DANIDOL® 60 mg/ml, Lösung zur Injektion für Schweine Name und Anschrift des Zulassungsinhabers und, wenn unterschiedlich des Herstellers, der für die Chargenfreigabe verantwortlich ist Laboratorios Dr. Esteve, S.A. Av. Mare de Déu de Montserrat 221 08041 BARCELONA / SPANIEN Verschreibungspflichtig! Zul.-Nr.: 401330.00.00 Bezeichnung des Tierarzneimittels DANIDOL® 60 mg/ml Injektionslösung für Schweine Wirkstoff(e) und sonstige Bestandteile 1 ml Injektionslösung enthält: Wirkstoff(e): Ketoprofen 60 mg Sonstige Bestandteile: Benzylalkohol (E1519) 10 mg Klare, farblose Lösung. Anwendungsgebiet(e) Schweine: Zur Senkung von Fieber bei Atemwegserkrankungen und Syndrom der Dysgalaktie post partum/Mastitis-Metritis-Agalaktie-Komplex (MMA-Syndrom) bei Sauen in Kombination mit einer entsprechenden infektionsbekämpfenden Behandlung. Gegenanzeigen Nicht anwenden bei Tieren mit möglichen Ulzera oder Blutungen im Magen-Darm-Trakt, um eine Zustandsverschlechterung bei diesen Tieren zu vermeiden. Nicht anwenden bei Tieren mit Herz-, Leber- oder Nierenerkrankungen. Nicht anwenden bei dehydrierten, hypovolämischen oder hypotensiven Tieren, da die Möglichkeit eines Anstiegs der Nierentoxizität besteht. Nicht anwenden bei Tieren, die in der Vergangenheit Anzeichen für eine Überempfindlichkeit gegen Ketoprofen oder Acetylsalicylsäure oder einen der sonstigen Bestandteile des Tierarzneimittels gezeigt haben. Nicht anwenden bei Anzeichen für Störungen der Blutzusammensetzung oder Blutgerinnung. Nebenwirkungen Nach intramuskulärer Injektion kann eine vorübergehende Reizung an der Injektionsstelle auftreten. Die Verabreichung von Ketoprofen an Schweine in der empfohlenen therapeutischen Dosis kann zu oberflächlicher Erosion und/oder oberflächlicher Ulzeration im Magen-Darm-Trakt führen. Zieltierart(en) Schwein 9a.0 DANIDOL® Dosierung für jede Tierart, Art und Dauer der Anwendung Zur intramuskulären Anwendung. Das Tierarzneimittel wird in einer Dosis von 3 mg Ketoprofen/kg Körpergewicht, entsprechend 1 ml des Tierarzneimittels/20 kg Körpergewicht einmalig intramuskulär verabreicht. Je nach dem beobachteten Ansprechen und nach einer Nutzen-Risiko-Bewertung durch den verantwortlichen Tierarzt kann die Behandlung maximal dreimal in Abständen von 24 Stunden wiederholt werden. Es soll für jede Injektion eine andere Injektionsstelle verwendet werden. Hinweise für die richtige Anwendung Siehe oben (Art der Anwendung) Wartezeit(en) Schwein: Essbare Gewebe: 3 Tage Besondere Lagerungshinweise Für diese Tierarzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich. Haltbarkeit nach erstmaligem Öffnen/Anbruch des Behältnisses: 28 Tage Arzneimittel unzugänglich für Kinder aufbewahren. Besondere Warnhinweise Besondere Warnhinweise für jede Zieltierart: Da beim Postweaning Multisystemic Wasting Syndrom (PMW-Syndrom) häufig Ulzerationen der Magenschleimhaut festgestellt werden, wird die Anwendung von Ketoprofen bei Schweinen mit dieser Krankheit nicht empfohlen, um eine Zustandsverschlechterung bei diesen Tieren zu vermeiden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung: Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung bei Tieren: Die empfohlene Dosis oder Behandlungsdauer darf nicht überschritten werden. Bei der Verabreichung an Schweine unter einem Alter von 6 Wochen sind eine genaue Anpassung der Dosis sowie eine engmaschige klinische Überwachung erforderlich. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für den Anwender: Nicht mit Haut, Augen und Schleimhäuten in Berührung bringen. Bei versehentlichem Kontakt mit Haut, Augen oder Schleimhäuten die betroffene Stelle sofort gründlich mit fließendem, sauberem Wasser spülen. Falls die Reizung anhält, einen Arzt zu Rate ziehen. Bei versehentlicher Selbstinjektion ist unverzüglich ein Arzt zu Rate zu ziehen und die Packungsbeilage oder das Etikett vorzuzeigen. Nach der Anwendung die Hände waschen. Überempfindlichkeitsreaktionen (Hautausschlag, Urtikaria) können auftreten. Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff sollten den Kontakt mit diesem Tierarzneimittel vermeiden. Anwendung während der Trächtigkeit, Laktation oder der Legeperiode: Die Sicherheit von Ketoprofen wurde an trächtigen Versuchstieren (Ratten, Mäuse, Kaninchen) und Rindern untersucht. Es wurden keine unerwünschten Wirkungen festgestellt. 9a.1 DANIDOL® Da die Sicherheit von Ketoprofen bisher noch nicht bei trächtigen Sauen untersucht worden ist, sollte das Tierarzneimittel bei diesen Tieren nur nach entsprechender Nutzen-Risiko-Bewertung durch den verantwortlichen Tierarzt angewendet werden. Wechselwirkungen mit anderen Mitteln: Die Wechselwirkungen zwischen Ketoprofen und den am häufigsten angewendeten Antibiotika wurden bisher nicht untersucht. Die gleichzeitige Anwendung von Diuretika oder potenziell nephrotoxischen Arzneimitteln sollte vermieden werden, weil es infolge der durch die Prostaglandinhemmung bedingten Minderdurchblutung zu einer Verstärkung von Nierenfunktionsstörungen kommt. Dieses Tierarzneimittel darf nicht zusammen mit anderen nicht-steroidalen Antiphlogistika (NSAIDs) oder Glukokortikosteroiden verabreicht werden, da Ulzerationen der Magen-Darm-Schleimhaut dadurch verstärkt werden können. Eine Vorbehandlung mit anderen entzündungshemmenden Substanzen kann zu zusätzlichen oder verstärkten unerwünschten Wirkungen führen, und deshalb muss vor dem Beginn der Behandlung ein behandlungsfreier Zeitraum von mindestens 24 Stunden eingehalten werden, in dem keine solchen Arzneimittel angewendet werden. Bei diesem behandlungsfreien Zeitraum sind die pharmakologischen Eigenschaften der zuvor verabreichten Arzneimittel zu berücksichtigen. Antikoagulanzien, insbesondere Kumarinderivate wie z.B. Warfarin sollen nicht gemeinsam mit Ketoprofen verabreicht werden. Ketoprofen hat eine hohe Plasmaproteinbindung und kann daher mit anderen stark bindenden Wirkstoffen konkurrieren, was zu toxischen Wirkungen führen kann. Überdosierung (Symptome, Notfallmaßnahmen und Gegenmittel), falls erforderlich: Eine Überdosierung von NSAIDs kann zu Ulzerationen der Magen-Darm-Schleimhaut, Proteinverlust sowie Leber- und Nierenfunktionsstörungen führen. In Verträglichkeitsstudien nach Verabreichung des Tierarzneimittels an Schweine zeigten sich bei bis zu 25% der Tiere, die mit dem bis zu Dreifachen der empfohlenen Höchstdosis (9 mg/kg) für drei Tage oder mit der empfohlenen Dosis (3 mg/kg) für das Dreifache der empfohlenen Höchstbehandlungsdauer (9 Tage) behandelt wurden, erosive und/oder ulzerierende Läsionen sowohl im nicht glandulären Teil (Pars oesophagica) als auch im glandulären Teil des Magens. Erste Toxizitätszeichen sind Appetitverlust und breiige Stühle oder Durchfall. Werden Symptome einer Überdosierung beobachtet, sollte eine symptomatische Behandlung eingeleitet werden. Das Auftreten von Ulzera ist bis zu einem gewissen Grad dosisabhängig. Inkompatibilitäten: Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Tierarzneimittel nicht mit anderen Tierarzneimitteln in derselben Spritze vermischt werden. Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Entsorgung von nicht verwendetem Tierarzneimittel oder von Abfallmaterialien, sofern erforderlich Nicht aufgebrauchte Tierarzneimittel sind vorzugsweise bei Schadstoffsammelstellen abzugeben. Bei gemeinsamer Entsorgung mit dem Hausmüll ist sicherzustellen, dass kein missbräuchlicher Zugriff auf diese Abfälle erfolgen kann. Tierarzneimittel dürfen nicht mit dem Abwasser bzw. über die Kanalisation entsorgt werden. Abgelaufene oder nicht vollständig entleerte Packungen sind als gefährlicher Abfall zu behandeln und gemäß den geltenden Vorschriften einer unschädlichen Beseitigung zuzuführen. Leere Packungen sind mit dem Hausmüll zu entsorgen. 9a.2 DANIDOL® Genehmigungsdatum der Packungsbeilage: April 2010 Weitere Angaben Durchstechflasche mit 100 ml Durchstechflasche mit 250 ml 10 Durchstechflaschen mit 100 ml 10 Durchstechflaschen mit 250 ml Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht. K/04/10 9a.3