Karlsruhe, März 2010 BMBF-Kongress 10. Karlsruher Arbeitsgespräche Produktionsforschung 2010 „Produktion in Deutschland hat Zukunft“ 09. und 10. März 2010 Am 09. und 10. März 2010 trafen sich auf den 10. Karlsruher Arbeitsgesprächen Produktionsforschung über 600 Experten aus Industrie und Wissenschaft, um aktuelle Ergebnisse und Herausforderungen der Produktionsforschung zu diskutieren. Der Kongress wurde vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) veranstaltet, dessen Projektträger am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) angesiedelt ist. Unter dem Motto „Produktion in Deutschland hat Zukunft“ wurde die Kernfrage thematisiert, vor welchen Herausforderungen die Produktion und Produktionsforschung der nächsten Dekade stehen. Stärkung des Produktionsstandorts Deutschland Gastgeber Dr. Georg Schütte, Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, setzte ein klares, förderpolitisches Signal. Er stärkte in seiner Eröffnungsrede dem produzierenden Gewerbe als „Treiber für nachhaltiges Wachstum und für Arbeitsplätze in Deutschland“ den Rücken. Gleichzeitig kündigte er an, dass das BMBF ein neues Programm zur künftigen Produktionsforschung auflegen werde. Unterstützung erfuhr er dabei von Dr. Manfred Wittenstein, Präsident des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V.: Knappe Ressourcen und der Klimawandel werden riesige Herausforderungen bleiben. Der weltweite Hunger nach wirtschaftlichem Aufstieg, zukunftsfähiger Mobilität, Energie und Wohlstand ebenso. „Hier entstehen Märkte mit enormen globalen Potenzialen, die wir mit unserem Wissen, unseren Technologien und unseren Innovationen bedienen können und werden.“, referierte der VDMA-Präsident. Auch Prof. Hans-Jörg Bullinger, Präsident der Fraunhofer Gesellschaft, nannte Ressourcen- und Energieeffizienz in Produkten und Produktion als ein „Qualitätsmerkmal der Zukunft“. Am zweiten Kongresstag wurden die Ergebnisse der Untersuchung „Produktionsforschung 2020“ zunächst im Überblick von Prof. Eberhard Abele, TU Darmstadt, vorgestellt. Nachfolgend wurden in drei öffentlichen Diskussionsforen aufgezeigt, welche Herausforderungen auf die produzierenden Unternehmen in der nächsten Dekade zukommen. Die Ergebnisse der öffentlichen Projektträger Karlsruhe im KIT, März 2010 www.produktionsforschung.de 1 Expertendiskussion fließen in den Abschlussbericht ein, der in den nächsten Wochen dem BMBF übergeben wird und als Basis für das auf Ende 2010 angekündigte Programm dienen soll. Der dort dokumentierte Handlungs- und Forschungsbedarf in den Bereichen Produktentstehung, Produktionstechnik und -ausrüstung sowie die Unternehmensentwicklung wurde in den Bedarfsfeldern der Hightech-Strategie Gesundheit und Ernährung, Energie, Klimaschutz, Sicherheit, Mobilität und Kommunikation, ermittelt. Forschungsergebnisse „be-greifbar“ machen Produktionstechnische Lösungen aus der anwendungsorientierten, vorwettbewerblichen Forschung wurden in der aus 90 Exponaten bestehenden Ausstellung präsentiert. Die Ausstellung wurde auch von über 350 Jugendlichen aus der Region Karlsruhe besucht. Schließlich machte ein für den Kongress entwickelter Schüler-Medienworkshop neun Jugendliche zu „Reporter/-innen für einen Tag“. Die Schülerinnen und Schüler Karlsruher Gymnasien produzierten unter Anleitung von Medien-Profis der Journalisten-Akademie der Konrad-AdenauerStiftung drei Kurzfilme, die auf der Abendveranstaltung gezeigt und prämiert wurden. Weitere Informationen unter: www.produktionsforschung.de Pressekontakt Dorothee Hollaus Tel.: 07247 82-5285 E-Mail: [email protected] Eva Laraia Tel.: 07247 82-5291 E-Mail: [email protected] Fax: 07247 82-5456 Der Projektträger Karlsruhe (PTKA) im KIT nimmt national und international Aufgaben des Forschungsmanagements wahr und gestaltet Programme und Projekte der öffentlichen Forschungsförderung. Der Bereich Produktion und Fertigungstechnologien betreut im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) insbesondere das Rahmenkonzept „Forschung für die Produktion von morgen“ – ein thematisch breit gefächertes und „lernendes“ Programm. Mit einem Gesamtvolumen der Fördermittel von über 633 Mio. Euro sind bis November 2009 über 400 Verbundforschungsprojekte mit Partnern aus Industrie und Forschung aus dem Programm hervorgegangen. Über drei Viertel der Projektpartner kommen aus der Industrie; 65 Prozent davon sind kleine und mittlere Unternehmen. Projektträger Karlsruhe im KIT, März 2010 www.produktionsforschung.de 2