Vortrag - Violetta Hannover

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Vortrag
18
mitergänzendenQuellenangaben
ung
– Beraten
& Stärken
Fachberatungsstelle
für sexuell
missbrauchte Mädchen und junge Frauen
ites Modellprojekt 2015–2018
on Mädchen und Jungen mit Behinderung
xualisierter Gewalt in Institutionen
2015–2018
it Behinderung
Beraten und Stärken –
Schutz von Kindern und
Jugendlichen mit Behinderung
vor sexualisierter Gewalt –
Eine Herausforderung
an die Praxis
Fachaustausch
am Freitag, 19.08.2016 von 11 bis 14 Uhr
SexualisierteGewaltanMädchenund
JungenmitBeeinträchtigungen:
AktuellerWissensstandund
Handlungsansätzeeinesbundesweiten
Modellprojektes
BerndEberhardt
Dipl.-Psych.,Dipl.-Soz.Arb.
LeitungdesbundesweitenModellprojektesBeSt – Beraten
undStärkenzumSchutzvonMädchenundJungenmit
BehinderungvorsexualisierterGewaltinInstitutionen
Oder setzen Sie sich mit folgenden
AnsprechpartnerInnen in Verbindung:
BeSt – Beraten & Stärken
DGfPI e.V.
Sternstraße 9–11
40479 Düsseldorf
Bernd Eberhardt: [email protected]
Annegret Naasner: [email protected]
Bundesweites Modellprojekt 2015–2018
Zum Schutz von Mädchen und Jungen mit Behinderung
vor sexualisierter Gewalt in Institutionen
Telefon: 0211-497 680-0
Telefax: 0211-497 680-20
www.dgfpi.de
gefördert vom
Deutsche Gesellschaft für Prävention
und Intervention bei Kindesmisshandlung
und -vernachlässigung e.V. Deutsche Gesellschaft für Prävention
und Intervention bei Kindesmisshandlung
und -vernachlässigung e.V.
D
u
u
AusmaßansexualisierterGewalt
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
ErzählenerfordertErinnern
ErzählenerfordertErkennen
ErzählenerfordertÜberwindung
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
MiKADO Studie
„MissbrauchvonKindern:Aetiologie,Dunkelfeld,Opfer"
MindestenseinesexuelleMissbrauchserfahrunginderKindheit
berichteten:
• 11,6%derbefragtenFrauenund
• 5,1%derbefragtenMänner
• DurchschnittsalterbeidererstenMissbrauchserfahrung9,5Jahre
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Quelle:MiKADO Studie
http://www.mikado-studie.de
MiKADO stehtfür"MissbrauchvonKindern:Aetiologie,Dunkelfeld,Opfer"undist
einForschungsprojektderUniversitätRegensburg,dasindenvergangenen
dreieinhalbJahrenvomBundesfamilienministeriumgefördertwurde.
EininterdisziplinäresNetzwerkinDeutschlandundFinnlandforschtedazuan
verschiedenenStandortenundüberverschiedeneMethodenundAnsätzenin
mehrerenStudien,andeneninsgesamt28.000Erwachseneundmehrals2000
KinderundJugendlicheteilnahmen.
ZieldesProjekteswares,Häufigkeit,Ursachen,BedingungenundAuswirkungen
sexuellerViktimisierung bzw.GrenzverletzungenvonKindernundJugendlichen
auchindenneuenMedienumfassendzuerforschenundsobestehendeAnsätze
zurPräventionsexuellenKindes- undJugendmissbrauchsfördernzukönnen.
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
InternationalerForschungsstand
• KinderundJugendlichemitBehinderunghabenein
erhöhtesRisikoOpfersexuellenMissbrauchszuwerden
• JungenmitBehinderungsinddeutlichüberrepräsentiert
imVergleichzuJungenohneBehinderung
• Hochrisikogruppensind
– MädchenundJungenmiteinerKombinationeiner
KörperbehinderungundIntelligenzminderung
– BlindeundgehörloseKinderundJugendliche
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Quellen:InternationalerForschungsstand
•
KinderundJugendlichemitBehinderunghabeneinerhöhtesRisikoOpfersexuellenMissbrauchs
zuwerden
–
•
JungenmitBehinderungsinddeutlichüberrepräsentiertimVergleichzuJungenohne
Behinderung
–
•
(Becker,1995;Sobsey,1994;Sobsey &Mansell,1994,Zemp &Pircher,1996;Zinsmeister,2003;Zemp,2002;Noack&
Schmid,1994;Klein,Wawrock &Fegert,1999;Rührig,1994;Seligmann,1996;Bundschuh,2011;AMYNA,2011;
Schröttle etal.,2012)
(Diezel,2004;Zinsmeier,2003;Brill,1998;Baloghetal.,2001)
Hochrisikogruppensind
– MädchenundJungenmiteinerKombinationeinerKörperbehinderungund
Intelligenzminderung
•
(Hassouneh-Phillips&Curry,2002;Sullivan&Knutson,2000).
– BlindeundgehörloseKinderundJugendliche
•
„LebenssituationundBelastungenvonFrauenmitBeeinträchtigungenundBehinderungeninDeutschland“
StudiederUniversitätBielefeldundKooperationspartnerinnenundKooperationspartnernimAuftragdes
BundesministeriumsfürFamilie,Senioren,FrauenundJugend,2012
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Kinder- undJugendgesundheitssurveysKiGGS (2003-2006)
StudiezurGesundheitvonKindernundJugendlichenin
Deutschland.
• JugendlichemitBeeinträchtigungengebenfastdoppeltso
häufigan,innerhalbeinesJahresGewaltopfergewordenzu
sein,wieJugendlicheohneBeeinträchtigungen.
• KinderundJugendlichemitBeeinträchtigungenwerden
deutlichhäufigersexuellbelästigtalsKinderundJugendliche
ohneBeeinträchtigung.
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Quelle:Kinder- undJugendgesundheitssurveysKiGGS (2003-2006)
StudiezurGesundheitvonKindernundJugendlicheninDeutschland
http://www.kiggs-studie.de/deutsch/home.html
KiGGS isteineLangzeitstudiedesRobertKoch-Institutszurgesundheitlichen
LagederKinderundJugendlicheninDeutschland.
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
TeilhabeberichtderBundesregierungüberdieLebenslagenvon
MenschenmitBeeinträchtigungen
• Kinder,JugendlicheundErwachsenemitBeeinträchtigungen
sind- imVergleichzurübrigenBevölkerung- instärkerem
MaßestrukturellerGewaltausgesetzt.
• DiesbetrifftbeispielsweisedieTabuisierungsexueller
Aufklärung,dieeinGefahrenpotenzialfürsexuelle
Ausbeutungmitsichbringt.
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Quelle:TeilhabeberichtderBundesregierungüberdieLebenslagenvon
MenschenmitBeeinträchtigungen
http://www.bmas.de/DE/Service/Medien/Publikationen/a125-13teilhabebericht.html
DerTeilhabeberichtbeschreibtaufüber460SeitendieLebenslagenvon
MenschenmitBeeinträchtigungenundBehinderungen.DerBerichtorientiert
sichinAufbauundDarstellunganderUN-Behindertenrechtskonvention(UNBRK)undanderInternationalenKlassifikationderFunktionsfähigkeit,
BehinderungundGesundheit(ICF).
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
„LebenssituationundBelastungenvonFrauen
mitBeeinträchtigungenundBehinderungenin
Deutschland“
StudiederUniversitätBielefeldund
KooperationspartnerinnenundKooperationspartnernim
AuftragdesBundesministeriumsfürFamilie,Senioren,
FrauenundJugend,2012
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Quelle:„LebenssituationundBelastungenvonFrauenmitBeeinträchtigungen
undBehinderungeninDeutschland“
StudiederUniversitätBielefeldundKooperationspartnerinnenund
KooperationspartnernimAuftragdesBundesministeriumsfürFamilie,
Senioren,FrauenundJugend,2012
http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/publikationen,did=186150.html
Dievon2009– 2011durchgeführteStudie lieferterstmaligrepräsentativeDatenüber
DiskriminierungenundGewalterfahrungenvonFrauenmitBehinderungen.
BefragtwurdenFrauenzwischen16und65JahrenmitunterschiedlichenBehinderungen
(z.B.FrauenmitLernschwierigkeitenoderSinnesbeeinträchtigungen).
ZielderStudiewares,bestehendeWissenslückenüberdasAusmaßvonGewaltgegen
FrauenmitBehinderungenundgesundheitlichenBeeinträchtigungenzuschließenundeine
solideempirischeBasisfürgezielteMaßnahmenundStrategiengegenGewaltund
DiskriminierungvonFrauenmitBehinderungenzuschaffen.
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
DieBetroffenheitdurchsexuellenMissbrauch
durcherwachsenePersoneninKindheitundJugend
derbefragtenFrauenistmit20-31%zweibisdreimal
höheralsimweiblichenBevölkerungsdurchschnitt.
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Haushalte
N=800
MindestenseineSituation
durchKinder,Jugendliche
Einrichtungen
Einrichtungen
allgemeineSprache vereinfachte
Sprache
N=102
N=318
30%
36%
25%
24%
31%
20%
11%
10%
9%
oderErwachsene
MindestenseineSituation
durchErwachsene
MindestenseineSituation
durchKinder/Jugendliche
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Zusatz:ErgebnissedernichtrepräsentativenZusatzbefragung
•
WarenbereitsdieBefragtenderrepräsentativenHaushalts- und
EinrichtungsbefragungdervorliegendenStudiezwei- bisdreimalhäufiger
vonsexuellemMissbrauchdurchErwachsenebetroffenalsdieFrauenim
Bevölkerungsdurchschnitt,sotrafdiesaufdieFrauenderZusatzbefragung
nochhäufigerzu.
•
WirdsexuellerMissbrauchdurchKinderundJugendlichemiteinbezogen,
dannhatjedezweitebisdrittegehörlose,blindeundkörperbehinderte
FrausexuelleGewaltinKindheitundJugendangegeben:
– gehörlosenFrauenüber50%
– blindenFrauen(40%)
– körperbehindertenFrauen(34%)
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
AusmaßansexualisierterGewaltinInstitutionen
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
„FürdiemeistenArbeitsfeldermitMädchenund
JungenalsZielgruppeliegenkeineDatenvor,
dieauchnurannäherndeineEinschätzungüberdie
VerbreitungsexualisierterGewaltinverschiedenen
institutionellenKontextenzulassen.“
"SexuelleGewaltgegenMädchenundJungeninInstitutionen“,Abschlussberichtzum
ForschungsprojektdesDJI-ProjektsimAuftragderUnabhängigenBeauftragtenzur
AufarbeitungdessexuellenKindesmissbrauchs,2011
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Quelle:"SexuelleGewaltgegenMädchenundJungeninInstitutionen“,
AbschlussberichtzumForschungsprojektdesDJI-ProjektsimAuftragder
UnabhängigenBeauftragtenzurAufarbeitungdessexuellen
Kindesmissbrauchs,2011
http://www.dji.de/index.php?id=1407
DieUnabhängigeBeauftragtezurAufarbeitungdessexuellenKindesmissbrauchs,Dr.
ChristineBergmann,Bundesministerina.D.,beauftragtedasDeutscheJugendinstitut
einForschungsprojektzumUmgangvonInstitutionenmitsexuellerGewaltgegen
Kinderdurchzuführen.DieUnabhängigeBeauftragtewolltedieaktuellePraxis
kennenlernen,umdarausggf.Änderungsnotwendigkeitenorientiertanden
BedürfnissenvonBetroffenenabzuleiten.DieErgebnissederForschungwurdendem
RundenTisch"SexuellerKindesmissbrauch"vorgelegtundsolltendazubeitragen,die
Präventionzuverbessern.
DasProjektwurdevonderUnabhängigenBeauftragtenzurAufarbeitungdessexuellen
Kindesmissbrauchs,Dr.ChristineBergmann,unddemBundesministeriumfürBildung
undForschung(BMBF)gefördert.
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
„AuchfürspezifischeRisikopopulationenfehlenbislang
aussagekräftigeDateninDeutschland.
SoscheintgeradeeinregelmäßigesMonitoringfür
PopulationenmiterhöhtemRisikowie...,Kinder- und
JugendlichemitgeistigerBehinderungsinnvoll.“
ExpertisedesUBSKM:Häufigkeitsangaben
zumsexuellenMissbrauch
InternationaleEinordnung,BewertungderKenntnislageinDeutschland,Beschreibung
desEntwicklungsbedarfs2016
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Quelle:ExpertisedesUBSKM:Häufigkeitsangaben
zumsexuellenMissbrauch
InternationaleEinordnung,BewertungderKenntnislageinDeutschland,
BeschreibungdesEntwicklungsbedarfs2016
https://beauftragtermissbrauch.de/fileadmin/Content/pdf/Pressemitteilungen/Expertise_Häufigk
eitsangaben.pdf
Nichtzuletztausgelöstdurchdensogenannten„Missbrauchsskandal“2010unddieDebattenamRundenTisch„SexuellerKindesmissbrauch“sindindenletztenJahrenvermehrtDiskussionenüber
HäufigkeitsangabendessexuellenMissbrauchsinDeutschlandgeführtworden.Immerwiederwurden
FragenzuHäufigkeitenundvalidenZahlenandenUnabhängigenBeauftragtenherangetragen,etwazur
DifferenzierungnachGeschlecht,zurHäufigkeitvonSchutzundHilfenfürBetroffeneoderob
MissbrauchinDeutschlandzunimmtoderzurückgeht.BisherkönnendieseFragenaufgrundder
aktuellenDatenlagenichtpräzisebeantwortetwerden.DerUnabhängigeBeauftragtehatdeshalbeine
ExpertisezuHäufigkeitsangabenbeauftragt,inderdieaktuelleDatenlagefürDeutschlandim
internationalenVergleichdargestelltundEmpfehlungenfürdasweitereVorgehenaufgezeigtwerden
sollen.
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
TäterundTäterinnen
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
• DieTäterinnenundTäterbeisexuellemMissbrauchin
KindheitundJugendwarenamhäufigstenmännliche
PersonenausdemfamiliärenUmfeld(44-46%).
• WeiblicheTäterinnenwurdenvon1-6%allerBefragten
benannt.
• VorallemvondeninEinrichtungenlebendenFrauen
wurdenhäufigerunbekannteTäterinnenbzw.Tätergenannt
(24-31%).
„LebenssituationundBelastungenvonFrauenmitBeeinträchtigungenundBehinderungeninDeutschland“
StudiederUniversitätBielefeldundKooperationspartnerinnenundKooperationspartnernimAuftragdes
BundesministeriumsfürFamilie,Senioren,FrauenundJugend,2012
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
ÜbereinDrittelderTäterInnen,dieMenschenmitgeistiger
Behinderungmissbrauchen,stehenineinerprofessionellen
BeziehungzudenBetroffenen.
Diesesindvorallemimpflegerischenodertherapeutischen
Bereichtätig.
„SexualisierteGewaltgegenKinderinInstitutionen-Nationalerundinternationaler
Forschungsstand“
ExpertiseimRahmendesProjekts„SexuelleGewaltgegenMäd chenundJungenin
Institutionen"Dr.ClaudiaBundschuh,2011
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
FolgensexuellenMissbrauchs
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Mögliche Folgen sexuellen Missbrauchs
• PosttraumatischeBelastungsstörung
• Angst,Angstträume
• Schuldgefühle
• Scham
• Einsamkeit
• Ohnmacht
• Misstrauen
• Verunsicherung
• ...
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
• Esgibtkeinezwangsläufigen,spezifischenFolgen,sondern
einegroßeBandbreitemöglicherFolgen.
• EsgibtjedochauchsexuellmissbrauchteMädchenund
Jungen,diekeineSymptomezeigen.
• EinigeMädchenundJungenzeigenihreSymptomeerstmit
zeitlicherVerzögerungoderkontextabhängig.
vgl.Prof.Dr.Deegener,2010,BangeD.,2011
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Eskannaberauchsein,dasswirdieSymptomeund
Problemenurnichtwahrnehmen,
oderwirdieZusammenhängeeinzelnerSymptomezum
erlebtenMissbrauchnichtsehen.
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
"FrauenmitgeistigerBehinderungundFrauenohne
BehinderungunterscheidensichnichtindenFolgen,
sonderndarin,inwelcherWeisesieZugangzu
Beratungs- undUnterstützungsangebotenerhalten."
Leierseder,B.FolgensexualisierterTraumatisierungbeiFrauen
mitgeistigerBehinderung,HochschuleHannover
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Quelle:Leierseder,B.FolgensexualisierterTraumatisierungbeiFrauenmit
geistigerBehinderung,HochschuleHannover
In:
Mattke,U.(Hrsg.)
SexuelltraumatisierteMenschenmitgeistigerBehinderungForschungPrävention- Hilfen
Kohlhammer,2015
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Studie zu Langzeitfolgen 2008, New Zealand
•
MissbrauchundMisshandlung:erhöhtesRisikopsychischerFolgen
(u.a.Depression,Angststörungen,Anpassungsstörungen,
Suizidabsichtenund– versuchen)
•
Missbrauchselbernurfür13%derFolgenverantwortlich
•
BeiversuchterodererfolgterPenetrationdeutlicherhöhtesRisiko
•
FolgensindinersterLinieabhängigvonspäterensozialen,
individuellenundfamiliärenLebensbedingungen
.
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Quelle: Studie zu Langzeitfolgen 2008
New Zealand
Langzeitstudiemit1000Kindern
beobachtetvonGeburtbiszum25Lebensjahr,2008
•
•
•
•
•
•
MissbrauchundMisshandlung:erhöhtesRisikopsychischerFolgen
Misshandlungselbernurfür5%derFolgenverantwortlich
BeischwererMisshandlungetwaserhöhtesRisiko
Missbrauchselbernurfür13%derFolgenverantwortlich
BeiversuchterodererfolgterPenetrationdeutlicherhöhtesRisiko
FolgeninersterLinieabhängigvonspäterensozialen,individuellenundfamiliären
Lebensbedingungen
Quelle:
Exposure to Childhood Sexualand Physical Abuse and Adjustment inEarlyAdulthood,
Fergusson,DavidM.; Boden,JosephM.; Horwood,L.John
In:ChildAbuse &Neglect:TheInternationalJournal,v32n6p607-619Jun2008
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Entstehungsbedingungenvon
MissbrauchinInstitutionen
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
• DieEntstehungvonGewalthängtmitder
SoziokulturineinerInstitutionzusammen,die
Risiko- undSchutzfaktorenaufweisenkann.
• EsgibteineengeVerflechtungzwischeneinem
RechtsverständnisundderKulturineiner
Institution,ihremkollektivenMenschenbildund
denprofessionellenHaltungenderBeschäftigten.
Prof.Dr.MechthildWolff,HochschuleLandshut
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Quellen:EntstehungsbedingungenvonMissbrauchinInstitutionen
Prof.Dr.MechthildWolff,HochschuleLandshutMainz
UnterstützungundAufsicht:ZurVerantwortungdesTrägersfürseine
MitarbeiterInnen
http://www.praevention- bildung.dbk.de/fileadmin/redaktion/praeventi
on/microsite/Downloads/2010-11- 12_Wolff_end.pdf
http://www.bistum- muenster.de/downloads/Seelsorge%20Personal
/2013/Sex.Gewalt-Basiswissen_und_Recht- Prof.Wolff_20130612.pdf
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Die Kultur einer Organisation ist eine Sammlung von
Traditionen, Werten, Regeln, Glaubenssätzen und
Haltungen, die einen durchgehenden Kontext für
alles bildet, was in Organisationen gedacht und
getan wird.
McLeanundMarshall1985
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Quelle:Marshall,J.,&McLean,A.(1985).Exploring OrganisationCultureas a
Routeto OrganisationalChange.InV.Hammond(Hrsg.),Current Researchin
Management(S.2-20).London:FrancisPinter.
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Macht
Gewalt
Sexualität
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
DieKultureinerEinrichtungentstehtausden
LerngeschichteneinesTeamsodereiner
Organisation.
EdgarSchein1985
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Quelle:Schein,E.H.(1985).Organizational Cultureand Leadership.San
Francisco:Jossey-Bass.
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
UminInstitutioneneineKulturderAchtsamkeitund
GrenzachtungzuetablierenundKinderschutzkonzepte
nachhaltigundwirksamzuimplementieren sind
gemeinsameEntwicklungs- undLernprozessealler
Beteiligtennötig.
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
Quelle:
Eberhardt, Bernd/Naasner,Annegret/Nitsch,Matthias (Hrsg.)(2016):
HandlungsempfehlungenzurImplementierungvonSchutzkonzepten in
EinrichtungenderKinder-, Jugend- undBehindertenhilfe.
ErfahrungenundErgebnisseder BundesweitenFortbildungsoffensive20102014
Downloadunter:dgfpi.de
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
kooperierende Fachberatungsstelle:
vor sexualisierter Gew
BeSt - Beraten&Stärken
Oder setzen Sie sich mit folgenden
AnsprechpartnerInnen in Verbindung:
BundesweitesModellprojekt2015–
2018
DGfPI e.V.
Sternstraße 9–11
40479 Düsseldorf
ZumSchutzvonMädchenundJungenmitBehinderung
Bernd Eberhardt: [email protected]
Annegret Naasner: [email protected]
Telefon: 0211-497 680-0
vorsexualisierterGewaltinInstitutionen
Telefax: 0211-497 680-20
D
u
u
www.dgfpi.de
gefördert vom
Deutsche Gesellschaft für Prävention
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
und Intervention bei Kindesmisshandlung
und -vernachlässigung e.V.
§
VerbesserungdesSchutzesvonMädchenundJungen
mitBehinderungvor(sexualisierter)Gewaltin
Institutionen
§
EntwicklungvonHandlungsempfehlungenzur
ImplementierungvonKinderschutzkonzepten
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
§
DeutscheGesellschaftfürPräventionundInterventionbei
Kindesmisshandlungund-vernachlässigunge.V.(DGfPI)
§
WissenschaftlicherBeirat
§
10Fachberatungsstellen
§
Ca.75(teil-)stationäreEinrichtungen,indenenMädchen
undJungenmitBehinderunglebenundbegleitetwerden
§
ExpertInnenhearings undFachtagein2017und2018
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
§
BeratungundBegleitungbeiderEntwicklung/Optimierungvon
Kinderschutzstrukturen
§
QualifizierungzumThema„SexualisierteGewalt“
§
DurchführungundImplementierungeines
Präventionsprogrammes
§
EntwicklungundImplementierungvonBeteiligungskonzepten
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
BeratungundBegleitungbeiderImplementierung/
OptimierungvonKinderschutzstrukturen
JenachStand,Ressourcenundggf.ErgebniseinerRisikoanalysederEinrichtung,kann
diesfolgendeBereicheumfassen:
§
sexualpädagogischeKonzepte,
§
einrichtungsspezifische,präventiveGesamtkonzepte,
§
BeschwerdeverfahrenfürMitarbeiterInnen und/oderKinderundJugendliche,
§
KonzeptefürdieUmsetzungvonPartizipationderKinderundJugendlichen,
§
HandlungsleitlinienfürdenUmgangmitFällenvonsexualisierterGewaltund
FällendesVerdachtsvonsexualisierterGewalt.
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
ZeitundUmfangderangebotenen
Gesamtmaßnahmen
§
ZeitraumvonHerbst2015bisSommer2018
§
15TageOrganisationsberatung/Fortbildung
§
6TagePräventionsprogramm/Partizipationsprogramm
§
1TagElternarbeit
§
5TageQualifizierungderMitarbeiterInnen zurselbstständigen
DurchführungdesPräventionsprogramms
BeSt - Beraten&StärkenBundesweitesModellprojekt2015-2018
WennDuschnellgehenwillst,gehealleine.
WennDuweitgehenwillst,gehemitanderen.
AfrikanischesSprichwort
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