Prof. Dr. Uwe Jannsen Felix Schnellinger 30. April 2007 Übungen zur Algebra II 3. Blatt, Abgabe am Dienstag, 08.05. um 10.15 Uhr 7. Sei R ein kommutativer unitärer Ring und a ein Ideal. Die a-adische Topologie auf A ist erklärt dadurch, dass für jedes r ∈ R die Teilmengen r + an , n ∈ N eine Umgebungsbasis bilden. (i) Zeigen Sie, dass man so in der Tat eine Topologie erhält. P (ii) Zeigen Sie: Die Menge â := aR̂ = { ni=1 ai ti |n ∈ N, ai ∈ a, ti ∈ R̂} ist ein Ideal in R̂ = lim R/an . ←− (iii) Zeigen Sie: Die kanonische Abbildung R̂ → R/am induziert einen Isomorphis∼ mus R̂/âm → R/am . 8. Sei I eine filtrierend geordnete Menge, und seien Ai , Bi und Ci induktive Systeme von abelschen Gruppen. Weiter sei für jedes i ∈ I eine Sequenz von abelschen Gruppen Ai → Bi → Ci (∗) gegeben, die verträglich mit den Übergangsabbildungen ist, d.h. für i ≤ j ist das Diagramm Ai ........................................................ Bi ........................................................ Ci ... ... ... ... ... ... ... ... ... .. ......... .. ... ... ... ... ... ... ... ... ... .. ......... .. ... ... ... ... ... ... ... ... ... .. ......... .. Aj ........................................................ Bj ........................................................ Cj kommutativ (dies ist ein induktives System von Sequenzen). Zeigen Sie: Ist die Sequenz (∗) für alle i ∈ I exakt, dann ist auch die Limessequenz lim Ai → lim Bi → lim Ci −→ −→ −→ exakt.