4 anhang i wissenschaftliche schlussfolgerungen und begründung

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ANHANG I
WISSENSCHAFTLICHE SCHLUSSFOLGERUNGEN UND BEGRÜNDUNG FÜR
ÄNDERUNGEN DER ZUSAMMENFASSUNGEN DER MERKMALE DES
ARZNEIMITTELS, DIE VON DER EMEA VORGELEGT WURDEN
4
5
WISSENSCHAFTLICHE SCHLUSSFOLGERUNGEN
1.1.
KOMPLETTE ZUSAMMENFASSUNG DER WISSENSCHAFTLICHEN
BEWERTUNG VON KETOPROFEN ETHYPHARM LP
1.2.
Ketoprofen ist eine weithin bekannte nichtsteroidale entzündungshemmende Substanz
(NSAID), die seit ca. 25 Jahren unter verschiedenen Handelsbezeichnungen innerhalb der
Europäischen Union vertrieben wird. Ketoprofen Ethypharm LP Retardkapseln werden mit
Oruvail und Profenid LP Retardkapseln als im Wesentlichen identisch betrachtet. Ketoprofen
Ethypharm LP Retardkapseln sind bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 15 Jahren zur
symptomatischen Behandlung von chronischen entzündlichen Rheumatismen wie
rheumatoide Arthritis und Spondylarthritis Ankylopoetica sowie Osteoarthritis indiziert.
Der Hauptaspekt des Schiedsverfahrens betraf die Dokumentation der sicheren Anwendung
von Ketoprofen bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz. Weitere aufgeworfene Aspekte
waren die Begründung für:
-
die Aufrechterhaltung des letzten Trimesters der Schwangerschaft als Gegenanzeige
-
das für die Bioäquivalenzuntersuchung benutzte Referenzprodukt
-
die Änderung der Herstellungsmethode des Prüfproduktes
Ausgehend von der Beurteilung der von dem Antragsteller eingereichten Dokumentation
können folgende Schlussfolgerungen gezogen werden:
Qualitätsaspekte:
-
Die Änderung der Herstellungsmethode zwischen dem Prüfprodukt und den
Industriechargen wurde in annehmbarer Weise dargestellt. Es ist nachgewiesen, dass
Leistung und Spezifikation der Chargen ungeachtet der Änderung vom 5-stufigen zum
2-stufigen Coating-Verfahren unverändert bleiben.
Klinische Aspekte:
-
Der Antragsteller hat die Identität der Referenzprodukte (Oruvail 200 mg und Profenid
LP 200 mg) hinreichend nachgewiesen. Die geringfügigen Unterschiede im Hinblick
auf die Kapselhülse haben keine Auswirkung auf die Freisetzungskinetik von
Ketoprofen und beeinflussen deshalb die klinische Leistung nicht. Darüber hinaus
6
zeigt die von dem Antragsteller durchgeführte Bioäquivalenzuntersuchung, dass
Oruvail und Profenid LP bioäquivalent sind.
-
Anhand der verfügbaren veröffentlichten Daten kann nicht nachgewiesen werden, dass
die Anwendung von Ketoprofen bei Patienten mit schwerer, nichtstabilisierbarer
Herzinsuffizienz sicher ist. Es gibt zu NSAID zwar wenig oder gar keine Alternativen,
wenn bei Patienten in der lebensbedrohenden Lage schwerer, nichtstabilisierbarer
Herzinsuffizienz eine entzündungshemmende Wirkung notwendig ist, aber die
Verabreichung von NSAID kann die Lage verschlimmern. Demzufolge sollte
Ketoprofen bei diesen Patienten kontraindiziert sein.
-
Darüber hinaus ist ein Warnhinweis bezüglich der Behandlung von Patienten mit
Herzinsuffizienz hinzuzufügen, um auf das Risiko einer möglichen Verschlechterung
des Zustandes hinzuweisen und die Überwachung der Patienten zu empfehlen.
-
Die von dem Antragsteller bezüglich der Anwendung des Produktes während des
letzten Trimesters der Schwangerschaft vorgelegten Berichte weisen eindeutig die
damit verbundenen Risiken nach. Deshalb ist das letzte Trimester der
Schwangerschaft als Gegenanzeige aufrechtzuerhalten.
7
1.3.
BEGRÜNDUNG FÜR DIE ÄNDERUNG DER ZUSAMMENFASSUNGEN DER MERKMALE
DES ARZNEIMITTELS
In Erwägung folgender Gründe
-
Anhand der verfügbaren veröffentlichten Daten kann nicht nachgewiesen werden, dass
die Anwendung von Ketoprofen bei Patienten mit schwerer, nichtstabilisierbarer
Herzinsuffizienz sicher ist. Deshalb ist ‘Schwere, nichtstabilisierte Herzinsuffizienz’
in Abschnitt 4.3 (Gegenanzeigen) hinzuzufügen.
-
Der Satz: “Bei Patienten mit Herzinsuffizienz kann insbesondere bei älteren Menschen
eine Verschlechterung des Zustandes durch Natrium- und Flüssigkeitsretention
eintreten. Bei diesen Patienten ist eine strenge Überwachung der Herz- und
Nierenfunktion erforderlich. Siehe auch Abschnitt 4.3 “Gegenanzeigen”.” ist in
Abschnitt 4.4 (Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung) zur
Verschärfung der Warnhinweise hinzuzufügen.
-
Der folgende Warnhinweis: “Bei älteren Menschen sind die Dosen zu verringern, da
die Halbwertzeit von NSAID länger ist.” ist in Abschnitt 4.4 (Warnhinweise und
Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung) hinzuzufügen.
-
Stauungsherzinsuffizienz ist in Abschnitt 4.8 (Nebenwirkungen) hinzuzufügen.
hat der CPMP die Änderung der Zusammenfassungen der Merkmale des Arzneimittels gemäß
der in Anhang III dargelegten Form für Ketoprofen Ethypharm LP empfohlen (siehe Anhang
II bzgl. detaillierter Angaben über Arzneimittel).
8
ANHANG II
VERZEICHNIS DER BEZEICHNUNGEN, DER DARREICHUNGSFORMEN, DER
STÄRKEN DES ARZNEIMITTELS, DER ART DER ANWENDUNG, DES
ANTRAGSTELLERS/DER INHABER DER GENEHMIGUNG FÜR DAS
9
INVERKEHRBRINGEN, DER ART DER VERPACKUNG UND DER PACKUNGSGRÖSSEN
IN DEN MITGLIEDSSTAATEN
10
ANHANG II
Inhaber der Genehmigung für
das
Inverkehrbringen
/
Antragsteller
Mitgliedsstaat
Österreich
Ethypharm SA
(Betroffener MS)
17/21, rue Saint-Matthieu
Handelsname
Stärken
Darreichungsform
Art der Anwendung Verpackung
Verpackungsgröße
Ethypharm
Ketoprofen SR
100 mg
Retardkapseln, hart
Zum Einnehmen
PVC/AluminiumBlisterpackung
14, 15,
Kapseln
28,
30
Retardkapseln, hart
Zum Einnehmen
PVC/AluminiumBlisterpackung
14, 15,
Kapseln
28,
30
Retardkapseln, hart
Zum Einnehmen
PVC/AluminiumBlisterpackung
14, 15,
Kapseln
28,
30
200 mg
78550 Houdan – Frankreich
Belgien
Ethypharm SA
(Betroffener MS)
17/21, rue Saint-Matthieu
Kétoprofène
Ethypharm LP
100 mg
200 mg
78550 Houdan – Frankreich
Dänemark
Ethypharm SA
(Betroffener MS)
17/21, rue Saint-Matthieu
Ethypharm
Ketoprofen SR
100 mg
200 mg
78550 Houdan – Frankreich
11
Finnland
Merck Generics UK Ltd
(Betroffener MS)
12 Station Close, Potters Bar,
Hertfordshire EN6 1TL –
England
Frankreich
Ethypharm SA
(Referenz-MS)
17/21, rue Saint-Matthieu
Ketofen Retard 100 mg
Retardkapseln, hart
Zum Einnehmen
PVC/AluminiumBlisterpackung
PolyethylenVerschluß
10, 30, 100 Kapseln
Retardkapseln, hart
Zum Einnehmen
PVC/AluminiumBlisterpackung
14, 15,
Kapseln
28,
30
Retardkapseln, hart
Zum Einnehmen
PVC/AluminiumBlisterpackung
14, 15,
Kapseln
28,
30
Retardkapseln, hart
Zum Einnehmen
PVC/AluminiumBlisterpackung
14, 15,
Kapseln
28,
30
Darreichungsform
Art der Anwendung Verpackung
200 mg
Kétoprofène
Ethypharm LP
100 mg
200 mg
78550 Houdan – Frankreich
Griechenland
Ethypharm SA
(Betroffener MS)
17/21, rue Saint-Matthieu
Ethypharm
Ketoprofen SR
100 mg
200 mg
78550 Houdan – Frankreich
Irland
Ethypharm SA
(Betroffener MS)
17/21, rue Saint-Matthieu
Ethypharm
Ketoprofen SR
100 mg
200 mg
78550 Houdan - Frankreich
Inhaber der Genehmigung für
das
Inverkehrbringen
/
Antragsteller
Mitgliedsstaat
Handelsname
Stärken
12
Verpackungsgröße
Italien
Ethypharm SR
Ethypharm
Ketoprofen SR
(Betroffener MS)
17/21, rue Saint-Matthieu
100 mg
Retardkapseln, hart
Zum Einnehmen
PVC/AluminiumBlisterpackung
14, 15,
Kapseln
28,
Retardkapseln, hart
Zum Einnehmen
PVC/AluminiumBlisterpackung
14, 15, 28, 30
30
200 mg
78550 Houdan – Frankreich
Luxemburg
Ethypharm SA
(Betroffener MS)
17/21, rue Saint-Matthieu
Kétoprofène
Ethypharm LP
100 mg
200 mg
Kapseln
78550 Houdan – Frankreich
Niederlande
Ethypharm SA
Ethypharm
Ketoprofen SR
(Betroffener MS)
17/21, rue Saint-Matthieu
100 mg
Retardkapseln, hart
Zum Einnehmen
PVC/AluminiumBlisterpackung
14, 15,
Kapseln
28,
Retardkapseln, hart
Zum Einnehmen
100 Kapseln
PVC/AluminiumBlisterpackung
PolypropylenBehälter
mit
Polyethylen30, 100 Kapseln
Verschluß
Retardkapseln, hart
Zum Einnehmen
PVC/AluminiumBlisterpackung
30
200 mg
78550 Houdan – Frankreich
Schweden
Scand Pharm, Generics AB,
Ketoprofen Retard 100 mg
Scand Pharm
(Ynglingagatan
200 mg
Stockholm –
(Betroffener MS)
Box 23033
14,5) 10435
Schweden
Vereinigtes
Königreich
Ethypharm SA
17/21, rue Saint-Matthieu
Arket XL
100 mg
200 mg
(Betroffener MS)
78550 Houdan - Frankreich
13
14, 15,
Kapseln
28,
30
ANHANG III
ZUSAMMENFASSUNGEN DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS IN
GEÄNDERTER FASSUNG
DES REFERENZMITGLIEDSSTAATS
14
15
2.
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
16
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Kétoprofène Ethypharm LP / Ethyparm Ketoprofen SR / Ketoprofen Retard / Ketoprofen
Retard Scand Pharm / Arket XL.
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede Kapsel enthält 100 mg Ketoprofen.
Hilfsstoffe; siehe unter 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Hartkapseln, retardiert
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
Symptomatische Behandlung :
− chronisch entzündlich rheumatische Erkrankungen , wie rheumatoide Arthritis (chronische
Polyarthritis) und Spondylitis ankylosans
− bei Reizzuständen von Arthrosen
4.2
Dosierung, Art der Anwendung
Zum Einnehmen
17
Für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren:
Die empfohlene Dosis pro Tag beträgt 200 mg, bei manchen Patienten genügt jedoch eine
tägliche Dosis von 100 mg Ketoprofen.
Es liegen keine ausreichenden Daten zur Behandlung von Kindern in diesen Indikationen vor,
daher ist die Einnahme dieses Arzeimittels ausschliesslich Erwachsenen und Jugendlichen ab
15 Jahren vorbehalten.
Eine Dosis von 100 mg empfiehlt sich besonders bei älteren Patienten und bei Patienten mit
chronischer Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz (30-50 ml/mn Creatinin Clearance) oder bei
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion (s. Kapitel 4.4. ,,Spezielle Warnhinweise und
spezielle Vorsichtsmassnahmen bei der Anwendung)“.
Zu einer Mahlzeit wird eine Kapsel täglich mit einem Glas Wasser eingenommen.
4.3
Gegenanzeigen
−
Überempfindlichkeit gegenüber Ketoprofen oder einen der sonstigen Bestandteile des
Arzneimittels,
−
im letzten Trimester der Schwangerschaft (s. Kapitel 4.6 ,,Anwendung während
Schwangerschaft und Stillzeit“),
−
Asthma in der Vorgeschichte, hervorgerufen durch die Einnahme von Ketoprofen oder
ähnlich wirkenden
Arzneistoffen wie anderen nichtsteroidalen Antiphlogistika
(NSAID) oder Acetylsalicylsäure,
−
wiederkehrende Magen-Darm-Geschwüre in der Vorgeschichte,
−
aktive Magen-Darm-Geschwüre,
−
schwere Leberfunktionsstörungen,
−
schwere Nierenfunktionsstörung,
−
schwere nicht kontrollierte Herzinsuffizienz,
−
gastrointestinale, zerebrovaskuläre oder andere aktive Blutungen.
18
4.4
Spezielle Warnhinweise und spezielle Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung
Bei der Einahme von Acetylsalicylsäure und/oder anderen nichtsteroidalen
entzündungshemmenden Arzneimitteln ( NSAID) weisen Patienten, die unter Asthma
begleitet von chronischer Rhinitis, einer chronischen Sinusitis und/oder Nasenpolypen leiden,
ein erhöhtes Risiko einer allergischen Reaktion auf gegenüber anderen Patienten. Die
Anwendung dieses Arzneimittels kann zu einem Asthmaanfall führen (s. Kapitel 4.3
,,Gegenanzeigen“).
Gastrointestinale Blutungen oder Ulcera /Perforationen können jederzeit im Laufe der
Behandlung ohne das unbedingte Vorhandensein vorangehender Vorzeichen oder einer
entsprechenden Vorgeschichte auftreten. Das relative Risiko ist erhöht bei älteren, anfälligen
oder
leichtgewichtigen Patienten,
bei Patienten, die Störungen der Funktion der
Blutplättchen aufweisen oder eine Behandlung mit Antikoagulantien oder Arzneimittel zur
Blutplättchenaggregationshemmung bekommen (s. Kapitel 4.5 „Wechselwirkungen mit
anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen“).
Im Falle einer gastrointestinalen Blutung oder eines Geschwürs muss die Behandlung sofort
abgebrochen werden.
Bei Patienten mit gastrointestinalen Erkrankungen in der Vorgeschichte (z.B. colitis ulcerosa,
Crohn-Krankheit) darf Ketoprofen nur mit Vorsicht und unter engster Überwachung
verabreicht werden.
Bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz, besonders bei hohem Alter, ist eine durch Natriumund Wasserretention bedingte Verschlechterung möglich. Bei diesen Patienten ist eine
aufmerksame Überwachung der Herz- und Nierenfunktionen erforderlich. Siehe auch Kapitel
4.3 „Gegenanzeigen“.
Bei Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion, bei Patienten, die ein
Diuretikum einnehmen oder nach einer schweren Operation eine Hypovolämie aufweisen
sowie
insbesondere bei älteren Patienten, ist eine sorgfältige Überwachung des
Diuresevolumens und der Nierenfunktion erforderlich.
Bei älteren Patienten sollte die Dosis von nichtsteroidialen Antirheumatika auf Grund einer
verlängerten Halbwertszeit verringert werden (s. Kapitel 4.2. „Dosierung, Art der
Anwendung“).
19
Im Laufe einer Langzeitbehandlung
hepatischen und renalen Funktion.
empfehlen sich Kontrollen des Blutbildes und der
Bei Patienten mit einer Vorgeschichte photosensibler oder phototoxischer Reaktionen soll
eine sorgfältige Überwachung durchgeführt werden.
Ketoprofen kann, wie jedes andere nichtsteroidale Antirheumatikum, Symptome einer
bestehenden Infektionskrankheit maskieren.
Da Ketoprofen Hartkapsel den Wirkstoff verzögert freisetzt, eignet es sich nicht zur
Einleitung einer Behandlung bei Erkrankungen, bei denen ein rascher Wirkungseintritt
benötigt wird.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Bestimmte Arzneimittel oder Arzneimittelgruppen können das Auftreten einer Hyperkaliämie
fördern: Kaliumsalze, hyperkaliämische Diuretika, ACE-Hemmer, nichtsteroidale
Antiphlogistika (NSAID), Heparine (mit niedrigem Molekulargewicht oder nicht fraktionierte
Heparine), Cyklosporin, Tacrolimus und Trimethoprim.
Das Auftreten einer Hyperkaliämie kann
Faktoren abhängig sein.
vom Vorhandensein einer Kombination von
Bei Kombination der oben aufgeführten Arzneimittel , ist dieses Risiko noch verstärkt.
Die kombinierte Anwendung von Ketoprofen und nachstehenden Arzneimitteln erfordert
eine sorgfältige Überwachung des klinischen Zustandes des Patienten sowie eine stetige
Kontrolle seiner Laborwerte.
Zu vermeidende Kombinationen :
20
− Andere NSAID (einschließlich hochdosierte Salizylate): erhöhtes Risiko von
gastrointestinalen Geschwüren oder Blutungen (additive Synergie).
− Orale Antikoagulantien : erhöhtes Risiko von durch orale Antikoagulantien
hervorgerufene Blutungen (Hemmung der Funktion der Blutplättchen und Schädigung der
gastroduodenalen Schleimhaut durch NSAID).
Wenn die Kombination nicht vermieden werden kann, dann sind eine enge klinische
Überwachung und Kontrollen der Laborwerte notwendig.
− Heparine (parenterale Anwendung): Risikosteigerung einer Blutung (Hemmung der
Funktion der Blutplättchen und Schädigung der gastroduodenalen Schleimhaut durch die
NSAIDs).
Sollte die gleichzeitige Anwendung nicht vermieden werden können, dann sind eine enge klinische
Überwachung und Kontrollen der Laborwerte für die nicht fraktionierten Heparine notwendig.
− Lithium (beschrieben für Diclofenac, Ketoprofen, Indometacin, Phenylbutazon,
Piroxicam): Erhöhung der Lithium-Blut-Konzentration bis zu toxischen Werten (auf Grund
reduzierter Lithiumausscheidung durch die Nieren).
Wenn erforderlich, ist die Konzentration von Lithium im Blut sorgfältig zu überwachen und die
Lithiumdosierung während der gleichzeitigen Anwendung und nach dem Beenden der NSAIDEinnahme anzupassen.
−
Methotrexat (bei einer höheren Dosis als 15 mg/Woche):
Steigerung der Hämatotoxizität von Methotrexat (auf Grund Verminderung der renalen
Clearance des Methotrexats und
Verdrängung des Methotrexats von seinen
Plasmaproteinbindungsstellen durch NSAID).
Ein mindestens zwölfstündiger zeitlicher Abstand zwischen der letzten Gabe oder dem Beginn der
Behandlung mit Ketoprofen und der Gabe des Methotrexats ist einzuhalten.
− Ticlopidin: Risikosteigerung einer Blutung (auf Grund Synergie der hemmenden Effekte
auf die Blutplättchenaggregation).
Kann die Kombination nicht vermieden werden, ist eine sorgfältige Überwachung des
Patienten sowie eine enge Kontrolle der Laborwerte erforderlich ( einschliesslich
Blutungszeit).
Kombinationen, die Vorsichtsmassnahmen bei der Anwendung erfordern:
21
− Diuretika, Angiotensin-Conversions -Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer): akutes
Nierenversagen bei dehydratisierten Patienten (Verringerung der glomerulären Filtration
durch Nachlassen der Synthese der renalen Prostaglandine).
Darüber hinaus wird die antihypertensive Wirkung reduziert.
Der Patient sollte hydratisiert sein und zu Beginn der Behandlung sollte die renale Funktion
überwacht werden.
Niedrigdosiertes Methotrexat (< 15 mg/Woche): Steigerung der Hämatotoxizität von
Methotrexat (auf Grund Verminderung der renalen Clearance des Methotrexats und
Verdrängung des Methotrexats von seinen Plasma proteinbindungsstellen durch NSAID).
Wöchentliche Blutbildkontrollen sind während der ersten Wochen der Kombinationsbehandlung
erforderlich.
Eine sorgfältige Überwachung ist notwendig bei einer (wenn auch nur geringfügigen) Beinträchtigung
der renalen Funktion sowie bei älteren Patienten.
−
Pentoxifyllin: Risikosteigerung einer Blutung.
Die klinische Überwachung verstärken und die Blutungszeit häufiger prüfen.
− Zidovudin: Verstärktes Risiko von toxischen Effekten auf die Erythrozyten (Wirkung
auf Retikulozyte) mit einer schweren, acht Tage nach der Einführung der NSAID auftretenden
Anämie.
Kontrolle der MNS und der Retikulozytenrate acht bis 15 Tage nach Beginn der Behandlung mit dem
NSA sind empfohlen.
Abzuwägende Kombinationen :
− Betarezeptorenblocker (durch Extrapolierung beschriebener Wechselwirkungen mit
Indometacin): reduzierte antihypertensive Wirkung (Hemmung der vasodilatorischen
Prostaglandine durch NSAID)
− Zyklosporin, Tacrolimus: Risiko von additiven nephrotoxischen Wirkungen besonders
bei älteren Patienten.
22
− Intrauterines Kontrazeptivum: umstrittenes Risiko eines Nachlassens der Wirksamkeit
des intrauterinen Kontrazeptivums.
−
Thrombolytische Arzneimittel: Risikosteigerung einer Blutung
4.6
Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft :
Beim Menschen wurden keine besonderen teratogenen Effekte beobachtet. Die klinische Erfahrung
bei der Anwendung von Ketoprofen während der Schwangerschaft ist jedoch begrenzt.
In dem letzten Trimester der Schwangerschaft besteht die Gefahr, daβ sämtliche Hemmer der
Synthese der Prostaglandine
− den Fötus
- einer kardiopulmonalen Toxizität (pulmonale Hypertonie mit frühzeitiger Schliessung
des Ductus Arteriosus),
- einer renalen Dysfunktion, die bis zu einem Nierenversagen mit Oligohydramnios
gehen kann, aussetzen ;
− in der Schwangerschaftsendphase Mutter und Kind einer möglichen Verlängerung der
Blutungszeit aussetzen ;
− uterine Kontraktionen hemmen und somit eine Verschiebung/Verlängerung der
Entbindung hervorufen.
Deshalb sollten NSAID während der ersten zwei Trimester der Schwangerschaft nur bei dringender
Notwendigkeit angewendet werden. Ausser bei sehr begrenzten geburtshilflichen Anwendungen, die
eine fachärztliche Überwachung erfordern, ist die Verschreibung von NSAID im letzten Trimester der
Schwangerschafts kontraindiziert.
Stillzeit :
Da die NSAIDs in die Muttermilch übergehen, sollten diese aus Vorsichtsgründen während
der Stillzeit nicht eingenommen werden.
23
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Patienten werden auf das mögliche Auftreten von Schwindelerscheinungen, Schläfrigkeit
und Augentrübung aufmerksam gemacht.
4.8
Nebenwirkungen
− Häufig beobachtete gastrointestinale Wirkungen: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Verstopfung,
Bauchschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und Magenschmerzen.
- Andere schwere Nebenwirkungen : Magengeschwür, Magen-Darm-Blutung und
Perforation. Bei höheren Dosen treten Blutungen häufiger auf.
− Seltene Fälle renaler Wirkungen: Anormale Ergebnisse von Nieren- Funktions-Tests,
akutes Nierenversagen, interstitielle Nephritis, nephrotisches Syndrom. Selten treten Ödeme
auf, vor allem aber bei Patienten mit Hypertonie.
−
Leber: Erhöhung der Transminasenwerte und seltene Fälle von Hepatitis wurden beobachtet.
−
Kardiovaskuläres System: Herzinsuffizienz, Hypertension.
−
Gelegentlich können folgende Erscheinungen auftreten: Kopfschmerzen, Schwindel,
Schläfrigkeit, Stimmungsstörungen, Ohrensausen.
−
Überempfindlichkeitsreaktionen:
• seltene Fälle eines Quincke-Ödems und eines anaphylaktischen Schocks,
• Ausschlag, flüchtiger Hautausschlag, Pruritus, Verschlimmerung einer chronischen
Urtikaria,
• mögliches Auftreten eines Asthmaanfalls, insbesondere bei Patienten, die eine bekannte
Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure oder übrige NSAID aufweisen.
24
−
Haut: Photosensibilität, Alopezie, in Ausnahmefällen schwere Verlaufsformen von
Hautreaktionen mit Blasenbildung (Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom) und
Erythema exsudativum multiforme.
−
Einige Veränderungen der hämatologischen Parameter konnten beobachtet werden:
mässige Abnahme des Hämoglobinwertes und einige nicht schwerwiegende Fälle von
Leukopenie, Anämie, Thrombopenie, Panzytopenie und Agranulozytose.
−
Sehstörungen wie verschwommenes Sehen.
•
4.9
Überdosierung
Bei Erwachsenen und Jugendlichen sind die Hauptzeichen einer Überdosierung:
Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe und
Bauchschmerzen. Bei schweren Vergiftungen wurden Hypertonie, Atmungsdepression und
gastrointestinale Blutung beobachtet.
In einem solchen Fall muβ der Patient sofort in eine Klinik eingeliefert werden, wo
symptomatische Maßnahmen eingeleitet werden. Da dieses Arzneimttel den Wirkstoff
verzögert freisetzt, wird Ketoprofen noch sechzehn Stunden nach Einnahme resorbiert.
Die Resorption von Ketoprofen kann durch Entleerung des Mageninhalts oder durch die
Verabreichung von Carbo medicinalis erzielt werden.
Es gibt kein spezifisches Antidot
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
25
Stoff- oder Indikationsgruppe: Propionsäurederivate: ATC Kode: M01AE03
Das Ketoprofen ist ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Antirheumatikum aus der
Gruppe der Propioniate, ein Derivat der Arylkarboxylsäure.
Es besitzt nachstehende Eigenschaften:
− analgetische Wirkung,
− antipyretische Wirkung,
− entzündungshemmende Wirkung,
− Hemmung der Funktion der Blutplättchen.
Alle diese Eigenschaften resultieren aus einer Verminderung der Prostaglandinsynthese durch
Hemmung des Zyklooxygenase Stoffwechselweges.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Ketoprofen Hartkapsel ist eine Darreichungsform von Ketoprofen mit pH unabhängiger
retardierter Wirkstofffreisetzung, die für ein “Einmal-am-Tag” Einnahmeschema vorgesehen
ist.
Ketoprofen Mikrogranulat wird nach und nach im Darmtrakt verteilt.
Resorption
Nach oraler Gabe wird Ketoprofen fast vollständig aus dem Darmtrakt resorbiert, unterliegt
jedoch einem First-Pass-Metabolismus.
Die maximale Plasmakonzentration von ungefähr 2,7 µg/ml wird ungefähr 6 Stunden nach
Verabreichung einer 200mg Dosis erzielt; signifikante Plasmaspiegel werden noch nach 24
Stunden gemessen. Die wiederholte Gabe im Laufe der Behandlung hat keine Akkumulation
des Arzneimittels zur Folge.
Das Ausmass der Resorption wird durch eine gleichzeitige
beeinflußt.
26
Nahrungsaufnahme nicht
Verteilung
Ketoprofen Hartkapseln gewährleisten eine kontinuierliche und gleichmäßige Imprägnation
mit Ketoprofen.
Ketoprofen ist zu 99 % an Plasmaproteine gebunden.
Ketoprofen diffundiert in die Synovialflüssigkeit, in der nach mehr als 4 Stunden nach oraler
Gabe höhere Spiegel als die Serumkonzentration gefunden werden.
Es durchdringt die Plazentaschranke.
Metabolismus
Zwei Prozesse sind an der Biotransformation des Ketoprofens beteiligt: ein quantitativ sehr
gering ausgeprägter (Hydroxylierung) und ein weit überwiegender (Konjugation mit
Glukuronsäure).
Weniger als 1 % der verabreichten Ketoprofendosis wird im Urin in unveränderter Form
wiedergefunden während der glukuronidierte Metabolit ungefähr 65 bis 75 % beiträgt .
Ausscheidung
Das Arzneimittel wird in Form von Metaboliten hauptsächlich über den Urin ausgeschieden.
Die Ausscheidung erfolgt rasch, da unabhängig von der Art der Gabe, 50% der verabreichten
Dosis in den ersten sechs Stunden ausgeschieden werden. Die Retardform verändert den
Prozess der renalen Exkretion nicht.
Die Halbwertszeit der terminalen Eliminationsphase beträgt ungefähr sieben Stunden.
In den fünf Tagen nach oraler Zufuhr werden 75 bis 90 % der Dosis durch die Nieren und 1
bis 8% im Stuhl ausgeschieden.
Die Risikopopulationen
Bei den Patienten höheren Alters ist die Elimination von Ketoprofen vermindert und die
Halbwertszeit verlängert.
27
Bei niereninsuffizienten Patienten nimmt die Halbwertszeit in Abhängigkeit von der Ausprägung des
Nierenversagens zu (siehe Kapitel 4.2 „Dosierung, Art der Anwendung“).
5.3
Präklinische Sicherheitsdaten
In subchronischen und chronischen Versuchen führte Ketoprofen bei mehreren Tierspezies
zu Läsionen und Ulzerationen im Gastrointestinalttrakt und zu Nierenschäden.
In verschiedenen in vitro und in vivo Mutagenitätstests hatte Ketoprofen keine signifikanten
positiven Wirkungen Langzeitexperimente mit Ratten und Mäusen erbrachten keinen
Hinweis auf ein kanzerogenes Potential von Ketoprofen.
Experimente mit verschiedenen Tierarten erbrachten keinen Hinweis auf eine teratogene
Wirkung von Ketoprofen.
Ab einer Dosis von 6mg/kg/Tag führte Ketoprofen zu einer Beeinträchtigung der Implantation
und der Fertilität bei weiblichen Ratten.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Hilfsstoffe
Sucrose,
Maisstärke,
Poly(ethylacrylat-co-methylmethacrylat) 2:1 (Eudragit NE30D)
Poly[ethylacrylat-co-methylmethacrylat-co-(2-trimethylammonioethyl)methacrylatchlorid]
(1:2:o,1)] (Eudragit RS30D)
Poly[ethylacrylat-co-methylmethacrylat-co-(2-trimethylammonioethyl)methacrylatchlorid]
(Eudragit RL30D),
Triethylcitrat,
hochdisperses Siliciumdioxid,
Talkum
28
Kapselhülle: Titandioxyd (E171), Gelatine.
Drucktinte: Schellack, Kaliumhydroxid, schwarzes Eisenoxid (E 172).
6.2
Inkompatibilitäten
Entfällt.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre.
6.4
Besondere Anforderungen an die Lagerung/Aufbewahrung
Nicht über 30 °C aufbewahren.
6.5
Art des Behältnisses und Packungsgrößen
10 retardierte Hartkapseln in einer Durchdrückpackung (PVC/Aluminium)
14 retardierte Hartkapseln in einer Durchdrückpackung (PVC/Aluminium)
15 retardierte Hartkapseln in einer Durchdrückpackung (PVC/Aluminium)
28 retardierte Hartkapseln in einer Durchdrückpackung (PVC/Aluminium)
30 retardierte Hartkapseln in einer Durchdrückpackung (PVC/Aluminium)
100 retardierte Hartkapseln in einer Durchdrückpackung (PVC/Aluminium)
29
6.6
Hinweise für die Handhabun und Entsorgung
Keine besondere Erfordernisse.
7.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
8.
ZULASSUNGSNUMMER
9.
DATUM DER ZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
10.
STAND DER INFORMATION
30
2.1.
ZUSAMMENFASSUNG DER MERKMALE DES ARZNEIMITTELS
31
1.
BEZEICHNUNG DES ARZNEIMITTELS
Kétoprofène Ethypharm LP / Ethyparm Ketoprofen SR / Ketoprofen Retard / Ketoprofen
Retard Scand Pharm / Arket XL.
2.
QUALITATIVE UND QUANTITATIVE ZUSAMMENSETZUNG
Jede Kapsel enthält 200 mg Ketoprofen.
Hilfsstoffe: siehe unter 6.1.
3.
DARREICHUNGSFORM
Hartkapseln, retardiert
4.
KLINISCHE ANGABEN
4.1
Anwendungsgebiete
Symptomatische Behandlung :
− chronisch entzündlich rheumatische Erkrankungen , wie rheumatoide Arthritis (chronische
Polyarthritis) und Spondylitis ankylosans
− bei Reizzuständen von Arthrosen
4.2
Dosierung, Art der Anwendung
32
Zum Einnehmen
Für Erwachsene und Jugendliche ab 15 Jahren:
Die empfohlene Dosis pro Tag beträgt 200 mg, bei manchen Patienten genügt jedoch eine
tägliche Dosis von 100 mg Ketoprofen.
Es liegen keine ausreichenden Daten zur Behandlung von Kindern in diesen Indikationen vor,
daher ist die Einnahme dieses Arzeimittels ausschliesslich Erwachsenen und Jugendlichen ab
15 Jahren vorbehalten.
Eine Dosis von 100 mg empfiehlt sich besonders bei älteren Patienten und bei Patienten mit
chronischer Herzinsuffizienz, Niereninsuffizienz (30-50 ml/mn Creatinin Clearance) oder bei
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion (s. Kapitel 4.4. ,,Spezielle Warnhinweise und
spezielle Vorsichtsmassnahmen bei der Anwendung)“.
Zu einer Mahlzeit wird eine Kapsel täglich mit einem Glas Wasser eingenommen.
4.3
Gegenanzeigen
−
Überempfindlichkeit gegenüber Ketoprofen oder einen der sonstigen Bestandteile des
Arzneimittels,
−
im letzten Trimester der Schwangerschaft (s. Kapitel 4.6 ,,Anwendung während
Schwangerschaft und Stillzeit“),
−
Asthma in der Vorgeschichte, hervorgerufen durch die Einnahme von Ketoprofen oder
ähnlich wirkenden
Arzneistoffen wie anderen nichtsteroidalen Antiphlogistika
(NSAID) oder Acetylsalicylsäure,
−
wiederkehrende Magen-Darm-Geschwüre in der Vorgeschichte,
−
aktive Magen-Darm-Geschwüre,
−
schwere Leberfunktionsstörungen,
−
schwere Nierenfunktionsstörung,
−
schwere nicht kontrollierte Herzinsuffizienz,
33
−
4.4
gastrointestinale, zerebrovaskuläre oder andere aktive Blutungen.
Spezielle Warnhinweise und spezielle Vorsichtsmassnahmen für die Anwendung
Bei der Einahme von Acetylsalicylsäure und/oder anderen nichtsteroidalen
entzündungshemmenden Arzneimitteln ( NSAID) weisen Patienten, die unter Asthma
begleitet von chronischer Rhinitis, einer chronischen Sinusitis und/oder Nasenpolypen leiden,
ein erhöhtes Risiko einer allergischen Reaktion auf gegenüber anderen Patienten. Die
Anwendung dieses Arzneimittels kann zu einem Asthmaanfall führen (s. Kapitel 4.3
,,Gegenanzeigen“).
Gastrointestinale Blutungen oder Ulcera /Perforationen können jederzeit im Laufe der
Behandlung ohne das unbedingte Vorhandensein vorangehender Vorzeichen oder einer
entsprechenden Vorgeschichte auftreten. Das relative Risiko ist erhöht bei älteren, anfälligen
oder
leichtgewichtigen Patienten,
bei Patienten, die Störungen der Funktion der
Blutplättchen aufweisen oder eine Behandlung mit Antikoagulantien oder Arzneimittel zur
Blutplättchenaggregationshemmung bekommen (s. Kapitel 4.5 „Wechselwirkungen mit
anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen“).
Im Falle einer gastrointestinalen Blutung oder eines Geschwürs muss die Behandlung sofort
abgebrochen werden.
Bei Patienten mit gastrointestinalen Erkrankungen in der Vorgeschichte (z.B. colitis ulcerosa,
Crohn-Krankheit) darf Ketoprofen nur mit Vorsicht und unter engster Überwachung
verabreicht werden.
Bei Patienten mit einer Herzinsuffizienz, besonders bei hohem Alter, ist eine durch Natriumund Wasserretention bedingte Verschlechterung möglich. Bei diesen Patienten ist eine
aufmerksame Überwachung der Herz- und Nierenfunktionen erforderlich. Siehe auch Kapitel
4.3 „Gegenanzeigen“.
Bei Patienten mit eingeschränkter Leber- oder Nierenfunktion, bei Patienten, die ein
Diuretikum einnehmen oder nach einer schweren Operation eine Hypovolämie aufweisen
sowie
insbesondere bei älteren Patienten, ist eine sorgfältige Überwachung des
Diuresevolumens und der Nierenfunktion erforderlich.
34
Bei älteren Patienten sollte die Dosis von nichtsteroidialen Antirheumatika auf Grund einer
verlängerten Halbwertszeit verringert werden (s. Kapitel 4.2. „Dosierung, Art der
Anwendung“).
Im Laufe einer Langzeitbehandlung
hepatischen und renalen Funktion.
empfehlen sich Kontrollen des Blutbildes und der
Bei Patienten mit einer Vorgeschichte photosensibler oder phototoxischer Reaktionen soll
eine sorgfältige Überwachung durchgeführt werden.
Ketoprofen kann, wie jedes andere nichtsteroidale Antirheumatikum, Symptome einer
bestehenden Infektionskrankheit maskieren.
Da Ketoprofen Hartkapsel den Wirkstoff verzögert freisetzt, eignet es sich nicht zur
Einleitung einer Behandlung bei Erkrankungen, bei denen ein rascher Wirkungseintritt
benötigt wird.
4.5
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und andere Wechselwirkungen
Bestimmte Arzneimittel oder Arzneimittelgruppen können das Auftreten einer Hyperkaliämie
fördern: Kaliumsalze, hyperkaliämische Diuretika, ACE-Hemmer, nichtsteroidale
Antiphlogistika (NSAID), Heparine (mit niedrigem Molekulargewicht oder nicht fraktionierte
Heparine), Cyklosporin, Tacrolimus und Trimethoprim.
Das Auftreten einer Hyperkaliämie kann
Faktoren abhängig sein.
vom Vorhandensein einer Kombination von
Bei Kombination der oben aufgeführten Arzneimittel , ist dieses Risiko noch verstärkt.
Die kombinierte Anwendung von Ketoprofen und nachstehenden Arzneimitteln erfordert
eine sorgfältige Überwachung des klinischen Zustandes des Patienten sowie eine stetige
Kontrolle seiner Laborwerte.
35
Zu vermeidende Kombinationen :
− Andere NSAID (einschließlich hochdosierte Salizylate): erhöhtes Risiko von
gastrointestinalen Geschwüren oder Blutungen (additive Synergie).
− Orale Antikoagulantien : erhöhtes Risiko von durch orale Antikoagulantien
hervorgerufene Blutungen (Hemmung der Funktion der Blutplättchen und Schädigung der
gastroduodenalen Schleimhaut durch NSAID).
Wenn die Kombination nicht vermieden werden kann, dann sind eine enge klinische
Überwachung und Kontrollen der Laborwerte notwendig.
− Heparine (parenterale Anwendung): Risikosteigerung einer Blutung (Hemmung der
Funktion der Blutplättchen und Schädigung der gastroduodenalen Schleimhaut durch die
NSAIDs).
Sollte die gleichzeitige Anwendung nicht vermieden werden können, dann sind eine enge klinische
Überwachung und Kontrollen der Laborwerte für die nicht fraktionierten Heparine notwendig.
− Lithium (beschrieben für Diclofenac, Ketoprofen, Indometacin, Phenylbutazon,
Piroxicam): Erhöhung der Lithium-Blut-Konzentration bis zu toxischen Werten (auf Grund
reduzierter Lithiumausscheidung durch die Nieren).
Wenn erforderlich, ist die Konzentration von Lithium im Blut sorgfältig zu überwachen und die
Lithiumdosierung während der gleichzeitigen Anwendung und nach dem Beenden der NSAIDEinnahme anzupassen.
−
Methotrexat (bei einer höheren Dosis als 15 mg/Woche):
Steigerung der Hämatotoxizität von Methotrexat (auf Grund Verminderung der renalen
Clearance des Methotrexats und
Verdrängung des Methotrexats von seinen
Plasmaproteinbindungsstellen durch NSAID).
Ein mindestens zwölfstündiger zeitlicher Abstand zwischen der letzten Gabe oder dem Beginn der
Behandlung mit Ketoprofen und der Gabe des Methotrexats ist einzuhalten.
− Ticlopidin: Risikosteigerung einer Blutung (auf Grund Synergie der hemmenden Effekte
auf die Blutplättchenaggregation).
Kann die Kombination nicht vermieden werden, ist eine sorgfältige Überwachung des
Patienten sowie eine enge Kontrolle der Laborwerte erforderlich ( einschliesslich
Blutungszeit).
36
Kombinationen, die Vorsichtsmassnahmen bei der Anwendung erfordern:
− Diuretika, Angiotensin-Conversions -Enzym-Hemmer (ACE-Hemmer): akutes
Nierenversagen bei dehydratisierten Patienten (Verringerung der glomerulären Filtration
durch Nachlassen der Synthese der renalen Prostaglandine).
Darüber hinaus wird die antihypertensive Wirkung reduziert.
Der Patient sollte hydratisiert sein und zu Beginn der Behandlung sollte die renale Funktion
überwacht werden.
Niedrigdosiertes Methotrexat (< 15 mg/Woche): Steigerung der Hämatotoxizität von
Methotrexat (auf Grund Verminderung der renalen Clearance des Methotrexats und
Verdrängung des Methotrexats von seinen Plasma proteinbindungsstellen durch NSAID).
Wöchentliche Blutbildkontrollen sind während der ersten Wochen der Kombinationsbehandlung
erforderlich.
Eine sorgfältige Überwachung ist notwendig bei einer (wenn auch nur geringfügigen) Beinträchtigung
der renalen Funktion sowie bei älteren Patienten.
−
Pentoxifyllin: Risikosteigerung einer Blutung.
Die klinische Überwachung verstärken und die Blutungszeit häufiger prüfen.
− Zidovudin: Verstärktes Risiko von toxischen Effekten auf die Erythrozyten (Wirkung
auf Retikulozyte) mit einer schweren, acht Tage nach der Einführung der NSAID auftretenden
Anämie.
Kontrolle der MNS und der Retikulozytenrate acht bis 15 Tage nach Beginn der Behandlung mit dem
NSA sind empfohlen.
Abzuwägende Kombinationen :
− Betarezeptorenblocker (durch Extrapolierung beschriebener Wechselwirkungen mit
Indometacin): reduzierte antihypertensive Wirkung (Hemmung der vasodilatorischen
Prostaglandine durch NSAID)
37
− Zyklosporin, Tacrolimus: Risiko von additiven nephrotoxischen Wirkungen besonders
bei älteren Patienten.
− Intrauterines Kontrazeptivum: umstrittenes Risiko eines Nachlassens der Wirksamkeit
des intrauterinen Kontrazeptivums.
−
Thrombolytische Arzneimittel: Risikosteigerung einer Blutung
4.6
Anwendung während Schwangerschaft und Stillzeit
Schwangerschaft :
Beim Menschen wurden keine besonderen teratogenen Effekte beobachtet. Die klinische Erfahrung
bei der Anwendung von Ketoprofen während der Schwangerschaft ist jedoch begrenzt.
In dem letzten Trimester der Schwangerschaft besteht die Gefahr, daβ sämtliche Hemmer der
Synthese der Prostaglandine
− den Fötus
- einer kardiopulmonalen Toxizität (pulmonale Hypertonie mit frühzeitiger Schliessung
des Ductus Arteriosus),
- einer renalen Dysfunktion, die bis zu einem Nierenversagen mit Oligohydramnios
gehen kann, aussetzen ;
− in der Schwangerschaftsendphase Mutter und Kind einer möglichen Verlängerung der
Blutungszeit aussetzen ;
− uterine Kontraktionen hemmen und somit eine Verschiebung/Verlängerung der
Entbindung hervorufen.
Deshalb sollten NSAID während der ersten zwei Trimester der Schwangerschaft nur bei dringender
Notwendigkeit angewendet werden. Ausser bei sehr begrenzten geburtshilflichen Anwendungen, die
eine fachärztliche Überwachung erfordern, ist die Verschreibung von NSAID im letzten Trimester der
Schwangerschafts kontraindiziert.
Stillzeit :
38
Da die NSAIDs in die Muttermilch übergehen, sollten diese aus Vorsichtsgründen während
der Stillzeit nicht eingenommen werden.
4.7
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Die Patienten werden auf das mögliche Auftreten von Schwindelerscheinungen, Schläfrigkeit
und Augentrübung aufmerksam gemacht.
4.8
Nebenwirkungen
− Häufig beobachtete gastrointestinale Wirkungen: Übelkeit, Erbrechen, Diarrhö, Verstopfung,
Bauchschmerzen, Magen-Darm-Beschwerden und Magenschmerzen.
- Andere schwere Nebenwirkungen : Magengeschwür, Magen-Darm-Blutung und
Perforation. Bei höheren Dosen treten Blutungen häufiger auf.
− Seltene Fälle renaler Wirkungen: Anormale Ergebnisse von Nieren- Funktions-Tests,
akutes Nierenversagen, interstitielle Nephritis, nephrotisches Syndrom. Selten treten Ödeme
auf, vor allem aber bei Patienten mit Hypertonie.
−
Leber: Erhöhung der Transminasenwerte und seltene Fälle von Hepatitis wurden beobachtet.
−
Kardiovaskuläres System: Herzinsuffizienz, Hypertension.
−
Gelegentlich können folgende Erscheinungen auftreten: Kopfschmerzen, Schwindel,
Schläfrigkeit, Stimmungsstörungen, Ohrensausen.
−
Überempfindlichkeitsreaktionen:
• seltene Fälle eines Quincke-Ödems und eines anaphylaktischen Schocks,
39
• Ausschlag, flüchtiger Hautausschlag, Pruritus, Verschlimmerung einer chronischen
Urtikaria,
• mögliches Auftreten eines Asthmaanfalls, insbesondere bei Patienten, die eine bekannte
Überempfindlichkeit gegen Acetylsalicylsäure oder übrige NSAID aufweisen.
−
Haut: Photosensibilität, Alopezie, in Ausnahmefällen schwere Verlaufsformen von
Hautreaktionen mit Blasenbildung (Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom) und
Erythema exsudativum multiforme.
−
Einige Veränderungen der hämatologischen Parameter konnten beobachtet werden:
mässige Abnahme des Hämoglobinwertes und einige nicht schwerwiegende Fälle von
Leukopenie, Anämie, Thrombopenie, Panzytopenie und Agranulozytose.
−
Sehstörungen wie verschwommenes Sehen.
•
4.9
Überdosierung
Bei Erwachsenen und Jugendlichen sind die Hauptzeichen einer Überdosierung:
Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhöe und
Bauchschmerzen. Bei schweren Vergiftungen wurden Hypertonie, Atmungsdepression und
gastrointestinale Blutung beobachtet.
In einem solchen Fall muβ der Patient sofort in eine Klinik eingeliefert werden, wo
symptomatische Maßnahmen eingeleitet werden. Da dieses Arzneimttel den Wirkstoff
verzögert freisetzt, wird Ketoprofen noch sechzehn Stunden nach Einnahme resorbiert.
Die Resorption von Ketoprofen kann durch Entleerung des Mageninhalts oder durch die
Verabreichung von Carbo medicinalis erzielt werden.
Es gibt kein spezifisches Antidot
40
5.
PHARMAKOLOGISCHE EIGENSCHAFTEN
5.1
Pharmakodynamische Eigenschaften
Stoff- oder Indikationsgruppe: Propionsäurederivate: ATC Kode: M01AE03
Das Ketoprofen ist ein nichtsteroidales entzündungshemmendes Antirheumatikum aus der
Gruppe der Propioniate, ein Derivat der Arylkarboxylsäure.
Es besitzt nachstehende Eigenschaften:
− analgetische Wirkung,
− antipyretische Wirkung,
− entzündungshemmende Wirkung,
− Hemmung der Funktion der Blutplättchen.
Alle diese Eigenschaften resultieren aus einer Verminderung der Prostaglandinsynthese durch
Hemmung des Zyklooxygenase Stoffwechselweges.
5.2
Pharmakokinetische Eigenschaften
Ketoprofen Hartkapsel ist eine Darreichungsform von Ketoprofen mit pH unabhängiger
retardierter Wirkstofffreisetzung, die für ein “Einmal-am-Tag” Einnahmeschema vorgesehen
ist.
Ketoprofen Mikrogranulat wird nach und nach im Darmtrakt verteilt.
Resorption
Nach oraler Gabe wird Ketoprofen fast vollständig aus dem Darmtrakt resorbiert, unterliegt
jedoch einem First-Pass-Metabolismus.
41
Die maximale Plasmakonzentration von ungefähr 2,7 µg/ml wird ungefähr 6 Stunden nach
Verabreichung einer 200mg Dosis erzielt; signifikante Plasmaspiegel werden noch nach 24
Stunden gemessen. Die wiederholte Gabe im Laufe der Behandlung hat keine Akkumulation
des Arzneimittels zur Folge.
Das Ausmass der Resorption wird durch eine gleichzeitige
beeinflußt.
Nahrungsaufnahme nicht
Verteilung
Ketoprofen Hartkapseln gewährleisten eine kontinuierliche und gleichmäßige Imprägnation
mit Ketoprofen.
Ketoprofen ist zu 99 % an Plasmaproteine gebunden.
Ketoprofen diffundiert in die Synovialflüssigkeit, in der nach mehr als 4 Stunden nach oraler
Gabe höhere Spiegel als die Serumkonzentration gefunden werden.
Es durchdringt die Plazentaschranke.
Metabolismus
Zwei Prozesse sind an der Biotransformation des Ketoprofens beteiligt: ein quantitativ sehr
gering ausgeprägter (Hydroxylierung) und ein weit überwiegender (Konjugation mit
Glukuronsäure).
Weniger als 1 % der verabreichten Ketoprofendosis wird im Urin in unveränderter Form
wiedergefunden während der glukuronidierte Metabolit ungefähr 65 bis 75 % beiträgt .
Ausscheidung
Das Arzneimittel wird in Form von Metaboliten hauptsächlich über den Urin ausgeschieden.
Die Ausscheidung erfolgt rasch, da unabhängig von der Art der Gabe, 50% der verabreichten
Dosis in den ersten sechs Stunden ausgeschieden werden. Die Retardform verändert den
Prozess der renalen Exkretion nicht.
Die Halbwertszeit der terminalen Eliminationsphase beträgt ungefähr sieben Stunden.
In den fünf Tagen nach oraler Zufuhr werden 75 bis 90 % der Dosis durch die Nieren und 1
bis 8% im Stuhl ausgeschieden.
42
Die Risikopopulationen
Bei den Patienten höheren Alters ist die Elimination von Ketoprofen vermindert und die
Halbwertszeit verlängert.
Bei niereninsuffizienten Patienten nimmt die Halbwertszeit in Abhängigkeit von der Ausprägung des
Nierenversagens zu (siehe Kapitel 4.2 „Dosierung, Art der Anwendung“).
5.3
Präklinische Sicherheitsdaten
In subchronischen und chronischen Versuchen führte Ketoprofen bei mehreren Tierspezies
zu Läsionen und Ulzerationen im Gastrointestinalttrakt und zu Nierenschäden.
In verschiedenen in vitro und in vivo Mutagenitätstests hatte Ketoprofen keine signifikanten
positiven Wirkungen Langzeitexperimente mit Ratten und Mäusen erbrachten keinen
Hinweis auf ein kanzerogenes Potential von Ketoprofen.
Experimente mit verschiedenen Tierarten erbrachten keinen Hinweis auf eine teratogene
Wirkung von Ketoprofen.
Ab einer Dosis von 6mg/kg/Tag führte Ketoprofen zu einer Beeinträchtigung der Implantation
und der Fertilität bei weiblichen Ratten.
6.
PHARMAZEUTISCHE ANGABEN
6.1
Hilfsstoffe
Sucrose,
Maisstärke,
Poly(ethylacrylat-co-methylmethacrylat) 2:1 (Eudragit NE30D)
Poly[ethylacrylat-co-methylmethacrylat-co-(2-trimethylammonioethyl)methacrylatchlorid]
(1:2:o,1)] (Eudragit RS30D)
43
Poly[ethylacrylat-co-methylmethacrylat-co-(2-trimethylammonioethyl)methacrylatchlorid]
(Eudragit RL30D),
Triethylcitrat,
hochdisperses Siliciumdioxid,
Talkum
Kapselhülle: Titandioxyd (E171), Gelatine.
Drucktinte: Schellack, Kaliumhydroxid, schwarzes Eisenoxid (E 172).
6.2
Inkompatibilitäten
Entfällt.
6.3
Dauer der Haltbarkeit
3 Jahre.
6.4
Besondere Anforderungen an die Lagerung/Aufbewahrung
Nicht über 30 °C aufbewahren.
6.5
Art des Behältnisses und Packungsgrößen
10 retardierte Hartkapseln in einer Durchdrückpackung (PVC/Aluminium)
44
14 retardierte Hartkapseln in einer Durchdrückpackung (PVC/Aluminium)
15 retardierte Hartkapseln in einer Durchdrückpackung (PVC/Aluminium)
28 retardierte Hartkapseln in einer Durchdrückpackung (PVC/Aluminium)
30 retardierte Hartkapseln in einer Durchdrückpackung (PVC/Aluminium)
100 retardierte Hartkapseln in einer Durchdrückpackung (PVC/Aluminium)
6.6
Hinweise für die Handhabun und Entsorgung
Keine besondere Erfordernisse.
7.
PHARMAZEUTISCHER UNTERNEHMER
8.
ZULASSUNGSNUMMER
9.
DATUM DER ZULASSUNG / VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG
10.
STAND DER INFORMATION
45
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