Planspiel Cool AG Unterlagen für die Seminardurchführung Szenarien Szenarien 1 Gruppeneinteilung und Aufgabenstellung Gruppeneinteilung Bitte füllen Sie in ca. 5 Minuten das Formblatt zum "Grid"-Test aus. a b c d 1. Entscheidungen e Ich akzeptiere Entscheidungen anderer. Ich lege großen W ert darauf, gute Beziehungen aufrecht zu erhalten. Ich lege großen Wert darauf, Entscheidungen zu treffen, die durchgesetzt werden. Ich suche nach Entscheidungen, die durchführbar, wenn auch nicht immer perfekt sind. Ich lege großen Wert darauf, schöpferische Entscheidungen zu erhalten, die sowohl Verständnis als auch Einverständnis herbeiführen. 2. Überzeugung Ich schließe mich den Meinungen, Verhaltensweisen und Vorstellungen anderer an oder versuche, nicht Partei zu ergreifen. Ich ziehe vor, Meinungen, Verhaltensweisen und Vorstellungen anderer zu übernehmen, anstatt meine eigenen durchzusetzen. Ich trete für meine Ideen, Meinungen und Verhaltensweisen ein, selbst wenn ich dadurch jemanden verärgere. W enn Ideen, Meinungen oder Verhaltensweisen auftauchen, die sich von meinen eigenen unterscheiden, nehme ich eine mittlere Position ein. Ich habe klare Überzeugungen, reagiere aber auf gute Ideen, indem ich meine Meinung ändere. 3. Konflikt Wenn Konflikte auftauchen, versuche ich, neutral zu bleiben oder mich herauszuhalten. Ich versuche, die Entstehung von Konflikten zu verhindern, wenn aber Konflikte auftauchen, versuche ich, die W unden zu heilen und ein gutes Zusammenarbeiten sicherzustellen. Wenn Konflikte auftauchen, beseitige ich sie oder setze mich durch. Wenn Konflikte auftauchen, versuche ich, eine faire Lösung zu erreichen. Wenn Konflikte auftauchen, versuche ich, Gründe dafür herauszufinden und die Folgen zu beseitigen. 4. Emotionen Ich rege mich selten auf, da ich neutral bleibe. Ich weiß, daß Spannungen Störungen verursachen, deshalb reagiere ich auf eine warme und freundliche Art. Wenn Dinge nicht richtig laufen, verteidige ich mich, leiste Widerstand oder kontere mit Gegenargumenten. Unter Spannungen fühle ich mich unsicher, welche Richtung ich einschlagen soll. W enn ich erregt bin, beherrsche ich mich, obwohl meine Ungeduld sichtbar ist. 5. Humor Mein Humor wird von anderen als ziemlich verfehlt angesehen. Mein Humor dient dazu, freundliche Beziehungen aufrechtzuerhalten oder, wenn Spannungen auftreten, die Aufmerksamkeit von der Bedeutung des Konfliktes abzulenken. Mein Humor trifft hart. Mein Humor dient mir oder meiner Stellung. Mein Humor paßt genau auf die Situation und ist richtungsweisend, selbst unter Druck behalte ich meinen Sinn für Humor. 6. Engagement Ich strenge mich nur soweit wie nötig an. Ich führe selten, helfe aber überall. Ich treibe mich und andere. Ich versuche, ein gutes gleichmäßiges Arbeitstempo zu erhalten. Ich strenge mich kräftig an; andere folgen mir. 1 1 9 5 9 1 9 1 5 9 Szenarien 2 1 1 9 5 9 1 9 1 5 9 Tragen Sie hier Ihre erreichten Punkte ein, indem Sie in den ersten Kreis die Summe der markierten Antworten unter der Spalte a, in das Rechteck die Summe der markierten Antworten unter b usw. übertragen. Dann multiplizieren Sie die eingetragenen Zahlen nach rechts und links mit 1 für die erste Zeile und mit 1 nach links und neun nach rechts für die zweite Zeile usw. Dividieren sie dann die Summen durch sechs und runden Sie das Ergebnis auf eine Stelle nach dem Komma auf. Im ersten Rechteck befinden sich die Punkte für die x-Achse im zweiten Rechteck die Punkte für die y-Achse. Die Ergebnisse können Sie mit Hilfe des folgenden Rasters analysieren. Tendenz zur Team-Entscheidung Kommunikation Motivation 1.9 9.9 9 8 7 Integration sozial-orientiert menschen-orientiert der Beliebte Stabs-Dreieck emotial kollektivistisch Gruppen-Klima bewahrende Sicherheit Pragmatische Anpassung 6 5.5 5 Linien-Dreieck KompromißSystem 4 2 ziel-orientiert sach-orientiert der Tüchtige Verwaltungs-Teppich 3 führen lassen Passivität Ziel-Durchsetzung dynamisches Wachstum 1 1.1 1 9.1 2 3 4 5 6 7 Szenarien 3 8 9 Tendenz zur Selbst-Entscheidung Autorität Macher Aufgaben und Prognosen für das Jahr 1 Aufgabenstellung 1. Zuerst ist eine umfassende IST- Aufnahme der Situation durchzuführen. 2. Analysieren Sie die Organisation. 3. Die Gruppenmitglieder einigen sich dazu zunächst über ihr Vorgehen und verteilen unter sich die Aufgaben für die Durchführung der IST- Aufnahme. Die IST- Aufnahme-Daten erhält die Gruppe durch das Daten-Mengen-Gerüst sowie durch die Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung und durch die Produkt- und die Marktbeschreibungen. 4. Von dieser Situation ausgehend sollen Sie eine Analyse Ihres Unternehmens, des Marktes und Ihres Produktes vornehmen, um festzustellen, wo ihre Stärken und Schwächen liegen. Dabei sind die Antworten zu den folgenden Fragen zu präsentieren: Welche Ergebnisse wurden in Ihrem Unternehmen erzielt? Wie spiegelt sich das in Bilanz und GuV wieder? Welche Stärken und Schwächen in Bezug auf die betrieblichen Funktionen (Einkauf, Fertigung, Vertrieb) können Sie feststellen? Wie ist die finanzielle Situation? 5. Benutzen Sie anschließend das Planungsblatt und führen Sie eine Preis- und Megenplanung nur für das Produkt B durch. Diese Werte übertragen Sie dann auf das folgende Arbeitsblatt um eine strategische Deckungsbeitragsrechnung durchzuführen. Eine Deckungsbeitrags-Mengenrechnung zeigt Ihnen was das Produkt “bringen” könnte. Dazu haben Sie das zukünftige Marktvolumen eingeschätzt. Sie gehen von einem durchschnittlichen Preis aus und ziehen von diesem die variablen Kosten ab. So erhalten Sie den Deckungsbeitrag 1. 6. Das Deckungsbeitragsvolumen 1 (DBV1) erhalten Sie nach der Multiplikation der Mengen mit dem Deckungsbeitrag. Jetzt ziehen sie von dem DBV 1 die Erzeugnisfixkosten (Kosten für Marketingmaßnahmen, Entwicklungskosten usw.) ab und erhalten das DBV II. 7. Führen Sie eine Gesamteinschätzung auf dem folgenden Formular durch. Tragen Sie dazu Ihre Einschätzung verbal auch mit Ihren Worten ein. 8. Erarbeiten Sie daraus Ziele für das Unternehmen, die Sie in den nächsten Jahren zu einer Strategie ergänzen müssen. Szenarien 4 Prognosen zur Entwicklung aller Produkte in den Jahren 1 bis 3 Produktentwicklung in den vergangenen 3 Jahren Die Cool AG hat ein schlechtes Jahr hinter sich. Die Aufträge für Kühlsysteme bringen nicht die erforderlichen Gewinne. Trotzdem rechnen Sachverständige mit einer Erholung der Wirtschaftstätigkeit in den kommenden Jahren. Außerdem wird mit einer allgemeinen Umwelterwärmung gerechnet, die erfahrungsgemäß die Nachfrage nach Kühlsystemen und Kühlschränken belebt. Entwicklung verschiedener Produkte in der Vergangenheit (Gesamtabsatzmengen von allen Unternehmen am Markt) Produkt Jahre -2 -1 0 Produkt A Menge Preis 2.100 18.000 2.700 18.000 3.700 18.000 Produkt B Menge 24.000 28.000 26.000 Preis Menge Preis Menge Preis 7.500 13.000 2.000 5.677 6.500 7.500 17.000 2.000 6.900 6.500 7.500 19.800 1.950 8.558 6.500 Produkt C Produkt D Folgende Werte ändern sich wahrscheinlich in den nächsten Jahren (Perioden) Ausgangsbasis ist das Jahr 0. Alle weiteren Entwicklungen können nicht vorausgesagt werden. Sie folgen einer Lebenszykluskurve der Produkte. Der Absatz des Produktes A (Kühlregale) steigt wahrscheinlich bis zum Jahre 5 um insgesamt ca. 70 % vom Jahr Null ausgehend. Die Kundenanforderungen betreffen vor allem langlebige, Kosten sparende Geräte. Der Preis spielt eine Rolle, allerdings wirken sich Preissenkungen und Preiserhöhungen, die mehr als 20 % betragen, negativ aus. Die Kunden erwarten hier besonders gute Qualität. Der Absatz des Produktes B (Blutkonserven-Kühlschränke) sinkt voraussichtlich bis zum Jahre 3 um ca. 50 %. Die Kunden fordern Nachfolgeprodukte, denn die Kühlleistung dieser Systeme liegt unter dem internationalen Standard. Hier sind vor allem ökologische Aspekte zu berücksichtigen, um das Produkt am Leben zu erhalten. Szenarien 5 Der Absatz des Produktes C (Kühl-Gefrier-Kombination) steigt in den nächsten 3 Jahren um jährlich 30 %, in konstanten Raten, immer von Jahr 0 ausgehend, wenn die Prognosen stimmen. Bei den privaten Abnehmern ist die Werbung wichtig. Sie wirkt, neben dem Preis, stärker als alle anderen absatzpolitischen Instrumente. Der Absatz des Produktes D (Weinkühlschränke) steigt an (ca. 25 % pro Jahr), in konstanten Raten, immer von Jahr 0 ausgehend. Im Jahr 6 dürfte der Höhepunkt erreicht worden sein. Das hängt jedoch auch von der Konjunktur ab, deren Entwicklung nicht vorauszusehen ist. Natürlich wird sich eine gewisse Personengruppe auch in schlechteren Zeiten Weinkühlschränke leisten wollen oder können. Allerdings ist ein eigenes Vertriebsnetz, bestehend aus Vertretern bei diesem Produkt sehr wichtig. Sie haben einen sehr positiven Einfluss auf die Absatzmengen. Alle anderen Marketinginstrumente wirken natürlich bei allen Produkten auch. Alle Produkte werden überwiegend an bekannte Abnehmer geliefert. Mit diesen bestehen langfristige Verträge über Liefermengen. Die Abnehmer haben sich in der letzten Zeit sehr flexibel gezeigt. Konnte die Cool AG nicht liefern, dann wurden die Produkte von anderen Herstellern bezogen. Eine Vertragsstrafe fiel nicht an. Kundeneinschätzung der Produkte (Zusammenfassung): A: Hochwertiges Kühlregal, etwas zu viel Stromverbrauch, Einbau zu teuer, noch nicht vollständig FCKW -frei (H-FCKW). Die Kunden verlangen bessere Zahlungsziele. (mit Qualitätsaufwendungen zu verbessern). B: Krankenhäuser, Labors und viele Ärzte die sich spezialisiert haben benötigen diesen Blutkonserven-Kühlschrank. Die Kunden fordern Nachfolgeprodukte. C: Der Handel schätzt das Produkt trotz des Preises, es wird bemängelt, dass die Kühlflüssigkeit zwar seit kurzem FCKW-frei sei, das gesamte Gerät jedoch nicht vollständig FCKW -frei geliefert wird, denn in den Isoliermaterialien befindet sich noch in geringen Mengen FCKW. D: Das System wird von Hotels und im Gewerbe aber auch von Privatleuten eingesetzt. Es besitzt ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, hat zwar relativ hohe Reparaturkosten, ist aber seit einem Monat vollständig FCKW -frei. Hotelketten verlangen Mengenrabatte. Sie können in diesem Jahr nur Ihr Stammprodukt B produzieren und liefern. Sichern Sie sich Ihren Marktanteil durch gezieltes Marketing. Konjunktur: Arbeitslosenzahl rückläufig, Zinsen bleiben gleich, Vertrauen in die Wirtschaft steigt. Szenarien 6 Planungsblatt Preis- und Mengenplanung Planung der möglichen Absatzmengen Jahr 1 2 3 4 5 Produkt A Menge Preise Produkt B Menge Preise Produkt C Menge Preise Produkt D Menge Preise Szenarien 7 6 7 Gruppe Entscheidungen Jahr 1 Produkt A B C D Produktionsmenge Liefermenge Preis je Stück Entwicklungskosten (für neue Produkte) Know-how-Zukauf (z. B. Produktreport) Qualitätsverbesserungen Ökologieverbesserungen Werbung laufend oder zur Einführung Summe der Vertreter Eröffnung/Schließung von Niederlassungen Personalschulung Darlehensaufnahme (neuer langfr. Kredit) a.o. Tilgung (nicht normale Tilgung) Festgeldanlage/Wertpapierkauf (für 1 Jahr) Anlagen max. 3 je Anlage Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Bestand Kauf Verkauf Summe aller Schichten Bitte kopieren Sie sich dieses Blatt und geben Sie ein ausgefülltes ab. Szenarien 8 Produktionsmenge eintragen/ Kapazität beachten! Jahr eintragen Sie erhalten eine Gruppennummer Produktbezeichnung Hinweise zum Entscheidungsblatt. Gruppe Entscheidungen Jahr......... Produkt A B C D Produktionsmenge Liefermenge Preis je Stück Preise lt. Analyse der Vergangenheit, des Marktes und der Preise der Mitbewerber Entwicklungskosten Nur wenn in Szenarien ausdrücklich verlangt Know-how-Zukauf Nur wenn in Szenarien ausdrücklich verlangt Qualitätsverbesserungen Ökologieverbesserungen Wirken unterschiedlich bei allen Produkten Wirken bei allen Produkten – aber unterschiedlich stark Werbung laufend oder zur Einführung Einstellung/Entlassung von Vertretern Eröffnung/Schließung von Niederlassungen Personalschulung Zur Einführung entsprechend hohe Werbung vorsehen, sonst lt. Angaben Vertreter und Niederlassungen wirken bei einigen Produkten stark, bei anderen weniger. Die Personalschulung wird in den kommenden Jahren immer wichtiger!! Darlehensaufnahme (neuer langfr. Kredit) a.o. Tilgung (nicht normale Tilgung) Darlehen/ Kredite können sie in vorgegebenen Grenzen aufnehmen. Merkblatt!! Sie können tilgen soviel Sie wollen Festgeldanlage/Wertpapierkauf (für 1 Jahr) Wenn Sie Gewinne gemacht haben, können Sie Ihr Geld auch in Festgeld anlegen Anlagen max. 3 je Anlage Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Summe aller Anlagen eintragen Bestand Kauf Sie können Anlagen kaufen und verkaufen. Es gibt aber nur Platz für jeweils drei Anlagen jeden Typs Verkauf Summe aller Schichten Hier tragen Sie die Schichtenzahl ein. Verfügen Sie über 2 Anlagen gleichen Typs und fahren Sie beide mit 2 Schichten, dann tragen Sie hier eine 4 ein. Fahren Sie mit 2 Anlagen insgesamt 5 Schichten dann tragen Sie das hier ein. Halbe Schichten sind ab der 2. Schicht erlaubt. Also nicht 0,5 aber 1,5 sind möglich. Schichten können jederzeit (d.h. zum Jahresanfang ) geändert (+ oder -) werden Szenarien 9 Abschlussanalyse Jahr 1: Nachdem Sie die Ergebnisse des Jahres erhalten haben, sollen die Stärken und Schwächen des von Ihnen geführten Unternehmens analysiert werden. Szenarien 10 -------------- Unbedingt alles lesen Zusatzinformationen Mengen und Prognosen: Abhängig von dem Verlauf der Prognose-Kurve können die Mengen unterschiedlich auf die Jahre verteilt sein. 30 % Zuwachs in drei Jahren kann auch 2 %, 7 % und 21 % bedeuten. Begrenzung der Marketingmaßnahmen: Alle Marketingmaßnahmen sind einzeln für jedes Instrument und für jedes Produkt zu betrachten. Über 3,0 Mio. (bei Vertretern und Niederlassungen umrechnen) pro Instrument und Produkt lohnen sich die Maßnahmen immer weniger. Alle Marketingmaßnahmen (auch Schulung, Vertreter und Niederlassungen) wirken bei allen Produkten. Die Wirkung ist aber unterschiedlich. Beispiel: Marketing Produkt B, Jahr 1: 2,5 Mio. Qualität 1,0 Mio. Ökologie 3,0 Mio. Einführungswerbung nur im Jahr der Einführung!!! Sonst laufende Werbung!!! 10 Vertreter (entspricht ca. 1,5 Mio.) Erhöhungen und Verminderungen um mehr als 5 Vertreter sind nicht sinnvoll. --------8 Mio. Gesamtmarketing für Produkt B in diesem Beispieljahr 1 Szenarien 11 Häufig gestellte Fragen (sehr wichtig) 1. Sind 0,5 Schichten erlaubt? nein 2. Sind 1,5 Schichten erlaubt? Ja, ab der ersten vollen Schicht können Sie die Schichten in 0,5er Schritten pro Anlage erhöhen. Maximale Schichtenzahl 3 Anlagen * 3 Schichten = 9 (mehr Anlagen dürfen nicht hinzugekauft werden) 1,5 und 2,5 Schichte werden bei den Fixkosten abgerundet. 3. Sind die Marketingausgaben begrenzt? Im Prinzip nein, sie wirken jedoch über 3.0 Mio. € nur sehr gering. 4. Wirken alle Marketinginstrumente gleich? Nein, das hängt vom Produkt ab. 5. Wie viel kann ich in einem neuen Markt an Marktanteil erreichen? Das hängt von den Eintrittsbarrieren ab, die bei den Produkten unterschiedlich sind. Sind die Barrieren nicht hoch, dann sind pro Unternehmen bei vier Marktteilnehmern 15 % - 25 % schon im Eintrittsjahr möglich. Dazu ein Beispiel: Der Marktführer hat 90 Prozent des Marktes erreicht. Marktvolumen 1000 Stück. Er verkauft 900 Stück. Es steigen 3 neue Mitbewerber in diesen Markt ein. Die Barrieren sind gering, dann erreichen diese schon im ersten Jahr zusammen zwischen 40 und 45 % da die Anteile addiert werden. Das sind 405 Stück. (Siehe Mobiltelefon Markt). 6. Wir haben den Marketingetat erhöht, haben einen niedrigeren Preis und doch nicht viel mehr verkauft? Beachten Sie die Grenzen der Wirkung der Marketing-Maßnahmen und die unterschiedliche Wirkung bei unterschiedlichen Produkten, die geknickte PreisAbsatz-Kurve und die Wirkungen aus den Vorperioden. Außerdem kann die Wirkung von Marketing-Maßnahmen auch mit Verzögerung eintreten. 7. Kann ich eigene neue Produkte im Planspiel entwickeln und dann auch vermarkten? Nein, das wurde einmal versucht, denn das Planspiel erlaubt diese Möglichkeit. Die Teilnehmer haben sich dabei”reich” gerechnet. 8. Kann ich Anlagen kaufen und später wieder verkaufen? Ja, aber es werden nur 50% des Restbuchwerts an Schrotterlös erzielt, der Restbuchwert stellt a.o. Aufwand dar. . 9. Verschieben sich die Wirkungskurven? Ja, es gibt 7 Wirkungskurven im Marketing: Preis, Ökologie, Qualität, Werbung, Vertreter, Niederlassungen, Personalschulung. Abhängig von Ihren Aktivitäten (hohe oder geringe Investitionen in die Instrumente) verschieben sich die Kurven. Alle Marketingmaßnahmen wirken mit unterschiedlicher Stärke. 10. Woher weiß der Unternehmer wie die Marketingmaßnahmen wirken. Antwort: Nur selten weiß das der Unternehmer. Alle Kurven und Zusammenhänge sind letztendlich Theorie. Gelegentlich kennt der Unternehmer die Wirkung von Einzelmaßnahmen (Feedback bei Zeitungsanzeigen). Die Zusammenhänge und die gegenseitige Beeinflussung der Maßnahmen kennt er nicht. 11. Woher weiß ich denn, wie sich die Produkte in den Jahren 3 bis 7 entwickeln? Die Prognosen reichen doch nur bis zum Jahre 3. Denken Sie an den Lebenszyklus von 6-8 Jahren und berechnen Sie den Trend. 12. Ist der Nachfrageüberhang und die Verteilung überall gleich? Nein Szenarien 12 Prognose für das Jahr 2 Jedes Unternehmen kann zusätzlich zu dem bisherigen eigenen Produkt B des Jahres 1 im kommenden Jahr 2 jedes der vorgestellten Produkte A, C und D - herstellen und vertreiben. Ob sich der Markteintritt lohnt, kann nur eine intensive Analyse der Marktentwicklung, Kostenstruktur und Deckungsbeiträge ergeben. Die im laufenden Jahr zwei zu zahlenden Entwicklungskosten für externe Berater betragen EUR 2,0 Mio. für jedes Produkt, Entwicklungskosten sind auch für die aus dem Ausland bezogenen Produkte zu zahlen (Eintrag unter Produktion). Hier muss der Lieferant unseren Entwicklungsstand erst erreichen. Mit Eintragung dieses Betrages unter “Entwicklungskosten” im Entscheidungsblatt bei den betreffenden Produkten ist die Produktion der neuen - zusätzlichen - Produkte sofort im laufenden Jahr möglich. Bezug bestimmter Produkte aus dem Ausland: (Achtung! Lagerbestände für diese Produkte selbst berechnen, Protokoll führen!) Die Produkte Kühlregale und Weinkühlschränke können aus dem Ausland bezogen werden. Kühlregale können aus Polen bezogen werden. Die Qualität ist mittelmäßig, kann aber von Ihnen verbessert werden. Dazu sind weitere EUR 2,0 Mio. für Know-How Zukauf zu investieren (also insgesamt 4 Mio.). Zusätzlich investieren die ausländischen Hersteller EUR 50,00 pro Produkt in Qualität und EUR 50,00 in Ökologie, die im Produktreport ausgewiesen, aber für das importierende Unternehmen nicht kostenwirksam werden. Kühlregal Staffelpreis Menge von Produkt A Preis in € Menge bis Minimum 1000 1000 16.000 1001 2800 14.000 2801 4600 12.000 4601 6400 10.000 6401 8200 8.000 8201 10000 6.000 Szenarien 13 Weinkühlschränke werden aus der Schweiz bezogen. Die Qualität ist hervorragend. Angefügt sehen Sie die Staffelpreise in €. Staffelpreis Menge von Produkt D Preis in € Menge bis Minimum 2000 3000 4.700 3001 4400 4.340 4401 5800 3.980 5801 7200 3.620 7201 8600 3.260 8601 10000 2.900 Konjunktur: Arbeitslosenzahl rückläufig Zinsen bleiben gleich Vertrauen in die Wirtschaft steigt nicht mehr ganz so stark. Aufgabe: 1. Entscheiden Sie sich gegebenenfalls für einen Produktmix zwischen den neuen Produkten und dem alten Produkt. 2. Führen Sie zuerst eine Preis- und Mengenplanung durch. Der Absatz kann über den Preis und über das gesamte Marketing-Instrumentarium beeinflusst werden. 3. Positionieren sie alle Produkte in einer Portfolio-Darstellung (Formular). 4. Formulieren Sie Ihre Strategie (Formular). Szenarien 14 Portfolio-Darstellung Marktattraktivität 4 hoch 3 mittel 2 1 niedrig 0 1 niedrig 4 3 2 mittel hoch Wettbewerbsposition Szenarien 15 Formulieren Sie hier Ihre Strategie Strategie --------------------------------------------------------------------------------------SGF 1 Produkt............. --------------------------------------------------------------------------------------SGF 2 Produkt............ --------------------------------------------------------------------------------------SGF 3 Produkt........... --------------------------------------------------------------------------------------SGF 4 Produkt........... --------------------------------------------------------------------------------------- Alternativstrategien oder neue Strategien SGF 1 Produkt --------------------------------------------------------------------------------------SGF 2 Produkt --------------------------------------------------------------------------------------SGF 3 Produkt --------------------------------------------------------------------------------------SGF 4 Produkt --------------------------------------------------------------------------------------- Szenarien 16 Gruppe Entscheidungen Jahr 2 Produkt A B C D Produktionsmenge Fremdbezug/Menge Liefermenge Preis je Stück Entwicklungskosten Know-how-Zukauf Qualitätsverbesserungen Ökologieverbesserungen Werbung laufend oder zur Einführung Summe der Vertreter Eröffnung/Schließung von Niederlassungen Personalschulung Darlehensaufnahme (neuer langfr. Kredit) a.o. Tilgung (nicht normale Tilgung) Festgeldanlage/Wertpapierkauf (für 1 Jahr) Anlagen max. 3 je Anlage Anlage 1 Anlage 2 Anlage 3 Anlage 4 Bestand Kauf Verkauf Summe der Schichten Bitte kopieren Sie sich dieses Blatt und geben Sie ein ausgefülltes Formular zusammen mit Ihrer Entscheidung ab Szenarien 17 Prognosen für das Jahr 3 Achtung: Kursfestschreibung bei Vertragsabschluß zum aktuellen Wechselkurs lt. Zeitung/Internet. Für einen Euro bekommt man 0,90 Britische Pfund Im Entscheidungsblatt nur den Preis in Pfund eingeben!!! N Berechnungen und Ergebnisse werden in Euro durchgeführt. e Alle weiteren Beträge in EUR. u e Neue Kühlsysteme (Prognose) Diese neuen Produkte können nur im Ausland verkauft werden. Sie sind ausschließlich für den Auslandsmarkt gedacht und können nicht im Inland verkauft werden. Das erste neue Produkt: E (Solarkühlschrank, hohe Qualität) zum Verkaufspreis von ca. Pfund 720 E kann nach Zahlung des Know-how-Zukaufs an ein externes Entwicklungsteam in Höhe von EUR 5,00 Mio. sofort ab Jahr 3 produziert und auf dem Markt eingeführt werden. Für dieses Produkt ist der englische Markt vorgesehen – trotz der wenigen Sonne aber wegen der hohen Strompreise. Eine weitere Voraussetzung für die Einführung dieses Produktes ist, dass das Unternehmen bisher nachweislich mindestens 3 Mio . (unabhängig von dem Produkt) in die Qualität investiert hat. Ist das nicht der Fall, dann muss das in diesem Jahr nachgeholt werden. Die Fertigungszeiten auf den im Betrieb vorhandenen Anlagen betragen: Anlage 1 = 0,5 Stunden, Anlage 2 = 1,0 Stunde, Anlage 3 = 1,0 Stunde, Anlage 4 = 0,5 Stunden. Berechnung für Anlage 1: 0,5 x 40 = EUR 20 var. Masch. Kosten 0,5 x 60 = EUR 30 Lohn Gesamt: EUR 50 Szenarien 18 Fachleute behaupten, der Absatz des Produktes E erreiche im Jahr drei eine Menge von über 39.000 auf dem Gesamtmarkt. Diese Menge ist allerdings nur bei entsprechenden Marketingaktivitäten (alle Instrumente wirken) abzusetzen. Bis zum Jahr 6 wird der Gesamtabsatz wahrscheinlich auf 40.000 bis 45.000 Stück steigen. Das zweite neue Produkt ist für den französischen Markt vorgesehen. F (Zigarrenkühlboxen) zum Verkaufspreis von ca. EUR 1.200 (variable Herstellkosten EUR 500). Dieses Produkt kann erstmalig ab dem Jahre vier auf den Markt kommen. Dazu muss Know-how von einem externen Entwicklungsteam in Gesamthöhe von EUR 5,5 Mio. zugekauft werden. Diese Entwicklungskosten müssen auf die Jahre 3 und 4 verteilt werden. Im Jahr drei müssen 2 Mio. EUR bezahlt werden. Die Restzahlung erfolgt im Jahr 4 Die Fertigungszeiten auf den zur Verfügung stehenden Anlagen betragen: Anlage 1 = 0,5 Stunden, Anlage 2 = 0,5 Stunden, Anlage 3 = 1,0 Stunde und Anlage 4 = 0,5 Stunden. Der Absatz des Produktes F folgt einem typischen kurzen Lebenszyklus der meisten technologischen Produkte. Nach der Prognose von soliden Marktforschungsinstituten beträgt der Absatz im Jahr vier ca. 40.000 Stück. Er fällt bis zum Jahre 7 um mehr als 2/3. Der Höhepunkt liegt bereits im 4. Jahr. Die Produkte E und F werden mit allen Marketinginstrumenten vertrieben Niederlassungen sind wichtig. Kalkulation Produkte E Daten Material - Fertigteile u. Rohstoffe 220 245 - Hilfs- u. Betriebsstoffe Anlage 1 Variable Anlage 2 Fertigungs- Anlage 3 kosten Anlage 4 Summe variable Herstellkosten Einzelwert 0,5 1,0 1,0 0,5 F Gesamt Daten 465 50 110 120 55 0,5 0,5 1,0 0,5 Einzelwert Gesamt 100 120 220 Daten Einzelwert 50 55 120 55 335 280 800 500 Erlös/Stück Deckungsbeitrag I Szenarien 19 Gesamt Daten Einzelwert Gesamt Prognostizierte Marketingaktivitäten für die Produkte E und F je Unternehmen: Niederlassungen: Einführungswerbung: Laufende Werbung: Qualitätsverbesserung: Ökologieverbesserung: 3-5 Niederlassungen im Jahr 1 der Einführung, weitere Niederlassungen erhöhen den Absatz. Niederlassungen sind nur für das Ausland vorgesehen. Etwa um 2.0 Mio. je Produkt. Im Durchschnitt der letzen 5 Jahre: 3 % des Umsatzes, pro Jahr je Produkt. Im Durchschnitt der letzen 5 Jahre: 2 % vom Umsatz, bis ca. EUR 3,0 Mio. pro Jahr je Produkt. Im Durchschnitt der letzen 5 Jahre: 1 % vom Umsatz, bis ca. EUR 2.0 Mio. pro Jahr je Produkt. Konjunktur: Arbeitslosenzahl rückläufig Zinsen bleiben gleich Im Ausland ist ein Aufschwung zu verzeichnen, Deutschland hinkt hinte rher. Ausschreibung I Sie können sich in diesem Jahr an einer Ausschreibung für das Produkt S1 (Sonderprodukt I) beteiligen. Das Preisangebot ist mit der Entscheidung zum 3. Jahr abzugeben. Die Lieferung erfolgt, falls Sie den Zuschlag erhalten, im 4. Jahr. Kalkulationsdaten für die Ausschreibung: Periode 3 Ausschreibung das Produkt S1: (Angebot muss zwischen 4.000 und 5.000 Stück liegen) Unverbindlicher Preiswunsch Produkt S1 um: Fertigungszeiten Produkt S1 auf allen Anlagen muss produziert werden!! Stück 4.000 bis 5.000 EUR 16.000 Anlage 1 2 3 4 Stunden/Stück 20,0 15,0 15,0 10,0 Materialaufwand Produkt S1 5.000 Szenarien 20 Aufgabe: 1. Analysieren Sie pro Gruppe die neuen Produkte. 2. Berechnen Sie vor allem die Deckungsbeiträge pro Stück und insgesamt je Produktgruppe. Entscheiden Sie sich gegebenenfalls für einen neuen Produktmix. 3. Entwickeln bzw. überarbeiten Sie die Strategie für Ihr Unternehmen. Und noch ein strategischer Hinweis: Beachten Sie die Konzentration auf eine Nische, anstatt eine breite Marktbearbeitung zu planen. Beschränken Sie sich auf starke Geschäftsfelder. Beachten Sie aber eine Risikostreuung, statt einer Konzentration auf nur eine Kundengruppe. Szenarien 21 mittel niedrig Marktattraktivität Normstrategien hoch Portfolio-Darstellung Selektives Vorgehen - Spezialisierung - Nischen suchen - Akquisition erwägen Ernten - Spezialisierung - Nischen suchen - Rückzug erwägen Selektives Wachstum - Potential für Markteinführung durch Segmentierung abschätzen - Schwächen identifizieren - Stärken aufbauen - Rückzug planen - desinvestieren niedrig - wachsen - Marktführerschaft anstreben - Investitionen maximieren Selektives Vorgehen Selektives Wachstum - Wachstumsbereiche identitizieren - Spezialisierung - selektiv investieren - Wachstumsbereiche identifizieren - stark investieren - Positition halten Ernten Ernten Investition und Wachstum - Geschäftszweig "ausnehmen" - Investitionen minimieren - auf Desinvestitionen vorbereiten mittel Selektives Vorgehen - Gesamtpostion halten - Cash-flow anstreben - Investitionen nur zur Instandhaltung hoch Relative Wettbewerbsposition Abschlussanalyse Jahr 3: Nachdem Sie die Ergebnisse des Jahres erhalten haben, sollen die Stärken und Schwächen des von Ihnen geführten Unternehmens analysiert werden. Szenarien 22 Entscheidungen Jahr 3 Produkt Gruppe A B C D E F G Produktionsmenge Fremdproduktion Liefermenge Preis je Stück Pfund Entwicklungsausgaben für neue Produkte Know-how-Zukauf Qualitätsverbesserungen Ökologieverbesserungen Werbung (auch Einführungswerbung) Summe der Vertreter Niederlassungen (+/-) Personalschulung Aufnahme langfristige Kredite Tilgung langfr. Kredite (nur Sondertilgung) Festgeldanlage/Wertpapierkauf für ein Jahr Anlagen Bestand Kauf Verkauf Summe aller Schichten EUR Sonderprodukte Ausschreibung EUR Menge EUR 1 2 Preis 3 Szenarien 23 4 Lieferung im folgenden Jahr Prognosen für Jahr 4 Beim Weinkühlschrank (D) ist mit einer vorübergehenden Flaute zu rechnen. 10 – 15 % Nachfragerückgang könnten auf der Basis des maximalen Absatzes des letzten Jahres eintreten. Konjunktur: Arbeitslosenzahl stagniert Zinsen werden gesenkt Vertrauen in die Wirtschaft steigt wieder etwas an. Zinssatzänderung: Um die Investitionsneigung zu fördern und damit den Aufschwung zu beschleunigen, senkt die Bundesbank das Leitzinsniveau des Geldmarktes ab sofort um 0,5 %. Die Zinssätze betragen ab sofort für neu aufge- nommene - Langfristige Kredite - Kontokorrentkredite - Überziehungskredite 8,5 %, 11,5 % 15,5 %. Wenn Sie Fragen zum Produkt F haben, wenden Sie sich bitte an den Spielleiter. Szenarien 24 Nochmaliger Hinweise zur Entwicklung neuer Produkte: Kundeneinschätzung der auf dem Markt befindlichen Produkte: A: Gutes Kühlregal, Stromverbrauch wurde zwar verbessert, es passt wegen der Größe aber immer noch nicht in jedes Lagerhaus, der Einbau durch das Servicepersonal ist außerdem zu teuer. B: Kunden beschweren sich über die relativ hohen Reparaturkosten. Deutsche Ärzte wollen das Produkt wegen des angeblich zu hohen Preises meiden. C: Der Handel schätzt einen niedrigen Preis. Da die Isoliermaterialien in den letzten Jahren ausgetauscht wurden, ist das Gerät nun vollständig FCKW -frei. D: Das System wird weiterhin von Hotels und im Gewerbe, aber auch von Privatleuten eingesetzt. Es besitzt ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, hat jedoch relativ hohe Reparaturkosten. Es ist vollständig FCKW -frei. Aufgabe: Berechnen Sie die Deckungsbeiträge für die neuen Produkte. Entscheiden Sie sich für einen Produktmix. Berechnen Sie den Kreditbedarf bei eventuellen Neuinvestitionen. Abschlussanalyse Jahr 4: Nachdem Sie die Ergebnisse des Jahres erhalten haben, sollen die Stärken und Schwächen des von Ihnen geführten Unternehmens analysiert werden. Szenarien 25 Entscheidungen Jahr 4 Produkt Gruppe A B C D E F G Produktionsmenge Fremdproduktion Liefermenge Preis je Stück Pfund Entwicklungsausgaben für neue Produkte Know-how-Zukauf Qualitätsverbesserungen Ökologieverbesserungen Werbung (auch Einführungswerbung) Summe der Vertreter Niederlassungen (+/-) Personalschulung Aufnahme langfristige Kredite Tilgung langfr. Kredite (nur Sondertilgung) Festgeldanlage/Wertpapierkauf für ein Jahr Anlagen Bestand Kauf Verkauf Summe aller Schichten EUR 1 2 Szenarien 26 EUR Sonderprodukte Menge EUR Preis 3 4 Für Ausschreibung Jahr 3 keine Menge eintragen Lieferung im folgenden Jahr Prognosen für Jahr 5 Die schlechten Nachrichten: Auf dem Markt für das Produkt A ist mit einem Nachfragerückgang von etwa 10 % zu rechnen. Bei einem hohen Preisniveau könnten auch zusätzlich asiatische Anbieter auf den Markt kommen und das Marktvolumen um weitere 20 bis 30 % verringern. Außerdem verpflichten sich die Arbeitgeber, in diesem Jahr keine Mitarbeiter zu entlassen (es ist aus diesem Grunde keine Reduzierung von Schichten, jedoch eine Umschichtung auf den Fertigungsanlagen möglich!). Auf dem Markt der Haushaltsgeräte Produkt C deutet sich der Markteintritt von Anbietern aus Polen und Ungarn an. In diesen Ländern wurden neue große Fabriken gebaut. Eventuell könnten diese Anbieter auch in Deutschland den Absatz von preisgünstigen Kühlschränken anstreben. Falls das geschieht, ist mit einem Absatzeinbruch von ca. 25 % für dieses Jahr zu rechnen. Die guten Nachrichten: Die Nachfrage nach dem Produkt B sinkt weiterhin normal. Sonderangebot für Anlage 3. Nur EUR 5.370.000. Das Angebot gilt nur für dieses Jahr. Ein Austausch der Anlage 3 (alt) gegen die neue Anlage ist nicht erlaubt. Konjunktur: Arbeitslosenzahl soll durch Vereinbarungen verringert werden Zinsen bleiben gleich Vertrauen in die Wirtschaft schwankt. Szenarien 27 Entscheidungen Jahr 5 Produkt Gruppe A B C D E F G Produktionsmenge Fremdproduktion Liefermenge Preis je Stück Pfund Entwicklungsausgaben für neue Produkte Know-how-Zukauf Qualitätsverbesserungen Ökologieverbesserungen Werbung (auch Einführungswerbung) Summe der Vertreter Niederlassungen (+/-) Personalschulung Aufnahme langfristige Kredite Tilgung langfr. Kredite (nur Sondertilgung) Festgeldanlage/Wertpapierkauf für ein Jahr Anlagen Bestand Kauf Verkauf Summe der Schichten EUR Sonderprodukte Für Ausschreibung keine Menge eintragen EUR Menge EUR 1 2 Preis 3 Szenarien 28 4 Lieferung im folgenden Jahr Benutzen Sie die folgenden Seiten für Ihre Präsentationen Neue Märkte: Es sieht so aus, als ob durch Klimaveränderung die Temperatur in Europa gestiegen ist. Vor allen in Nordeuropa werden große Kühlschränke von Unternehmern und Verbrauchern gefordert. Kühlregale könnten ebenfalls einen Aufschwung im Norden Europas erfahren. Blutkonserven-Kühlschränke sind bei den Streitigkeiten im vorderen Orient sicher wieder in größeren Stückzahlen nötig. Kühl-Gefrier-Kombinationen werden vor allem in Ungarn in großen Mengen produziert. Der Absatz ist in den angestammten Märkten zu einem Problem geworden, neue Märkte sind in Deutschland nicht in Sicht. Weinkühlschränke scheinen in den nächsten Jahren nicht mehr in ausreichender Menge verkauft werden zu können. Die Suche nach Produktvarianten ist in vollem Gange. Vorschläge für Innovationen sind willkommen und sollten in die Abschluss-Präsentation einbezogen werden. Osteuropa Für privat genutzte Kühl-Gefrier-Kombinationen besteht zwar ein sehr großer Bedarf. Allerdings sind die Abnehmer aufgrund des niedrigen Lohnniveaus nicht in der Lage, hohe Preise für die Geräte zu bezahlen. Szenarien 29 Ein Interesse an Zigarrenkühlschränken besteht vor allem bei reicheren Bevölkerungsschichten. Diese legen vor allem - so eine vorliegende Marktuntersuchung - auf ein edles Design der Geräte sehr großen Wert. Preisgünstige Restposten von Blutkonservenkühlschränken können zu reduzierten Preisen in größeren Stückzahlen an Krankenhäuser verkauft werden. Hier zeichnet sich ein steigender Bedarf ab. Nordamerika Auf diesem Markt interessiert man sich vor allem für qualitätsmäßig hochwertige und ökologische Produkte "Made in Germany". Prinzipiell besteht eine Nachfrage nach allen Arten von Kühlgeräten. Lediglich bei Solarkühlschränken und Blutkonservenkühlschränken sind die Marktaussichten schlecht. Ein Markteintritt mit diesen Produkten ist daher genau zu überlegen. Zigarrenkühlboxen könnten in gewissen Käuferschichten wohl einen guten Absatz finden. Benutzen Sie die folgenden Seiten für Ihre Präsentationen Beispiele: (in Anlehnung an BASEL II) 1. Präsentieren Sie ihre Vision. 8. Stellen Sie Ihre Fehler dar und präsentieren Sie, was Sie 2. Darstellung der Unternehmensstrategie (ihre am Anfang festgelegte Strategie und die Abweichungen davon mit Begründung) 3. Detaillierte Präsentation der einzelnen Geschäftsbereiche mit einer Aufgliederung nach Segmenten, Produkten, Regionen etc. Stellen Sie die Produktentwicklung in einer Portfolio-Analyse dar. Zeigen Sie dabei die Entwicklung jedes Produktes. (mindestens Jahr 2 und Jahr 5) 4. Zeigen Sie Unterlagen zur Unternehmensorganisation 5. Präsentieren Sie die Geschäftsberichte und Jahresabschlüsse der vergangenen drei Jahre 6. Geben Sie aktuelle Zwischenzahlen bekannt 7. Zeigen Sie die Mittel-/langfristige Planung (GuV, Bilanz, Cashflow) Szenarien 30 bei einem Neuanfang besser machen würden. Benutzen Sie auch diese Seiten für Ihre Präsentationen Personalaufwandsquote = Personalaufwand x l00 Umsatzerlöse Weitere Kennzahlen Ermöglicht Rückschlüsse auf Arbeitsintensität und Rationalisierungsgrad. Sie kann durch flexible Arbeitszeitgestaltung oder Personalleasing beeinflusst werden. Eigenkapitalrentabilität = Jahresüberschuss x 100 Eigenkapital Abschreibungsquote = Abschreibung x 100 Umsatzerlöse Zeigt, wie hoch sich das im Unternehmen eingesetzte Eigenkapital verzinst. Damit das unternehmerische Risiko weitgehend abgedeckt ist, sollte die errechnete Zahl langfristig deutlich über dem Kapitalmarktzins liegen. Gesamtkapitalrentabilität = JahresFremdüberschuss + kapitalzinsen x100 Bilanzsumme Eine geringe Quote kann darauf hindeuten, dass bei gleichzeitig hoher Personalaufwandsquote Rationalisierungen in der Produktion nicht umgesetzt wurden. Investitionen erhöhen die Kennzahl. Eigenkapitalquote = Eigenkapital x 100 Bilanzsumme Sagt aus, wie hoch sich das gesamte in der Firma investierte Kapital verzinst. Zeigt, in welchem Umfang sich die Gesellschafter der Firma an der Finanzierung und am unternehmerischen Risiko beteiligen. Im internationalen Vergleich liegt die Quote bei rund 30 Prozent. Umsatzrentabilität = Jahresüberschuss x l00 Umsatzerlöse Anlagendeckungsgrad = Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital x100 Spiegelt wider, ob sich die Geschäftstätigkeit rentiert. Umsatzzuwächse lohnen nur, wenn sie auf Dauer zusätzlich entstehende Kosten decken. Ist ein grober Maßstab für die Stabilität der Unternehmensfinanzierung. Liegt im Schnitt bei 115 Prozent. Anlagevermögen Materialaufwandsquote = Materialaufwand x l00 Umsatzerlöse Liquiditätsgrad Liefert Anhaltspunkte, ob eine Rationalisierung, zum Beispiel durch niedrigere Bezugskosten oder den Einsatz effizienterer Arbeitstechniken, lohnt. Sagt aus, inwieweit das Unternehmen in der Lage ist, seine kurzfristigen Verbindlichkeiten zu begleichen, ohne das Anlagevermögen anzugreifen. Er sollte deutlich über 100 Prozent liegen. Szenarien 31 = Umlaufvermögen x l00_ kurzfristige Verbindlichkeiten Forderungs= Forderungen aus Lieferungen und Leistungen x 360 umschlag Umsatzerlöse in Tagen Daraus lassen sich Rückschlüsse auf das Zahlungsverhalten der Kunden ziehen. Cash-Flow in Mark = Jahresüberschuss + Abschreibungen Misst den unternehmerischen Erfolg. Er zeigt an, welche Mittel erwirtschaftet wurden und für Investitionen, Schuldentilgung, Gewinnausschüttung oder zur Stärkung der Liquidität zur Verfügung stehen. Entschuldung in Jahren = Nettoverschuldung Cash-Flow Die Zahl zeigt, wie lange es dauert, bis das Unternehmen seine Verbindlichkeiten aus eigener Kraft vollständig getilgt hat. Firmenwert: Wie hoch ist im Falle einer Veräußerung der Verkaufswert "Ihres" Unternehmens? Durchschnittlicher BCF der letzten 3 Jahre (in der Praxis 5 bis 7 Jahre) multipliziert mit 7. EURO____________________________________________ Szenarien 32 BASEL II Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel verfolgt mit der Entwicklung international einheitlicher Bankenstandards das Ziel, das weltweite Finanzsystem in seiner Grundstruktur gegenüber möglichen Krisen zu stabilisieren. In dieser Funktion stützen sich die Basler Konsultationsgespräche auf 3 Säulen: eine differenzierte Eigenkapitalunterlegung von Kreditrisiken der Banken, verbindlichere Vorgaben zu deren Veröffentlichungspraxis und Marktdisziplin sowie eine höhere Effizienz der Bankenaufsicht. Zur differenzierten Analyse von Kreditrisiken haben die Banken bereits seit vielen Jahren Systeme zur Risikobeurteilung entwickelt. In jeder gibt es seit langem eine individuelle Risikobewertung, die im Rahmen von Kundengesprächen erläutert wird, die aber auch in die Kreditkonditionen und -besicherungsmodalitäten einfließt. Was aber ist dann neu oder anders nach Basel II? Zunächst werden die einheitlichen Standards aufsichtsrechtlich verbindlich für alle vorgeschrieben. Sämtliche Einzelrisiken im Kreditgeschäft werden anhand anerkannter Analysestandards ermittelt. Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Analysemethoden werden sich im Wettbewerb beweisen. Darüber hinaus ist es die vorgenommene Differenzierung der Eigenkapitalunterlegung selbst, die - als Engpassressource, Steuerungsgröße und Rentabilitätsmaßstab - einen direkten Einfluss auf die Profitabilität des Einzelkredits hat. Insbesondere der Nachweis guter Kreditrisiken führt nach Basel II zur Reduzierung der erforderlichen Eigenkapitalbasis. Umgekehrt resultiert in Zukunft aus einem schlechteren Risiko direkt eine höhere Eigenkapitalunterlegung, was Szenarien 33 gleichbedeutend ist mit höheren Eigenkapitalkosten, damit höheren Refinanzierungskosten, und schließlich in einer teureren Kreditkondition für den Kunden mündet. Was hat dies zur Konsequenz für die Kreditfinanzierung der Unternehmen und ihre Beziehungen zu den Banken? Ganz im Vordergrund steht die klare Darstellung und transparente Information über die unternehmerischen Ziele und Maßnahmen. Der vertrauensvolle Dialog über die unternehmerischen Ziele und Maßnahmen sowie die wechselseitige Kommunikation von Veränderungen sind notwendig, um Risiken angemessen beurteilen zu können. Das war bislang guter Brauch und wird durch Basel II eher noch verstärkt. Für Unternehmen mit guter Bonität bedeutet die Einführung der Basel Il-Richtlinien gegenüber der heutigen Praxis eine bessere Möglichkeit zur positiven Beeinflussung ihrer Finanzierungskonditionen. Neben der Auswertung von Zahlen werden die Banken zukünftig ihr Augenmerk verstärkt auf sich abzeichnende Branchenentwicklungen und strategische Positionierungen richten, auch um im Dialog mit dem Unternehmer bereits vor kritischen Phasen frühzeitig nach gemeinsamen Lösungswegen zu suchen. Für diejenigen Unternehmen, die bereits heute in dieser offenen Weise mit ihren Banken kommunizieren, wird sich aus Basel II heraus kein grundlegender Umdenkungsprozess ergeben. Sie werden lediglich die vertrauensvolle Information ihrer Kapitalgeber- respektive Kreditgeber- noch zielgerichteter pflegen. Für schlechtere Risiken wird die Versorgung mit Krediten aus dem Bankensystem nachhaltig gewährleistet, für die dann allerdings risikoadäquate - und damit erhöhte -Margen berechnet werden. Gerade Unternehmen, für die Bankgespräche zu Themen wie „strategische Ausrichtung" oder „aktuelle wirtschaftliche Entwicklung" weiterhin ein notwendiges Übel darstellen und die Unternehmensinterna nur verhalten und selektiv an ihre Kapitalgeber preisgeben, ist dabei anzuraten, möglichst frühzeitig einen Veränderungsprozess einzuleiten. 1. Darstellung der Unternehmensstrategie Kreditinstitute können nur bewerten, was ihnen bekannt ist. Insofern kommt der Informationspolitik mit Blick auf das Rating eine hervorgehobene Bedeutung zu. Transparenz, Offenheit und Vertrauen bilden den Nährboden für eine gemeinsame Gestaltung der Finanzierungsund Unternehmenspolitik, die dann ihren Niederschlag in einem adäquaten Rating finden wird. 2. Detaillierte Präsentation der einzelnen Geschäftsbereiche mit einer Aufgliederung nach Segmenten, Produkten, Regionen etc. 3. Unterlagen zur Unternehmensorganisation Das interne Rating einer BANK ist dabei ein Maß für die Wahrscheinlichkeit, dass ein Kunde seinen Kreditverpflichtungen nicht in vereinbarter Weise nachkommt. In diesem Prozess werden vor allem die Marktstellung, das wirtschaftliche Umfeld des Unternehmens, seine finanziellen Verhältnisse sowie die Qualität des Managements beurteilt. 4. Geschäftsberichte und (testierte) Jahresabschlüsse der vergangenen drei Jahre 5. Aktuelle Zwischenzahlen 6. Mittel-/langfristige Planung (GuV, Bilanz, Cashflow) Sollten zu einzelnen Themenkomplexen keine bzw. keine ausreichenden Informationen vorliegen, werden diese Punkte generell mit „schlecht/nicht bekannt" bewertet. Im Interesse einer möglichst realistischen Bewertung ist die Transparenz im Verhältnis zwischen Kunde und Bank Conditio sine qua non. Hinsichtlich der vorzulegenden Unterlagen und Informationen sind gewisse Mindestanforderungen zu gewährleisten. Auch wenn diese fallweise mit unterschiedlichen Schwerpunkten versehen werden können (und ggf. auch zusätzliche Informationen notwendig sind), wird zur Durchführung eines Ratingprozesses zumindest das Folgende benötigt: Szenarien 34 Im Anschluss an die Beurteilung des Unternehmensrisikofaktors werden, z. B. bei etwaigem Konzernhintergrund oder Vorliegen einer Holdingstruktur, individuell Auf- oder Abwertungen vorgenommen. In Ausnahmefällen können bestimmte mittel- oder langfristige Branchenaussichten, spezielle Risiken oder die Beziehung zur Bank zu weiteren Adjustierungen führen. Die Einschätzung der Marktstellung und des wirtschaftlichen Umfelds bezieht sich auf die Zukunftsaussichten des Unternehmens anhand von Chancen und Risiken des Marktes sowie die spezifischen Stärken und Schwächen des Unternehmens. Die so genannte SWOT-Analyse (Strengths/Weaknesses/ Opportunities/Threats) beleuchtet diese Dimensionen und bewertet das Unternehmen beispielsweise anhand folgender Aspekte: Qualität des Produktangebots Vertriebsstärke Marktbedeutung/Konkurrenz Abhängigkeiten auf der Abnehmer- und Lieferantenseite Mittel-/langfristige Branchenaussichten Die Beurteilung der finanziellen Verhältnisse erfolgt auf Grundlage zentraler Kennzahlen aus Bilanz und GuV sowie der Einschätzung der Finanz-/Liquiditätssituation. Zusätzlich wird eine Bewertung der Entwicklung seit dem zuletzt vorgelegten Jahresabschluss und der kurzfristigen Erfolgsaussichten vorgenommen. Gegenstand der Analyse sind die letzten drei gegliederten Jahresabschlüsse mit besonderer Gewichtung des aktuellen. Die verwendeten Kennzahlen stehen in direktem Zusammenhang mit der Insolvenzwahrscheinlichkeit eines Unternehmens. Sie basieren auf Jahresabschlussdaten, lassen aber - insbesondere in ihrem Entwicklungsverlauf und ihrem Zusammenhang - zugleich differenzierte Rückschlüsse auf die künftige finanzielle Stabilität und Flexibilität des Unternehmens zu. Im Mittelpunkt der Beurteilung steht die Schuldendienstfähigkeit des Unternehmens. Unter anderem werden die folgenden, exemplarisch genannten Kriterien zur Analyse der finanziellen Verhältnisse herangezogen: Zusätzlich fließen weitere, zukunftsorientierte Kennzahlen in die Bewertung ein, wie z. B. das Verschuldungspotenzial auf Basis des zu erwartenden Free-Cash flows des Unternehmens. Wenn es um die Zukunft eines Unternehmens geht, dann muss gerade im Mittelstand der Unternehmer selbst mit in die Einschätzung einbezogen werden. Es versteht sich daher, dass die Beurteilung der Managementqualität einen weiteren gewichtigen Analyseschwerpunkt bildet. Hier werden vor allem die persönlichen und fachlichen Qualifikationen der ersten und zweiten Führungsebene betrachtet. Es gilt dabei, u. a. Antworten auf folgende - durchaus sensible - Fragestellungen zu finden: Haftende Eigenmittel-Quote = haftende stellt? Eigenmit tel/Bilanzsumme Gesamtkapitalrentabilität = (Earnings before Depreciation, Interest and Tax (EBDIT1)/Bilanzsumme Liquidität/Finanzstruktur Fristigkeit der Fremdmittel und der angelegten Gelder Entwicklung des Nettoumlaufvermögens Brutto-Cashflow in % der Betriebsleistung Wie ist es generell um die Qualität des Managements be- Auf welche Weise und mit welchen Instrumenten hat das Management in der Vergangenheit den Unternehmenserfolg bewirkt? Wie sehr hängt das ganze Unternehmen an der Person des Unternehmers bzw. von einem kleinen Kreis von Managern ab? 1 Das EBDIT dient dazu, die Effekte stark schwankender Abschreibungsgepflogenheiten beim Ergebnisvergleich auszuschalten. Szenarien 35 Ist für die Nachfolge rechtzeitig vorgesorgt? Berücksichtigt man, wie stark diese Fragen in der Praxis nach wie vor tabuisiert werden, kann man ermessen, welche Hürden bei einer Vielzahl der deutschen Unternehmen bis zur Etablierung einer umfassenden Ratingkultur noch zu überwinden sind. Mit Basel II rückt verstärkt auch die Zukunftsfähigkeit der Unternehmen in den Fokus der Bewertung. Ehemals waren vor allem vergangenheitsorientierte Kennzahlen das Maß aller Dinge. Die mittelständischen Unternehmen sind zukünftig gut beraten, sich auch intensiver und vor allem expliziter mit Entwicklungsszenarien und ihren Zukunftschancen zu beschäftigen. Informationen müssen in einer komprimierten, professionellen Form aufbereitet und mit Zahlen belegt ihren Banken kommuniziert werden. Hierbei gilt es ein Dilemma zu bewältigen, vor dem viele Unternehmer und Führungskräfte heute stehen. Das Tagesgeschäft schiebt die kurzfristigen Dringlichkeiten und jene Entscheidungen in den Vordergrund, deren Konsequenzen schnell erkennbar werden. Auf der anderen Seite wächst die Einsicht, dass eine systematische Beschäftigung mit den strategischen Zukunftsfragen dringender erforderlich ist, denn die gezielte Strategieentwicklung gehört gerade in den Führungsetagen des Mittelstands zu den drängendsten Managementaufgaben und bedarf dabei einer ständigen Reflexion. Es reicht nicht mehr aus, strategische Weichenstellungen absolut vorzunehmen und Positionierungsentscheidungen allein aus dem Bauch heraus zu treffen. ENDE Szenarien 36