November 2016 Marktrückblick

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Expert Investor II SICAV-SIF - Star AI Fund Monatsbericht
November 2016
Der Star AI Fund schloss den Monat November 2016 mit einer negativen Performance von
-1.75% in EUR. Seit Lancierung des Fonds im Mai 2016 erwirtschaftete der Fonds eine
Performance von -3.66% in einem schwierigen Umfeld geprägt von starken politischen
Ereignissen.
Nettoinventarwert und Performance per
30.11.2016 (Schätzung)
Star AI Fund EUR
November
ITD 2016
-1.75%
-3.66%
November 2016 Marktrückblick
Graphik 1: Performance nach Anlageklassen
Anlageklasse
Index
Performance
Nov 2016
Performance
Q3 2016
Performance
ITD 2016
Star AI Fund EUR
-1.75%
0.53%
-3.66%
Hedgefonds
HFRX Global Hedge Fund Index
0.87%
2.18%
3.15%
Dach-Hedgefonds
HFRI FoF Composite Index
-0.17%
2.46%
1.98%
Aktien Global
MSCI World
1.25%
4.38%
2.47%
Aktien Europa
EuroSTOXX 50
-0.12%
4.80%
0.77%
Aktien Deutschland
DAX
-0.23%
8.58%
5.99%
Aktien Schweiz
SMI
0.61%
1.48%
-1.08%
Aktien USA
S&P 500
3.42%
3.31%
6.46%
Aktien China
CSI 300
6.05%
3.15%
12.08%
Aktien Schwellenländer
MSCI Emerging Markets
-4.67%
8.32%
2.69%
Renten Global
JPM Global Aggregate Bond
-3.79%
0.70%
-4.01%
High Yield Global
IBOXX Liquid High Yield
-0.43%
5.09%
6.00%
High Yield CDS Europa
ITRAXX Xover 5Y TR
-0.12%
2.97%
0.78%
Rohstoffe
Bloomberg Commodity
1.30%
-3.94%
0.56%
Immobilien Global
FTSE EPRA/NAREIT Global
-3.03%
2.01%
-3.20%
Unverhofft kommt oft – das trifft in vielen Aspekten auf das Jahr 2016 zu und noch mehr auf
den vergangenen Monat. Nicht nur, dass die US Präsidentschaftswahlen einen unerwarteten
Ausgang nahmen, noch mehr überraschte die Reaktion der Märkte in Bezug auf den neuen
US Präsidenten. Während die Konsensusannahme war, dass im Falle einer Wahl von Donald
Trump die Aktienmärkte absinken würden, bot sich schlussendlich ein anderes Bild: Die
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Reflationsstimmung gewann die Oberhand: der US Dollar wurde stärker, Aktienmärkte stiegen
und die US Staatsanleihen brachen ein.
Zum einen mögen die Gründe in der Überzeugung liegen, dass Trump mit seiner expansiven
Fiskalpolitik Wirtschaftswachstum und einen Anstieg der Inflation bewirken wird. Zum anderen
bestätigten die öknomischen Daten ein besseres Bild für die US Wirtschaft.
Der Aufwärtstrend der Renditen bei Staatsanleihen begann bereits vor einigen Monaten und
erfasste auch die 10-jährige Bundesanleihe sowie die Schweizer Staatsanleihen. Mit 2.41%
erreichte die 10-jährigen US Staatsleihen den höchsten Stand seit Juni 2015.
Graphik 2: Marktreaktionen nach der US Wahl
Die Entwicklung an den Aktienmärkten war nicht ganz so eindeutig. Direkt nach der US Wahl
kam es zu einer massiven Verschiebung zwischen den Sektoren: Small Caps waren die
grossen Gewinner und der Russell 2000 Index legte 11% zu. Auch Finanztitel profitierten von
der Wende. Im Gegensatz dazu litten Technologienamen und Wachstumswerte im Zuge
dieser «sector rotation». In der zweiten Monatshälfte profitierten dann auch diese vom
Aufschwung, doch Technologieaktien verloren am Monatsende erneut an Boden.
Europäische Aktienmärkte konnten nicht mit dem Aufschwung der US Märkte mithalten.
Politische Faktoren belasteten den Markt, vor allem das Referendum in Italien anfangs
Dezember. Auch das Hochzinssegment verzeichnete eine negative Performance. Verluste
waren jedoch weitaus geringer als auf Seite der Staatsanleihen, die wesentlich sensibler
gegenüber Inflationserwartungen sind.
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Graphik 3: Rotation der Sektoren
Gold litt unter der Trendwende und verlor 8% im November. Als «sicher» wahrgenommene
Anlagen konnten in diesem Umfeld, in dem die Risikobereitschaft der Anleger gross war, nicht
gut bestehen. Der Ölpreis erhielt vor allem gegen Ende des Monats Aufschwung, als die
OPEC eine verringerte Förderquote beschloss. Allgemein hielten die Rohstoffmärkte dem
starken US Dollar gut stand, der generell eher einen negativen Effekt auf Rohstoffpreise hat.
Andererseits könnten die verstärkten Infrastrukturmassnahmen, die Trump’s Politik
zugeschrieben werden, posititive Auswirkungen haben.
Der Dollar-Index, welcher die relative Stärke der Währung gegenüber einer Gruppe von
Währungen misst, legte im November mit 2% stark zu. Der Yen sowie der Mexikanische Peso
erlitten Einbrüche gegenüber dem US Dollar. Währungen der Schwellenländer stehen
aufgrund des starken US Dollars, der ansteigenden US Zinsen sowie der erwarteten
protektionistischen Handelspolitik von Trump eher schwierige Zeiten bevor.
November 2016 Portfoliokommentar
Das Star AI Portfolio verzeichnete im November 2016 eine negative Performance von
geschätzten -1.75% in EUR.
Kommentar zum Kernteil
Der Kernteil des Star AI Portfolios, der Areca Value Discovery Fonds (AVD), schloss den
Monat November mit einer negativen Performance von geschätzten -1.06% in EUR.
Der grösste negative Performancebeitrag ging wie bereits letzten Monat vom Global Macro
Teil des Portfolios aus mit -0.80%. Während die meisten diskretionären Manager wegen ihrer
defensiven Positionierung vor der US-Präsidentschaftswahl Verluste schrieben, litten die
systematischen Global Macro Fonds vor allem unter der Sektorrotation.
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Auch systematische Relative Value Manager hatten diesen Monat zu kämpfen und
verzeichneten in Summe einen Verlust von -0.29%. Die Streuung der Performance der
Manager innerhalb dieser Strategie fiel allerdings sehr breit aus. Während zwei Manager mit
Fokus auf Mustererkennung mittels technischer Faktoren zu den grösstern Gewinnern im
AVD-Portfolio gehörten, büssten zwei Manager mit einem Schwergewicht auf fundamentale
Faktoren wie Quality und Momentum besonders stark aufgrund der ausgeprägten
Sektorverschiebung ein (vor allem im europäischen Finanz- und Grundbaustoffsektor (Basic
Material)).
Den grössten positiven Performancebeitrag steuerte die Discretionary Relative Value
Strategie bei mit +0.16%, wobei alle Manager im positiven Bereich schlossen. Des Weiteren
verzeichneten die Manager mit Fokus auf Relative Value Fixed Income (+0.10%), Long/Short
Credit (+0.09%) und Distressed Securities (+0.04%) allesamt positive Resultate unterstützt
vom allgemeinen Risk-On Sentiment. Auf der Event Driven Seite (+0.02%) wurden vor allem
im asiatischen Markt Verluste generiert, welche durch einen Event Driven Manager mit Fokus
auf strukturierte Kredite in den USA kompensiert werden konnten.
Kommentar zu den Bausteinen:
Renaissance Diversified: Der auf Aktien fokussierte systematische Relative Value Manager
verlor -4.86% im November. Die Modelle des Fonds berücksichtigen vor allem fundamentale
Faktoren wie beispielsweise die Qualität der Firmenbilanzen. Die von Donald Trump
angekündigten fiskalischen und regulatorischen Massnahmen führten zu einer Sektorrotation,
welche vorallem zyklischen anstelle defensiver Sektoren Auftrieb bot. Wir sehen momentan
eine gewisse Normalisierung dieser Rotation, was dem Fonds zurück zu einer positiven
Performance verhelfen sollte.
Hunting Hill Equity Arbitrage: Der Manager beendete den Monat mit einer guten Performance
von +0.81%. Zu diesem positiven Ergebnis trugen einerseits das M&A Buch und andererseits
die Share Class Arbitrage Strategie bei. Auf der M&A Seite profitierte der Fonds von der
Akquisition von SunEdison Semiconductor durch das taiwanesische Unternehmen
GlobalWafers sowie von dem Vorankommen der Verhandlungen zwischen Microsoft und
LinkedIn. Innerhalb der Share Class Arbitrage Strategie zog der Manager Nutzen aus seiner
Short-Position in Voting A-Aktienanteilen und der Long-Position in Non-Voting CAktienanteilen der Firma UnderArmour Inc., da sich deren Spread verringerte. Der Beitrag der
ETF-Arbitrage Strategie war in diesem Monat vernachlässigbar klein.
Trafalgar Trading: Der Event Driven Manager endete den Monat leicht im Minus mit -0.37%.
Es gab nur wenige Handelsopportunitäten in den Schwellenländern (inklusive Asien), welche
durch den potentiellen Protektionismus seitens Trump unter Druck gerieten.
Hellebore Credit Arbitrage: Der CDS-Spezialist erwirtschaftete Gewinne von +0.49%. Die
Volatilität rund um die US Präsidentschaftswahlen rückte die CDS-Basis in den USA (der
Spread zwischen dem CDS-Index und seinen Komponenten) aus dem negativen Territorium
zurück zu Null und erlaubte dem Manager so seine Long-Positionierung in der Basis mit
Gewinn zu verkaufen. Hingegen handelte die Basis in den europäischen und asiatischen CDS4
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Märkten im November im positiven Bereich, so dass der Fonds im November eine ShortPosition u.a. im CDX Emerging Markets aufbaute. Der Manager erwartet höhere Volatilitäten
der Basis im Rahmen von zukünftigen Zentralbankentscheidungen.
Clinton: Das vorherrschende Marktumfeld geprägt durch ein tiefes Volatilitätsniveau hat sich
bereits seit einiger Zeit als herausfordernd für den systematischen Manager erwiesen. Dieser
Umstand wurde im November durch den Effekt der US Präsidentenwahl vergrössert, welche
starke Sektorrotationen auslöste, in welcher kleine und zyklische Unternehmen favorisiert
wurden und die Monatsrendite von Clinton belastete. Der Fonds hat sich in den letzten zwei
Wochen teilweise erholt und schloss mit einem Minus von -3.89%.
Karya: Der Global Macro Manager büsste einen Verlust von -4.7% ein. Der grösste negative
Beitrag ging von ihrer Long-Positionierung in TBA-Agency Papieren aus, die unter dem
Anstieg der langfristigen Zinsen litten. Ebenso verlor die Long-Position in neuseeländischen
Staatsanleihen aufgrund der generellen Verkaufswelle und einem optimistischeren Ton des
Zentralbankpräsidenten Wheeler.
Higher Moment: Die leicht positive Monatsrendite von +0.14% zeugt davon, dass die Relative
Value Handelsopportunitäten zwischen den VIX Futures und den S&P 500 Futures sowie
Optionen sehr gering ausfielen. Die Performance blieb über den gesamten Monat hinweg
stabil.
MQS: Der systematische Makro Manager verzeichnete einen Verlust von -3.8%, verursacht
durch sein Festhalten an den langfristigen Themen wie Short US Aktien, Long US
Staatsanleihen und Short US Dollar, die nach der Wahl von Donald Trump unter der
gegenläufigen Marktentwicklung litten.
H2O: Der Global Macro Fonds profitierte von der Steigerung der US-Renditen, dem
Kursanstieg des US Aktienmarkts und von der Stärkung des US Dollars und schloss den
Monat mit +0.65%. Ausserdem zahlte sich die pessimistiche Sicht des Managers auf die
Währungen der Schwellenländer aus, in erster Linie die Türkische Lira und der Brasilianische
Real, aber auch asiatische Währungen. Im Gegensatz dazu belastete ihre Long-Position im
Mexikanischen Peso und die Short-Position auf dem Britischen Pfund das Monatsresultat.
LMR Fund: Der Multistrategie Fonds schloss den Monat mit einer Performance von +1.05%.
Die Relative Value Fixed Income Strategie steuerte den grössten Gewinn bei durch
Ausnutzung der Bewegungen in den europäischen Swap Spreads. LMR hat vor allem von den
erhöhten Swap Spreads im 2- und 4-jährigen Bereich der deutschen Staatsanleihen profitiert,
welche durch eine erhöhte Nachfrage seitens europäischer Banken im Zuge ihrer «Window
Dressing» Aktivitäten gegen Jahresende resultierten. Die Quant Equity Market Neutral
Strategie erwirtschaftete Gewinne im Zusammenhang mit der halbjährlichen MSCI
Indexneugewichtung. Im Rahmen des Dispersion Trading im S&P 500 Index nutzte der
Manager die höhere Volatilität der Einzelaktien im Vergleich zur kleineren Schwankungsbreite
des gesamten Indexes aus.
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Boussard Gavaudan (BG) Fund: Die mit -0.04% leicht negative Performance im November
kam vor allem durch auf der Aktienseite stattgefunden Sektorrotation zustande, bei der
Banken und zyklische Aktien gegenüber defensiven Sektoren favorisiert wurden. Dennoch hat
der Manager im Handel von Volatilitäten sowie auf Wandelanleihen Geld gemacht.
Tempo Volatility: Der Volatilitätsmanager erwirtschaftete eine positive Rendite von +1.19%.
Der Performancebeitrag resultierte vorwiegend vom Relative Value Trading mittels Variance
Swaps. Dabei kauften sie die implizite Volatilität des Nikkei Indexes und verkauften diejenige
des S&P 500 Indexes und profitierten so von der höheren realisierten Volatiltät des Nikkei
Indexes über die Haltedauer des Swaps. Der Manager macht sich dabei zu Nutze, dass
asiatische Finanzinstitute aufgrund des hohen Ausgabevolumens an strukturierten Produkten
ein Halter von Nikkei-Volatilität sind, die sie unter Druck zur Absicherung teils zu sehr
günstigen Preisen an Tempo Volatility weiterverkaufen. Ein weiteren Teil der positiven
Performance erzielten sie mit sogenanntem Dispersion Trading im S&P 500. Die durch die
Trumpwahl angestossenen Sektorrotationen führten zu einer höheren Volatilität in einzelnen
Titeln des Indexes, wohingegen die Volatilität des gesamten Indexes abnahm.
Das Ayaltis und PP AM Team, 15. Dezember 2016
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