Waldrelevante internationale Abkommen jüngste Entwicklungen Ingwald Gschwandtl Seite 1 Juni 2006 12.06.2006 Inhalt GLOBAL ¾Convention on Biological Diversity CBD ¾United Nations Forum on Forests UNFF ¾Framework Convention on Climate Change FCCC ¾International Tropical Timber Agreement ITTA REGIONAL ¾Ministerial Conference on the Protection of Forests in Europe MCPFE ¾Europe North Asia Forest Law Enforcement and Governance ENA FLEG EUROPÄISCHE UNION ¾EU Forest Action Plan ¾EU FLEGT Action Plan Seite 2 12.06.2006 Einstiegshypothese ¾ internationale Entwicklungen sind langwierig und indirekt ¾manche schlagen irgendwann auf die nationale und sub-nationale Ebene durch ¾Beispiele: ¾Natura 2000 ¾Kriterien und Indikatoren für Nachhaltigkeit ¾Zertifizierung ¾Nationale Waldprogramme ¾Klimaschutzpolitik Seite 3 12.06.2006 Konvention Biologische Vielfalt CBD Work Programm on Forest Biological Diversity (2002) ¾ drei Ziele: 1. Schutz der Biodiversität von Wäldern 2. nachhaltige Nutzung ihrer Komponenten 3. faire und ausgewogene Aufteilung der Gewinne aus der Nutzung der genetischen Ressourcen ¾ ¾ Seite 4 drei Elemente: Biophysikalische Aspekte (Reduktion von Gefährdungen durch Wiederherstellung, Agro Forestry, Watershed Management und Schutzgebiete) das institutionelle und sozio-ökonomische Umfeld Monitoring und Bewertung Prioritäten und Maßnahmen liegen in Verantwortung der Staaten 12.06.2006 Konvention Biologische Vielfalt CBD 8. Vertragsstaatenkonferenz COP8 März 2006 ¾In-depth Review der Umsetzung des Arbeitsprogramms bei COP9 2008 ¾Rahmen für Monitoring des 2010 Zieles ¾Integration von Zielen (11 Goals und 21 Targets) in 6 thematische Arbeitsprogramme Marine and coastal biodiversity Inland water biodiversity Forest biodiversity Mountain biodiversity Dry and sub-humid lands biodiversity Island biodiversity Seite 5 12.06.2006 Konvention Biologische Vielfalt CBD ¾einige ausgewählte Targets für Wälder: Mindestens 10% jedes Waldtyps der Welt streng geschützt Gebiete großer Wichtigkeit in besonders gefährdeten und sensitiven Waldökosystemen geschützt durch umfassende, wirksam bewirtschaftete und ökologisch repräsentative nationale und regionale Schutzgebietsnetzwerke Population gefährdeter und besonders empfindlicher taxonomischer Gruppen werden wiederhergestellt, erhalten oder ihr Rückgang wird substanziell verringert Genetische Vielfalt wertvoller Arten geschützt und bezügliches indigenes und lokales Wissen erhalten Seite 6 12.06.2006 Konvention Biologische Vielfalt CBD ¾einige ausgewählte Targets für Wälder: Schutzstatus gefährdeter Waldarten substanziell verbessert Waldgüter und –leistungen aus Quellen gewonnen, die nach den Prinzipien der nachhaltigen Waldbewirtschaftung einschließlich der Erhaltung der biologischen Vielfalt behandelt werden Nicht nachhaltiger Konsum biologischer Ressourcen reduziert Keine Art der Waldflora und -fauna durch internationalen Handel gefährdet Eintrittspfade der großen potentiellen invasiven fremdländischen Arten identifiziert und kontrolliert ¾Genetisch modifizierte Bäume GMT‘s Seite 7 12.06.2006 United Nations Forum on Forests UNFF ¾ Nachhaltige Waldbewirtschaftung sowie Kooperation und Koordination fördern ¾ UNFF6 - sechste Sitzung Februar 2006 - Neue UN Resolution für Wälder Vier Global Ziele für die Wälder: 1. Stopp des Waldverlustes und der Waldverwüstung weltweit mittels nachhaltiger Waldbewirtschaftung 2. Verbesserung der ökologischen, sozialen und ökonomischen Wirkungen der Wälder 3. Ausweitung der Fläche geschützter Wälder 4. Erhöhung der Ausgaben für die Entwicklungszusammenarbeit im Waldbereich Zeithorizont 2015 Verbesserte Umsetzungsmaßnahmen Mandat zur Verhandlung eines politischen Instruments für Wälder bei UNFF7 Seite 8 12.06.2006 Klima-Rahmenkonvention FCCC ¾ Kyoto Protocol und Marrakesh Accord Joint Implementation Clean Development Machanism Emissions Trading Land-Use, Land-Use Change and Forestry (Senken) ¾ in Diskussion ¾Reduktion von Emissionen aus der Entwaldung in Entwicklungsstaaten ¾Geerntete Holzprodukte ¾Richtlinien für Inventuren Seite 9 12.06.2006 Internationales Tropenholzabkommen ITTA Neues Abkommen vom Jänner 2006 tritt 2008 für 10 Jahre in Kraft ¾ Zwei Ziele: 1. die Ausweitung und Diversifizierung des internationalen Handels mit Tropenholz aus nachhaltiger Erzeugung fördern 2. die Nachhaltige Bewirtschaftung Holz erzeugender Tropenwälder fördern Seite 10 12.06.2006 Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa MCPFE jüngste Arbeiten ¾Framework for Co-operation between MCPFE and Environment for Europe/PEBLDS ¾Assessment Guidelines for Protected and Protective Forest and Other Wooded Land in Europe ¾COST Action ¾Linkages between Sustainable Forest Management and the Ecosystem Approach Seite 11 12.06.2006 Ministerkonferenz zum Schutz der Wälder in Europa MCPFE Vorbereitungen auf die 5. MCPFE, Warschau Ende 2007 ¾Themen in Diskussion: Wald und Wasser Nicht-Holz Güter und Dienstleistungen des Waldes Holz, Biomasse, Energie Regionale Kooperation Wald und Klimawandel Rechtsdurchsetzung, Politikgestaltung und Handel im Forstsektor ¾Europäischer Waldzustandsbericht Seite 12 12.06.2006 Europe North Asia Forest Law Enforcement and Governance ENA FLEG ¾Rechtsdurchsetzung und Politikgestaltung im Forstbereich (illegale Waldschlägerungen) ¾Teil einer regionalen Initiative der Weltbank ¾Europa, Russland, China, Japan… ¾St. Petersburg Ministererklärung und Indikative Liste von Maßnahmen ¾Forstbehörden, Zoll, Exekutive, Korruptionsbekämpfung, Geldwäsche… Seite 13 12.06.2006 EU FLEGT Aktionsplan Forest Law Enforcement Governace and Trade ¾Angebotsseitig (Förderung von SFM in Entwicklungsländern) ¾Nachfrageseitig (Einfuhrlizenzen) ¾EU FLEGT Verordnung (Lizenzverfahren) ¾freiwillige Partnerschaftsabkommen mit Problemländern (Südost Asien, West- und Zentralafrika, Südamerika, Russland) Seite 14 12.06.2006 EU Forstaktionsplan ¾ Basis EU Forststrategie 1998 Ganzheitlicher Ansatz Koordination und Kooperation ¾Review 2003 ¾Auftrag des Rates an die Kommission Aktionsplan zur Umsetzung der Strategie bis Mitte 2006 vorzulegen ¾Entwurf wird am 19. Juni dem Rat vorgelegt ¾Am 29. Juni in Gmunden von den EU Generaldirektoren für Forstwirtschaft diskutiert Seite 15 12.06.2006 Vielen Dank Ingwald Gschwandtl Seite 16 Juni 2006 12.06.2006