unterdrückung bedeuten, wogegen die deutschen Neo-Musliminnen, die in aller Regel gute Beziehungen zu diesen Ländern hegen, keinen Finger rühren, kokettieren ebendiese Neo-Musliminnen mit einer dubiosen Tradition, die in Deutschland für sie nicht das geringste Risiko, nicht die geringste Einschränkung bedeutet. Wie die Salon-Kommunisten der 1970er Jahre im freien Westen den real existierenden Sozialismus priesen, ohne auf ihre Krankenversicherung und ihre Rentenansprüche verzichten zu wollen, so missbrauchen jetzt die Salon-Musliminnen mit ihrer Einstellung die Freiheit, die viele Frauen – und Männer – unter großen Opfern im Westen erkämpft haben. Sie treten diese Opfer im Grunde mit Füßen. Das ist unerträglich. Was sagt uns das über die Linken, die soviel Verständnis haben? Und über die Konservativen, die um des lieben Friedens willen die Islamkritik am liebsten verbieten würden? Ihre Anbiederung an eine Wählergruppe, ihr Buhlen um Wählerstimmen führt – wenigstens gedanklich und verbal – schon zur Aufgabe von Freiheiten. Beiden Lagern ist es offenbar egal, wer sie wählt – es geht nur um Stimmen, nicht um Inhalte. Oder haben sich die Inhalte schon geändert? Wie sagte doch der ehemalige holländische Justizminister Piet Hein Donner? Er würde sich nicht wehren, wenn in Holland eine Mehrheit die Scharia einführen wolle. Soweit ist es natürlich nicht. Aber dieselbe geistige Einstellung wie bei Herrn Donner findet sich schon bei den deutschen Kritikern der Islamkritik. © Adorján F. KovácsProf. Dr. Dr. Dr. Adorján F. Kovács (Nauheim bei Rüsselsheim) ist Facharzt für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie. Er hat u.a. grundlagenwissenschaftliche und klinische Arbeiten zur Krebsdiagnostik und behandlung im Kopf-Halsbereich durchgeführt (Forschungs- und Lehrtätigkeit am Klinikum der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main), die in zahlreichen wissenschaftlichen nationalen und besonders internationalen Veröffentlichungen dokumentiert sind und zur Habilitation und Professur geführt haben. Er arbeitet daneben ebenso publizistisch und veröffentlichte u. a. im "efMagazin" (Eigentümlich frei). POLITICALLY INCORRECT 15.4.10 Vergangenen Donnerstag fand in München eine weitere große islamkritische Saalveranstaltung statt. Mit Michael Mannheimer kam der vielleicht mutigste Journalist Deutschlands. Er hielt den Vortrag „Eurabia – Die Kapitulation Europas vor dem Islam“. Zweieinhalb Stunden lieferte er hochinteressante Fakten, die auch für belesene Islamkritiker Neues boten. Der Saal war mit 140 Personen gut gefüllt. Interessanterweise fehlten diesmal die uns bestens bekannten Moslems, die sonst bei jeder Islam-Veranstaltung vertreten sind. Entweder waren sie im Osterurlaub oder wussten, dass sich ein Michael Mannheimer nicht aufs Glatteis führen lässt. Seine profunden Korankenntnisse und seine Erfahrungen durch seinen 15-jährigen Aufenthalt als Auslandskorrespondent haben ihn beim Thema Islam zu einem alten Hasen gemacht. Wer schon brandgefährliche Situationen in Pakistan überlebt hat, lässt sich auch nicht mehr durch muslimische Taqiyya in die Irre führen. Trotz des langen Vortrags verließ kaum einer vor dem Ende der Veranstaltung den Saal. Denn die Fakten, die Mannheimer mit einer gut illustrierten Diapräsentation lieferte, flogen den Zuhörern wie Peitschenhiebe um die Ohren. Der Journalist mit einem Vierteljahrhundert Berufserfahrung kennt kein Herumlavieren. MM spricht Klartext. Er hat sich in seiner Laufbahn schon immer mit totalitären Ideologien beschäftigt. Vor 9/11 beschäftigte ihn hauptsächlich die Bedrohung durch den Kommunismus. Nach dem schlimmsten Terroranschlag in der Geschichte der Menschheit fragte er sich, wie die Planung dieses fürchterlichen Attentates ausgerechnet in Deutschland, noch dazu in sogenannten Gebetshäusern, durchgeführt werden konnte. So fing er an, sich mit dem Islam zu befassen. Seine gesammelten Erkenntnisse aus fast einem Jahrzehnt journalistischer Recherche prasselte nun auf die Versammlung ein. Angesichts der Fülle von Aussagen muslimischer Funktionäre und Politiker bestehe kein Zweifel, was der organisierte Islam mit Europa vorhabe: Unterwerfung unter die Regeln einer 1400 Jahre alten Ideologie. Dies unterfütterte Mannheimer mit einer kleinen Auswahl einschlägiger Zitate: Da der Referent auch ein ausgewiesener Islamkenner ist, der über das Leben des Propheten Mohammed bestens Bescheid weiß, belegte er den muslimischen Eroberungswillen auch mit entsprechenden Koranpassagen: Diese Islamisierung sei eine von bestimmten einflussreichen Kreisen gewünschte Entwicklung, um die europäischen Nationalstaaten allmählich aufzulösen und zu einer multikulturellen Einheit zu verschmelzen. Bedeutende Islamwissenschaftler wie Prof. Bernhard Lewis sähen nun in dieser massiven Einwanderung die historisch dritte muslimische Angriffswelle auf Europa: In Europa hätte diese Unterwanderung bisher leichtes Spiel, denn breite gesellschaftliche Kreise unterstützten die muslimische Einwanderung. Neben weiten Teilen linksgrüner Politiker seien auch Kirchen und Gewerkschaften weitestgehend unkritisch eingestellt. Und bei links- wie rechtsextremen Parteien gäbe es eine starke Affinität zum Islam: Der Koran sei das größte Integrationshindernis für Muslime in Europa. Denn an zahlreichen Stellen werde ganz bewusst die Abgrenzung von Nichtmuslimen gefordert: Diese Desintegration werde von vielen muslimischen Verbänden wie Milli Görüs ganz gezielt gefördert: Michael Mannheimer hat viele entlarvende Aussagen muslimischer Repräsentanten aus den verschiedensten Ländern zusammengetragen, die keinen Zweifel über die Geisteshaltung in diesen Kreisen aufkommen lässt. Eines der größten Probleme, mit denen sich der Westen konfrontiert sehe, sei das übergreifende Solidaritätsgefühl unter Muslimen. Dies verhindere die Identifikation mit dem Gastland und führe auch zu globalen Aktionen im Spannungsfall. Das Zusammengehörigkeitsgefühl unter Muslimen übersteige die Solidarität mit dem Gastland bei weitem. So habe beispielsweise in Dänemark die muslimische GrünenPolitikerin Asmaa Abdol-Hamid ihre Glaubensgenossen im Irak öffentlich zum gewaltsamen Widerstand gegen dänische Soldaten aufgefordert: Mannheimer brachte nun viele Beispiele von Islamisierungserscheinungen in ganz Europa, beispielsweise die horrend überproportionalen muslimischen Vergewaltigungszahlen an skandinavischen Frauen. Gleichzeitig sei es eine islamische Doktrin, möglichst viele Nachkommen in die Welt zu setzen, um die Ausbreitung des Islam zu unterstützen. Da in Norwegen den Statistiken zufolge „nichtwestliche Einwanderer“ zehnmal so häufig in den Sozialsystemen landeten, sich unter der Bezeichnung aber auch hart arbeitende Chinesen oder Inder befänden, mache dies das ganze Ausmaß des muslimischen Problems deutlich. Zusätzlich würde die ohnehin unerträgliche Situation durch Aufrufe radikaler Imame zur Schädigung der westlichen Gesellschaft noch weiter verschlimmert. So habe beispielsweise Imam Ahmed Salam in den Niederlanden die Steuerhinterziehung gefordert, um den Zusammenbruch des Staates zu beschleunigen: Die Einhaltung der Scharia-Gesetze würde auch immer häufiger und drastischer eingefordert. So habe beispielsweise der Imam von Rotterdam Homosexuelle als Krankheit sowie eine „Gefahr für den Fortbestand der Gesellschaft“ bezeichnet und gefordert, sie „öffentlich aufzuhängen“: Die Umwandlung der niederländischen Gesellschaft schreite rasch voran. So sei aus einem Bibelmuseum in Nijmwegen mit Geldern aus dem Golfstaat Oman ein Koranmuseum geworden: Besonders plastisch schildert es der radikale Islamisten-Prediger Abu Hamsa al-Masri in London, denn sein Gastland Großbritannien empfinde er wie „das Innere einer Toilette“. Und bald würde ein „muslimischer Herrscher“ im Weißen Haus sitzen: In Frankreich gebe es mittlerweile über 1000 No-Go-Areas, in die sich die Polizei nicht mehr hineintraue. Die Ausschreitungen im Jahre 2006 hätten schon an bürgerkriegsähnliche Zustände erinnert. Interessanterweise seien sie überall im Land in der Nähe von Moscheen ausgebrochen: Frankreich Bürgerkrieg 2005 sei in Marseille mit der bedauernswerten Franco-Tunesierin Ghofrane Haddaoui die erste Frau in Europa gesteinigt worden: In Spanien habe der Imam Muhammad Kamal Mustafa von der Moschee in Fuengirola an der Costa del Sol das Buch „Die Frauen im Islam“ veröffentlicht, in dem er das richtige Schlagen von Frauen beschreibe: Der Ex-Muslim Magdi Allam warne seit einigen Jahren die Italiener eindringlich vor der Islamisierung. Moscheen seien ein „Terror-Netzwerk“ und mit dem Gutmenschentum würde man sich sein eigenes Grab schaufeln: 1994 sei vom islamischen „Kultur“-Institut in Mailand eine Videokassette verkauft worden, auf der sich folgender Inhalt fand: „Der Terrorismus gegen die Feinde Gottes ist für unsere Religion eine Pflicht. Unser Islam ist die Religion der Gewalt“: In der Schweiz werde für das Jahr 2040 ein muslimischer Bevölkerungsanteil von 70% prognostiziert. Daher sei es geradezu verständlich, dass in Bern nun das größte islamische Zentrum Europas für 80 Millionen Franken entstehen solle: In Österreich sei der Wiener Imam Adnan Ibrahim so frei gewesen, auf seiner Homepage in arabischer Sprache zu hetzen. Dort war die Rede, dass muslimische Männer keine Ehen mit Christinnen eingehen sollten, da dies „fremdes Blut in unsere Nachkommen“ bringe, was ein „soziales Verbrechen“ sei. Außerdem bezeichnete er alle Länder, in denen Muslime „keine Macht und keine Herrschaft“ hätten, als „Länder des Krieges“. Sein Pech war, dass man sich in Österreich die Mühe machte, diese Texte zu übersetzen. So erging 2006 gegen ihn Strafanzeige wegen Aufrufs zum Terrorismus. Der Vorsitzende der Österreichischen Kriminalbeamten Alfred Ellinger habe sich 2007 äußerst skeptisch angesichts des Umfangs der islamischen Einwanderung geäußert und von einem künftigen „Schlachtfeld Europa“ gesprochen: Für Deutschland sähen Prognosen von Wallstreet online ein Kippen der Mehrheitsverhältnisse für das Jahr 2051 voraus: Studien über die Kriminalität von Migranten werden gerne von Politikern und Medien verschwiegen. Michael Mannheimer hat die Verurteiltenstatistik von 2004 untersucht, die erschreckende Entwicklungen dokumentiere: Der Verfassungsschutzbericht Hessen aus dem Jahr 2004 komme zu einem ernüchternden Ergebnis: Nach islamischer Vorstellung sei die Welt in das Haus des Islams und das Haus des Krieges eingeteilt. Endziel aller Bestrebungen müsse es sein, die gesamte Welt zu islamisieren: Der Koran liefere für dieses Vorhaben sozusagen die Lizenz zum Töten: Diverse Zitate aus der islamischer Welt lassen nichts an Klarheit übrig. So ziehe Daniel Pipes zu Recht ein ernüchterndes Fazit: In dieser Situation könne man Parallelen zu der Zeit ziehen, in der Hitler in Deutschland an die Macht kam. Mannheimer zitiert den Historiker Karl Dietrich Bracher: „Lähmung und Verfall eines freiheitlichen Staatswesens waren nicht zuletzt die Folge verwirrter Maßstäbe, geschwächter Abwehrbereitschaft und falscher Illusion über Toleranz gegenüber Feinden der Demokratie“. Nach dem Vortrag folgte noch über eine Stunde Diskussion, bei der zahlreiche Nachfragen gestellt wurden. Wie es denn sein könne, dass die Gefahr der Islamisierung trotz der erdrückenden Faktenlage in der Öffentlichkeit immer noch so verharmlost werde. Mannheimer stellte fest, dass es in Deutschland einfach viel zuviel ideologisch festgelegte linksgrüne Überzeugungstäter in Politik und Medien gäbe. Die Entscheidungspositionen in der Presselandschaft seien zu 70 % von linksgrünen Alt68ern unterwandert. Und viele konservativ eingestellte Kräfte hätten einfach nur Angst vor gewalttätigen Reaktionen aus der fundamental-muslimischen Szene. Dies beeinflusse das Handeln und die Aussagen vieler Politiker. Außerdem schielten einige schon nach künftigen Wählerschichten, und da würden Muslime angesichts der demographischen Verschiebungen künftig ein großes Machtpotential bilden. Und letztlich könne auch die Befürchtung vor diplomatischen Verstrickungen mit der islamischen Welt, auf die man ja wegen der Öl-Lieferungen und der wirtschaftlichen Verflechtungen auch angewiesen sei, eine mögliche Hemmschwelle für Klartext gegenüber einer machtorientierten gewaltverherrlichenden Ideologie darstellen. Natürlich kam die Frage, was man denn tun könne. Mannheimer appellierte eindringlich an die Zivilcourage der Bürger, sich zu organisieren, beispielsweise bei der Bürgerbewegung Pax Europa und in den örtlichen PI-Gruppen. In Zukunft müsse die Kampagnenfähigkeit mit Demonstrationen und Kundgebungen unter Beweis gestellt werden. Politiker müssten spüren, dass sich in der Bevölkerung eine starke Bewegung entwickle, die man nicht mehr unterschätzen dürfe. Erst wenn sich ein Bürgerwille artikuliere, müssten Politiker dem auch Rechnung tragen. Wenn alles so ruhig weiterlaufe wie bisher, bestehe auch kein Handlungszwang für die Verantwortlichen unserer Gesellschaft. Mannheimer beklagte auch, dass es bei uns noch keinen Geert Wilders gebe. Aber es sei schon eine positive Entwicklung, dass es jetzt in der Union die Aktion „Linkstrend stoppen“ gebe. Man muss zum Schluss kritisch anmerken, dass im Saal durchaus noch einige Plätze leer geblieben waren. Im Vergleich zur ersten Saalveranstaltung gab es in dieser Hinsicht keine Weiterentwicklung. Normalerweise hätte der Raum bei diesem hochkarätigen Referenten aus allen Nähten platzen müssen. Aber unser Eindruck auch von den Infoständen in der Münchner Fußgängerzone bestätigte sich: Bei vielen Menschen ist das Problem Islam zwar auf dem persönlichen Radarschirm angekommen. Aber solange das eigene Leben noch nicht tangiert ist, engagiert man sich noch nicht weiter. Immerhin interessierte sich der Radiosender Bayern 5 für das Thema und wird am kommenden Sonntag, den 18. April in der Zeit zwischen 13 und 13.30 Uhr eine Reportage senden. Außerdem hat ein Münchner TV-Sender Interesse an einer Ausstrahlung bekundet. Nächste Woche wird hier auf PI eine ausführliche Videodokumentation des aufsehenerregenden Vortrages folgen. Zunächst geht es aber erstmal nach Berlin, um am Freitag einen weiteren Versuch zu unternehmen, Claudia Roth den Dhimmi-Preis 2009 zu übergeben. Um dann anschließend am Samstag aus Solidarität mit Geert Wilders vor der niederländischen Botschaft zu demonstrieren. Wir hoffen, dass zu dieser enorm wichtigen Veranstaltung zahlreiche Islamkritiker aus ganz Deutschland anreisen werden. Nichts wäre kontraproduktiver als ein kleiner Haufen von ein paar Dutzend Unentwegten. Die nächste Münchner Saalveranstaltung folgt im übrigen am Freitag, den 14. Mai, 19 Uhr im Zunfthaus. Es wird um die Frage gehen, wie gefährlich der Islam ist. Außerdem stellt die Bürgerbewegung Pax Europa einen 10-Punkte-Plan vor, der an Politiker und Medien weitergeben wird. Es wird auch viel Zeit für eine ausführliche Bürgerdiskussion geben. Wer übrigens Interesse an der CD ROM mit dem ausführlichen Vortrag von Michael Mannheimer inklusive aller Dias haben möchte, kann diese für 12 Euro inkl. Porto und Verpackung unter folgender email-Adresse bestellen: [email protected] (Text: byzanz / Fotos: RChandler / Dias: Michael Mannheimer) ISLAMWISSENSCHAFT "Der Koran ist auch ein europäischer Text" In jeder Ausgabe besucht ZEIT CAMPUS eine Koryphäe ihres Fachs. Diesmal: Die Islamwissenschaftlerin Angelika Neuwirth, die über den Koran forscht Von Arnfrid Schenk Datum 23.3.2010 - 09:42 Uhr ZEIT CAMPUS: Frau Neuwirth, seit den Anschlägen des 11. September hat die Islamwissenschaft in Europa stark an Bedeutung gewonnen. Ist sie eine Wissenschaft zum besseren Verständnis des Terrors? Angelika Neuwirth: Sicher nicht. Das Bild des Korans muss von den Schlacken der jahrhundertealten Islampolemik gereinigt werden, um bestehende Vorurteile endlich abzubauen. Der Islam ist Teil unserer Lebenswelt, viele Muslime leben in Europa. Und die islamische Kulturgeschichte hat der Entwicklung Europas entscheidende Impulse gegeben. ZEIT CAMPUS: Worauf konzentriert sich die Islamwissenschaft denn heute? Neuwirth: Der Schwerpunkt ist heute sozial-wissenschaftlich. Das heißt, die Islamwissenschaft befasst sich außer mit Geschichte vor allem mit Diskursen der Moderne, wie etwa intellektuellen und ideologischen Strömungen. Nicht zuletzt soll das Studium unsere Absolventen für die Politikberatung qualifizieren. ZEIT CAMPUS: Sie sind Arabistin, forschen also in einer Teildisziplin der Islamwissenschaft, und beschäftigen sich seit dreißig Jahren mit dem Koran. Aktuell leiten Sie Corpus Coranicum, ein Projekt, das die Genese des Korans rekonstruiert. Das hört sich solide an. Die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« schrieb trotzdem, Ihre Arbeit »wäre imstande, Reiche zu wenden und Herrscher zu stürzen«. Neuwirth: Da wünscht sich offenbar der Autor, dass diese erstarrte islamische Religion wie er sie wohl sieht aus ihrem Schlaf erwachen und sich von den Europäern sagen lassen müsste, wo es langgeht. Das trifft aber überhaupt nicht unsere Absicht. ZEIT CAMPUS: Und was genau macht dann Corpus Coranicum? Neuwirth: Forschungslücken füllen. Wir wollen methodische Standards setzen, um eine feste Grundlage für die Diskussion über die Entstehung des Korans zu legen. Wir wollen die Geisteswelt des Korans rekonstruieren und zeichnen deshalb die Interaktion der koranischen Gemeinde mit ihrem spätantiken, christlichen und jüdischen Umfeld nach. Wir wollen herausarbeiten, wie der Koran Altes aufgreift, um Neues zu sagen. Das alles tun wir auf unaufgeregte Weise, ebenso frei von Islamophobie wie von romantischer Verklärung. ZEIT CAMPUS: Das klingt nach viel Arbeit. Neuwirth: Das Projekt ist auf 18 Jahre angelegt. Wir sammeln und dokumentieren Handschriften. Außerdem erstellen wir eine Sammlung von Texten, die im Koran ein Echo zu haben scheinen, in allen Sprachen des Nahen Ostens. ZEIT CAMPUS: In den Augen gläubiger Muslime ist der Koran ja vom Himmel herabgeschickt worden. Neuwirth: Das mag bizarr klingen. Ebenso bizarr ist es aber, einfach Mohammed als Autor einzusetzen. Die Dinge sind komplizierter. Mohammed war sicherlich ein begnadeter prophetischer Sprecher – aber der Koran spiegelt nicht die Gedankengänge eines Einzelnen wider, sondern ist das Resultat eines 22 Jahre dauernden Diskurses zwischen einem Sprecher und seinen Zuhörern. ZEIT CAMPUS: Und wie kann man sich diesen Diskurs vorstellen? Neuwirth: Die Gemeinden setzten sich damals mit den Nachbartraditionen auseinander, deren Texte sie dem eigenen Weltbild anpassten oder auch verwarfen. Was stattfand, war eine Art Textwettstreit. Dass der siegreich für Mohammeds Gemeinde ausging, lag nicht zuletzt an dessen Sprachkunst. Das, was wir heute als Text vor uns haben, war also einmal lebendige Kommunikation. ZEIT CAMPUS: Aber gibt es nicht auch Islamwissenschaftler, die bezweifeln, dass Mohammed überhaupt gelebt hat? Neuwirth: Diese Gruppe ist sehr klein. Die meisten Islamwissenschaftler halten an den überlieferten Rahmendaten fest. Wäre etwas an der Sache dran – warum wurde dann diese These in 14 Jahrhunderten christlich-islamischer Polemik nie vertreten? ZEIT CAMPUS: Ein islamischer Text war der Koran aber schon? Neuwirth: Wir in der Arabistik lesen den Koran nicht als einen von vornherein islamischen Text. Er wurde es ja erst nach dem Tod des Propheten. ZEIT CAMPUS: Was war er denn vorher? Neuwirth: Als er entstand, war er ein universaler Text, der sich noch gar nicht ausschließlich an eine bestimmte Religionsgemeinschaft richten sollte. Erst im Nachhinein hat man in der islamischen Tradition auch schon in den allerersten Hörern Muslime sehen wollen. ZEIT CAMPUS: Ein Ziel von Corpus Coranicum ist es außerdem, »den Koran nach Europa zu holen«. Was ist damit gemeint? Neuwirth: Der Koran stammt aus der Spätantike, der formativen Epoche für das spätere jüdisch-christliche oder biblisch-christliche Europa. In dieser Zeit wurden die rabbinischen Traditionen kodifiziert... ZEIT CAMPUS: ...das heißt, alle Schriftstücke, die es dazu gab, wurden zum ersten Mal systematisch erfasst und ausgewertet. Neuwirth: Genau wie die christlichen Texte. Der Koran ist damit ein Dokument jenes Zeitraums, den wir als europäische Spätantike bezeichnen und als Teil unserer Geschichte reklamieren. ZEIT CAMPUS: Der Koran ist in Suren eingeteilt: 114 Abschnitte, die nicht nach theologischen oder chronologischen Gesichtspunkten angeordnet sind, sondern der Länge nach. Warum ist das so? Neuwirth: Die naheliegendste Erklärung ist die, dass die Redakteure sich scheuten, unerlaubt in das überlieferte Textmaterial einzugreifen. Man nimmt an, dass die Kodifizierung etwa 25 Jahre nach dem Tod des Propheten begann. Und der Koran war nach dessen Tod ja mehr als nur eine Heilige Schrift – er war die Verkörperung des Wortes Gottes. Diese Sakralität dürfte die Redakteure des Korans dazu bewogen haben, die mechanischste Form zu wählen, die es gab. Hätte man versucht, die Suren theologisch sinnvoll zu gruppieren, dann hätte man schon wieder selbst eine Theologie eingebracht. Wenn man sie aber der Länge nach ordnet, kann man nichts falsch machen. ZEIT CAMPUS: Warum ist es heute in islamischen Ländern so riskant, über den Koran zu forschen? Islamforscher werden immer wieder verfolgt und können ihrer Arbeit nur im Exil nachgehen. Neuwirth: Die islamischen Länder sind einer Fülle von politischen Zwangsmechanismen ausgesetzt. Man hat Angst vor exaltierten Reaktionen von Fundamentalisten. Man könnte so weit gehen, zu sagen, dass die geistlichen und weltlichen Autoritäten oft Geiseln des Fundamentalismus geworden sind. Viele islamische Intellektuelle arbeiten im Ausland, ihre Heimatländer sind dabei, geistig völlig auszubluten. ZEIT CAMPUS: Sie stellen Ihr Projekt in vielen islamischen Ländern vor. Wie reagieren die Zuhörer auf Ihre Forschungsarbeit? Neuwirth: Wir haben ja auch muslimische Mitarbeiter im Corpus Coranicum. Auf unseren Vorträgen, sei es in Marokko oder in Iran, stoßen wir auf große Neugierde. Wir versuchen, unsere Hörer durch die Vorstellung von hebräischen und syrischen Texten zu überraschen und klarzumachen, dass diese Texte Teil ihrer eigenen Tradition sind. Wir werben nicht missionarisch dafür, unsere Methode zu übernehmen und den Koran historisch zu lesen. Die historische Lektüre ist aber für Europäer unumgänglich, also schlagen wir vor, von beiden Seiten aufeinander zuzuarbeiten, wie bei einem Tunnelbau – in der Hoffnung, dass man sich in der Mitte trifft. Interview: Arnfrid Schenk Copyright: ZEIT Campus, 23.02.2010 Nr. 02 Adresse: http://www.zeit.de/campus/2010/02/sprechstunde-koran Angelika Neuwirth, 66 Lehrstuhl: Arabistik an der FU Berlin Habilitation: »Studien zur Komposition der mekkanischen Suren« Wichtigste Auszeichnung: Ehrendoktor in Katholischer Theologie POLTICIALLY INCORRECT 19.4.10 Der “integrationspolitische Sprecher”, Hoffnungsträger und Vorzeigemoslem der Hamburger SPD, der Türke Bülent Ciftlik, steht unter Anklage, seinen Wahlkampf mit Geldern aus dem Menschenhandel mit deutschen Frauen finanziert zu haben. Ciftlik soll gegen Geldzahlung eine Ehefrau an einen türkischen Landsmann verkauft haben, um diesem das Aufenthaltsrecht in Deutschland zu erschleichen. Jetzt ist der Verteidiger des kriminellen Sozis zurückgetreten. Ciftlik hatte dem Gericht plump gefälschte Beweismittel vorgelegt. Die Morgenpost berichtet: Es wird immer irrer im Fall Bülent Ciftlik (37): Das mit Spannung erwartete ScheineheVerfahren vor dem Amtsgericht St. Georg wurde am Freitag nach wenigen Minuten unterbrochen. Grund: Bülent Ciftliks Verteidiger, Star-Anwalt Thomas Bliwier, hatte am Vortag überraschend sein Mandat niedergelegt. Kurz zuvor hatte ein Unbekannter eine dubiose E-Mail in Papierform beim Pförtner der Staatsanwaltschaft abgegeben. Absender der Mail soll Ciftliks Mitangeklagte und Ex-Freundin Nicole D. (33) sein. Die junge Diplom-Kauffrau hat vor zwei Wochen gegenüber der Staatsanwaltschaft ein umfassendes Geständnis abgelegt. Ja, sie habe den ebenfalls angeklagten Kenan T. (39) zum Schein geheiratet, damit der eine Aufenthaltsgenehmigung bekommt. Und ja, ihr damaliger Freund Bülent Ciftlik habe sie zu der bezahlten Hochzeit überredet. Ihre Aussage lässt die vehementen Unschuldsbeteuerungen des einstigen SPD-Sprechers absurd erscheinen. Vorgestern, einen Tag vor Prozessbeginn, erscheint auch Ciftlik bei der Staatsanwaltschaft, in Begleitung seines Anwalts Bliwier – und noch während seiner Vernehmung wird beim Pförtner eine ausgedruckte Mail abgegeben, in der Nicole D. angeblich den Widerruf des Geständnisses ankündigt. Die Staatsanwaltschaft fragt sofort nach. Nicole D. ist überrascht: Sie will ihr Geständnis überhaupt nicht widerrufen und bestreitet “ausdrücklich”, die mysteriöse E-Mail verfasst zu haben. Die Situation eskaliert: Ciftlik weigert sich, sein Vernehmungsprotokoll zu unterschreiben, Thomas Bliwier legt das Mandat nieder. Der Staatsanwalt nennt den Mail-Ausdruck eine “dilettantische Fälschung”. Der Vorgang erinnert fatal an das zweite derzeit noch anhängige Ermittlungsverfahren gegen Ciftlik: Er soll Vermerke des Landeskriminalamts gefälscht haben, um sich als Opfer einer innerparteilichen Intrige darzustellen. Im Gerichtssaal würdigte die junge Frau ihren einstigen Lebensgefährten keines Blickes. Weil Ciftliks neue Verteidiger Zeit brauchen, sich einzuarbeiten, unterbrach der Richter das Verfahren bis zum 30. April. Chronologie: Der tiefe Fall des Bülent Ciftlik Bülent Ciftlik galt als Hoffnungsträger. 2004 wird er Parteisprecher. 2008 führt der Politologe aus einfachen Verhältnissen einen fulminanten Wahlkampf, wird Abgeordneter. Erste Gerüchte, er habe mit dem SPD-Stimmzettelklau zu tun. Im Mai 2009 wird seine Wohnung von der Staatsanwaltschaft durchsucht. Verdacht: Scheinehe-Vermittlung. Januar 2010: Er lässt sein Mandat ruhen. Im März 2010 erneute Durchsuchung: Ciftlik wird verdächtigt, LKA-Vermerke gefälscht zu haben. PI-Lesern ist der Hoffnungsträger der Hamburger SPD seit langem kein Unbekannter. POLTICIALLY INCORRECT 19.4.10 Ruck zuck wird in diesem Fall das Verfahren eingestellt. “Alle Menschen, die nicht an Allah glauben, sind niedriger als ein Tier”, ist eine erlaubte Äußerung und erfüllt keinen Straftatbestand nach dem Antidiskriminierungsgesetz. Gut zu wissen! Dafür ist das Feststellen historischer Tatsachen – wie wir ja vom Fall Susanne Winter wissen – verboten. (Foto: Genfer Imam Youssef Ibram) Polizeibericht Schweiz führt aus: Kantonspolizei Basel und Staatsanwaltschaft Basel teilen mit: Am 01.04.2010 wurde im Schweizer Fernsehen die Dok-Sendung „Hinter dem Schleier“ ausgestrahlt. In diesem Film wurde ein Imam der Ar-Rahman-Moschee Basel wie folgt zitiert: …„ohne die Botschaft Mohammeds anzuerkennen, ist die Menschheit auf dem Irrweg. Sie ist niedriger als ein Tier. Ja doch, meine Glaubensbrüder: Niedriger als ein Tier. Weil: Ein Tier anerkennt Allah und dient ihm. Aber der Mensch, der Allah mit Absicht nicht anerkennt, ist niedriger als das gläubige Tier“…. Am 06.04.2010 wurde deswegen bei der Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige wegen Rassendiskriminierung, Angriffs auf die verfassungsmäßige Ordnung und staatsgefährdender Propaganda erstattet. Einstellung des Verfahrens wegen Rassendiskriminierung, Angriffs auf die verfassungsmäßige Ordnung und staatsgefährlicher Propaganda Gemäß Art. 261bis Abs. 4 StGB wird wegen Rassendiskriminierung unter anderem bestraft, wer öffentlich durch Wort eine Gruppe von Personen wegen ihrer Rasse, Ethnie oder Religion in einer gegen die Menschenwürde verstoßenden Weise herabsetzt oder diskriminiert. Damit dieser Tatbestand erfüllt ist, muß sich die Herabsetzung oder die Diskriminierung gegen eine bestimmte oder zumindest bestimmbare Rasse, Ethnie oder Religion richten. Diejenigen Menschen, die Allah nicht anerkennen, stellen indessen keine eigene – vom Schutzbereich der Strafnorm erfaßte – Rasse, Ethnie oder Religionsgemeinschaft dar; vielmehr handelt es sich um die unbestimmte Gesamtheit aller Anders- und Nichtgläubigen. Damit fehlt es am objektiven Tatbestand von Art. 261bis Abs. 4 StGB. Ebenso liegen keine konkreten Anhaltspunkte für eine Gefährdung der verfassungsmäßigen Ordnung bzw. für eine staatsgefährliche Propaganda gemäß Art. 275 StGB bzw. 275 bis vor. Anm. d. Red.: Antirassismusgesetz paradox: Man stelle sich einmal vor, ein Priester würde öffentlich behaupten, alle Nicht-Christen seien niedriger als Tiere. Nicht nur Andersgläubige und Atheisten, die politisch Korrekten und die Linkspresse (z. B. Michael Meier im Tagesanzeiger, der seit Jahren einschlägig über die Kirche – kaum aber über andere Religionen – schreibt) wären sofort völlig aus dem Häuschen. Auch Bürgerliche würden sich sofort massiv öffentlich empören. Es gäbe einen schweizweiten Aufschrei der politisch Korrekten, auch ohne Antirassismus-Gesetz. In diesem Falle jedoch liegt keine strafbare Handlung vor? Man darf gespannt sein, wie sich der oberste AntiRassismuswächter der Schweiz, Prof. Georg Kreis, dazu äußert. Die Kapo Basel bzw. die Staatsanwaltschaft Basel berichtet weiter: Im übrigen besteht auch kein hinreichender Verdacht auf eine strafbare Störung der Glaubens- und Kultusfreiheit im Sinne von Art. 261 StGB, da die allfällige Verletzung der religiösen Überzeugung von Andersgläubigen nicht derart grob erscheint, daß von einer schwerwiegenden Störung des Religionsfriedens ausgegangen werden müßte. Die im Beitrag gemachten Aussagen des beschuldigten Imam werden daher als nicht strafbar qualifiziert und das Verfahren wegen Fehlens eines strafrechtlich relevanten Tatbestandes eingestellt. Durchführung eines Strafverfahrens wegen Verdachts öffentlicher Aufforderung zu Verbrechen oder Gewalttätigkeit Am 06.04.2010 wurde gegen den Sekretär der muslimischen Gemeinde Basel ebenfalls eine Strafanzeige, in diesem Fall wegen öffentlicher Aufforderung zu Verbrechen oder Gewalttätigkeit, erstattet. Ihm wird vorgeworfen, in seinen Aussagen in der gleichen Dok-Sendung das Schlagen von Ehefrauen mit religiösen Argumenten gerechtfertigt zu haben. Diese Mitteilung an die Öffentlichkeit könnte geeignet sein, unbefangene Menschen in ihrem Verhalten zu beeinflussen und zu gewissen Handlungen zu veranlassen. Die Rechtfertigung bzw. Bagatellisierung von körperlicher Gewalt gegen Ehefrauen könnte durchaus als Aufforderung zur Gewalttätigkeit verstanden werden. Die Staatsanwaltschaft hat deshalb ein Strafverfahren wegen Verdachts der öffentlichen Aufforderung zu Verbrechen oder Gewalttätigkeit gemäß Art. 259 StGB eingeleitet. Ist das nicht eine Einschräkung der Religionsfreiheit? Da fällt einem nur noch ein: Nur die dümmsten Kälber wählen ihren Schlachter selber… > > -----Original-Nachricht----> Subject: BPE_Kurze Info von der Demo in Stuttgart > Date: Sun, 25 Apr 2010 09:01:10 +0200 > From: Rainer Redeker <[email protected]> > To: Verborgene_Empfaenger:; > > > > > Hallo Freunde, wir sind gerade aus Stuttgart von der Demo gegen > > Frauenunterdrückung zurückgekommen. Ein Meilenstein. Die > > selbsternannte Antifa hat eine Gegendemo gemacht und Polizisten > > attackiert. Es kamen gut ein Dutzend Einsatzfahrzeuge und auch berittene > > Polizei zur Verstärkung. Die Polizisten waren 100&ig auf unserer Seite. > > Wir waren völlig gewaltlos. Haben uns auch der Polizei als Zeugen zur > > Verfügung gestellt, mitsamt unserer hautnahen Filmaufnahmen der > > Gewalttätigkeiten der völlig irren Antifanten. Denn die Polizisten > > erzählten uns, sie werden von denen immer wieder diffamiert, > Situationen > > werden falsch dargestellt, um die Polizei in ein schiefes Licht bringen > > zu können. Es ging auch schon auf dem Schloßplatz damit los. Eine > > bodenlose Unverschämtheit, denn die Polizei wirkte vorbildlich > > de-eskalierend, aber die linksverdrehten Antifanten waren rein auf > > Krawall gebürstet. Man kann die Beamten in Berlin nur vorwarnen - der > 1. > > Mai dürfte happig werden.. Es gab auf dem Stuttgarter > > Schloßplatz viele Reden, hunderte Zuhörer ringsherum, viele > > Diskussionen und jede Menge Informationsvermittlung. Am Abend haben wir > > dann in einer Gaststätte mit Vertretern der PI-Gruppen München, > > Stuttgart, Augsburg und Mannheim PI Süddeutschland gegründet - die > > Achse München-Stuttgart. An alle PI-Gruppen, die aus dem Raum > > Süddeutschland hinzustossen möchten - jede ist herzlich willkommen. > Wir > > wollen uns besser vernetzen und gemeinsame Aktionen durchführen. Mehr > > Leute auf die Straße bringen. Denn wir werden eine Volksbewegung, das > > ist sicher. Alles nur eine Frage der Zeit. Und schon zum Vormerken: > Am > > 11.9. wird eine zentrale Demonstration für alle europäischen > > Islamkritiker stattfinden, zum Gedenken an den Terror in NY. Ein ganzes > > Wochenende mit Gruppen aus allen bereicherten europäischen Ländern. > Ort > > wahrscheinlich in Holland. Die Idee wurde in Berlin geboren, zusammen > > mit 4 hochsympathischen Engländern, die eine 17-stündige Autofahrt in > > Kauf genommen hatten, um bei der Wilders-Demo dabeisein zu können. Sie > > sind sich sicher, dass alleine von der Insel hunderte zu dieser > > Veranstaltung am 11.9. kommen werden. Ihr Motto: No surrender.. In > > diesem Sinne, Viele Grüße aus München, _____ >[email protected] > Von: Bürger für Sendling [mailto:[email protected]] > Gesendet: Samstag, 24. April 2010 00:58 > An: undisclosed-recipients: > Betreff: Sendlinger Nachrichtenbörse > > > > > > > Sendling aktuell, den 30.03.2010 > > Taktische oder Freud’sche Wortschöpfungen in „Wortgefechten“ > > > > Prof. Dr. Rohes „Sendlinger Hobby-Kreuzritter“1) > > > > Mathias Rohe, Beruf Jurist, verbindet seinen Erläuterungsdrang zum > ‚Islamischen Recht’ mit diesbezüglichen Öffentlichkeitsauftritten. > In > München kollidierte er dünnhäutig auf Kritiker, die sein Fachgebiet > ‚Bürgerliches Recht’ demokratisch-real ausübten. > > > > Die Diskussion am 16.03.2010 fand in der Münchner Muffat-Halle statt. Das > Thema lautete „Angst oder Argumente, Wissen oder Vermutung – Was > prägt unser > Bild vom Islam?’ Veranstalter war die Redaktion ‚Zündfunk’ des > Bayerischen > Rundfunks – und „Zündfunken“ gab es offenbar ausreichend reichlich, > besonders zum Thema ‚Gewalt im Islam’! Darauf von Diskutanten > angesprochen, > reagierte der Islamwissenschaftler-Jurist Rohe offensichtlich gereizt. > > Hierzu berichtete das Internet-Magazin ‚Politically Incorrect’ am > 28.03.2010: > > “Die Antwort von Prof. Rohe war sensationell. Es gebe zwar solche > Gewaltverse im Koran, aber sie seien auf das siebte Jahrhundert begrenzt. > Eine abenteuerliche Feststellung.“ > > Als ein Kritiker den Referenten Dr. Rohe auf diesbezügliche islamische > Quellen abfragen wollte, reagierte dieser „ungehalten“ und > „äußerst erregt“. > > Der P.I.-Bericht beschreibt: > > „Dies bewies auch seine aufgebrachte Antwort auf eine Islamkritikerin, > die > das aggressive Macho-Verhalten muslimischer Jugendlicher anhand eines > Beispiels aus München vorbrachte und so auf die Geringschätzung der Frau > im > Islam hinwies. Rohe kanzelte sie als eine der „Sendlinger > Hobby-Kreuzritter“ > ab. Diese Bezeichnung dürfte die Mitglieder der Initiative „Bürger > für > Sendling“ sicherlich interessieren.“ > > > > In der Tat: diese ‚Neo-Wortschöpfung’ aus dem Munde eines echten > deutschen > Juristen ist hochinteressant! Schließlich ist dieser Herr Mathias Rohe > mehr > als nur ein Prof. Dr.jur., ein Ex-Richter oder ein Ex-Dekan der deutschen > Universität Erlangen. > > Nach einer Darstellung ist er mit sage und schreibe 18 deutschen, > türkischen > und nahöstlich orientierten Verbänden, Vereinigungen, Vereinen, > Organisationen irgendwie verbunden. > > Mathias Rohe wirkt unter anderem in der Evangelisch-Lutherischen > Landeskirche in Bayern, dem Kuratorium der Evangelischen Stadtakademie > Erlangen, dem Kuratorium der Christlich-Islamischen Gesellschaft, als > Schatzmeister des Fördervereins Familie und Wissenschaft der Universität > Erlangen-Nürnberg und auch in der Christlich-islamischen > Arbeitsgemeinschaft > Erlangen. > > Nicht unerwähnt sei seine stimmgewaltige Mitgliedschaft im ‚Hugo > Distler-Chor’ und in der Neustädter Kantorei, jeweils als ‚Bass’! > > > > Dass ein bundesdeutscher Jurist, Professor und Doktor der Rechte gar, eine > ihn kritisierende Person erregt mit dem Ausdruck „Kreuzritter“ belegt, > das > sollte zu denken geben! Denn als offiziell evangelischer Christ und > Kirchenfunktionär sollten für ihn die Bezeichnungen ‚Kreuz’ und > ‚Ritter’ > nicht negativ, sondern durchaus positiv besetzt sein. > > Oder der Professor der Rechte Mathias Rohe verwendete das Wort > tatsächlich, > wie viele Zeugen meinen, nach Diktion erregt als ‚Schimpfwort’. Das > wäre > allerdings als bedenklich anzusehen, wenn man diese Gefühlserregtheit im > Sinn einer Rohe-Freud’schen Reaktion deutet. In diesem Fall könnte man > die > Spontan-Aussage im Sinn der Adaption des ‚islamischen Schimpfworts > Kreuzritter’ interpretieren… was aber sicherlich zu falschen > Rückschlüssen > auf eine spezielle Rohe’sche Gedankenwelt führen könnte! > > > > In einer ganz abstrusen Interpretation würde Professor Dr. Rohe mit einer > solcherart negativen ‚Kreuzritter-Ausdeutung’ als ehemaliger > OLG-Richter gar > pauschal, vorurteilsbesetzt und undifferenziert über viele > Hunderttausende > von Menschen urteilen – die vielleicht vor rund 900 Jahren lebten, also > längst den Status ‚Verstorbene’ erfüllen. > > > > Was aber – theoretisch – von deren Nachkommen heute mit unserem > Strafgesetzbuch (StGB, § 189) sogar einklagbar sein könnte. Dieser § > 189 > lautet: „Verunglimpfung des Andenkens Verstorbenen“. Wer das Andenken > eines > Verstorbenen verunglimpft, wird mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren > oder > mit Geldstrafe bestraft.“ > > > > Wo aber kein Kläger, da kein Richter! Das weiß jedermann, auch ein > Ex-Richter. > > Die Rohe’sche Wortschöpfung ‚Sendlinger Hobby-Kreuzritter’ finden > die > ‚Bürger für Sendling’ also eher putzig! Wie hätte denn der > Ex-Richter Rohe > sie tituliert, fragen sie sich, wenn sie ihren demokratischen Widerstand > gegen die Ditib/Ditim-Zentralmoschee am Gotzinger Platz nicht wie > unterstellt als ein „Hobby“2) in ihrer Freizeit, sondern mit voller > Arbeitskraft, voller Intensität in ihrer Arbeitszeit hätten leisten > können? > > Der lehrende Jurist Dr. Rohe müsste aber wissen, dass die demokratische > Pflicht, gegen Gesetzesverletzungen, aber auch gegen > gemeinwohlschädigende > Dummheit zu kämpfen, kein Hobby ist! Aber da es in Sendling weder ein > ‚Heiliges Land’ noch ‚Kreuzritter’ gibt, sondern nur > zeitgenössisches > Sendlinger Volk, ist für die ‚Bürger für Sendling’ die Rohe’sche > Neo-Wortschöpfung „Hobby-Kreuzritter“ nur eine fokussierte > qualifizierende > Aussage schlichter professoraler Rohe’scher Gedankenwelt! > > > > Informationen: > > 1) Kreuzritter: Pilgerbedrängnisse nach Jerusalem und die Besetzung des > ‚Heiligen Landes’ durch Muslime führten zwischen 1096 bis 1270 n. > Chr. zu > mehreren ‚Kreuzzügen’ christlicher Heere aus Europa nach Kleinasien > und > Palästina jeweils mit dem Ziel Jerusalem. > > 2) Hobby (n.-bys; engl.) ‚Liebhaberei, Steckenpferd’; > Kurier der christlichen Mitte 3/2010,3 Der ägyptische Christ Youssef (30) betreibt einen kleinen Computer-Laden. Eine Polit-Bande erpreßt ihn monatlich um 300 Pfund (fast 40 €E). Zuerst weigerte sich Youssef. Da zerstörten die Erpresser seine Geräte. Als er das bei der Polizei anzeigte, sperrte sie ihn als „Lästerer des Islam” ein, bis er seine Klage zurückzog und nun zahlt. Doch Youssef ist verzweifelt und wirtschaftlich ruiniert. Bitte beten Sie für ihn! Schreiben Sie dem zuständigen islamischen Abgeordneten Abd-el Rahim al Ghoul über die Botschaft Agyptens, Stauffenbergstr. 6, 10785 Berlin. Fax 030-4771049. www.egyptian-embassy.de Koptische Christen in Not KURIER DER CHRISTLICHEN MITTE 4/2010,2 Anfang Januar 2010 wurden sieben koptische Christen in der ägyptischen Stadt Nag Hammdi nach dem Gottesdienst von Muslimen erschossen. Die meisten Opfer waren Jugendliche. Mit einer Demonstration in Berlin versuchten die in Deutschland lebenden ägyptischen Christen die Aufmerksamkeit auf dieses Verbrechen zu lenken. In einem Interview mit „Kirche in Not” sagte Bischof Anba Damian vom KoptischOrthodoxen Patriarchat in Höxter u.a.: „Was die Attentäter angeht, kam von offizieller Seite die übliche Aus-sage, die lautet: `Ach, da handelt es sich um psychisch Kranke'. Dazu kann ich nur sagen: Die Märchen hören nicht auf, denn diese immer gleiche Geschichte hören wir immer wieder. Wir haben die Nase voll und halten es nicht mehr aus. Die Kopten haben nichts Böses getan und niemanden verletzt ... Im Augenblick ist es in Ägypten bei-nahe schon kriminell, wenn man in einer privaten Wohnung beten will. Wer als Christ eine Wohnung oder ein Haus kaufen will, muß unter-schreiben, daß er diese Immobilie niemals als Gebetsraum.. nutzen wird. So weit sind wir in Ägypten! Wir bekommen keine Genehmigung, Kirchen zu bauen oder zu erweitern. Und wenn einer auf die Idee käme, sein Haus zu einer Kirche zu machen, dann muß er damit rechnen, daß es in Brand gesteckt wird. Denn es gibt niemanden, der uns in Schutz nimmt ... Wir haben in Agypten eine Kultur der Lügen. Das muß ich so deutlich sagen. Denn es geschieht beinahe täglich, daß christliche Mädchen entführt werden, daß ihnen Organe entnommen werden, daß sie vergewaltigt und in die Prostitution geschickt werden. Davon redet keiner Der (zuständige) Bischof weigerte sich, das Geschehen zu ignorieren und vor den Kameras zu lächeln. Daraufhin wurde ihm gesagt: `Wir werden dir zeigen, wie Islam geht, wenn du nicht tust, was wir wollen!' Das ist die Situation in Agypten. Niemand wird davon abgehalten, Christen zu töten, aber wir müssen lächeln und zeigen, wie friedlich wir sind. Wir müssen auf unsere Rechte verzichten. Genau dagegen hat sich der Bischof aufgelehnt. Daraufhin war er persönlich das Ziel dieses Anschlags. Er sollte getötet werden. Wenn GOTT und seine Schutzengel ihn nicht unter ihren Schutz genommen hätten, wäre er schon längst ermordet worden ... Wir sind keine politisch Verfolgten, wir werden religiös verfolgt ... Die Ägypter sind von Natur aus ein friedvolles Volk. Aber die Menschen lernen durchs Hören. Und wenn die Freitagspredigt in der Moschee heiß ist von Haß, dann gehen diese . eigentlich friedlichen und einfachen Menschen auf uns los ... Ich war zum Beispiel einmal bei einem muslimischen Freund in Agypten und hörte mir in seiner Moschee die Freitagspredigt an. Ich war entsetzt. Das war keine Predigt, sondern eine Kriegserklärung ... Wir brauchen ein Gesetz, durch das alle Menschen in Agypten gleich behandelt werden ... Die Scharia ist die Quelle der ägyptischen Gesetzgebung und das bedeutet: Wenn ein Muslim einem Christen etwas antut, darf der Täter nicht bestraft werden. Das heißt im Prinzip für die Muslime: Grünes Licht für Gewalt gegen Christen. Wenn ein Kopte auf die Idee käme, auf ein Polizeirevier zu gehen, weil seine Tochter entführt wurde, dann muß er aufpassen, daß er nicht selbst ins Gefängnis kommt. Das ist untragbar ... Wir werden aufgrund unserer Religion in Agypten verfolgt ... Wir sind eine Kirche von Märtyrern. Die Geschichte hat gezeigt, daß die Kirche aufblüht, wenn ihr Blut vergossen wird. Wir erfahren täglich, daß die Kirche Wächst. Die Menschen, die uns ermorden und verfolgen, sorgen mit ihren Taten für das Wachstum der Kirche. Wir haben keine Angst vor dem Tod des Körpers ... Sie können unsere Situation bekanntmachen und damit dafür sorgen, daß die Verantwortlichen endlich nicht mehr die Augen vor den Tatsachen verschließen können.” Mehr über die Leiden verfolgter Christen finden Sie in dem CM-Büchlein „Allahs Krieg gegen die Christen” (2 €). POLITICALLY INCORRECT 4/2010 Während die kindlichen Opfer katholischen Kindesmissbrauchs in aller Munde sind, interessieren die Opfer islamischen Missbrauchs dieselben MenschenrechtlerInnen nicht. Im Jemen ist jetzt ein 13-jähriges Mädchen an schweren vaginalen Verletzungen verblutet, die ihr ihr perverser 30-jähriger “Ehemann” beigebracht hat. Das Mädchen war zwangsverheiratet worden. Die Süddeutsche desinformiert den Leser: Eine 13-Jährige ist im Jemen nach Angaben von Menschenrechtlern an einer Vaginalblutung gestorben – vier Tage nach der Hochzeit mit einem etwa 30 Jahre alten Mann. Nach Angaben der Nichtregierungsorganisation El Schakaek hat das Gutachten eines Rechtsmediziners ergeben, dass das Kind nach einer Verletzung der Scheide verblutet sei. Das Mädchen sei bereits am 2. April verstorben. (…) Die Verheiratung kleiner Mädchen ist in dem bitterarmen Land im Südwesten der arabischen Halbinsel weit verbreitet. (…) In dem Land mit starken Stammesstrukturen wird derzeit über einen Gesetzentwurf debattiert, der ein Mindestalter von 17 Jahren für die Verheiratung junger Mädchen vorsieht. Frauenrechtlerinnen unterstützen den Entwurf, Konservative und Islamisten lehnen ihn ab. Aha! Die Armut ist schuld. Und Stammeskulturen! Und – ach ja – ein paar (böse) Islamisten. Das “Vorbild” des pädophilen “Propheten” wars sicher nicht. Kinderehe ist islamisch! POLITICALLY INCORRECT 16.05.10 Mit der immer entscheidender werdenden Präsenz der Muslime in den europäischen Ländern und speziell seit den Attentaten des 11. Septembers 2001 liegt die Frage “ Ist der Islam eine Gefahr für Europa?” auf allen Lippen. Als Antwort darauf haben Christophe Geffroy und Annie Laurent in einem Buch mit dem Titel “ Ist der Islam eine Gefahr für Europa?” (erschienen im La Nef-Verlag) Christen befragt, die sich gut mit dem Islam auskennen und aus verschiedenen Hintergründen stammen. (Von Michel Garroté, Übersetzung PI) Jedem von ihnen wurden die drei gleichen Fragen gestellt: Frage 1: Ist der Islam Ihrer Ansicht nach wahrhaft schlecht und gefährlich, ist er totalitär? Frage 2: Hat der Islam den Kommunismus als Hauptgefahr für Europa abgelöst? Frage 3: Ist es möglich, im Frieden mit dem Islam zu leben? Kann und soll man mit ihm einen Dialog führen? Diese Befragung wurde durchgeführt mit Vater Frédéric-Marc Balde, Vater Maurice Borrmans, Vater Henri Boulad, Rémi Brague, Vater Michel Gitton, Vater François Jourdan, Vater Mansour Labaky, Laurent Lagartempe, Vater Michel Lelong, René Marchand, Dominique und Marie-Thérèse Urvoy sowie dem Abt Guy Vandevelde. Annie Laurent, Ko-Autorin des Buches, kommt zum Schluss (Auszüge): Die einzige Art und Weise, ein harmonisches Zusammenleben in Europa zu garantieren, ist die Muslime wie Personen zu behandeln, die dieselben Rechte und dieselben Pflichten haben, wie die anderen Staatsangehörigen. Dies geschieht durch ihre individuelle Assimilation an die Kultur, die sie aufnimmt, was selbstverständlich auch Verzicht von ihrer Seite her beinhaltet. Aber der Frieden hat diesen Preis und der Frieden ist untrennbar verbunden mit der Wahrheit, wie Papst Benedikt XVI. oft in Erinnerung ruft. Außerdem ist es erforderlich, dass sich die Europäer in drei entscheidenden Bereichen zusammenreißen: 1. Sie müssen aufhören, rot zu werden über ihr religiöses, kulturelles und historisches Erbe und ihre intellektuelle Freiheit wiederfinden, um mit Mut und ohne Angst, die zur Irrationalität führen kann, entgegenzutreten. 2. Sie müssen von einer vorauseilenden Unterwerfung ablassen, die von ihnen (noch) nicht verlangt wird, weil diese Haltung, die ich als “ geistige Dhimmitude” bezeichne, sie zu gefährlichen Zugeständnissen führt. 3. Sie müssen daran arbeiten, ihrer dekadenten Gesellschaft das anziehende Gesicht des Evangeliums zurückzugeben, das mit ihrer Konversion verschwindet. POLITICALLY INCORRECT 16.05.10 Was wahre Wissenschaft ist, wissen eben doch nur der analphabetische Kamelexperte Mohammed und seine ideologisch-indoktrinierten Nachfolger. Diese terrorisieren gerade Studenten und Professoren an der Universität in Lahore, Pakistan. Sie gehen gegen alles vor, was sie als “ sittenwidrig empfinden – notfalls auch mit Schlägen” . im Stil von: “ Ich zeig dir was Wissenschaft ist. Koran und Mohammed – ansonsten Kopf ab” – wahrhaft die Krone der Erkenntnis. Die Tagesschau berichtet: Die Rhetorik der Islamisten ist anti-westlich, chauvinistisch und intolerant – und sie setzen sich durch: In vielen Teilen des Campus bestimmen sie, wo es lang geht. “ Wenn an der juristischen Fakultät Jungen und Mädchen zusammen sitzen würden” , sagt Bilal, “ dann wären innerhalb von Minuten 15 Typen mit Bärten und in Pluderhosen und langen Hemden da und würden die Leute zusammenschlagen oder zumindest warnen.” Rektor Mujahid Kamran beunruhigen die Vorgänge an seiner Universität: “ Diese Gruppe hat schon immer Gewalt angewandt. Die schlagen Studenten zusammen und schüchtern Angestellte und Dozenten ein” , sagt Kamram. Zwei Professoren der PunjabUniversität haben die Islamisten in den vergangenen Wochen überfallen: einen Lehrbeauftragten für islamische Studien überwältigten sie, zogen ihn aus und fotografierten den wehrlosen Mann. Mit den Aufnahmen wollten sie ihn erpressen. Seine Auslegung des Islam war ihnen nicht orthodox genug. Ein anderer Dozent hatte Mitglieder von Islami Jamiat e Taliba wegen Gewalttätigkeiten vom Unterricht ausgeschlossen. Kurz darauf drangen Schläger in sein Büro ein und verprügelten ihn. An diesen Beispielen zeigt sich, wie philosophisch-fortschrittlich und intellektuellhochstehend sich die Dialektik islamischer “ Wissenschaft” fundamentalkoranischer Prägung gestaltet. So ist es wieder einmal… einer intoleranten, aggressiven Minderheit gelungen, die offenere, friedliche Mehrheit zu terrorisieren – wie in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen Pakistans. - Nicht nur Pakistans. Überall auf der Welt sind alle Menschen so nett und friedlich, die Mehrheit hat mit Gewalt nichts zu tun und dennoch schaffen es ideologischtotalitäre Minderheiten, die Herrschaft zu erlangen – wie kommt’ s? Fragliche Integrationsversuche von Islam und Christentum: Jungbuschstr. 18 68159 Mannheim [email protected] Ansch1ag auf zwei Moscheen in Pakistan Taliban-Milizen eröffnen Feuer auf betende Anhänger der Ahmadiyya-Sekte – Mindestens 70 Tote und bis zu 140 Verletzte RNZ 29./30.5.10,20 Lahore. (dpa/AFP) Extremisten haben in der ostpakistanischen Stadt Lahore während des Freitagsgebets zwei Moscheen angegriffen und ein Blutbad angerichtet. Mindestens 70 Menschen starben nach Angaben der örtlichen Behörden, etwa 100 wurden verletzt. Krankenhausmitarbeiter sprachen unterdessen von bis zu 140 Verletzten. In den Gotteshäusern beten Angehörige der Ahmadiyya-Minderheit, die in Pakistan nicht als Muslime anerkannt werden. Zu dem Anschlag bekannten sich pakistanisehe Taliban-Milizen. Die Angreifer warfen nach Aussagen von Zeugen zunächst Handgranaten in die Moscheen in den Stadtteilen Model Town und Gardhi Shahu. Dann eröffneten sie das Feuer auf die Gläubigen. Einige sollen auch Sprengstoffgürtel getragen und sich selbst in die Luft gesprengt haben. Die Polizei in Lahore konnte etwa 2000 Menschen aus den beiden Moscheen befreien. Mindestens vier Terroristen sei-en verletzt worden; zwei wurden festgenommen, darunter ein Jugendlicher. In L'-ezehaufnahmen war einer der Extremisten zu sehen, wie er von einem Minarett aus auf die Polizei feuerte. Regierungschef Yousuf Raza Gilani verurteilte die Angriffe und bekundete „tiefe Trauer” über die Toten. Lahore ist mit rund acht Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Pakistans und liegt unweit der Grenze zu Indien. In den vergangenen Monaten wurde Lahore immer öfter zum Ziel von Anschlägen. Am 12 März wurden bei einem doppelten Selbstmordattentat 57 Menschen getötet und mehr als 130 verletzt: In einem Jahr kamen bei neunAnschlägen in Lahore mindestens 265 Menschen ums Leben. Die Islamisten warfen den „Ahmadis” in einem Bekennerschreiben vor, Mohammed nicht als Propheten anzuerkennen, gegen den Heiligen Krieg zu konspirieren und gemeinsame Sache mit Juden zu machen. Der Angriff sei die letzte Warnung an die Minderheit, Pakistan zu verlassen. Anderenfalls würden sie sterben. Die „Ahmadiyya-Muslim"-Bewegung ist eine 1889 gegründete islamische Religionsgemeinschaft, die in Lahore ihre Wiege hat und die jegliche Gewalt ablehnt. Sie hat weltweit bis zu 15 Millioen Anhänger. In Pakistan leben mehrere Millionen. Viele pakistanische Ahmadis sind nach Angaben von Menschenrechtsorganisationeu in westliche Länder geflüchtet. Obwohl es in Pakistan gesetzlich Religionsfreiheit gibt, dürfen Ahmadis ihren Glauben dort nicht ausüben. In Deutschland leben nach Angaben der Bewegung rund 30 000 Mitglieder. Eine Moschee der Ahmadiyya mit einem zwölf Meter hohen Minarett war nach heftigen Pro-testen 2008 in Berlin eröffnet worden. Pakistan wird seit Jahren regelmäßig von Anschlägen erschüttert, die oft religiös motiviert sind und meist auf Schiiten zielen. In den vergangenen drei Jahren starben bei etwa 400 Attentaten mehr als 3300 Menschen. Für die meisten Attentate werden sunnitische Taliban verantwortlich gemacht. Mali: Von Koranschulen ausgebeutete Kinder ein ernstes Problem für Sicherheit und Frieden IGFM 5/2010,3 „In unserem Land gab es bis vor Kurzem wenige Bettler Es waren überwiegend Behinderte und ein paar, die es nicht zur Arbeit trieb. Seit wenigen Jahren aber hat sich das Bild geändert: Dazugekommen sind junge Landstreicher, die das leichte Geld machen wollen. Sie laufen auf den Kreuzungen zwischen den Autos herum und sind Schuld an zahlreichen Verkehrsunfällen. In Banden stoppen sie Fahrzeuge und verlangen von den Fahrern Passiergeld oder sie rauben die Fahrzeuge aus. Es sind Talibes, Schüler von Koranschulen. Statt die Kinder zu erziehen, lehren die Marabouts, die Lehrer der Koranschulen, die Kinder alle Techniken des Parasitismus. In ständigem Streben nach Geld überlassen sie die Kinder sich selbst. Und noch schlimmer sind die Mädchen dran, sie bieten ihre Dienste rund um die Moscheen an, die zu Orten der Prostitution werden. Die Behörden müssen dringend Maßnahmen ergreifen, einem Phänomen ein Ende zu bereiten, dass unsere Religion nicht ehrt und eine Gefahr für unser Land ist. " (Auszug aus dem Bericht der IGFM-Sektion Mali, März 2010) Seit Öl die arabischen Kassen gefüllt hat, haben die Regierungen Irans, Saudi-Arabien, Libyens und wenige andere arme muslimische Staaten mit dem Versprechen, für eine bessere Ausbildung ihrer Kinder zu sorgen, über den Bau von Moscheen, Koran-Schulen und Universitäten, Einfluss zu nehmen versucht. Besonders die wohlhabenden Eltern schickten ihre Kinder zu den Marabouts genannten Lehrern mit dem Ziel, dass sie dort durch das Betteln Demut erlernten. Die Kinder, die dann Talibes heißen, sollten dadurch an die Pflicht der Muslime zur Wohltätigkeit, Großzügigkeit, Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft erinnert werden. Was anfangs noch ein ehrenwertes Bestreben war, entwickelte sich mehr und mehr als politisch-religiöse Einflussnahme. Und viele der Marabouts haben die Kinder längst als lukrative Einnahmequelle entdeckt. Dabei können sie sich darauf verlassen, dass ihre Vorgaben kulturell verankert sind. Von dem Moment an, an dem ein Kind die Koranschule betritt, gehört es nicht mehr den Eltern, sondern der Schule, und der Lehrer ist Eltern, Lehrer und Versorger in einem. Der Lehrer braucht sich bei der Unterrichtung der Schüler keinem Gesetz und keiner Ordnung zu unterstellen, und das gilt ganz besonders für den Erlös des Erbettelten, der dem Marabout abzugeben ist. Vorgaben, was je nach Alter bis zum Abend abzuliefern ist, regeln den Tagesablauf. Das Lernen wird zur Nebensache. Wer das Soll nicht erfüllt, wird bestraft. So bilden sich Banden, die das Recht in die eigene Hand nehmen; ältere Schüler unterdrücken die jüngeren Schüler, und auch die Patrone von Bettelbezirken darunter auch Beamte kassieren mit. Von den Eltern haben die wenigsten Kinder Hilfe zu erwarten: sie bringen die „undankbaren” Kinder zurück. Und so wird die Zahl der ausgerissenen, entwurzelten Kinder immer größer. „Amadou Diallo, 14 Jahre alt, stammt aus Guinea/Conakry. Als er für einen festen Betrag für seinen Lehrer betteln musste,. floh er zu seinen Eltern, aber die brachten ihn zurück. Er floh weiter in das nicht weit entfernte Mali. Amadou ist ohne Ausbildung und aufgrund seines Kampfes gegen die Herren, die Familie u4d gegen die Einsamkeit nur schwer wiedereingliederungsfähig. Die Marabouts fahren weiter fort und brauchen eine Bestrafung nicht zu befürchten. Ein Programm der Regierung gegen modernes Betteln scheiterte an der Finanzierung.” (IGFM-Mali) Die IGFM-Mali hat uns um Unterstützung für eine Initiative gegen Straflosigkeit der Marabouts gebeten. In einem kleinen Projekt in der Größenordnung von 5.000 Euro wollen wir der IGFM-Sektion helfen, eine öffentliche Diskussion über die unhaltbaren Zustände in Mali in Gang zu bringen, damit die Regierung endlich ein Gesetzesverfahren einleitet, dass es ermöglicht, gegen Marabouts vorzugehen, die die Eltern der Kinder mit falschen Versprechen überzeugen, die Kinder ausbeuten und zu Unrecht züchtigen. Mehr Religiosität = mehr Gewaltbereitschaft DIE WELT 6.6.10 http://www.welt.de/politik/deutschland/article7929697/Mehr-Religiositaet-mehr-Gewaltbereitschaft.html Eine Studie hat herausgefunden: Je religiöser islamische Migranten sind, umso weniger integriert und gewalttätig sind sie. Die Politik ist alarmiert. Die Ergebnisse dürften erhebliche Diskussionen unter den Migranten in Deutschland und in ihren Verbänden auslösen – und zugleich Wasser auf die Mühlen von Islamkritikern sein. Der Kriminologe Christian Pfeiffer stellt deshalb vorsichtshalber klar: „Ich bringe nur Fakten an den Tag.“ 2007 und 2008 befragten die Wissenschaftler um Pfeiffer rund 45.000 Schüler im Alter von 14 bis 16 Jahren. Sie wollten unter anderem herausfinden, welche Rolle die Religion im Leben der jungen Menschen, vor allem von Migranten, spielt. Das Resultat: Junge, männliche Muslime sind – im Gegensatz zu christlichen Jugendlichen – umso weniger integriert und umso gewalttätiger, je gläubiger sie sind. Die höchste Gewalttäter-Quote gibt es demnach unter „sehr religiösen“ muslimischen Jugendlichen mit 23,5 Prozent, die niedrigste dagegen bei den „etwas religiösen“ mit 19,6 Prozent. Bei evangelischen und katholischen Jugendlichen zeigte sich eine gegenläufige Tendenz: Christliche Gläubige begingen der Studie zufolge seltener jugendtypische Gewalttaten. Dies gelte gerade auch für christliche Zuwanderer, die meist aus Polen oder der Ex-Sowjetunion stammten. So sinke bei jungen christlichen Migranten die Quote der Gewalttäter von 21,8 Prozent bei nichtreligiösen Jugendlichen auf 12,4 Prozent bei sehr religiösen Jugendlichen. Sehr religiöse türkische Migranten haben zudem nur zu 21,7 Prozent deutsche Freunde, besuchen nur zu 11,5 Prozent das Gymnasium und fühlen sich nur zu 14,5 Prozent als Deutsche, ergab die Studie – obwohl die befragten jungen Türken ganz überwiegend in Deutschland geboren seien. Bei nicht-religiösen türkischen Jugendlichen sieht es dagegen anders aus: Zu mehr als 43 Prozent sind sie mit deutschen Jugendlichen befreundet. Sie streben zu rund 22 Prozent das Abitur an, mehr als die Hälfte fühle sich als Deutsche. Von der Deutlichkeit der Ergebnisse ist Pfeiffer selbst überrascht. Er geht davon aus, dass muslimische Geistliche eine Rolle spielen. Dabei stützt er sich auf Studien des türkischstämmigen Religionswissenschaftlers Rauf Ceylan, der das Selbstverständnis und die Arbeit türkischer Imame untersucht hat. Die meisten der 2000 Imame in Deutschland sind demnach im Ausland geprägt worden. Die Mehrheit sei konservativ und sehr autoritär geprägt. Pfeiffer glaubt, dass sie entsprechende Werte an Jugendliche vermitteln. Die neue niedersächsische Sozial- und Integrationsministerin Aygül Özkan (CDU) forderte am Wochenende bessere Integrationshilfen für Jungen aus Migrantenfamilien. „Wenn frühe Religiosität zu Jugendproblemen führt, brauchen wir Mechanismen, die früh eingreifen“, sagte die Ministerin: „Dann muss man beispielsweise in den Moscheen schauen, wie besonders Jugendliche auf dem festen Boden des Grundgesetzes ihre Religion ausüben können.“ Pfeiffer wiederum hält es für denkbar, dass die Befunde mit einem wachsenden Misstrauen von Deutschen gegenüber dem Islam seit den Anschlägen vom 11. September 2001 zusammenhängen könnten und die Jugendlichen auf dieses Misstrauen reagieren. Junge Muslime, die sichtbar weniger religiös seien, würden wohl auch eher von Deutschen akzeptiert. „Ich sage ausdrücklich, das ist kein Problem des Islam, sondern der Vermittlung des Islam“, betont Pfeiffer. Es müssten aber Konsequenzen gezogen werden. Pfeiffer fordert, dass Imame in Deutschland nur arbeiten dürfen, wenn sie die deutsche Sprache beherrschen, Kenntnisse der deutschen Kultur haben und die im Grundgesetz verankerte Gleichberechtigung von Mann und Frau akzeptieren. Andernfalls müsse ihnen die Einreise ins Land verweigert werden. Pfeiffer sieht auch die muslimischen Gemeinden in der Pflicht. „Sie müssen selbst ein Interesse daran haben, Imame zu bekommen, die in Deutschland verankert sind.“ Wie wir bereits Anfang 2007 berichteten, fühlt unser Verfassungsschutz sich bemüßigt, über die “ missbrauchte Religion” – den Islam – aufzuklären. Er tut das mit Hilfe einer Wanderausstellung, in welcher Verfassungsschutzleute besorgten Bürgern erklären, dass die Inhalte des Koran nichts mit dem (richtig verstandenen) Islam zu tun haben. So wirbt etwa der Verfassungsschutz im Auftrag der Bundesregierung für die verfassungsfeindliche Idiologie des Islam im Lübecker Rathaus. So soll etwa der Bürger darauf abgerichtet werden, eine Grenze zwischen Islam und Islamismus zu ziehen, wie auch immer. Soll der Bürger auch eine zwischen Islam und Koran ziehen? „ Die missbrauchte Religion – Islamisten in Deutschland“ ist der Titel einer neuen Wanderausstellung des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), die vom 11. Juni bis zum 23. Juni 2010 im großen Börsensaal des Rathauses (Eingang Marktseite) gezeigt wird. Ihr Ziel ist, sachlich, differenziert und anschaulich über das Thema „ Islamismus in Deutschland“ aufzuklären. Die Ausstellung zeigt die Widersprüche des Islamismus – also des Missbrauchs der Religion für politisch-ideologische Zwecke – zu unserer freiheitlichen demokratischen Grundordnung auf. Sie beleuchtet die verschiedenen Erscheinungsformen, Ziele und Aktivitäten islamistischer Organisationen in Deutschland. Zentrales Anliegen der Ausstellung ist es, klar zwischen der Weltreligion des Islam und der extremistischen Ideologie des Islamismus zu unterscheiden. Die Ausstellung richtet sich an alle politisch interessierten Bürgerinnen und Bürger, Menschen nichtmuslimischen und muslimischen Glaubens. Angesprochen sind vor allem auch Schülerinnen und Schüler (insbesondere der Sekundarstufe II). Aha, vor allem sollen also die Wähler von morgen – die Schüler – gutmenschlich verblödet werden. Schulklassen und sonstige Gruppen erhalten nach vorheriger Anmeldung unter der Telefonnummer (0451) 122-1101 (bis 12 Uhr) eine Einführung in die Thematik der Ausstellung. http://www.pi-news.net/2010/06/verfassungsschutz-klaert-ueber-den-isam-auf/#more-141016 Obwohl Penzbergs Imam Idriz tief im Dickicht von verfassungswidrigen Aktivitäten steckt und ihn mittlerweile auch der Spiegel als „ muslimischen Geistlichen im Zwielicht“ und „ mit seltsamen Verbindungen“ bezeichnet, halten ihm noch einige Personen unverdrossen die Stange. In einem Offenen Brief, der im Münchner Merkur und auch auf der Internetseite der Islamischen Gemeinde Penzberg abgedruckt ist, wird in völlig unkritischer Loyalität formuliert: Wir, die Unterzeichner dieses Offenen Briefs, sind beeindruckt von Penzberg. Wir verfolgen das Wirken der Islamischen Gemeinde Penzberg seit Jahren und staunen über das, was dort erreicht worden ist. Sie, die Mitglieder der Gemeinde und die Bürger der Stadt Penzberg, haben allen Grund stolz darauf zu sein! Eine wahre Vorzeigegemeinde. Nur komisch, dass sie seit drei Jahren beharrlich vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Hat man dort etwa nicht die rosarote Brille auf, die den Verfassern dieses seltsamen Schreibens ganz offensichtlich den Durchblick vernebelt? Selbst die sonst nicht allzu islamkritische taz ist mittlerweile auf Idriz aufmerksam geworden und hat nachrecherchiert, dass bayerische Schulklassen jetzt nicht mehr zur Islamischen Gemeinde Penzberg geschickt werden sollen: Nahezu 1.000 Schulklassen führte die Pädagogin Gönül Yerli in den letzten vier Jahren durch “ ihre” Moschee. Dieser interreligiöse Dialog droht jetzt zu verstummen, erläutert Yerli. Die Regierung von Oberbayern bestätigte auf Nachfrage, dass Grundschulen aufgrund des aktuellen Verfassungsschutzberichtes von einem Besuch abgeraten werde. Aber die Unterzeichner des Offenen Briefes üben weiter blinde Solidarität mit den scheinbaren Vertretern des sagenumwobenen „ moderaten Euro-Islams“ : Wir verfolgen auch die Vorwürfe gegen diese Gemeinde mit größter Sorge und verstehen, dass nach mehrmaliger Nennung im Verfassungsschutzbericht und nun sogar einer erstinstanzlichen Bestätigung durch ein Verwaltungsgericht die Enttäuschung groß ist und der Mut sinkt. Nicht nur das, Sie tragen davon großen Schaden auf unterschiedlichen (auch wirtschaftlichen) Ebenen, werden beleidigt und diffamiert, und es wird gezielt versucht, den gesellschaftlichen Frieden in Penzberg zu stören, teilweise durch Gruppierungen von außerhalb, die sich den Schafspelz „ Bürgervereinigung“ umhängen. Es ist schon eine bemerkenswerte Verdrehung der Tatsachen, Bajrambejamin Idriz als vorbildlichen Integrationsmeister hinzustellen, die Bürgerbewegung Pax Europa dagegen als “ Wolf im Schafspelz” zu diffamieren. Aber wenn man einen Blick auf die Unterzeichner dieses Offenen Briefes wirft, wundert einen nichts mehr. Da steht zum Beispiel die Grünen-Landtagsabgeordnete Margarete Bause, die bei der letzten Stadtversammlung der Münchner Grünen anwesende Islamkritiker als „ Arschlöcher“ bezeichnet hatte. Dazu mit Dr. Rainer Oechslen der Dialogbeauftragte der Evangelischen Kirche Bayern, der bei einem Vortrag in Regensburg wahrheitswidrig erzählte, dass Christen und Juden, die an „ Gott“ glaubten, vom Islam nichts zu befürchten hätten. In der illustren Runde auch der Lehrbeauftragte der Ludwig-Maximilians-Universität München Dr. Andreas Renz, der ebenfalls bei einem Vortrag in Regensburg die abenteuerliche These aufgestellt hatte, dass man mit Bildung das Abdriften in die Gewaltspirale des Islam verhindern könne. Natürlich darf auch Stefan Jakob Wimmer nicht fehlen, Lehrbeauftragter am Lehrstuhl für Religionspädagogik der Katholisch-Theologischen Fakultät der LudwigMaximilians-Universität München, der allen Ernstes behauptet hatte, „ schwierige“ Koranzitate ließen sich allesamt von Bibelzitaten „ weit übertrumpfen“ . Wimmer, der mit einer Palästinenserin verheiratet ist, wird auch zusammen mit dem Verein „ Freunde Abrahams“ als Initiator dieses Offenen Briefes genannt. Als Sahnehäubchen obendrauf erscheint noch Dr. Margret Spohn von der städtischen Stelle für Interkulturelle Arbeit in München, die bei einem Vortrag im Rathaus die osmanischen Invasionen des Mittelalters als Befreiungsversuche für deutsche Bauern umgedeutet hatte und Fragen zu ihrem Vortrag nur in schriftlicher Form zuließ. Es ist bei dieser Unterzeichnerliste daher kein Wunder, dass der Text des Offenen Briefes an die Islamische Gemeinde Penzberg schon fast unterwürfig weitergeht: Was Sie erreicht haben, kann aber durch die Attacken gegen Sie nicht geschmälert werden – im Gegenteil! Sie haben sich durch Ihr Wirken eine beispiellose Unterstützung quer durch alle Schichten der Gesellschaft erarbeitet: Mitbürger, Medien, Kirchenmänner und -frauen, Politiker aller demokratischen Parteien bis in die Staats- und Bundesregierung. Und es erweist sich jetzt, dass trotz der Bewertungen des Verfassungsschutzes und selbst trotz der gerichtlichen Entscheidung niemand, der Sie wirklich kennt, an Ihnen zweifelt! Dieser Text wirkt schon fast beschwörend. Dass sich Bundesjustizministerin Leutheusser-Schnarrenberger in der Penzberger Moschee wie so viele andere von den schönen Lippenbekenntnissen des adretten Imams einlullen ließ, kann an den harten Fakten nichts ändern. Aber die Vereinigung der realitätsverweigernden Gutmenschen klammert sich an diese letzte verbliebene muslimische Vorzeigegemeinde wie an einen rettenden Strohhalm, nachdem eine scheinbar „ moderate“ Bastion nach der anderen – wie beispielsweise auch DuisburgMarxloh – im fundamentalen Islamstrudel versinkt. Dass eine islamische Gemeinde ein solches Maß an Unterstützung erreicht hat, ist in ganz Deutschland sicherlich ohne Beispiel, ist historisch unerreicht. Niemand, keine islamfeindliche Hetze und auch keine behördliche Instanz, wird Ihnen das je absprechen können – nicht einmal dann, wenn sich der von den Integrationsgegnern verursachte Schaden als irreparabel erweisen sollte, was niemand hoffen kann. Respekt, Penzberg – und bitte halten Sie durch, machen Sie weiter! Dieser realitätsblinde Unterstützerbrief ist auch im Penzberger Lokalteil des Münchner Merkur abgedruckt. Und dort findet sich auch noch die Ankündigung eines Diskussionsabends im Pfarrzentrum Penzberg am kommenden Montag Abend. Denn der katholische und der evangelische Pfarrer wollen die „ Anfeindungen gegen die Islamische Gemeinde Penzberg nicht hinnehmen“ . Es kann ja wohl nicht sein, dass die Erkenntnisse der Bayerischen Verfassungsschützer die heile Welt in Penzberg durcheinanderbringen. „ Wir lassen es nicht zu, dass das Vertrauensverhältnis zerstört wird“ , sagt der evangelische Pfarrer Klaus Pfaller. Und der katholische Pfarrer Josef Kirchensteiner sekundiert: „ Wir halten selbstverständlich am christlich-muslimischen Dialog fest“ . Im weiteren wird sehr bedauert, dass der islamischen Gemeinde nun die Gemeinnützigkeit entzogen worden sei und bayerische Schulklassen jetzt nicht mehr dorthin fahren dürften. Der „ gesellschaftliche Frieden“ sei durch das „ jüngste Auftreten der Organisation Pax Europa gefährdet“ . Der evangelische Pfarrer vermutet weiter, dass viele Leute „ an der Feindbildpflege ein klammheimliches Interesse“ hätten. Den Vorwurf der Naivität, der ihnen auch vom Bayerischen Innenminister unterstellt wird, lassen sie nicht gelten: „ Als überzeugter Christ sage ich: Ich halte jemanden solange für aufrichtig, bis das Gegenteil erwiesen ist“ , meint Pfarrer Kirchensteiner. „ Der Glaube an einen Gott eint uns. Ich habe Respekt vor allen gläubigen Menschen“ . Sein Kollege assistiert: „ Ich lasse mir nicht manipulativ etwas unterschieben“ . Halleluja. Diese frommen Kirchenbrüder haben offenbar nicht die geringste Vorstellung, mit was sie es beim Islam zu tun haben. Dass sie von den Muslimen vor Ort nach allen Regeln der Taqiyya eingelullt werden, haben sie noch nicht begriffen. Fakten hingegen, die ihnen von Pax Europa präsentiert werden, lehnen sei als „ Manipulationsversuch“ ab. Dabei fängt die Flunkerei schon am Eingang der Moschee in Penzberg an. Dort ist die Koransure 49, Vers 13 in Stein gemeißelt. Allerdings in einer sehr freien Übersetzung, die den Sinn dieses Verses völlig verfremdet: “ Ihr Menschen! Wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und haben euch zu Völkern und Stämmen werden lassen, damit ihr euch kennenlernt.” In Wahrheit steht es so im Koran: 49:13 O ihr Menschen, Wir haben euch aus Mann und Frau erschaffen und euch zu Völkern und Stämmen gemacht, auf daß ihr einander erkennen möget. Wahrlich, vor Allah ist von euch der Angesehenste, welcher der Gottesfürchtigste ist. Wahrlich, Allah ist Allwissend, Allkundig. 49:14 Die Wüstenaraber sagen: “ Wir glauben.” Sprich: “ Ihr glaubt nicht; sagt vielmehr: ´Wir haben den Islam angenommen´, und der Glaube ist noch nicht in eure Herzen eingedrungen.” Wenn ihr aber Allah und Seinem Gesandten gehorcht, so wird Er euch nichts von euren Werken verringern. Wahrlich, Allah ist Allvergebend, Barmherzig. Da diese Verfälschung auch auf der Internetseite der Islamischen Gemeinde Penzberg zu finden ist, hat dr. Gudrun Eussner in einem Artikel über die IGP diese grobe Verfälschung ebenfalls festgestellt: Es geht im Koran nicht darum, dass sich Völker und Stämme kennenlernen, etwa Juden, Christen und Muslime, Deutsche, Israelis, Bosnier und Mazedonier, sondern dass die muslimischen Völker und Stämme einander erkennen mögen, nämlich wer dem Islam am treuesten und konsequentesten anhängt, am gottesfürchtigsten ist. Es geht allein um Muslime. Auch durch Sayyid Abul Ala Maududi, einen der wichtigsten Denker des Islams im 20. Jahrhundert, wird diese Stelle in seiner Veröffentlichung „ Die Bedeutung des Koran“ so beschrieben: Der Islam hat eine universale Bruderschaft der Gläubigen auf einer Basis gegründet, die keine Unterscheidung wegen Farbe, Rasse, Sprache, Landes und Staatsbürgerschaft erlaubt, die von jedem Konzept hoch und niedrig, sauber und unrein, bösartig und anständig frei ist, die allen Menschen eine Gleichberechtigung anerkennt, egal ob sie irgendeiner Rasse und Nation, irgendeinem Land oder Gebiet gehören. Sogar die Gegner des Islams haben zugeben müssen, dass keine andere Religion oder kein anderes System einen ähnlichen Erfolg beim Grundsatz der menschlichen Gleichheit und Einheit vorweisen kann wie die moslemische Gesellschaft. Der Islam ist die einzige Religion, die unzählige Rassen und Gemeinschaften zusammengeschweißt und verbunden hat, die in alle Ecken der Erde verstreut sind, aber zu einer universalen Ummah gehören. Es ist völlig unzweifelhaft, dass sich dieser Koranvers 49:13 nur auf die muslimische Gemeinschaft bezieht. Die Islamische Gemeinde Penzberg hat mit dieser Umdeutung auf alle Völker und Religionen eine ganz bewusste Täuschung vorgenommen, um den Gutmenschen eine multikulturelle Einstellung vorzugaukeln. Der Islam war und ist in höchstem Maße monokulturell, machtbezogen und auf Unterwerfung ausgelegt, wie sein Name schon sagt. Aber manche Menschen glauben eben das, was sie glauben wollen. Und so dürfte am Montag Abend beim interreligiösen Dialog im Penzberger Pfarrzentrum wieder der Versuch unternommen werden, eine heile christlich-muslimische Welt zu zimmern. Auch wenn ringsherum in der Realität alles in islamisch motivierter Gewalt und Hass versinkt – Hauptsache, man bewahrt sich seine Illusionen. In der islamischen Gemeinde Penzberg scheinen die Nerven mittlerweile blankzuliegen, wie Stefan Jakob Wimmer im Merkur berichtet: „ Unser Eindruck ist es, dass einige an der Basis allmählich verzweifeln“ . Daher sei es das Ziel dieses Offenen Briefes, den Penzberger Muslimen „ Mut zu machen“ . Nun, die Vorgänge um Penzberg bleiben spannend. Vor allem, wenn der politische Druck auf flunkernde Imame möglicherweise bald zunimmt. Wir werden von den hochinteressanten Entwicklungen in München zeitnah berichten… http://www.pi-news.net/2010/06/blinde-solidaritaet-mit-penzbergs-imam/#more-141139 6/2010 [email protected] [email protected] Sehr geehrte Damen und Herren, angesichts Ihrer Unterstützung des Islam in Penzberg lasse ich Ihnen aus religionspsych(patho)logischer Sicht zwei Anhänge zukommen, die Ihre Sicht des Islam sicher "bereichern" ... MfG M.Schröter-Kunhardt Das ist der Islam, den uns Qualitätsjournalisten als Religion des Friedens aufschwätzen wollen: Im Iran flehen Kinder um das Leben ihrer Mutter, die beschuldigt wird, mit zwei Männern Sex gehabt zu haben, die ihren Ehemann töteten. Sakine Mohammadi Ashtiani wird seit fünf Jahren gefangen gehalten, wurde zunächst zu 99 Peitschenhieben verurteilt. Weil aber der Islam für Ehebruch die Steinigung der Frau vorsieht, soll den Kindern jetzt auch noch die Mutter auf diese unvorstellbar grausame Weise genommen werden. In einem Appell in neun Sprachen wenden sich die verzweifelten Kinder an die Weltöffentlichkeit. Sie hoffen, dass zahlreiche Proteste an die iranischen Behörden die unmittelbar bevorstehende Todesfolter noch verhindern könnten: Lasst diesen, unseren Alptraum nicht Wirklichkeit werden. Ein Protest gegen die Steinigung unserer Mutter. Heute bitten wir um die Hilfe aller Menschen dieser Welt. Es sind nun 5 Jahre vergangen, in denen wir voller Angst, Entsetzen und der Liebe unserer Mutter beraubt, gelebt haben. Kann diese Welt so grausam sein, diese Katastrophe zu sehen und nichts dagegen zu tun ? Wir, Fasride und Sajjad sind die Kinder von Sakine Mohammadi e Ashtiani. Unsere Kindheit war geprägt von dem Schmerz und der Angst um unsere inhaftierte Mutter. „ Steinigung „ welch ein schrecklicher Begriff, wir sind nicht in der Lage dies auszusprechen. Wir umschreiben es ständig, sagen nur, unsere Mutter ist in größter Gefahr getötet zu werden. Sie braucht unser aller Hilfe. Heute, wo fast alle Versuche einer Rettung gescheitert sind und selbst der Anwalt unsrer Mutter keinen Ausweg mehr sieht, wenden wir uns an Sie, die Menschen dieser Welt. Bitte helfen Sie unserer Mutter wieder nach Hause zu kommen. Wir hoffen vor allem auch auf die Hilfe der im Ausland lebenden Iraner, um das Leben unserer Mutter zu retten und diesem Alptraum ein Ende zu bereiten. Schreiben Sie an die iranischen Behörden, verhindern Sie die Steinigung und fordern Sie die Freilassung unserer Mutter. Fasride und Sajjad Sakine Mohammadi e Ashtiani Unterstützt vom Komitee gegen Steinigung Mina Ahadi Bitte sorgen Sie für die Verbreitung dieses Aufrufs und lassen Sie sich nicht durch lügende Qualitätsjournalisten beirren, die sich mit Falschmeldungen über ein angebliches Aussetzen von Steinigungen im Iran zum Komplizen der Foltermörder machen, wie die ARD Tagesschau vom August 2008. Dort wurde wahrheitswidrig gemeldet, die Steinigungen, die traditionellen Ursprungs seien und nicht vom Islam vorgeschrieben würden, würden im Iran nicht mehr vollzogen. Dem gegenüber berichtet die israelische Seite Ynet News, die im Gegensatz zur deutschen Presse über das Schiksal der iranischen Kinder und ihrer Mutter schreibt: Das iranische Strafrecht bestimmt, das Frauen, die zur Steinigung verurteilt wurden, bis zur Brust eingegraben und dann mit kleinen Steinen beworfen werden, bis sie sterben. Das Gesetz verbietet den Gebrauch von großen Steinen, die einen schnellen Tod herbeiführen könnten. Posten Sie Ihren Protest gegen die unvorstellbar grausame Ermordung von Sakine Mohammadi Ashtiani im Namen des Islam bei der iranischen Botschaft in Deutschland – und fragen Sie auch einmal den Imam Ihres Vertrauens, warum dieser “Missbrauch” der “Religion des Friedens” unter Muslimen in aller Welt so viel duldsamer hingenommen wird, als ein paar harmlose Karikaturen. http://www.pi-news.net/2010/06/iran-kinder-flehen-fuer-das-leben-ihrer-mutter/#more143916 Mit „Die Türkei in Europa“ (Roberto de Mattei: Die Türkei in Europa: Gewinn oder Katastrophe? Resch Verlag Gräfelfing 2010, 152 S., € 13,90) hat der italienische Politikwissenschaftler Roberto de Mattei ein Werk vorgelegt, das ebenso gründlich wie pointiert mit den Legenden aufräumt, mit deren Hilfe man uns den Beitritt der Türkei zur Europäischen Union schmackhaft zu machen versucht. (Von “Manfreds politische Korrektheiten”) Da ist zum Beispiel der Mythos von der „westlichen“ Türkei. Geboren wurde dieser Mythos während des Kalten Krieges, als er politisch nützlich war und dazu taugte, das Land zu einem Pfeiler der NATO zu machen. Tatsächlich sind höchstens Teile der Eliten „westlich“ in einem einigermaßen strengen Sinne, und deren Einfluss schwindet dahin. Die gewachsene Identität der Türkei umfasst aber mindestens vier Komponenten, und davon ist die westliche, sofern von ihr überhaupt die Rede sein kann (und sie nicht einfach ein ähnliches ideologisches Kunstprodukt ist wie die „europäische“, von der man unsereinen zu überzeugen versucht), die historisch jüngste. Älter, tiefer und prägender sind – und zwar in dieser Reihenfolge – die islamische, die osmanische und die nationaltürkische, die leicht zu einer pan-türkischen ausgebaut werden kann und ausgebaut wird. De Mattei zeigt, dass diese Komponenten wesentlich als Ergänzungen aufzufassen sind, nicht etwa als Gegensätze, und dass sie durchweg eine antichristliche und antieuropäische Stoßrichtung haben. Der Islam, und seit dem späten Mittelalter das Osmanentum als dessen Speerspitze, war mindestens tausend Jahre lang, bis zur türkischen Niederlage vor Wien 1689, der Hauptfeind Europas und des Christentums gewesen, und dieser Tradition ist man sich in der Türkei bis heute über alle politischen Grenzen hinweg bewusst. Die Pflege der eigenen islamischen Identität ist in der Türkei gleichbedeutend mit der Pflege der nationalen Einheit, und zu dieser Identität gehört untrennbar die Feindschaft gegen das Christentum. Die Aufforderung an die EU, „kein christlicher Klub“ zu sein, enthält aus dieser Sicht die Aufforderung, ihrerseits keine Identität zu haben, jedenfalls keine nichtmuslimische, und wie wir wissen, kommen Europas sogenannte Eliten dieser Aufforderung nur allzu bereitwillig nach. Die Islamisten, die mehr und mehr die Oberhand in der türkischen Innenpolitik gewinnen, können bei ihrer Politik also auf einen breiten nationalen Konsens vertrauen. De Mattei nennt ihre „weiche“ Methode der schleichenden Islamisierung der Gesellschaft – der eigenen türkischen wie der europäischen – in einer geglückten Formulierung die „gramscianische“ (unter Bezug auf den italienischen Marxisten Antonio Gramsci und sein Konzept der „kulturellen Hegemonie“) im Gegensatz zur „leninistischen“ der „harten“ Islamisten vom Schlage Bin Ladens. Er zeigt, wie das Projekt „EU-Beitritt“ ihnen dazu dient, sowohl mit der damit verbundenen „Demokratisierung“ im eigenen Land die Kemalisten mattzusetzen, als auch die religiös-ethnische Unterwanderung Europas voranzubringen. Ein EU-Beitritt würde die Türkei bereits aus demographischen Gründen zum mächtigsten Land Europas machen: Im Jahr 2023 wird es schätzungsweise 90 Millionen Türken allein in der Türkei geben, die in praktisch jedem westeuropäischen Land über eine fünfte Kolonne aus Migranten verfügen wird, und die Türkei achtet darauf (Erdogan: „Assimilation ist ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit!“), dass diese Kolonne auch als solche erhalten bleibt. Dabei ist noch die im Westen wenig beachtete, aber zielstrebig vorangetriebene pantürkische Politik der Türkei zu berücksichtigen, die auf die Einigung aller Turkvölker unter Führung der Türkei abzielt. Es liegt in der Logik dieser Politik, auch Usbeken, Kasachen, Kirgisen etc., die das wünschen, die türkische Staatsangehörigkeit zu gewähren – und dies bedeutet, wenn die Türkei erst in der EU ist, de facto europaweite Niederlassungsfreiheit nicht nur für die eigentlichen Türken, sondern auch für ihre zentralasiatischen Verwandten, insgesamt also für rund 200 Millionen Menschen muslimischen Glaubens. Die Türkisierung und Islamisierung Europas ist ein sich selbst verstärkender Prozess: Je weiter er schon gediehen ist, desto schwerer wird es, sein Fortschreiten aufzuhalten. Der EU-Beitritt der Türkei ist mithin der Schlüssel zur Zerstörung der christlichen und liberalen Kultur Europas. De Matteis knappe, nur 122 Seiten starke Analyse beleuchtet, kenntnisreich untermauert, alle wesentlichen Gesichtspunkte, die mit der Beitrittsfrage zusammenhängen, auch solche, die selbst in der islamkritischen Szene selten beachtet werden. Insbesondere hebt er völlig zu Recht die Rolle des Islam als des Dreh- und Angelpunkts des türkischen Selbstverständnisses hervor, statt sie in der üblich gewordenen Weise zu bagatellisieren, und stellt ihn überzeugend in den Kontext historischer, geopolitischer und sozialer Entwicklungen. Seine Analyse der türkisch-islamischen Strategie ist stichhaltig und entlarvt, wie nebenbei, die kindische Naivität – eine Naivität, die von Verrat kaum zu unterscheiden ist – der europäischen Beitrittsbefürworter. http://www.pi-news.net/2010/06/rezension-die-tuerkei-in-europa/#more-143891 Artikel auf http://www.kath.net/detail.php?id=27126 60 von 300 Seiten über Islamismus und Terrorismus 22.6.10 Deutscher Verfassungsschutz veröffentlicht Jahresbericht: Scientology verliert Mitglieder Berlin (kath.net/KNA) Die umstrittene Scientology-Organisation hat nach Angaben des Verfassungsschutzes in Deutschland Mitglieder verloren. Die Organisation habe bundesweit 4.500 bis 5.500 Mitglieder, heißt es in dem am Dienstag in Berlin von Bundesinnenminister Thomas de Maiziere (CDU) vorgelegten Verfassungsschutzbericht 2009. Das sind 500 weniger als im Bericht des Jahres 2008. Zugleich bekräftigt der Bericht die Bewertung, die Organisation lehne das demokratische Rechtssystem ab und wolle es durch einen eigenen Gesetzeskodex ersetzen. Insgesamt sind acht Seiten der Organisation gewidmet, drei weniger als im Bericht des Vorjahres. Ausdrücklich thematisiert der Verfassungsschutz die Werbung von Scientologen an Schulen und das Engagement einer Gruppierung «Jugend für Menschenrechte», die nach eigenen Angaben von der Organisation und einzelnen Mitgliedern unterstützt werde. Zudem versuche Scientology durch eine Kampagne «Sag nein zu Drogen - sag ja zum Leben» auf sich aufmerksam zu machen. Schwerpunkte in Deutschland sind laut Bericht der Großraum Hamburg, Berlin sowie Baden-Württemberg und Bayern; größere Mitgliederzahlen gebe es auch in Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. In dem gut 300 Seiten umfassenden Bericht befassen sich knapp 60 Seiten mit Islamismus und islamistischem Terrorismus. De Maiziere verwies darauf, er selber spreche eher von internationalem Terrorismus, von dem sich ein «nicht unerheblicher Teil» ausdrücklich auf den Islam berufe. Mit der Rolle der großen Religionsgemeinschaft des Islam habe dies nach Ansicht vieler Muslime jedoch nichts zu tun. Der Minister erinnerte daran, dass islamistisch-terroristische Gruppierungen wie al-Kaida im Vorfeld der Bundestagswahl in bisher nie gekannter Weise deutschlandbezogene Propaganda betrieben habe. De Maiziere und Verfassungsschutz-Präsident Heinz Fromm gingen auch auf die Unterstützung islamistischer Fundamentalisten aus Deutschland ein. Allein im vorigen Jahr hätten sich mehr als 30 Menschen aus Deutschland nach Pakistan abgesetzt. In den vergangenen Jahren seien über 200 Personen aus Deutschland in terroristischen Ausbildungslagern im Ausland geschult worden. Beide kündigten ein Aussteigerprogramm für Islamisten an, für das in Kürze eine Telefon-Hotline geschaltet werden solle. Dieses Programm, so Fromm, könne einen «möglicherweise bescheidenen Beitrag» leisten, «um dieses Phänomen ein wenig einzudämmen». Der Verfassungsschutz bekräftigt auch seine kritische Sicht der islamischen Gemeinschaft «Milli Görüs» (IGMG). Dabei zeige sich eine Diskrepanz zwischen dem nach außen erklärten Anspruch der IGMG und den tatsächlichen Aktivitäten. Soweit sich die Gruppierung für Demokratie und Religionsfreiheit ausspreche, meine sie damit in erster Linie die Durchsetzung von Sonderrechten für Muslime für ein schariakonformes Leben. Wegen laufender strafrechtlicher Ermittlungen gegen IGMG-Repräsentanten hatte de Maiziere im März den Islamrat von der Deutschen Islam-Konferenz suspendiert. Einen Schwerpunkt des Berichts bildet die deutliche Zunahme an linksextremen Straftaten in Deutschland. Demnach gab es 2009 bundesweit 1.115 Straftaten mit diesem Hintergrund. Das sind gut 400 mehr als 2008. Darunter sind sieben versuchte Tötungsdelikte. De Maiziere bezeichnete den Verfassungsschutz in diesem Zusammenhang als «Frühwarnsystem». (C) 2010 KNA Katholische Nachrichten-Agentur GmbH. Alle Rechte vorbehalten. WELTWOCHE 11.5.2010 Muss der Islam verboten werden? Keine Trennung von Kirche und Staat, Aufruf zur Tötung von Ungläubigen, Mohammeds Massaker an den Juden: Die Religion der Muslime ist mit der Bundesverfassung nicht vereinbar. Seine Doktorarbeit schlummerte anfänglich fast unbeachtet in den Bibliotheken. Nun zeigt sich, dass die Studie des Schweizer IslamWissenschaftlers Lukas Wick höchstes Interesse auslöst. Auf rund 200 Seiten geht der Zürcher der Frage nach, inwiefern sich der Islam mit einem modernen Verfassungsstaat wie der Schweiz vereinbaren lässt. Wick ist skeptisch. Solange die islamische Theologie keine Religionsfreiheit zulasse, werde sich die Integration von Muslimen im säkularen Europa schwierig gestalten. Sein Befund stützt sich auf eine hervorragende Kenntnis der arabischen Sprache und der Originalquellen. Diese hat Wick während Aufenthalten in Damaskus und Beirut erworben. http://www.faz.net/s/RubC17179D529AB4E2BBEDB095D7C41F468/Doc~E1499D2B43042 46D5A3BABB4F208729A1~ATpl~Ecommon~Scontent.html Lukas Wick: Islam und Verfassungsstaat Religionsfreiheit ist kein Gottesgeschenk WIE STEHT ES MIT DEM VERHÄLTNIS ISLAMISCHER THEOLOGIE UND JUSTIZ ZUM VERFASSUNGSSTAAT? EINE EXZELLENTE STUDIE GIBT DAZU WERTVOLLE ANHALTSPUNKTE UND AUCH GRUND ZUR ERNÜCHTERUNG. Von Ernst-Wolfgang Böckenförde Die Frage nach der möglichen Integration der mehr als drei Millionen Muslime, die in Deutschland leben, in unsere staatliche und gesellschaftliche Ordnung, wird immer dringlicher. Wie groß sind die Chancen für eine solche Integration, wie groß sind die damit verbundenen Risiken, und welche Wege sind einzuschlagen? Neben vielen praktischen Fragen sozialer, kultureller, bildungspolitischer Art, die sich hier stellen, ergeben sich auch prinzipielle Probleme. Eines von ihnen ist die immer wieder kontrovers diskutierte Vermittelbarkeit der Religion des Islams mit den Grundsätzen des freiheitlichen Verfassungsstaates. Hier stehen sich verschiedene Ansichten gegenüber. Einige setzen auf einen Euro-Islam, der die Position einer notwendigen Einheit von Religion und Staat hinter sich lasse und deshalb gefördert werden müsse; andere erwarten, dass der Islam in seinem Verhältnis zum säkularen, religiösneutralen Staat eine analoge Entwicklung durchmache wie die christlichen Kirchen, die die volle Religionsfreiheit schließlich anerkannten; wieder andere gehen von der Unfähigkeit des Islams zu einer solchen Entwicklung aus und fordern Abstandnahme von vergeblichen Integrationsbemühungen. Tiefliegende theologische Denkmuster Welche dieser Einschätzungen hat mehr für sich? Um dies zu beurteilen, bedarf es der näheren Befassung und Auseinandersetzung mit der Religion und den theologischen Denkmustern des Islams selbst. Man findet eine solche Auseinandersetzung in einer in Bern entstandenen Dissertation, die ihren Gegenstand umsichtig und unvoreingenommen behandelt. Die perfekte Kenntnis des Arabischen ermöglicht dem Autor Lukas Wick dabei den Umgang mit Texten in der Originalsprache. Sie sollen ihm Aufschluss darüber geben , inwieweit eine Versöhnung der Religion des Islams mit dem freiheitlichen Verfassungsstaat möglich erscheint und erwartet werden kann. Dafür kommt es nach Wick entscheidend weder auf den politischen Islamismus an noch auf die islamischen Intellektuellen, die sich vorwiegend in Europa artikulieren, sondern auf die Theologie im Islam, also die theologischen Schulen, die gerade in den Staaten des Vorderen Orients und weit in die muslimische Bevölkerung hinein Wirksamkeit entfalten. Nach dem Beispiel christlicher Kirchen? Der Autor stützt sich auf das Konzept des freiheitlichen Verfassungsstaates, der eng mit der Säkularisierung der politischen Ordnung verbunden ist. Zu ihm gehören auch die grundsätzliche Trennung von Religion und Staat, die Anerkennung menschenrechtlich fundierter Religionsfreiheit, welche die negative Religionsfreiheit als Abkehr vom bis dahin ausgeübten Glauben einschließt, sowie weitere Freiheitsrechte. Im Hintergrund steht dabei, wie christliche Kirchen auf dieses Konzept des Verfassungsstaates reagierten: ein Prozess, der von entschiedener Abwehr, insbesondere von Seiten der katholischen Kirche, zu einer zunächst pragmatischen, dann auch doktrinellen Neuorientierung führte. Das Verhältnis des Islams zum Verfassungsstaat ist nach Wick von vornherein zwiespältig. Die Begegnung mit dem Konstitutionalismus stand zum einen im Zusammenhang mit dem vom europäischen Kolonialismus ausgehenden Modernisierungsdruck, zum andern beschränkte sich die Etablierung von Verfassungen in islamischen Staaten im neunzehnten und zwanzigsten Jahrhundert auf formal-organisatorische Aspekte, ohne die materielle freiheitliche Grundlage des Verfassungsstaates mit einzubeziehen. Die Eigenart islamischer Theologie Diese Art Konstitutionalismus, die durchaus säkularisierende Elemente in sich enthielt – besonders nachhaltig im Fall der kemalistischen Türkei – wurde in der intellektuellen Auseinandersetzung zwar formal akzeptiert. Sie blieb und bleibt aber ohne breite Zustimmung und kulturelle Akzeptanz, erscheint nicht selten auch als westlich-christliche Aufdrängung. Die politische Opposition reklamiert demgegenüber den Rückgriff auf die eigene islamische Tradition und Religion, woraus sie eine kämpferische Ideologie entwickelt, die gegen korrupte Machthaber und westliche Dominanz in Anschlag gebracht wird. Die Herausarbeitung einer idealisierten islamischen Frühzeit in der theologisch-historischen Literatur leistet ihr dabei ungewollt gute Dienste. Beides öffnet ein Einfallstor für Fundamentalismen, nicht zuletzt in der Lesart des Islams durch theologische Laien der aufstrebenden städtischen Bürger- und Mittelschicht. Das Vordringen entsprechender fundamentalistischer Konzepte scheint vom geschichtlich-politischen Auf und Ab abhängig. Oder steht dahinter doch eine immer wiederkehrende islamisch-religiöse Substanz? Es ist diese Frage, der der Autor nachspürt, indem er die Eigenart der islamischen Theologie im Unterschied zu der uns gewohnten christlichen Theologie herausarbeitet: ihre Existenz in Schulen von unterschiedlichem Ansehen, aber ohne verbindliche lehramtliche Autorität, die Rolle der ausgebildeten Religions- und Rechtsgelehrten (ulama), die von erheblicher Prägekraft für die öffentliche Debatte sind, die geschichtlichen Entwicklung und Veränderung der theologischen Lehren, nicht zuletzt der Neuausrichtung unter Einfluss des Religionsgelehrten Abdul und seiner Nachfolger, zu der auch eine starke Einbeziehung des Rechts gehört, abgeleitet vom „islamischen Gesetz“ als integralem Bestandteil des Glaubensverständnisses. Im Unterschied zum Christentum diagnostiziert der Autor eine eher vernunftkritische Einstellung und ein unentwickeltes anthropozentrisches Potential. Hingewiesen wird auch auf die Lehre von einer (angeborenen) islamischen Urnatur des Menschen, die in ihren Auswirkungen der naturrechtlichen Gleichheit der Menschen entgegensteht, schließlich auf das Verständnis des Korans als unmittelbare Herabkunft Allahs in Form einer Buchoffenbarung, was einen literarischen Umgang mit ihm als Text im Grunde ausschließt. Ein ernüchternder Befund Dies alles findet auch seinen Niederschlag im islamisch-theologischen Diskurs mit Blick auf den modernen Verfassungsstaat. Wobei Letzterer nicht direkt zum Gegenstand theologischer Auseinandersetzung gemacht wird, sondern eher im Vorbeigehen einzelne Probleme aufgegriffen werden. Gleichwohl lässt sich daraus ein einigermaßen deutlicher und auch ernüchternder Befund gewinnen. Die Säkularisierung wird demnach entweder als Ausdruck von Gottlosigkeit angesehen oder als lediglich christliche Antwort auf ein christliches Problem abgewehrt. Der Konstitutionalismus wird zwar als organisatorisch-formales Modell hingenommen, aber in seinem Freiheitsgehalt nicht innerlich akzeptiert. Bewahrung beziehungsweise Verwirklichung der göttlichen Ordnung bleibt die grundsätzliche Aufgabe des Staates. Religionsfreiheit wird deshalb nie voll akzeptiert und in der Regel nur im islamischen Deutungshorizont der Toleranz für die Buchreligionen anerkannt – weitab also von einer menschenrechtlichen Fundierung in der Gleichheit des Menschseins. Toleranz gegenüber einer Abkehr vom Islam erscheint kaum legitimierbar, Apostasie gilt als Treuebruch und Verrat: Die abweichende Position für das Leben in der Diaspora, die einen Religionswechsel für rechtlich möglich hält und vom Zentralrat der Muslime in Deutschland vertreten wird, ist durchaus umstritten. Schwierigkeiten mit Glaubenspluralismus Für den Autor bleiben grundsätzliche Zweifel, ob die islamische Theologie und Jurisprudenz ein konstitutionelles Modell mit Meinungs- und Glaubenspluralismus legitimieren können. Zwar will er die Möglichkeit nicht kategorisch ausschließen, dass Muslime eine freiheitlich konstitutionelle Ordnung akzeptieren, weil es schließlich immer Spielräume zwischen Theorie und Praxis gäbe und auch eine politische Durchsetzung verfassungsstaatlicher Prinzipien, die dann theologische Veränderungen nach sich zieht, nicht undenkbar sei. Doch der Autor bleibt da skeptisch. Es dürfte schwierig sein, seinen Schlussfolgerungen zu widersprechen, denn sie ergeben sich gerade nicht aus einem Bedrohungsszenario, sondern aus der sorgfältigen Interpretation eines breiten Quellenmaterials. Man sollte die Einsichten des Autors für die eigene Positionsbestimmung nutzbar machen. Welche Konsequenzen ergeben sich also für das Verhalten gegenüber den Muslimen und dem Islam? Verteidigung des Verfassungsstaats Einerseits ist es notwendig, dass die Angehörigen des Islams, die bei uns leben, ungeachtet ihrer bestehenden Vorbehalte gegenüber Säkularisierung und Religionsfreiheit ungeschmälert der Rechte teilhaftig werden, die unsere freiheitliche Ordnung gewährleistet. Auf diese Weise wirkt Freiheit am ehesten ansteckend und fördert die Integration. Der Staat hat seinerseits zu verlangen, dass die geltenden Gesetze loyal befolgt werden; darüber hinausgehende „Wertbekenntnisse“ sollte er nicht einfordern. Andererseits hat der Staat dafür Sorge zu tragen, dass solange die von Wick aufgezeigten Vorbehalte fortbestehen, die Angehörigen des Islams durch geeignete Maßnahmen im Bereich von Freizügigkeit und Migration – nicht zuletzt im Hinblick auf die Türkei – in ihrer Minderheitenposition verbleiben, ihnen mithin der Weg verlegt ist, über die Ausnutzung demokratischer politischer Möglichkeiten seine auf Offenheit angelegte Ordnung von innen her aufzurollen. Darin liegt nicht mehr als seine Selbstverteidigung, die der freiheitliche Verfassungsstaat sich schuldig ist. Lukas Wick: „Islam und Verfassungsstaat“. Theologische Versöhnung mit der politischen Moderne? Ergon Verlag, Würzburg 2009. 196 S., br., 29 Euro. Europa hat", wie es Wolfgang Reinhard zu Beginn seiner Geschichte der Staatsgewalt so schön formuliert, "den Staat erfunden". Der Staat, so Reinhard weiter, ist keine "anthropologische Notwendigkeit" (Ulrich Scheuner), er ist weder "uranfänglich" (Friedrich Christoph Dahlmann), noch ist er "an und für sich das sittliche Ganze, die Verwirklichung des Freiheit" und damit das Ziel der Weltgeschichte (Friedrich Wilhelm Hegel). Ist der Verfassungsstaat damit bloß ein Produkt der Säkularisierung, um den Machtanspruch der Religion, in diesem Fall des Christentums, einzudämmen, oder hat er am Ende doch etwas mit eben dieser Religion, dem Christentum, zu tun; stützt er sich womöglich darauf, und lässt er sich deshalb nicht einfach in andere kulturelle Kontexte transferieren? Dies sind die Fragen, die der hier zu besprechenden Arbeit von Lukas Wick zugrunde liegen. Ganz konkret möchte der Autor aber anhand von vier Beispielen islamisch-theologische Reaktionen auf die Probleme und Schwierigkeiten der Adaption des europäischen Konstitutionalismus' aufzeigen. Es geht ihm nicht darum, realpolitische und formaljuristische Verhältnisse zu beschreiben, sondern die Möglichkeiten und Grenzen des theologischen Diskurses auszuloten. Dazu holt er weit aus und skizziert in vier hinführenden Kapiteln den Hintergrund dieser Auseinandersetzung. Zunächst benennt er zwei Bedingungen, die dazu führten, dass sich die christlichen Institutionen zu einer positiven Anerkennung des Verfassungsstaates und verfassungsmäßig garantierter Freiheitsrechte durchringen konnten (Kap. 2): Erstens wird der Staat als unzuständig im Bereich der Religion befunden und die Religion als nichtzuständig für die Regelung der weltlichen Ordnung. Der moderne Staat organisiert das politische System derart, so Wick, dass konkurrierende universalistische Wahrheitsansprüche auf die gewaltsame Durchsetzung ihrer Wahrheit verzichten müssen und zum friedlichen Zusammenleben mit anderen Wahrheiten bereit sind. Zweitens muss Säkularisierung zwingend eine Kategorie politisch-rechtlicher Neubestimmung bleiben. Nur durch die Konzentration auf den politisch-rechtlichen Charakter der Säkularisierung war es im christlichen Kontext möglich, Misstrauen und Argwohn abzubauen. Es schließt sich die Beschreibung des historischen Kontextes, der zur Etablierung des Konstitutionalismus in muslimischen Ländern geführt hat, an (Kap. 3). Der moderne Verfassungsstaat in Asien und Afrika ist bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts häufig genug nicht einmal von Teilen der Elite (im Gegensatz zu Lateinamerika und Osteuropa) rezipiert worden. Historisch gesehen hat man sich am ehesten noch im Osmanischen Reich um eine Politik der Neuordnung (Stichwort: Tanzimat) bemüht. Ein wegweisendes Datum ist hier der November 1839, als Sultan Abdülmecid I. (reg. 1839-1861) auf Anraten seines Großwesirs Mustafa Reschid Pascha (st. 1858) das "Erhabene Kaiserliche Handschreiben" (Hatt-i ṣ erif) von Gülhane vor einer großen Zahl von Würdenträgern und dem diplomatischen Korps verlesen ließ. Alle Untertanen erhielten "die Sicherheit des Lebens, den Schutz der Ehre und des Vermögens" zugestanden. An diesen rudimentären Grundrechtskatalog knüpfte dann Murad V. (reg. 1876) an. Ein von ihm in Auftrag gegebener zweiter, umfassender Verfassungsentwurf wurde am 23. Dezember 1876 offiziell verkündet und in Kraft gesetzt. Das Dokument, das zwölf Titel und 119 Artikel umfasste, folgte im Wesentlichen der belgischen Verfassung. Insgesamt war der Weg asiatischer und orientalischer Länder zum Verfassungsstaat mühsam und beschwerlich. Impulse gingen am Ende des 19. und zu Beginn des 20. Jahrhunderts vor allem von den 1889 in Japan, 1906 in Iran und 1911/12 in China verabschiedeten Verfassungen aus. Im 20. Jahrhundert verbreitete sich dann der europäische Verfassungsstaat auf der Welt. Zumindest auf dem Papier ist er heutzutage die gängige politische Organisationsform der gesamten Menschheit. Auf diese Ausführungen folgt der Versuch, die Grundlagen der islamischen Theologie zu bestimmen (Kap. 4). Zwei Unterschiede stellt Wick hier in den Vordergrund: 1. Der Umstand, dass antirationalistische Strömungen im Islam letzten Endes ab dem 12. Jahrhundert die Oberhand behielten, führte zu einer stark apologetischen Tendenz. Christliche Theologie hingegen habe einen epistemologischen Anspruch, den sie unabhängig von Kritik und Zweifeln entfalten will, um das Wissen über Gott und die Welt im Lichte der Offenbarung vernunftmäßig zu vertiefen, in das Mysterium Gottes einzudringen und die Gotteskenntnis zu mehren. 2. Einer christlichen Anthropozentrik stehe eine islamische Theozentrik gegenüber. Christliche Dogmen seien rational ausformulierte Glaubenswahrheiten auf der Grundlage der Offenbarung und der gelebten Tradition. Sie fänden sich bisweilen nicht einmal wörtlich in der Bibel. In dem nun folgenden fünften Kapitel befasst sich Wick mit der politischen Moderne im islamisch-theologischen Diskurs. Die politische Moderne verbindet er in erster Linie mit zwei Phänomenen: zum einen mit der Säkularisierung und zum anderen mit dem Konstitutionalismus. Vor allem die Durchsetzung des Verfassungsstaates mit seinen freiheitlichen Vorstellungen habe eine Ausdifferenzierung des öffentlichen Raumes in eine religiöse und eine politische Sphäre möglich gemacht. Zentral sei dabei die Entwicklung der auf der Selbstbestimmung des Individuums beruhenden Glaubensfreiheit. In der islamischen Theologie hingegen zeigten gerade die Debatten um das Thema der Apostasie ein grundsätzliches Misstrauen gegenüber individuellen Freiheiten im Allgemeinen und gegenüber der Gewissens- und Religionsfreiheit im Besonderen. Dies alles bildet die Folie für die nun im abschließenden Teil von Lukas Wick ausgewerteten Schriften muslimischer Religionsgelehrter. Er konzentriert sich sinnvollerweise darauf, was etablierte Ulema zum Konstitutionalismus, seinen Mechanismen und Paradigmen sagen, da bei vielen Muslimen in Sinn- und Lebensfragen weder die einem westlichen Publikum genehmen Intellektuellen noch radikale Anführer Gehör finden, sondern die Ansichten der institutionell organisierten Rechtsgelehrten. Der von Wick analysierte Textkorpus umfasst Werke von dem Š ayḫ al-Azhar Maḥ mū d Š altū t (1893-1963), dem algerischen Reformer Muḥ ammad al-Baš ī r al-Ibrā hī mī (1889-1964), dem Azhar-Gelehrten Muḥ ammad Aḥ mad Ḫ alaf Allā h (1916-1998) und dem jetzigen Mufti der arabischen Republik Ägyptens Š ayḫ Muḥ ammad Sayyid Ṭ anṭ ā wī (geb. 1928). Das Ergebnis ist ernüchternd: Die eingehende und gründliche Lektüre zeigt deutlich, dass keiner von ihnen nach einer genuinen theologischen Auseinandersetzung mit der verfassungsstaatlichen Ordnung strebt. Es kommt zu keiner inhaltlichen Vertiefung, es bleibt bei der oberflächlichen Bezeugung der Übereinstimmung von Koran und Moderne. Eine theologische Auseinandersetzung mit dem Konstitutionalismus und seinen Rechtsgarantien ist nicht erkennbar. Wick, der sicher vor dem Einstieg in die Texte etwas völlig anders erwartet hat, ist zu Recht etwas ratlos. Sechs Gründe könnten seiner Meinung nach zu dem Schweigen der Gelehrten geführt haben: 1. Das Fehlen positiver politischer Erfahrungen mit dem Konstitutionalismus, 2. Der wachsende Einfluss wahhabitischen Gedankenguts, 3. Der Unwille, sich kritisch mit Muhammad als politischem Führer auseinanderzusetzen, 4. Die Betonung der muslimischen Ur-Natur des Menschen, 5. Die Fixierung auf einen sakralen Text ohne Berücksichtigung der gelebten Tradition, 6. Die rückwärts gewandte Utopie von der "Reinheit" eines fiktiven goldenen Zeitalters. "Muslimische Theologen bleiben", so das Fazit des Autors, "ob ihrer Fixierung auf die Urzeit meist in vormodernen Ansichten zum Verhältnis von Religion und Staat befangen, die ein Abrücken von teilweise archaischen Rechtsvorstellungen - zumindest gegenwärtig - eher unwahrscheinlich erscheinen lassen. Moderne geisteswissenschaftliche Ansätze werden überhaupt nicht einbezogen und erschweren eine kritische Bewertung der Urzeit noch zusätzlich." (177) Wick will nicht behaupten, Muslime seien nicht fähig, eine konstitutionelle Ordnung zu akzeptieren oder sich in eine solche zu integrieren. Auf jeden Fall könnten keine theologischen Anhaltspunkte dafür gefunden werden. Zwischen Theologie und gelebter Religion gäbe es jedoch, so seine Hoffnung, immer Spielraum für Pragmatismus und Interpretation. Eine politische Um- bzw. Durchsetzung verfassungsstaatlicher Prinzipien sei daher durchaus denkbar, zumal sich in der Bewältigung ihres Lebens nur wenige Menschen an theologischen Prinzipien orientierten. Angesichts der wirklich erhellenden Fruchtlosigkeit des Versuches, in islamischtheologischem Gedankengut eine Auseinandersetzung mit den essentiellen Problemen der Übernahme konstitutioneller Ideen und Konzepte zu finden, muss man meines Erachtens einen anderen Ansatzpunkt zur Erforschung dieser in der Praxis natürlich überaus spannenden Thematik suchen. Überall in der sogenannten muslimischen Welt sind im Laufe der letzten hundert Jahre der moderne Staat, in dem Verfassungen die selbstauferlegten normsetzenden Rahmenbedingungen vorgeben, oder zumindest seine spezifischen Hybridbildungen zur akzeptierten Selbstverständlichkeit geworden. Die Debatten um die Einführung von Verfassungen und die daraus resultierenden Rechtspraktiken etwa bilden daher einen guten Ausgangspunkt für die Analyse rechtskultureller Spannungsfelder, zumal im Zuge der Globalisierung auch die konfliktreichen, heterogenen, einander widerstreitenden und sich überlagernden pluralen Rechtsentstehungsprozesse jenseits der Verfassungen ins Blickfeld der Forschung geraten sind. Stephan Conermann Buchtitel: „Islam und Verfassungsstaat“ Buchautor: Wick, Lukas Text: F.A.Z. Bildmaterial: Ergon Verlag Ärzte Zeitung, 20.07.2010 Iran: Raucher raus aus Regierungsämtern! BERLIN (dpa). Iran will künftig keine Raucher mehr für Ämter etwa in Ministerien zulassen. Bewerber für solche höheren Regierungsämter sollten künftig weder rauchen noch Alkohol trinken oder andere Drogen konsumieren, berichtete die Nachrichtenagentur ILNA. Die neue Verordnung sei vom Kabinett abgesegnet worden. Ziel sei es, die mentale und physische Gesundheit der Mitglieder des Regierungsapparates zu gewährleisten. Alkohol und Drogen waren bisher schon illegal. Das Rauchverbot ist neu und Teil einer Anti-Raucher-Kampagne im Land. Präsident Mahmud Ahmadinedschad muss das Dekret noch unterzeichnen. Als Mittfünfziger heiratet der Prophet ein neunjähriges Mädchen Neues Buch über Aischa und Mohammed Der Autor Kamran Pasha, ein praktizierender Muslim, erwartet Kontroversen / Von Frauke Kaberka RNZ 24./25.7.10,6 Wenn es um ihren Religionsgründer Mohammed geht, reagieren strenggläubige Muslime mitunter sehr sensibel. Vor zwei Jahren sorgte die Amerikanerin Sherry Jones mit ihrem Roman „Aisha. Das Juwel von Medina” für Aufsehen: Terrordrohungen gegen Verlage, Brandanschläge gegen Buchhandlungen und Proteste jeglicher Art waren die Folge. Jones hatte in diesem und im Folgeroman „Das Erbe des Propheten” (2009) das Leben der. Lieblingsfrau Mohammeds an seiner Seite gezeichnet und den Propheten als „normalen Sterblichen” dargestellt. Nun hat es wieder einer gewagt, sich dem „Vater der Gläubigen” zu nähern - voller Respekt, ebenso wie Jones. Aber im Gegensatz zu ihr ist Autor Kamran Pasha praktizierender Muslim. Dabei hat sein halbauthentischer Roman „Aischa und Mohammed” einen ähnlichen Ansatz wie Jones' Bücher: Aischas Kindheit, ihre Vermählung als Neunjährige mit dem Mittfünfziger Mohammed, ihr Leben im Harem, ihre Einflussnahme auf den Propheten und seine Politik, ihr Verhalten nach seinem Tod, die Spaltung der jungen Religionsgemeinschaft. Auch Pasha, ein gebürtiger Pakistaner, erwartet Kontroversen: Er sei davon überzeugt,dass dieses Buch eine „leidenschaftliche Diskussion unter Muslimen und Nicht-Muslimen” hervorrufen werde, sagt er auf der Webseite eines amerikanischen Literaturmagazins. Es sei durchaus möglich, dass sich Menschen verschiedener Religionen beleidigt fühlten. Genau das ist der Punkt, in dem sich Jones' „Aisha” und Pashas „Aischa” unterscheiden: Während sich Jones vor allem dem Genre Roman verpflichtet fühlt, aus Fakten und ihren Recherchen einen bunten Bilderbogen malt und als „Ungläubige” eine nach ihrem Verständnis objektive Geburtsstunde des Islam skizziert, beleuchtet Pasha das Thema als Historiker und als Muslim. Und bewältigt da-bei gekonnt die Gratwanderung zwischen der für einen Geschichtswissenschaftler zwingenden Objektivität und seiner subjektiven Bewertung als gläubiger Muslim. Vielleicht gesteht man dem in Hollywood auch als Drehbuchautor und Produzent erfolgreichen Pasha des-halb eher als Jones zu, die Seele des Islam zu erfassen. Dass der Mann, der in den USA unter anderem vergleichende Religionen studierte, dennoch mit Auseinandersetzungen rechnet, mag an seiner Darstellung Andersgläubiger liegen. So vorsichtig Pasha auch in seiner Wortwahl ist, Mohammeds Gemeinschaft mit den damals in Medina lebenden drei jüdischen Stämmen zerbricht nach seinen Recherchen hauptsächlich an deren Paktunfähigkeit: Zwei Stämme werden verjagt, aus dem dritten werden alle Männer wegen Verrats hingerichtet, Frauen und Kinder versklavt. Dennoch: Wie Pasha den gemeinsamen Ursprung der Weltreligionen Judentum, Christentum und Islam dar-stellt, ihre Gemeinsamkeiten und die mit der Zeit immer deutlicher werdenden Unterschiede herausarbeitet, ist höchst interessant. Mit der jungen muslimischen Gemein-de der Zeit Mohammeds (um 570- 632) geht Pasha auch nicht gerade zimperlich um. Neid und Missgunst unter den Anhängern des Propheten, Machtstreben, das sich nicht nur auf die Umma (die Religionsgemeinschaft) beschränkt, die Unterdrückung und Bekämpfung Anders-gläubiger oder Annektionsbestrebungen nennt er ebenso beim Namen wie den mit allen Mitteln durchzusetzenden Anspruch der Muslime, die allein gültige und rechtmäßige Glaubensgemeinschaft zu sein. Man kann die kaum verbrämte Kritik auch ganz aktuell als Appell zur Toleranz verstehen. Noch ein Wort zur Zwangsverheiratung von Kindern mit älteren Männern: Ebenso wie Jones stellt Pasha diesen Sachverhalt äußerst sachlich dar. Wie der Autor selbst sagt, entspricht seine getreue Zeichnung des ehelichen Verkehrs auch mit sehr jungen Mädchen den sexuellen Gepflogenheiten in der islamischen Geschichte. Über Beischlaf sei zur Zeit Mohammeds offen gesprochen worden, und erst während der Kolonialisierung Nordafrikas und unter dem Einfluss viktorianischer Werte sei dies ins Abseits gedrängt worden (ALSO: Gott sei Dank haben die viktorianischen Christen die islamische Pädophilie beendet!!!! m.Z.) Die Pädophilie ebenso wie die Polygamie jener Zeit hätten einen einfachen Grund: das Überleben. Zahlreicher Nach-wuchs sei damals notwendig gewesen, um der frühen Sterblichkeit der Menschen zu begegnen und das Weiterbestehen des Volkes — und das der jungen Religion! — zu sichern. Im Roman allerdings scheut sich Pasha nicht, auch die Wollust der Männer als Grund anzuführen.Kontroversen — auch aus den eigenen Reihen — sind also durchaus programmiert. „Aischa ui~d Mohammed” ist ein fantasievoller, ein packender historischer Roman — und im Vergleich zu Sherry Jones' Buch auch literarisch anspruchsvoller. © Info: Kamran Pasha: „Aischa und Mohammed”. Scherz Verlag, Frankfurt am Main20010. , 666 S., 19,95 Euro.