Technische Pflegeassistenz für die NutzerInnen von HEUTE Das Beispiel des Projekts TABLU Im Anwendungsgebiet Pflege ist der Unterstützungsbedarf sehr hoch, die unterstützt durch: Deutschland: davon: Skepsis gegenüber Technik allerdings auch. DieTextbereich: Befürchtung, Menschen bzw. Kontaktbereich: Papierformat: soziale Kontakte sollten durch Technik ersetzt werden, ist besonders virulent. Mio. zentriert, vertikalMio. Arial, 32pt, normal, weiss, Kästchengröße und Anordnung frei gestaltbar, Mio. DIN A0: 841 x 1189 mm Das Projekt TABLU (Technische Assistenzsysteme befähigen zu einem Leben in Menschen informell mittig ausgerichtet Farbe der Kästchen Grau (RGB: 233 233Menschen Unabhängigkeit) verfolgt deshalb die Strategie eines begrenzten Betreuung in nach SGB XI Pflegende (meist 233), Eckenradius: 10 mm Formatierung: Technikeinsatzes. Die multimedialen Möglichkeiten von Tablet-PCs werden der Häuslichkeit pflegebedüftig Angehörige) Rand links rechts: je 50 mm Schriftart:Pflege Arial zu erleichtern genutzt umund Entscheidungssituationen der häuslichen und die Handlungsfähigkeit pflegender Angehöriger zu erhöhen. soziale verwenden, Abstand Kopfzeile von oben: 80 mm Vernünftige, lesbare Die Schriftgröße LaienpflegerInnen Dimension von von Innovation rückt damit mindestens in den jedoch Mittelpunkt der 26 pt!! Abstand Kästchen oben: 220 mm Schriftgröße inkl. Pflege jener, die transdisziplinären Forschung und Entwicklung. Der Beitrag beleuchtet dazu nicht nach SGB XI Abstand Kästchen von unten: 135 mm auch Barrieren für den Einsatz technischer Unterstützungssysteme anhand eingestuft sind erster Ergebnisse der projektbegleitenden Akzeptanzstudie. Mio. (aktuelle Schätzung) 1,8 2,5 1,2 4 Technische Assistenzsysteme in der häuslichen Pflege – transdisziplinäre Aspekte Einige Herausforderungen aus interdiziplinärer Sicht Psychologie Innovationsbereitschaft auf technischer Ebene, sowie im Bereich der Änderung etablierte Abläufe Designforschung zu kleine Schrift, geringe Kontraste, Probleme mit Touchscreens Raumplanung (N)Onliner, Stadt-Land-Gefälle Versorgungsforschung Beharren auf RCTs (randomised control trials) und quantitativen Ergebnissen “Menschen in einer Überforderungssituation wollen keine AIs erziehen oder lernen, wie sie Sensorböden funktionsfähig halten, sondern direkt entlastet werden.” Ethik Datenschutz und Privatsphäre Sozialwissenschaft Spezielle Verantwortung gegenüber familiär Wohlfahrsleistenden in konservativen Wohlfahrtsstaaten, Geschlechterverteilung Ökonomie ”Early-Adopter” zu sein ist meistens preisintensiv Politikwissenschaft Gesundheitssystem: wenn top-down nicht möglich ist TABLU, ist ein Verbundprojekt im BMBF-Förderschwerpunkt „Assistierte Pflege von morgen“. Die TABLU-Lösung vereint technische (Tablet-PC-basierte) mit persönlichen Hilfen und besteht aus vier Modulen: Pflege-Schulung, Pflege-Mediathek, Pflege-Kontakt, Pflege-Bildtelefon. Das Projekt bietet niedrigschwellige Hilfe an. Technik kommt nur als Medium der Vermittlung zum Einsatz und nicht als (Selbst)Zweck. Die Teilnehmer können sich für das Medium entscheiden, das ihnen angenehm ist – keine Interaktion, nur Anleitung; Schriftkontakt; direkter audiovisueller Kontakt. TABLU folgt konsequent einem nutzerzentrierten Innovationsprozess. Von Beginn an sind Design ExpertInnen im Team, die durch „In-Home-Interviews“ und mehreren Feedbackschleifen gemeinsam mit der NutzerInnen-Gruppe ein möglichst intuitives und ansprechendes Design entwickeln. Tablet-PCs haben in diesem Sinn einen Kollateralnutzen. Neben der Pflegeanleitungen und –beratung stellen sie darüber hinaus interessierten NutzerInnen Zugang zu weiteren Anwendungsmöglichkeiten, wie Erinnerungsfotos, Medienkonsum etc. Dieser „minimalinvasive“ Erstkontakt mit Technik bietet den NutzerInnen, schrittweise Vertrauen in „technische Assistenzsysteme“ und ihren Mehrwert aufzubauen und allgemein die Akzeptanz für diese Systeme zu erhöhen. Fazit und Handlungsempfehlungen Es ist ein überzeugter Aufruf nach mehr transdisziplinärer und nutzerzentrierter Forschung. Derlei Forderungen gehören seit einiger Zeit beinahe zum guten Ton in der Forschung zu Ambient Assisted Living. Dennoch ist ihre Anrufung nicht müßig, da immer noch Produkte ohne Rücksicht auf die tatsächliche Nützlichkeit entworfen werden. Dabei ist ein ergebnisoffener Ansatz entscheidend, der auch Raum lässt für die Erkenntnis, dass in manchen Anwendungsbereichen Hochtechnologie nicht massentauglich ist, aber Entwicklungen aus dem Low Tech Bereich AnwenderInnen finden können. Konzepte wie Human Hybrid Robots und die Erforschung der Möglichkeiten, die Avatare, künstliche Intelligenzen und Roboter auch im sozialen Bereich bieten, ist zweifelsohne ein lohnender Forschungsansatz um Innovationen der Zukunft zu ermöglichen. Soziale Innovationen von heute und morgen sind angewiesen auf NutzerInnen, die dem technischen Fortschritt folgen können und wollen. Diese Menschen sind zu einem nicht vernachlässigenden Teil Menschen höheren Alters. D. Buhr, L. Haug · Eberhard-Karls-Universität Tübingen Institut für Politikwissenschaft · Melanchthonstraße 36, 72074 Tübingen [email protected], [email protected] T. Heine · Eberhard-Karls-Universität Tübingen Auf der Morgenstelle 15, 72076 Tübingen [email protected]