r¢ R£ u¢ X£ v¢ X

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DEVO
4.1
DEVO
Objekttyp der realen Welt
Relationenschema R
Objektexemplar der realen Welt
Tupel t R .
Beschränkung der R-Werte auf mögliche Abbilder eines realen Objektes.
Einschränkungen (constraints):
4.2
4.5
r R
Definition von funktionalen Abhängigkeiten
Modellierung mittels Datenabhängigkeiten.
Funktionale Abhängigkeiten,
Datenabhängigkeiten:
Inklusionsabhängigkeiten,
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
Verbundabhängigkeiten.
Wolfgang Slany
DEVO
12
PERSONALNR
Verkauf
Buchhaltung
ABTEILUNG
8010 Graz
1030 Wien
1010 Wien
ADRESSE
4.3
4.6
TU Wien
ADRESSE eine
ABTEILUNG
ADRESSE
nicht
erfüllt
FDs erfüllt
Beispiel 1 F = PERSONALNR
ABTEILUNG, ABTEILUNG
Menge funktionaler Abhängigkeiten
13
1010 Wien
Filiale
Buchhaltung
1010 Wien
ADRESSE
11
14
Buchhaltung
8010 Graz
1030 Wien
ABTEILUNG
Verkauf
12
13
5010 Salzburg
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
Buchhaltung
Filiale
14
11
PERSONALNR
Wolfgang Slany
TU Wien
Durch Modellierung von a priori bekannten Constraints: Datenbanksystem
übernimmt Teile dieser Aufgaben.
Datenbanksysteme sollten Redundanz der Daten minimieren und Verläßlichkeit
der Daten maximieren.
DEVO
Statische Einschränkungen: beschreiben Zustände der Datenbank,
vY
TU Wien
müssen in allen Ausprägungen der DB gültig sein, sind eine spezielle Form
von Integritätsbedingungen.
z.B. für jeden Piloten muß zu einem Datum und einer Uhrzeit ein Flug
eindeutig sein.
uY
u,v
Dynamische Einschränkungen: regeln die Übergänge zwischen zwei
Datenbankzuständen,
z.B.: “das GEHALT eines Angestellten darf nur zunehmen”.
Y , wenn
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
vY
vX
Wolfgang Slany
uY
uX
TU Wien
DEVO
r R
Funktionale Abhängigkeiten
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
4.4
uv
TU Wien
X Y Teilmengen von R.
Y
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
Wolfgang Slany
Notation
vX
Relation r R erfüllt die funktionale Abhängigkeit (FD) X
gilt:
uX
X . . . linke Seite (left hand side, LHS),
X
DEVO
, L . . . Attribute,
V ,W ,X,Y ,Z . . . Attributmengen,
A,B,C,
Q,R,S . . . Relationenschemata,
Y . . . rechte Seite (right hand side, RHS) von FD.
Wolfgang Slany
q Q , r R , s S . . . Relationen
t, u, v, w . . . Tupel
X Y wird geschrieben als XY
TU Wien
A wird geschrieben als A
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
Wolfgang Slany
X
R und A
X
R
X X A
R
4.7
TU Wien
4.10
DEVO
ADRESSE.
ADRESSE eine
Ableitungsregeln für funktionale Abhängigkeiten
PERSONALNR
Beispiel 2 F
PERSONALNR
ABTEILUNG, ABTEILUNG
Menge von funktionalen Abhängigkeiten.
F
f
F
f
Gültigkeitsbegriff, modelltheoretisch
Ableitbarkeitsbegriff, beweistheoretisch
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
f F
f
Y
X
4.8
Y heißt trivial, wenn Y eine Teilmenge von X ist.
4.11
TU Wien
Axiomatisierung: ein System von Ableitungsregeln, mit deren Hilfe alle durch F
implizierten funktionalen Abhängigkeiten f abgeleitet werden können
...
...
Anmerkung:
Wolfgang Slany
DEVO
F
Die Menge aller funktionalen Abhängigkeiten, die von F auf R impliziert werden,
heißt die Hülle (closure) von F auf R, FR .
Eine funktionale Abhängigkeit X
Y trivial
DEVO
Ableitungsregeln (inference axioms)
Armstrong (1974)
sind korrekt (sound), d.h. sie leiten von F nur wirklich gültige FDs ab
(F f
F
f ),
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
Beweis: [Ullman, 1988 Bd. I bzw. Maier, 1983]
sind auch vollständig (complete), d.h. sie erzeugen bei wiederholter
f
F f ).
Anwendung alle von F implizierten Abhängigkeiten (F
Wolfgang Slany
DEVO
g4
G
g3
g2
g1
ORT
ABT
ORT
ORT
ORT ABT
Erweiterung
Vereinigung
Transitivität
g5
g2,g4
g2,g3
ORT ABT
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g7
g2
Erweiterung
Zerlegung
ABT ORT
ABT
PERSONALNR, ABT, ORT
...........
PERSONALNR ORT
PERSONALNR ORT
PERSONALNR ABT
PERSONALNR
PERSONALNR
alle trivialen Abhängigkeiten
ABT
PERSONALNR
PERSONALNR ABT
Beispiel 3 Sei G die folgende Menge funktionaler Abhängigkeiten:
G
G
g5
g6
g7
g8
PERSONALNR
Wolfgang Slany
R Oberschlüssel für R
YZ
X
F
DEVO
YZ
X
Z
A
Unter der Hülle einer Menge von Attributen X R, geschrieben als X , bezüglich F
verstehen wir die Menge aller Attribute A, sodaß X
A aus F .
X
R Relationenschema.
Y
Z
Y, X
Z
A
Eine Teilmenge X von Attributen in R ist ein Oberschlüssel für R, genau dann wenn
R erfüllt.
X die funktionale Abhängigkeit X
X
XZ
X
X
X
TU Wien
X
A.
X Schlüssel für R
Ist die Teilmenge X minimal, dh. gilt für jede Teilmenge Y X, daß sie die
funktionale Abhängigkeit Y
R nicht erfüllt, so ist X ein Schlüssel.
X
Y
Y, X
YZ
Z
Z
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X A . . . Mengendifferenz X
X
Zerlegung (projectivity)
X
Vereinigung (additivity)
X
Erweiterung (augmentation)
Y
Reflexivität (reflexivity)
Wolfgang Slany
DEVO
F1.:
F2.:
F3.:
F4.:
Y, Y
Transitivität (transitivity)
X
XW
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
Wolfgang Slany
Pseudotransitivität (pseudotransitivity)
Z
TU Wien
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
Y , YW
F5.:
F6.:
X
Wolfgang Slany
4.9
TU Wien
4.12
TU Wien
DEVO
Das Membership-Problem
Gegeben eine Menge von funktionalen Abhängigkeiten F.
Frage: welche zusätzlichen Abhängigkeiten werden durch F impliziert?
Algorithmen:
CLOSURE: berechnet die Hülle einer Menge von Attributen.
4.13
TU Wien
DEVO
X und Z
X do
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
F mit Y
Z end
INPUT: X Attributmenge, F Menge von FDs
Algorithmus CLOSURE
OUTPUT: X
X : X
while (Y
Z)
X : X
return (X )
Wolfgang Slany
DEVO
4.14
TU Wien
4.17
DEVO
F
ABT
ORT
ABT
G, ob F
F, ob G
ORT
ORT
f.
F
G.
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
F).
4.15
TU Wien
4.18
TU Wien
ORT ? Antwort: ja, folgt aus der Transitivität
g. Antwort: ja trivialerweise (G
g3
g2
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CLOSURE(X,F))
G?
ORT
PERSONALNR
ABT
PERSONALNR
PERSONALNR ABT
Beispiel 4 F
DEVO
Wolfgang Slany
return (Y
Algorithmus MEMBER
INPUT: X Y FD, F Menge von FDs
OUTPUT: true, if F X Y
false, if F X Y
MEMBER: stellt fest, ob eine funktionale Abhängigkeit in der Hülle enthalten
ist.
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
4.16
Äquivalenz von Systemen funktionaler Abhängigkeiten
Problem: gesucht ist eine möglichst knappe Darstellung für funktionale
Abhängigkeiten
PERSONALNR ABT
PERSONALNR
ORT
PERSONALNR
F, G zwei Mengen funktionaler Abhängigkeiten.
G
ABT
1. prüfe für alle g
2. prüfe für alle f
Frage: gilt G
von g2 und g3.
Wolfgang Slany
DEVO
Effiziente Implementierung von CLOSURE (Grundidee):
für jedes Attribut: Referenzliste, die angibt, in welchen FDs aus F dieses
Attribut auf der linken Seite vorkommt (ATTRLIST)
zu jeder FD: Zähler, der angibt, wieviele Attribute der linken Seite noch nicht
in X sind (ZÄHLER)
G
G und F sind äquivalent, G F, wenn sie dieselbe Hülle besitzen. F heißt dann
Überdeckung (cover) von G.
F
wenn der ZÄHLER für eine FD Null wird
G
Wolfgang Slany
die linke Seite von FD im augenblicklichen X enthalten ist
F
G?
g,
TU Wien
Wann gilt F
G, ob F
f.
1. prüfe für alle g
F, ob G
2. prüfe für alle f
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die Attribute der rechten Seite von FD werden zu X hinzugefügt.
Wolfgang Slany
– Für jedes neue A in X muß dessen ATTRLIST – die angibt, in welchen
FDs A in der linken Seite vorkommt – durchgegangen werden.
– In diesen FDs muß ZÄHLER um 1 erniedrigt werden, da A in X neu
aufgenommen wurde.
TU Wien
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Wolfgang Slany
X
A
F
4.19
4.23
TU Wien
4.20
DEVO
g2
g3
X
Y
Y
F:
F
F
F:
Y
entferne X
Y.
Y aus F.
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X
Y:
entferne B aus XB
2. Entfernen überflüssiger Attribute (Ist B in XB
Für jede FD XB
Y
Y
3. Entfernen aller redundanten Abhängigkeiten X
X
Für jede FD X
Wolfgang Slany
Inklusionsabhängigkeiten
eine weitere besondere Form von statischen Integritätsbedingungen.
R, S zwei Relationenschemata,
S Y , wenn
dienen zur Gewährleistung der referentiellen Integrität.
DEVO
Y überflüssig):
DEVO
ABT
ORT
g1
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PERSONALNR
ORT
PERSONALNR
ABT
1. Zerlegung aller FDs in kanonische.
Algorithmus zur Berechnung der minimalen Überdeckung:
B ist überflüssig in XBY
A bzgl. F
F XBY
A
XY
A
F
Eine Menge funktionaler Abhängigkeiten F heißt linksreduziert, wenn sie keine FD
X mit überflüssigen Attributen auf der linken Seite enthält.
G
2. Berechnung von G linksreduziert.
DEVO
Wolfgang Slany
Theorem: Zu jeder Menge funktionaler Abhängigkeiten F gibt es eine minimale
Überdeckung. (Beweis in [Ullman 1988, Bd I])
Eine Menge funktionaler Abhängigkeiten F heißt minimal, wenn sie kanonisch,
nichtredundant und linksreduziert ist.
DEVO
Zerlegung trivial.
F
4.22
Eine Menge funktionaler Abhängigkeiten F heißt kanonisch, wenn für jede FD X
F die rechte Seite nur aus einem Attribut besteht.
Regel F4
A redundant in F
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ABT ORT
NAME
TU Wien
Eine Menge funktionaler Abhängigkeiten F heißt nichtredundant, wenn es keine
FD f in F gibt, so daß F f äquivalent zu F ist.
X
PERSONALNR
Wolfgang Slany
DEVO
Beispiel 5
G
ORT
PERSONALNR ABT
ABT
g5
Y
πX r
πY s
NAME
SY
X, Y Folgen von Attributen von R bzw. S, X
RX
r R und s S erfüllen die Inklusionsabhängigkeit R X
πX r
πY s gilt.
PERSONALNR
ABT
ORT
PERSONALNR
ABT
3. Berechnung von G nichtredundant.
G
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g1
NAME
PERSONALNR
4. Ausgabe der minimalen Überdeckung G
g2
g3
g4
Wolfgang Slany
ABT
ORT
NAME
PERSONALNR
ORT
TU Wien
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PERSONALNR
ABT
PERSONALNR ABT
Wolfgang Slany
TU Wien
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1. Berechnung von G kanonisch.
G
Wolfgang Slany
4.21
TU Wien
4.24
TU Wien
. . . Inklusionsabhängigkeit
PNR ist Fremdschlüssel für KINDER.
4.26
TU Wien
DEVO
R
RX
RX
Yn
R Xk
Xm
S Yk
Ym ,
T Z
RX
T Z.
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Beispielaufgabe
n sind
Ableitungsregeln für Inklusionsabhängigkeiten
Casanova et. al. 1984
X
SY ,SY
m Folgen von Indizes aus dem Bereich 1
S Y1
Reflexivität
Xn
wobei k
Projektion und Permutation
R X1
RX
Transitivität
I1:
I2:
I3:
Wolfgang Slany
Wolfgang Slany
F= T
U, TS
Q, Q
TS, PQ
R, Q
S, U
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
SU
4.27
TU Wien
4.30
TU Wien
Gegeben ist das Relationenschema PQRSTU und die Menge F von funktionalen
Abhängigkeiten. Bestimmen Sie eine minimale Überdeckung.
DEVO
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
4.29
DEVO
Wolfgang Slany
DEVO
4.25
Beispiel 7 Händler verkaufen Produkte für Firmen, dargestellt im Schema
R= HÄNDLER, FIRMA, PRODUKT
DEVO
Beispiel 6
S Y heißt schlüsselbasiert, wenn Y ein
Eine Inklusionsabhängigkeit R X
Schlüssel für S ist.
Es gilt folgende Wettbewerbsregel: Ein Händler, der ein bestimmtes Produkt verkauft
und eine Firma repräsentiert, die dieses Produkt vertreibt, verkauft dieses Produkt für
diese Firma.
kann zerlegt werden in
PERSONEN = PNR, ZUNAME, VORNAME, GEHALT, GESCHLECHT
PNR ist für PERSONEN Schlüssel
Formal: ( *[HÄNDLER FIRMA, FIRMA PRODUKT, HÄNDLER PRODUKT] )
Schlüsselbasierte Inklusionsabhängigkeiten: Gewährleistung der referentiellen
Integrität.
TU Wien
4.28
KINDER = PNR, VORNAME, GEBDAT, GESCHLECHT
(siehe SQL Teil)
http://www.dbai.tuwien.ac.at/staff/slany/
RX
S Y schlüsselbasiert, so heißt X Fremdschlüssel und die
Inklusionsabhängigkeit Fremdschlüsselbedingung.
Wolfgang Slany
DEVO
Verbundabhängigkeiten
statische Integritätsbedingung
R
Eine Relation r R erfüllt die Verbundabhängigkeit (join dependency)
R1 R2
Rn , wenn r R verlustfrei in R1
Rn zerlegbar ist.
trivial, wenn ein Ri
R1 = HÄNDLER, FIRMA
R2 = FIRMA, PRODUKT
TU Wien
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Wolfgang Slany
Y Z und entspricht der
TU Wien
Sonderfall von Verbundabhängigkeiten: mehrwertige Abhängigkeiten.
Eine mehrwertige Abhängigkeit hat die Form X —
Verbundabhängigkeit XY XZ .
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Wolfgang Slany
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